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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 25.10.1923
Umfang: 12
. Dieselbe Menge setzt Man dann auch dem Reinigungs wasser bei, mit dem alle Krippen, Raufen, Futterkisten, dann Fenster und Türen ge scheuert werden. Ein solches gründliches Reinemachen muß regelmäßig wiederholt werden» denn es gilt, auch alles lebende Un- geziefcr und dessen Brut gründlich zu vertil gen, das den armen Nutztieren das Leben in den Pferde-, Rinder-, Schweine- und Geflü- gefftällen oft recht sauer macht. Reine Ställe, gesundes Vieh! Maulenkzündung bei Rindvieh. Bekanntlich ist eines der ersten

von Magenverstimmung her, so reicht man ihnen aufgequollenen und ge salzenen Hafer. Dieser wird bereitet, iirdem 'man Hafer in ein Gefäß tut, schichtenweise ein wenig Salz dazwischenstreut und soviel heißes Wasser darübergießt, daß der Hafer be deckt ist. Nachdem das Gemisch gut zugedeckt, etwa vierundzwanzig Stunden gestanden hat und das Salz samt dem Wasser vom Ha fer ausgenommen ist, kann man das Futter reichen und nach einigen Tagen stellt sich die Freßlust wieder ein. Die Melkdauer der Ziege beträgt

soll. Vor demEinschlagen legt man das Hvlzstück in kochendes Wasser und läßt es darin eine halbe Stunde kochen. Das Holz ist jetzt so weich geworden, daß ntan es mit Leichtigkeit in das Bohrloch des Rechenbalkens hinem- treiben kann. B Ein unentbehrlicher Ratgeber: Die neuen Gemeinde-Steuern Von Dr. ERICH MAIR. Am 1. Jänner 1924 treten die neuen Qemeindesteuern in Kraft. In kurzer Zeit müssen also die Gemeindevertretungen die diesbezüglichen Beschlüsse lassen; dazu ist das obige Werk, als die einzige deutsche

sollte setze Hausftau vorrätig halten. Wenn bei Durchfall schwär- zer Kaffee mit geriebener Muskatnuß, Was serkakao, dicke Einbrennsuppe nicht wirken, genügt oft eine kleine handvoll getrockneter Schwarzbeeren, um des Uebels Herr zu wer- den. Blutungen lassen sich stillen mit einem Bausch echter oder Papierwatte, die in heißes — selbstver ständlich reines — Wasser getaucht wurde. Heißes Wasser Hilst auch bei Blutungen nach Zahnziehen; als gut erweist sich in Lieisem Falle weiter eine starke Kochsalzürsung

. . Etwas vom Brot. Gutes Brotmehl soll 9—12, höchstens 18 v. H. Wasser enthalten. Von dem Grade der Trockenheit, der Menge an Kleber und dessen Qualität hängt die WasseraufniahmsfühiAeit ab. Bwtmehl soll an einem trockenen Orte aufbewahrt, vor dem Backen durchwärmt u. gesiebt werden. Weiches Wasser ist hartem vorzuziehen, letzteres kann durch Zusatz einer Lösung von 12—15 Gramm kohlensaurem Natron (aus 100 Liter Wasser gerechnet) ver bessert werden. Das Wasser ist zwischen 20 und 30 Grad- Celsius altzuwärmen

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
Lire erleidet. Als am Sonntag früh bei der Talserb rücke der Müllablagerungsplatz samt lZufahrtsweg vom Wasser weggespült wurde, Da sah man Scharen von großen Ratten aus Dem Schuttmaterial herauskriechen und dem angrenzenden festen Boden zueilen. Die Feuerwehr hielt ständig Bereitschaft und mußte am Samstag und Sonntag mehrmals an bedrohten Stellen den Fluten wehren. Die Regenmenge dieser kritischen Tage betrug nach den Auszeichnungen der meteorologischen Beobachtungsstelle in Gries: Am 15. Mai

- buvgerstraße durch Erdsturz an einer Stelle beschädigt. Wasser nimmt Grund unb Boden und ist ein viel gefährlicheres Element als Feuer, das haben wir in den letzten Tagen wiederum deutlich gesehen. Am Montag ver siegte endlich der Regen und bald war ein er hebliches Sinken der Flüsse zu bemerken. Die Etsch ist zum Glücke nirgends über die Ufer getreten. Oberlnn, 16. Mai. Durch den andauernden Regen, untermischt teilweise mit Schneeflocken, ist der Boden mit Wasser so gesättigt, daß allerorten Quellen

. Ein Glück, daß dabei kein Unglück geschah. - • $. Paolo in Appiano. 18. Mai. Das un günstige Regenwetter hat in der Umgebung großen Schaden mitgebracht. Es leiden die Reben ganz besonders, gar nicht zu reden vom übrigen Schaden an Erdäpfeln, Getreide und Bäumen. In unserer Paulsner Gegend gibis in den „Leiten' ganz extra guten Wein, gerade diese abschüssigen Rebanlagen litten gewaltig; das Wasser riß Löcher aus und ver- murte Neuanlagen und riß in manchen Plätzen ganze Anlagen durch Bcrmunmg zu- samnten

. Auch die Wege sind arg her gerichtet. Die Straße nach S. Michele war unsahrbar und in der Paulsnerhöhle in der Nähe des Klosterkirchleins ist ein ziemliches Stück Mauer etngestürzt. Gotttob, daß .es fein Menschenleben gekostet hat. Caldaro, 18. Mai. Dem Reis folgt Wasser. Nachdem der Reis an: 9. Mai trotz starken Ranchmachens am Moos und in den tiefer gelegenen Traminer Gütern bedeutenden Schaden angerichtet hat, hat die Kälterer Gegend in der Nacht vom Sonntag auf den Montag durch Wasser argen Schaden

und in die angrenzenden Aecker und Weingüter seinen Weg suchte. Die genannten Felder wurden in eine Schlamm- und Wasser wüste verwandelt. Die Feuerwehr von hier arbeitete mit Selbstaufopferung, die entfessel ten Wassermafscn in das Bett zurückzu drängen. Am nächsten Tage hat ber Bach sein Poltern und Toben eingestellt, das Wasser sank und somit war eine weitere Ge fahr beseitigt. Hoffen wir, daß das Wetter sich bald ändert, denn sonst stehen wir vor einem vollendeten Mißjahr, Corkaccia. 17. Mai. Gestern, Sonntag

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 18.08.1921
Umfang: 12
. | 3. Fahlgang von Klausen. Klausen, 13. August 1921. Schon in der letzten Nummer hat der „Volksbo- re' einen Bericht über das furchtbare Hochwasser unglück in Klausen gebracht. Aber jetzt erst lässt sich die Größe der Katastrophe, die über das schö ne, gewerbefleißige Städtchen hereingebrochen, einigermaßen übersehen. Die Verheerungen, die das wilde Wasser angerichtct, sind so groß, wie es seit Menschengedenken in Tirol nicht vorgekom- inen, auch in dem Ileberschwemmnngsjahre 1832 nicht. Es war am Dienstag

ein anderer, der schier unglaublich klang' .Der Eisak fließt rückwärts Das hatte man noch nie gehört und dennoch war es so. Bei dem Einfluß der Thinna in den Eisak hatte jene durch das mitgebrachte Material an Felsblöcken und Holzstämmen das Eisakbett förm lich verrammelt, sodaß es den Eisak rückwärts drängte. Auf diese Weise drang teils durch den aus dem Bette getretenen Thinnebach selber, teils durch den durch die Stauung verursachten Eisaksee von allen Seiten das Wasser in das Städtchen. Die Bevölkerung mußte

mit dem viel größeren Wasser, dem Eisak. Ein unschuldig harmloses Wässerlein scheint es u. nun hat es solch Unheil nngerichtet. Durch eine Stunde und mehr, so erzählen sich die Leute, hat te es auf der Latzfonser Alm, dort wo die Thinna verkommt, gehagelt. Bon allen Seiten stürzten Gießbäche, Holz und Geröll mit sich tragend, in das Bett der Thinna nieder, dieser dadurch eine furchtbare Macht und Wucht verleihend. Immer höher anschwellend und immer nngestümer vor- würtsdringendi riß sie riesige Felsblöcke und ganze

