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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 31.01.1907
Umfang: 8
1, die Lothringer 1. Nun tritt die Frage in den Vordergrund: Mit welcherPartei wird dasZentrum bei den Stich Wahlen zusammengehen? Die Blockparteien, welche während des Wahl- Itampfes das Zentrum mit Gift und Galle und Kot bespritzten, beginnen bereits klein beizugeben Hnd demütigst um die Hilfe des Zentrums zu bitten. Denn eine ganze Reihe von Mandaten können die Blockparteien nur mit Hilfe des Zentrums den Sozialdemokraten gegenüber bei der Stichwahl behaupten. Das Zentrum ist auf die gleiche Hilfe

der Blockparteien viel weniger angewiesen. Dageeen könnte es, namentlich in Süddeutschland, die Hilfe der Sozialdemo kraten umso besser brauchen. Denn hier stehen einander gegenüber Zentrum und Liberale und Sozialdemokraten und Liberale, dagegen nirgends Zentrum und Sozialdemokraten. Anders freilich Peht die Sache in Norddeutschland, namentlich in Rheinpreußen. Dort stehen in Köln, Düssel dorf, Essen, ferners in Mainz und Reichenbach- Neurode Zentrumsmänner gegen Sozialdemokraten. Das Zentrum kommt

in 34 Bezirken in die Stich wahl, davon aber nur in 6 Bezirken gegen Sozial demokraten, dagegen in 24 Bezirken gegen Block parteien. Es ist darum gar nicht so unwahr scheinlich, daß das Zentrum bei den Stichwahlen mit den Sozialdemokraten gehen wird. Denn das Zentrum hat gar keine Ursache, dem Block aus dem Wasser zu helfen und die Bülowsche Mehr heit zu stärken. Eine offizielle Weisung hat die Zentrumsfraktion an die Wähler noch nicht hinaus- gegeben. Wahrscheinlich bleibt es bei der Parole

, welche während des Wahlkampfes so oft wieder holt worden ist: KeineStimme den Block- Parteien! Die Sozialdemokraten haben bereits die nämliche Parole ausgegeben. Die Sozial demokraten arbeiten fieberhaft, um die bei der Hauptwahl erlittene Niederlage bei der Stichwahl möglichst wett zu machen. Auf den nächsten Soüntag haben sie 200 Versammlungen angesagt. Auch der Block arbeitet mit Dampfkraft. Bülow und Dernburg gedenken neuerdings einzugreifen. E>rtg.--1korrespondenzen. Abdruck «ns«r« 0rtg.»K°rr«sp. «ur «U Ouellmang

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 19.12.1906
Umfang: 20
» elausus und der Wahlreform, das von der Herrcnhauskommifsion in den Vorder grund gerückt wurde, erscheint in der Mitteilung der „Abcndpost' nicht berührt, und es bleibt nun abzu- wartcn, ob die Verhandlungen, die zwischen der Regierung und den Herrenhausparteien darüber im Zuge find, zu einem Ergebnisse führen werden. Die sonstigen wahlrcformsüchtigen Blätter singen den Herrenhausmitgliedern die Ohren voll, nur ja auf das gnädige Geschenk der Regierung einzugehen. Die Sozialdemokraten

gegen die „klerikalen Ruhestörer.* Es ist dies ein Bild, wie es für unsere jetzigen Verhältnisse nicht schöner gedacht werden kann! Die österreichischen Freimaurer hatten bekanntlich den Verein „Freie Schule' gegründet, um unter dem Schutze der Sozialdemokraten eine intensive Kirchen hetze betreiben zu können. Dank der Lauheit unserer Behörden waren sie, nachdem sie die Bevölkerung schvn zur Uebertretung der Gesetze verhetzt hatten, so frech geworden, in die katholischen Kirchen ein zudringen

! Auch mit den Sozialdemokraten werden sie nicht zu ihrem Ziele gelangen! Die Tatsache, daß von den 60.000 organisierten Sozialdemokraten in Wien nur wenige Hundert die Protesterklärung der „Freien Schule' (Verweigerung der Kinder bei den religiösen Uebungen unterstützt haben, beweist daß auch die Masse der österr. Sozialdemokraten noch nicht für einen französischen Kulturkampf reif ist. Die blutige Versammlung der „Freien Schule' fand am 11. Dezember statt, an dem Schlnßtage des latenten Kulturkampfes in Frankreich

