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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.07.1923
Umfang: 12
ist es. an und sür sich nicht ausgeschlossen, daß -der musso- linische Entwurf— so ungeheuerlich er auch erscheint — schließlich doch noch von der Mehrheit geschluckt wird. Aber so ohne wei- iers gesichert ist dies heute noch keineswgs. Da sind einmal seine «rbittersten ©egner die Abgeordneten der italienischen Völks- Partei (Popolari). Und diese ist heute die größte Partei Italiens, stanft bis zum heu tigen Tag unter einer ganz ausgezeichneten Führung, nämlich unter der eines Geistlichen mit Namen Sturzo

, der als einer der begab testen und hervorragendsten Politiker gang Europas gilt. (Er ist in den letzten Tagen allerdings von dem Posten eines General- iekretärs der Partei-zurückgetreten, wird aber wohl auch fernerhin der leitende Geist der Partei bleiben.) Außerdem verfügt die Partei über eine mustergiltige. straffe Orga nisation. ^ Darum ist auch diese Partei von Mussolini am meisten gefürchtet. Sie ist die stärkste Gegnerin des mussol'miischen Wahl rechtplanes. Ihre entschieden einsetzende Gegnerschaft

gegen die neue Vorlage ist umso verständ licher unft berechtigter, als damit dom Ver hältniswahlrecht, dem sie ihre glänzenden Erfolge verdankt, der Todesstoß versetzt wer den soll. Alle Instanzen der Partei haben den R-vgierun-gsentwurs für unannehmbar erklärt und gleichzeitig betont, daß di« Par tei unerschütterlich an dem Grundsatz der Verhältniswahl festhalte. weil er der einzige fei, der eine gerechte Vertretung aller leben digen Kräfte des Landes gewährleiste. Der - Vorsitzende der Kammerfraktion, Abg

. De- gasperi, ein Trientiner, formulierte am 16. Juni in einer Sitzung des Kammerausschus ses --für die Wahlreform scharf den ablehnen den Standpunkt seiner Partei. Er wies bei d-iefer Gelegenheit mit nachdrücklichem Ernst auf die großen Gefahrenen, die den politi- ■< . schwgKeff er ? folgendes Entweder-oder stellte: Entweder' wird es die Macht einer Partei so festlogen, daß die Gegnerschaft aus dem Parlament ins Land getragen wird, oder es wird einen schnellen Uebergang der Macht von einer radikalen

Partei zur anderen zur Folge ha ben, wobei gerade, die Mittelpa-rtolen, die die Träger des Gleichgewichts sind, ausge schaltet werden. Der Popolo, das Organ Don Sturzos. zeichnete die drohende Ge fahr noch schärfer, indem er darauf hinwies, daß die parlamentarische Minderheit, die im Lande die Mehrheit habe, keinen anderen Weg haben würde, sich zur Geltung zu brin gen- als den der außergssetzlichen Gegner schaft. Gegenüber dieser Möglichkeit, die nicht nur die Popolari fürchteten und verabscheu ten

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 13.12.1945
Umfang: 8
- ... ‘ ■ . ~ Herr Präfekt Dr. De Anzelis hat an , Herrn Rechtsanwalt Dr. Josef Raffeiner. General sekretär der Südtiroler Volksnartei. fotzendes Schreiben vom 5. ds. eertchtet: „Verehrter Herr Generalsekretär! Bei-mer ner Rückkehr aus Rom habe ich Ihr Schreiben, vom 28 . November sowie die Beschlüsse des Zentralausscbusses Ihrer Partei (Siehe'.Dolo miten“ ' vom 29 . November, bzw. ..Volksbote“ vom 29. November. D. R.) zur Kenntnis ge nommen. Im Verein mit der Alliierten Mfl’tlr-Rezie- runz habe Ich den Wortlaut

