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Volksrecht
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Seite 7 von 8
Datum: 10.02.1922
Umfang: 8
seine Milltardeuschuldpn bezahlt. Die Mehrzahl der Zeitungsleser weiß wohl w gut.wie nichts Näheres über die Milljia'rdenzah- kungen, die im Mittelpunkt der politischen Interessen stehen. Wir habdn uns so. sehr an die großen Zahlen, ge wöhnt, daß uns die Milliarde ein ganz geläufiger Bc- Kredlke für Oesterreich. Wien, 9. Febr. D-ie englische Regierung hat der österreichischen Regierung amtlich mitgeteilt, das Oester reich auf einen englischen Kredit von zwei Niillionen Pfturd rechnen kann. Nach der Londoner -Depesche

hat >ie englische. Regierung der Londonerbank die Erntzich eignen gegeben, -Oesterreich -eine Anleihe in der Höhe von zwei Millionen Pfund ohne Rücksicht ans die Höhe eines eventuellen französischen Kredites zu gewähren. Gleichzeitig traf die -■ Meldung eilt,, daß Finäiizininister Dr? Gürtler die PLager Kü-editverhandlnngen erfolg reich abgeschlossen habe und heute in Wien eintreffe. Der deutsche Eisenbahnerstreikbeendigt. Berlin, 8. Febr. Gestern spät .abends kam es zu einer Einigung mit den streikenden

, daß die gesamte bayrische Presse imrerhalb eines halben Jahres unbedingt restlos zusanrmenbxcchen müsse, wenn nicht sofort Hilfe komme. ES wurde ein Antrag ange nommen, welcher die Durchführung der Beschlüsse des Vereins deutscher Zeitungsverleger fordert, die eine Hilfe der Regierung für die bayrische Press« verlang«!:. Der „arme' Papst. Nach dem „Corriere della Sera' tvird das Vermögen des Vatikans auf 100 Mil lionen Lire in Wertschriften geschäht, wovon 20 Mil lionen Lire in Wertpapieren geschäht, wovon

nach Rom reisenden französischen Kardi nale reisten samt ihre»! Gefolge) im ganzen neun Per sonen, ohne Fahrkarte in einem besonderen Salon wagen Und waren sehr entrüstet, als ein italienischer Bahnkontrollor wenigstens die Bezahlung der Fahrkarten verlangte, während die italienische Regierung die Be Nutzung der Salonwagens nicht anrechnen wollte.. Es gab eine lebhafte Auseinandersetzung und eine tendenziös gefärbte Darstellung des Zwischenfalles in der Pariser Presse. In der „Stainpa' erzählt nunmehr

. der Welt zu tragen. Tie beiden Fragen: Indien und Aegypten' müßten im Parlament zur Sprache kommen. ?legypten müßte unbedingt als souveräner Staat betrachtet werden. Er verlangt, daß die Regierung sofort die Neuwahlen aus- schreibe. Tas Volk werde die Regierung tvcgen' ihrer Haltung dann schon richten. Parleinachrichke«. j Sozialdemokratische Jugendorganisation Meran. Jeden Sonn- 'ag vorm, von 10—11 Uhr tm Gasthaus .Schönau' ln Anlermois Zusammenkunft. Entweder Vortrag. Vorlesung, Besprechung, Spiel

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1923
Umfang: 8
hervor, ivie peinlich, die englische Regiernng von dem! Vorgehen der französischen. Regierung berührt ist. In London hatte man den Wunsch, die deutsche Note ge- lmeinschaftlich zu beanlivorten, nach Berlin eine ge meinsame Note Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens nnd Italiens zu richten, und beruft sich mit Recht daraus, daß die Reparationsangelegenheit alle angehe nnd die deutsche Note auch an. alle gerichtet war. Auch könne nicht, übersehen ^ werden, daß die. deutsche Note auf eine Anregung

Enrzons znxückgehe. Tie englische Regierung bedauere also die „nnnötige Uebereikung', die durch die französisch-belgische Note geschehen^ sei: da durch seien die Alliierten auch nur die Möglichkeit ge* kommen, in einem 'gemeinsamen Dokninent die Soli darität der Entente zu betonen Aber das eiltbinde die englische Regierung nicht, die deutsche Note zu beant worten. Diese Antivort wird gleichzeitig niit jener, der italienischen Regierung heute, Samstag, den', deutschen Botschaftern in London nnd Rom

: es verzichtete auf Zugrunde legung der pstichologischen Wirliingen. Dieses Verzicht ist ihm znm Verhängnis geivorden. Hätte die Regierung die gnindsätzliche und freiwillige Bereitschaft der Privat- iudnstrieznr Garantieübernahme in ihrer Note klar heranSgestrichen und nicht in unklaren Sähen fast das- ielbe und doch nicht dasselbe gesagt, dann hätten die PertragSgegner, die selbstverständlich stetS das Nega tive suchen, an dieser Stelle schwer einhaken können. Vielleicht ist eS noch nicht zu spät

, diesen Argwohn bei Engländern und Franzosen z» beseitigen. Ans das Weiterspinnen des Fadens durch die deutsche Regierung kommt es jetzt an. Aber der schmale Türspalt löst nicht recht die Be Ileinninngen des Augenblicks. Tie Wenigsten sahen ihn. Tie ihn sehen, haben nach, Jahren der Enttänschnngen nicht mehr die Kraft znm Glauben. DaS dentscheVolk ist mürbe, unelastisch, pessimistisch geivorden unter den Banunerschlägen deS Schicksals. Es lebt der Not des Augenblicks ohne Fernblick. Die Tatsachen

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 09.05.1923
Umfang: 4
Minister des Aeußern, Curzoii, doch dafür, daß sich au ein bestimmtes Angebot Tentschlands Berhandlnngen an knüpfen lverdcn, eine geivisse Bürgschaft übernommen hat. Die amerikanische Regierung lvird natürlich nur inter venieren, ivenn sie von beiden Teilen dazu ersucht ivürde; die englische Regierung lvird formell keine Intervention unternehmen. Das schließt aber nicht aus, daß sie ans die französische Regierung einen Einfluß üben wird, um ei» schroffes Abreißen zu verhindern. Das ist im Augenblick

Vorschläge iverden von der sran- liische» Regierung als mlnuuchnilmr erklärt. Tos ist luürkich nicht int geringsten überraschend; hat denn je- lieber oniKUtd, das; .sperr Pvinrara erkläre» werde, er I zufrieden, er verlange nicht mehr, iverde also nn- liäuintt die Ülnhr räumen? Anderes als unannehmbar Ille die französische Regierung auch nicht gesagt,' wenn |i' deutschen Borschläge weiter gingen, und man kann schon vorstelle», das, die Reichsregiernng auch etwas lehr hätte anbieten können; eine schroffe

Antivoet der I'Nizösischen Regierung ivar also voransznsrhen, genau brachtet, ist sie eigentlich »»vermeidlich. Tie Frage ist I»r, wie die ablehnende Antivort zu deuten ist: ob die ianzösische Regierung mit ihr Berhandlnngen abschnei- J.'it oder, >venn auch ans Uniivegen, eröffnen will. Die Unnahme dürfte nicht unberechtigt sein, das; die fr.ni* Inische Regierung, indem sie das deutsche Angebot als Inannehmbar erklärte, dennoch Berhandlnngen tvnnscht, |io zu einem annehmbaren Bergleich führen konnten

