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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 31.10.1940
Umfang: 6
, 29. Oktober. Am 11 Uhr empfing der Duce den Partei sekretär, der von den Mitgliedern des National« direktoriums begleitet war. Der Parteisekretär überreichte dem Duce die Partei-Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr xix und meldete ihm den Stand der Partei und der angegliederten Orga nisationen am 28. Oktober XVIII. Der Duce bezeichnete die Richtlinien für die Parteitätigkeit im Jahre XIX und sprach die Gewißheit aus, daß sie in allem eingehalten .werden. Stand der Faschisten-Partei Am 28. Oktober XVIII

umfaßte die Faschisten- Partei insgesamt 18,354.784 Mitglieder. Das ’ bedeutet eine Zunahme von 1,986.160 gegenüber dem vorhergehenden Jahre. Die angegliederten Organisationen erreichen die Zahl 7,926.838 gegenüber 7,922.860 im Vorjahre. Das ergibt einen Gesamtstand von 23,281.622. Adelchi Serena Parteisekretär N o m, 29. Oktober. • Der Duce hat dem Parteisekretär Cttore Mutt den Wunsch, auf sein Amt zu verzich ten, um sich vollständig dem Kriegsdienst in seiner Eigenschaft als Major der Flieger waffe

zu widmen, gewährt. , Als Nachfolger Ettore Mutis hat der Duce -Advokat Adelchi Serena berufen, der bereits iVizeparteifekretär war und bis heute das «Amt des Arbeitsministers innehatte. Nat.-Rat Giuseppe Gorla, Sekretär des Reichsverbandes der Ingenieure, wurde zum ! Arbeitsminister ernannt. Außerordentliche Einschreibungen in die Faschistische Partei Das Verordnungsblatt der Partei Nr. 206 meldet: Der Duce hat auf Wunsch Tausender von jungen Leuten, die aus von ihrem Willen un abhängigen Gründen

und Umständen nicht an- - läßlich oer Zehnjahresfeier um die Aufnahme in die Partei angesucht haben, da fie in kleinen, von den Faschiofltzen weit entfernten Land- ! gemeinden wohnhaft waren, verfügt, daß die -Eesüchsteller der Altersklassen von 1995 bis 1918 durch eine ausnahmsweise Maßnahme in die Partei eingeschrieben werden. Das Bonifizierungswerk im Agro Pontino durch den Duee abgeschlossen Am vergangenen Sonntag schßt« der Duce die letzte Siedlerfamilie in ihr Gut in Po- mezia

. italienischen statthallerlichen Amtes von Porto Edda. Zwei Leute wurden leicht verletzt. Die griechischen oder englischen Agenten, die den Anschlag anstifteten, werden ge sucht. Zur Klärung der beiden Zwischenfälle wurden Nachforschungen eingeleitet, während in Leiden Zonen die Ruhe sofort wieder hergestellt war (Stefan!). NunLschau Ln Ler Well Inland. Am 29. Oktober, dem dritten Jahrestag der Einverleibung der EIL. in die Faschisten-Partei» nahm der Duce im Palazzo Venezia.die Auszeichnung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 26. August 1908 lich Herrschenden in Jtalienischtirol die Liberalen waren, mit Viktorio Riccabona an der Spitze. Kam es ja doch damals vor, daß ganz katholisch gesinnte Landgemeindebezirke infolge der Nachgiebigkeit der „National-Klerikalen' ohne Kampf liberale Abge ordnete wählten. Man glaubte, die katholische Partei könne ihre Rettung nur im engen Anschlüsse an die Liberalen und im Vorbehältlosen Eintreten für ein streng nationales Programm finden. Damals

war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

einstellte. Die oattolioa' blieb als einziges katholisches Organ, zugleich als Vertreterin der neuen katholisch sozialen Richtung aus dem Plane. Von diesem Momente ab, von dem Zeitpunkte an, da die Einheit im katholischen Lager, was die journalistische Vertretung betrifft, hergestellt war, datieren die großartigen Fortschritte der bischöflichen Partei. Bekanntlich trat sie nicht sofort in den politischen Kampf ein. Bei den letzten Landtags wahlen wurde ihr noch durch die alten „National- Klerikalen

', die nunmehr die Bezeichnung „Konser vative' annahmen, der Rang abgelausen; ein Kom promiß, das die „Konservativen' mit den National- Liberalen abschlössen, war maßgebend sür den Aus fall der Wahlen. Bei den Reichsratswahlen setzten sie aber bereits mit Hilft der „Konservativen' ihre eigenen Kandidaten durch. Von der allergrößten Bedeutung sür den italienischen Landesteil ist die soziale Tätigkeit der bischöflichen Partei geworden. Die „Tiroler Stimmen' haben hierüber,'wie auch über den im Vorjahre

veranstalteten „Katholischen Kongreß', der glänzend verlief, ihre Leser sortwährend am Lausenden erhalten. Die bischöfliche Partei nennt sich „christlich demokratisch'. Sie kann auf Grund ihrer Leistungen aus sozialem Gebiete ihren Namen mit Recht sühren. Sie ist aber vor allem eine katholische Partei im vollsten Sinne des Wortes. Sie ist ein sprechender Beweis dafür, was einheitliche Arbeit unter oberster Führung der von Gott gesetzten kirchlichen Obrigkeit zu leisten vermag. ' daß die Situation

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1905
Umfang: 12
nicht einmal gesehen und daß er gegen das Tisza'sche Blatt die Preßklage erhoben habe, um den Mhren Verfasser dieser Broschüre zu erurieren. ! Aöfass von der ungarischen liberalen Kartei. In Ofenpest fand am 23. ds. ewe Sitzung des Exekutivkomitees der liberalen Partei des 7. Ofen- pester Bezirkes statt, der mehrere Hundert Wähler beiwohnten. Es wurde beschlossen, aus der L an- deSpartei der liberalen Partei aus zutreten. Ferner wurde als notwendig erklärt: die wirtschaftliche Selbständigkeit des Landes

, die Ausdehnung des Wahlrechtes auf Grund des allge- meinnen Wahlrechtes, nationale Entwicklung der Armee, der Heeres- mrd Kommandosprache, und so lange diese nicht zur Geltung kommen kann, bei dm ungarischen Regimentern die ungarische Regiments und Dienstsprache. Zugleich hielt in Ofenpest auch die sogenannte Dreinndzwanziger-Gruppe der libe ralen Partei eine Konferenz ab, an welcher 14 Mit glieder teilnahmen. Es wurde beschlossen, der nach mittags stattfindenden Parteikonferenz drei Anträge