geblieben Ist. Wenn, wie ich selbst erachte, ein moralisches Unbehagen vorhanden Ist. dann Ist es der BevöTternn* der zwei Volks gruppen gemeinsam: und es Ist auch die Folge der von Ihrer Partei, von der deutschsnrachl- gen I okaioresse und der Nordtlroler Presse zur Beeinflussung dm> internationalen EntscheF düng betreffs der Grenze betriebenen politi schen Propaganda. Ich erachte überdies. daB die von Ihrer Par tei befolgte politische Richtlinie, bezüglich des Studiums einer 'besonderen Gesetzgebung

für die hiesige Provinz abseits zn sieben, einen negativen Einfluß ausgeübt habe, indem sie u. a. die Aktion der italienischen Regierung verzögerte. Ich-habe auf Grund objektiver Urteile den Eindruck, daß Ihre Partei-im allgemeinen es als angezeMer erachtet habe, eine offene und konkrete Mitarbeit mit der Italienischen Pro- - vlnzialr«*glerung , dem Ergebnis der. internatio nalen 'Konferenzen nnterzuordnen. 2. Die Italienische Regierung hat. wie de* kaimL vor, für. die hiesige gemischtsprachige Region

be nachrichtigt worden. die Ihrer. Parte) von der Alliierten Regierung gemacht worden ist. Es scheint auch mir. daß gerade die von Ihrer Partei am 23 . November gefaßten Beschlüsse bezeugen, daß ein solcher Kongreß die Trag* weite einer Kundgebung .nationalistischen Charakters haben würde, wiewohl <He Partei selber sieb freiwillig verpBichtet hat. fede Kundgebung solcher Art zn melden. Sie erinnern sich an meine wiederholten freundschaftlichen Anregungen. Ihrer Partei einen programmatischen Inhalt zu geben

werden: entspricht es der Gerechtigkeit oder war es nicht eine aus gesprochene faschistische Ungerechlig- *keit, daß zum Beispiel der Südtiroler dop pelsprachige Gemeindearzt durch einen der faschistichen Partei angehörigen ita lienischen Arzt, der natürlich die Sprache der - Bevölkerung nicht verstand, ersetzt wurde, nur weil der eine Südtiroler und ; der andere Faschist war? Niemand wird ableugnen können, daß es sich um nichts anderes als um einen echt faschistischen Willkürakt handelte

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Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 20.05.1920
Umfang: 16
, im Gesellenvereins' ü in Bozen darbot. An diesem Tage fand Nämlich dort eine aus dem ganzen Lande zahl reich besuchte Bertrauensmännerversammlung der Tiroler Bdlkspartei statt. — In letzter Zeit hatte die Werbearbeit der Partei und die Be geisterung in ihren Berscunmlungen gerade in Anbetracht der Autonomieangelegenheit einen gewissen Höhepunkt und chre politische Arbeit mit den Autonomieoerhandlungen in Nom einen gewisien Abschnitt erreicht. Die Arrtei- leitung fühlte darum das Bedürfnis, einmal die Vertreter

werden für die Tätigkeit der Partei in der nächsten Zukunst. Vertrauens männer und Parteileitung sollten sich aufs neue erwärmen zu eifriger Arbeit im Dienste unserer gelebten Heimat. Und so ließ die Par teileitung nach allen Richtungen des Landes Einladungen zur Vertrauensmännswerscunm- lung in Bozen ergehen. (Es fei bemerkt, daß bei derEinladung so manche übersehen wurden, die »u den eifrigsten Kämpfern für die Sache Süd- nrols gehören. Roch ist die Organisation (Zu sammenfassung) nicht vollständig durchgeführt

von Ven berzek- tigen provisorischen Parteiobmanne, Magi Siidtirols und insbesondere über den Stand der Autonomiefrage. Bürgmst. v. Guggen- b e r g (Vrixen), ein würdiger Sohn des ver storbenen um das christlich-politische Leben Tirols hochverdienten Otto von Guggenberg. entwickelte in herrlicher Rede die sozialen und wirtschaftlichen Ziele der Tiroler Volkspartei. Die ganze Wirtschaftspolitik der Partei, sagte er, müsie aufgebaut werden auf der christli chen Gerechtigkeit. Jedermann und jedem Stande

