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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.05.1895
Umfang: 4
Z.70 st. Abonnements-Enleuerungen und neue Bestellungen werden- Listen« erbeten an die ^ Admlaistrati»« irr «»ust. „?»iuer Zeitung'. ^ Hie russische Politik und die ost- afiatische Zrage. Die Gegner der Theilnahme des Deutschen Reiche« on einer gemeinsamen Aktion Deutschlands mih Frankreich und Rußland hinsichtlich der Lösung der Masiatischen Frage haben darauf hingewiesen, daß Deutschland seine Handelsbeziehungen im östliches Asien gefährde, indem eS für China gegen Japan Antritt, und man hatte von dieser Seite

der deutschen Inter essen von Handel. Industrie, Niederlassung u. s. f. hinausgehen sollte, in steter Fühlung zunächst miH «Rußland und in zweiter Linie mit den übrigen nähci Getheilten Mächten bleiben und auch den bloßen An -schein vermeiden wird, irgendwie nach der englisches -Interessensphäre hin zu gravitiren. Unleugbar ist -eS, daß Rußland an der ostafiatischen Frage, di« «durch den Friedensschluß zwischen China und Japan aufgerollt wurde, am meisten interefsirt ist, da ei -mit seinem Territorialbe

sitze unmittelbar an die Grenz, der Wachtsphäre Chinas und — als Nachbar Koreas — Japans stößt. Seit vierzig Jahre« war Rußland unablässig be müht. die östliche» Grenzen seiner asiatischen Be sitzungen bis zum Stillen -Lhean vorzuschieben und dort ein der Schifffahrt günstiges Gebiet zu erwerben.. Den Ausgangspunkt dieser Aktion bildete Nikolajewskl an der Mündung deS- AmurslusseS. Als Gouverneur von Sibirien erlangte General Murawino durch geschickt geführte Unterhandlungen sür Rußland

daS- Ufergebiet zur Linken des Amurs bis zum Uffurtz und beide Ufer von der Bereinigung seiner Ströme an. Im Jahre 186l> sprach dann ein neuer Ber trag Rußland ein Stück Seeküste längs deS Tumen zu und im Jahre 186? gerieth zuerst die nördliche, sechs Jahre später die südliche Hälfte der Insel. Sachalin unter ruffische Herrschaft. An der Süd- grenze war Rußland nun der Nuchbar Korea« ge worden und nördlich von der Poffiet-Bai wurde Wladiwostok zum Reichshafen und Flotten-Etablisse ment erhoben

Seelen, während in den letzten Jahren un gefähr 50.000 Chinesen eingewandert find. Freilich wird in diesen Verhältnissen einmal eine große Ver änderung eintreten, wenn die sibirische Bahn aus gebaut ist. Daß Rußland angesichts dieser Lage der Dinge über seine Machtstellung am Stillen Ozean wacht, ist begreiflich. Bisher hatte eS dort ein kraft loses Reich zum Nachbar, der sich wiederholt zu Zugeständnissen bereit fand, die für die Entwicklung des ostafiatischen Kolonialbesitze» des EzarenreicheS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1918
Umfang: 8
MS Freitag den 23. August. ««ß». Kstrafung der Attentäter und nach weitgehech- St .Gemtgttiung, Serbien abe^IHnts ab! Heü^ «'wissen wir, daß diese Ablehnung Wenfalls zu im vorausbestimmten'Folgen gehörte. Und nun kam das. was seit langer Zeit beschlossen war. Rußland nahm als erster-die Verantwor tung für den Mord auf sich, indem es sich hin - jer Serbien stellte.^ Hätte der Zar, von dem die serbische Regierung durchaus sich abhangig wußte, energisch auf ErfuMng der österreichi schen