. oas darf man vielleicht auch ans der von ihr Innmehr überreichten Antivort ableiten. Diese erklärt!, nix sranzösifche Regierung werde mit Tentschland „so singe nicht verhandeln, so lange dür Widerstand ini Ruhr- Gebiet nicht anshört'. Aber die Berhandlnngen mit u'Ntschlaiid können ja auch indirekt vor sich gehen, und I» einem Punkte, der eine Annäherung zwischen dem, »as Tentschland aubielet, und dem, was Frankreich for- lert, herbeifnhrt, kann der passive Widerstand natürlich Inch herabgeniindert

oder unterbrochen iverden; ivenn line materielle Einigung in Sicht konunt, must die über sie Fon» nicht das Hindernis sein. Biel bedrohlicher ist dast die französische Regierung die Räumung des lUnhrgebietes verweigert, sie nur „nach Maßgabe der isfuhrniig der Reparationsverpflichtniigen' vollziehen, lndesse.il sie als Pfand der „Loyalität' Tentschland fort- saneru lassen ivill. Aber da das deutsche Angebot in der Hauptsache dahin geht, auf die Roparationsverpflich' lnngen durch eine ansivärtige Anleihe sofort

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 29.06.1920
Umfang: 4
zwischen den Parteien habe der Kanzler die bekannten Betrauungen beantragt. In Gemäßheit dieser Anträge habe der Präsident die ent sprechende,? Verfügungen getroffen. Der Staatökanzler habe im Namen der im Amte verbliebenen sozialdemo kratischen Regierungsnütgliedcr dem Präsidenten der Nationalversammlung und dem HauptauSschuß erklärt, daß sich die Mitglieder der so ergänzten Regierung nach wie vor alS im Zustand der Demission befindlich betrach ten und ihre rascheste Ablösung erwarten. Sie haben den dringenden

Wunsch, daß der Hauptausschuß möglichst bald seine Anträge über die Bildung einer definitiven Regierung der Nationalversammlung erstatte. Für den Entschluß, vorläufig noch im Amte zu verbleiben, sei lediglich die Notwendigkeit maßgebend, daß die Staats ämter keinen Augenblick ohne verantwortliche Führung gelassen werden können. Der Staatskanzler fasse die Rechtslage dahin auf, daß die Staatssekretäre von der Nationalversammlung gewählt seien, ihre Mandate jetzt der Nationalversammlung

zur Bespre chung der politischen Lage ab. Der Verband nahm den Bericht der Mitglieder des Hauptausschusses zur Kennt nis und billigte insbesondere, daß die sozialdemokratischen Staatssekretäre trotz der Amtsflucht der christlichsozialen Regierungömitglieüer auf ihren Posten beharren. Der Sozialdemokratie liegt es fern, sich an die Regierung zu klammern. Sie wünscht, daß die beiden bürgerlichen Par teien aus ihrer Mitte eine bürgerliche Regierung bilden und dadurch die sozialdemokratischen Staatssekre

täre von ihrer Pflicht zur Fortführung der. Geschäfte be freien. Die Bildung einer rein bürgerlichen Regierung steht den bürgerlichen Parteien jederzeit frei. Solange aber eine neue Regierung nicht gebildet ist, würden die Sozialdemokraten es als eine Verletzung der dem Staate gegenüber übernommenen Pflichten ansehen, wenn die sozialdemokratischen Staatssekretäre ihre Posten verließen. Fortsetzung des Krieges in Kleinasien. AuS Paris kommt die Meldung, das griechische Heer habe von Smyrna

aus die Offensive gegen die tür kischen Nationalisten ergriffen. Auf Gallipoli sind englische Truppen gelandet worden, welche den Auftrag hatten, die in den am Ein gang in die Dardanellen gelegenen Forts befindlichen Geschütze zu zerstören. UM'' In der Scnnskag-Nummer beginnt der Abdruck unseres Romans: „Der Wetterwart'. Kleine politische Nachrichten. Höchste Zeit! Das ikalienischs Kriegsminislerium hat 1416 Osjiziere zur Disposition gestellt. Bayerische Fäden nach Ungarn. Die Berliner ..Freiheit' be hauptet

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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1923
Umfang: 8
entsprechende Rabatte. Die fortlaufende Annahme gilt als Adonnemenks-Derpflichlung. Br. SS Bozen, Freitag, den 18. Mai 1923 BBBBnBäCBTOfiftiamxSÄW 4. Jahrgang mmtu&enaeta «wr» Nefpannte Derhättnisfe. Tie ultinialive Nvle, die England an die Mus ter Regierung gesandt hat, und in der gegen die auti stische Politik der Sowjetrepublik Venvnhrnng einge- fi wird, wird von einigen Zeitungen znm Anlass ge- linnien, das Gespenst eines r n s s i s ch- e n g l i s che n IciegeS an die Wand zn malen. Aber so, schnell

(für die englische Außenpolitik, hier liegt aber doch eine iRhstifikativ» zugrunde. Der zeitliche Zusammenfall der Invei Ereignisse (des Schweizer Attentats und der eng lischen Note) ist gewiß zufällig. Was nun die Bc'eitigiing des englisch-russischen Streitfalles betrifft, so glaubt man in Pigland allgemein, daß die Solvjetregierung ihrer Bereitwilligkeit Ausdruck gebe» werde, mit England in Berhandlnngen einzntreten. Diese Perhandlungen stehen iogar schon vor der Tür. Tenn der russische Handels- stvmmissär

, 'daß die Polizei nichts vvn dem Komplott gewußt habe, ob gleich es seit Tagen ein öffentliches Geheimnis war. Durch Angriffe dieser Art fühlt sich die Tchiveiz in ihrem Ansehen diskreditiert. Wie es heißt, ivollen die Bnndesbehörden gegen Ahrcns mit der Ausweisung Vor gehen. Bis jetzt bleibt der sechsundzwanzigjährige Mör der bei der Behauptung, die Tat allein begangen zu haben und leinen Mitschuldigen zu besitzen. Die Schiveizer Regierung mit in das Komplott zu ziehen, geht ent schieden zu weit. Anderseits

von de» russischen An klagen zn befreien. Andererseits haben aber die Schwei zer Sozialdemokraten großes Interesse daran, die Hinter männer des Mörders, svserne ivelche vorhanden sind, zn entlarven. - . ' Deukschland mutz neue Vorschläge unlerbxeilen. Gleichzeitig mit der englischen Antivort ist, wie berichtet, am Sonntag auch die Note der i t'a l i e n i sche n Negierung dem deutschen Botschafter in Rom über reicht worden. Fn dieser heißt es nach der Erklärung, daß auch die italienische Regierung die dentschen

berücksichtigt werden .müssen. Der deutschen Regierung ist übrigens bekannt, daß die ita lienische Negierung sich zn ihrem lebhaften Bedauern gezwungen, sah, dem von der englischen Regierung der Konferenz in Paris vorgelegten Plan zur Regelung der Reparationen nicht- beiziitreten. Obwohl das Memorcin- dmn .Bonar Laws hohe Zahlen anstrebte, schien es die unabweisbaren ^Forderungen Italiens' nicht genügend zn berücksichtigen. - Nach diesen unmittelbaren . Fragen -muß die -italienische Regierung

