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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 19.06.1957
Umfang: 12
Mu sikkapelle von Täufers. Neben vielen Gästen aus der benachbarten Schweiz hatte sich der Obmann des Verbandes der Südtiroler Braun viehzuchtgenossenschaften, Herr RR. Hein rich Theiner, der Geschäftsführer des Ver bandes, Herr Dr, .Josef Ziernhöld, sehr viele Obmänner und Züchter 4er Braunviehzucht- genossenschäften des oberen und mittleren Vinschgaues sowie, fast alle Zuchtwarte des Verbands pingefunden. Nach dem'Eintreffen auf dem Festplatz begann dä^ ’Preisgericht sofort mit seiner nicht leichtdn’jA

63 64 15 6 Monaten aufgestellt, welche sämtliche erst klassig prämiiert'wurden. Es ist der Genos senschaft Täufers nur zu empfehlen, diese drei wirklich guten Stiere möglichst lange zu erhalten, um von ihnen möglichst viele gute Nachkommen'zu erhalten. Nachdem die Preisrichter mit ihren Ar beiten fertig waren, begann die Vorführung . der erstklassig prämiierten Tiere im großen Bing. Vor Beginn dieser Vorführung gedachte der Altobmann Herr Gustav Schütz in kurzen Worten

sprach der Obmann des Braun viehzuchtverbandes, Herr RR. Heinrich Theiner, in kernigen Worten zu den Züch tern und Gästen. Er beglückwünschte die Züchter von Täufers zü dem erarbeiteten Er folg und ermahnte sie, sich, mit dem Errun genen nicht zufriedeh: zu geben, sondern im- . mer. weiter zu streben und die. Zucht npch weiter zu verbessern.. Er wies besonders, auf die 'Notwendigkeit, der:Zucht, auf' Leistung hin, denn unsere Abnehmer' verlangen 'heute nicht nur gute Körperformen, sondern haupt

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Volksbote
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Seite 5 von 16
Datum: 21.12.1972
Umfang: 16
„V o 1 k s bo tc" 4 am Heiligen Abend Donnerstag, den 21. Dezember 1972 Taxifahrt Als der Mann längst neben ihm saß und sie die Außenbezirke schon erreicht hatten, wußte es Braun. Es gab keinen Zweifel, Malmört saß neben ihm, und er war ihm nun auf Gnade und Un gnade ausgelicfert. Was sollte er tun? Eigentlich hatte er diese Fahrt gar nicht mehr machen wollen. Tagein, tagaus war er mit dem Wagen unterwegs. Heute nun, für Heiligabend, hatte er seiner Frau versprochen, rechtzeitig Schluß

über ihn: Dreifacher Mord, Raub, Bandendiebstahl. Ausbruch nach zwei Jahren Haft vor drei Tagen aus dem Zuchthaus. Seitdem fieberhafte Suche. Malmört war unterwegs. Mal mört suchte ein neues Opfer, und dies mal würde es sich lohnen. Die- Brief tasche war gespickt mit Scheinen. Am 24. Dezember hatten die Leute es eilig. Die einen mußten rasch, bevor die Lä den schlossen, einen Einkauf machen, die anderen wollten nach Hause. Die Taxis hatten da zu tun! Was war mit Malmört? Angestrengt versuchte sich Braun

, das ihm diese lange Fahrt bringen würde, und nun war cs zu spät. „Ich fahre jedesmal an Heiligabend zum Wald“, sagte Malmört nun. „Ich komme sonst eigentlich nie aus meinen vier Wänden heraus. Aber an Heilig abend, da hält mich niemand.“ „Ja, jq“, antwortete Braun und ver suchte ein krampfhaftes Lächeln. .Wenn ich jetzt nicht die Nerven behalte’, dachte er, ,bin ich verloren’. „Ich sehe mir den Wald an“, fuhr Malmört fort. „Es ist um diese Zeit sehr still dort. 1 Alle Menschen sind zu Hause. Man hat da den ganzen