Stöße voll den vielen anfgeschichteten Baumstäm- men mit sich und wälzte sich damit talauswäris. Als in Klausen die ersten Leute die ihre Stadt bedrohende Gefahr bemerkten, sahen sie nicht so sehr das Wasser herankonrmen, sondern mehr eine furchtbare Mauer von Felsblöcken, Baumstäm- men, Schutt und Schlanrm sich heranwälzen. Im Nu war die Thiiniabrncke neben dem Kapuziner- .klosier in Klanien wcmicviiim und alles, was der wilde Bach mit sich führte an Felsstücken uitd Holzmassen, an mitgerissenen

Hütten und Städeln warf er in das Bett des Eisak, der sich infolgedes sen staute u. tatsächlich „zuriickfloß'. Infolge der Stauung bildete sich nämlich, wie schon erwähnt, hinter demselben ein förmlicher See, der die Stadt Klausen zum größten Teil unter Wasser setzte. Der nördliche Teil der Stadt, die Pfarrkirche, das Postgebäude, der Erödner Bahnhof und überhaupt das ganze Gebiet auf dem linken Cisakufer, steht bis zum heutigen Tage unter Wasser. Es ist un möglich in diesen Gebieten etwas daraus

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 05.04.1923
Umfang: 12
sind auch die Bäume zu ttef gepflanzt. Im nassen Frühjahr werden die Wurzeln vom Wasser umspült, sinkt dann später der Wasserstcmd, tritt eine Saftstockung ein, die das Abfallen der Frücht« verursacht In solchen Fällen -muß dann fiir Entwässe rung gesorgt werden. Ist der Boden reich- llch mtt Sttckstoff gedüngt, wie solches an Dungstätten der Fall ist, und fehlt es an oben genannten Nährstoffen, so machen die Bäume wohl kräftige Holztriebe, bilden aber nur wenig Blutenknospen, und die angesetz- ten Früchte fallen

machen durch Behandlung mit Soda und Effig. Zu diesem Zweck läßt mau die Butter in heißem Wässer zergehen, sich klären, erkalten. Mit Sodawasser auf 1 Liter Wasser 1 Gramm Soda, fft die Butter als dann durchzukweten und nachher nochmals mtt.Wasser, dem etwas Essig zugesetzt ist, . durchzuadbeiten. Die Butter hat, wird sie zum Schluß mit Milch durchgeknetet, einen völlig reinen Geschmack. Allerlei Klebernittel. In jedem Haushalt gibt es allerlei zu re parieren, besonders abgebrochene Gegen stände anzukleben, fei

Teilchen des bereits anhaftenden Leimes gut abgekratzt werden müssen, ehe der neue Leim aufgebracht wird. Gründliches Trocknen ist natürlich Hauptbedingung. Um Papier auf Leder zu kleben, be dient man sich mtt gutem Erfolge eines Lei mes, den MN aus 200 Tellen Leim, 50 Tei len Glyzerin, 10 Tellen Glukose und 1 Teil Tannin herstellt.Zunächst wirtz der Leim über Nacht in kaltem Wasser erweicht. Dar- ZejlttmO auf wird das Gefäß mit-dem 'eingeweichtem Leim in. ein. hÄß?s Wasserbad. gebracht. u.' völlig

aufgelöst. Nun wird das Olyzerin-und-! die Glukose hlneingerührt. Zuletzt .kommt,. das-- Tannin hinzu,- das in-,so wenig Wasser--' wies imr möglich, aufgelöst wird. ' Um P a p,i e r an s M e t.a ll fest aüfzu»' kleben, mischt man 73 Teile weißen Leim,' 25 Teile Glyzerin, 10 Teile Leinöl und 5 Teile Zucker zusammen.- Glyzerin und Zucker werden dem im' Wassevbade gelösten Leim zugesetzt und unter ständigem Rühren wird das Leinöl tropfenweise hineingebracht. Die ses wie auch das vorgenannte Klebemittel fft

in heißem Zustande zu verwenden. Soll Leder ans Metall fest aufge klebt werden, so wird guter weißer Leim bei mäßiger Wärme in Essig gelöst, wobei'man ein Drittel der Menge Terpentinöl hinzusetzt. Das gut gereinigte Metall wird vorher mit Mennige bestrichen und muß vor dem Auf streichen des Leims vollkommen trocken sein. Soll Leder aus Eisen haften, so be streicht m'an -letzteres vorher mit Lampenruß oder Bleiweiß. Nach völligem Trocknen wird nachstehende Mschung ausgebracht: Guter, in kaltem Wasser

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 19.01.1928
Umfang: 12
. der Kessel ist stets mit Wasser gefüllt, wobei infolge der physikali schen Eigenschaften des Wassers sich immer das heiße Wasser oben, das kalte unten be findet (mit einer Usbergangsfchicht von zirka L Zentimeter!), und noch dazu die heiße Zone vor Wärmeoertusten nach unten schützt. Will man Heihwasser entnehmen, so öffnet man den Kaltwasserhahn des Zulaufs, worauf das unten im den Kessel eindringende kalte Wasser die darüber liegende Heißwässer- säule nach oben abdrängt, und zum teil weisen Ablaufen

, da dies di« geringste Wärmeverluste bedingt. 5. Material des Kessels, falls man das Wasser zmn Kochen verwenden will. B« fallt, I Jsdiias, Nerven u. Kopf«fimerz, Rheuma, | Grippe Erkältungskrankheiten] haben sich Togal-Tabletten hervorragend bewährt Ein Versuch überzeugt! ^ JnaBen Apotheken .'Stt® fCJüT- '■rssr Togo) Kheidetdk Harnsäure aus! Gesundheilspflrge Untere Hausmittel Der Einsiedel weiß ein ganzes Fuder gute Hausmittel u. wenn auch manche meinen, die Hausmittel seien alte, verrostete Waren und sie gehörten

ausgepreßt«, mit Wafler stark verdünnte Saft ist ein durstlöschendes, erfrischendes, kühlendes Getränk. (Saft einer Zitrone auf ein halbes Liter Wasser, dazu vier Teelöffel Zucker.) Zur Anregung der Schweißtätigkett bei Erkältungskrankheiten läßt man die Zitronenlimonade heiß trinken. Di« in Scheiben geschnittenen Früchte oder der frisch ausgepreßt« Saft werden für sich oder mit Wasser und Zucker vermischt gegen Skorbut (Heil- und Borbeugmittel), gegen Diphtherie, akuten Gelenkrheumatismus an gewandt

Durchliegen. ?esichtsschmerz, zu Waschungen bei unreiner haut. zu. Kopfwaschungen bei Haarausfall, zu rmspritzungen in das von Blutgerinnsel ge einigte Nasenloch bei Nasenbluten. Eine große Reihe von brauchbaren Haus- )i titeln sind in jedem Haushalt sofort zur 'Md: Kochsalz. Soda, Essig, Zucker. Eiweiß Milch. Kaff-e. Tee. Alkohol, Seife, Oek. Koch- 'alz wird teelöffelweise auf ein Glas Wasser gelöst bei Lungenbluten gegeben; — Soda Veiu zu Kopfwaschungen (vier Teelöffel auf [ Liter Wasser); — Essigwasser

(ein Eßlöffel am besten mit Zitronensaft) und Bittersalz (ein Eßlöffel auf ein viertel Liter Wasser) sind Abführmit tel; — Kauen von oeirockneten Heidelbeeren hat entgegengesetzte Wirkung: — Borax (eine Messerspitze auf ein Glas Wasser) dient zum Gurgeln: — doppelkohlensaures Natron- (messerspitzweise) ist ein wirksames Mittel ge gen Sodbrennen; — Arnikatinktur (ein Tee löffel auf einen halben Liter Wasser) liefen vorzügliche Umschläge bei Wunden und Ouetscl'ungen: — Franzbranntwein ist eiy, gutes