, einem stämmigen, starken Manne die Tränen über die Wangen rollten, als der Redner seines Vol kes an diesen Jammer der vom Kriege zerstör ten und von der italienischen Regierung dem Elende preisgegebenen Gebiete erinnerte. —« Rur eine Stimme herrschte unter der Versamm- lung: Diesen Leuten Hilfe zu verschaffen, mutz eine der dringendsten Aufgaben der Tiroler Volkspartei fein. Gerade durch die Schilderung der Notlage ladinischer Gebiete kam allen Der- die Partei des Geldsackes, wie z. V. die jüdisch

- j sammelten erst recht lebhaft zum Bewußtsein, freisinnigen Parteien der verschiedenen Län- daß Deutsche und Ladiner zusammengehören der, nicht bloß die Partei der Besitzenden, nicht ? und kam der entschiedene Wille der Versamm- bloß die Klassenpartei der Lohnarbeiter, wie j lung zum Ausdruck, daß Deutsche und Ladk- die Sozialdernotraten, sondern die Partei ner sich niemals werden voneinander trennen aller ehrlich Arbeitenden. In ihr j lassen. Schulter an Schulter wollen sie zusam- stratsrate Told (Bozen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.01.1925
Umfang: 12
die Reichstagswahlen und noch immer haben sie draußen keine neue Regie rung. Der Außenminister Strefemann, der zu gleich der Führer der nicht gerade großen, aber mächtigen Deutschen Volkspartei ist, möchte «ine bürgerliche Regierung zustande bringen. Er möchte diese Regierung aus Mt- gliedern seiner eigenen Partei, der Deursch- nattonalen Volkspartei, der Bayerischen Bvlkspartei und der Mrtschaftspartei, bil den. Da eine solche Regierung aber im Reichsrat keine Mehrheit hätte, würde Strefemann noch das Zentrum

brauchen. Das Zentrum ist aber für eine solche Regierung, ein« Rechtsregierung, wie man sie nennt, nicht zu haben. Der Grund ist dieser: Die sehr große sozialdemokratische Partei und di« Demokratische Partei fürchten, eine Rechts-, regierung würde auf die Wiedereinführung der Monarchie hinarbeiten, und sie haben be reits^, erklärt, sie würden gegen eine solche Regierung den allerschärfften Widerstand leisten. Wer auch Zentrum, Sozialdemokra ten und Demokraten konnten ohne die Deutsche Dolkspartei

sprechen die «libanesische Sprach«, aber in den nörd lichen Gebieten leben auch Slawen, In den südlichen Griechen, irnd diese verschieden- sprachigen Bestandteile der Bevölkerung schauen nicht zusammen. Unruhen und Revolutionen gibt es in Al banien immer wieder. Dis zum letzten Mai herrschte die Partei der Beys, der Großgrund besitzer. deren Führer der tatkräftige Bey Achmed Zog» ist. Cr ist noch nicht dreißig Jahre alt und hat in dem armseiligen alba- nesischen Heere die Charge eines Oberstleut nants

inne. Im Mai aber erhob dis Adoo- katenpartei ihr Haupt. Diese fand Unter stützung bei den Geistlichen der griechisch- orthodoxen Kirche, deren Führer der Pope Fan Noli war. Diese Partei vertrieb den Achmed Bey Zogu und riß die Macht an sich. Fan Noli wurde Ministe^iräsident. Weil der Grundbesitz in Albanien in ganz weirigen Händen vereinigt ist, wollt« er diesem Hebel abhelfen, er wollt« «inen Teil des Grund besitzes aufteilen und Bauernhöfe schaffen. Damit machte er sich die Bey?, die Groß