Wald für sich allein.“ „Das ist richtig“, preßte Braun hervor. „Früher habe ich das zusammen mit meiner Frau gemacht — —Er hielt Braun die Zigarcttenschachtel hin. Es waren sehr teure Zigaretten. „Rauchen Sie —?“ .Ich muß mir eine Zigarette nehmen’, dachte er, denn er glaubte gelesen zu haben, daß Malmört äußerst reizbar sei. Er nahm sich eine Zigarette, und der Gewaltverbrecher gab ihm Feuer. „Meine Frau ist vor zwei Jahren gestor ben .“ .Vor zwei Jahren —!’ dachte Braun. „Wenn ' ich so allein

zwischen den Tannen stehe, spüre ich ihre Nähe. Wann soll ich das sonst spüren? Eigen tümlich ist das fast wie ein Wieder sehen. Um Mitternacht besuche ich die Messe. Damit ist mein Weihnachten ab geschlossen. Und Sie?“ „Ah, ich' —!“ machte ,Braun. „Ich fahre“, log er dann. „Ich habe Bereit schaft, die ganze Nacht.“ „So, so?“ „Macht nichts. Wir Taxifahrer sind Kummer gewöhnt.“ „Wahrscheinlich wartet Ihre Frau zu Hause?“ „ und das Kind“, ergänzte Braun. .Vielleicht macht ihn das ein wenig weich’, dachte

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Volksbote
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Seite 9 von 20
Datum: 20.04.1972
Umfang: 20
Donnerstag, den 20. April 1972 V o 1 k s b o t c" Im Triumphzug durch den Vinschgaü Für Gustav und Roland Thöni wurde die Heimfahrt nach Trafoi am 8. April durch die Ortschaften des Burggrafen amtes und des Vinschgaues zu einem großartigen Triumph. Von Lana bis Tra foi stand alles im Zeichen der beiden Thönis. Die Bürgermeister von Lana, Partschins, Naturns Kastelbell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und schließlich Stilfs/Trafoi hießen die Olympiamedail lengewinner herzlich willkommen

. Mu sikkapellen spielten zu Ehren der beiden Thönis in jedem Dorfe auf. Für ihre Lei stungen wurden Gustav und Roland Thöni in allen diesen Ortschaften Erin nerungsgeschenke überreicht. Und über all gab es Blumen für den Weltpokal gewinner und seinen Vetter. Den absolu ten Höhepunkt erreichte der Triumph zug in Trafoi. Trotz des leichten Regens hatten sich viele Schaulustige eingefun den, um die wohl berühmtesten Söhne des Vinschgaus willkommen zu heißen. Als Anerkennung für die sportlichen Lei stungen

überreichte der Stilfser Bürger meister den beiden Thönis im Namen der Gemeinde eine Schenkungsurkunde für ein Grundstück auf Kleinboden. Generalstabsarbcit hatten die Veran stalter dieses begeisternden Empfanges der Heimat für Gustav und Roland Thöni geleistet. Bereits um acht Uhr säumten unzählige Kinder die Straßen Lanas, um ihren großen Idolen zujubeln zu können. Mit Fähnchen und Plakaten „ausgerüstet“, warteten sie geduldig auf die weltbekannten Medaillengewinner. Und die Nachricht vom Kommen

der beiden Thönis war viel schneller als die beiden offenen Sportwagen, in denen Gustav und Roland Thöni saßen. Vor dem „Forsterbräu“ in Lana hatte die Musikkapelle Aufstellung genommen und spielte flott auf, als die Olympia teilnehmer eintrafen. Die Fahrt ging weiter, nachdem Bürgermeister Gruber die beiden Thönis willkommen gehei ßen hatte. Zuvor hatten sich Gustav und Roland Thöni, Fcstgäste und Journali sten stärken können. Mit Polizeieskorte fuhr die Wagenkolonne in Richtung Meran weiter. Erst

