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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 22.01.1926
Umfang: 10
wie die Staaten die Herrschaft unseres Heilandes leugnen und zurückweisen. Wie Wir oa- hcr mahnten, Christi F r i e d e u in Christi R e i ch zu suchen, so versprachen Wir auch zu tun, was in unseren Kräften steht: in .Christi Reich, sagten Wir, denn nichts schien Uns wirksamer, den Frieden wicderherzustellen und zu befestigen, als die Wiederherstellung d e r Her r s ch a f t unseres Herrn. Inzwischen hat Uns das teils neu entstandene, teils wieder neu belebte Wohlwollen der Völker gegen Christus

und seine Kirche, die einzige Heilsbringerin, einige Hoffnung auf bessere Zeiten gebracht: darin zeigt sich auch, daß viele, die bisher des Erlösers Herrschaft verach tet hatten, lind die so gewissermaßen aus seinem Reich verbannt waren, sich vorbcreiten und beeilen, zur Pflicht des Gehorsams zurückzukehreu. Aber wie viel Ehre und Verherrlichung haben nicht die unvergeßlichen Ereignisse des H e i l i g e n .I a h r e s sein Stifter der Kirche, unserem Herrn und höch sten König gebracht? In der Tat

, wie sehr hat nicht die öffentliche Missiousausslcttuug Geist und Herz der Menschen ergriffen: die stäildige Arbeit der Kirche, das Reich ihres Bräutigams täglich weiter auszubreitcil, in allen Ländern und Inseln, auch den am wcitesteil entfernten des Ozeans; die vielen Gegenden, die unter Blut und Schweiß mutiger und unbesiegter Missionäre für den katholischen Namen gewonnen sind, und die weiten Länder, die noch übrig sind lind noch der heilbringenden gütigen Herrschaft unseres Königs unterworfen werden müs sen. Ferner

alle jene, die im Laufe des Heiligen Jahres aus allen Gegenden unter Führung ihrer Bischöfe oder Priester in diese Stabt gekommen sind, was anders war ihre Absicht, als mit gclmrter- tem Herzen vor dem Grabe der Apostel und vor Uns zu vcrsprecheil. daß sie unter Christi Herrschaft sein und bleiben wollten? Ja unseres Heilandes Reich selbst schien gewissermaßen in neuem Glanze zu erstrahlen, als Wir sechs Bekcnnern und Jung frauen, deren heroische Tugend bewiesen, die Ehre der himmlischen Heiligen zuerkannten

mit dem Vater definierte und als- katholische Glaubenslehre vor-. legte, und weil es ferner die Worte „dessen Reich kein Ende sein wird' in sein Glaubensbekenntnis cinfügtc und so Christi königliche Würde anssprach. Da so dieses Heilige Jahr mehr als einmal Ge? legcnheit bot, Christi Reich in neuem Glanze zu zei gen, so glauben Wir ganz entsprechend unserem apostolischen Amt zu. handeln, wenn Wir der Bitte so vieler Kardinale, Bischöfe und Gläubigen, die einzeln oder in Gemeinschaft an Uns gelangt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1920
Umfang: 4
Tugenden verherrlichte Brutus preßt Reich- tümer aus seinen Schuldnern in den Provinzen. Jmprimts venrrare deos (bje Götter verehren) empfiehlt der Prophet des Heldentums dem Landmanu. Die Gottheiten sind ihm dauernde StaatSeiurkchlungeu im Gegensätze zu den wechseln den Menschen. Wir sind im Christentum ausgewachsen, dessen Lust wir atmen. Das Wort des Herrn: Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, gilt wie für den einzelnen so auch für die Völkergesammthelreu. Die öffentlichen Ange

legenheiten müssen deshalb tu christlicher Weis: geführt werden, wenn sie gesunden wollen. Das gilt für Juueu- wie für Außenpolitik. Auch der Völkerbund hat Fundament und Krönung in Christi Gebot von der Bruderliebe. Tritt das Deutsche Reich in den Völkerbund ein, so muß es als Mkt- ftited den Heiligen Vater mltnehmeu, der als Oberhirt der Katholiken der ganzen Welt nach einem päpststlichen Breve aus dem lö^Jahrhuudcrt die Eigenschaften aller Zonen und aller in ihnen lebenden Völker mit väterlicher

Berücksichtigung In den Kreis seiner Erwägungen zieht uud nach dem Heile jedes einzelnen strebt und trachtet. Unberührt von eigenen irttschen Interessen gibt er.die Garantie der Unparteilichkeit uud die Wahrscheinlichkeit dasrr, daß nicht In Europa das alte Spiel der Geheimdlplomatte uod der Souderabkommen wetter- gesptelt wird. Beuddikt XV. insbesondere hat die Völkrrver- sähuuug angestrebt, wo immer sich Ihm Gelegenheit bot, zu letzt noch zu Pfingsten In der Erzyklika Pacrm Del. Das Reich muß Oidnung in fein

Arbeitsamts geführt, bevor wir als Mitglied des Völkerbundes ausgenommen sind. Wir werden unsere Sozialpolitik weiter verfolgen. Die Reich- tumsquellen eines Volkes sind Kapital und Arbeit, sie sind nicht Gegensätze, beide gehören zusammen und hängen von einander ab. Die Katastrophe ist gleich, wenn das Kapital die A, beiter ausbeutet, wie wenn das Kapital zum Versiegen gebracht wird, um die Arbeit zu schonen. Infolge der Welr- krtsis des Wirt chasislebens drohen Arbeilslosigkelt und Lohn- kämpfe. Ordnung