. Der energische Widerstand der katholischen Männer Wiens, die trotz des rohen lleberfalles den Saal behaupteten, bis die Wache erschien, der Umstand, daß in dem von den gedungenen Sozialdemokraten veranlatztcn Gemenge a^uch jene Freimaurer und Juden, die sich nicht mit ihren Stammesbrüdern, Hofrat Schnabel und Abg. Dr. Ofner, rechtzeitig geflüchtet hatten, nicht gerade schonend behandelt wurden, wird außerordentlich heilsam wirken. Unsere jüdischen Freimaurer hetzen nur dann, wenn andere für sie die Kastanien

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 22
Datum: 21.05.1910
Umfang: 22
Bauern das Wasser auf die Zähne zu treiben. Da wurde, wie weit wir von dieser Idee eigentlich drückungs- und Raubpolitik wie die Liberalen, wo hat dos Volk also wenig oder gar nichts zu hoffen, noch zum Ziele haben. Al» er erst vor kurzer Zeit immer sie zu Macht und Einslutz gelangen, Na- Die deutsch-tschechische Berständigungs- , in einer Resolution sich gegen die Zugehörigkeit lionalliberale und Sozialdemokraten wollen ver- konfereuz. Die „Deutsch-böhmische Korrespondenz' j Tausender

. Die Wahl erfolgte mündlich. Ausland. Schul- und Kulturkampf in Baden. Die zum „Kulturblock' verbündeten Liberalen und Sozialdemokraten haben im badischen Landtage bei Beratung de» neuen Dolksschulgefetze» ihre Kultur bekämpfenden Absichten geoffenbart. Es handelt sich 1. darum, ob den kirchlichen Körperschaften und Stiftungen die Errichtung von Schulen in gleicher Weise gestattet werden sollte wie weltlichen Körper schaften, also mit einfacher Staatsgenehmigung, oder ob die kirchlichen Körperschaften

unter die Aus nahmebeftimmung gestellt werden sollten, datz ihnen die Errichtung von Schulen nur durch ein beson deres Gesetz gestattet werden könne. Es handelt sich 2. darum, ob Ordenspersonen wie jeder andere Staatsbürger an Lehranstalten eine Lrhrtätigleit ausüben können, wenn sie die nötige staatliche Ge nehmigung besitzen, oder ob auch hier für sie ein Ausnahmegesetz sortbestehen soll. Der Grotzblock dem Bereich der Schule auszumerzen unablässig be- (Liberale und Sozialdemokraten) hat geschlossen die müht

nicht fallen lassen hätten sie aber nicht halten können, wenn ihnen nicht die Sozialdemokraten, die sich son immer als Gegner aller Ausnahmegesetze ausgeben mit ihren 20 Stimmen zu Hilfe gekommen wären. Da hat es sich erwiesen, datz die Sozialdemokraten ebensolche Feinde der Freiheit sind wie die National liberalen, sie wollen nicht die Freiheit für alle, sondern nur für sich, den Katholiken wird die' lassen, wie und wo sie will. Daher dies gehässige Ausnahmegesetz, diese kränkende Ungerechtigkeit

. Die Redner des Zentrums haben nicht ermangelt, die Unterdrückungsbestrebungen des Grotzblocks zu brandmarken. Zur Aufklärung des Volkes über die Ziele der Liberalen und Sozialdemokraten wird d e Abstimmung über dies Gesetz viel beitragen. Katholische Gesinnung durch und durch! Die Berliner „Germania' schreibt in ihrem Pfingst- artikel (Nr. 110, 2. Blatt Sonntag 15. Mat), nach- dem sie ausgesührt, datz die Kirche nie systematischer und geschickter bekämpft wurde wie heute, da die Feinde

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.02.1906
Umfang: 10
, noch ein „sehr rückschrittliches' Wahlrecht im Gebrauche. Die Sozialdemokraten, welche nun um jeden Preis den preußischen Landtag erobern wollen, beginnen nun in Deutschland zu rumoren und fordern ge bieterisch das allgemeine, gleiche Wahlrecht; sie rufen aber in taube Ohren, denn in Preußen fchrickt man vor den sozialdemokratischen Schreiern noch nicht zusammen. Im deutschen Reichstag hat der Staatssekretär Graf Poscdowsky den Appetit der Sozialdemokraten gründlich gestillt. Er wies hin, daß das gleiche Wahlrecht

für den Staat Ge fahren bringe, da die Sozialdemokraten selbst die vitalsten Interessen des Vaterlandes aus Partei interesse fahren lassen. Gerade deswegen glaube er aber nie, daß in einem deutschen Vertretungs- körper eine derartige Majorität Zustandekommen werde und darum sürchte er das sozialdemokratische System, das nur Hetze und Anfeindung kenne, nicht. Anders sei die Wirkung des gleichen Wahl rechtes auf die bürgerlichen Parteien und gerade deswegen, versicherte der Staatssekretär