. Nun aber bleibt die Frage offen, weshalb Zlußland es wagen konnte, sich derartig rückhalt los hinter Serbien zu stellen, obgleich es wußte, dadurch einem Kriege nicht allein mit Oester reich, sondern auch mit dem Deutschen Reiche entgegenzugehen. Rußland konnte das wagen, weil es die bestimmte Zusicherung hatte, daß Frankreich und England ihm helfen würden (Bericht des belgischen Gesandten de l' Escaile). hierin liegt das entscheidende Moment. Eng land hat von vornherein als letzte Rückende! - ! kung

hinter Serbien. Rußland und Frankreich gestanden. Und damit hat auch England sich den Attentätern von Sarajewo als Eideshelfer bei gesellt. Daß England seit Jahren den Krieg ge gen das Deutsche Reich vorbereitete, das ist er - wiesene Tatsache; aber wenn es eine Veranlas sung zum Kriege suchte, dann hätte es eine sol - che auch bei anderer Gelegenheit finden oder vom Zaune brechen können. Das große Ver brechen, das es mit dem Eintritt in den Krieg beging und damit, daß es seine Vasallen Ruß land

zu geben an. Jakob Pichler, Malgoier in Gummer, Post Birchabruck, Eggental. 780 Litte um Nachricht, ob vielleicht aus rus sischer Gefangenschast Zurückgekehrte von dem seit 1314 vermißten Franz Lseg, 14. Feld- jägerbataillon, 8. Komp., zuletzt an der russischen Front (Galizien) etwas wüßten. So bitten um Nachricht dessen Eltern Anton Leeg. Peters berg bei Leifers. 673 Aus Rußland zurückgekehrte kriegsgefan- izene, die etwas übe? das Schicksal des ver schollenen Ersatzreservisten des 1. Tiroler Kai

- serschützen-Regimentss Karl Tischler aus Vabrn bei Brixen wissen, werden inständig j um Nachricht gebeten: an A. Aigner in Graz, ! Prankergasse 50. oder an Anna Tischler in ! Vahrn. Letzte Nachricht stammte aus »Rim - ! bmskiy' vom 17. April 1915. ! Vermißt ist seit Ende 1917 Andreas Z Fischnaller. gefangen in Rußland, zuletzt j in Bollanda. Zurückgekehrte Kriegsgefangene - werden anbeten, eme event. Nach^icbt seiner Mutten Maria Fischnaller. Trinnsi biiuerin in > l,?i Brixen. Südtirol, zukommen zu las

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 12.03.1909
Umfang: 20
Zweck zu erreichen, so werden weitere Schritte in dieser Richtung von feiten Oesterreich-Un garn binnen nicht allzu ferner Zeit erfolgen. Ausland. Rußland und Frankreich. Die Petersburger Blätter wenden sich in auffälliger Weise gegen Frankreich und werfen den für die auswärtige Politik verantwortlichen Faktoren eine bedenkliche Annäherung an den Dreibund vor. Auch in den politischen Kreisen in Petersburg macht sich ein gewisses Unbehagen über die Oesterreich-Ungarn freundliche Haltung

der französischen Politik geltend. Rußland. Die „N. Fr. Pr.' legt in einer „Peters burger Drahtung' dem Minister des Aeußern Jswolski die Aeußerung in den Mund: Man muß sanftere Töne anschlagen. Rußland könne den Serben nicht helfen, denn es sei zu einem Kriege an der Seite Serbien nicht vorbereitet. Früher habe sich Rußland zu einem Kriege mit dem Deutschen Reiche vorbereitet, nicht aber mit Oesterreich, und lasse sich in kurzer Zeit nicht nachholen. Ueber die „öffentliche Meinung' in Rußland wird bemerkt

eines Handelsvertrages einzutreten. Rußland und Perfien. Die Nachrichten aus Persien lauten überaus beunruhigend. In maßgebenden Kreisey wird die Notwendigkeit einer Einmischung Rußlands betont. Der russische Generalkonsul in Dschulsa stellte den kämpfenden Parteien eine Art Ulti matum des Inhalts, daß die russischen Truppen einmarschieren würden, falls sich die Kämpfenden nicht aus dem Grenzgebiet zurückziehen. In Morand finden Massenhinrichtungen statt. Telegraphische Nachrichte». Petersburg, 10. März. Jswolsky

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 28
Datum: 09.07.1905
Umfang: 28
u n d e t. Eist als Kosaken eintrafen, konnte die Ruhe wieder hergestellt werden. Eine Anzahl Re servisten wurde verhastet. Der „Potemkin' als Diktator. Der „Potemkin' beherrscht das Schwarze Meer. Das groteske Schauspiel, daß in unseren Zeiten ein einzelnes Schiff ungestört den Handel in einem Meer, das zum Theil auch europäische Küsten bespült, zum Stehen bringen kann, läßt die Schwäche Rußlands in ihrer ganzen Größe zutage treten. Im Schwarzen Meer hat niemand etwas zu reden, außer Rußland; dieser Theil

vor die ser, bald vor jener Hafenstadt, verlangt Proviant und Kohle unter der Androhung, die Stadt zu beschießen, falls nicht sei nem Begehren willsochrt würde. Der Anarchie auf dem Lande in Rußland folgt die Anarchie zur See. Nur daß Landrebel lionen leichter niederzuschlagen sind als Seerevolten. Der „Potemkin' mit der rothen Fahne am Mast ist der Schrecken des Schwarzen Meeres gHvorden. Ein einziges Schiff spot tet der Macht des Zaren. Es ist zu begreifen, daß noch keine einzige der vielen Katastrophen