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Seite 1 von 6
Datum: 27.10.1920
Umfang: 6
, nachdem sie die Verwaltung in die Kände der Volksab stimmungsbehörde gelegt halten, Nach'ihrem Weggange räumten die eingerllcltten Bataillone und die gesamte Gendarmerie das Kärntner Gebiet. Demission der schwedischen Regierung. Das Kabinett Bran- ting ist zurückgetreten. Der Landeshauptmann von Christianslad, Frhr. Louis de Geer, wird die neue Kabinettsbildung übernehmen. Als Minister des Aeutzern ist der Gesandte in London, Wrangel, in Aussicht genommen. ' Ausnahmszusland in England. Das englische

. Aber der Siegesjubel unter ihnen ist sehr bald ver rauscht» weil sie Sorge befiel - WaS nun? Sie hatten es sich in der vergangenen Koalition sehr bequem eingerichtet; sie nahmen alles Gute als ihr Werk in Anspruch, alles Widerwärtige schrieben sie der Sozi- regierung zu. Sie spielten Regierungspartei und Oppo sition zugleich. Run aber hat der Schwindel ein Ende. Als stärkste Partei werden sie in Zukunft für alles ver antwortlich sein und die Verantwortung nicht abschieben können. Was sie unter Lueger geträumt

haben, ist nun in Erfüllung gegangen, nur unter anderen Verhältnissen. Om alten Oesterreich liess sich leichter regieren. Der Re gierung stand die grösste Gewalt zur Verfügung und schliesslich war noch der Kaiser da, der die Regierung deckte. Die republikanische Regierung ist auf die Einsicht der Bevölkerung angewiesen. Die Ehristlichsozialen haben alles getan, um die Einsicht zu trüben, und was sie nicht taten, baö besorgten die Vrossdeutschen. Sie selbst sorgten dafür, dass sich in einem grossen Teile der Be völkerung

die Meinung festgesetzt hat, nicht die Verhält nisse seien grösstenteils an unserem Elend schuld, sondern die Unfähigkeit oder gar Böswilligkeit der sozialdemo kratischen Mitglieder der Regierung. Unter solchen Um ständen die Regierung zu übernehmen, wäre selbst für eine Partei schwer, die über mehr und fähigere Köpfe verfügt als die Ehristlichsozialen. Aus allen christlichsozialen Zeitungen spricht heute das Bangen vor den Aufgaben der Partei in der Zu kunft. Unter sich wird den christlichsozialen

Mehrheit abgelehnt. Sie will positive Arbeit. Aber sie will nicht, dass wir uns zu Handlan gern einer bürgerlichen Partei oder Regierung hergeben. Die Lebensinteressen der ganzen Bevölkerung, 'ausge nommen die oberen Zehntausend und ihr Tross von Schiebern und Schleichhändlern, laufen mit den Lebens interessen der Arbeiterschaft so ziemlich auf einer Linie. Dass die sozialdemokratischen Vertreter oder unsere Partei etwas unternehmen könnten, was den Lebensinteressen der breiten Volksmassen entgegen

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Seite 4 von 4
Datum: 21.06.1922
Umfang: 4
II II 1 PWIIII I 'f IiIIHii 1 I fTTH IIWliTMl UffiUllllti »HUlMINBiM Ulli Letzte AEchrichterr. Ksmmerberichl. Rom, 20. Juni. Zu Beginn der gestrigen Kainmer- sitzung hielt der Präsident einen kurzen Nachruf für den verstorbenen Abgeordneten Antonio Tcso. Hierauf wurde die Erledigung die Interpellationen fortgesetzt. Tonetto tadelte die Regierung, iveil sie nicht alle An strengungen niach-e, die Ruhe inr Lande »viederhcrznstellen und die Geister zu beruhigen. Selbst die Kainmcvab- geordneten seien

vor Gewalttaten nicht inchr sicher. Das allerschönste sei noch, daß die Regierung die Gewalt täter anscheinend beschütze. Wenn sich das Volk einmal diese Tinge nicht mehr gefallen läßt und zu zügigen Gegenmitteln greift, so ist die Regierung für alles >veitere verantivortlich. Darauf erllärte tlnterstaatssekretär C a- sertan o, daß in Jglesias welchen Ort Tonetto ge nannt hatte — Sozialisten und Koiuinnnisten mit den Fa feisten im Kampfe liegen. Tie Sozialisten hätten dort vmtf das falsche Gerücht

angehöreii. Der österreichische Ftrmnzzr!an. Wien, 20. Juni. Zn dem bereits gemeldeten neuen Finanzplan der österreichischen Regierung, der morgen dem Nationalrate vorgelegt wird, sind noch.einige Ein zelheiten nachzutragen. Das gesamte Steuer- und Ab- gabewcscn soll von Grund ans reformiert tverden. Die Steuern und Gebühren.erfahren, >vie schon gemeldet, eine kleine Erhöhung. Neu ist nur die Kapitalznwächs- stener. Bei der Erhöhung der Bahntarkfe kommen haupt sächlich die Gütertarife.xn Betracht

t sind 3 Sozialdemokraten, 3 Christlichsoziale, 1 Großdentschcr und 1 Banernbünd- ler gewählt. Konferenz tm Kaag. Haag, 20. Juni. Me französische Regierung hat ihren Widerstand gegen die Konferenz von.Haag aiis- gegeben. Der französische Gesandte hat gestern eine Note überreicht, in der erklärt ivird, .daß sich die Franzosen bei den Beratungen .vertreten lassen werden, sich je doch das Recht Vorbehalten, jederzeit die Delegation zn- rückznziehcn. Die gestrige Sitzung hat ans Höflichkeits gründen gegenüber Frankreich

, die seit der Vor konferenz von 'Genua abgebrochen waren, wieder aus genommen sind.' T-ie Unterredung dauerte einigeStun- , den. ^Derselben tvghicten auch.der. französische.Gesandte in London sowie.der englische Außen- und Finanzmi- nister bei. Es kam auch der Mschluß des französisch- englischen Paktes Zur Spräche, doch ist der englische Standpunkt der, daß zuerst alle Streitfragen zwischen den beiden Staaten ins Reine gebracht sein müsse, be vor der Vertrag.abgeschlossen tverden könne. Hauptsäch lich

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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1923
Umfang: 4
werden können. Die Folgen eines Blutbades unter den Arbeitern des Rlihrgcbletes wären nicht zn ermesseir. , Es ist aber in der lveiten Welt keine Macht zü sehen, die dem vollenden Wahnsinn Halt gebieten könnte. Großbritannien hält sich in' respektvoller Ferne. Die italienische „Aktion' will sich darauf beschränken, durch gictes Zureden die 'englische Regierung znm! Ansgeben ihrer Isolierung zn belvegen. Anterika schweigt.'. Und die übrige Welt ist machtlos. Das Gewicht der orgaiü-- sierten Arbeiterschaft, deren

sekundiert tvird, ist eine Sache der Ausdauer. In Frankreich braucht nkan die deutsche Nnhrkohle genau so dringend wie iit Deutschland. Tie französischen- Bergwerke sind im Kriege von deutscher Seite unter Wasser gesetzt worden. Deutsch land wiederum ist ans feilt Nnhrgebict stärker denn je angewiesen. Es hat einen großen Teil der vberschle- sischen Grüben an Polen abgeben müssen. Die englische Kohle, die es als Ersatz dafür bezieht, kostet vielfach mehr, denn die eigene. Nun sind ans Befehl der deut