, und werden sich ihren Tell nehmen. Das versteht man in der Politik ge wöhnlich unter Ordnung, 8, ist höchste Seit. daß Sie sich die reizende Neujahrs-Ent- hcbungskarle zu Gunsten der »Deutsche« S ch u l h l l f e' verschaffen. Erhältlich inBozen inden Buchhand lungen: > Tyrolia, Lauben 41 und Museumstraße 42; Gotthard Ferrari, Wolthcrplatz; Auer & Eo., Obstnrarkt 8; sowie im Sekretariat der Volk-- Partei, Lauben 11, 1. Stock. In Meran: Bei der Derschleißstelle des „Landsmann', Rennweg 18; in den Buchhandlungen Laurin

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.06.1922
Umfang: 12
wird ein Sondergerichtshof zur Verteidigung der Republik eingerichtet. * * Italien. Die sozialistische Partei in Italien befindet sich derzeit in einer ganz gspassigen Lage. Vor einiger Zeit haben nämlich ungefähr 80 von 122 sozialistischen Abgeordneten einen Be schluß gefaßt, daß sie bereit sind, in die Re gierung einzutreten und mitzuarbeiten. Bis her sind bekanntlich die Sozialisten immer in der schärfsten Opposition gegen jede Regie rung gestanden. Der Beschluß der 80 hat natürlich in allen politischen Kreisen

Aufsehen gemacht.- Aber der sozialistischen Partei hat er schwere Sorgen gebracht; denn die Partei leitung ist ganz gegen eine Mitarbeit an der Regiening und sie hat danim den National» rat der Partei nach Rom einberufen, um die Abgeordneten für ihren Beschluß zu maß regeln. Aber diese haben sich um den Be schluß des Rativnalrates nicht gekümmert, sondern haben gesagt, daß sie nach wie vor für die Mitarbeit an der Regierung sind und sich von der Partei keine Vorschriften machen lassen. Das Parteiorgan

„Avanti' hat dar aufhin den scharfen Kampf gegen di« eigenen Abgeordneten eröffnet und bereitet so den tend, daß WM^KM^f'.MMn^'Len Abge ordneten und der Partei für keinen der bei den Teile besonders einträglich ist. Zu be merken ist noch, daß die sozialistischen Gewerk schaften auf Seite der Abgeordneten stehen, welche also einen starken Rückhalt haben. Die MNtörftelllmg. Unsere Abgeordneten haben beim Kriegs- Minister neuerdings über die Militärsragen Südtirols vorgesprochen. Wir teilen das Er gebnis

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.05.1924
Umfang: 12
kann. Leider ist auch das Zentrum gespick ten. Schon vor fünf Jahren hat sich das bayrische Zentrum von den übrigen Zen trumsabgeordneten getrennt, weil man in Bayern mit der Vereinheitlichung des Rei ches nicht einverstanden war; Bayern wollte seine eigene Regierung, wie früher. Run hat das Zentrum des Reiches in Bayern eigene Kandidaten ausgestellt gegen die Kandidaten der katholischen Partei in Bayern, die sich bayrische Volkspartei nennt. Unsäglich ist aber die Zersplitterung im sogenannten na tionalen

oder völkischen Lager. Die „Breis- gauer Zeitung' (Baben) jammert hierüber: „Die Zersplitterung im völkischen Lager schreit zum Himmel. Ein Führer nach dem anderen sammelt ein Fähnchen '»n sich und führt es zum Kampfe, gegen wen? Gegen den nächsten NacAar; so. entstanden die dentschnationale Partei. naüonakfozfttli- kischfoziabe Partei. In Frankfurt sntstand eine deutsche Partei und in Baden haben wir neuerdings eine deutsche Partei, die im Frankfurt gegründet wurde. Kein Mensch kennt sich mehr

im Reiche selber, son dern auch nach außen hin, den fremden Staaten gegenüber. In den letzten Tagen hat Deutschland nun wieder einen seiner be sten Köpfe verloren, den früheren Mnister Theodor Helfferich. Derselbe ist zugleich mit seiner Mutter, mit der er sich aus der Heim reise aus Italien befand, das Todesopfer eines Eisenbahnzusammenstoßes in der Schweig geworden. Er war das Haupt der deutfchnationalen Partei. Wurde feine' au ßerordentliche Begabung und fern großes ' Wissen