, die sich dem Programm der Unabhängigkeitspartei sehr stark nähern und in der Auflösung der liberalen Partei gipfeln, zu unterbreiten. Zehn Ab geordnete haben ihren Austritt aus der liberalen Partei in einem Schreiben an Baron Friedrich Pod- maniczky angemeldet.' Nachmittags hielt die liberale Partei unter dem Vorsitze des Präsidenten Baron Podmaniczky ewe Konferenz ab. Von 1^6 Abge ordneten, die nach Abrechnung der elf ausgetretenen sich derzeit noch im Parteiverbande befinden, waren 106 anwesend. Es wurde

in dieser Konferenz fol gender Beschluß angenommen: Sofern eine Lösung der verhängnisvollen Krise durch Vereinigung aller auf der 1867er Basis stehenden Parteien möglich wäre, ist die Partei berejt, mit Aufopferung ihrer g e so n !) e^t^^P'a r t e ist e Nun g an der neuen P arte:Hildu ng teilzunehmen.' Graf Tisza sagte, Pflicht der liberalen Partei sei es, sich mit'der gemäßigten Koalition zu vereinigen und zu erklären, daß sie bereit sei, bei der Bildung einer neuen Partei aus der 1867er Basis mitzuwirken

. Der Antrag einer neuen Partei bildung wurde einstimmig angenommen. ^ Ausland. Die Grennnvg Norwegens von Schwede«. Ans Christiania wird gemeldet: Das Storthing hielt Dienstag vormittags ewe geheime Sitzung ab, um die Vorlage der Regierung betreffend die Ein leitung von Verhandlungen mit Schweden zu beraten. Die Regierungsvorlage wurde mit 104 gegen 11 Stimmen angenommen.' Die Regierung wird hie durch ermächtigt, Schweden das Ergebnis der Volks abstimmung mitzuteilen und es zu ersuchen, in die Aufhebung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 24.07.1907
Umfang: 8
und Häupter der Reichspartei bei jeder Gelegenheit betonen: Wir sind keine Klerikale; unter Klerikalen versteht man nämlich in Tirol die echt kirchlich ge sinnten Männer mit einem katholischen Programme. Es ist und bleibt Tatsache, daß die Konservativen beim Eintritt in die Reichspartei ihr katholisches Programm ausgeben mußten und daß wir im ganzen österreichischen Abgeordneten haus reine oeuyche Partei nur emem katholischen Programme haben. Wir Tiroler Konservativen bedauern das und erklären ganz offen

partei beigetreten. Also wohlgemerkt, Frieden im Lande gibt es nur auf Grund eines katholischen Programmes und unter der Gewähr, daß diese katholischen Grund sätze ins Reichsprogramm übergehen. Es geschehen übrigens ganz merkwürdige Dinge: Jene Herren, die noch vor kurzem heftige Gegner der „Zurückstellung derProgrammgrund- sätze' zur Zeit der Koalition waren und deshalb bis in die neueste Zeit den Konservativen die heftigsten Vorwürfe machten, treten jetzt für die programmatische Preisgabe

derselben mit allem Eiser ein und sagen: Programm brauchen wir keines; die gleichen Herren, welchen die Konserva tiven bis vor kurzem die katholischen Grundsätze viel zu wenig betonten und urgierten, sagen jetzt, man brauche sie heute gar nicht mehr zu betonen und zu urgieren, es sei dies unter den heutigen Ver hältnissen vollständig aussichtslos. Solche politische und taktische Bocksprünge machen wir Konservative eben nicht mit, sondern wir behaupten konstant und beharrlich: Eine Partei, besonders eine große

politische Partei, die aus allen verschiedenen Berufs klassen zusammengesetzt ist, muß feste Grundsätze, muß ein scharf ausgeprägtes Programm haben, wenn sie auf Bestand rechnen will, sonst ist ihr Zusammenhalt nur von äußeren Zufälligkeiten ab hängig. Ein entschieden katholisches Programm für eine katholisch sein wollende Partei ist aber bei der heute allgemein herrschenden Prinzipienlosigkeit und beim gewaltigen Ansturm der Feinde des Glau bens und der Kirche um so notwendiger. Die Phrase

. Nun noch ein Wort an den „Reimmichl'. Wie schon öfter, so macht er auch jetzt der konserva tiven Partei ein Friedensangebot, und allent halben heßit es dann wieder: „Trotz der Friedens versicherungen haben die Konservativen den ange botenen Frieden nicht angenommen'. Da muß einmal Klarheit geschaffen werden: Der „Reim michl' ist nicht die christlich-soziale Partei oder Parteileitung, er hat nicht im Namen und Auftrag der christlich-sozialen Partei zu reden; solange nur er oder die christlich-sozialen Blätter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
Sozialdemokratie. Bereits die Metallarbeiterfrags hat in die sozialistische Partei Italiens riet Unstimmigkeiten hineingetrag-n, La dis Parteileitung für ein rein bolschewistisches Experiment eintrat, währrnd der allgemeine Arbeiterverband di«! gewäß'atrre Rich tung osrt'.idigiö und ihr auch zum Siege verhess. Run aber fiel die fi7)w'?rstb Bombe in die Partei, eine lsorube, di» zwar noch nicht platzte, aber immerhin gefährlich werden kann. Der Hauptfchrlftleiter des sozialistischen Blattes „Avanti' in Mailand

brachte von seiner Reise nach Rußland einen Utas Lenins aus Moskau mit, mit welchem die unbedingt erforderlichen Bedin gungen festgesetzt werden, die zur Teilnahme an der dritten In ternationale berechtigen und die vom Moskauer Kongreß ge nehmigt wurden. Lenin stellt 21 Punkte auf. Der siebente von den 2i Punkten verlangt die Ausstoßung sogenannter reformi stischer Genossen aus der Partei oder besser gesagt, der Inhalt dieses Artikels duldet in der sozialistischen Internationale keine Opportunisten

den sogenannten proletarischen Organisationen? Kann ein Wesen ohne Arme und Beine existieren? Wir werden also sehen, was der nächste Pukrsikongreß beschließen wird, der nun im November statt- finden soll. Wenn wir da genügend stark heroorgehen und wenn es zu einer Spaltung kommen muß, so werden eben wir die sozialistische Partei Italiens sein, wenn wir aber nur eine kleine Minderheit bilden sollten, so werden wir eben den Platz räumen. Alles hängt nun davon ab, ob die Moskauer Drohung ernst zu nehmen