Ernährung gebührt. Das ist um so bedauerlicher, als vom Beginn der Geschichte das Getreide mit besonderer Ehrfurcht gewürdigt worden ist. Im Schweiße deines Aogestchls sollst du dein Brot verdienen, lautet Gottes Anordnung für die Menschheit, und die gesamte Christenheit betet: unser tägliches Brot gib uns heute. DaS Reich muß Getretdepoliltk treiben, damit durch das Zusammen wirken mit Erzeuger und Verbraucher Brot aus inländischem Getreide uns zu gerechtem Preise zuteil wird. Wir fühlen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 26.01.1926
Umfang: 10
Eialetzms des Fester «alerer Sem» 3e[us ktzriftiir, der Königs. Das päpstliche Rundschreiben „tzuas prima«'. (AutorisierteUebersetzung der „Köln. Volksztg.'.) (Fortsetzung.) Dieses Reich Christi i st a b e r i u b e s o n- derer Weise ein geistiges und erstreckt sich auf G ejstiges; das zeigen ganz klar schon die früher angeführten Worte der Hei ligen Schrift, das Hat aber auch Christus der Herr durch sein Tun bestätigt. Denn bei mehr als einer Gelegenheit, wenn die Juden, ja selbst die Apostel

, irrtümlich meinten, der Messias werde sein Volk befreien und das Reich Israel wieder Herstellen, hat er selbst ihnen diese eitle Ansicht und Hoffnung gänzlich genommen; als die Menge voll Bewunde rung ihn umgibt und zum König ausrusen will, da entzieht er sich diesem Titel und dieser Ehre, flieht und verbirgt sich; vor dem römischen Landpfleger sagt er es, s c i n R e i ch sei nicht v o n d i e s e r Welt. In den Evangelien wird es hingestellt als ein Reich, für deffen Eintritt die Menschen

sich vor bereiten müssen durch Buße, in das man nur ein- treten kann durch Glaube und Taufe, die zwar ein äußerer.Ritus ist, aber innere Wiedergeburt anzeigt und bewirkt, einzig im Gegensatz steht es zum Reich des Satans und der Gewalt der Finsternis; und es verlangt von seinen Anhängern nicht, nur, daß sie ihr Herz frei machen von Reichtum und irdischen Dingen, durch milde Sitten sich auszeichnen und nach.Gerechtigkeit hungern und dürsten, sondern auch, daß sie sich selbst verleugnen und ihr Kreuz

, wenn er stlbst in ihnen des Gottmenschen Christus Bild und Autorität erblickt. Was aber Eint.acht und Frieden betrifft, so ist es klar, je weiter ein Gleich sich ausdehnt auf die Ge- janitheit des Menschengeschlechtes, um so mehr wer den die Menschen sich dieser Genninschaft bewußt, -in der sie untereinander verbunden sind; und die,es Bewußtsein schon wird vielen Konflikten vorbeug.n und ihre Bitterkeit mildern. Wenn Christi Reich alle so umfaßt, wie es von Rechts wegen fein soll, wa rum sollen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

anders ge worden. ES gehört zu den Lügen, die unseren Nachkommen kaum glaublich dünken werden, daß daS deutsche Reich mit dem Jahre 1866 oder 1870 nach langer Zerriffenheit geeint worden sei. Die faktische Thatsache ist vielmehr, daß eS nach langer politischer, rechtlicher und moralischer Ein- heit in zwei Theile auseinander gerissen worden ist. W«r haben nun zwei deutsche Kaiser, gerade so, wie da» römische Reich nach TheodosiuS zwei römische Kaiser hatte. Wir wollen da» weder rühmen noch beklagen

sollen. Damit soll auch nicht ge sagt werden, daß wir nicht viele Versäumniffe verschuldet haben. Nur da» soll damit bekräf tigt werden, daß trotz all' unserer Fehler noch nicht Alle» verloren ist, daß e» noch Zeit ist, uns zu besinnen zu unserem Heile und zum Heile de» gesummten deutschen Volkes. Noch steht un» ein reicher Wirkungskreis offen, noch sind es Aufgaben deutscher Kultur, die wir hier in Oester reich zu erfüllen haben. Und noch ist eS die Krone des heiligen römischen Reiches deutscher

Nation, die in der Schatzkammer der Habsburger aufbewahrt wird. Sie ist keine bloße Kuriosität, kein Museumsgegenstand geworden. Sie hat noch etwa« von der Kraft der alten Weihe in sich, und sie wird diese Kraft nie ganz verlieren. Freilich in der alten Wirksamkeit und Glanzes fülle wird sie nur dann sich bewähren können, wenn Volk und Reich wieder zu jenen großen, ewigen, heiligen Grundlagen zurückgekehrt sein wird, denn Oesterreich und Habsburg, denen das deutsche Volk und die ganze zivilisirte