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 06.05.1920
Umfang: 14
Teltö 2. Nk. I? „V oltsk oieF Donmrstag, ven fl. Mai 1920. -- ■ -Win ir -- fit Nur in groben Umrissen konnte ich hier die Ziele der Dolkspartei zeigen. Sagt nun aber selber, meine lieben Dotenleser, ob das nicht die Ziele des ganzen Tirolervolkes sind. Was die Volkspartei verlangt und wofür sie eintritt, das ist jedem Tiroler Herzenssache. Darum gehört aber auch jeder Tiroler in diese Partei hinein! Sage etwa keiner: „Ich bin mit allem einverstanden, und unterschreite alles, was die Tiroler

, dann müssen bei.diesem Schreien alle mithelfen, keiner darf fehlen. Nur dann wird die Bolkspartei ihre Forderungen auch durch setzen können, wenn die Regierung sieht, daß bas ganze Volk hinter der Partei steht. Nur dann können unsere Vertreter mit dem nötigen Nachdruck unsere berechigten Forderungen Vor bringen. „Treten Sie kühn auf', sagte einmal ein Fürst zu seinem für einen fremden Staat bestimmten Gesandten, „hinter Ihnen stehen 20.000 Bajonette.' Aehnlich wollen wir zu un seren Vertretern und später

er Partei abgehalten wurden und die Bevöl kerung des betreffenden Ortes genügend darauf aufmerksam gemacht worden war, ist das Volk in Massen zu denselben herbeigeeilt und hat keine begeisterte Zustimmung zu dm Bestre bungen der Partei bekundet. Die Tiroler Volkspartei marschiert! Immer neue Scharen stoßen zu ihr. Bald soll das ganz Volk von Südtirol in ihr organisiert (vereinigt) sein! Vom Heere Radetzky's sagte man einstens: „In deinem Lager ist Oesterreich'. Bald solls auch von der Tiroler

Volkspartei heißen: „In dei nem Lager ist Tirol'. Die Tiroler Volkspariei st die Partei des Tiroler Volkes. Ähr Gedei hen bietet die Gewähr für ein christliches, deut- ches und freise Südtirol! Und dabei mitzutun st eines jeden Tirolers Ehrensache, Rundschau in der Welt. Mit der Einigkeit in der Entente ist es Nicht mehr recht weit her. Die Franzosen hat ten Miene gemacht unter dem Vorwand, Deutschland erfülle dm Friedensoertrag nicht, deutsches Gebiet jenseits des Rheins sich anzu- gliedern

waren stets gut Komödian ten. Das zeigen gegenwärtig wieder die Tren- tiner, d. h. nicht'das Volk, wohl aber die na tionalen Hetzer im Trentino. — Letztesmal habe ich von einer großen, am 25. April statt gehabten Versammlung in Trient berichtet. Dieselbe war von den Popolari (ital. Volks partei) einberufen und richtete sich gegen die Regiemng, hauptsächlich wegen ihrer Untätig keit bezüglich des Wiederaufbaues der im Krie- ge zerstörten Gebiete. Am gleichen Tage fand aber in Trient

