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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 04.09.1914
Umfang: 16
(Nichteinmischung) erklärt), zugleich aber die Meeresstraßen durch See minen (das sind gewaltige Sprengkörper im Wasser) gesperrt. Sehr stark zu Deutschland nei gen auch die beiden nockischen Reiche Schweden und Norwegen, welche jenseits der Ostsee bis ans Eismeer und im Nordosten an Rußland gren zen. Beide dieser Staaten fühlen sich von Ruß- land bedroht, sie haben mobilisiert und wollen ihre Neutralität mit den Waffen gegen Rußland ver teidigen, wenn sie nicht im vorhinein zugunsten Deutschlands eingreifen

. Sie bringen eine halbe, , Million. sehr tüchtiger Soldaten auf die Beine. Rußland, welches den ganzen Krieg verschuldet und angesl'ft 't hat, welches die Grenzen Oesterreichs und Den^ch- lands im Osten bedroht, ist das gewaltigste N-Zch der Erde. Es hat eine Landfläche von 22,667.000 Quadratkilometer (dreimal so groß als ganz Euro pa) und 180 Millionen Einwohner. Drei Vierteile dieses Gebietes liegen in Asien; für den Krieg kommt nur das europäische Rußland mit zirka 110 Millionen Seelen in Betracht

. — Mehr als 4 Millionen Soldaten kann Rußland in Euro pa nie verwenden und diese sind zum Teile noch sehr unverläßlich, weil aus allen möglichen Völkern zu sammengewürfelt und voll Haß gegen den blutigen Zwingherrn. Das ungeheure russische Reich (in Europa) ist fast durchaus ebenes Land, aus dem sich vielfach niedrige . Hügel erheben, Eisenbahnen sind verhält nismäßig wenig, darum geht der militärische Nach schub sehr langsam. Obwohl ein ausgesprochener Ackerbaustaat mit ungeheueren, fruchtbaren Lände

reien, kann Rußland doch sehr wenig Getreide ex portieren (ins Ausland verkaufen). Denn die Land wirtschaft liegt stark darnieder, die Bauern schmach ten in tiefer Abhängigkeit^ von Regierung und Grundherren, nur ein Drittel des Bodens gehört ihnen zu eigen, das ganze Volk leidet unter einer heillosen Polizei- und Adelswirtschaft, Schmutz, Rohheit, Unordnung herrschen überall, die Revolu tion schläft nie ganz ein. Von Galizien und Bukowina östlich bis Kiew hinüber lebt das Volk der Ukrainer

(Ruthenen) zirka 20 Millionen stark, das von Rußland um seine Selbständigkeit, seine Religion und sein Volkstum gebracht wurde. Dort regt sich jetzt schon eine starke geheime Bewegung gegen die Unterdrücker. Zwischen Oesterreich und Deutschland schiebt sich ein größeres^ viereckiges Stück russisches Land herein. Das ist Polen (das gleiche Volk wie in unserem Galizien und im preußischen Posen) ein Teil vom alten, berühmten, selbständi gen Königreich Polen. Was die Polen seit hundert und mehr Jahren

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 08.09.1898
Umfang: 18
werden. WaS dem Volke klommt und BolkSvermözen schaff», gehört ins erste T'tffcn. ES ist das die Parole, die unser Reichsverein — entgegen der früher regierenden Sortenmanie — vor einem Vierteljahrhundert ausgegeben und seither, unbe irrt durch kleinliche Nergeleien, konsequent aufrecht er» holten hat. Nahezu all« Reiche, namentlich Deutsch land, Frankreich, Rußland, haben dieses „österreichische Prinzip' nach und nach auch zu dem ihrigen gewacht. Auf dieser Jubiläumsausstellung wird diese Idee zweifelsohne

. Die Er öffnung deS AuSstellungSbureauS am AuSstellungSPlotze wird seinerzeit bekanntgegeben werden. ^Aenderungen im PostVerkehre mit Rußland.Z Im Postverkehre mit Rußland treten folgende Aenderungen in Kraft: 1. Postpakete. Als Postpakete können unter den im internationalen Postpaketverkehc» geltenden Bedingungen im Verkehre mit dem europäischen Rußland einschließlich des Groß- herzogthumS Finnland Pakete mit und ohne Wertan gabe bis zum Gewichte von S Kilogramm virsendet werden. Dle Wertangabe

ist bis zum Betrage von 50.000 Franken zulässig. Dle Postpakete dürfen im Verkehre mit Rußland die Ausdehnung von 60 em nach keiner Richiurg übersch elten. Sendungen mit Regenschirmen, Stöcken, Karten, Plänen und der gleichen werden bis zur Länge von 1 Meier bei einer Breite und Höhe von höchster» je 20 em zugelassen. Sperrgüter find nicht zulässig. Di« Frankogebühr für Postpakeie noch Rußland beträgt 83 kr. Die Ver- ficherungSgebühr für Sendungen mit Wertangabe be- tiägt 5 kr. füc je 300 Franken oder deren