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 01.04.1891
Umfang: 10
mehr darnach seine Macht auf Kosten deS anderen zu erweitern, da ihre Rechte natürlich nicht genau abgegrenzt waren. DaS Papstthum entwickelt sich auf Kosten des KaiserthumS in dem Maße, als dieses nicht verstand die idealen Bedürfnisse deS Bolkcs zu befriedigen. Dazu kam ein anderes. Das romanisch sprechende Reich Burgund, das den Südosten des heutigen Frankreich bildete, war später erworben worden, so daß da- Reich auS drei durch Personalunion verbundenen Königreichen bestand, von denen

jedes eine verschiedene Landessprache redete. Sie wurden nur zusammengehalten durch die höhere Idee der Reichseinheit. Hätten die Kaiser sich nun immer auf diese Länder beschränkt, welche eine zusammenhängende Ländermasse im Mittel punkte Europas bildeten und dadurch das Gleich gewicht im Welttheile aufrecht erhielten, so wäre vielleicht deS Reiches Herrlichkeit länger erhalten worden. Unglücklicherweise suchten aber die Hohcnstaufen das Reich durch das schöne König reich Sizilien zu vergrößern und legten dadurch

als „deutsche Volkspartei' wiederer stehen Der Gegensatz des neuen Klubs zur judenliberalen Partei ist ein noch viel ent schiedenerer, als früher, da eine Anzahl aus gesprochener Antisemiten aus Niederöster- reich in die deutsche Volkspartei eintreten dürften. Freilich fallen ein paar der bis herigen Mitglieder ab, so der Abgeordnete v. Kraus, der aus Familienrücksichten nicht dem Antisemitismus huldigen kann, und der Abgeordnete Pernerstorfer, der ganz zur judenliberalen Partei übergetreten

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 31.03.1894
Umfang: 12
wird. Mit den Vorarbeiten wird demnächst begonnen wer den. Der Bau soll bi» längstens 1. Oktober d. I. vollendet sein. g Der gtvlintv „Keichobotr' aud fHcraa» Wir lesen in der Berliner „Gwmania' eine Notiz mit der Neberschrift: „Line Mahnung an den Reich» boten, zu größerer Höflichkeit und Vorsicht', deren Anfang lautet: Die Thatsache, „daß die inMeranzurKurlebenden deutschen Eoan« gelischen einem Dominikanermönch nachlaufen, der dort seit einiger Zeit mit großer Beredtsam- keil Borträge hält,' preßt dem Berliner ortho

doxen Reichsboten den Wunsch aus: „Mühte Gott einmal einen Herold der evangelischen Kirche hierher senden, der.aller Herzen nicht an sich risse, wie der Dominikaner, sondern aus dem Taumel der Unklarheit und Sinnlichkeit heraus zu der ew gen Qrelle göttlicher Wahr heit, die wir in dem unverfälschten Worte Götter finden.' Der „Reich-bote' erklärt in derselben Nummer, in der die angeführten Worte stehen: „Für den evangelischen Geistlichen gibt e» in geistlichen Dingen nur eine Autorität

, und da ist Gatte» Wort.' Ueber Die Gegenüberstellung oom „unverfälschten Warte Gatte»' und „Taumel der Unklarheit und Sinnlichkeit' können wir, sofern letzterer Satz einen Seitenhieb aus den Katholizismus enthalten sollte, doch nicht so ganz ruhig hinweggehen. Der Reich-bote wird un» genau die Bücher oder Stellen der heiligen Schrift angeben, welche von der katholischen Kirche verfälscht worden sind. So lange er diese» nicht gethan hat, werden wir diesen seinen starken Borwurf als eine grobe Verletzung

Palmer alle Pre diger nachdrücklichst, dem Volke nie zu sagen, daß diese oder jene Stelle von Luther falsch übersetzt sei. dies sei ein Geheimnis, das durch aus verschwiegen werden müffe, man solle höch sten- nur dirs zugeben, daß die Urbersetzung unklar, undeutlich sei. Wenn wir un- nicht täuschen, so lasen wir erst in den letz'en Tagen im Reich-boten die Verse: „Wer die Wahrheit kennt und sagt sie nicht, Der ist fürwahr ein erbärmlicher Wicht.' So polemisirt die „Germania' noch weiter. Man ersieht

also hieraus, daß der „Reich-bote' seine Spitzeln in Meran hat, welche unsere protestautischen Kurgäste auf Schritt und Tritt bewachen. Die „Diener am Worte' mögen doch die Christen au» dem Reiche hier in Meran nicht hindern, nach der Mehrheit zu forschen und ihr Heil zu wirken. Kruhttagssest. Für da» vom Meraner Bizyklrklab über Einladung der Kurvorstehung am 8 April in Aussicht genommene Frllhjahe»- wettfahren gibt sich große» Interesse kund, und zahlreich werden besonders die auswärtigen Radfahrer fein

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 12.09.1900
Umfang: 12
und Kirche mit Mitteln führen, dass selbst Liberale klagen. Der Kampf geht zugleich gegen Oester reich; die Abfallrbewegung ist auf dem Wege nach Preußen. Man will Oesterreich treffen, zugrunde richten, eben weil er katholisch ist. Deswegen heißt cS feststehen im Kampfe für Gott, Kaiser und Vaterland. — Monsignor Dr. Hutter überbringt die Grüße und den Segen des Hvchwdst. Fürstbischof». Der Oberhirte mahnt zur Eintracht, die politische Spaltung der Gutgesinnten im Lande thut ihm überaus wehe. — Es erhält