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 19.07.1928
Umfang: 12
der genannten Art bleibt indes oft genug ein Loch im Trommelfell bestehen, das stets eine gewiss« Rücksichtnahme erfor dert, besonders auch beim Schwimmen. Denn hier ergibt sich die Möglichkeit, daß durch dies Loch in das sonst fest abgeschlossene Mtiel- ohr, und zwar in die Paukenhöhle, Wasser «indringen und zu unvorhergesehenen Folgen führen kann. Beim Baden kann das Eindringen von Wasser in die Pauke gefahrbringend wirken, so, wenn es SchMndelerscheinungen hervor bringt. Cs ist nicht ausgeschlossen

, daß daraus manche plötzlichen Todesfälle durch Ertrinken zurückzuführen find. Man muß wissen, daß unser Ohr nicht bloß Är Gehörorgan ist, sondem daß im inneren Ohr wichtige Träger unseres Körper gleichgewichtes sich befinden. Deren Reizung durch Kälte oder Wärme hat Schwindel, Augenzittern, oft auch Störungen des Rich- tungsgefühls, Hinfallen und sogar Erbrechen ! zur Folge. Nun wird von manchen Aerzten angenom- j men, daß solche Fälle, wo geübte Schwimmer im Wasser plötzlich untergegangen und er trunken

sind, nicht aus einen Herzschlag, son dern aus das Eindringen von kaltem Wasser .! in das Mittslohr und die dadurch bewirkte Störung des Gleichgewichtes zurückzuführen feien. Prof. Muck beruft sich Kr diese Ansicht auf folgende Beobachtung. Ein Schwimmer mit großem Loch im Trommelfell hatte einen „Purzelbaum' ins Wasser gemacht, wobei Wasser in seine Paukenhöhle eingedrungen war. Sofort trat schweres Schwindelgefühl aus und nur mit Mühe erreichte er das Seil zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmer. Auch als er da stand, mußte

er sich fesihalten, um nicht umzufallen. Achnliches berichtet« ein Lehrer, der, unter Wasser schwimmend, von einem über ihn hinwsgfchwimmenden Kollegen aus Ver sehen einen Beinstoß gegen das Ohr erhielt., Das dabei in den Gehörgang gepreßte Was ser zerriß das Trommelfell, drang in die Paukenhöhle ein und verursachte nun plötz liche Störungen des Gleichgewichtes. Der Verletzte, ein vorzüglicher Schwimmer, wußte nicht mehr die Richtung nach oben oder unten. Er sah aber unter Wasser die Leiter, und an dieser fand

or den Weg aus der Tiefe. Am Land taumelte er und konnte erst nach länge rem Liegen selbständig nach Hause gehen. Professor Güttich, Berlin, hat als Ohren arzt die Frage untersucht, u. zw. im gefahr losen Hallenschwimmbad. Cr fand, daß bei eingedrungenen kalten Wasser die Gleich gewichtsstörungen an Land viel stärker sind als beim Schwimmen an der Oberfläche; daß aber unter Wasser das Höhen- und Tiefen- yefühl fehlt und der Schwimmer dadurch in Lebensgefahr kommen kann. Cs zeigte sich, daß ohrverletzte Schwimmer

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 16.08.1923
Umfang: 12
Widder. Die Wasserversorgung macht nicht selten die größten Schwierigkeiten. Wem aber flie ßendes Wasser in nicht allzugroßer Entfer nung zur Verfügung steht, kann sich durch Benutzung eines hydraulischen Widders ge radezu eine ideale Wasserversorgungsanlage schaffen. Schon bei einem nutzbaren Gefälle von l’A Meter ist der Widder imstande, bis zur zehnfachen Höhe des ausgenützten Ge fälles, zu treiben. Ein besonderer Vorzug die ser Einrichtung ist noch der, daß der Widder keiner Unterhaltung

ab. Die Arbeitsweise des Widders: Das durch das Zuflußrohr zuströmende Triebwasser öffnet zunächst das Ventil zum Windkessel und tritt in diesen ein, zum Teil steigt es auch unter das Sperrventil, durch seinen Auftrieb dieses schließend. Nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren steigt das Wasser aus dem Windkessel in der Druck oder Steigeleitung so hoch, bis es mit dem Zuflußbehälter in gleicher Höhe steht. Drückt man nun mit der Hand das Sperrventil nach unten, so fließt das Wasser hier aus, läßt

man mi? dem Druck nach, verschließt sich das Wasser selbst wieder diesen Ausweg. Dadurch wird die Bewegung der ganzen Wasser en gehindert, der Druck vergrößert sich, DWKfseHMH>Listen-WswHfMd findet tzen Windkessel. M mehr Äaffer aber in den Windkessel dringt, um so mehr wird die Lust in dem selben zusammengepreßt, ihre Spannkraft wächst und treibt das Wasser im Steigerohr in die Höhe. Derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn man das Sperrventil öfters herab drückt, bis das Wasser schließlich aus dem Steigerohr

herausfließt. Das Sperrventil arbeitet nun völlig selbsttätig weiters Dies kommt daher, daß schließlich, wenn bei ge schlossenem Sperrventil das Wasser in den Windkessel einfließt; ein Moment der Ruhe eintritt, in welchem das Druckventil etwas geöffnet bleibt. Infolge seiner Schwere nimmt dann das Wasser im Steigerohr einen Augenblick eine rückläufig« Bewegung an, wodurch das Sperrventil entlastet wird und infolge seines Gewichtes herabstnkt. Will man den Widder außer Betrieb setzen, hält

man das Sperrventil einige Augenblicke an, bei Wiederinbetriebsetzung stößt man es mehrmals nieder. Da durch das Sperrventil stets Wasser ausgestoßen wird, muß hierfür ein steter Abfluß geschaffen weden. Die Reise von Melonen und mm. Die Zuckermelonen, deren Kultur in un serem Klima vielfach eine heikle Sache ist, bereiten dem Anfänger auch bei der Ernte darum Verlegenheit, weil es nicht ganz leicht ist- das richtige Reifestadium zu erfassen. Ein« gute eßveife Melone soll mürb Im Meisch sein und fein duften

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.07.1925
Umfang: 12
und ließ es einige Tage später geheim dem Sonnino zukommen auf maschin- geschri ebenen Blättern ohne Unterschrift. Das Wasser als Heilmittel. (Nachdruck verboten.) Das Wasser allein heilt alle KrankheitenI, hat Pfarrer Kneipp der Welt verkündet: Kneipp hat sich das nicht aus den eigenen Fingern gesogen, er hat diese Weisheit aus einem Buch des Medizindokiors Hahn: Kneipp hat sich auch nicht auf seinen Spruch verlassen, denn er hat ein eigenes Buch ge schrieben über die Hausapotheke

, was jeder an Kräutern und Medikamenten im Hause hal ten soll und hat oft Medikamente verordnet, und sogar sehr scharfe, die von richtigen Ae.z- ten ror und nach ihm nur mit allergrößter Vorsicht verwendet wurden und werden; des wegen aber bleibt er koch ein guter Arzt und dos Wasser e'n sehr gutes Hilfsmittel, zur Heilung von Krankheiten und zur Verhütung von solchen. Pfarrer Kreipps Bücher sind merkwürdig: er hat geschrieben, so wie er Kranke behan delte. Die Krankheitszeichen hatte e r zu deu ten verstanden