Bruchtheil des angegebenen Werthes. 2. Postfrachtstückk. Als Postfrachlstücke lönnen im Verkehre mit Rußland solche Paketsenduugen befö dert werden, dle, sei «S wegen ihre» Gewichtes oder ihrer Ausdehnung, sei «S wezen ihrer Herkunft oder Bestimmung (aus oder nach Mmum Zeit»»«. dem asiatischen Rußland oder anderen Ländern, die am Postpaketverkehre nicht theilnehmen). zur Behandlung als Postpakete nicht geeignet find. Die Postfrachlstücke find im Verkehre mit Rußland (ausschließlich Finnland

) bis zum Gewichte von 120 Pfund russisch (49 141 Kilo gramm) und im Verkehre mit Finnland nach Octen. die an einer Eisenbahnstation gelegen find, bis zum Gewichte von 43 Pfund russisch (19 656 Kilogramm) und nach anderen Octen bis zum Gewichte von 24 Psund russisch (9 323 Kilogramm) zulässig. Geld- säcke mit russischen Geldstücken find im Verkehre mit dem gesammten Rußland (ein schließlich Finnland) bis zum Gewichte von 60 Psund russisch (24571 Kilogramm) zugelassen. Die Werth angab« ist bis zum Betrage

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 27.11.1915
Umfang: 12
M6 Samstag, den 27. November Seite 3 Auslands äußere und innere Katastrophe. Vortrag von Dr. Paul Rohrvach. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung' entnommen: Einer der besten, deutschen Kenner der internatio nalen Macht- und Wirtschaftspolitik, Dr. Paul Rohr bach, machte in einem in der „Urania' gehaltenen Vor trage den interessanten Versuch, die weniger durchsichti gen Vorgänge in Rußland und die Folgen seiner Nie- derlagen zu beleuchten. Seine geiswollen Ausführun gen weichen weit

von der landläufigen Anschauung über die russischen Verhältnisse und Probleme ab. Der Vortragende suchte zunächst die Motive und Ziele zu charakterisieren, die unsere beiden führenden Fewde, England und Rußland, zu diesem Krieg leite ten. Von England sagte er, daß es zu einer Neuorien- tievung seiner Politik schritt, als es sich durch die deutsch- türkische Annäherung in Aegypten und vornehmlich am Suezkanal bedroht glaubte. Dem wollte es durch das Projekt einer Teilung der Türkei begegnen, um Deutschtand

und Oesterreich-Ungarn in dieser Weise den Weg abzuschneiden und seine eigenen vitalen Interessen zu wahren. In dieser Absicht begegnete es sich mit Ruß land, dem der Weg über den Bosporus und die Besitz nahme Konstantinopels als eine Lebensfrage erschien. Zn Rußland ist es so, daß es 70A seiner Getreidepro- duktion über das Schwarze Meer und über Konstanti- nopel führen muß. Auf diese Tatsache wies Mitrofanow noch vor dem Ausbruch des Krieges hin, der die Er oberung Konstantinopels als eine unumgängliche Not

wendigkeit für Rußland hinstellte. Infolge der Darda- nellensperre ist es gekommen, daß in Rußland jetzt die gewaltige Getreideernte zweier Jahre unverkauft liegen blieb, was eine förmliche finanzielle Katastrophe dort hervorrief. Die Interessen der beiden Hauptgegner Rußlands liegen natürlich darin, Rußland nicht/nach Konstantinopel herein zu lassen, da sie selbst in die Not wendigkeit versetzt sind, ihre wirtschaftlichen Kräfte nach dem Osten hin zu erweitern. Rußlands Niederlage wird hauptsächlich

werden, als wenn man sich auf den Ursprung der russischen Macht besinnt und sie mitten in ihrer verwundbarsten Stelle trifft. Das ist die Lostrennung der Ukraine, der Hauptquelle der rus sischen Getreide-, Wein- und Tabakproduktion. Mit der Bssiegung der Ukraine hört der noch scheinbar ungebro chene Widerstand von selbst einfach auf. Gelingt dies nicht, dann wird die ukrainische Selbständigkeit das nächste und herrschende Problem der Zukunft sein. Kann schon jetzt von einer russischen Katastrophe gesprochen werden ? Rußland