anders. Die Sozialdemokraten haben sich oft als Republikaner bekannt, sie dulden den bestehenden Staat sozusagen nur auf Kündi gung. Nun verlangen sie, daß das Wahlrecht in der Weise geändert werde, daß sie die Stellung im preußischen Abgeordnetenhause bekommen, die sie im Reichstage haben, sie verlangen, daß eine Dynastie, die diesen Staat gegründet hat und sich die Be wunderung der Welt damit errungen, ihn den Leuten ausliefern solle, die sich offen als Republi kaner bezeichnen. Ich für meine Person bedaure

im preußischen Landtage be treiben und die mit meinen Anschauungen absolut nicht übereinstimmt, aus das tiefste bedaure. Wenn aber die Sozialdemokraten hoffen, daß das preu ßische Wahlgesetz in einer Form geändert werde, daß auch die Arbeitervertreter hineingewählt werden können, dann müssen die Arbeiter noch politisch unendlich viel reifer werden, als sie es sind. Sie müssen die bestehende Gesellschaftsordnung aner kennen und müssen Männer in die Volksvertretung schicken, die diese Anerkennung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 03.04.1907
Umfang: 14
Direktor Dr. Tolkinger. Zur Wahlbeweguug. Die Kandidatur des Gewerbegenossenschafts-Derbandsobmannes R. Mötzl in Innsbruck II wird von den Sozialdemokraten sehr gefürchtet. Deswegen suchen sie jetzt die An- hanM^es Kooperators Deutschmann in der „Volk-' Ztg.'MW^eden, Deutschmann, den die Sozi lächerft .) machei«Wl^faIIen zu lassen. Die Anhänger X)eutf<f)nH^nröcn bereits in ihrem Organ, den „Innsbr^D^^I^en die Aufstellung des Herrn Mötzl prolcftieMM^^chmann und feine wenigen Getreuen begrcifen^^WMatz

ein Kandidat Fähig keiten und Zugkraft^^nr solches Mandat haben mutz, ansonst es an die Sozialdemokraten verloren gehen mutz. — Die Aufstellung des Dr. Stumpf in Unterinntal hat die Aussicht des liberalen Bürger meisters Egger von Kufstein in diesem Wahlkreise bedeutend gebessert, in dem sich gar manche Bündler diesem zuncigen. — In Innsbruck I herrscht noch große Zurückhaltung und dürfte das Mandat für Dr. Erler sehr gefährdet sein, da durch das neue Wahlrecht wohl die katholisch: und die sozialdemo

sie die weitere Entwicklung des Vereines und die Handlungs weise dieser geschiedenen „Pärchen' schildert. Jnr Jahre 1906 wurde die Frarr Mitglied des ueuerr „Eherechtreformvereines', welchem Vereine ebenso wie dem elfteren nicht gar viele katholische Ge schiedene angehörten. Immer mehr machten sich die Juden, Freimaurer und Sozialdemokraten in der Bewegung bemerkbar und beschleunigten den Zer- setzungsprozetz des Vereines. Man strebte eine Ver einigung des „Vereines Geschiedener' mit dem „Ehe

- rechlsresormvrreine' an. Aber auch jo wollte der Karren nicht recht gehen. Diese Fusionierung hat die Mitgliederzahl nicht vermehrt, wohl aber be deutende Schulden an den Tag gebracht. Einige Führer der Bewegung bekamen mit der Zeit Ge lüste nach Reichsratsmandaten und benützten die Vereinsversammlungcn zu Wählerversammlungen. Mit dem waren wieder die Sozialdemokraten nicht zufrieden! und hiedurch, sagt die Frau, „habe die Ehrrechtsbewegung ihr Ende gefunden', denn von nun an erschienen keine „Geschiedenen

' und keine Sozialdemokraten in den Versammlungen. 'Rach allen diesen Vorgängen liege der'Schluß doch klar am Tage, datz die Aushebung der Eheunlösbarkcit die Versumpfung des Ehelebens in Oesterreich sicher lich nack) sich ziehen würde. Die Gewährsmänuin empftehlt das Studium ihrer Aeutzerungenden Herren Reichsralskandidaten wärmsten- und behauptet: die sie sich aufgelehnr habe, weswegen sie in Peters burg verhaftet worden sei. Rach ihrer Freilassung, die sie bessern sollte, wurde sie erst recht voll revo lutionärer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1907
Umfang: 8
, daß die Freisinnigen alles, was in Bozen und Zwölfmal- greien aus ihren Ruf hört, aufgeboten hatten, um das Versammlungslokal zu füllen. Die Jungturner, die freisinnigen Handlungsgehilfen, welche eben zu diesem Zwecke ihre aus den gleichen Abend anberaumte Versammlung ab sagten, die Sozialdemokraten, die Angestellten der freisinnigen Kaufleute und Gewerbetrei benden u. s. w. wurden dazu aufgeboten. Ja, es wurde selbst die Feuerwehrübung und Mu sterung zu diesem Zwecke abgesagt. Auch die städtischen Angestellten