Rector Josef Rainer aus Milwaukee in den Vereingten Staaten in Amerika — ein gebürtiger Kälterer — das Wort. Obwohl schon lange von der Heimat getrennt, schlägt sein Herz warm für sein Vaterland Tirol und Oester- j reich. Ein Vergleich zwischen den religiösen und t politischen Verhältnissen in den Vereinigten Staaten ; und in Oesterreich gibt keinen Grund, stolz zu : sein, hüben wie drüben. Amerika ist in Kriege verwickelt und in seiner Politik tief gesunken.! Vor seiner Abreise musste Redner

die Katholiken ermähnt zur Ein tracht. Ohne Unterschied der Nation — die deutschen und irischen Katholiken müssen fest zu sammenstehen im Kampfe für die Kirche und die Religion. Fort mit allen Nörggeleien, Eifer süchteleien, allem nationalem Eigendünkel! Ver einigt stehen wir, getrennt müssen wir fallen. WaS für Amerika, gilt auch für Oester reich, für Tirol; beten wir um Einigkeit I — Director Karl Portele von S. Michele ergreift dar Wort zur Weinzollclausel, behandelt deren Wesen, Ursprung, Geschichte

; bei aller Achtung und Ehre, die nur den Deut schen gebürt, muss eine gewisse Gleichberechtigung unter den Völkern eintreten, denn Oesterreich ist eben kein deutscher Staat. Alle, die Oesterreich lieben, stehen auf gleichem Standpunkte; den Frie den wollen jene nicht, die Oesterreich zerstören wollen — die Radicalen. Au» dem Streite profitieren nur die Nachbarstaaten, die auf unseren Kosten ihren Handel heben, während wir zurückgehen infolge de» innern Hader». Die erfolgte Auflösung der Reich-rathe» be zeichnet

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 20
Datum: 29.05.1901
Umfang: 20
von tirolischen Abgeordneten auf die Bc- nachtheiligung und stiefmütterliche Behandlung Tirols hingewiesen worden. Gemeinden, darunter die von Meran, Bozen, Innsbruck treten im Verein mit anderen Corporationen noch eigens an die Regierung heran, um aus dem für das Reich in Aussicht gestellten Goldregen den für Tirol treffenden Theil zu retten. Mit dem Wohlwollen der Regierung allein, wenn es nicht durch die Zuweisung einer entsprechenden Quote aus diesem Goldregen an Tirol bethätigt

, kann man sich vorstellen, das- er die einer anderen Macht annehmen würde!? Dann inter pelliert man den Reich-krieg-minister wegen Be urlaubungen in der Landwehr, die den Krieg-- minister genau so viel angeht, wie den Lande-- vertheidigung-minister der Armee. Noch toller ist aber wohl, das- er und Herr Dr. Sylvester (ein Jurist!) einen Antrag auf Abänderung des Wehr- gesetze- einbringen, obgleich die Wehrgesctzgebung doch vor den Reich-rath gehört! Die Herren Antragsteller müssen die Verfassung, die sie be- eidigt

Beitrag an Herrn Schönerer ciuseudcn. „Heil!' L^retkttch! Die „Unv. D. Worte' bringen die folgende Kunde: „Es ist doch be reit- wiederholt in die Oeffentlichkeit gekommen, das- die Gemeindevertretung von Krem- unter Führung der deutschen Volk-parteiler, nämlich de- Landtag-abgeordneten Hofbauer und de- Reich-rath-abgeordneten Kleewein die Bi-- marckstraße abgelehnt hat. Abg. Schönerer der seit 10 Jahren in Krem- wohnt, wird nun im Herbste nach Wien übersiedeln . . .' Wenn den Kremsern nicht der Senf

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 12.06.1901
Umfang: 16
«**»i<tz. Heute liegt cine interessante Kundgebung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche' vor. Vorletzten Sonntag wurde in lllm der dies jährige Gautag der süddeutschen Ortsgruppe des Alldeutschen Verbandes unter Vorsitz von Dr. Schultheiß abgehalten. Aus den Verhandlungen wird im „Schwab. Merkur' mitgetheilt, dass eine Aussprache über das Verhältnis der All deutschen im Deutschen Reich zu denen in Oesterreich, also des Deutschen Verbandes zu der „Alldeutschen Vereinigung' der dcntschradi- calen

Abgeordneten im österreichischen Rcichsrath stattgefunden habe. In den Kreisen des All deutschen Verbandes habe es seinerzeit peinlich berührt, dass die Vertreter der Schöncrcr-Wolf- Partci die Bezeichnung Alldeutsche ohne alle Rücksicht auf den Alldeutschen. Verband und dessen Stellilng über dem Partciwesen gewählt haben, wodurch in Oesterreich und außerhalb desselben die Meinung entstehen konnte, dass der Alldeutsche Verband sich mit den Zielen und dem Auftreten der Dcutschradicalen in Oester reich

solidarisch fühle. Demgegenüber habe der süddeutsche Gautag jetzt von neuem festgestellt, dass der Alldeutsche Verband als überkonfessio neller Verein die sogenannte „Los von Rom'- Bewcgung zu betreiben stets abgelehnt habe, und ebensowenig die jüngst wieder von Schönerer formulierte Forderung einer Aufnahme der ehe maligen deutschen Bundesbrüder Oesterreichs in das heutige Deutsche Reich zu unterstützen ge neigt sei. Eine Förderung des österreichischen Dcutschthums sei auch im Rahmen des von Bismaick

werde. — Also selbst ein Theil der Alldeutschen im Deutschen Reiche weist die Bestrebungen der „Alldeutschen' in Oester reich zurück: Herr v. Körb er jedoch lässt ibnen die weiteste Duldung angcdcihen. Das lässt doch tief, sehr tief blicken! Ausland. Dentschknnd. Im St. Hedwig-Kranken- hausc in Berlin ist der Legation-rath Friedrich v. Kehler gestorben, einer der verdienstvollsten Förderer de» katholischen Leben» in Berlin und einer der treusten Vorkämpfer der katholischen Sache im Deutschen Reiche. Friedrich v. Kehler