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1922
Umfang: 8
Empfindungen. Schließlich das Memorandum ohne Unterschrift nur m Begleitschreiben Factäs den Russen M. - -rschlage wegen der russischen Schulden. Memorandum wurde gestern den Aus reicht und setzt in der Kriegsschulden- Zigende Bestimmungen fest: 1. Rußland m den Kriegsschulden solange keiner- Mg weder vom Kapital noch von den »leisten, als nicht die Frage vonseiten Vner en bloc in Beratung gezogen -Zn dem Augenblick, in dem dieses A Ubereinkommen über die Kriegs ende kommt, wird Rußland die RMung erfahren

, wie sie für die Anten festgesetzt wird. Dabei wird ^ die wirtschaftliche und finanzielle ZMs, die schlechter ist als die aller ^uegsschuldner, in Betracht gezogen diese besondere Beachtung muß M seine Gegenforderungen, die sich Devolution der Nachkriegszeit ergeben, -w ^ ist in der Hauptsache der In- ^wrandums. Rußland soll also die -1.» Zuerkennen und auf die Gegen- ,?°erzichten. i ' ^'<h°rin beansprucht höhere Kredite. Mai. Tschitscherin erklärte ei- -ndaß Rußland einen Vor- Milliarden Dollar brauche

bis „n''^nZ und besteht auf der Ta Obersten Rates. ^ enalis^' Greeg hat ge,ftern im Ichen Delegation Journalisten m folgende Erklärungen Nachist hock befriedigt, Alling ^agen nach Beginn. der aufbringen, eine Summe, mit der sich in jedem Lande ernstliche Wiederaufbauarbeit in die Wege leiten läßt. Bezüglich des Memoran dums für die Russen ist Lloyd Georgs der! An- sicht, daß es das erste präzise Unterst'ikungsan- gebot ist. Das Memorandum an Rußland darf durchaus nicht als Ultimatum betrachtet

werden, es ist nur das Minimum, was Rußland zuge stehen muß, wenn es die Hilfe der Mächte haben will. Sollten die Russen auch dieses nicht an- nehmen, so erbringen sie damit den Beweis, daß mit ihnen nicht zu verhandeln ist. Lloyd George ist der Ansicht, daß die Diskussion die ser. Frage nicht verschoben werden kann. Schon zweimal feien die Russen mit den Westmächten zu keinem Übereinkommen gelangt und Lloyd George fürchtet, daß man bei einem neuerlichen Scheitern lange nicht mehr zu ihnen zurückkeh ren wird und die Dinge

neuerlich und erst um 10 Nhr abends war sie Huche wieder hergestellt. Es wurden 10 Personen durch Bajonettstiche verletzt. Die Stadtarbeiter drohen init dem Generalstreik. Bei den Straßenbahnern ist derselbe schon zur Tatsache geworden. t. Flugverkehr iu Rußland. MoSka u, 3. Mai. In Moskau ist gestern aus Berlin ein Aeroplan eingetroffen, der ein Geschenk Deutschlands an Sowjetrußland darstellt. Der Flugdienst, der nun mehr niit Rußland eingerichtet wird, wird von 10 Aeroplanen versehen

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 07.12.1912
Umfang: 12
, der 1887,1891, 1902 und zuletzt im Jahre 1912 erneuert wurde. Dem Bündnisverträge geht das feierliche Versprechen des deutschen Kaisers mit unserem Monarchen vor aus, daß diesem Desensivabkommen niemals eine agressive Tendenz zukommen soll. Im ersten Artikel des Vertrages wird bestimmt: „Sollte wider Er hoffen eines der beiden Reiche von Rußland ange griffen werden, so sind die Kontrahenten verpflichtet, einander mit ihrer gesamten HeereSmacht beizu- stehen und den Frieden nur gemeinsam und überein stimmend

zu schließen.' Der Artikel 2 besagt: „Würde einer der Vertragschließenden von einer anderen Macht als Rußland angegriffen, so ver pflichtet sich der ondere Kontrahent mindest seine wohlwollende Haltung gegen den Verbündeten zu behalten. Wenn jedoch die angreisende Macht seitens Rußlands irgendwie unterstützt wird, so tritt die Verpflichtung des Artikel 1 in Kraft.' Im Artikel 3 wird gesagt: „Der Vertrag soll in Gemäß heit seines friedlichen Charakters geheim gehalten werden. Sollen sich aber die Hofftmngen