wurden aufgeboten, die in Stadtdiensten stehenden Taglöhner wurden sogar per Appell zur Versammlung kommandiert. Kurz, was die Freisinnigen nur aufzutreiben vermochten, dirigierten sie in die Wähleroer-- sammlung und da bekamen sie besonders seitens der Sozialdemokraten großen SukkurS. Letztere hatten eine Unmasse von überhaupt noch länge nicht wahlberechtigten Bürschlein und von „Ge nossen' aus Zwölfmalgreien, die also in Bozen kein Wahlrecht haben, herangefchleppt; selbst zahlreiche „Genossinnen

ihm solche Be achtung schenken; es war ja selbst aus Meran die freisinnige Elite heruntergekommen, um semer Bozener Wählerversammlung beizu wohnen. Einen solchen Massenbesuch wird sich Herr Karl Huber wohl kaum erhofft haben. Diese dichtgedrängte Versammlung zeigte ihm, daß den Freisinnigen und Sozialdemokraten das Hohnlächeln über die christliche Kompro mißkandidatur erstorben ist. Auch kann es ihn nur freuen, daß die vorausgegangene fieber hafte Agitation der Gegner ihm zur Gelegenheit verHals, feine Programmrede

Dr. Perathoner und begab sich mit seinen nächsten Gesinnungsgenossen auf die Bühne, die von den Freisinnigen besetzt war. Bei der Eröffnung der Versammlung forderten die Freisinnigen, von den Sozialdemokraten eifrigst unterstützt, den Vorsitz und ließen die Bemer kung, daß die Versammlung von einem Vereine einberufen worden war, weshalb der Vorsitz auch von der Vereinsleitung selbst geführt werde, nicht gelten, obwohl die Freisinnigen bei ihrer Versammlung auch den Vorsitz ohne Wahl besetzt

und Gepfeife seitens der vereinigten Freisinnigen und Sozialdemokraten. Genosse Lagger schien sich des bübischen GepseiscS doch zu schämen, so daß er die Pfeifer herunter- kanzeltc. Als zweiter Redner erhielt Herr AdvokaturSkandidat Dr. Kronberger das Wort. Er führte klar und bündig aus, warum die christlichen Wähler ihre Stimme nicht dem freisinnigen Kandidaten geben können. Mit der Einführung des allgemeinen gleichen Wahl rechtes stehen wir vor einem neuen Zeitpunkte. Am 1Mai treten alle männlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 17.04.1910
Umfang: 14
der Opposition wurde mit 259 gegen 219 Stimmen abgelehnt. Das Haus war sehr stark besetzt. Die slavlsche Union hatte in Vor aussicht ihrer Niederlage keinen Antrag aus Ab änderung der Tagesordnung gestellt; sie hätte diesden Sozialdemokraten überlassen. In deren Namen beantragte Abg. SeiA daß die Beratung der' Anleihevorlage als zweiter Punkt und die Beratung der Dienstespragmatik als erster Punkt auf die Tagesordnung ^ gesetzt Wierde. Darüber ^vurde dann nänientlich' abgestimmt und die Ab stimmung ergab oas

nicht Mr gegen M--an is Avril. die Ausführungen des Sozialdemokraten war, ' sondern auch gegen die von den vppofitonellen Die Reform der Volksschule. Parteien in der Konserenz bei Baron Bienerth Vor zwei Jahren hat sich in Wien aus Ver- vorgebrachten Argumente darstellt, wurde von tretern des Zeutschssterr. Lehrerbundes, des Ver den Sozialdemokraten nicht ganz mit Unrecht als eines „Freie Schule' unoder Sozialpädagogischen eine Herausforderung betrachtet, da Bilinski a!uf Gesellschaft ein Volksfchulreform