über das Uebereinkommen, welches in Rom zwischen den Metallarbeitern und den Indu striellen eingegangen wurde, hat für den Allgemeinen Arbeller- oerband eine große Mehrheit ergeben, welcher bekanntlich diS gemäßigte und reformistische Richtung vertritt. Wird es nun zu einer Spaltung in der sozialistischen Partei kommen? Die so- zialistischs Patteileitung hat in diesen Tagen verschiedene Sttzun- fldi abgshaLm, aber etwas Positive« verlautet bisher i» dieser Beziehung nicht. Wan wird aber nicht fehlgehen

in der An nahme, daß eine aussöhnends Strömung die Oberhand ge wonnen hat und sie auch behalten dürste. Uebrig'ens sind auch die administrativen Wahlen im vollen Gange und die bürger lichen Parteien baden sich geschloffen gegen die Sozialisten auf gestellt. Wenn diese nickt «inen großen Schritt nach rückwärts machen wollen, müssen sie mit allen Mitteln krackten, di« Ein heit zu wahren. Auch die Kontrolle über die Industriebetriebe und die Entwicklung der Cooperattven legen der sozialistischen Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1885
Umfang: 8
und Genossen eine Interpellation an den Handelsminister betreffend zoll politische Maßnahmen zum Schutze der landwirtschaft lichen Production, dann erfolgt nach Uebergang zur Tagesordnung die Fortsetzung der AdresLdebatte. Ge neralredner (oolltrs.) Abg. Dr. v. Plener erklärt, dass er vor allem im Namen der gesammten Oppo- sitions Partei noch über den Fall der vorgestrigen Sitzung und über die Aeußerung des Herrn Minister präsidenten sprechen müsse. Wir haben in einer Ge- sammt-Jnterpellation

über die Zustände in Böhmen die Besorgnis ausgesprochen, dass der Nationalitäten- Hader bereit- in die Armee einzudringen drohe, und der Herr Abg. Dr. Knotz hat in seiner Rede durch Anführung einer Reihe von Thatsachen versucht, diese allgemeine Besorgnis auszuführen und zu begründen. In jener Rede war auch nicht der leiseste Angriff gegen die kaiserliche Armee enthalten, ja vielmehr waren diese Aeußerungen getragen von der Sym pathie, welche unsere Partei seit jeher, wie eS ganz selbstverständlich

ist, der kaiserlichen Armee entgegen bringt. Darauf erhob sich der Ministerpräsident, um, wie er sagte, die Armee gegen die vorgebrachten Angriffe zu vertheidigen, und überließ rS der Beur theilung des hohen Hause», ob es patriotisch sei, den Nationalitäten-Hader mit Gewalt in die Armee hin einzutragen. Damit hat der Herr Ministerpräsident die Worte unserer Interpellation und die Reden ent stellt. Der Herr Ministerpräsident wollte diese Partei angreifen, und weil er es nicht offen thun konnte, so *) Bezüglich

zur Ordnung rufen. Abg. Dr. von Plener fortfahrend, kommt auf die Note Sr. Ex cellenz des Herrn Reichs-KriegsminifterS zu sprechen und sagt, er halte die Worte des Herrn Reichs« Kriegsministers in allen Ehren, allein damit sei nicht die geringste Widerlegung der angeführten Thatsachen gegeben. Aber selbst wenn alle die vorgebrachten Thatsachen widerlegt würden, so bliebe doch immer aufrecht die Beleidigung des Herrn Ministerpräsiden ten gegen diese Partei, und darüber habe dieser eine Erklärung verweigert

hindurchkommen können. Er wünscht, dass es Oster reich noch möglich sein möge, aus den Gefahren, die es heute bedrohen, sich wieder siegreich zu erheben. Generalredner Fürst Czartoryski betont, dass es Aufgabe des Generalredners, der Gesammtauf fassung seiner Partei Ausdruck zu geben, und ist ver wundert, dass Abg. v. Plener die Principien, nach denen regiert werden soll, nur nebenher gestreift und das Hauptgewicht seiner Ausführungen nur auf den deutsch-böhmischen Streit gelegt habe. Auf dieses Gebiet könne

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.08.1936
Umfang: 6
halbàrlich jährlich Ausland lìihrl. gorldoiiernde L. 5.— K 1«.— L. 27.— L. 52.-. L. «0.-, Annahm«! 'erpsllchtct jur Zahlung. ISS Z««!»«»S, à«» St. ISSS-xi v tk. i cktlinien des Duce an die Varteiführer auptaufgabe aller Italiener in der gegenwärtigen Stunde „Verlegung des ganzen nationale« Lebens auf die Plattform des Imperiums' Roma, 80. August. Heute nachmittags hat, wie angekündigt, Partei- retär Starace den großen Rapport samtlicher -rbandssetretiire Italiens im Palazzo del Litto- abgehalten

dem Parteibanner aufbewahrt erden sollen. Starace betonte, daß während sei er Abwesenheit alle Parteisekretäre ohne Aus- ?hme stets die Befehle des Duce ausgeführt und, >t ihrer ganzen Leidenschaft die großen Stunden 'terlebt haben, die Mussolini auf dem Ouadran« en der Geschichte hat schlagen lassen. Er sagte Wei ers, daß sich alle Parteiführer heute voll und ganz ' Aufgaben bewußt sind, welche die Partei in en verschiedenen Abschnitten ihrer Tätigkeit in Zugriff nehmen muß. Der Parteisekretär stellte est

l!>r die bedürftigen Kinder des Volkes wird bis auf, Maximum ausgedehnt werden, um sie in kurz- ''vqlichster Ze<! hundertprozentig zu gestalten. «tarare beendete »seinen Bericht mit der Be- M»situng, daß er sich verpflichte, die geistige Por- ereitung der Partei immer vollkommener auszu- damit wie in der Vergangenheit auch in der ,''ft das ganze italienische Volk stets den Be, 'emen des Duce bereit stehe. ergriff der Duce das Work. Er erklärte, die Partei wahrend des glorreichen Afrika- los » immens wunderbar

in Neap'l, betraut worden. Die Parteikommandanten sind der Thron folger Umberto, Prinz von Piemont für üe Blaue Partei und General Guillck für die Rote Partei. Die Zahl der teilnehmenden Truppen ist ver hältnismäßig gering, weil in erster Linie auf die besondere Zusammensetzung der operierenden Ar meekörper im Sinne der durch die jüngsten Kriegs erfahrungen modifizierten taktischen Grundsätze und auf das Zusammenwirken der normalen und der motorisierten Verbände Gewicht gelegt wird. Außer dem schon

tertem Umfang durchgeführt werden. Als taktischer Grundgedanke für die den beiden Parteien zugewiesenen Aufgaben gilt für Zie Rote Partei die rasche Auswertung eines erreichten Er folges, für die Blaue Partei die Neuordnung zu rückgedrängter Verbände mit dem darauffolgenden Gegenangriff. Dabei wird durch häusigm Einsatz der motorisierten Kräfte ein instruktives Bild ^e< boten werden, wie es die jüngsten Erfahr mgen in Ostafrika unter grundstürzender Verschiebung der althergebrachten