, daß Rußland Frieden halte, nicht erfüllen, so würden beide Kontrahenten eS als eine Pflicht der Loyalität anerkennen, den Zaren mindestens vertraulich davon zu verständigen, daß sie einen Angriff aus einen von ihnen als gegen beide gerichtete betrachten müssen'. Dieser Fall ist tatsächlich am 18. November 1887 eingetreten, wo daS Verhältnis zwischen Rußland und dem deutschen Reiche ein äußerst gespanntes war und auch an der galizischen Grenze Truppen- Verschiebungen vorgenommen wurden. Damals

': „Vor wenigen Tagen besuchte ich einen Freund in Rußland, dessen Besitzung hart an der öfter reichisch-russischen Grenze-liegt. Die: Patzvorschriften- sind bekanntlich in Rußland sehr strenge, und selbst für einen ganz, kurzen Ausenthalt ist ein Passier« schein der^ Grenzbehorde erforderliche der nur nach ausreichender. Legitwuerung- auSgsfsrtigt- wird. Akf Grund eines solchen Passierscheines, der zum Auf enthalte bis 6 Uhr aberds des Ausstellungstages berechtigt, betrat ich ruffischen Böden, stattete

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Dolomiten
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Seite 4 von 4
Datum: 24.06.1942
Umfang: 4
. Einer von ihnen hatte einen Jagdaufseher getötet, der zweite eine Reihe von Betrügereien begangen, mährend der dritte und vierte üch fortgesetzten Diebstahls mit Einbruch schuldig machten. Der Krim-Krieg von 1853 big 1856 In den Jahren 1853 bis 1856 führten die Türkei und die Westmächte einen Krieg gegen Rußland, der nach seinem Hanptschauplatz als der „Krim-Krieg' bezeichnet wird und durch den die Vormachtstellung Rußlands an Frank reich überging. Rußland forderte 1853 die Anerkennung der von der griechischen Kirche beanspruchten

Vor rechte auf die hl. Stätten sowie das Schußrecht über alle griechischen Ehristen im türkischen Reich und besetzte die Donaufürstcntümer Mol dau und Walachei. England und Frankreich schickten ihre Flotten, verbündeten sich am •.’S. November 1853 mit der Türkei und er klärten am 27. März 185 t an Rußland den Krieg. Sie suchten auch Oesterreich. Preußen und Schweden zu gewinnen, doch hielten sich diese alle neutral. Oesterreich allerdings nur halb, indem es Rußland zur Räumung der Donau- fUrstentümer

durch den Pariser Kongreß (25. Februar bis 30. März 1856). Rußland gab Kars zurück, trat einen Streifen östlich des Pruth und nördlich der Kilia ab. verzichtete auf das Cchußrecht über die Donaufürstentümer und über die ortho- doren Untertanen der Türkei. Das Schwarze Meer blieb den Krigcsschlffen aller Nationen verschlossen: Rußland und die Türkei durften nur zebg kleine Krieasstbikie für den Küstcn- dienst halten. Donauschiffahrt wurde geregelt. Die jetzigen Operationen zur Einnahme van Sewastopol gehen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 22.05.1898
Umfang: 18
zuvielBedeutung beigelegt worden. Sie ist lediglich für die Unzufriedenen im Lande berechnet, für jene konservativen Wähler, die ihrer Mißstimmung gegen die unklare Politik Salisbury's in den letzten Jahren und nunmehr bereits in offener Auflehnung Ausdruck gaben. Einen Antagonismus zwischen Chamberlain und Salisbury bedeutet diese Rede nicht. Es war ein Fehler ChamberlainS, in dieser Rede so heftige Ausdrücke gegen Rußland zu gebrauchen. Nach meiner Ueber zeugung ist der Interessengegensatz zwischen Ruß land

und England kein solcher, daß er zur Aus tragung einen Krieg erfordern würde. Beide Reiche können groß nebeneinander bestehen. Es ließe sich auch ein moäus viveaäi in China finden, wenn beide Staaten aufrichtig eine friedliche Lösung suchen. Seite» Wir sind aber auch groß und mächtig genug, um Rußland ein Abkommen mit uns als wünschenS- werih erscheinen zu lassen. Ans dem Meere können wir es mit Jedem aufnehmen, dazu brauchen wir keine Allianzen. Wo sollen wir uns um Allianzen umsehen? Die kontinentalen

Staaten sind alle mit ihren inneren Angelegenheiten zu sehr beschäftigt, um in internationalen Verwickelungen geeignete Alliierte zu fein Deutschland wäre der e i n- zige inögliche Alliierte auf dem Kontinent, und gerade Deutschland muß infolge seiner langen an Rußland stoßenden Grenzlinie sein freundschaft liches Verhältniß zu Rußland höher schätzen, als seine koiilinerzttllen Interessen in Ostasien. W >s aber eine Allianz mit den Vereinigten Staaten betrifft, so ist sie noch in weiter Ferne