Lehrerorganisation durchge- Bielohlawek gegen die Sozialdemokraten und rief führt. Es liegen dem Komitee schon 3lXX) aus- ihnen zu: „Ihr seid alle Diebes Diese belei- gefüllte Fragebogen vor, deren statistische Be- digenden Vwrte, die trotz deS im SMle herrschen- arbeitung der. Vollendung entgegengeht lmd be ben Lärmes selbst auf der Galerie hörbar waren, reits außerordentlich interessantes Material er lösten bei,den Sozialdemokraten einen Sturm geben hat. DaS Volksschulreform-Komitee. hgt der Entrüstung ans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
demokratie, keine zweite Partei hat je den Begriff Freiheit so geschändet, als es die Sozialdemokraten in u ri ll u'. erb rochen er Folge Tag sür Tag tun. Wer anderer Gesinnung ist, wird erbarmungslos niedergetreten. Ist eS ein Arbeiter, dann erzwingt man seine Eut- laffung und hetzt ihn von Werkstätte zu Werk statt, ist es ew Gewerbetreibender, dann wird sein Geschäft boykottiert. Durch eine endlose Reihe von Gerichts verhandlungen ist nachgewiesen worden, wie der sch amlo feste TerroriSmuS gerade

beizutreten, die Fußspitzen mit bren nenden Zündhölzchen abgebrannt und ihm bren nende Zündhölzchen in die Nase gesteckt. Noch in frischer Erinnerung lebt der uner hörte Ueberfall aus den greisen christlichsozialen Abgeordneten Dr Scheicher. Am Z8. Juni l9(^6 weilte der greise Abgeordnete in Hainfeld, um dort drei alten Arbeitern, die ihr 4OjährigeL Jubiläum feierten, ew kleines Geschenk und die GlückKwünfche deS LandcSausfchusseS zu überbringen. AmHeimwegelauerteuihm die Sozialdemokraten aus, rissen

dem christlichsozialen Arbeiterverein anschlössen, da wurden sie von den Sozialdemokraten in der gemeinsten Weise beschimpft. DaS „Zeitrad', Organ der sozialdemokratischen Kut scher, schrieb in Nummer 6 vom 1. Juni 1906: „Bei den Omnibuskutschern ist das Gehirn noch mit Pferdekot gespickt und nur so ausgefüllte Gehirne passen für KunfchakS Verein.' Alle diese Gemeinheiten, dieserohen Gewalttaten, diese bübischen Brutali täten verüben die Sozialdemokraten im Namen der Freiheit! Kann man sich etwas Niederträchtigeres

noch denken! Darum: wer die Freiheit wirklich liebt, wer ein Feind des Terrorismus ist, wer nicht Ihabsn will, daß die brutale Gewalt, daß die Faust unser öffentliches ! Leben beherrsche, der wähle die Partei !der wirklichen Freiheit, der wähle ^ christlichlozial! ! Wähler aller Stände, besonders aber Ge- ! werbetreibende und Arbeiter, die ihr schwer > unter dem Terrorismus der Sozialdemokraten zu leiden habt, am 14. Mai ist Zahltag! Am 14. Mai, da zahlt es den roren FreiheitS- schändern heim, was sie Tag

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 5
Datum: 06.10.1910
Umfang: 5
. Ein Subventionsgesuch des Deutschen Schulvereins wurde nach lebhafter Debatte unter Hinweis auf die politische Be tätigung der Vorarlberger Ortsgruppen des Deutschen Schulverems seitens der christlichsozialen Majorität abgelehnt. Dem deutschen Schutzverein „Ostmark' wurde eine Subvention von Kr. 400 bewilligt. Nie Delegationen. Die Sozialdemokraten bestreiten die Gültigkeit der Delegationsmandate, weil die Delegierten schon im Jahre 1909 ge^ wählt wurden, während sie nach dem Wortlaut des Gesetzes in jedem Jahr neu

zu wählen seien. Die Sozialdemokraten sehen daher die Einbe rufung der Delegationen als „Verfassungsbruch' an. Von informierter Seite verlautet, daß der am 12. Oktober beginnenden Delegationssession folgende Vorlagen unterbreitet werden: das ge meinsame Budget, ein außerordentlicher Artillerie kredit zur Fortsetzung der Beschaffung neuen Artilleriematerials, Nachtragskredite für das Ministerium des Aeußeren, des Krieges und die Marineverwaltung, ferner die Schlußrechnungen für das Jahr 1908

, daß die „Freie Schule' als sozial demokratische Organisation zu betrachten sei, die sich schäme, sick offen den Sozialdemokraten anzuschließen. Dem Abg Chian wurde in einer Entscheidung die Mißbilligung ausgesprochen, weil er den Wahlaufruf für den deutschradikalen Wahlwerber im Hichinger Bezirke in Wien nicht unterschrieben hat. Ver nationaliiberale Parteitag veutlchlanckz. Am 1. Oktober wurde in Kassel der Parteitag der deutschen Nationalliberalen eröffnet. Es ! waren bei 1000 Delegierte erschienen