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 30.10.1901
Umfang: 16
trugen reichen Flaggen- schmuck und waren mit Taxgewinden, Guirlanden und Wappen reich, sehr reich und geschmackvoll geziert. Viel Arbeit und Geld ist da drange gangen. Die Festlichkeiten begannen am SamStag mit der Eröffnung der Fest- und Freischießen-, de- Diöcesanmuseum», der Ausstellung dc» Dom schätze-, der Eröffnung de- Leo Waisenhäuser Abend- war großer Fackelzug. AI- Festgäste hatten sich eingefunden der Ver> treter Sr. Majestät de- Kaiser- Erzherzog Eugen, am Vorabende weilte

auch Fürstbischof Eugen Karl von Trient dahier, Bischof Dr. Kaltner von Salzburg, Se. Excellenz der Herr Statt halter Graf Merveldt, Landc-hauptmann Graf Brandi-, Landeshauptmann von Vorarlberg Ad. Rhombcrg, Mitglieder der Prälatcncurie, der Behörden, Reich-raths- und Landtag-abgeordnete, Bürgermeister Dr. Lueger, Vicebürgermeister Strohbach mit mehreren Gcmcinderäthen von Wien u. s. w. u. s. w. Die Stadt Meran war durch den Bürgermeister Dr. Weinberger, mehreren Magistrat-räthen und dem Curvorsteher

feierlichen Pontificalamle kam Mitterer- neueste Salvator-Meffe durch den Domherrn und de- OrchesterS der Männergesangverein- zu ge lungenster Aufführung. Der Hymnus zum Offer- torium hatte einen Brixener Fürstbischof, Johann Platzgummer, (f 1647) zum Componisten. Mit Spannung hatte Alle- auf den historischen Die Gaffen und Straßen der Zuschauern gefüllt, ebenso die und Mauern und die Fenster, wahrhaft großartig und reich er vergegenwärtigte un- einige Hauptzüge au- Brixen- Vergangenheit und Gegen wart

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1896
Umfang: 14
und niemandem zu Leide im Rathe der Völker feine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich un gestört dem Ausbau seiner inneren Einrichtungen über lassen können. .In freudiger Begeisterung über die heiß er! ehnte und schwererrungene Einheit und Machtstellung, in 'festem Vertrauen auf die Führung des großen Kaisers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, insonderheit seines Kanzlers, des Fürsten von Bismarck, stellten sich die werkthätigen Kräfte der Nation rückhalt los

in den Dienst der gemeinsamen Arbeit; verständnis voll und opferbereit bethätigte das Reich seinen Willen, das Erworbene festzuhalten und zu sichern, die Schäden des wirthschaftlichen Lebens zu heilen und bahnbrechend den Weg zur Förderung der Zufriedenheit der ver schiedenen Klassen der Bevölkerung vorzuzeichnen- Was in dieser Beziehung gesckiehen und geschaffen ist, dessen wollen wir uns freuen. Neben der Ausbildung unserer Wehrkraft, welche zum Schutze der Unabhängigkeit Unseres Vaterlandes auf der Höhe

zur Gottesfurcht und Treue gegen daS Vater land, das sind die Ziele, welche das Reich unablässig erstrebt hat- So werthvoll aber die bisher erreichten Erfolge auch sein mögen, nicht müde werden wollen wir bei der Fortsetzung des uns vorgezeickneten Weges. Der weitere Ausbau der Reichseinrichtungen, die Festigung des Bandes, welches die deutschen Stämme umschlingt, die nothwendige Abwehr der mancherlei Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, erfordert neben den Ansprüchen einer schnell voranschreitenden Ent

, um so in gemeinsamer Arbeit die Größe und das Glück des geliebten Vaterlandes zu fördern. Geschieht dies, so wird, das hoffen wir zu versichtlich, auch ferner der Segen des Himmels uns nicht fehlen, Dann werden wir, wie in jener großen Zeit, geeint und fest allen Angriffen a>lf innere Un abhängigkeit begegnen und ungestört der Pflege unserer eigenen Interessen uns hingeben können. Das deutsche Reich aber wird, weit entfernt davon, eine Gefahr für andere Staaten zu sein, begleitet von der Achtung und dem Vertrauen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 11.05.1901
Umfang: 18
leiben. Dabei wurde auch die verfaffungSrechtliche Competenzfrage aufgeworfen, in welcher die große Bedeutung der pragmatischen Sanction allseits anerkannt wurde. Wie in Ungarn, so ist eS auch im diesseitigen Parlamente keinem einzigen Redner beigefallen, die Bedeutung der pragmatischen Sanction als des eigentlichen Reich-grundgesetze- irgendwie zu bestreiten oder anzutasten. Bekannt- lich ist die pragmatische Sanction seinerzeit nicht blos allen Landtagen der damals unter Habs burg» Scepter

mit aller wünschens werten Klarheit den aggressiven Protestantismus, der in der gegenwärtigen Verfassung ein förm liches Privilegium für protestantische Proselyten- macherei und Katholikenhetze erblickt. Die all deutschen Herren vom Berge machen allen Ernstes Miene, der Oeffentlichkeit weiß zu machen, dass sich ihr „LoS von Rom!' weder gegen O.ster- reich noch gegen die katholische Religion richtet. Wenn man die Auslegungen de» Herrn Abge- ordneten Bareuther liest, so möchte man fast glauben, dass diese Bewegung