. Die Basis ist allerdings gelegt in der gegenseitigen Sympathie nnd in den gemeinsamen Interessen. Kommt aber die Allianz mit den Unionstaaten zu Stande, so wird sie nur den Frieden be deuten. Ein Krieg zwischen Rußland und England könnte nur resultatlos verlaufen, ein friedliches Abkommen aber könnte auf lange Zeit hinaus den ststus guo in China erhalten.' Der russische Vizeadmiral Kopytow ist unter Enthebung von der Stelle als Kommandant der Flotte und Häfen des Schwarzen und des Kaspischen Meeres

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.02.1914
Umfang: 8
' Tschechen. Den Tschechen in Ruß land macht das Volksblatt „Swet' Vorhalte we gen schlechten, verräterischen Verhaltens. Bisher hätten sich, sagt das Blatt, die nach Rußland als Kolonisten, Lehrer oder Kaufleute kommenden Tsche chen durch gute slawische Gesinnung ausgezeichnet und regen Anteil an der slawischen Bewegung ge nommen. In der allerletzten Zeit sei aber in den tschechischen Kreisen in Rußland eine Wandlung eingctreten. Es gebe hier Verfechter des — „öster reichischen Staatsgedankens

' ! Die tschechischen Kreise gerieten unter den Einfluß der österreichi schen Botschaft, der österreichischen Konsulate und der bei ihnen bestehenden Wohltätigkeitsgesellschaf- ten. Diese „österreichischen Agenten' hätten es auch fertig gebracht, daß der kürzlich nach Rußland ge kommene Sängerkreis mährischer Lehrer sich mit den — deutschen Gesangvereinen in St. Peters burg und Moskau angefrcundet hätte. Unter den tschechischen Einwanderern, welche der slawischen Idee treu geblieben seien

, hat dies alles aber, wie der „Swet' sich tröstet, lebhaften Unwillen erregt. In Moskau werde jetzt eine russisch-tschechische Hilfs- gesellschast auf den Namen von Johann Huß ge gründet, deren Devise „reines Tschecheutum' ohne österreichische Beimischung ist. Der „Swet' hofft, daß es dieser neuen Gesellschaft gelingen werde, die tschechischen Kreise in Rußland zur Venuinft zu; bringen und sie gegen die „böswillige (!) Tätigkeit'| der österreichischen Agenten immun zu machen. Für, den Fall, daß dies nicht gelingen

sollte, hat der. „Swet' auch schon ein Strafmittel in petto. Mau müsse dann aufhören, Tschechen nach Rußland «lsj Lehrer für die Sokolgymnastik zu berufen und überhaupt die alten tschechisch russischen Verbindun dungen lösen. Hoffentlich werde man aber auch in „Tschechien' selbst die Gefährlichkeit der Arbeit der „österreichischen Agenten' begreifen. Der russische Ministerpräsident Kokotvs- zeto, der als Nachfolger Stolypins die russischen Staatsgeschäfte seit März 1911 leitete, ist zurück getreten

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1923
Umfang: 8
Dr. George Earl Raiguel und Christian Lynch dem Mitarbeiter der „American News' Ge legenheit zu einer längeren Unterredung über- ihre Reiseeindrücke. Ihren Ausführungen ist folgendes entnommen: „Die interessanteste Grenze, die wir am unseren Weltreisen überquert haben, ist die Grenz lmie zwischen Polen und. Rußland. Auf der pol nischen Seite zerlumpte Soldateska in schmutzigen Hütten, auf russischer Seite ein großartiges, eigens zu dem Zweck, guten Eindruck zu machen, erbautes Zollhaus mit großen

dem 5vle.n- Handel ergeben ist, den die Regierung durch drük- ? kende Steuern schwer bedrängt. Diese Oppositio!^. i stimmung, die hier unter 200.000 Menschen, dar- ! unter 65 Prozent mosaischen Glauben» wurzelt, ! Habers wir in gleicher Schärfe in keinem andercn ! Distrikt Nußlands gefunden. Im Zuge nach L'o6 kau hatten wir blitzsaubere Abteile, blendend wcißc z Bettwäsche, vorzügliche Bedienung. Unter den Pas . sagieren befanden sich viele „Nepp'leute, wie man 1 in Rußland die Schieber nennt

zu stürzen. Die Interven tionen haben furchtbare Schäden angerichtet unb ^ Rußland beansprucht für sich das Recht auf Wieder- Z gutmachung dieser Verheerungen. Das politische s Hauptziel der Regierung ist, die Unterstützung der Bauern zu gewinnen. Trotzki erklärte in einem Ge- i spräch mit Senator Brookhard, die Revolution sei hauptsächlich aus dem Lager der Industriearbeiter hervorgegangen. Jetzt müsse man den Bauer, ge Winnen, der das Rückgrat des Landes biloe. Die Intellektuellen und der Mittelstand