. Das j Politische Referat erstattete der Führer Bassermann. Für den Niedergang seiner Partei, welche „Deutsch lands Bildung und Besitz' verkörpern will, machte er die schlechte Politik der Regierung „Brixener Chronik.' verantwortlich. In bczug auf das Verhältnis zu den Sozialdemokraten kam die nationalliberale Zwitterpartei selbstverständlich zu keiner genauen Stellungnahme. Vas belgische »önigspaar in Wen. Am 3. Oktober traf das belgische Königspaar in Wien ein; die Häuser waren aus diesem An lasse beflaggt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 03.11.1906
Umfang: 12
maurer, Juden und Sozialdemokraten! Wöhren vor deo Wahles. Im freiheitlichen Lande Mähren wird den Wählern daS erstemal Gelegenheit geboten, in geheimer und direkter Wahl ihre Ansicht über daS herrschende Regime kundzutun. Die Wahlen werden im Zeichen der Bildung eines freiheitlichen Blocks vor sich gehen. Diese eigenartige Koalition umfaßt die widerspre chendsten Elemente: Alldeutsche, Freialldeutsche, Liberale, Nationale, einstige Antisemiten und Juden. Im Brünner Wahlkreise

! Wenn nun eine Bande turbulenter Elemente in die Kirche eindringt und vermöge ihrer Majorität die Wahl einer ihnen passenden Persönlichkeit er zwingt, was soll da geschehen? Eincm Redner aus einer solchen Bande würde vielleicht das Wort erteilt und die Leute müßten znhören, wie ihre Religion in gemeinster Weise be schimpft würde. Und das :iennt die Regierung die Freiheit des Kultus! vie schweizerische» Sozialdemokraten gegen die Aepuölik. Die schweizerischen Sozialdemokraten ver fluchen nun auch die Republik

. Sie ist ihnen der Sitz der Reaktion, die mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden müsse, um auch die repu blikanische StaaiSsorm mitfallen zu sehen. Das sozialistische Tessiner Blatt „Ajione' geht sogar so weit, den Kanton Tessin aufzuhetzen, sich von der Eidgenossenschaft loszulösen. Was dann aber aus dem Kanton Tessin staatsrechilich werden soll, wird nicht gesagt. Vor wenigen Jahren noch golt die Republik in ten Augen der Sozialdemokraten als erstes Ziel ihres Kompfes, da aus dcm Boden der Republik die politische

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 08.01.1919
Umfang: 16
Spi^una geluvt, der Neu« jahrssprung in die rote Republik, hinein.' Also nicht eine Republik (Freistaat) soll es werden, in der alle das gleiche Recht und Freiheit genießen, sondern eme „rote' Nepnblik, in der die Sozialdemokraten, und Mir die «llerradi'alsten unumschränkt herrschen.' Die Sozialdemokraten bilden in Oesterreich gewiß nicht ein-Fünftel der ganzen Bevölkerung Und von vieler winzigen Minderheit sollen die mehr als vier Fl'nk'' ! des Volkes unterjocht und tyrannisiert Warden. Mii

Gew.ilt soll alles nnter die rote Fuchtel gebeugt, die Familien entzlveit, die Religion ausgemerzt; - die christliche Ehe in den Stanb getreten, alles alte Recht über den Hausen qeworsen werden. Uebrigens wird an der Herrschaft m der „roten' Nepnblik auch der Großteil der Sozialdemokraten keinen Teil haben, sondern herrschen werden etliche wenige Iu^en, die auch ihren Parteigenoss n kein le!chteS Mer« legen. — Tns Volk seufzt geradezu nrch Nnhe und Frieden. Da kündigt das rote Bl'tt in Wien ^ig neues

Ringen, ein abermaliges gewaltiges Kämpfen an, einen inneren Krieg, der noch viel schrecklicher werden kann als der äußere und der die lehtn! N«'sls unseres Volkswohlstandes zugrunde richtet. Man Hai scheint? an den Ruinen noch mcht genug, sond rn will ganz Oesterreich zu einem Tnimmerbausen. machen. Und wer schafft das alles cm? Die jüdischen Führer der Sozialdemokraten, die Inden Ansierlitz und Adler bei der „Arbi.ikrzc'ituiig'. Ui.d wor trot tet hinter ihnen drein? Eine Herde gcd.'.ukeulosc

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 21.05.1921
Umfang: 8
, zur Wahl gingen 390; die Edelweißpartei erhielt 330 Stimmen, die Popolari 58, 2 Stimmen waren ungültig. St. Martin in Enneberg: Wählerzahl 185, abgegebene Stimmen 162, Edelweiß 155, Popo lari 6, ungültig 1. Kampill: Wählerzahl 95, abgegebene Stimmen 86, Edelweiß 86. Wengen: Wähler 169, abgegebene Stimmey 154, Edelweiß 149, Popolari 4. In Eoroara wählten von 98 Wahlberechtigten 93 im Sinne der Edelweißpartei. Buchenstein: Abgegebene Stimmen 361, Edel weiß 181, Popolari 136, Sozialdemokraten 44. Ampezzo