in Partschins wurde wieder Rast gemacht. Und wieder war es dasselbe Bild. Kinder umringten die beiden Ski asse und baten um Autogramme. Und Roland und Gustav Thöni waren gar fleißig, und so mancher der kleinen Verehrer erhaschte einen der begehrten Schriftzüge. Bürgermeister Dr. Tappei ner würdigte die sportlichen Leistungen der beiden ; Trafoier. Ein Mädchen und ein Bub gratulierten dem Weltpokal gewinner und seinem Vetter in Versen. Sie hoffen, daß es für „unseren Gustav nächstes Jahr die dritte

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Seite 10 von 12
Datum: 14.02.1974
Umfang: 12
Seite 10 n Volksbote“ Donnerstag, den 14. Februar 1974 Trafoi feiert zweifachen Weltmeister Ein Schlückchen in Ehren kann niemand verwehren. Gustav Thöni, Mutter Anna, Vater Jörgl und Braut Ingrid sowie Andreas Hcllrigl stoßen auf den Triumph in St. Moritz an. „Guschtl“ bekräftigte es nun wieder: „An Rücktritt habe ich noch nicht gedacht.“ Nach einer kurzen Wettkampfpause geht cs weiter, die )agd um den Ski-Weltpokal beginnt von neuem Aufnahme: Leo Flengcr Bewunderern begeistert empfangen

. Auf dem Prüder Dorfplatz brachten Blas kapellen Ständchen dar, die „Thöni- Feicrn", die seit drei fahren aktuell sind, erlebten eine glanzvolle Neuauf lage. Bin „neuer“, selbstsicherer, hu morvoller Gustav Thöni, mit charman tem Lächeln, präsentierte sich seinen vielen treuen Anhängern, die ihrem ..Guschtl“ die Daumen gehalten haben, als er in St. Moritz der Skielite eine Lektion erteilte. Von Herzen kam denn auch der Wunsch zum Gewinn des vierten aufeinanderfolgenden Weltpo kals. Ambros Karner, Präsident

des SC Prad. traf den Nagel auf den Kopf: und wenn du heuer den Weltpokal eventuell nicht gewinnst, so bist du trotzdem der beste Skifahrer aller Zei ten, unser Größter. Das hast du in den letzten Tagen in St. Moritz eindeutig bewiesen. Ein dreifaches Hoch auf unseren Guschtl“. „Hoch lebe Gustav Thöni“ hieß es „Deine Siege bei dev Weltmeister schaft in St. Moritz sind einmalig in der Geschichte des Skisports; wir haben deine Kiasseleistungcn am Fernseher miterlebt“, hieß Georg Stillebacher, Bür germeister

von Prad. den 23jährigen Gustav, der am 28. Februar Geburts tag feiert und der trotz seiner beispiel losen Erfolgsserie ein bescheidener, freundlicher junger Mann geblieben ist, willkommen. Ein Weltmeister-Kuchen von wahr lich wellmcisterschaftlichem Ausmaß wurde „kredenzt“, von Gustav Thöni angeschnitten und zur Freude der vie len Kinder aus nah und fern verteilt. Gustav selbst verkostete ein Stück die ses süßen Prachtwerkes und trank an schließend mit seinen Eltern, seiner hüb schen, sympathischen

und bescheidenen Braut Ingrid sowie den vielen Freun den auf die beiden Weltmeistertitel. Anschließend wurden die Autogramm jäger auf den weitbesten Skiläufer „los Dcr Stil des Weltmeisters: Gustav Thöni erobert sich mit einem glanzvollen ersten Durch- gang die Goldmedaille im Riesentorlauf Photo: Leo Flenger Fernsehumsetzer in Ulten entsiegelt Seit Samstagvormittag können die Uitner wieder ungehindert die aus ländischen Fernsehprogramme von ZDF und ORF empfangen. Auf rich terliche Anordnung hin konnte Hel mut