lernen Russisch, Deutsch und Französisch, aber kein Englisch. Öoega ist eine tote Stadt am Rande des Hungerdistritt^ In:dem großen Hafen lagen nur 'rei Schiffe Die I »dustrie ist tot, die Arbeiter ha- bn! leinen Verdienst.. Sie wandern aufs Land-ub. Odessa wird erst wieder auferstehen, wenn der Handel der Welt mit Rußland neu ausUüht. Diese Amevik 'n^r vermitteln über Rußland ein einigermaßen anderes Bild als wir uns bisher vor zustellen gewohnt waren. Kirchliche». k. Dritte Ordensgememde

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 29.12.1917
Umfang: 10
ge meiner, seit vielen Jahren in Stellung bet zwungen, die derzeit in Umlauf-befindlichen Schüleranweisungen mit 6 . Jänner 1918-als Bekchtgelegenhett in polnischer, böhmischer und ruthenischer Sprache. Gräfin Bentinck, Wessobrunn, zurzeit an der . Todesfall. Am 27. ds. verschied im Bozner Front Ln Rußland, erhielt das Eiserne Kreuz Krankenhause hoch». Herr Eberhard LhiocchetLi, 2 . Klasse. Greiner steht seit Kriegsbeginn im Deutschordenspriester und Pfarrer in Unterinn, der Felde und wurde schon im Herbst

- Verdienstkreuz 3. Klasse, nachdem er schon ftätkonen segensreich gewirkt hatte. 8 . 1 .?. Volks- und Lsnkwirtlchsft. Auf welche Ware» wir aus Rußland Hof früher das Eiserne Kreuz 2: Klgjfe erhalten, neuerlich ausgezeichnet. _ - Todesfälle. Am 24. ds. Mts. ist hier Frau Maria Z au g e r le, 'geb.Jehly, Bäckermeisters gattin, nach langem, schwerem,mit größter Er de» kFriedensvertzandlungen gebung getragenem Leiden, im 71. LebenS- zwischen den Vertretern jähre sanft verschiede sen dürfe«. Nutzer haben in Brest

, 'Sägebesitzersgattin, .Dr. Josef hatte Rußland vor dem Kriege eine bedeutende Zangerle, Rechtsanwalt, Karl Zangerle, Stelle. Im Jahre 1913, dem letzten vollständigen -Magistratsbeamter, dzt. im Felde k. u. k. FriedenSjahre, hätte die Ausfuhr der Monarchie Fähnrich, als Kinder, sowie Jean Fiedler, nach Rußland einen Wert von 102 4 Millionen Anna Zangerle geb. Zangerl, Bäckermeiäers- Kronen während die Einfuhr viel höher war und witwe, Franz Hellrigl, Louise Zangerle' geb. 200-5 Millionen Kronen' auSmachte

. Unter den Bachmayr. — Am Weihnnachtsfeste 6 Uhr früh Artikeln unserer Ausfuhr nach Rußland hatten die verschied nach nur 6 täglgem Kranksein im 74. Le erste Stellung Holz und Kohle mit 21.8 Mill. benSjahre, mit allen hl. Sterbsakramenten versehen, Kronen, dann Maschinen und Apparate mit 15 9 die Besitzerin der Villa Schlettheimb in Untermais, Kronen, Eisen und Eisenwaren mit 10.2 .Mill. Frl. Maria Stietka, und wurde gestern in Unter- Kronen. Die Einfuhr gipfelte' vorwiegend in mais beerdigt. Frl. Stietka

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1901
Umfang: 6
. Polonyi, daß durch die jüngste Erklärung des Grafen Bülow über die Erhöhung der Getreidezölle die ganze wirthschaftliche Politik Ungarns bedroht er scheine. W könne von gar keiner ungarischen Regierung annehmen, daß sie unter solchen Umständen mit Deutschland einen Handels vertrag schließen würde. Angenommen, aber nicht zugegeben, daß die deutsche Zollerhöh ung nur gegen Rußland gerichtet sei. so würde sich doch als Folge ergeben, daß der aus Deutschland vertriebene russische Rohpro dukten