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 11.12.1924
Umfang: 12
. Im Falle der Abwesenheit, oder der Wei gerung der Partei wird die Probe von amts- wegen unter Mitwirkung eines Organes der Gerichtspolizei entnommen. Die Weigerung der Partei wird mit einer Geldstrafe oon 50 bis 200 Lire bestraft. Die Proben können entnommen werden, wo immer sich der Wein befindet, also auch von Weinen, die sich am Transport befinden. Die entnommenen Proben werden einer Analyse unterzogen, die bei Weinbau- oder landwirtschaftlichen Anstalten, chemisch agra rischen Laboratorien

auf 3 bis 6 Monate bestraft. Das Urteil wird in zwei Zeitungen auf Ko sten der Partei oerlautbart und bei der Han delskammer und der Gemeinde angeschlagen. Wenn das Strafdekret der Finanzintendanz binnen 15 Tagen, von der Zustellung an, an- gefochten wird, entscheidet das ordentlich« Ge richt. Richtet sich die Beschwerde der Partei gegen die Richtigkeit der Analyse, so muß gleichzeitig mit der Anfechtung der Entschei dung um die Ueberprüfung der Analyse an gesucht und zu diesem Zwecke dem Rekurse eine Quittung

des Schatzamtes (Tesoria) über den Betrag von Lire 100.— für jedes Wern muster zur Deckung der Spesen beigelegt wer den. Fällt die Revision der Analyse zu Gun sten der Partei aus, wird der Betrag zurück erstattet. Das Weingesetz kennt-außer der Kontrolle durch amtliche Organs eine solche durch pri vate Vereinigungen der Weinbauern, der Weinproduzenten od. Weinhändler, durch ü.-- landwirtschaftlichen Genossenschaften und durch Konsumenten- oder Produzentengenof- senschaften welche durch Eintragung

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 10.01.1924
Umfang: 12
ge ärgert, daß selbst ernste Zeitungen sich mit solchen Dingen abgegeben haben und wie sich diese Kriegs- und Sieges-Propheten blamiert haben! Das soll aber nicht heißen, daß ich nicht auch allerlei Ueberraschungen im Jahre 1924 für möglich, ja sogar für wahrscheinlich halte; aber nicht wegen der Prophezeiungen, sondert Umschwung in England und Irmckreich Hinweisen. In England hat bekanntlich bei den letzten Parlamentswohlen die sogenannte Arbeiter partei zirka 200 Sitze erobert, wodurch

Macdonald unter anderem aus: „Die sührendcn Persönlichkeiten der Arbei terpartei hatten an und für sich nicht die ge ringste Lust, Minister zu werden. Kein ver nünftiger Mensch wünsche eine verwirtschaf tete Konkursmasse zu übernehmen. Trotzdem sei die Partei zum Beschlüsse gekonunen, die Regierung zu übernehmen Macdonald legte nun die Gründe dar, die für die Regierungsübernahme sprechen und die in der Hauptsache in der Herstellung des Friedens in der Welt bestehen. Des weiteren verteidigte

er die Partei gegen den Vorwurf, daß sie nur die Macht übernehmen wolle, um dem Sozialisnms in England zum Siege zu verhelfen. Der Redner wandte sich ausdrück lich gegen den zu weitgehenden Sozialismus. Die neue sozialistische Ordnung könne nicht von heute auf morgen durchgesiihrt werden. Hauptprogramm sei Friede nach außen und Einheit nach innen. Durch die Möglichkeit, daß England eine Arbeitcrregierung bekommt, brauche sich nie mand verleiten lassen, sein Kapital ins Aus land zu schaffen. Um den Frieden

in Europa, von dem man noch sehr weit entfernt sei, wieder herzu stellen, werde sich die Arbeiterpartei an alle Männer und Frauen der Welt um die Unterstützung wenden. Jedenfalls werde die Partei sofort nach der Regierungsübernahme versuchen, ihr Programm, das allen nur zum Besten sei, durchzufahren. Als erste Voraussetzung da für gelte die Einstellung des Wettrüstens bei den verschiedenen europäischen Staaten. Die Einstellung könne aber nur erfolgen, wenn nicht nur zwischen der großen und kleinen