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Seite 6 von 12
Datum: 12.07.1973
Umfang: 12
Verhängnisvolle Ferienwanderung Karl, .Gustav und Heinz fieberten schon seit Monaten ihrer Ferienwande rung entgegen. Sie hatten ausgemacht, zusammen eine Hüttenwanderung zu machen.' Die _Eltem hatten ihnen ihre Erlaubnis sowie GeldunterstUtzung unter der Voraussetzung einer guten Reife prüfung zugesagt. Landkarten wurden studiert, Pläne gemacht und wieder ver worfen, bis man sich endlich auf eine Route geeinigt hatte. Die Väter wollten natürlich den Weg erfahren, den die Studenten nehmen

ist ziemlich steil und steinig, da aber dorthin noch keine Auto fahren können, so genossen die Freunde die Stille des Waldes, die reine Luft und das Duften der Nadel bäume. Karl, Gustav und Heinz schrit ten rüstig voran. Die erste Zeit ihres Marsches redeten sie viel: vom vergan genen Schuljahr, von der Prüfung, von ihren Kameraden, und was sie wohl alle in der nächsten Zukunft unternehmen würden. Auch von den Mädchen, wel che in ihrer Klasse waren, sprachen sie. Doch eine stach von den anderen be sonders

anderes als in der Stadt das Geratter und schrille Ge räusch der Motoren. Hier im Walde hörte man das vielsimmige Gezwitscher der Vöglein, das Zirpen der Grillen, das Summen der Bienen, hie und da unter brochen vom Gebrumm einiger Hum meln, welche als Baßgeigen fungierten. „Ach, wie schön ist es doch in so einem Berwald. Schaut nur, dort drüben leuch tet ein Teppich von Alpenrosen her über“, rief Gustav aus. „]a, du hast recht, es ist wirklich wohltuend, einmal inmitten der Natur, fern der Hast und dem Getriebe

die Drei von der Regensburger hütte quer entlang der Geislerspitzen von der hinteren Seite bis zum soge nannten Wasserboden, von dort hinauf auf den Sass dell'Ega und dann zur Schlüterhütte. Dort würde man wieder die Nacht zubringen, sodanrt hinüber und hinauf zum Peitlerkofel, zurück über die Peitlerkofelscharte bis zum Hasljoch, Kreuzjoch und hinunter nach St. Magdalena im Villnößtal, wo man wieder in den Autobus steigen konnte. Karl, Gustav und Heinz waren be geistert von all den Schönheiten

Stellen“, erwiderte der Bauer. „Gehen Sie lieber ein anderes Mal auf Edelweiß suche, und nun pfüat Gott“. Der Bauer wandte sich um und ging seines Weges. Gustav war bei den Worten des Hirten nachdenklich geworden. Er blickte um her, ging zögernd weiter. Eine große Stille umgab ihn. Da! Ober seinen Kopf zerrissen die Wolken, und ein Stück blauer Himmel wurde sichtbar. Dies gab Gustav wieder neuen Mut und Zuver sicht, und er beschleunigte seine Schrit te. Schließlich war ein Hirte auch kein Wettergott

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Volksbote
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Seite 9 von 12
Datum: 25.03.1971
Umfang: 12
Weltpokalsieger Gustav Thöni heimgekehrt Alt und jung jubelte am Samstagnach mittag dem Weltpokalsieger Gustav Thö ni zu, der nach langer Zeit wieder in sein Heimatdorf Trafoi zurückkehrte. Menschen aus dem ganzen oberen Vinschgau waren nach Prad und Trafoi gekommen, um den wohl berühmtesten Sohn des Stilfser Joches gebührend zu empfangen. Musikkapellen und hohe Behördenvertreter feierten den derzeit weitbesten Skiläufer in gebührender Form. Begeistert zollten die vielen hun dert