- Angelegenheiten über wachen. 3. Die ganze Mandschurei soll an China zurückgegeben werden. 4. Die Über wachung der militärischen Angelegenheiten soll Rußland übertragen werden. 5. Alle Festungs werke sind zu schleifen. 6. Waffen und Kriegs munition sollen an Rußland ausgeliefert wer den; die Herstellung von Waffen und Muni tion ist in Zukunft verboten. 7. Reguläre chinesische Truppen werden nicht mehr in die Mandschurei zugelassen. 8. China hat für einen angemessenen Schutz der russischen Bah nen zu sorgen

. 9. Im Kriegsfall gewährt Rußland China Unterstützung. — General Tsengtschi lehnte die Annahme obiger Artikel ab. Li-Hung-Tschang beauftragte den neuen Tartarengeneral von Hailungkang, Tschotapu, die Unterhandlungen mit Rußland zu führen. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) ** Das Mandat Dipaulis. Den „N. T. St.' wird aus Wien berichtet: Dr. von Fuchs als Leiter der Präsidialgeschäfte des Abgeordnetenhauses hat den Akt mit dem offiziellen Mandatsverzichte des Baron Di- pauli an die Regierung geleitet

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Dolomiten
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Seite 5 von 12
Datum: 20.05.1931
Umfang: 12
« bei der dort gehaltenen Ansprache di« grellen Bilder entmenschter Bosheit, tiefster seelischer und leiblicher Not der russischen Kirchenverfol gung. Man begegnet schon jahrhundertelange Leiden der katholischen Kirche in Rußland, die in der Rivalität der beiden Weltstädte» Rom und Konstantinopel, im Mittelalter ihren Ursprung hatten. In der Folge ent fremdete das griechische Schisma unter dem Patriarchen von Konstantinopel 110 Mil lionen Anhänger dem römischen Stuhle. Unter Zar Nikolaus l. kam es sogar zu offenen

keinen Gottl Von Moskau aus verseuchen diese Ideen die ganze Welt, darum ist es heute notwendig für alle Männer und Jungmänner, sich für di« katholischen Fragen zu interessieren, einen festen Bund von Gottgläubigen gegen den Bund der Gottlosen zu bilden! Was wird Rußland retten? Rußland geht an seiner wahnwitzigen Gottlosigkeit und zügellosen religionsfeinlichen Wut zugrunde. Das ist es, was es zerstört und entsittlicht. Wer diese Gewaltherrschaft und Sittenlosig- keit will, muß naturnotwendig

auch den Un glauben wollen und befördern. Denn, wann die Religion wieder in ihre Rechte eingesetzt wird, wird Rußland auch staatlich und wirt schaftlich wieder aufblühen! Den Gottesdienst in Weißenstein begleitete der eigene junge Männerchor der Wallfahrer unter der strammen Leitung des Herrn Chor- direktor Oberpertinger mit seinen schönen Liedern. Abschließend an die Feier sandte die Kongregation an seine Heiligkeit Papst Pius XI. eine Huldigungsadresse, worauf Kardinal-Staatssekretär Pacelli in seinem Namen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 12.03.1904
Umfang: 10
begleitet sein, damit sie auf offener See „kohlen' können. Wenn diese Flotte von Torpedo boten begleitet wird, so sind um mindest 5000 Tonnen Kohlen mehr erforderlich. Rußland will erreichen, daß ihm die französischen Häfen Obok, Dschibuti oder Tadjura am Roten Meere und die Insel Pulo- Condor südlich vom Saigon als Kohlenstationen überlassen werden. Von Kronstadt nach Obok find etwa 6000 Meilen, von da bis Saigon etwa 5000 und bis Port Arthur weitere 3000 Seemeilen (eine Seemeile ist etwas weniger

zugeschoben werden. Hin englischer Werfuchsvasso». Zu den angeblichen Vermittlungsversuchen er fährt der „Standard', daß infolge direkter Initia tive des Kaisers von Rußlanddie Ver mittlungsarbeiten begonnen haben. Als Motive hiefür werden neben der Gefahr eines Weltkrieges die Möglichkeiten angegeben, daß das monarchische Prinzip sehr schwere Schädigungen er fahren könne, weil andauernde russische Mißerfolge eine Umwälzung in Rußland zur Folge haben wür den, weiter komme auch die gelbe Gefahr in Betracht

. Ein aus Petersburg zurückgekehrter Diplomat meldet eine Aeußerung Kuropatkins, daß es zwei Jahre brauchen werde, um einen für Rußland günstigen AuSgang des Krieges herbeizuführen. Die Veschadigten russische« Schiffe. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung' gibt eineReuter-Nachricht (London, 6. März) wieder, wo nach von Flüchtlingen aus Port Arthur berichtet wird, daß die Arbeiten an dem Dock, welches zur Aufnahme des „Z äsarew itsch' bereitgestellt werden sollte, wieder eingestellt sind und daß der fremde