, die Rußland in den letzten zwei Jahren getroffen-, eine demrtige Bestürmung in Peters burg hervorrief, wöe dieser 'Ssesieg der Revolution. Die Be herrschung des Schwarzen Meeres durchden „Potemkin' er schüttert die Autorität des Zarenthums in seinen Grundfesten. Eine größereSch mach hätte dem autokratischen System, das sich immer als Bollwerk der Ordnung aufspielte, n i ch t w i derfahrenkö n n e n. Die Städte an der Schwarzen Meer-Küste, die vor dem Rebellenschiff zittern, während eine große Flotte

, ob er sich nun zur Reaktion oder zur Revolution bekennt, auch im Bürger krieg an den Tag. Eine Revolution, die ein halbes Jahr dauert— denn thatsächlich herrscht in Rußland ein revolu tionärer Zustand seit den Jänner-Metzeleien — ist wohl nur in Rußland möglich. Die Geduld, die das Volk im Ertragen von Leiden besitzt, macht es fähig, dem Schnecken der Anarchie und dem Schrecken der RePression zu trotzen. Eine andere Nation hätte vielleicht gewaltthätigeren Widerstand geleistet; ' G wäre vielleicht zu sehr erbitterten

Kämpfen in den Haupt städten gekommen Mein eine uferlose Revolution konnte nur in Rußland ausbrechen. Eine Revolution, ohne zeitliche und örtliche Beschränkung, wie sie jetzt im Zarenreich wüthet, die ist echt russisch und ganz und gar verschieden von den Um sturzversuchen in den westeuropäischen Ländern. Der „Po temkin' hat von der! Stadt Feodosia Proviant erhalten. Die Stadt mußte sich, im Stiche gelassen von- derrussischen Mili- tärnmcht, dem Diktat des „Fliegenden Russen', wie das Meu tererschiff

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 07.09.1900
Umfang: 20
noch ein langes, that kräftiges Herrscherwalten beschieden sei, zum Wohle seiner Völker.' Der chinesische Krieg. Es hat den Anschein, als ob sowohl die Vereinigten Staaten, wie Rußland, dem sich gewiß auch Frankreich anschließen würde, die Absicht hätten, mit China so rasch als möglich Frieden zu schließen — schon zu dem Zwecke, damit Gras Waldersee, wenn er drüben an komme, keine Gelegenheit mehr finde, in Action zu treten. Darauf deuten wenigstens die Kund gebungen hin, in welchen Li - Hung - Tschang

, obwohl er sich mit keiner wie immer gearteten Vollmacht seitens seiner Regierung ausweisen kann, als legitimer Unterhändler anerkannt wird und namentlich „als einziger Vertreter der chinesischen Diplomatie, der zu erreichen sei.' Es wird nun auch klar, daß Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter einer Decke arbeiten, um in der chinesischen Frage dem Deutschen Reiche Prügel zwischen die Füße zu werfen, um die deutsche Action gänzlich zu isolieren. Rußland eröffnete den Mächten

Quelle erfährt, bleiben Oesterreich -Ungarn und Italien unverrückbar auf der Seite Deutschlands und werden unter allen Umständen alle Schritte des Berliner Cabinets mitmachen. An Wiener maßgebender Stelle glaubt man, daß Rußland anläßlich der ablehnenden Haltung der anderen Mächte seinen Vorschlag wesentlich modisiziren, oder vielleicht ganz fallen lassen werde. Petersburg» 3. September. Von best unterrichteter Seite wird versichert, daß die Deutschen auch nach dem Rückzüge der Russen in Peking