zu dem 'Ansinnen der fremden Ingenieure stellen/ lverdcn die nächsteil Tage zeigen. Aber allein die Tatsache, daß inan sich an einer Stelle geweigert Hat, unter dem Drucke Rer Bajonette zn arbeiten, be weist, lvie die Dillge ans'tanfen werden. Die passive Resistenz der Bergarbeiter, einst ein Schreckeil für Un ternehmer und Regierung, ist heute ihr sehnlichster Wunsch. Die Lage steht äußerlich schlecht für die Franzosen. Sic steht organisch lcngünstig für die Deutschen. Eine 'längere Protestperiode lvürde

und frierendeil Dentschen ihrer Regierung Borwürfe iimchen, weshalb sie die Kohlenliefernilgen nicht erfüllt hat. Noch ist es-nicht so weit; iroch fährt die Eisenbahn; noch liegen die Arbeiter nicht auf der Straße; noch rauchen die Fabriksschlote. Noch herrscht eine nationale Ein mütigkeit ähnlich der von 1914. Da aber die Liebe eillcs Volkes zn ihrer Negierung durch den Magen geht, läßt sich noch gar nicht übersehen, welches Aus oft zwischen den Zähnen. Es ist ihr Geheimnis, mit welchen Mitteln

denn doch beträchtlicher sind, als sie geglaubt haben nrochte, vcrsllcht nun den wachsendeil Widerstand der deutscheil Regierung, der Arbeiter nild der Beamten des Ruhrgebietes nlit Geloalt zn brechen. Sie hat zu nächst die staatlichen Gruben von ihren Truppen'besetzen, die Zechenbesitzer, ferner den Oberpostdirektor und den Telegvaphendirektor von Essen und einige Beamte ver haften lassen, die ausländischen Devisen im', besetzten Gebiet als beschlagnahmt erklärt. Däranshiil haben die Arbeiter.Mehrerer Gruben

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Seite 4 von 4
Datum: 15.08.1923
Umfang: 4
soll über die Gesetzmäßigkeit der Besetzung de-sRithrgebietes entscheiden, die. die englische Regierung nicht als- durch den Vertrag autorisiert oder sanktioniert betrachte. Groß britannien ist der Meinung, daß Deutschland die Repa rationen in dein ganzen. Ansmaße seiiier Fähigkeit be zahlen soll. Das angefügte Memorandum legt die Itu» Möglichkeit für England dar, Zugeständnisse bezüglich der. .iilternationaleu Schulden zu machen, solange eine dauernde Regelung der Reparationen nicht eingetketeit ist. Das erste

: Reichskanzler und Anßen- miicifter: Tr. S t r e s e m an n (Tentsche Volkspartei); der entscheidende Punkt in der enropäischlen Politik ge- kviiilnen sei, von dem es feilt Zurück mehr gebe. Paris, 14. Ang. Die Blätter sind wütond über die englische 'Rote. Temps nennt die Note unlogisch Wiederaniban nnd Reichstänzrer-Stellvevtreter: Robert ungerecht und nnzulässig. Onvre schreibt, daß die Note Schmidt (Svz.)^Arbeitsitttttl'ster: Dr. Bran-n (Zen trum); Inneres: L okkm an n (Soz.); Berkehr: Oes er (Demokrat

und der GewerkschaftSfuiiktivitäre von 'Großberlin wicrde die Bildung der großen 'Koalition gebilligt. Es >vird Verla,tgt, daß sofort mit der Durch führung des bekaitnten Prograiüntes begomten ttnd die Verwaltung eitdgültig demäkratisiert werde. mit kiiidischeil Argumente» eine ungebührliche Kritik der französisch-belgischen Politik versnrhe. Einskettung aller Reparalionsleislungen. Berlin, 14. Ang. Das Wolsfbnreau meldet amt lich, daß die deutsche Regierung sich geztvnngen sieht,, die. Reparationsleistungen an die nicht nur Ruhreinfall

Slnlworlnole. London, 13. Allst. .Das Neuterburean veröffent licht folgenden Ansznst aus der britischen 'Rote: In der britischen Note wird erklärt, daß die 'Antioorten! Belgiens, und Frankreichs die britische Regierung ent-1 täuscht haben, da sie den peinlichen Eindruck erhielt,! Auer. . zu sehe», daß die Alliterten. die englischen Vorschläge nicht Vrcdazzo annehinen und das Anerbieten einer englischen Mitarbeit s nicht für wert erachten, in Erwägung zu -ziehen, tvenn Predazzo nicht der Standpunkt

. 1.33 2.15 4- 43 5- 23 6 - 50 7 - 30 3- 40 4 - 20 5-33 .6-15 7-40 8.20 1-30 6-10 7-30 u-M ab , an 4 . 0 a 7-33 7-35 11-55 2-40 6-20 Kauze angenommen tverde. Dte sranzostjchchelg,scheu, Vorschläge für die Prioritäten.zielen darauf ab, den im Abkoittliten von Späa festgesetzten Prioritätenanteil ^otlitia .' an den Wiedergutmachnngeit zugunsten Frankreichs nnd Calzalo '. Belgiens zn ändern. Die britische Regierung hält es für Calzalo—Corlina- nottvendig, daß eine un par te t i sche

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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1923
Umfang: 8
haben. Die britische» Regierung ist nberhattpt ängstlich be müht, das Einveritehmen mit der' französische» Regie rung nicht zn trüben. Deshalb läßt sie ihre Truppen im besetzten Gebiet. Die französische Regierting 'hatte die britischeRegiert,itg ersucht, ihr die direkte Linie nach. Frankreich, Düsseldorf-Aachen, für die franzö sischen Transporte frcizugebcit. Die englische Regierung hat nun den nördlichei; Streifen der englischen Zone an. die Belgier abgetrcteit, gvodurch Frankreich tatsäch lich

kann, zeigt ein zwei Seiten langer pifcl in der deutsch-völkischen Deutschen Zeitung, der ^'schrieben ist: Ruhr und Recht. In diesem Ar- 's wird der deutschen Negierung vorgeworfe», das; sich beut Ruhrkampfe gegenüber nur passiv verhalte, ich.:; diese Passivität werde dem Gegner das Recht lit]amtmt, das .Gesetz, des Handelns vorznschreiben. »e deutsche Regierung müsse aktiv, dir Erzwingung der liumung alles/besetzten Gebietes fordern, und i» letzter Im 1 die Beseitigting des Friedensvertrnges

des eißigjäheigeik Krieges wüten zu lassen, um ihre sch'reck- he Arbeit atu deutschen Volke zu vollbringen'. Friedrich Karl von Bruck — so nennt sich der zwei los anonytttc Verfasser der blutgierigen Epistel — bt auch der Regierung die, nötigen Fingerzeige zu r blutigen Gegemvehr. Im besetzten Gebiet müssen alle ftlstclken, alle Finanzämter, alle Außenhandelsstellen sgclöst werden, denn die brauchen wir jetzt nicht mehr. U Bevölkerung wird dann für den Wwchrkcmtpf sorgen 'b in diesen; Kampfe gestärkt iverden