, der evangelischen Kirchengemeinde von Bozen-Gries den Kursaal zur Veranstaltung eines Kirchenbaubazars am 24. März zu überlassen und die Kündigung des zum Buchhalter der Zwölfmal- greiener Werke ernannten Kurkanzleibeamten Rudolf Sajovitz anzunehmen. Ueber Ersuchen des Bürger meisteramtes Franzensbad wurde an das Kartell der böhmischen Kurorte eine Aeußerung über den Einfluß der kriegerischen Verhältnisse zwischen Ruß land und Japan auf den Zuzug der Kurgäste aus Rußland gerichtet. Der Marttmagistrat Gries

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1915
Umfang: 8
Sefangensckaf» gestorben. Einer auS Rußland eingelangten Nachricht zusolge ist Michael Ludwig aus Glenn, Gemeinde Montan, welcher gegen Rußland kämpfte und in Gefangen schaft geriet, am 16. Juni 1915 im Alter von 27 Jahren in Kamenka, Gouvernement TomSk in Sibirien, an Herzfchlag gestorben. Weinansfnhrverbot. Hiefür gelten nach, flehende Weisungen: Die Beförderung von Wein innerhalb des VorwaltungSgebieteS Tirol und Vorarlberg ist frei. DaS Verbot der Beförderung Von Wein aus Tirol und Vorarlberg gilt

., Johann Conzatti, 3. KjR. Liebesgaben für die Kriegsgefangenen in Knßland. Die angstvolle Sorge de, Angehörigen wußte unsere Kriegsgefangenen in Rußland in Not und Entbehrung, aber es war kein sicherer Weg zu ihnen. Nach langen Verhandlungen ist es in den letzten Tagen endlich gelungen, diesen Weg zu finden. Die russische Regierung hat für die Liebes gaben Eilzüge zur Verfügung gestellt. Diese Züge begleiten Vertreter des Schwedischen Roten Kreuzes, welche, vereint mit Amerikanern und Vertretern

.Liebesgaben für Kriegsgefangene in Rußland.' Als Gaben (nur in neuem Zustande) find zugelassen: warme Hemden, warme Unterhosen, wollene Strümpfe, gestrickte Westen oder Sweater wöglich am Halse geschlossen, warme Handschuhe,. Pulswärmer. Kopsschützer. Brustwärmer, Kniewärmer, Leibbinden, Schale, Taschentücher (ohne Bilder), Handtücher, Hosenträger ohne Gummi, Seife, Zahn bürsten, Kämme, UngeziesermtUel. Die Beipackung von anderen Dingen, insbesondere von Eßwaren, Getiänken, Geschriebenem oder Gedrucktem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 03.03.1918
Umfang: 12
aus Brest-Litowsk vom 1. März: Heut? vor- mittags wurden die neuen Friedensverchand iungen des Merbundes mit Rußland in einer imier dem Vorsitz des Gesandten Rosenberg abgehaltenen Plenarsitzung eröffnen. Nach Be grüßung der- russischen Delegation schlug der Lorsitzende vor, einen kollektiven Frie densvertrag zu schließen, dem vier ver schiedene Anlagen beigegeben werden, welche ine Regelung der wirtschaftlichen Be Ziehungen Deutschlands, Oesterreich-Ungarns. Bulgariens und der Türke; zu Rußland enthalt

im, weiters vier gesonderte Zusatzoer rr ö- g e zu schließen, welche die rechtspoliti sch e n Beziehungen zwischen den Mächven des Merbundes und Rußland regeln. Der Vorsit zende der russischen Delegation, Sot'olntkow, dankte für die Begrüßung und erklärte sich mit dem formellen Vorschlafe einverstanden, wo raus in die Verhandlungen eingegangen wur^ de. Der Vorsitzende übergab Sokolnikow den Entwurf des kollektiven Friedensvertrages ier eingehender Darlegung de? vorgeschlagenen einzelnen

Tapferkeitsmedaille verliehen. Wachtmeister Steiner, welcher schon im Frieden viele Jahre als Gendarm im Bezirke Bozen tätig Mr.,winde gleich zu Beginn des Krieges ins Feld MAWHn und machte die ersten zwei Kriegsjahre W Kampfe gegen Rußland mit. Nun wurde ihm die vierte Kriegsauszeichnung zuteil. Rote Kreuz-Auszeichauagen. An den Frauen- Meigverein vom Roten Kreuz in Bozen sind nach- Meude Auszeichnungen für Verdienste um das Rote Kreuz eingelangt: Die silberne Ehrenme- Mue mit der Kriegsdekoration an Frl. Anna

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