spalierbildenden Zuschauer dem bescheidenen Gustav und seinem Vetter Roland Beifall, als die Wagenkolonne von Spondinig kommend bis zum Dorf platz von Trafoi fuhr. Die Kunde vom Eintreffen der beiden weltberühmten Thönis ging ihnen weit voraus. Am Samstagmittag wurden der Weltpokalsieger Gustav und sein sympa thischer Vetter Roland von Freunden in der Passerstadt empfangen. Nach kurzem Aufenthalt ging es nach Schlanders wei ter, wo zum zweiten Mal Station ge macht wurde. Den größten Menschen auflauf gab

es allerdings in dem kleinen Dörfchen mit den großen Plänen, Prad am Stilfser Joch. Dort war bereits vor Tagen ein großes Podium errichtet wor den. Selbst Umzüge oder sonstige Ver anstaltungen, die es in unserem Lande immer wieder gibt, vermochten wohl kaum so viele begeisterte Zuschauer an zulocken wie die Rückkehr der beiden berühmtesten Söhne des Vinschgaus. Als dann Gustav und Roland Thöni in einem offenen Sportwagen durch die bcifallzollende Menschenmenge gefahren wurden, begann es wieder zu regnen

. Überhaupt schien der Wettergott der Rückkehr der beiden Weltklasseläufer nicht hold gesinnt gewesen zu sein. Gustav und Roland schritten durch ein Skiläufer-Spalier auf das Podium. Dann ergriffen der Präsident des Sport vereines Prad, Ambros Karner, Bürger meister Georg Stillebacher und der K.- Abg. Dr. Roland Riz das Wort. Alle Redner hoben die großen Verdienste der beiden berühmtesten Söhne Trafois, insbesondere die von Gustav Thöni, her vor. Dem bescheiden wirkenden Gustav schien der Empfang

die direkte Fahrt in sein Heimatdorf. So wich die „Karawane“ nach Stilfs aus, wo eine Musikkapelle bereits Aufstellung genommen hatte. Auch in Stilfs wollten die Lobenshym- nen auf Gustav und Roland kein Ende nehmen. Der inzwischen eingesetzte Schneefall machte selbst den sonst so schneefreundlichen Vinschgauem arges Kopfzerbrechen. In der Zwischenzeit war allerdings auch die Straße nach Trafoi wieder frei- gclcgt worden. Der ersehnten Rückkehr Gustavs in sein Heimathaus stand also nichts mehr im Wege

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Seite 5 von 16
Datum: 19.04.1973
Umfang: 16
freute sich schon seit Wochen auf diese Tage, denn es wat- ausgemacht. daß sie mit Gustav, ihrem Verehrer, und noch vier anderen, Freun de und Freundinnen, den Ostersamstag nachmittag bis Sonntagabend in einem kleinen Häuschen auf einer Alm ver bringen sollten, und erst am Oster montag zu Hause bei den Eltern einzu- treffen. Gustavs Eltern gehörte das Häuschen. Er hatte ihr schon oft in lebhaften Farben geschildert, wie nett und fröhlich sie alle die Stunden dort auf der Alm und im Häuschen ver leben

würden. Elfriedc hatte seinem Drängen, einmal mit ihm dort oben allein einen Tag zu verbringen, noch nie nachgegeben, aber Gustav hatte ihre Neugierde so angestachelt und ihr den Aufenthalt dort so schön ausge malt, daß sie jetzt den Augenblick der Abfahrt kaum erwarten konnte. So, fertig! Nun schnell den Staub sauger verräumt und ab ins Badezimmer. Sie duschte sich ausgiebig, warm und kalt, wusch sich die Haare, und währ end sie mit Föhn und Kamm hantierte, dachte sie nach, was sie alles in ihrem Köfferchen