Entente, sondern auch zwischen »nd mit den Neutralen und ehemaligen Gegnern ein Ein verständnis hergestellt wird. Am Schlüsse seiner Rede erklärte Mac donald noch ausführlich, daß seine Partei die Innenpolitik der russischen Regierung nicht gutheiße, trotzdem aber auf der Anerkennung der Sowjetregierung bestehen müsse. Es ist klar, daß die Verwirklichung eines solchen Programnies den völligen Bruch mit der bisherigen Enlenkcpolikik bedeutet. Damit tun sich aber auch für die Weiterentwicklung

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.01.1925
Umfang: 12
Co s e r t a n o die Unterbrecher aufmerksam machte, daß er die Sitzung unterbrechen werde, wenn nicht Ruhe gehalten werde. Or lando erklärt dann weiter, daß gerade er, der als Vertreter Italiens bei den Friedensver handlungen um jede Daumenbreite Bodens kämpfte, von einer Partei, die erkläre, ln Dittorlo Veneto ihren Ursprung zu haben, als im Einverständnis mit den Ausländern ge nannt werde. Denkt weiter, daß bei der jetzigen Sachlage, wo jede Freiheit unterdrückt ist, zu Neuwahlen nicht geschritten werden könne

usw-, alle diese Sachen wurden von der fafcistrschen Partei begünstigt, von der sich die Regierung nicht unterscheiden kann und nicht unterschei den will Man könne also wenigstens die in direkte Verantwortlichkeit der Regierung an diesen Vorfällen nicht wbstreiten. Das un selige und nutzlose Dekret über die Presse sei nicht durch die Wiedereinsetzung der Ge richtsbehörden in ihr Amt. sondern durch eine scharfe Anwendung des bekannten, sehr vagen Artikels 3 des Provinzial- und Ge meindegesetzes

. Nun ist doch die Bildung eines Ministeriums zustande gekom men unter der Führung des bisherigen Wirt- schaftsministers Dr. Luther. Derselbe ge hört keiner Partei an, die übrigen Mitglieder der Regierung sind dem katholischen Zentrum, der Bayerischen Volkspartei, der Deutschen Dolkspwrtei und den Dsutfchnattonalen ent nommen. Das Kennzeichnende an der neuen Regierung ist jedenfalls der Eintritt der Deutschnationalen in dieselbe. Wenn auch betont wird, daß diese Regierung keinen ausgeprägten Porteicharakter trage

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 28.04.1921
Umfang: 16
, daß wir gemeinsam unserem Schmerze, unserer Empörung Ausdruck verleihen und daß wir beschlossen haben, als erste Frucht die ser gemeinsamen Empörung auch eine gemeinsame Entschließung ihnen vorzulegen. Dieselbe lautet: Ent chließung: Die an, 25. April 1921 aus den, großen platze hinter den Vürgersäken in Bojen ohne Unterschied der Partei versammelte Bevölkerung stellt fest: 1. Der verbrecherische Ueberfall der Fascisten auf eine friedliebende, ruhige und in keiner Weise pro vokatorische Bevölkerung

, daß sie in Hinkunft alles unternehmen wird, um zu verhindern» daß noch ciumal derartige Expeditionen gewissenloser Rv.h'.'störer ins deutsche Südtirol, fei es per Bahn oder auf anderem Wege, iinfernomn,eii werden U mren. Da die Bevölkerung ohne Unterschied der Partei zur traurigen Erkenntnis gelangen muhte, dich ye von Kette des Staates keinerlei sichere Gewähr für ihr Leben und ihr Hab und Gut zu erwarten hak, sieht sie sich gezwungen, ihren Schuh selbst ln die Hand zu nehmen und wird von nun ab gesetzwidri gem

-Hoferbundes, na mens der Landesregierung Landesrat Dr. Pusch, namens der Stadt Innsbruck Vizebürgermeister Dr. Peer, für die Großdeutsche Partei Dr. Pem- bauer. Die Redner besprachen die Ereignisse am 24. April in Bozen und ülMv überaus scharfe und heftige Kritik an dem Verhallen der WWem Si cherheitsdienst betraut gewesenen Organe. Im sel ben Sinn war auch die Resolution gehalten, in der erklärt wurde, daß es nur ein bloßer Zufall war, daß von dem halben Hundert Verletzten nur einer eine absolut tödliche