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 23.08.1913
Umfang: 10
23 August 1913 ^oi.svwtt 3 und Recht der Kirche zu schirmen. Er hält die innigen Beziehungen zwischen Episkopat und Partei für überaus wertvoll und erhebt in diesem Sinne sein GlaS zu einem.Hoch!' aus die christlich soziale Partei, in daS alle Anwesenden mit Begeiste rung einstimmten.' Es sprachen sodann noch andere Abgeordnete, so unter andern auch Schrassl, der daran erin nerte, daß von Linz aus sich die Vereinigung zwischen den Christlich. Sozialen und den Konservll' tiven vollzogen

habe. Diese ausgesprochene Stellungnahme der Bischöfe sür die christlich-soziale Partei wird vielleicht einiger- maßen überraschen. Allein wer die tatsächlichen Verhältnisse überdenkt, wi?d sie schließlich begreiflich finden. Heute ist tatsächlich die christlich, soziale Partei die einzige deutsche Vereinigung, die katholische Interessen im ReichSrate vertritt. Mit dieser Tat sache müssen natürlich auch die Bischöfe rechnen, und sie tun gewiß gut daran. Die christlich-soziale Partei stellt heute aller dings weder

in religiöser, noch in patriotischer Be ziehung ein Ideal dar. Das Verhalten der Bischöfe hat also wohl den Zweck, die Partei von einem weiteren Abschwenken nach links zurückzuhalten einerseits, und andererseits, sie zum Fortschreiten nach rechts zu ermuntern. In dieser Beziehung können also auch wir Konservative nur zustimmen. ES ist uns ja nicht darum zu tun, die christlich soziale Partei zu zerschlagen, sondern vielmehr darum, daß sie sich innerlich fortbilde und sich aus der gegenwärtigen Unklarheit

der gegenwärtige König und sein Stab der größtenteils auch in Deutschland ausgebildeten Offizieren allein beigetragen. Kurze politische Nachrichten. Zersplitterung unter den tschech ischen Parteien. Kürzlich sand in Kolin die Gründung einer neuen tschechischen Partei statt, die vorgibt, hauptfächlich gewerbliche Interessen zu vertreten. Damit ist im tschechischen Lager bereits !)ie zehnte Partei ins Leben getreten. Bei allen Nationen macht sich diese Zersplitterung und Auf lösung in Dutzenden von kleinen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 26.10.1872
Umfang: 10
huldigen, ebenso auch bei den Landgemeinden der Valsugana, nur in den Land bezirken des NonSthale» siegle die klerikale Partei. Auffallend ist die geringe Betheiligung der Wähler In den meisten Städten und Orten, von 127 Wäh lern erschienen z. B. nur 17 Z DaS geschah in CleS. In manchen anderen Orten war das Verhältniß auch kein erheblich besseres. Es ist daS ein trauri ges Zeichen von TheilnahwSlostgkeit an öffentlichen Angelegenheiten, einer Th^ilnahmSlosigkeit, die fast jede Hoffnung vernichtet

, daß je einmal in Wälsch tirol die Zügel des politischen Treibens aus den Händen einer extravaganten nationalen Partei an solche Männer übergehen, welche am konstitutionellen Leben Oesterreichs rilckhalts los en unv vollen Antheil nehmen. Die Lethargie reo Volkes marbt es jenen sehr leicht, sich obenauf zu erhalten, diesen aber geradezu unmöglich, irgendwie zur Geltung zu kommen. Man sage nicht, diese letzlern Elemente in Wälschtirol fehlen, sie sin? genügend vorhanden, so gut wie die Wähler d' »rären, die ihnen ver

trauten, aber es fehlt an don '>otor-'n, es fehlt an der Partei Org^nisirung, an Nüh'-igkeit. Organisirt und rührig sind nur die zwei äußersten Parteien, die national-liberale und die klerikale, die große Menge, welcke zwischen diesen beiden Spitzen steht, verharrt in Utttbätißkeit und läßt nach links uud rechts ge währen. Es müßte daS Volk erst wachgerüttelt werde», und dazu hätte der Landtag selbst daS wirksamste Mittel in ver Hand, — er verschließe einfach jenen Gemeinden, welche nicht ordnungs

mäßig vertreten sind, die Kassen seiner Fonde, daS Mittel wird wirken, es werden nach und nach die Vertreter WälschtirolS, mit Ausnahme jener vielleicht der größern Städte in den LandtagSsaal einrücken. Das Mittel, so leicht und einfach anwendbar und so sicher in seinem Erfolge, wird jedoch nicht ange wendet werden, — eS könnte ja möglicher Weise dann die liberale Partei um die eine oder andere Stimme verstärkt werden, und das wäre ja in den Augen der gegenwärtigen LandtagSmajorität daS größere

Unglück, als Lücken im LandtagSsaale. ' Innsbruck, 26. Okt. Wenn man sonst die Plätt-r rer „staatsrechtlichen Opposition' las und von den Reden hörte, welche in den VereinS- vers^mi»ln»gen tiefer Partei gehalten wurden, so mußte man no bwenl-ig glauben, daß Jeder, der ir gend ei» Artikelchen sür ein Or^an der staatsrecht lichen Opposition schrick', orer einige Sätze zu Gun> st-n r er selben in irgend einer Versammlung der „Rechtspartei' heranwagen vermochte, das Patent eines ausgezeichneten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1893
Umfang: 6
treuen Männer keine gemeinsame Politik mit Leuten treib« können, welche die Republik anstreben. In den da» Herrscherha»« betreffend«, sta »tSrrchtlichen Fragen sei eine principielle Einigung noch viel nothwendiger, alG in den kirchenpolitischen. Au» diesem Grunde sei er schon vor drei Jahren aus der Unabhängigkeit« - Partei ausgetreten und habe den 1849er Bestrebungen gegenüber eine 1843er-Partei gegründet. Es sei keine Zufälligkeit, dass sich unter dem Anhange EötvöS' auch Gras Karolyi

und der Abgeordnete Herman befinden. EötvöS wollte eine Kossuth-Partei gründen. Dieser politische Zwist sei sehr gefährlich, da der Anhang Eötoös' eigentlich eine Calvinisten Partei geworden sei und zu befürchten steht, dass dieser Partei gegenüber eine altconservative und katholische Partei entstehen werde. Kossuth habe nie den in Ungarn lebenden Un garn cmgerathen, dass sie seine Principien befolgen, daher werde sich Kossuth für keinen der beiden Bruch theile der UnabhängigkeitSpartei erklären. Ugron stellt

die Prognose, dass die in der alten Unabhängigkeits partei verbleibenden Abgeordneten fleißig und ruhig arbeiten werden, während EötvöS und sein Gefolge als unduldsame Ultras immer unter Lärm trachten werden, sich in revolutionären Principien hinaufzu licitieren. Ausland. Gegenüber 5en von deutschfreisinniger Seite zur Bekämpfung der Militärvorlage vorgebrach ten Anwürfen bringt der „Deutsche ReichSanzeiger' eine ziffermäßig belegte Richtigstellung, der wir Fol gendes entnehmen: Die Angabe, dass

der Reichstag wegen eines Unterschiedes von l 1.000 Recruten auf gelöst wurde, ist unrichtig, da der Unterschied zwischen dem von den vereinigten Regierungen acceptierten An trage Huene und der vom Reichstage angenommenen Ziffer für die FriedenSpräsenzstärke 28.000 Recruten ausmacht. Weiter constatiert das amtliche Organ, dass die jährliche Truppenaushebung in Frankreich sich um rund 44.000. Mann höher stellt, als in Deutsch land. Nach den Angaben der freisinnigen Partei würde die künftige deutsche