, vermöge einer nur ihm eige nen Begabung war er befähigt, die Kräfte des Kranken sowie die Kraft des Mittels, das ist das Wasser, in seinen Anwendungen ge nau abzuschätzen. Nun wendet er sich aber in seinen Schriften an alle Leute, und man kann sich leicht vorstellen, daß der Schmied, der Bäcker, der Bauer wie die Wäscherin in ihrem Berufe sehr tüchtig sein können, aber dessen ungeachtet für Krankheitszustände kei nen richtigen Blick hoben: davon, das 'muß - man doch zugeben, hat der schlechteste Arzt

nicht eines verloren: die Angst vor dem kalten Wasser!, mögen auch Millionen von Kneippbüchern ins Dock ge drungen fein. Das Wasser wird angewendet als Heilmit tel als Abwaschung, Abreibung, als Umschlag, in heißem und kalten Zustand, als Bäder, u. zw. Vollbäder» Halbbäder, Sitzbäder, Fuß- und Handbäder, und schließlich als Duschen und Güsse.' Abwaschungen und Abreibungen werden angewendet zur allgemeinen Stärkung des Körpers, oft gebraucht niit Zusatz von Essig oder Weingeist, bei gesunden wie Kranken. Mehr

in Gebrauch find die Umschläge, die man, wenn sie über den ganzen Körper oder über die Brust umlegt, Packungen oder Wickel heißt. Kalte Umschläge sind vielfach in, Gebrauch bei Kopfweh, wobei ein leinenes oder baumwollenes Tuch mehrfach zusam mengelegt, in kaltes Wasser getaucht, fest ausgewunden über die Stirne gebunden wird. In solcher Weise angewendet dienen sie man chem, der nicht einschlafen kann, sehr. Kalte Umschläge sind gut bei allen möglichen Ent zündungen an den Gliedern: oft wirken dabei warme

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Seite 5 von 16
Datum: 07.04.1927
Umfang: 16
durch den Garten und konnte noch mit knapper Not von drei Knechten mittels einer Stange über das reißende Wasser gebracht werden. Dakam von oben her ein neuer Schub Steine und Erde, ein mächtiger Wasserschwall stürzte nach, welcher, die Runst noch breiter und tiefer aufgrub. Jetzt mar die letzte Möglichkeit, hinüberzukomuren. geschwunden. Ein Knecht hatte vom Nöll, vom Alimnnn, vom Ettaler und ' anderen Nachbarhöfen Leute herbei geholt, aber sie konnten nichts unternehmen, weil das Rainbichlerhans

durch den tosenden Strom vollständig abgeschlossen war. Woh! Uesen einzelne Männer, schreiend lind mit Fackel» leuchtend, an der Wasierrunst aus und nieder, rieten auch, man soll einen Steg hinüberwerfen: aber dam fehlten alle Mittel. Am diesseitigen Ufer stand zwar ein hoher Fichtenbaum, dessen Wurzeln schon von den Sturzwellen unterspüll wurde, hätte man ihn jedoch gefüllt, wäre er sicher ins Wasser ge stürzt und von der reihenden Strömung sort- gerafs! worben. Die Rainbichlerknechte hielten das Weh

, die Frauen standen jammernd da, plötzlich schrie die Bäuerin grell auf: — Wo ist der Loisl?' wimmerte Trine, die > „Loisl, mein .Kind! j Und gleich daraus ! Großmagd: s „Jesus, Maria, ich hab's vergessen! — Das I Mbl liegt noch drüben in der Stnbe'. j „Alle heiligen Nothelserl' riefen der Bauer > und die Bäuerin fast aus einem Munde und beide stürmten zur Wasserrunst hin, sie woll ten um jeden Preis hinüber. Mit Gewalt mußten sie van den Leuten scstgehalten wer den, sonst wären sie unmittelbar in? Wasser

da?' fragte feindlich der Altmann; „wo es ein Malär gibi, ist der Kund sicher zu treffen'. Der Bursche achtete nicht auf die kränkenden Worte, sondern fragte hastig: „Ist jemand tot? Hat das Wasser cinen Mensche» fort?' ' „Mein Kind — unser Loisl — das Wasser vertragt ihn, das schreckliche Wasser — mein armes Bübl!' stöhnte der Rainbichler. „Wo ist's Kind? Wo denn?' stürmte der Zyper. „Es ist drüben im Haus vergessen worden'. sagte die Nöllin, „in der Stube licgts'. Mit Luchsaugen schaute der Zyper

sicher her über, die Schneid hat ihnr nie gefehlt, deni Unnütz'. „Unsere liebe Frau, alle heiligen, steht ihm bei!' sichte die Rainbich! er!» zum Himmel: der Rainbichler aber stand da mit weitaus- gerissenon Augen wie ge'ühllos da. Bon Minute Zu Minute wuchs die Spannung, der Zyper blieb ausfallend lang aus. „Mein Gott', sagte dumps der Bauer, „am End' ist das Wasser beim Haus auch schon durchgebrochcn und er kommt nicht hinein'. Während aller Auge» nach dein kühnen Retter ausschauten, bemerkten

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Seite 12 von 12
Datum: 13.08.1925
Umfang: 12
aber auch die Hausmittel nicht zu verachten, die man seit altersher an- wendet und die meistens darauf abzielen, durch chemische Einwirkung Hilfe zu bringen. Schwarzer Kaffee, Salmiakgeist (zwei Eß löffel aus einen halben Liter Wasser), Schnaps, Kalkwasser, Schlemmkreide u. dgl. sind solche Mittel. Bei drohender Verstopfung sind auch Klystier« zu geben. Als letztes Mittel dient der Pansenstich, der aber nur im äußersten Notfälle vom Nkcht- fachmann ausgeführt werden darf, und zwar nicht mit dem Messer

, das aber gewöhn lich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ich das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Tiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt, so daß ich be haupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche ansteckend auftritt. Vorzeichen dieser Krankheit sind folgende: Die Tiere

der Kran'heil waren, ließ ich also mit Wasser be handeln: Ich bestimmte zwei Knechle oder Mägde, die eine Person zur Rechten, die an dere zur Linken des Tieres. Jede Person hatte ein Schaff kalten Wassers und eine ziemlich große, grobe Bürste; eine Wurzel bürste würde am besten taugen. Das ganze Stück Vieh wird mit diesem kalten Wasser gewaschen und gebürstet; man fängt beim Kopf an, und bürstet dann den Rücken und die Seite links und rechts. Die Bürste muß rasch und wiederholt in das kalte Wasser

sind sie gewöhnlich schon wieder gefräßig und in sechs bis acht Tagen ganz und gar geheilt. 2. War die Krankheit schon ziemlich fort geschritten, so ließ ich die Waschungen eben falls zwei- bis dreimal täglich vornehmen, wie oben genau beschrieben wurde. War das Fieber noch nicht ganz gewichen, so ließ ich ein zusammengelegtes Tuch, vielleicht dos eines alten Getreidesackes, in kaltes Wasser tauchen und zweimal täglich so über aen Nacken legen, wie man bei einem Menschen einen Unter- oder Oberaufschläger anwendet

und kaltes Wasser daraufgießen: nach 24 Stunden ist das > Futter derart erweicht, daß auch jene Tiere, welche n:cht nur Bläschen, sondern selbst große Blasen im Rachen haben, dieses weiche Futter aufnehmen können. Wenn auch die Milch während dieser Krankheit abgrnom- men hat, so blieben sie doch noch immer, wenn gleich beim Anfänge der Krankheit mit der Wasserkur begonnen, in einem solchen Zu stande, daß die Milch nicht ausgeblieben, und wenn Besserung wieder eingetreten, dieselbe auch wieder brauchbar

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Seite 12 von 14
Datum: 28.07.1921
Umfang: 14
schneidet man mit einem Mes ser jede Pflanze mit dem dazu gehörigen Wurzel werke vom Rasen ab, ohne die Wurzel zu zerstö ren, und versetzt die Pflanzen in das Freie in ein nur gutes, frisches Land an einen möglichst son nigen Platz. Nachdem die Pflanze festgewurzelt, befestigt man ein Wassergefäß, stets mit Wasser gefüllt, dergestalt in der Nähe der Pflanze, daß aus die Bewurzelung zunächst des Stammes im mer ein langsames, zeitweises Tröpfeln des Was sers stattfindet. Man soll auf diese Art 200 bis 250