. und Volk. Attf das; Frank- besetzen. Dann arnt und reich, Regierung reich .gczwüu.qetr werde, ganz Denkschkand zu Dann wcrdeit >vir mit ihn; bald fertig, sein.' . . Sind biese^Gedanken .auch. .eive. Ansgeht'.rte des Wahnsinns', .so steckt in ihnen doch Methode. Mart er kennt unschwer, daß es Hakenkrenzler sind, die hier laltschnänzig das Wort führen., 0/ewiß werden'sie auch unter den deutschen Nationalisten mir wenige mit diesem saszinistischeii Wahnsinn idenkisizieren. A»r Ende aber unterscheiden

der Weg zur Verständigung und zum Frieden. * * * \ Keine Jnreroenlion. Es bleibt dabei: die britische Regierung ivird vor läufig k c i n e F n t e r v e n t i v n anbicten. Ter von der Arbeiterpartei nitterstütztc Antrag der Liberalen und sp.ationalliber;cken im englischen Unterhaus wurde mit 305 gegen Wt> Stimmen abgelehnt. Der Antraghakte die Regierung nnfgeforderk, ihren Vertreter im Völker- bundsrat zu beauftragen, den Völkerbitnd z.t ersuchen, eine Sachverständtgetiiommissioit eiiiznsetzen, die die Zach

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Seite 6 von 8
Datum: 14.01.1921
Umfang: 8
der staatlichen Kontrolle und d«S garantierten Profils der ganze Gewinn der Kohlen industrie ahängt, hat zir einer ernsten Lage geführt^ die der englische Handelsminister den Vertretern der Gruben besitzer und öer Grubenarbeiter auseinandersetzte. Gr rech nete ihnen vor,- bei dem heutigen Pauschalpreis für Kohle für Export und Inlandkonsum müsse die Regierung wöchentlich 2 Millionen Pfund Sterling verlieren. Die Regierung sei für Aufhebung der staatlichen Kontrolle, was zu schweren Kämpfen führen

wird. Vertreter der Arbeiter erklären bereits, an öer heutigen Situation sei nur die törichte Politik der Regierung schuld, die öer euglischen Kohleniudustrie den französischen Markt verlustig gemacht habe, indem sie Deutschland zwang, Frankreich so mit deutschen Kohlen zu über schwemmen» das) Frankreich sogar deutsche Kohle ausführe, Ein Preistreibergesetz in Oesterreich. Wien, 12. Jan. Die Bundesregierung hat den Entwurf zu dem Bundesgesetze über die Bestrafung der Preistreiberei, des Schleichhandels

und anderer ausbeu terischer und die Versorgung öer Bevölkerung gefähr dender Handlungen (Preistreibereigesetz) dem Ralional- rate vorgelegt. Der Entwurf enthält nebst einer beträcht lichen Verschärfung der Strafen Sonöervorschri'ften über Verfolgung und damit die abschreckende Kraft öer Straf androhung erhöht werben sollen. Krise in der deutschen Regierung. Berlin, 12. Jan. Die „Deutsche Zeitung' meldet aus Reichstagskceisen mit großer Bestimmtheit, baß der Reichöfinanzministrr Dr. W i r t h spätestens Ende

werden. Die Sozialisten in der polnischen Regierung. Warschau, 12. Jan. (Polnische Telegraphenagentur.) Gestern fand eine Sitzung de3 Exekutivkomitees und der parlamentarischen Kommission der sozialdemokratischen das Strafverfahren, durch die nunmehr die Energie der j Partei statt, die sich mit öer durch den Rücktritt des Vizepräsidenten Daszynski geschaffenen Sage un^ der Pariser Reise des Staatschefs P i l s u d s k i befaßte' Man einigte sich dahin, daß nur eine wirklich öemo- kratische Regierung

der Botschafterkonferenz nicht teilzunehmen. Die Erklärung zu diesem Entschluß sei m der französischen Rote über die Entwaffnung Deutschlands zu suchen. ' Berlin, 11. Jan. „Hollanösch Rieuwe Büro' meldet aus Washington; In öer Mitteilung des ameri kanischen Botschafters in Paris an den französischen Ministerpräsidenten als Vorsitzenden der Pariser Konferenz des Obersten Rates heißt es, daß die amerikanische Regierung aus dem Übersten Rate ausscheiöe und sich bei der Pariser Konferenz nicht mehr vertreten lassen

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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1923
Umfang: 8
, alle h a b e n s i ch geirrt. Die amerikanische Regierung sieht.'nur .eines.: .die.Eintreibung ihrer Kriegsschulden- Die- englische- Regierung -hält noch aufrecht, »vas . eine brutale Verletzung der Waffenstillstandsbedingnngen be deutet: hie Bezahlung der - Pensionen. ^ Die französische Regienlng hiäiigt sich krampfhaft an den Zahlungsplan von London und die belgische Regierung hat sich von Frankreich mif einem .verhängnisvollen Weg mitceißen lassen. Auf der anderen Seite sehen wir die Regierung eines Schuldnerstaates

wir, daß.es’ Regierun gen des. .Faustrechts und Regierungen aus sNeschässtsleuten gibt.—Wir sehen,, daß sich die Regierungen gegeMvärtig aus Bankmchefs uud Bandeip- chcst zusammcitsetzer», Die - einen- glauben, alles mit der Gewalt regeln zuiWUnen, die anderen sehen in der Politik ein Geschäft. Man spreche nicht immer ganz allgemein voir.Frankreich, Belgien oder Deutschland, man spreche vielmehr-von den Regierungen dieser und anderer Län der? Keine Regierung hat ihre Pflicht erkannt

erduldet. Wir.können deshalb aut. besten euer Schick- ' sal Mitempfinden, und wir haben gerade deshalb in der schärfsten Meise aegei» die Ruhrbesetzüng protestiert, weil wir nicht vergessen-habeil, was Belgien von 1914 bis: 1918 gelitten hat.< Gerade deshalb haben wir gesagt, !däß sich -dergleichen niemals und nirgends wiederholen dürfe. Noch vor -einigen Tagen hat uns in Brüssel ein Mitglied der 'gegenwärtigen, belgischen Regierung gesagt: Was bedeutet euer Protest gegeil die Ruhr- besetzung

lernt man nun den Wortlaut dieses Ritter-TelegraMnies kennen. Es lautet: Baron Ritter an die bayerische Regierung. Der Papst billigt ein scharfes' Vorgehen Oester-, steichs gegen Serbien? Der Kardinalstäatssekretär hofft, daß diesmal Oesterreich' sta»rd'halten »vird. Er fragt sich, ivckim ves denn sollte. Krieg führen könneiit wenn es nicht einnral entschlösse»» »väre, mit den Waffefi eine ausNndische Beweguirg znrückzu»veise»i, die die Er- nkorduikg des Erzherzogs., herbeiaestihrt

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Seite 4 von 4
Datum: 15.03.1922
Umfang: 4
Meter unter dem Aeroplan die Seile, die den Fallenden an bm- Fallschirm banden, rissen nnd der Körper init Windeseile in die Tiefe sanfte, >vo er gräßlich zngerichtet liegen blieb. Karl v. tznbsbnrg bleibt ans Madeira. .Die nirgarische Telegraphenagentnr teilt mit: Es ivird amtlich (!!) erklärt, daß Exkaiser Karl von Habsbnrg aip die englische Regierung kein Gesuch gestellt habe, ans die Insel Wigth übersicdeln zu dürfen. Reif fürs Narrenhans! Nachdem Theater- dircktor Klingenschnridt durch zwei

st ä ii d li ch. u'o t- wendig und vorteilhaft. Der Stand der Kirche bei rms unter dein Regime Oesterreichs ist uns noch in lebhafter Erinnerung'. Nanteiitlich> die Geistlichkeit ächzte hier, unter dem zweifachen Druck der österreichi sch«!! Regierung und der fremdländischen Hierarchie. Tie katholische 'Geistlichkeit erwartet von der Trennung der Kirche vom Staate das Wohl der. Kirche, da sie, indem sie sich selbst verwaltet, eindringlicher auf ihre Gläubigen wirken, ihr religiöses Leben vertiefen