Mehreinstellung von 25.000 Mann ohne Er höhung der Friedenspräsenzstärke eine bare Unmöglich keit sei, und dass durch den Vorschlag dieser Partei eine Schonung der älteren Jahrgänge in der Armee auch nicht erreicht würde, während nach der Regie rungsvorlage anstatt früherer sieben Jahrgänge künftig nur sechs, statt sechzehn nur dreizehn, statt zwanzig nur sechzehn und statt vierundzwanzig nur zwanzig erforderlich sein würden. 5^ In Darmstädter Hofkreisen ist von der be vorstehenden Verlobung des Großfürsten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1924
Umfang: 8
mit den 900.000 Mitgliedern haben sich derart zu neuer Zusammenarbeit verständigt Vor dem Parteitage sprach man davonl daß er das Verhältnis zwischen Negierung und Partei neu ordnen und damit der Partei größere Aktions freiheit geben müsse; auf dem Kongresse selbst abev' wurde davon nichts mehr laut, im Gegenteil, sämt liche Kundgebungen wandten sich an Mussolini mit der Bitte, den persönlichen Zusammenhang zwischen ihm und der Partei womöglich noch enger zu ge stalten und als Bindeglied zwischen Negierung

und Partei soll auch nach der vorzunehmenden Reorga nisation der Große faschistische Rat fortbestehen. Abgesehen von diesen Gegensätzen, hat der Par teitag wenig über Prinzipien und Tendenzen de battiert. Das Wesen des Faschismus ist die Ak tion, nicht die gedankliche Durcharbeitung, die jetzt mehr gefördert werden soll, wie Mussolini an kündigte. Vor allem sollen die faschistischen Ge werkschaften und die Agrarfragen zum Grundstocke der Parteiarbeit werden; hiebei wurde als neuester Erfolg die eben

von Landungsplätzen, sei es durch ein Geschenk von 75 neuen Flugapparaten, welches die Partei. der Armee machen will, wie ja die faschi-' stische Regierung sich rühmt, die Luftslotte von 85 auf 1900 Flugzeuge gebracht zu haben. Von der Miliz, die inzwischen ein Ministerrat in dem hier kürzlich ankündigten Sinne umorganisiert hatte, wurde nicht mehr viel gesprochen» es sei denn, daß einhellig bekräftigt wurde, die Partei könne auf diese Organisation gegenüber der Verschärfung der Opposition weniger

nicht durchkreuzen, sondern nur unter stützen soll. Als sein Programm kündigte der Partei- und Regierungschef an: Friede und Ordnung im Lande, Ausscheidung der unzuverlässigen und schwankenden Parteimitglieder, um den Stürmen in Zukunft sicherer die Stirne bieten zu können. Bevor er die Stellung des Faschismus zur Oppo sition besprach, legte er vorerst die Ziele und den taktischen Plan der-Opposition bloß: den Faschis mus gesellschaftlich, sozial und politisch zu isolieren. Gegen ersteres müsse eine gute

Koalitions- und Parlamentsintrigen. Die oppositionellen Parteien Haben in einer Beratung erklärt, daß sür sie keine neue Lage vorhanden sei und sie daher keinen Grund haben, ihre Taktik zu ändern. Mussolini.hatte dies vor ausgesehen und schon im vorhinein gesagt, er gebe sich keinen Illusionen hin, aber auch angekündigt, ein zweites mal, im August oder im September, wie die Opposition hoffe, werde er sich nicht mehr über raschen lassen. Seine Losung an die Partei sn, sich für alle Möglichkeiten

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.10.1925
Umfang: 8
getroffen. Jni Frühjahr dieses Jahres schied eine Gruppe der Sozialdemokraten unter Führung Stefan Mägi's aus der Partei und gründete eine neue, mit nationalem Schlagworte arbeitende Partei. Nach wenigen Wochen konnte jedoch die Polizei in Budapest wahrnehmen, daß die Vagi-Partei revo lutionäre Tendenzen verfolgte. Und vor einigen Wochen ist Vagi mit einigen Genossen ver haftet, seine Partei aufgelöst worden. Aus den Aussagen des jetzt festgenommenen sru Heren Volkskommissärs Rakosi- - ^fuhr

man, daß die ganze Gründung em Schachzug der Moskauer Komintern (Bezeich nung für die Kommunistische Internationale) ge wesen ist. Vagi ht bereits als Mitglied der Sozial demokratischen Partei größere Summen aus Mos kau erhalten. Später, als er die neue Partei grün dete reiste er nach Wien, wo er mit dem früheren Volkskommissar Kunfi-Kunstätter und dem Wiener Sowjetgesandten das ganze Aktionsprogramm be sprach. Die neue Partei sandte einige männliche und weibliche Mitglieder in die Wiener bol - schewistische

sich in Berlin, Weinberger in Milano falsche Pässe, mit denen sie nach Uegarn reisten, um die Arbeit der Vagi-Partei zu kontrollieren. Die Organisierung des Komplotts. dessen Zweck ein kommunistischer Umsturz war, wurde planmäßig durchgeführt. Nach dem sog. Schneeballsystem und Zellensystem wurden Mitglieder gesammelt Die Parole Bela Kuns lau tete: Erst die Arbeiter der Straßenbahnen, Elek trizitätswerke, Gasanstalten, dann die entlassenen Beamten. Neben dem Zellensystem wählte BÄa Kun die „Troj

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 14.10.1925
Umfang: 10
getroffen. Im Frühjahr dieses Jahres schied eine Gruppe der Sozialdemokraten unter Führung Stefan Vägi's aus der Partei und gründete eine neue, mit nationalem Schlagworte arbeitende Partei. Nach wenigen Wochen konnte jedoch die Polizei in Budapest wahrnehmen, daß die Vägi-Partei rcv o- lutionäre Tendenzen verfolgte. Und vor einigen Wochen ist Vagi mit einigen Genossen ver haftet, seine Partei aufgelöst worden. . Au^ den Aussagen des jetzt festgenommenen 7ruheren Volkskommissärs Rükosi