, daß Frankreich, Rußland und Amerika in kürzester Zeit den Zusammentritt einer internationalen China-Conferenz beantragen werden, auf welcher außer den Großmächten auch Belgien und Holland vertreten sein werden. Telegraphische Nachrichten. Wien, 1. September. Der Kaiser hat den Le gationssekretär Arthur von Rosthorn in Peking zum Legationsrath ernannt und ihm das Ritterkreuz des Leopoldordens verliehen, seiner Frau den Elisabeth ord?n zweiter Klasse. Paris, 3. September. Nach einer Meldung der Blätter

des Saisnj Nikolaus, welcher damit das franzofich-russische Büad nis auf unzerstörbarer Grundlage ^festigt Washington. 4. September^ Die Ereignis» in Peking ermuthigten die Regierung zu der Hoffnung ja sogar zu der Erwartung, daß Rußland, wie ' scheint, dem allseitigen Wunsche der Mächte nachgel und die Absicht, aus Peking sich zurückzuziehen, an geben werde. Wien, 4. September. Unter dem Vorsitze Kaisers fand mittags in der Hofburg ein Mieiste rath statt, an dem die Minister Graf GulochowA v..Kallay

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 14.03.1914
Umfang: 12
burger Spezialkorrespondenten mit Sassanow. Der Minister des Aeußeren erklärte dem Korre spondenten, es bestehe gegenwärtig keine Spannung zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn. Im Gegenteil, der Verkehr sei ein ausgezeichneter und beiderseits bestehe exakte Korrektheit. Die an läßlich der Gerüchte von seiner Demission verbreitete Nachricht, daß die friedliche Politik eine Niederlage erlitten habe und nun eine entschlossen kriegerische zur Herrschaft gelangt sei, ist unrichtig. Die im vergangenen

Jahre aufgetretene Spannung ist ver schwunden. Auf die Frage deS Korrespondenten be züglich des internationalen Gegensatzes zwischen Deutschland und Rußland, insbesondere in Kleinasien, Konstantinopel und betreffs des Handels vertrages, erklärte Sassanow, diesbezüglich sei kein Grund zu Komplikationen vorhanden. Betreffs An- „Brixener Chronik.' Wachsens der Rüstungen erklärte der Minister: Die Erhöhung der Militärstände sei von Deutsch land ausgegangen. Die dort angeregte Initiative

hatte auch ihre Rückwirkung auf Frankreich und auf Oesterreich-Ungarn. Es ist natürlich, daß Ruß land in derselben Richtung marschiert. Die öster reichisch-ungarische Armee ist unverhältnismäßig stärker als unsere. Rußland will keinen Krieg. Wenn es den Armeestand erhöht, geschieht es, um einen sicheren Frieden zu erzwingen. Rußland will mit Oesterreich und Deutschland den Frieden halten. Er könne nicht glauben, daß diese beiden Staaten Rußland gegenüber feindliche Gesinnung hegen. Schwerer Verlust der Sozialdemokraten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 28.03.1917
Umfang: 14
. t iri ’S’ “A” '7 o-, einen besonderen Anspruch darauf, zu den Ersten Diese Ausführungen wurden schließlich vom leisten. — Der Zentralausschuß und die parlamen- s zu gehören, die sich über die Emanzipation Ruß-, Kabinett gebilligt, tarische Fraktion der konstitutionellen demokratischen >lands freuen und es in der Gemeinschaft der freien Partei entschieden sich bet der Beratung über die f Völker bewillkommnen. . . Rußland hat seine einzuführende Regierungsform für die demokratische Republik

Grüße und Glück wünsche zur Schaffung der Konstitution zu senden Er sagte: Die Ereignisse in Rußland sind einander mit reißender Schnelligkeit gefolgt. Sie haben während dev letzten Tage innerhalb der großen Er schülterung, welche die Erde durch Menschenhände erfährt, die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ge lenkt. Die Ereignisse in Rußland erinnern an die Rolle nicht nur loyal, sondern auch in großem Maß- Chinas Bruch mit Deutschland. Aus Peking berichtet Reuter: Der deutsche stabe durchgesührt

, von denen Sassanow und der englische Botschafter Buchanan allein über 20 hielten. Während da gegessen und getrunken wurde, hat der englische Lord Milner die Minen für den Um sturz in Rußland ausgelegt, die dann gegen den Zaren losgingen. Der monarchische Verband hat also nicht grundlos von Moskau aus die Regierung ersucht, den ausländischen Versuchen einer Ein mischung in die russische Innenpolitik zu steuern. Briand Botschafter ln Petersburg. Den Blättern zufolge verlautet in der fran zösischen Kammer