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 15.11.1945
Umfang: 8
»*e! • - - , L: -AÄasrLsL nerilcben Rechte tat allen Gebieten des ölfent- ..i.x.ter i Die alliierten Militärbehörden haben unseren Befand und unser Recht auf Zusammenschluß ln einer Partei anerkannt, die den italienischen Parteien als gleichberechtigt gegeuübersteM. Ueber unser endgütiges Schicksal wird von den alliierten Mächten entschieden werden, denen wir unsere Wünsche frei vortragen gön nen. Doch dürfen diese Wünsche feist nicht zum Gegenstand politischer Kundgebungen ge macht werden, um Ruhe and Ordnung

. Mit der Wiederherstellung der von den Faschisten - und Nazisten unterdrückten Pressefreiheit des Landes haben die Alliierten.auch die Genehmigung zur Wiederherausgahe des -.Volksbote' gegeben. — Dank dieser Genehmigung kann der „Volksbote' auch wiederum als politisches Blatt er scheinen, und zwar in offiziellster Weise, als Organ der Sü d tiroler Vol ks- . partei. Mit dieser Bezeichnung ist un zweideutig ausgesprochen,, daß die vom „Volksbote“ vertretene Politik die der Südtiroler Volkspartei

sein wird, der po litischen Einheitsorganisation der einhei mischen Bevölkerung. Das Programm die ser Partei finden die Leser an einer ande ren Stelle der vorliegenden Nummer wie dergegeben. In der nun wieder offenen Frage über die Zukunft unserer Heimat stellt sich das Parteiprogramm auf jene Grundlage, die von allen Friedensfreun den der Welt als das einzig mögliche Fundament für ein friedliches Zusam menleben der Völker angesehen wird, auf das .Selbstbestimmungsrecht, wonach je des Volk über sein Schicksal selber ent

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Seite 11 von 16
Datum: 16.12.1920
Umfang: 16
An die Mitglieder der Tiroler VolksparLeil Die Weihnachtszeit sei eine WerbezeiL für die christliche Presse, vyr allem fürs „BoLl'! Tiroler kollrpsrtei. Neuwahl der Parteileitung. Am Sonntag, S. Dezember, fand in Bozen die konstituierende Sitzung des neugewählten. aus 31 Mitgliedern bestehenden Landesparteiausfchuste» statt. Es waren alle Parteibezirke mit zusammen 26.000 Stimmen vertreten. • Der Tätigkeitsbericht der abtretenden Partei leitung wurde mit Dank angenommen. Es wurde einstimmig

anerkannt, dast ihr in erster Linie das historische Verdienst zuznschreiben fei, in schwerster Zeit unserem Tiroler Volke den Glauben an sich selbst, an seine Zukunft erholten zu haben. Be sonders wurde des bisherigen Obmannes Alois T o l d dankend gedacht, der gegenwärtig infolge schwerer Erkrankung leider gezwungen ist, sich für einige Zeit vom öffentlichen Leben zuriickzuziehen. Hierauf erstattete Dr. R e u t-N i k o l u s s i den politischen Bericht, der die Stellungnahme der Partei

Pfenne r. Die Dauer dieser-Wahl wurde bis zum nächsten Partei tag beschränkt, da satznngsgemäß die Vertreter für den Deutschen Verband durch den Parteitag zu wählen sind. Der Mindestbeitrag wurde auf L 2 — Iabre festgesetzt, wobei es den einzelnen Orts- ausschüsien unbenommen bleibt, für ihren Wir- kungs.kre?g einen höheren Beitrag festzusetzen. Nach ^Inständiger Dauer schloß der neuge- wählte Obmann die Sitzung. Ihre Bedeutung liegt vor allem darin, daß durch sie die Zeit der Provisorien

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