- R a b st e i n erfuhr man, daß die ganze Gründung ein 'Schachzug der Moskauer Komintern (Bezeich nung für die Kommunistische Internationale) ge- iveseii ist. Vagi ht bereits als Mitglied der Sozial demokratischen Partei größere Summen aus Mos kau erhalten. Später, als er die neue Partei grün dete, reiste er nach Wien, wo er mit dem früheren Volkskommissar Kunfi-Kunstätter und dem Wiener Sowjetgesandten das ganze Aktionsprogramm be sprach. Die neue Partei sandte einige männliche und weibliche Mitglieder

5000 Dollar. Räkosi ver schaffte sich in Berlin, Weinberger in Milano falsche Pässe, mit denen sie nach Uegarn reisten, um die Arbeit der Vägi-Partei zu kontrollieren. Die Organisierung des Komplotts. dessen Zweck ein kommunistischer Umsturz war, wurde planmäßig Lurchgeführt. Nach dem sog. Schneeballsystem und Zellensystem wurden Mitglieder gesammelt. Die Parole Bela Kuns lau tete: Erst die Arbeiter der Straßenbahnen, Elek trizitätswerke, Gasanstalten, dann die entlassenen Beamten. Neben

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1924
Umfang: 8
3V. August 1924 Seite 3 einziges Mitglied des einstigen revolutionären Quadrumvirates, aber durch die Bank Faschisten oder Nationalisten alter Prägung, da man mit den Neofaschiften in den bewegten Tagen recht üble Er fahrungen gemacht hat. Die 8000 faschistischen Verbände mit den 900.000 Mitgliedern haben sich derart zu neuer Zusammenarbeit verständigt Vor dem Parteitage sprach man davon, daß er das Verhältnis zwischen Negierung und Partei neu ordnen und damit der Partei größere Aktions

freiheit geben müsse; auf dem Kongresse selbst aber' wurde davon nichts mehr laut, im Gegenteil, sämt liche Kundgebungen wandten sich an Mussolini mit der Bitte, den persönlichen Zusammenhang zwischen ihm und der Partei womöglich noch enger zu ge stalten und als Bindeglied zwischen Negierung und Partei soll auch nach der vorzunehmenden Reorga nisation der Große faschistische Rat fortbestehen. Wgesehen von hiesen Gegensätzen, hat der Par teitag wenig über Prinzipien und Tendenzen de battiert. Das Wesen

mit demokratischen Führern, die längst abgebraucht und veraltet seien; darin liegt vielleicht auch ein allge meines Vorzeichen für eine künftige Wahlpolitik des Faschismus. Als eine besondere Aufgabe wurde ferner die Förderung der Luftrüstungen erklärt, sei es durch Bau von Landungsplätzen, sei es durch ein Geschenk von 75 neuen Flugapparaten, welches die Partei der Armee machen will, wie ja die faschi stische Regieruna sich rühmt, die Luftflotte von 85 auf 1900 Flugzeuge gebracht zu haben. Von der Miliz

, die inzwischen ein Ministerrat in dem hier kürzlich angekündigten Sinne umorganisiert hatte, wurde nicht mehr viel gesprochen, es sei denn, daß einhellig bekräftigt wurde, die Partei könne auf diese Organisation gegenüber der Verschärfung der Opposition weniger denn je verzichten. Gute Antworten. Aus mancherlei Gründen vermögen es die mei sten Menschen nicht zu ertragen, wenn sie hören, daß hinter ihren: Rücken beschimpfende Gerüchte über sie umlaufen. Sie sollten sich Sokrates zum Muster wählen. Als einst

und die Freimaurer.' sagte der Abgeordnete Cristafulli und auch Musso lini warnte davor, „die Pantoffeln, anzuziehen'. Immerhin klang in Mussolinis Schlußwort der po litischen Debatte ein versöhnlicher Ton durch, der hoffen läßt, daß diese Jntransigenz der Parteitags beschlüsse in der Praxis, wie gewöhnlich, ein anderes Gesicht zeigen wird, und vor allem, daß sie Musso linis Linie nicht durchkreuzen, sondern nur unter stützen soll. Als sein Programm kündigte der Partei- und Regierungschef an: Friede und Ordnung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1939
Umfang: 6
, die feindlichen Stellungen durch geschickte Einkreisung lahmzulegen. Was die Kampfhandlungen der einen wie der anderen Partei anbelangt, wur den sie vonseiten der Soldaten mit größ tem Eifer durchgeführt und die Zähigkeit der Kämpfe im Doratale, bei Susa und Assietta sowie bei Colle delle Finestre be weis, mit welchem Eifer seder den Sieg erringen wollte. Die Po-Armee hat bewiesen, daß sie imstande ist, innerhalb der kürzesten Zeit sich dem Feinde entgegenzustellen und den Kampf so rasch als möglich

kritisch ist. Neue Ruomingtang-Partei im besehten China? Schanghai, 8. August Die chinesische Zeitung „Tschunghua', Organ Wangtschingwei's, führt aus, es sei in Bälde ein kommunistischer Staats streich zu erwarten, da sich innerhalb des Kuomintang die Spaltung zwischen der chinesischen Kommunistenpartei und den Finanzleuten des Kuomintang weiter verschärft habe. Die Fortschritte in der Bildung einer neuen chinesischen Zentralregierung, an der Wangtschingwei hervorragenden An teil nimmt, sowie

die Vorbereitungen zu der Gründung einer neuen Kuomintang- Partei in den japanisch besetzten Gebie ten, die in der Abkehr von den durch die Tschungkinger Regierung entstellten Dok trinen wieder zu den ursprünglichen Leh- ren Sunyatsens zurückkehren will, haben in Tschungkinger Regierungs- und Mili tärkreisen, wo Wangtschingwei noch meh rere stille Freunde hat, eine gewisse Ner vosität hervorgerufen. Wie der Sprecher der japanischen Mi litärbehörden auf Grund zuverlässiger Meldungen aus Westchina bekanntgibt

Ak tion der Sozialisten- und Kommunisten partei gegen die Regierung Daladier ge richtet. „Humanite' veröffentlicht heute die Antwort des Präsidenten der Zwei ten Internationale, der namens des Exe kutivausschusses eine Zusammenarbeit der Sozialistischen mit der Kommunistischen Partei auf das entschiedenste ablehnt. Im Zeichen des Protestes gegen die Notverordnungen der Regierung Dala dier propagieren die Kommunisten eine neue Streikwelle, die einen Umfang ha ben soll wie die Streikbewegung zu Be ginn

geschmückt worden war. Organisationen, Frontkämpfer, Abteilungen des Fascio. der GIL. und der NSDAP, bildeten ein ununterbrochenes Spalier vom Bahnsteig zum Ausgang des Bahnhofes. Nach herz licher und kameradschaftlicher Begrüßung der beiden Minister wurden durch den Podestà von Venezia und der Fiduciaria des Frauenfafcio der Frau Dr. Göbbels große Blumenbuketts überreicht. Dr. Göbbels schritt die Reihen der Ehren formationen des Heeres, der Partei und der GIL. ab und richtete sich dann dem Ausgang