Pfund schwere Kürbisse erzielen können. Seifenersatz ans Roßkastanien. Man gießt auf je ein Pfund zerstoßene und getrocknete Kasta nien vier Liter Wasser, läßt dasselbe acht Tage stehen und rührt es öfters um. Dieses Wasser er setzt das Seifenwasser und ist besonders gut für feine Wäsche. Alte Düngersäcke nicht wegwerfen! Künstliche Düngemittel sind heute außerordentlich kostbar und es ist deshalb selbstverständlich, daß nicht die geringste Menge verloren gehen darf. Aus diesem Grunde

sollte man Juresäcke, die zum Transport von Kunstdünger gedient haben, sauber auswa- scheu und das mit Nährsalzen durchsetzte Wasser zur Düngung verwenden. Papiersäcke, die dem gleichen Zweck gedient haben, vergräbt man am einfachsten im Komposthaufen, denn ste sind nach einmaliger Benützung doch meist erledigt. Verdaulichkeit der Hülsenfriichte. Nach Dr. Lah- mann geben Hülsenfrüchte mit Kartoffeln eine schwer verdauliche Mahlzeit, während die Zu sammenstellung mit Sauerkraut, grünem Salat oder frischem Gemüse

die Verdaulichkeit der Hül senfrüchte wesentlich fördert. Die Bohnen müssen vier bis sechs Stunden in wenig Wasser weichen, in diesem Wasser (damit keine Nährstoffe verlo ren gehen) gekocht und für einen schwachen Ma gen unbedingt durch einen Sieb geschlagen wer den, da die Schalen schwer verdaulich find. Wenn die Bohnen richtig weich gekocht find, bleiben im Sieb nur die Schalen zurück und es geht nichts verloren. Braune Flecken auf der Stirne entfernt man am einfachsten, indem man diese abends

beeinträchtigen. Frage 1140: Wo ich da» wast« faste zur Bewässe rung der Grundstücke, ist ein Graben. 2m Jahre ISIS war ein llngewilter und hat den Graben derart ausge» rissen, daß ich jetzt da» Wasser 10 Met« höh« fasten muß, um es ln die alte Leitung zu bringen. Durch das Ausleihen des Graben» bekommen ich auch mehr was- ser als früh«. 300 Meter unter meiner Leitung im gleichen Graben, fasten drei Dauern das hauswasser und zuglAch das Wast« zur Bewässerung der Grund- stücke. Seitdem es dem Graben

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Volksbote
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Seite 12 von 12
Datum: 06.07.1922
Umfang: 12
hat man diese Bewegung genannt. Die Pflanze unterscheidet Licht und Dun kel. Nehmen wir eine junge Bohnenpflanze und befestigen wir sie in einem Glas mit Wasser so, daß die Wurzel eintaucht, und stellen sie ans Fenster, werden wir bald se hen, wie sich die früher gerade Pflanze mit den Blättern dem Lichte zuiMdet und, merkwürdig!, ihre Wurzel gerade entgegen setzt gegen die dunklere Stube wachsen läßt. Mai hat diese Bewegung als Lichtkriim- mung bezeichnet. Die Blätter brauchen zum Verarbeiten der Nahrung viel Licht

, ihren Standort nicht verändern.,Wie sorgt sie für die Verbreitung dev Samens? Sie weiß sich zu helfen: Wenn schon nicht ich, so sollen doch meine Nachkommen die ÄZelt kennen lernen. Und sie läßt ihre Samen wandern und rüstet sie aus mit Flugzeugen, mit Fallschirmen und Haarbüscheln, mit Ha ken, die sich an Mensch und Tier anklam mern, mit Klebstoff oder sogar mit Kähnen, die regelrecht auf dem Wasser schwimmen, und oft zwingt sie sogar den Menschen selbst in ihre Dienste zur Verbreitung ihres Sa ntens

) in Dozen, Tyrslßa. Frage 4457: Ich habe vor zehn Jahren aus einer fremden wiese mit Erlaubnis des Besitzers nach Wasser gegraben und solches auch in hübscher Menge gefnnben. Mein Nachbar äußerte damals das Bedenken, das durch das Graben ihm da» Wasser, daß seine Rcas fünfmal im Tage nach seiner Behauptung füllte, abgegraüen werden könnte. Taifächtlch soll sich die Rens nun ln der Woche nur zweimal mehr füllen. Der Nachbar will daher auf das gegrabene Wasser Anspruch er heben. hat er ein Recht darauf

, und wenn sä, auf das ganze Wasser oder nur einen Teil? Das Wasser wurde in einer Entfernung von zirka 20 Metern vom Grundstücke des Nachbars gegraben. Antivort: Es darf der natürliche Wasserabfluß nicht zum Schade» der Nachbarn eigenmächtig geändert werden. Wenn der Nachbar beweisen kann, daß das gefundene Wasser früher zu ihm floß, so kann er Anspruch auf das ihm geben rcnde Wasser erheben. - ^ Frage 4458: Line Iniecrssentschast besitzt ein heimweide. Jeder Interessent hat laut gesetzlich feslgrleglen Statuten

nicht alles gesehen hat. Kann die Gemeinde ohne Gefahr den Prozeß zu verlieren, klagen, da auf gütlichen Wege nichts z» machen ist. Antwort: In, wenn nicht die Versteigerung»' bedmgungei» bezw. der Kaufvertrag Klauseln zu Gunsten der Bchaupiuiig des Käufers cuthallen. Frage 4460: J» unserem Garten befinden sich eine Unmenge von Ameisen. Welches ist da» geeignetste Mittel, um diese zu vertilgen? Antwort: Es ist am besten, den» Ameifeicherde »»achzugehen, und deitfetbci» mit heißem Wasser zu überbrühen. Frage 4461

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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 20.05.1926
Umfang: 16
Hausfrauen! Kaufet nur .Baueru-tzesuudheits-Feiqeukussee!' Leu!« Helsen Mar einander, soviel sie-können, ober mehr können sie eben nicht. Nachdem es heute, Sonntag, nachmittags ein wenig auf ^ gehört hatte, fängt es mm von neuem an zu iftumm milb zu wittern. Heimsuchungen ! Gottes! Lasa, 10. Mai. Me Regengüsse am Sams tag und Sonntag haben auch bei uns ge- schadet. Diele Fttder stehen vollständig unter Wasser. Links und rechts vom Dahngeleise zieht sich «in See hin. Me Ausläufer des selben

reichen bis zu den ersten Häusern des Dorfes heran, so daß das Wasser in die Keller einsitzen konnte. Tanas, 16. Mai. Me letzten Jahre waren für unsere Bauern viel zu trocken. Heuer regnet es einmal zu viel. Von Samstag mit tag As Sonntag abends hat der Rogen nicht ausgesetzt. Dabei fiel er in solcher Menge, wie mau es seit 1882 nie mehr sah. Daher sind die Schäden des Unwetters auch be deutend. Der Wog zwischen Tanas und Alliz ist verlegt. In nicht wenige Güter sind Muren eingebrochen ober

einzu- dvingen. Dieselben wurdm mit Sand über zogen, so daß der Schaden fühlbar ist. Der gleiche Dach überschwemmte am mehreren Stellen auch« die Reichsstraße zwischen Oris und Lasa und riß darin tiefe Gräben auf. Der Wildbach hat auch den Weg nach Tanas unbegehbar gemacht. Auf den Feldern um Oris steht überall Wasser, so daß die Spaß vögel unser Oris schon mit der schönen See stadt Dvnedig vergleichen. Pralo in Venosta, 10. Mai. Nachdem erst vor drei Wochm mancherlei Schäden durch Gewässer

, Knat tern und Krachen. Sofort flog der Angstrus von Mund zu Mund: „Die Mur kommt!' Der Mkbach, «in sonst harmloses Wasser im GeAete der Tschmgleser Hochwand entsprin gend, vom Volke auch als Heilquelle geschätzt, wälzte seine rotbraunen Fluten ins grüne Wiefental. Ein Arm, der größere, floh in der Richtung des Dorfes, der andere in die Tscheßroiesen, beiderseits herrliches Grasland von vielen Hektaren auf Jahre hinaus zer störend. Während dieses Unheil vor sich ging, wälzte sich bei Cengles