, 13. März. Tie Bolkspartei und die Sozia listen von Cremona haben ein Uebcreinkomnicu zivecks Verteidigung der Freiheit der Geiverkschaften gegen die Uebcrgriffe der Fascisten geschlossen. Die Ftumaner Frage. R 0 m, 11. Marz. Gestern traten neuerdings der Ministerpräsident, der Außeuiuinister und Abg. Giurati zu einer Beratung der Fininaner Frage zusammen. Ter Ministerpräsident.und der Außenminister setzten Giurati noch einmal die Gründe auseinander, warum er die Er nennung zunr Ehef der Regierung

von Fiume nicht annehmen solle. Tie Frage von Fiume berührt Haupt sächlich das- italienische ohne B trachtet sicht, daß die'Ernennung Ginratis znm Chef der Regie ch das-italienische Rationalgcsühl, kann aber nicht l ivischen Schwarzen und Weißen zu eim’iir Beachtung der '.nternatwnalen Rückwirkungen be-j f^te gekommen, iveil die Neger Strc tet iverdön. -Vie rtallciusche Regierung , 1 ct der .ln- j r^;ffptc 1 r und tirfi die Noli.rei aeaeu die Strei Mililärische Maßnahme«? Moskau, 14. März. Rußland

richtet wegen der iveißgardistischcn Agitation an der polnischen Grenze an Palm eine Note, die die bisherigen Noten an Schärfe weit übertrifst nnd militärische Maßnahmen an der russisch-polnischen Grenze ankündigt, ivenn alle Umtriebe nicht sofort, anfhören. Das Ende der griechischen Kriegspottttk. Athen, 13. März. In'der Kammcr verlangte die Regierung zur Bestreitung der Kriegslasten die Auf nahme eines größeren Kredites. Bei der Abstimmung erlitt die Regierung eine Niederlage, iudciik ihr mit 102

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Seite 4 von 4
Datum: 01.02.1922
Umfang: 4
, Ge neral Ällemby, nach London gerufen wird, um die eng tische Regierung über die veränderte Lage in Aegypten zu informieren. Die Rote betont weiter, daß die Ge rnchtcy die englische Regierung iverde den bisherigen li beraten Kurs in der Regierung Aegyptens aufgeben, falsch seien. Fm Gegenteil, es wird erklärt, daß England bereii sei, Aegypten als souveränen Staat anzuerkennen,- aller dings nur unter' garantierten Bedinglingeii. . Einige von diesen Bedingungen wären l. Tie Verbindung zwischen^ beit

ist. Der österreichische Krebitjammer. Wien, 9l. 'Fän. lieber die• Eröffnung des eng-> lischen Kredites liegen noch immer fejue. bestuiimten Mel düngen vor. Die Steigerung des Kronenknrses in Zürich und die Verbilligung der ausländischen. Valuten geben, allzngroße» Optimisten Vlitlaf? zu kühnen Hoffnung'?»,. ES iniicht. sich allerdings auch eine andere Strömung be merkbar, die sagt, daß Vas Ganze ni>r ein Börfeiimanvver der Regierung sei, um die Kiyrse. herabzudrücken und sich G ii r t1 c v billig eiiizudcclen. Feder

Heiden Ländern sowie die. freie englische Tnrchfahrl durch Aegypten muß aufrecht bleiben; 2 . England behäli sich das Recht des Schutzes -der Ausländer in Aegypten vor: 9. England hat das Recht, des Schutzes Aegyptens, denselben zu ratifizieren.. m II l.l I || Li.CTnm«^t|.JMmi.WK»IICTl«3ra . DsrsammUmgeu und Sitzung^». Akboiier-SiinaerbundBozen. Die nächste Gesangsvrobe flir ge mischten Chor findet am Mittwoch; l. Februar, statt. Kärnlneroerein Bözen. Keule, Dienstag, den 31. Jänner, abends 8 Ildr

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Seite 5 von 8
Datum: 04.09.1921
Umfang: 8
und Telegraphenverkehr mit Ausnahme des Paketver whres ist im ganzen befehlen Gebiete des Burgenlandes ausgenommen worden. Auch der Telephonverkehr ist auf den Kaupllinien möglich. Die Eisenbahn verkehrt br Agendorf. Wien, 2. Sept. .Der englische Verlreler erhob bei der ungarischen Regierung gegen die Vorgänge in Wesi- ungarn Protest und fordert sie auf, das Burgenland gemäß dem Vertrag voll Trianon zll räumen. Prag, 2. Sept. Der „Pravo Lidu' ersährt, daß >ie Revolte in Weslungarn vollständig inonarchisli- chen

Charakter trage. Stephan Friedrich, der an )er Spike der Bewegung siehe, beabsichtige nicht, sich nur aus Wesiungckn zu beschränken, sondern er bereite auch einen Putsch in der Tschechoslowakei vor. Die tschechische Regierung habe alle nötigen Vorsichlsiilaßregeln getroffen. Wien, 2. Sept. Bundeskanzler Schober setzte bei der Besprechung im Ausschllß für Auswärtiges aus einander, er sei bereit, nach der erfolgten gänzlichen lebergabe des Burgenlandes mit Ungarn in Verhand- ungen über finanzielle

und andere aus dieser Uebergabe rwachsende Fragen zu treien. Der Ausschuß beschloß eine Motion, derzu olge die Regierung ausschließlich mit 'iplomalischen Mitteln die Uebergabe erreichen soll. Die Regierung soll die alliierlen Mächte ausfordern, Oesterreich unverzüglich freie Kand zur Kerslellung der Ordnung in den geräumten Gebieten zu lassen. Sobald das Burgen- and-aus dem elenden Zustand, in den es im Gegensatz zum Friedensvertrag geschleudert wurde, erlöst sein wird, rönnen die Verhandlungen mit Bezug aus die. Motionen

vom 13. und 27. August beginnen. Nur eine bürgerliche Regierung erhält ' Kredite. Wien, 2. Sept. Finanzminister Grimm wird in der nächsten-Woche hier zurückerwarlet. Wie verlautet, t der Zweck seiner nach London ausgedehnten Reise, die Flüssigmachung weiterer Kredite für Oesterreich, nicht rreicht worden. Wien, 2. Sept. Die heutige Börse erösfnete in sehr arker Kaltung. Der Kurs der meisten Effekten setzte wesentlich höher ein. Die Kredilsrage für Oesterreich wurde heute ungünstiger beurteilt, zumal die Krone

, die auf eine sofortigen Auf hebung des Ausnahmszustandes in Bayern Hinzielen, greifen aber so lief in das staalliche Einzelleben ein, daß sich aller derer, die in der Beseitigung des eigenstaatlichen Charakters der Länder die größte Gefahr für die deutsche Einheit erblicken, tiefe Erregung bemächtigt hat. Ohne jeden vorherigen Gedankenaustausch mit der bayrischen' Regierung hat die Reichsregierung Entscheidungen getroffen, die weit in die innerpolitischen Verhältnisse der Länder eingreifen. Gegen diese Methode legen