: Stimmberechtigt 800; abgegebene Stimmen 651. Popolari 324. Liberale 115, Edel weiß 188, Sozialdemokraten 12, Wirtschaftspartei 5; ungültig 7 Stimmen. In Abtei wählten von 309 Wahlberechtigten 276. Die Edelweißliste erhielt 268 Stimmen, die Popolari 7, ungültig 1 Stimme. vas Wahlergebnis im Trentino. Wählerzahl: 111.000 Abgegebene Stimmen: 71.019 Edelweiß-Liste: 3264 Popolari: 35.275 Sozialdemokraten: 20.484 Liberal-Demokraten: 6707 Wirtschastsblock: 5319 Da das Trentino 7 Mandate zu vergeben hat, find

11837 22323 Kommu nisten 1372 7570 1084 1200 2726 2435 3457 12509 Vie Wahlen in Istrien. Im Bezirk Pola errangen die Südslawen 384, die Sozialdemokraten 600, die Popolari 299, der nationale Block 8584, die Republikaner 634 und die Kommunisten 2355 Stimmen. kirchliche Nachrichten. ver Palastina-Pilgerverein der Diözese Brixen empfiehlt die Seele semes verstorbenen Mitgliedes, des Herrn Michael Seehauser, Zyprian in Welsch- noven (Nr. 155 ex 1901), dem frommen Gchete. Wetterprozesfion in Vrixen

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 25.01.1922
Umfang: 8
), Stemberger Max (158), Wörnhart Anton (150), Köster Josef (138). Es wurde also die Liste des Vereinigten Wirtschaftsblocks, der aus dem Kom promiß der beiden bürgerlichen Parteien hervor ging, vollzählig gewählt. — Die neue fortschritt liche PMei, bestehend aus Sozialdemokraten, Invaliden und Italienern, erhielt im Gemeinderat keinen Sitz, ebenso nicht die Italiener. u Todesfall. Aus Bruneck wird uns berichtet: Am 20. Jänner verschied plötzlich Fräulein Maria Schwaighofer im Alter von 74 Iahren. Die Ver

zu 50Centesimi einwechseln! Das Post- und Telegraphenkommissariat macht die Interessenten darauf aufmerksam, daß die Ex preßmarken zu 50 Centesimi nicht mehr gebraucht werden rönnen und das Publikum diese bis 25. Jänner bei den Postämtern für 60 Centesimi- Expreßmarken gegen Aufzahlung des betreffenden Betrages umtauschen wolle. Wahlergebnisse vom Sonntag. In Meran wurde die gesamte Liste der bürgerlichen Parteien gewählt, von den Sozialdemokraten 6. — In Niederdorf wurden alle Kandidaten der bürgerlichen

, wobei der Opfermut gar mancher kränklicher und alters schwacher Wühler besonders hervorgehoben zu werden verdient. Ueber das Ergebnis in Bozen erschien eine Extraausgabe des „Tiroler', wonach von den Deutschbürgerlichen 1994, von den Sozialdemokraten 687 und von den Italienern 429 Stimmen abgegeben wurden. Vereinsnackricdten. Die P. T. Vereine werden ersucht, allfällige Mitteilungen, einseitig be schrieben und bereits druckfertig, jeweils bis Montag oder Donnerstag abends im Briefkasten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 28.04.1906
Umfang: 12
Seite 4 Der Tiroler' SamStag. 28. April 1906 Ate Sozialdemokraten — in der Tat. Es ist noch in aller Gedächtnis, wie vor kurzer Zeit unsere Sozi mit Massenstreik und wieder Massenstreik drohten. Dem Geschrei nach hätte man glauben sollen, jetzt, wenn die Sozi mit dieser .Roßkur' ausrücken, muß der Nichtsozi zum wenigsten — verhungern. Alle katholischen Arbeiter, besonders die christlich- soziale Partei, nahm energisch Stellung und verurteilte den Massenstreik, weil dadurch in letzter Linie

nur der Arbeiter und seine Fa milie empfindlichst getroffen werden. Jetzt, nachdem sich die .Massenstreikerei' etwas ge legt hat, st es interessant und wenigstens für jeden Sozialdemokraten recht wünschenswert, zu wissen, wie die sozialdemokratischen Minister im von diesen Leuten beglückten Frankreich den Massenstreik beurteilen— ein klassisches Beispiel! Am vorletzten Freitag traten in Paris 300» Postbedienstete in den Ausstand, weil ihre For derung nach einem Minimallohne von fünf Franken täglich