- und Siegerbach eine zwei tägige Unterbrechung des Verkehrs auf der Reichsstvahe verursachte. Zwischen S. Trint ta (Deutschen) und Steg ging in der Nacht zum 16. Mai eine Steinmasse von 16 Kubikmeter nieder. Zum Glück wurde niemand. be schädigt, wie man überhaupt auf der Brenner straße von Glück reden kann. Lhiusa (Klausen), 18. Mai. Das Regm- wetter der letzten Tage der Vorwoche hat ein derartiges Steigm des Eisack zuwegegedrachl, daß das Färbergassel in seinem unteren Teile wieder unter Wasser gesetzt wurde

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 25.08.1927
Umfang: 12
, di« schlep pen in ihrem Durste nach Glück ihr« ScM>f- gesiiße nÄhsam zu Zisternen, die kein Wasser halten und keines geben können, zu Sümpfen, die nur Gift -und Tod darbieten. Kehret um und.höret den Ruf Christi: „Wenn jemand Durst hat, -der komme zu mir und trinke!' (Äoh. 7, 37). Cr hat ein Quellwasser, das aus der Ewigkeit entspringt und wieder in die Ewigkeit hinüberspringt, und wer davon trinkt, den durstet nimmer. Tag und Nacht erhebt der Heiland seinen Ruf vor der Türe der Mmschenseele. Hörst

tag. Die Sommer- sonne brannte glühend heiß wie «in riesiger Glutofen. Die Hausbrünnlein tröpfelten nur mehr ganz leise und gaben so spärliches Naß, daß di« Spatzen fast verdurste muhten. Die alte Schlagerin, Gott ha-be sie selig, bewachte ihr Brunnmtröglein neben dem Krautgärt- lein wie einen Schatz. Der Holzza-pfen stak so locker in der Trogwand, daß man nur mit dem Stock daran zu rühren braucht« und das kost bare Wasser strömte auf den steinigen Fahr weg, ohne daß jemand davon einen Nutzen

wie ein« Glucke, die den Feind angreift, des Nach bars Kaspar erfaßte und ihn in das Wasser steckte, das oben ausfloß. Dazu bekam er noch feine Tracht Prügel. „Schlager-Mutter, rief ich dem kreischenden Weib Mi, ich habe es getan!' Aber sie hörte nicht auf mein Schuld bekenntnis. Als sie am Ende ihrer Kraft war, ließ sie ihr Opfer los und kehrte höchbefriedigt in das Schlagerhaus zurück. Don dort ging ich der Schlägerin mit einer heiligen Scheu aus dom Wege, denn das Schuldbewußtsein wollte mich nimmer ver

, bis zu allen Zaunlatten, di« sie vermißte, und den zerbrochenen Fensterschei ben in ihrem Ziegenstalle. O Treindl, wenn du wüßtost, wie Unrecht du uns getan hast. Wer -weiß, ob du unter diesem Erdhaufen Ruhe färckest! Am Wasser Miete unser Verhängnis. Nicht umsonst glauben die Leute, daß böse Geister in dieses nasse Clement gebannt sind. Wir Kinder glaubten alle fest daran, denn unser Talbach schien voll zu sein von lebendigen Teufeln, die uns lockten. Wer es nicht miterlebt hat, weiß gar nicht, tpie leicht

so ein Steg balken in die Tiefe saust. Noch heute höre ich den Träger Hiasl fluchen, der vor dem Ge witter floh und mit seiner vollbeladenen Heu- kvaxe nicht mehr übers Wasser kam. Cr schwor uns all« Knochen kurz und klein zu schlagen, wenn er uns einmal erreiche. Hoffentlich hat er us indessen diese Schandtat verziehen, die nicht einmal so böse gemeint war. Dom Müller Flor, der als grundgüii-ger Mensch auf der ganzen Sonnensette bekannt war, wichen wir sogar aus dem Kirchwege

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Volksbote
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Seite 14 von 16
Datum: 24.06.1921
Umfang: 16
nichts angemeldet, hat man das Recht, dos fremde Vleh abzufchaffen oder nicht? Antwort: Wenn seit altersher nur das überwinterte Vieh aufgetrieben wurde, so darf kein Bauer dieses Recht auch aus das fremde Vieh ausdehnen. Das fremde Viel) kann in diesem Falle abgeschafft werden. Frage 1043: Wo ich das Wasser fasse zur Be«vässerung der Wiesm ist ein Graben. Durch ein Gewitter wurde dieser Graben im Jahre 1918 derart ausgerissen, daß ich jetzt das Wasser 10 Meter höher fassen muh, um es in die alte Leitung

zu bringen. 300 Meter unter mei ner Leitung fassen drei Bauern das Wasser, welche aber durch das Aufrelßen des Grabens weniger Wasser er langen. Run fordern die drei Bauern von mir, ich sott soviel Wasser weilerfließen lasten im Graben, bis sie gleichviel Wasser haben wie früher. Ich Halle immer das Recht. 2 '/, Tage in der Woche, das ganze Wasser, wle es im Graben ging, zu benützen. Muß ich das Wasser herlassen oder nicht? Antwort: Als Grundsatz Hot zu gelten, daß jeder Was- serbrzugsberechtigte b-ute

noch so viel Wasser bekomme» soll, wie er es bis zu», Jahre ISIS geneß. hat sich diese Austeilung Int Jahre 1916 verschoben, so können die Verkürzten die Wiederherstellung des früheren Zusta»». des verlarigen. Frag« 1044; Im Kaufvertrag heißt es wle folgt: Der Verkäufer und dessen Rechtsnachfolger verpflichtet sich, außer diesem hiermit verkaufen Grundstück innerhalb des Jeilrqnmes von 10 Jahre» vom 1. Juli ISIS ab. noch eine wettere Grundfläche aus seinem Besitze ln eitlem beliebigen, vom Käufer erst

Pflanzen: 100 bis 150 Grannn Uraniagrün mit Ä Kilo gelöschten Kalk. Bei älteren Pflanzen, die bald zum Konsuln kommen: 2 Kiloqrainm Tabakcxtrakt mit 2 Kilogramm Schmierseife auf 100 Liier Wasser, oder die Lluassiaschmierseifenlösung: VA bis 2 Kilogramm Quasiia- fpcine »verden 1 Stunde gekoch» 24 Stlinden stehen ge lassen. sodann das Wasser abgeseiht, mit 2 Kilogramm Schmierseife vermischt und auf 100 Liter mit Waller verdünnt 0 i 6 C Stummen Knzbitb^ Candeck Cienz Keuitc Ulörgi (ÜincUcb* tUauc

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Volksbote
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Seite 5 von 12
Datum: 06.08.1925
Umfang: 12
von Uvbenschwem» nmngen und «ruhen Winden zu schützen. Also 5bulturarbsit, nicht Kulturgerstörung, sei die Losung. Wer immer dazu berufen ist oder dafür vemmtworWch, der sollte es als eine heilige Pflicht ansehen, als Kuldurpio- nter zu schMen und W walten zum Segen des ganzen Volkes. Der Kranle mid das Wasser. (Nachdruck verboten) Die beiden haben sehr innige Beziehungen zu einander, vor allem verlangt der Kranke das Wasser als bevorzugtes Getränk, und wirklich mit Recht: Wasser darf der Kranke fast immer

trinken, natürlich nicht nach Ope rationen, nach allgemeiner Betäubung, und wenn es der Arzt nicht ausdrücklich verbietet. Immer ist es ratsam, kaltes Wasser nur in kleinen Schlucken trinken zu lassen. Daß man bei starken Magenschmerzen nur heißen Tee und ähnliches geben darf, daß da stisches Wasser die Schmerzen vermehrt, ist bekannt. Uebermäßig viel Wasser trinken, schadet aber; man gibt dem Allzudurstigen Wasser zur Befeuchtung der Kehle, des Mundes, zum Ausspülen, und meist ist ihm dann schon

von Verlangen, die eine Belästi gung für den anderen darstellen, ist aber heil- stoh, wenn ihm regelmäßig frisches Wasser zum Waschen von Gesicht, Hals, Händen ge bracht wird, warmes Wasser zum Reinigen des Mundes und der Zähne; Frauen danken einem besonders um die Gegenstände, die zum Ordnen der Haare nötig sind. Aber auch wenn die Kranken selber noch nicht die Reini gung zu vollbringen imstande,sind, muß das gemacht werden; die Pflegerin nimmt einen Waschlappen oder einen mehrfach zufammen- gelegten