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1941
Umfang: 6
August» Ventini Vizefekretiir der Partei Roma, 4. — Auf Vorschlag des Parteisekretärs ernannte der Duce den Nationalrat Augusto Venturi zum Vizesekretär der Partei. Nat.-Rat Augusto Venturi gehört seit 1919 der Partei an, ist Squadrisi, frei williger Bersaglieriosfizier im gegenwär tigen Kriege, Parteiinspektor und Vize präsident der Schwerindustrie-Korpora tion: als Dozent für Arbeitsgesetzgebung an der Universität Roma genießt er den Ruf besonderer Erfahrung in wirtschaft lichen, syndikalen

und sozialen Fragen. 7<kaii«n «ii» /5. Roma. 4. — Das Verordnungs blatt der Pationalfascistischen Partei ver- lautbart: .wie mit Derodnungsblatt Nr. ISV festgesetzt wurde, findet am Sonntag den > 5. Oktober XIX. die 15. Zaristische Aus / Hebung statt. Die Feier beginnt um 16 Uhr in allen Semeinden und Provinzhauptorlen de» Königreich«», vor ihrer Aufstellung de- silieren d»e Organisierten in geschlossenen Verbänden an dea Ehrenmälern der Gefallenen vorbei. Dieser Ehrung woh nen die Partei-Amtswalter

..vincere' an die Söhne der Frontkämpfer vor. Der Feier, die mit dem Gesang der Kriegs- und Revolutionslieder schließt, wohnen die verwundeten und Angehöri gen von Gefallenen bei. Auf dem Rückweg defilieren die ver bände unter vorantritt der Fanfaren durch die Straßen der Stadt. Abreise der lljtaW.Mrdnung aus Roma R 0 », a. 4. — Der Sekretär der kroa tischen Ustascha-Partei, Dr. Lorkovic, hat nach mehrtägigem Aufenthalt in Roma heute vormittag die Heimreise angetreten. Er wurde vom Vizeparteisekretär

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1934
Umfang: 6
und Kultur, die geschossen wurden um die Fähigkeiten der Jungen aufzuzeigen, müssen ihren Auswirkungen der Partei gegenüber diese Ausgabe beibehalten. Zugend an leitender Stelle. Er bemerkte, die Vorbehalte nicht überwerten zu wollen, welche gegen die Zuweisung von Kom mandoposten an die Jungen vorgebracht worden sià Man fragt sich mit einer Besorgnis, die nicht am Platze ist, was mit der Partei die den Ve teranen reserviert ist. werden wird, während an dere befürchten, daß mit diesen Jungen bloß

Elemente des Bürgertums an die Kommando stollen gelangen können. Er unterstrich diesbezüg lich die Bemerkungen des Parteiblattes Nr. 2ti9 vom 23. Juli ds. I., Absatz 2, wo der Artikel 6 des Parteistatutes in Erinnerung gebracht wird, in dem ausdrücklich klar geleg) ist, wem die lei tenden Stellen und Aemter anzuvertrauen sind. Abgesehen von der stets belegbaren Tatsache, daß auch die jüngsten Führer der Partei aus den ersten Avantgarden, die neben dem Kampssasci er standen sind, und aus Familien

aller Kreise her vorgegangen sind, ist es leicht zu widerlegen, daß die Auswahl ausschließlich nach dein Kriterium des Alters erfolgt, weil vor allem das Kriterium der Leistung maßgebend ist. Und weil die Leistungen eng mit dem Enthusias mus, mit der Empfindsamkeit und der ständigen Anpassung der eigenen Funktion an die Interessen der Partei verknüpft ist, so ersolgt daraus, daß jene Elemente vorgezogen werden, die ihre Art zu sehen und zu wirken der sascistische» Regel an gepaßt haben. Es ist klar

erbringen an diesen Wettbewerben würdig teil nehmen zu können. Di? Partei, erheischt an der Basis ihres Er- ziehungswerkeH eine immer organischere Fusion der verschiedenen Kategorien und daher- auch- zwi schen der Hochschul- und Arbeiterjugend, inwiefern sie die Schassung jener politisch-nationalen Solida rität bezweckt, die über die Klassen und Kasten hinausgeht, um die korporative Struktur des Staates zu bilden. Deshqsb ist es opportun, .daß' die.Hochschüler bei den Liktorial-Wèttbewèrben

, für die sie kompetent sind. Die Partei hat in dieser Hinsicht ei.n gutes Beispiel gegeben und hat einen tatsächlichen Jugendwett streit angeregt, dessen Echo bereits zu den Ohren jener gedrungen ist, die nicht hören wollen. Daher darf kein Versuch, ausgegeben werden. M ist nicht recht und billig, daß infolge von unvermeidbaren Fehlern einer ersten Probe ein Massenschauspiel nicht wiederholt werden dürste. So ist es a»»ch'opportun die Photo-Ausstellung auss neue zu. veranstalten,- damit die Propaganda

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 29.05.1898
Umfang: 18
zu sammengefaßt werden, welche sowohl dem öfter reichischen als dem ungarischen Abgeordnetenhaus sofort nach dem Wiederzufammentritl unterbreitet werden sollen. In der im Wiener Nathhause all mächtigen christlich-sozialen Partei sind wieder einige döse Korruptionsaffairenl an's Licht gekommen. Da war ein christlich-sozialer Gemeinderath Lehoser, einer der gebildeteren Menschen in dieser Gesellschaft, der Liebling des Bürgermeisters Dr. Lueger. Lehofer war im Stadtrathe Referent sür die Straßensäuberung

der „Lizitationshyänen' angehört, deren organisiertes Zusammenwirken den Zweck hat, bei öffentlichen Feitbietungen gepfändete Gegenstände zu Spottpreisen an sich zu bringen ein Uebelstand, der von der christlich-sozialen Partei seit vielen Jahren mit großem Effekt gegen die „Juden' ausgenützt wird. Dr. Lueger, der persön lich ein durchaus intakter Mann sein mag. scheint gegen Purscht ohnmächtig zu sein; er hat sich nicht einmal die Mühe genommen, für ihn zu „berichtigen' Denn Herr Purscht gehört — im Unterschied

zu Herrn Lehofer — jener von Strobach, Schneider, Gregorig und Bielohlawek geführten rüden, aller gemeinsten Fraktion der christlich-sozialen Partei an, die immer ausschließlicher die Führung an sich reißt, je mehr die Partei sich in den wohlbezahlten Aemtern der Wiener Gemeindeverwaltung einnistet. Im letzten Jahre hat die christlich-soziale Partei also vier nette Ehrensälle zu verzeichnen gehabt: den Taschendieb Mittermayer, den unredlichen Landbürgermeister Vergani, jetzt Lehofer und schließlich