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.04.1897
Umfang: 16
, die Reise des Kaisers Franz Josef sei ein Beweis der loyalen Entente zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland in Betreff der verschiedenen Orientfragen. Bezüg lich der Besorgnisse, welche einzelne Pariser Blätter an die Kaiser-Entrevue knüpfen, sagt die „Liberte': „Wir erblicken gleich den Wiener Journalen in der Kaiserreise eine neue Bürg schaft für den europäischen Frieden.' Rußland. Ein Telegramm aus Petersburg vom 25. d. berichtet, daß der Verweser des Ministeriums des Aeußern, Graf Murawiew

, zum Minister des Aeußern ernannt wurde. Kaiser Franz Josef in Rußland. Ueber die Reise und die Ankunft des Kaisers in Petersburg bringt das „Corr.-Bur.' folgende Nachrichten: Warschau, 26. April. Kaiser Franz Josef ist heute früh hier eingetroffen und auf dem reichgeschmückten Bahnhofe vom Generalgouver neur Jmeretinsky und dem zur Dienstleistung zugetheilten Generaladjutanten Ttschertkow ehr furchtsvoll begrüßt worden. Unter den Klängen der österreichischen Volkshymne schritt der Kaiser die Front

des allgemeinen Friedens gestanden, in welchem er den Wohlstand seines Reiches er blickte. Kaiser Franz Josef erwarb sich die Achtung aller Culturvölker und Souveräne. In seiner Person begrüßt Rußland den Gast seines Kaisers. — Abends fand im Winterpalais ein glänzendes Galadiner statt, woran die beiden Kaiser, Erzherzog Otto, die Großfürsten und Großfürstinnen, die hohen Würdenträger, das Gefolge und der österreichisch-ungarische Bot schafter mit dem Personale der Botschaft theil- nahmen. Der Zar brachte

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.03.1888
Umfang: 8
äußersten Grenze angelangt sein muß, denn wer wollte dem Deutschen ansinnen, als wolle er den Beweis liesern, daß die Verträge und die Interessen-Gemeinschaft mit dem Deutschen Reiche sich in der Stunde der Ent scheidung weit weniger bewähren, als die Politik der Gegensätze und die Feindseligkeit gegen Deutschland.' In Rußland sieht es sehr kriegerisch aus. Die Ansammlung bedeutender Vorräthe in Warschau werden beschleunigt, viele beurlaubte Offiziere zu ihren Regi mentern zurückberufen

; den Stationsvorständen auf der Eisenbahnlinie Rowno-Wilna wurde die Weisung ge geben, die vorhandenen Verkehrsmittel für militärische Transporte im bedeutendem Umfange bereit zu halten. Der Rubelsturz findet in der russischen Presse eine verschiedene Auslegung, darin jedoch stimmen die Zeitungen uberein, daß derselbe vorwiegend durch die politische Spannung zwischen Rußland und Deutschland verursacht worden ist. Die Einen ergeben sich darüber in wahn witzigen Wuthausbrüchen gegen den Reichskanzler und das deutsche

klar nachweist, Rußlands Heil liege in einem rückhaltlosen Anschluß an Deutschland, 'welches viel Schlimmes gegen Rußland, planen könne.' Man wird den Wortlaut deS Artikels abwarten müssen. Es stimmt merkwürdig zu der neuesten Liebenswürdigkeit Bismarcks gegen Rußland, der den Don Fernando zu opfern bereit ist und dazu die Türkei voranschickt. In Livlaud sehen wir die Erbitterung gegen die russische Regierung bedenklich steigen, weil dieselbe un- nachsichtlich rnssifizirt. Nicht allein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1915
Umfang: 4
. Belgien erhält das Rheinland bis Köln, Oesterreich wird zerstückelt (!) und die einzelnen Teile fallen an Rußland, Rumä nien, Serbien, Montenegro und Italien. Böh men und das stark beschnittene Ungarn werden unabhängig, und neben ihnen wird ein Eroß herzogtum Oesterreich hergestellt. Um die Ord nung und Zahlung einer Kriegsentschädigung zu garantieren, werden die Hauptstädte Oester reichs und Deutschlands 20 Jahre lang mit feindlichen Garnisonen belegt (!). Wie auf dem Festlande, so ergeht