, doch für die Fahrt band sie dieselben zu einem lustigen Roßschwanz zusammen. Die Zeit ver rann wie nichts und es war höchste Eile geboten, sich anzuklciden, da Gustav jeden Augenblick eintreffen würde. Nach einem letzten Blick in den Spiegel, aus dem ihr ein frisches, junges Gesicht, mit frohen erwartungs vollen blauen Augen entgegcnblicklc, 'tand sic fix und fertig gekleidet, das Köfferchen daneben, da und wartete, daß Gustav kam. sic abzuholen. Drinn, drinn, das war Gustav. Die Rolläden waren hcrabgelassen

, das Licht gelöscht, die Wohnungstür abgeschlossen, und mit Jacke und Koffer in der Hand ging sie Gustav entgegen. Doch halt; aus dem Briefkasten lugte etwas Weißes hervor. Elfriedc öffnete den Briefkasten, der sich im Stiegenhaus befand, und entnahm ihm einen Brief. Er war an sie adessiert und trug die wohlvcr- trauten Schriftzüge ihrer Mutier. Schnell steckte sie den Brief ein und lief direkt in Gustavs Arme, der vor dem 1 lause beim Auto wartete. „Fein, daß wir endlich einmal einen ganzen Tag

für uns allein haben," sagte Gustav und dachte bei sich „und die Nacht dazu ..“ „Ja, ich freue mich auch sehr,“ antwortete Elfriede. Gustav nahm El friedc den Koffer ab, verstaute ihn im Auto, und die Reise in die Oster ferien nahm ihren Anfang. „Wann kommen die anderen hinauf auf die Alm?“, fragte Elfriedc. „Ich glaube, die können erst am Abend oder morgen früh kommen, da sie vorher noch allerhand zu erledigen haben“, erwiderte Gustav.“ Elfriede genoß die Fahrt. Es war schön, einmal losgelöst

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Seite 5 von 12
Datum: 26.06.1969
Umfang: 12
Das Schicksal eines Hofes Dies ist die Geschichte eines Bauern, der drei Töchter hatte, aber keinen Sohn. Das Schicksal ist nicht immer einsichtsvoll und ihm hatte es also kei nen Erben zugedacht. Was ein anderer mit Gelassenheit hingenommen hätte, i h n machte es nur noch härter. Seine Gesichtszüge, seine Bewegungen, alles an ihm war hart; aber am härtesten waren seine Augen: ein Blick wie Stahl, und das Wort erstarb einem im Munde. Das war Gustav Nielssen, aus Schles wig-Holstein gebürtig

, ein Zugewander- tcr. Vor dem letzten großen Kriege hatte er als Knecht auf dem Berghof in Süd tirol gedient und nahm später die einzige Tochter zur Frau. Sie hieß Agnes, war klein, dunkel, zierlich, mit warmen braunen Augen und behutsamen Hän den. Gegensätze ziehen sich an, sagt man. Gewiß, aber ob sich die Anzie hungskraft ein Leben lang bewähren kann. Agnes ergab sich, sie fügte sich, sic besaß keine Kraft, zu widersprechen; aber sic dachte anders als Gustav, und er fühlte dus. Er war ein Dickschädel

von der Wasserkante, Sohn eines jener norddeutschen Bauern, die sich für völ lig frei fühlen, für die es keine Obrig keit zu geben scheint, die sich nicht beugen und nicht demütigen können. Er war aus hartem Holz geschnitzt und paßte sich seiner Umgebung nicht an, sie mußte sich i h m anpassen. Das ging lange gut, aber als es nicht mehr ging, wollte Gustav seinen Irrtum nicht cin- schcn. Sein Stolz ließ das nicht zu. Härte und Eigensinn haben ihre Nach teile und ihre Vorteile. Den Vater rich teten

war Küchenmeister —, der Vater hatte Händel mit seinen Ge schwistern gehabt und zog den kürze ren. Agnes wuchs als einzige Tochter heran, frühzeitig mutterlos, und der norddeutsche Gustav Nielssen mußte Sohn und Knecht ersetzen und bald den Vater, der kurz nach der Heirat starb. Wen anders als Gustav hätte Agnes heiraten sollen? So schön und stolz und tüchtig wie er war keiner, überdies haftete an ihm der Zauber des Geheimnisses, der Weltenferne, eine Art Hauch von fremden Horizonten. Über diese Heirat wurde