Leinenflecken» taucht ihn ins Wasser und reinigt damit die offene Haut, vergißt auch nicht auf das zarte Kämmen der Frau enhaare. Ebenso muß auch der dicke Zungen belag fleißig abgeschabt 'werden. Bei Hochfie bernden nimmt man zur Reinigung des Mundes allenfalls ein wenig reines Glyzerin, darin lösen sich die häßlichen Borken, was für den Kranken sehr wohltuend ist, und was bei dm Angehörigen auch keinen üblen Ein druck macht. Man denke: Jeder Bauer zieht sich ein reines Hemd an, bindet eine stische Schürze

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Seite 5 von 16
Datum: 04.08.1927
Umfang: 16
eines erwach, senen arbeitenden Mannes von einem Durch schnittsgewicht 70 Kilogr. beträgt täglich 500 Gramm Kohlehydrate, 50 Gramm Fett und 118 Gramm Eiweiß, während eine erwachsene Frau von durchschnittlich 50 Kilogramm täg lich 400 Gramm Kohlehydrate, 45 Gramm Fett und 94 Gramm Eiweiß zu sich nehmen muß. Dazu kommen dann noch eine Reihe wn anorganischen Stoffen, z. B. Wasser. Phosphate, Natviumchlorid, Magnesia und kifen. Zum Aufbau und zur Erhaltung des Körpers sind ferner die.sogenannten Wtamine oon

. Als Gegengift sind bis zum Eintreffen, des , Arztes zu geben: Rizinusöl, starker Kaffee. Blutkohle, wenn vorhanden, sonst gepulverte Holzkohle. Heiße Einpackungen, heiße Tücher und Wärmefläschen. keine Sandsäcke. Brust einreibungen mit Kampfergeist. Lei Blitzschlag und elektrischen Starkstrom- Verletzungen ruft man sofort den Arzt, beginnt aber auf der Stelle mit künstlicher Atmung, spritzt kaltes Wasser auf, gibt Ammoniak zu riechen» steckt ein Stück Zucker mit Hoffmannstropfen in den Mund, reibt

in den Wässertrog, oder'läßt sich von einem Helfer Wasser ins Auge schütten, von einem zweiten das Auge aufsperren. Man versäume ja nicht, nachher den Arzt aufzusuchen: nur ,der kann feststellen, ob kein Schaden entstanden ist,, und nur der kann den Schaden behandeln. Nie das verletzte Auge reiben! Bei plötzlichen vluknngen übt man sofort einen kräftigen Druck auf die blutende Stelle aus; bei Nasenbluten drückt man mit der Hand den Nasenflügel an den Knochen, bei Berletzungsblutungen und auf gesprungenen

Krampfadern führt man den Druck mittels des Verbandes aus. Bei Lungenblütung und Magenblutung legt man sich sofort ins Bett und holt gleich den Arzt. Bei Lungenblutung schluckt man einen Eß löffel Kochsalz und etwas Wasser nach, bis der Arzt eintrifft. Erfrorene bringt man in ein kaltes Zimmer (Haus- gang, Heustadl oder ähnliches), reibt den ganz entkleideten Körper mit Schnee oder Eiswasser oder mit wenigstens ganz kaltem Wasser ab. Der Mensch ist starr und steif, die Knochen brechen sehr leicht. Man muß

. Jeder Schwim mer aber kann in seiner , Kraft erlahmen, so wie jeder, des Schwimmens Unkundige , ins , Wasser fallen kann. Jeder Schwimmer weiß, wie man einen Ertrinkenden rettet. Das Wichtigste aber ist das Verhalten des zu Rettenden. Dieser darf den Retter nicht anrühren, sonst ertrinken beide!! Er muß sich wie tot stellen, darf nur den Retter arbeiten lassen!! Wer sich.an den Retter anklammert, ist mit diesem verloren!! Diese Sätze sollen in Fleisch und Blut übergehen. Man soll sie sich so, oft vorsagen

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 25.05.1922
Umfang: 12
telstunde hinter der Alpe weitet sich das schmale Tälchen zu einem Bergkessel aus, der einen wundervoll glatten, länglichrunden- Seespiegel einschließt. Rechts stürzen die dunklen Felswände senkrecht in das Wasser, links im Vordergrund ziehen sich zwischen einzelnen Lärchen- und Zirbelständen üppige Grasflächen in die Höhe, weiter hinten drängen sich wieder hohe, von Buschwerk überwucherte Felsen an das Seeufer heran, urld den Hintergrund schließen steile Berg lehnen, die nur von Donnerrosen und spär

ein Schifflein in den See hineinschiebt, so treibt das Fahr zeug von selbst langsam — langsam über den Wasserspiegel herunter und langt nach ungefähr zwei Stunden am Ausfluß ^des Sees an. — Die Strömung ist aber eine so leise, daß sie auf dem träumenden Wasser niemals bemerkt wird. Wer in diese lauschige Seekammcr herein findet, den überkommt es wie ein Zauber, —'er fängt an zu träumen wie der stille See zwischen den Felswänden. — Dem Sonn- schnoider Rosele ist. es auch so ergangen. Das Rosele, die älteste

werden; über dem zierlichen Stumpf näschen träumten zwei große, runde Äugen, die waren iloch tiefer und blauer als der Alpsee hinten in den Bergen. — Das Mäd chen wußte nicht, daß es schön sei; als es ein mal in den Spiegel des-Alpsees hineinblickte, und als ihm vorkam, es schaue ein Engelein heraus, blies es mutwillig auf das Wasser — sogleich erschienen zwanzig, dreißig ver zerrte, verschobene Eestchtchen, und das Mäd chen lachte. Der Alpsee war dem Rosele sein Lieb lingsaufenthalt, am Alpsee trieb es sich am öftesten

, herum, auf den Glasflächen am lin- >,ken Ufer weidete es am liebsten seine Herde. Manchmal schaute es stundenlang traumver loren in das Wasser, dann pflückte es am Felsenufer die aufgeschlossenen Blüten eines wilden Rosenstockes, wand sich daraus einen Kranz, setzte ihn auf das lockige Haupt, ru derte, so geschmückt, in einem breiten, nie deren Kahn auf dem See herum und träum te sich als verwunschene Prinzessin oder gar als Seekönigin. — Oft begann es auch mit ten auf dem Wasser

mit seiner quellfrischen, glasreinen Stimme zu singen. Das klang wie das Trillern einer Lerche^ so helljauch zend und -jubelnd: „Grasgrün ist der Klee, Und tiefblau ist der See, Und mei' E'müt ist so g'sund Wie das Fischal tief unt'', dann wieder zart und weich wie das Flöten einer Nachtigall: „O du himmelblauer See Stillst mir mei' Herzeleid, stillst mir mei' Weh;' — die Wasser und Berge aber sangen mit, und die goldenen Wolkonschifflein wiegten lang samer durch das kleine Stück Himmelblau über dem engen Bergkeffel

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Seite 13 von 16
Datum: 30.09.1920
Umfang: 16
der elektrischen Energie bis her noch nicht ergründet werden konnte, so hat die Wissenschaft dizrch rastloses Arbeiten die bisher be kannten Erscheinungen und Wirkung n dieser Natur- kraft doch ergründet und die Ausnützung derselben für wirtschaftliche Zwecke dienstbar machen kö'nicn. Ich will, um den Gegenstand leich'er verständlich zu machen, von einer einfachen Wasserleitung aus. gehen, welche das Wasser einer höher, gelegenen Quelle zu einem unterhalb gelegenen Hojbrunuen leitet. Es ist wohl ohnewciteres

verständlich, b tß bei einer solchen Leitung eine umso größere Menge Wasser zu Tale gefördert werden kann, je größer die Oesfnung oder der innere Durchmesser dieser Rohrleitung ist Es hängt also die Durchfluß neuge einmal von der inneren Weile oder vom lichten Nohrquerschnitt ob. Etwas schwerer verständlich, aber doch wohl begreiflich erscheint es, daß nicht nur der Rohrquerschnitt, sondern auch die Hö \t vom Wassereintritt bis. zum Wasseraustritt, die Druckhöhe genannt, oder kurz der „Wasser.iruck