Sozialdemokraten, den ArbeitS- minister Barthou und den Unterrichtsmini ster Brian d, zählt. Auf diese beiden .Ge nossen' setzten nun die Pariser Postbediensteten ihre Hoffnung und inszenierten im Vertrauen auf dieselben den Streik. Die guten Leute haben sich gründlich geirrt; wie so viele Taufende wußten auch sie nicht, daß zwischen sozialdemokratischer Theorie und Praxis eine tiefe Kluft gähnt und daß Sozial demokraten, wenn sie zur Macht gelangen, schändlichere Manieren betätigen als die hart gesottensten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1922
Umfang: 8
Nr. 242 „Bozner Nachrichten', den 23. Oktober 1922 Seite Ä ' begrüßen, werde beflaggt. Dr. Peer erinnerte dann die Sozialdemokraten an die allgemeinen Regeln, die seinerzeit wegen der Beflaggung aufgestellt wurden. Die Katholiken verlangten die Beflaggung am Fronleichnamstage, woge- mung in 'den gesamten deutschen Landen war gestern sehr gedrückt. Der Reichskanzler hat die Parteiführer zu sich berufen, um mit ihnen über den Zusammenbruch der Mark und die nötigen Maßnahmen zur Linderung

der Teuerung zu aen den Sozialdemokraten die Beflaggung am beraten. In Betracht kommt hauptsächlich eine 1. Mai zugestanden wurde. Ob der 1. Mai nicht Verschärfung der Deoiseno^dnung, vielleicht gar ein politischer Feiertag sei? Es seien vom Vor- redner die Heimatwehren so hingestellt worden, als ob sie auf ungesetzlicher Basis stünden. Es werde deshalb ausdrücklich konstatiert, daß der Verein als solcher angemeldet ist, seine Statu ten von der Behörde Werprüst und er ins Ver einsregister eingetragen wurde

die Selbistschutzorganisa- tion nicht gegründet werden brauchen. Aus diese Rede hin erklärte der sozialdemo kratische Bürgermeister-Stellvertreter Rapoldi, es sei eine Tatsache, daß der Unternehmerver band die Heimatwehren reichlich subventioniere 'deshalb fungiere sie als Schutzgarde des Unter nehmertums. Man wolle mit der Heimatwehr eine Art Faschistengarde ausrichten. Die Beflaggung der städt. Häuser wurde schließlich mit allen bürgerlichen Stimmen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenom men. , eine Beschlagnahme

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Pustertaler Bote
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Datum: 11.05.1906
Umfang: 20
der Schlange wurde ein Preis von 500 Kr. ausgesetzt. *ZUM Raubmorde im Karentale. Zur Führung der Untersuchung gegen den Opernsänger Josef ProhaSka, den Bräutigam der Friderike Zeller, wegen Verbrechens de» Be trüge» und der Vorschubleiflung wurde da» Kreisgericht Leoben delegiert. ProhaSka ist be reits in Deutschland wegen Diebstahle» und Betruges abgestraft und von dort ausgewiesen. * Allgemeiner Streik. Au» Prag wird- gemeldet, daß die Sozialdemokraten für den einen Tag der Wiedereröffnung

des Bürgermeisters zwischen den Meistern und Arbeitnehmern im Baugewerbe scheiterten, well die Meister die Verhandlungen mit den Sozialdemokraten ablehnten. Koze», 9.Mai. Die Tischler haben die Arbeit wieder aufgenommen, da die Meister die Arbeits zeit von 10 auf 9'/, Stunden herabsetzten, eine Mittagpause von 1*/, Stunden, sowie eine teil weise Ähnaufbesserung bewilligten und den 1. Mai al» Feiertag anerkannten. Neapel» 9. Mai. Neuerdings beobachtet man eine lebhafte Tätigkeit des Vesuv. Ueber dem Berge schwebt

eine riefige, dichte Rauchsäule. Häufig hört man starkes Getöse und fieht elek trische Entladungen. In Refina fieht man den Berg Sand und kleine Steine auswerfen. ^ Wien, 9. Mai. Heute fanden in 21 Wiener Gememdebezirken die GememderatSwahlen au» dem vierten Wahlkörper statt. Gewählt wurden 14 Christlichsoziale und 7 Sozialdemokraten, die vier Mandate gewannen. Griginal-Telegramme Telegramme des Sorrespoudeuz-Boram. Kondo«, 10. Mai. . Da» Unterhaus nahm einstimmig die Resolution de» liberalen Vivian,

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