viel gelästert. Die Frauen und Mädel gönnten Agnes ‘kei nen so stattlichen Mann. Die Männer waren eifersüchtig: sollte ein Hergelau fener die einzige Tochter und den schö nen Hof besitzen? Aber Agnes war an ihr einsames und arbeitsreiches Leben gewöhnt, das Gerede drang nicht an ihr Ohr. Sie hatte sich um den Hof und um die kleinen Töchter zu kümmern, sic war nicht stolz, und überdies fingen die Sorgen an, wie Unkraut zu wuchern .. Gustav Nielssen wehrte sich hart gegen die Not, aber die Umstände

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Seite 20 von 24
Datum: 19.06.1975
Umfang: 24
durch das faschistische Regime. 1923 kehrte er in die Heimat zurück, wo er bis 1925 unter Pfarrer Kuperion den Organistendienst probe weise versah. 1925, also vor 50 Jahren, übernahm er den Organistendienst in Leifers, von 1926 bis 1928 in Salurn. In Tramin machte er dann Bekanntschaft mit dem Orchester, das ihn besonders interes sierte. Weitere Dienststellen waren Tscherms und Kastelruth, bevor er 1931 Burggrafenamt und Vinschgau Goldener Ehrenring für Gustav Thöni befindlichen Magazin. Die Diebe hatten also, falls

gründete er in Laag bei Neumarkt einen Sängerchor und spielte das Har monium. Nach Kriegsende versah er wie der in Tschars unter Pfarrer Rizzolli trotz widriger Umstände den Organisten dienst. Weitere Wirkungsorte waren ab 1952 Voran, ab 1956 Mals, wo er zehn Der „größte und beste Skifahrer der Well'' erhielt drei Wochen nach seiner Hochzeit einen zweiten goldenen Ring. Gustav Thöni ist der erste Vinschgauer, der mit dem neu geschaffenen Ehren zeichen der Talgemeinschaft ausgezeich net wurde

ihn bei der Olympiade in Innsbruck zu neuen Triumphen führen. Diesen einhelligen Wunsch drückten die Festredner aus. •Gustav Thöni lächelte verschmitzt seiner liebreizenden Frau zu. Nach dem Festakt erwehrte sich der große Sohn des Tales kaum vor den vielen Autogrammjägern. Stehend und klatschend empfingen Vinschgaus Bürgermeister. Gemeinderä te und all jene, die im westlichen Süd tirol Rang und Namen haben, das Ehe paar Gustav und Ingrid Thöni beim Eintreten in den Schlanderser Theater- satil. Vor dem Gebäude

hatten sich mehrere hundert Schaulustige cingefun- den, um „ihrem" Gustav zuzuwinken, als er mit seinen engsten Verwandten und Freunden zur Ehrung erschien. Schade, daß die Ehrung bei dem herr lichen Sommerwetter am Samstagnach mittag nicht im Freien stattfand. Der Jahre bis zu seiner Pensionierung tätig war. Außer Organist war Anton Gruber in verschiedenen Orten auch Hilfsleh rer und in Mals auch noch Gemeinde schreiber und Kapellmeister. Weiters half er auch immer wieder in seinem Geburtsort Katharinaberg

Gustav Thöni zu sich auf die Bühne. Mit feierlicher Stimme hielt der Tal schaftspräsident die Laudatio. „Du, lie ber Gustav, hast mit deinen skisport lichen Leistungen einen Gipfel bezwun gen, auf dem noch keiner stand.“ Dr. Müller ging auf die Anfänge und den Aufstieg in der Karriere Thünis ein, er innerte an Rückschläge und dann an die lawinenartige Serie von Triumphen in allen Erdteilen, wo dem weißen Sport gehuldigt wird. Der Talschaftspräsident überreichte dem Champion die Verleihungsurkunde