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Seite 2 von 4
Datum: 19.05.1920
Umfang: 4
weiter auf das Kompromiß, das in Deutschland bei der neuen Verfassung geschlossen wurde, sowie insbesondere auf die Anschauungen des Wiener Erzbischofes Doklor Milde, eines der größlen Pädagogen, der sich in seinem Lehrbuche der allgemeinen Erziehungskunde schon vor mehr als einem Jahrhundert gegen den Zwang ausgesprochen habe. Französischer Gewaltstreich gegen die Gewerkschaftskommission. Die französische Regierung schickt sich an, mit einem Gewallakt der großen Ausstandsbewegung Herr zu werden, mit einem Gewaltakt

zu bringen, „wenn die Tätigkeit für das w rlfchaflliche Leben des Landes besonders unerläßlich ist, in einem Augenblicke, wo es für Frankreich ein Lebensbedürfnis ist, zu arbeilen und zu erzeugen. Die Regierung denke gar nicht daran» das Gewerkschafts- oder Derbandsrecht anzutasten. Der Beweggrund für den großen französischen Streik ist das Verlangen nach Nationalisierung der Eisenbahnen. Auf Geheiß der Eisenbahnbesitzer und der mit ihnen ver sippten Kapilalislen aller Grade hat sich Millerand ge weigert

ist an den Petroleumquellen auch das englische und das holländische Kapital stark beteiligt. Schon vor sechs Jahren, kurz vor Ausbruch des Weltringens, wollten die Ver einigten Staaten Mexiko mit Krieg überziehen, um die Interessen ihres Kapitals zu schützen. Diesmal scheint der amerikanische Oellrust auf eigene Faust vorgegangen zu sein und eine „Revolution' angeslistet zu haben, die sich gegen Carranza richtete. Carranza soll nämlich versucht haben, durch Maßnahmen der Gesetzgebung die Schätze des nrexikanischen Bodens

nur mehr eine Form zu finden, weiche die Rechte und die Ehre der Sildslawen wahrt. Besetzung von Durazzo durch Italiener. Wie die italienischen Blätter melden, wurden italienische Soldaten im Gebiete von Durazzo von jugoslawischen Banden angesallen. Das italienische Kommando stellte an die Regierung von Durazzo das Verlangen um ■ Genug tuung. Da eine solche nicht gegeben wurde, besetzten die italienischen Truppen vorübergehend Durazzo. Reise italienischer Gewerlischasler nach Rußland. Gestern

ist die aus Grund eines Ilebereinkomiiiens zwischen der italienischen sozialistischen Partei und der russischen Regierung bestimmte Delega tion der italienischen sozialistischen Gewerkschasten und Genossen- schasten nach Moskau abgereist. Deulschbähmlfche Sozialdeinotiralen gegen den Eintritt in die tschechische Regierung. Eine am 9. ds. M. in Reichenberg statt- gehabte Konferenz der radikalen Linken in der deuischböhmischen Sozialdemokratie sprach sich dagegen aus, daß in der jetzigen Situation' die deutschen

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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1923
Umfang: 8
, das mit dem französischen und dem deutschen Proletariat verbrüdert ist, wünscht lebhaft, das; einem Konflikt ein Ende gesetzt werde, der die Völker in einen ne neu Krieg zu treiben droht, indem die Lösung desselben dem Völkerbunde anvcrtrant tvird. Völkcrbuudstagung. Ans der Tagesordnuilg der kommenden Völkerbundssession stehen folgende wich>- tige Punkte: 1. Bericht des Generalkommissärs Zimmer- Mann über den Fortschritt der Sanierung Oesterreichs; 2. Eine Forderung der ungarischen Regierung wegeir Ent eignung

von Gütern durch Rumänen, die für Ungarir op tiert haben; 3. Klagen der bulgarischen Regierung über Anslveisnngen und Bedrückung von Bulgaren durch die griechischen Behörden; 4. Endgültige Festlegung der Grenze zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei. Formeller Rücktritt des österreichischen Kabinetts. Nach einer Wiener Meldung ivird wegen des Ministerabbanes das Kabinett Seipel nächstens de missionieren. Wie verlautet, sollen in der neuen Regierung sechs Christlichsoziale, zwei Großdentsche

sische Regierung würde cs besonders begrüßen, wenn die Möglichkeit zu. Perhandlnngen mit Frankreich und Bel gien von der Reichsregierung mit Entschlossenheit ans- genntzt würde. Tie sächsische Regierung lege aber weiter großes Gewicht auf die feierliche Erklärnng, daß nach ihrer Ansicht eine Berständigiing mit Frankreich ohne große Opfer der besitzenden Klasse Tentschlands nicht denkbar wäre. Abbitte eines HakenkrenzlerS. Bor dem sächsischen StaatsgcrichtShof. fand am Mittwoch eine Ver- , Handlung

. A » f h e b u n g der O r d e n s h ä n s e r J it R it nt ä- uicn. 'Sic rumänische Kammer und der ^enat haben ein von der Regierung eingebrachtes Gesetz angenommen, nach dem sämtlichen geistlichen Orden mit Ausnahme der rumänischen, das heißt griechisch-orthodoxen und den- jenigen griechisch-katholischen Bekenntnisses, die Nieder lassung und Tätigkeit auf dem Gebiete des rn- mänischen Staates untersagt wird. Gegen die An nahme dieses Gesetzes stimmten außer einem Teil der Opposition die Vertreter der nationalen Minderhcikeit und die jüdischen Abgeordneten

. Dnirch dieses Gesetz werden die Ordcnshänfer der Benediktiner, .Hinorilen, Piaristen und Barmherzigen Brüder betroffen. Zum Moskauer P a tr i archen p r oze st. Aus Moskau wird gemeldet, daß der Prozeß gegen den Pa triarchen Tilhvn verschoben wurde und zwar wegen Meinungsverschiedenheiten unter den Bolschewisten- fnhrern, von denen die einen die Niederschlagung des Prozesses und die anderen einen sofortigen Abschluß des selben fordern. Großer Erfolg der englischen Arbeiter partei. Tie englische

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Seite 1 von 8
Datum: 15.04.1923
Umfang: 8
bei jeder Gelegenheit dieseil Protest auch gegen das Unrecht, das die französische Reglern»g dein Volke von Deutsch österreich zugefügt hat. Tie französische Regierung hat Oesterreich angeblich Hilfe geivährt, aber nin den Preis der Beschränkung seiner Temokratie und der Rechte der Arbeiterklasse. Aber die französische Regi'e- r u n g i st u i ch t -das f r a n z ö s i sch e Volk! Wir suhlen uns eins mit' der deutschen Sozialdemokratie im Protest gegen die Besetzung des Rnhrgebietcs

zn den Siegerstaaten gehört, dlirsen Sie nicht glauben, dast man dort euva nicht das Elend kennt. U eberall sind die Arbeiters die Opfer des Krieges, in den Siegerstaate» so ivohl als in den Slaalen der besiegten Völker. Das englische Volk ist genau so arm wie Sie, das Elend und die Arbeitslosigkeit ivächst, ivir haben schon über eine M'illioir arbeitsloser Menschen, es fehlt den Menschen a» Wohnungen und Kleidern, den Kindern an Brot. Wo für ivir kämpfen müssen, das ist, dast die Feindschaft der Völker ans

der Welt geschafft iverde. Te» Kinderir in deir dentschen und englische», in den belgischen und sranzösischen Schule» ivird iinglücklicheriveise der Kopf vollgestopft mit,Lügen! Aber erst vor ivenigen Tagen habe» sich beim Parteitag der englischen Unabhängigen Arbeiterpartei in London die Genossen Erispie» als Vertreter vv» Tentschland, Longuct ans Frankreich und ein englischer Genosse vor deil versammelten Delegier-, len die Hände gereicht als sichtbarstes Zeichen, dast