.' — Die Alldeutschen zeigten sich diesmal — welche Ironie — sehr besorgt, weil die Erklärung des Thronfolger» die Frage der Thronfolge aufrollen und Ver wicklungen ernster Art herbeiführen könnte. Die Furcht um Oesterreich» Zukunft ist an den Deutschradicalen ebenso lustig al» neu, haben sie doch erst Sonntag erklärt aus dem „BolkStage', das» sie sich „vorläufig' noch al» zu Oester reich gehörig betrachten, und alle» übrige der — Weltgeschichte überlasten.' Da» erstere können sie ruhig heute schon bleiben lasten

bedingungslos, dieser bedingungsweise. Dieser ablehnende Beschluss wird der für den 20. ds. anberaumten Aus- schusssitzung der deutschen Section zur Kenntnis gebracht und von dem Präsidenten Schreiner begründet werden. Und <St?af ©w»*f i ? Wie weit die Kühnheit der reich-deutschen Faiseure der ,,Lo» von Rom'-Bewegung reicht, da» zeigt der nachstehende Dresdener Bericht in der „N. Fr. Pr.': „Die sächsische Landessynode nahm am 2. ds. einstimmig eine» Antrag an, nach welchem dieselbe ihre ungetheilte

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
ist. Damals bandelte eS stch darum, die Autonowtesrage einer Lösung entgege zuführen, die das Gefüge deS öster reichischen GeiamtstaateS festigen uad die hiezu dien lichen Reformen bringen sollte Die Verwaltungsorgauisation und Gesetzgebung war damals, von geringen Abwetchunaen abgesehen. In allen Kronländern gleichgeartet. Es ließen stch deshalb damals leicht einheitliche Grundsätze aufstelleu. Heute hat stch die Lage verschoben. Südtirol ist einem Reich eingegltedcrr, dessen soziale Struktur

deS in ihr vertretenen Grundsatzes der Selbst verwaltung schon an stch eine neuzeitliche, fortschrittliche Entwicklung gegenüber dem tlolientscheu Prinzip der Zen. traliiatton bedeutet. Man blicke nur auf England, das mit feiner Selbstverwaltung wohl das bestverwaltete Reich auf der Erde ist. Auch ta Frankreich und Italien gewinnt die Idee oer Selbstverwaltung sRegioualismuS) n ehr und mehr Anhänger. Natürlich läßt sich unsere Autouomte tu Zukunst noch verschiedenen Reformer, im Sinne der oben dargelegten Verbindung

Realrolitik neirm man es — ist zwar charakterlos, aber erfolgreich. Erst verfeindete sich Lloyd George beinahe mit Frank reich wegen der Rnßlandpolitik, weil er den Russe», so-» lange sie im Glücke waren, goldene Brücken zu bauen: beftxcbi war, während Frankreich die Poleir zu uiuerT stützen trachieie. Jjn frostiger Unnahbarkeit fuhr er durch ganz Frankreich rrach L-izerri, ohne den Persuch z' machen, mil Millerand oder einer anderen, sraichösischen Amtsst person einen «Pieinnngsaustaiisch herbeizuführen

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Seite 3 von 12
Datum: 12.08.1903
Umfang: 12
Der Burggräfler Seine Kindheit war nicht reich an Ereignissen. Das s erteilte, wiederholte die Volksmenge _tm Chöre das Schicksal aber meinte es gut mit ihm, es gab ihm ein wohlgeformtes Antlitz und eine hervorragende Intelligenz. Don Fusarini, Pfarrer von Riese, ge wann den jungen Mann lieb, der einen großen Wissensdrang und eine große Neigung zur Fröm- Llttsrit«rt auf den Amen und brach ebenso wie im Augenblicke derldeirt«« (Coens. In Marseille feuerte Krönung in begeisterte Ovationen

Sie den Namen des Nachfolgers in Mantua?' „Nein.' „Wohl, kommen Sie mit mir!' In sein Privatoratorium geführt, gab er ihm! zogen ist, das päpstliche Breve, welches Sarro zum Bischof!Reich.' von Mantua ernannte. Dieser wurde fast ohnmächtig vor Schreck und bat, ihn von diesem Amt zu be freien, da er sich ihm nicht gewachsen fühle, aber alle Bitten halfen nichts, und er blieb auf dem Posten und hinterließ die Spuren einer außerordent lichen Tätigkeit und eines guten Wollens. Nach Mantua begab

mit einem dreifachen „Hoch!' auf das „glorreiche Geschlecht der Hohen- zollern', welchem auch die Ostmärker den tiefge fühlten Dank aussprechen müssen für die herrliche Führung des deutschen Volkes in schweren Tagen. So sprach ein „Vertreter' der Deutschen in Oester reich. Und die 2000 österreichisch.n T- rner stimmten begeistert in das „Hoch' ein. — N ich solchen Szenen darf man sich nicht wundern, imnn die Reichsdeutschen den Charakter der österreichischen Deutschen immer mehr verachten lernen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1921
Umfang: 8
kommerziell un- keine Rede, doch ist es klar, daß durch diele Verh n* ...U.. 9 .y,..HV,« .... H Litt' .JitUL, IfirilJ l| l IV 11UL, UUO imiU/ lUl|l < erhandtuu- pergWchlich stärker als 'zur Zeit, als es den gegen- gen die Erledigung der BurgeulandSfrage sehr beschleunigt ,wattigen. gekündigten Handelsvertrag abschloß. Frani- werden wird. Man spricht davon, daß Z t a I i e n die reich kann das Risiko eines Zollkrteges gegen Italien auf Be r m i tt l e r rv tle übernvmmeu l,ab.'. da es Ztalien sich nehmen