es auch Deutschlands Kolonialreich und der Türkei, und England kann dann endlich in Ruhe seine transafrikani sche Bahn vom Kap der Guten Hoffnung bis nach Kairo bauen. In Europa bleiben als dann nur mehr vier Großmächte übrig: Frank reich, England, Rußland und Italien, ferner 19 Sekundärstaaten und 6 Kleinstaaten. Die Katholiken Italiens und die Neutralität. Der Führer der italienischen Katholiken- Partei hielt am 6. Jänner in Rom eine Rede über die Neutralität Italiens. Er vertrat den Standpunkt der Katholiken

eine befristete Forderung nach ebenso zuverlässiger weitrei chender Orientierung über das Los unserer Kriegsgefangenen in Rußland und Serbien ge stellt werden. Sollte diese Feststellung nicht termingemäß erfolgen oder ein nicht befriedi gendes Resultat zeitigen, wären wir gezwun gen, über die Art der weiteren Behandlung der feindlichen Kriegsgefangenen neue Entschlüsse zu fassen. Aus Stadt und Land. k Todesfälle. In Gries bei Bozen ist am 5. Jänner Karl Hätz, k. u. k. Hauptmann, ge storben; die Leiche wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.02.1917
Umfang: 12
30 Dampfer ohne Besatzung. In New- castle sollen 55.000 Tonnen Bunkerkohle lagern, die täglich auf den Abtransport warten. k»««. Englisches Mißtrauen gegenüber Rußland. Das englische Blatt «New Statesman' be neidet keineswegs die Rolle der nach Peters burg zur Konferenz entsandten Vertreter, da. was die Vertreter auch erzählen mögen, alles sofort wieder durch geheime Einflüsse vomHofeaus rückgängig gemacht wird, wie dies auch in verschiedenen Fällen der jüngsten Zeit sich ergeben habe. Das Blatt erinnert

an die Versuche Suchomlinows und Stürmers, einen Separatfrieden mitDeutsch- ' land zustande zu bringen, Versuche, die zwar nicht gelangen, aber doch fortdauernd in der Umgebung der Zarin Unterstützung fanden. Die Entente beabsichtigt nicht, Rußland seine Regierung vorzuschlagen, aber sie könne die Rückkehr Stürmers und Schtscheglowitows w die Regierung nicht billigen, da hiedurch an - dem Verrat an der Entente kein Zweifel be stehen könnte. UlllMtt MMMM, Amtlich wird vom 9. Februar gemelkt: keine Ereignisse

. Wenn wir angeben sollten, wie viele Tausende Tote und Verwundete Amerika auf dem Gewissen hat, so würden wir sicher zu einer hohen Zahl gelangen. Amerika lieh England Geld und liefert unzählige Millionen Granaten und Patronen, unzählige Mengen Geschütze ' und Gewehre sowie anderes Kriegsmaterial an England und Rußland. Ist es nicht eigentlich eine Verzerrung des Begriffes „neutral', die Vereinigten Staaten eine neutrale Macht zu nennen? Wenn Amerika im August 1916 alle Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten hätte

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 08.08.1903
Umfang: 12
zwischen Deutschland und Rußland zuin Zwecke des Abschlusses eines Handelsvertrages auf» tauchte, um nur allzu bald von offiziöser Seite wie» der dementiert zu werden, scheint jetzt der Stein endlich ins Rollen gekommen zu sein. Deutschland hat seine Kommissäre nach Peters burg entsendet, wo seit Beginn dieser Woche unter Zuziehung des dortigen deutschen Generalkonsuls die Beratungen stattfinden. Bei diesen Besprechungen handelt es sich nach der in der deutschen Presse ver tretenen Anschauung allem Anschein

werde vorlegen kön nen. Jedenfalls gibt die Tatsache, daß die Vorver handlungen zwischen Deutschland und Rußland be gönnen haben, ein wenig zu denken, wenn man sich daran erinnert, daß man in weiten Kreisen des Deutschen Reiches bisher annahm, daß auf Grund des sogenannten Kardorff-Tarifs kein Staat sich werde bewegen lassen, Verhandlungen mit Deutschland auch nur zu beginnen. Der deutsche Zolltarif hat aber manches von seinem Schrecken verloren -, denn es sind auch andere Staaten, insbesondcrs die freihänd

ist mit reichen Mitteln versehen, während die Arbeiter wahrscheinlich mir geringen Geldkräften ausgerüstet sind. Armenier und Kurden. Aus Erzerum sind alarmierende Konsularberichte eingetroffen, wo nach verschiedene kurdische Stämme angeblich neue Angriffe gegen die Armenier hervorzurufen beab sichtigen, um sich deren Ländereien zu bemächtigen. In dieser Absicht seien in letzter Zeit einige hun dert armenischr Revolutionäre an der Überschreitung der Grenze von Rußland her seitens der kurdischen Grenzstämme