Purscht. Mittermayer wurde auS dem Parteiverbande ausgeschlossen. Vergani und Lehofer wurden zum Rücktritt genöthigt. Purscht wurde zwar in der letzten Gemeinderathssitzung neuerdings für drei Jahre zum Stadtrath mit einem jährlichen Gehalt von 3000 Gulden wiedergewählt, wird nun aber doch seitens der eigenen Partei der Christlich-Sozialen aufgefordert, sein Mandat niederzulegen. Bordell wirth und Lizitationshyäne — mehr kann man wohl von einem christlich-sozialen Moralmenschen nicht verlangen

des Jahres 1330 entwickelte er eine intensive Wirksamkeit. Seit Walderts Tod war Lippert Obmann-Stellvertreter des Klubs der Deutschen Landtagsabgeordneten und führte als solcher in der letzten Landtagssession in Abwesenheit deZ Obmannes Dr. Schlesinger die Leitung der Partei. Trotz seiner überaus verdienstlichen Thätig keit im Interesse des Dentschthums war Lippert in der letzten Zeit nur Gegenstand heftiger und ge hässiger Angriffe seitens der extremen Nationalen geworden. Und diesen zu weichen sah

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1924
Umfang: 8
, daß die Spannung zwischen Trotzki und seinen Gegnern weiter zugenommen hat: Es wird berichtet, Trotzki sei von seinem Posten als Kom missar für das Kriegswesen und von seinen übrigen Aemtern entsetzt worden. Ja, es heißt sogar, das po litische Büro der Sowjetregierung habe ihn aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen. Ein solcher Schritt gegen ein Mitglied der alleinherr schenden Partei kommt im Sowjetparadies dem T o- desurteil gleich und es ist nicht denkbar, daß Trotzki, ohne sein Leben <mfs Spiel

weiter unten er wähnten Gesellschaften, die Befugnis von jedem Weinhändler oder jeden Weinausschank gegen Bezahlung des üblichen Verkaufspreises, höch stens aber 1 Lira pro Liter Wein Proben zu entnehmen. Im Falle der Abwesenheit oder der Weigerung der Partei wird die Probe von Amts wegen unter .Mitwirkung eines Organes der Gerichtspolizei ent nommen. Die Weigerung der Partei wird mit ei ner Geldstrafe von 50 bis 200 Lire bestraft. Die Proben können entnommen werden, wo im mer sich der Wein befindet

des Weines anord nen/wo immer er sich befindet. Die Herstellung oder der Verkauf unechter Weine wird mit empfindlichen Geldstrafen und beim zwei ten Rückfall mit Einstellung des Gewerbes auf 3 bis 6 Monate bestraft. Das Urteil wird in zwei Zei tungen auf Kosten der Partei verlautbart und bei der Handelskammer und der Gemeinde angeschlagen. Wenn das Strafdekret der Finanzintendanz bin nen 15 Tagen von der Zustellung an, angefochten wird, entscheidet das ordentliche Gericht. Richtet sich die Beschwerde

der Partei gegen die Richtigkeit der Analyse, so muß gleichzeitig mit der Anfechtung der Entscheidung um die Ueberprüsung der Analyse an gesucht und zu diesem Zlvecke dem Rekurse eine Quit tung des Schatzamtes (Tesoreria) über den Betrag von Lire 100.— für jedes Weinmuster zur Deckung der Spesen beigelegt werden. Fällt die Revision der Analyse zugunsten der Partei aus, wird der Betrag rückerstattet. Das Weingesetz kennt außer der Kontrolle durch amtliche Organe eine Kontrolle durch private Pereinigungen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
einziges Mitglied des einstigen revolutionären Quadrumviratcs, aber durch die Bank Faschisten oder Nationalisten alter Prägung, da man mit den Neofaschisten in den beivegten Tagen recht üble Er- sahrungen gemacht hat. Die 8000 faschistischen Verbände mit den 000.000 Mitgliedern haben sich derart zu neuer Zusammenarbeit verständigt Vor dem Parteitage sprach inan davon, daß er das Verhältnis zwischen Negierung und Partei neu ordnen und damit der Partei größere Aktions freiheit geben müsse

; auf dem Kongresse selbst aber wurde davon nichts mehr lallt, im Gegenteil, sämt liche Kundgebungen wandten sich an Mussolini mit der Bitte, den persönlichen Zusammenhang zwischen ihm und der Partei womöglich noch enger zu ge stalten und als Bindeglied zwischen Regierung und Partei soll auch ilach der vorzunehmenden Reorga nisation der Große faschistische Rat fortbestehen. Llbgesehen von hicsen Gegensätzen, hat der -Par teitag wenig über Prinzipien und Tendenzen de battiert. Das Wesen des Faschismus

mit demokratischen Führern, die längst abgebraucht und veraltet seien; darin liegt vielleicht auch ein allge meines Vorzeichen für eine künftige Wahlpolitik des Faschismus. Als eine besondere Aufgabe wurde ferner die Förderung der Luftrüstungcn erklärt, sei es durch Bau von Landungsplätzen, sei es durch ein Geschenk von 75 neuen Flugapparaten, welches die Partei der Armee machen will, wie ja die faschi stische Negierung sich rühmt, die Luftflotte von 85 auf 1900 Flugzeuge gebracht zu haben. Von der Miliz

, die inzwischen ein Ministerrat in dem hier kürzlich angekündigten Sinne umorganisieri hatte, wurde nicht mehr viel gesprochen, cs sei denn, daß einhellig bekräftigt wurde, die Partei könne auf diese Organisation gegenüber der Verschärfung der Opposition weniger denn je verzichten. Im Verhältnisse zur Opposition in der Kam mer hat der Parteitag keine Veränderung bewirkt. Die überaus heftigen Angriffe der Opposition ha ben, wie vorauszusehen war, eine Radikalisierung des Faschismus erzielt. Zlvar erklärte

in Mussolinis Schlußwort der po litischen Debatte ein versöhnlicher Ton durch, der hoffen läßt, daß diese Jntransigenz der Parteitags beschlüsse in der Praxis, wie gewöhnlich, ein anderes 'Gesicht zeigen wird, und vor allem, daß sie Musso linis Linie nicht durchkreuzen, sondern nur unter stützen soll. Als sein Programm kündigte der Partei- und Regierungschef an: Friede und Ordnung im Lande, Ausscheidung der unzuverlässigen und schwankenden Parteimitglieder, um den Stürmen in Zukunft sicherer die Stirne

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