be- grüßenswcrt und es wird schon dann von cinein prak tischen Erfolge begleitet sein, wenn' es dem Minister präsidenten nun gelingt, der Reichsrcgierung gezenübe- als ein überzeugter Interpret der baper. Auffassungen und Wültsche aufzutteteu. Es war der Pflege der Be ziehungen zwischen Bauern und dem Reich ohne Zweifel abträglich, daß das rein persönliche Verhältnis des Vor gängers des Grafen Lerchenfeld zu den Männerit der Wilhelmstcaße ein gespanntes war nicht nur die Schuld v'es Herrn v. Kahr

ein hesvlld res Verdienst erwerben, weil» ihm bei dieser Gelegenheit gelingt, die interessierlen Kreise in Berlkii von deai Ernste „nd der Bedcuttlng der Par teitags-Beschlüsse. vor alle»' der födecalistischen Rn.ttn tion. zur überzeugen. Neuerliche Drohungen gegen Deutschland. Berlin. '12. Nov. Wir bekannt ist in Berlin eine 'Abordnung der Reparalionskommission eingetrosfen. Frank reich droht, im Falle daß Drulschlarrd die Reparations summe nicht zahlkl mit der Beschlagnahme der deutstheir Kunstwerke

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 20.06.1894
Umfang: 10
| an dem Hinscheiden des allgeliebten und geschätzten • Doltoranden juris Joseph Santer, welcher im 25. | Lebensjahre nach einer viertägigen Krankheit so; rasch in das bessere Jenseits wandern mußte. Reich > begabt mit Talent und geschmückt mit Frömmigkeit und Bescheidenheit, ward er schon in, Gymnasium * stets der Erste. Ebenso konnte er an der juridischen j Fakultät als Muster des Fleißes und des wissen- j stofflichen Fortschrittes hingestellt werden. Schon im zweiten jurid. Jahre lieferte er eine Preisauf

man den Vize präsidenten deS Abgeordnetenhauses Dr. Kälhrein, den Landeshauptmann von Vorarlberg, Dr. Rohm- berg, zahlreiche Universitätsprofessoren, Dekan Dr. Kometer, Landesschulinspektor Dr. HauSotter und eine große Zahl alter Herren der Verbindung, die aus Nah und Fern herbeigeeilt waren. Ein echt studentischer Gepräge gaben dem Festkommerse die sehr zahlreich anwesenden Vertreter auswärtiger Verbindungen. 16 kath.-akad. Verbindungen Oester» reich? und Deutschlands und die 3 Jnnsbrucker Korporationen

die Tafelmusik; das ganze Dorf war reich beflaggt. Ein für nachmittag geplantes Waldfest mußte leider wegen ungünstiger Witterung bald beendet werden; dafür lockte aber die Musik- gesellschaft «Betti* auS Trient bald die junge Welt in den großen Saal des Hotels Gröbner, wo dann dem Tanze eifrigst gehuldigt wurde. Die Pausen wurden durch Gesang. Musik, komische Vor trüge rc. ausgefüllt. Um 10 Uhr abends begab man sich wieder an den Bahnhof, nachdem noch vorher ein großartiges Feuerwerk abgebrannt wurde

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 18.07.1900
Umfang: 12
. — I« Schaufenster der Kunsthandlung llnterberger ist gegenwärtig ein prachtvoller Taklstock zur Be sichtigung ausgestellt. Er ist kunstvoll in Ebenholz gearbeitet und reich mit Silber verziert. Herr Franz Mohrherr, oanä iur., der Chormeister des akademischen Sängerbundes hat denselben als Zeichen der Liebe und Dankbarkeit vom Sängerbünde zu« Geschenk erhalten. — Am Mittwoch abends etwa um 11 Uhr stellte ein Polizist in Mitten einen jungen Burschen. Dieser schlug wie rasend dem Wachmann auf Brust und Unterleib

', Männerchor von Fritz Char, „Sänger Reich thum', Männerchor mit Harmoniumbegleitung von K. Kammerlander, „Die Alpenrose', Män nerchor von Dr. H. Leiter und „So weit', Männerchor von E. S. Engelsberg, sowie Hessen-Marsch von Recek. Heute veranstaltete dieser Verein einen Familien-Ausflug nach Hl. Kreuz bei Hall, zur rühmlichst bekannten Thresl- Wirtin. — DaS Programm de» hiesigen k. k. Franz Josef-Gymnasium» der Franciscaner ent- hält Heuer eine sehr interessante Zusammenstellung über den Bau

der österreichischen und bayerischen Behörden, die- Vor- stehung des Schützen- und Veteranenvereines. Während der Tafel besorgte die Musikkapelle die Tafelmusik. Um halb 12 Uhr verließ der hohe Gast die Stadt- Schulkinder waren mit ihren Fahnen am Wege aufgestellt. Die Stadt war reich beflaggt. — Am 11. ds. badete der 20jährige Johann Bergmeister in eine» Auwaster bei Lang- kampsen, kam in eine tiefe Stelle und musste er trinken. Sein Bruder war wohl in der Nähe, konnte aber nicht helfen, da er selber