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 04.01.1906
Umfang: 16
Fragen auf einer Konferenz unter Zuziehung ten, mag unentschieden bleiben. Genug, jene Klassen, die des Sultans. Kaiser Wilhelm war selbst in Tanger ersche in anderen Ländern den Staat aufgebaut haben, sind in 'en, um die Unabhängigkeit Marokkos zu betonen. Es ver Rußland selbst noch erst zu erziehen. Auch wohlwollende und breitete sich das Gerücht, Deutschland würde, lvenn Frank- vorurtheilslose PMiker konnten unter solchen Umständen reich nicht nachgebe, zu den Waffen greifen, und die englische

entstanden, in der nach Kabinettswechsel erleichtert die Herstellung besserer Beziehun- den ostasiatischen Niederlagen möglich wurde, was man noch gen zwischen Deutschland und England, für die auf beiden weit entfernt glaubte: die russische Revolution. Ihre Wir- Seiten viel agitiert wird und die gewiß auch Kaiser Wilhelm kungen werden Rußland und vielleicht auch Europa noch M sördern suchte, als er in der Thronrede auf die bestehende lange zu schaffen machen; aber sie wird doch eine neue Lebens- Spannung

hinwies. ^ ^ ^ form hervorbringen, in der sich die Kräfte reicher entfalten * ^ können. Es ist verkehrt, zu glauben, daß Rußland im Be- Ein Ereignis hat das vergangene Jahr gebracht, das m griffe sei-, zur Ohnmacht hevabzilsinken. Ein Volk, das an seiner Art einzig dasteht: Die auf parlamentarischem Wege der Grenzscheide von Europa und Asien sitzt, heute schon erzwungene Loslösung Norwegens von der Union Mit neunzig Millionen Seelen zählt und so ungeheuer viel Platz Schweden. Ein dänischer Pnnz

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Bozner Nachrichten
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Seite 20 von 20
Datum: 30.07.1905
Umfang: 20
können, und als ein solcher Stützpunkt käme nur ^ e u t s H i ^ n d in Betracht, das.schon vermöge seiner geo- Mphischen Lage das naturgemäße Rückenland dieser drei Staaten ist. Durch diplomatische Mmachungen zwischen dem deutschen Reiche und den drei nordischen Staaten befürchtet n.an in Rußland, in eine ähnliche unangenehme Lage zu kom- mciil, wie im Schwarzen Meere. Zar Nikolaus suchte null ^urch die Berathung mit Kaiser Wilhelm den Standpunkt der Reichsregierung kennen zu lernen und eine gewisse ^lvähr für die Aufrechkhaltuug

der bisherigen guten Be- ^>eyun^n zwischen Rußland und dem Deutschen Reiche auch n oiejer Richtung zu schaffen. (Bei der ganzen Geschichte muß an Pch mir fragen, warum Norwegen mit Schweden einen r. !^>? eingehen will, nachdem es sich jetzt davon getrennt w?! D. Red.) / Das Attentat in Konstantinopel. ^u^äßlich der glücklichen Errettung des Sultans wurde Freilassung aller Sträflinge, welche zivei Drittel der e beeirdet haben oder in eurem Jahre ' beenden, ange ordnet. ^ Die infolge des Attentats

nach Tiflis und Batum wird auf Um wegen befördert. Zur Wiederherstellung des Bahnverkehrs ' tvurde aus Tiflis ein Eisenbah-Bataillon entsendet.. - . Die Friedensverhandlungen. - , - - Herr W i t te, der russische Bevollmächtigte, ist also nach Washington unterwegs zu den Friedeusoerhandlungen. Süll er im Namen des besiegten Rußlands Japan um einen riick- sichtsvollen Frieden bitten? Beivahre! Einen solchm Ge danken weist der Russe weit von sich. „Das heilige Rußland ist unüberwunden und uMberwindlich

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