n ii t e r d e » A r b e i t e r n all e r L ä » d e r k e i n e Feinds ch a f t besteht. Gen. AyleS, der mit mir her gekommen ist, fast zweieinhalb 'Jahre im _ Gefängnis wegen seiner Bekämpsnng des Krieges. Mir selbst ist eS' eine Ehre, sagen z» können, dast die erste 'Rede, die ich int englischen 'Parlament gehalten habe, ein Protest war gegen das Unrecht, das Oesterreich vom! Böllerlnind angetan worden ist. Ich benütze jede Ge legenheit, dieses Unrecht meiner 'Regierung immer wieder in Eriiiiiernng zn rufen

der Arbeiter schaft .zur Verbesserung ihrer Lage, besonders dann, wenn sie von ihrem Skreikrechte Gebrauch macht, iverden von der Schweizer Regierung mit den brutalsten. Mitteln mit Hilfe der bewasfiieten Bauern unterdrückt. Denio- kratischer oder imperialistischer Kapitalismus 'ist in seinen Eiidwirkililgen dasselbe. _ ^ Gen. Bnndesrat Linde r-Bregenz sagte im Schlnst- wvrte: Wir in Oesterreich wissen, was es chedeittei, dast wir eine Internationalc haben; ivir wissen auch, dast Gefahren in nnserc», Lande

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Seite 2 von 20
Datum: 31.12.1920
Umfang: 20
' in München, wenn für das Deutsche Reich und das deutsche Volk die verhängnis vollsten Folgen daraus entstehen I Und die Paragraphen der Berliner Regierung — du lieber Himmel, was wollen die Berliner Regierungsmänner den mächtigen bayrischen Organisatoren der internationalen Konterrevolution än- haben? Hat doch die Reichsregierung überdies eben erst durch ihre Rote über die Einwohnerwehren bewiesen, welch feines Verständnis-sie für das Bedürfnis der Re aktion in Bayern und Ostpreußen nach „Selbstschutz

lichen Ungarn. Aus Budapest wird die Nachricht verbreitet, daß die Regierung eine Amnestie vorbereitet und daß sie aus den Internierungslagern bisher 559 Internierte ent lassen hatte. Es ist auffallend, daß in keiner dieser Kundgebungen etwas darüber zu lesen ist, ob sich dieser Gnabenakt auf die politischen Gefangenen oder nur auf die wirklichen gemeinen Verbrecher erstrecken wird. Es ist sehr leicht möglich, daß die ungarische Regierung mit diesen Nachrichten nur die schon ungeduldige

' zu nennen. Demgegenüber kennt die »Liberia'' nur ein Trentino voin Brenner bis nach Ala. Sie glaubt in ihrer bürgerlich- nationalistischen Auffassung nur die Vollen verlauscht und möchte der staunenden Mitwelt kundmachen: »Ts gibt kein Südtiroll' Laben die Lerren Chauvinisten denn wirklich über nichts anderes nachzudenken? Englische Dsfürchlungen über einen Umsturz in Oesterreich. Englische Blätter weisen auf die trostlose Lage Oesterreichs hin, die die Gefahr einer Revolution In die Nähe rücke

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Seite 1 von 4
Datum: 06.06.1923
Umfang: 4
» Woche,, z» Iraivallen. gekoittmen.-. Uedem die .11 r.|«cf) t n dieser Revolten ist keine Meinung be zeichnender als die der Daily Neins. Wen» die Dinge, nickst so klar liegen würden, käme das englische Blatt nicht zn dieser unparteiischen Feststellung: „Welcher Eindruck würde wvyl »ach Ansicht der französischen. Regierung ans die öffentliche Meinung der Welt hervor- gerufen werden, wenn die Welt zn der Ucberzengung täine, das; Frankreich seine Rnhrbcsetznng dazu benutzt, uni eine anarchistische

Revolution iin Gebiete seines bisherige» Feindes zn ermutigen und zu schuhen!' Dieser Sah ist von hoher Bedeutung, weil er ans engtischent Munde stammt. Er müßte .jenen haltlosen Elementen ins Genüssen geprägt iverden, die in diesem blutigen Marionettentheater den Fäden französischer Regisseure gehorchen. Mich die deutsche Regierung muß angesichts der' wachsenden Welle des Anjruhrs einschen, daß eine w e. i s e u n d r a s ch e T a t h a u d l n u g dringeitd nötig ist. Es ist möglich

, daß sich Entscheidendes in Westdeutsch land ereignet, bevor, die komplizierten.Verhandlungen beendet sind, welche die Regierung Cnitö mit Industrie, Landwirtschaft und Bunten zwecks Gakantieübernahme führt Hinzu kommt Noch der finanzielle Bankrott, dem Deutschland mit Riesenschritten entgegenstenert. Wenn iw. Handclsteil der Deutschen Allgemeinen Zeitung mit Osfeuheit verkündet wird, daß der Rnhrkainpf „nach unverbindlichen Schätzungen der deutschen Wirtschaft bis her fünf Milliarden Goldmark gekostet

und politischen Friedens in Europa- Es würde sich für die deutsche Negierung empfehle», der Anregung Eurzons — so unerfreulich sie der Form nach sein mag — zu folgen und sich ln der bevorstehenden Note .streng auf die. Behandlung der Reparationsfrage „unter 'Ausschaltung aller strittigen Punkte' zu beschränken. Die. neue englische Negierung scheint zu Verhandlungen sehr geneigt zu sein. Die- Pariser Ausgabe des New Jork Herald. läßt sich ausLondon melden:- „Wer bis-' her.init denk neuen Ministerpräsidenten

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Seite 2 von 8
Datum: 15.08.1920
Umfang: 8
öen Verhandlungen angebahnt, tote er 4g schon längst befürwortete. Ln London wirö eine Koitferenz öer Mächte stattfinöen, Alt öer zum erstenmal Sowjetrußland zugelassen wirö. Es kommt, und zwar kommt es als Sieger, mit Polen im Sack! Es wird sich zeigen, ob an dieser Konferenz der englische Plan einer friedlichen Verständigung mit Ruß- land und der Anerkennung des Sowjetreiches dttrchdringt, oder die französische Absicht, trotz der Niederwerfung Polens es doch noch einmal mit der Waffengewalt

zur Waffenruhe, schließen läßt. Wird auf der Londoner Konferenz der englische Giilflliß maßgebend, so dürfte aus dem Waffenstillstand in Polen Frieden werden. Kommt Frankreich mit dem Säbelgerassel seiner Generale nochmals auf, dann ist der Untergang des eben erst wiedererstandenen Polenreiches besiegelt. Ln jedem Falle hat die Stunde der Vergeltung geschlagen für die Grausamkeiten der politischen Schlachziza. _ Das ohne Grund von den größeilwahnsinnigen polnischen Macht habern überfallene Rußland

als möglich eine Tagung des inter nationalen Kongreffes der Kriegsbeschädigten zu verwirklichen. Wiederaufnahme der diplomalifchen Beziehungen zwischen Oesterreich und Jugoslawien. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Oesterreich und Jugoslawien tritt nunmehr in Kraft und hat die jugoslawische Regierung den Chef der bisherigen Repräsentation in Wien. Legalionsrat Dr. I a n k o v i c. zu ihrem Vertreter bei der Regierung in Wien ernannt. Gesonderte Slimmenzählung bei den Wahlen in Deulsch

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