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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1900
Umfang: 8
eine« solche« Undankes keine Mandate mehr annehmen und das« Tirol, welcher bi«her um seine Abgeordneten vielfach beneidet wurde, im Reich-rathe nur mehr eine unterge ordnete Rolle spiele und einen moralischen Bankerott erleide. 1 Damit glauben wir da« un« vorliegende Räthsel hinreichend gelöst zu haben und wir sagen: „Wer noch auf Wahrheit und politischen Anstand hält, - wer er mit dem Lande und dem Volke gut meint, der stehe in diesem Kampfe für Baron Di Pauli ein.' Wir sind der gegebenen Aergerniffe im; Lande satt

berechtigt ist, al« sie seit Beginn unseres parlamentarischen Leben« im politischen Kampfe gestanden ist.) Inland. hat auf den 17. d. M. Mitglieder der katholischen Volk«partei zu einer Berathung nach Wien geladen zur Feststellung gemeinsamer Grundsätze für die bevorstehenden Reich«rath«wahlen. ES erschienen: Au« Tirol: Freiherr v. Di Pauli; au« Oberösterreich: Doctor Ebenhoch und Dr. Kern; au« Salzburg: Doctor v. Fuch«; au» Steiermark: Hagenhofer. 2P«*!»U>ctt>eguu$ in Süd- Man schreibt

der letzteren vermischt waren. Auf Grund authentischer In formationen stellen die „N. T. St.' nur fest, dass die Candidaturen, welche des Blatt den Conservativen zuschrieb, in das Reich der Erfin dungen gehört. Es ist darüber noch keine Ent scheidung getroffen. — Das „Vaterland' schreibt: Das Eompromiss im tirolischen adeligen Groß grundbesitze wird vielsach so beurtheilt, als handle es sich um eine große Uebcrraschung; aber Kenner der Verhältnisse mussten dos schon lange vor aussehen. Das „Tiroler Tagblatt

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Seite 2 von 12
Datum: 04.09.1901
Umfang: 12
nicht be gangen, er verläSr seine Braut, nachdem er-sie in'- Unglück gebracht und zeigt sie dann bei der Behörde — natürlich grundlo- — wegen eine- schweren Verbrechen- an. Der Reich-rath-ab- geordnete Jro, ein besonder- getreuer Schild- knappe Schönerer'- und Schriftleiter seine» Leibblatte», wird im Abgeordnetenhause wegen Bruch seine- Ehrenworte» entlarvt, nachdem er vorher einen Collegen schwer verleumdet hatte. Doch genug damit. Die Leser mögen verzeihen, wenn wir sie eive solche Unmenge von Schmutz

. Ist da» nicht der Gipfel der Frechheit? Die alldeutschen Führer erklärten in unzähligen Aus- sprüchen, in den verschiedensten alldeutschen Schriften wurde ea unzweifelhaft dargethan, dass Lo» von Rom gleichzeitig Lo» von Oesterreich bedeute, das» erstere Bewegung insceniert wurde, weil die deutschen Provinzen Oesterreich» erst dann reif für den Anschluss an'» deutsche Reich seien, wenn sie den katholischen Glauben über Bord geworfen und sich zum „reinen Evangelium' bekehrt haben. Mit der den deutschradicale» Hetzern

von Rom-Bewegung als Fundament aller gesegneten Arbeit in Oester reich vor. Dieser Unsinn ist so grell, wie die Sonne im Hochsommer zur Mittagszeit. Es soll die Arbeit munterer fließen, wenn erst der katholische Glaube aus den Herzen der Oester- reicher verdrängt ist, wenn jenes Band zerrissen ist, da» fast allein noch den Kaiserstaat zusammen- hält. Jawohl! Zuerst die eigene Religion, da» höchste Gut aus den Herzen de» Volkes zu reißen und ihm die der Nachbarstaates einzu impfen, ist der Plan

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Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1893
Umfang: 12
bereits unterrichtet. t Am zweiten Tage wurden, wie aus Paris l telegraphirt wird. Cottu und Eisiel vernom i men. Cottu erklärte, er stehe der Berthei- ! lung von Panamageldern völlig fremd. Er habe J große Anstrengungen gemacht, um daS am Ka- ; ; nal arbeitende Personal, das er für viel zu zahl reich hielt, zu verringern, sei aber von Charles de LesiepS hieran verhindert worden. Eiffel, be- j fragt, ob es richtig sei. daß er 18 Millionen ! für Beschaffung von Material in Empfang ge- : nominen

reich hat Ribot als Präsidenten und be steht aus Mitgliedern des Kabinets Loubet, nur Loubet und Freycinet wurden vor die Thüre gesetzt. Marinemillister ver- ? mochte Ribot bislang keinen aufzubringen. ; Die Lage des Präsidenten, des Kabinets Ribot sowie der Kammer ist eine schlimme. ; Präsident Carnot kann sich von dem Vorwürfe nicht rein waschen, daß er von der Mitschuld der Herren Rouvier, Jules , Röche, Burdeau rc. an dem Panama- ! schwindet gewußt und diese trotzdem in's' ; Ministerium berufen

für die Republikaner werden, und in dieser harten Prüfung werden sie erkennen, vaß der größte Fehler, welcher seit der Begründung der Republik begangen wurde, darin besteht, daß die Kammer die gesammte verfassungsmäßige Gewalt an sich ge rissen, den Senat zur Nichtigkeit und den Präsiden ten zu einer Schattenfigur herabgedrückt hat. Frank reich wird vom Radikalismus regiert, der überall Unheil stiftet, wo er mächtig wird und durch seine Unfruchtbarkeit die Keime einer natürlichen Ent wicklung löstet. Der Präsident

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