Rohrdurchmesser, oder-kurz gesagt, für die zu transportierende Wasser menge ist nicht nur der Rohrquerschnitt, son dern auch die Druckhöhe maßgebend. Durch die Reibung de? Wass'rs an der Ra^wan- dung entstehen noch kleine Verluste, welche die Menge des zu Tale geleiteten Masters um eine Kleinigkeit vermindern. Das in dun variierenden Falle durch die .Rohrleitung fließende Wasser ist uun.gestgnet, Arbeit zu leistest, wenn das ap der Ausflu'öffmmg auStreteude Wasser, aus die Schaufeln eines Wasser rades

geleitet wird. Diese Arbeitsleistung ist umso größer, je mehr Wasftr au? der Am fluch öffuüng per Sekunde ausfl-eßt, -da? heißt, jeder per Sekunde ausfl'.esi'nde Liter Master drückt mit dem Geivicht von 1 Kilogramm auf die Schaufeln de? Wasser rades und die gesamte Leistungsfähigkeit dieser Was- serkrast kann berechnet werden, wenn man die Wasser menge per Sekunde in Litern-Kilogramm multipliziert mit der Druckhöhe der Rohrleitung in Metern. 'Man erhält dann: Wastermsnge in Kilogramm V Höhe in Metern

gewesen ist, wird bei der Arbeit der elektrischen Kraft die Stromstärke in Am p öre, was friiher die Druckhöhe gewesen ist, wird bei der Arbeit der elektrischen Kraft die Spannung in Volt sein, und wie früher Wastermeirge in Kilo gramm x Hohe in Metern als Arbeit der Wasser- kraft in Meterkilogramm auSgedrückt worden ist, so wird hier die Stromstärke in Ampöre X Spannung, in Volt --«.Arbeit der elektrischen Kraft in Watt ausgedrückt sein. Eine Arbeitsleistung von 1000 Watt wird mit dem Ausdruck „1 Kilowatt*, ungefähr

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Seite 12 von 12
Datum: 27.12.1923
Umfang: 12
man sie nach -dem Auswaschen mit Seife und gesiebter Asche ab, spüle sie kalt und lasse sie »m warmen Ofen nachtrocknen. Haben si im Innern einen braunen Ansatz erhalten, also die natürliche Farbe verloren, dann koche man sie mit Chlorkalk aus (auf 1 Liter Wasser 1 Eßlöffel voll), reinige sie mit Soda wasser und Sand, spüle sie mit Salmiak wasser nach, da dieser den Ehlorgernch nimmt und laste sie noch einige Stiliiden mit öfter gewechseltem, frischen Wasser stehen. Scharf gewürzte und saure Speisen sollte man nie darin

und auch ohne Be denken selbst mehrere Tage aufbewahrt wer den kann. Seine Glasur ist feuerfest, darf aber auch nicht mit scharfen Gegenständen be arbeitet und nur mit Seisenlappen gereinigt werden. Sind Speisen darin übergekocht, dann weiche man die Töpfe in leichtem Soda wasser ein und reinige sie mit Seifenwasser, wollenem Lappen und Knnsand, spüle sie mit kaltem Master l»nd trockne sie sofort mit Leinentüchern nach. Tonkochgeschirr wird in seiner Ge brauchsdauer bedeutend verlängert, wenn man es in kaltes Wasser

versenkt zum» Kochen bringt, eine Viertelstunde weiterkochen und dann im Kochwasser völlig erfüllen, läßt. Auf eine andere Art kann man es auch, bis zum Rand mit Wasser gefüllt, an nicht zu heißer Herdstelle zum Kochen bringen und so lange im Ofen belassen, bis das Master im offenen Topf völlig darin verkocht. Cs wird mit Seife und gesiebter Brikettasche gereinigt tadellos sauber, darf ebenfalls nicht einem zu jähem Wechsel zwischen zu heißem und kalten In halt unterworfen werden und muß öfter ein mal

verabreicht werden. Frage 4831: Kann man ein velfatz zu ein Mofifaß verwenden? - Antwort: Ja. Doch muß mat» dasselbe mit siedendem Wasser zuerst ausbrühen, damtt der Oelgeruch sich vom Fasse loslöst., Man lasse dos Wasser eine ZeiÄcmg im Fasse stehen und spüle zum Schluffs -das Faß mit Sodatvasser aus.

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Seite 5 von 12
Datum: 21.06.1928
Umfang: 12
, das Euter muß sehr gut gewaschen werden, der Melk eimer muß sauber sein, ja, es wäre am besten, wenn man ihn nach dem Gebrauch sofort reinigen und mit frischem Wasser fül len würde bis zur nächsten Verwendung. Das sollte bei allen Eefässen, die mit der Milch in Berührung kommen, geschehen. Die so vorbehandelte Milch ist nun sofort in der sauberen Pfanne abzukochen, und abermals in einen blitzsauberen Topf abzu- gießen. Der Milchtopf kommt in den Eis kasten und wenn dieser nicht vorhanden ist, in ein gut

ziehendes Ofenloch oder in einen luftigen kühlen Raum und ist jetzt ge brauchsfähig. Besser ist. es, wenn man sich einen soge nannten Soxhlet-Apparat erwirbt, die Ge brauchsanweisung liegt bei. Man kann sich die Sache auch ohne eigentlichen Apparat selber richten. In einem großen Blechtopf laßt man sich vom Spengler einen Einsatz einbauen, fünf bis zehn Zentimeter vom Boden entfernt, ein Drahtsieb oder ein durchlöchertes Blech. Der Boden wird mit Wasser gefüllt, auf den Einsatz stellt man kleine

Fläschchen, die gerade soviel unge kochte Milch enthalten, als das Kind auf einmal trinkt, und man nimmt soviel Fläsch chen, wieviel Mal das Kind gefüttert wird. Am Fläschchenhals wird eine Schnur be festigt, die am Ende einen Gummi- oder Korkstoppel trägt. Nun stellt man den Topf aufs Feuer, schließt den Deckel und läßt das Wasser kochen. Die Fläschchen find bald in Dampf eingehüllt. In diesem Dampf beläßt man das Ganze mindestens 20 bis 30 Minuten lang. Dann öffnet man den Topf, drückt die Stoppel

in die Fläschchen und hat für 24 Stunden das ganze Kinder futter fertig. Die Fläschchen werden kühl aufbewahrt und nach Bedarf gewärmt. Man stellt einfach das ganze Fläschchen in heißes Wasser. Die Zubereitung ist die beste, ein fachste, gesündeste, die es gibt. Line weitere Ueberlegung ist nötig: Ver trägt das Kind die reine Kuhmilch? Meistens leider nicht. Das wissen alle Frauen, sie geben also Wasser zu. Ge wässerte Milch ist nun ein schwaches Nah rungsmittel, die Kinder leiden oft dabei Hunger

, auch das wissen die Frauen und stopfen dem Kinde vielfach schon in den ersten Lebenstagen Milchmus ein. Das ist nicht gut, ist ebensowenig gut, als reine Kuhmilch. Die Kinder gedeihen in gesunden Tagen am besten, wenn man ihnen die Milch zur Hälfte statt mit Wasser mit Reisschleim verdünnt, außerdem noch einen oder zwei Kaffeelöffel Brennmehl und ebensoviel Zucker zufügt. Das gilt auf eine Menge von einem Weinglas. Der Reisschleim wird so bereitet: Ein Eß löffel Reis wird mit einem Liter Wasser eine volle

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