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Seite 7 von 14
Datum: 17.02.1972
Umfang: 14
Gold, Silber und Bronze für Südtirolei Trafoier und Kienser erobern bei den Olympischen Spielen in Japan Medaillen — Jubel im ganzen Lanc Zu einem denkwürdigen Tag für Südtirols Sport wurde der 10. Februar 1972: Der 21jährige Trafoier Gustav Thöni eroberte im Riesentorlauf bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo die Goldmedaille im Riesentorlauf, während die Kienser Paul Hildgartner und Walter Plaickner nach einem verwegenen Rennen zeitgleich mit den Ostdeutschen Hörnlein und Bredow

auf den ersten Platz 'im Rennrodel-Doppelsitzer kamen. Das hieß zweimal Gold für die Südtiroler Sportler. Wenige Tage später sorgten wiederum zwei Trafoier für jubel im ganzen Land. Hinter einem Spanier, Fernando Francisco Ochoa, der erstmals eine Goldmedaille bei Winter spielen für sein Land eroberte, belegten die Vettern Gustav und Roland Thöni Platz zwei und drei, und sicherten sich Silber und Bronze. Einen besseren Abschluß hätte man sich in Südtirol fürwahr nicht erwarten können. Und der Grödner

, und im schönen Pustertal, in Kiens, der Heimat unserer Olympiasieger. Die Thönis sind am olympischen Ziel So stehen sie immer beisammen, die beiden Trafoier Vettern. Im Torlauf eroberte der ste lustige Roland (links) eine Bronzemedaille, während es für den Olympiasieger im Rieset torlauf, Gustav (rechts) eine „Silberne“ gab. Zumal sich Gustav Thöni noch im Abfahrtslai einen der vorderen Plätze sicherte, gewann er auch die (inoffizielle) Kombinationswertuni Die beiden Vettern aus Trafoi gewinnen drei

Medaillen / Bisher größter Erfolg Nicht ganz ein fahr nach seinem Erfolg im Wcltpokalwcttbewerb gelang dem 21jährigen Trafoier Gustav Thöni der begehrteste Titel: Er wurde Olympia sieger im Riesentorlauf, in jener Diszi plin also, in der er sich noch immer am wohlsten fühlt, in der er auch seinen kometenhaften Aufstieg in die inter nationale oberste Klasse begann. Nach einem hervorragenden zweiten Lauf, bei dem lediglich den Mannschaftssprecher der Schweizer Alpinen, Edmund Brugg mann, schneller

Spitzcn- läufer Karl Schranz vor den Olym pischen Spielen gesperrt wurde, gab der internationale Skiverband be kannt, die heurigen Wettbewerbe in Sapporo nicht als Weltmeisterschaf ten anzuerkennen. Im März sollten irgendwo getrennte Weltmeisterschaf ten ausgetragen werden. Nun ließ die FIS diesen Plan, anscheinend wegen Terminschwierigkeiten, fallen. Nach träglich wurden die Spiele in Sap poro wieder zu Weltmeisterschaften erklärt. Eine kleine Rechnung hat er geben, daß Gustav Thöni somit ne ben

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Seite 9 von 16
Datum: 28.05.1975
Umfang: 16
und damit den Nachhol bedarf im Bereich der öffentlichen Ar beiten im Vinschgau wenigstens zum Teil decken können. Die Firmen erhal ten für das zu beschlagnahmende Mate rial eine Rückerstattung der Aushub- und Verarbeitungskosten. Das vom Land nicht benötigte gelagerte Material wird für die privaten laufenden Bauvorhaben zur Verfügung gestellt, wobei aber die Gustav Thönis große Hochzeit in Trafoi Eisack" und Wipptal Das kleine Hochgebirgsdorf von Tra foi war am vergangenen Samstag in großer Fcststimmung. Der beste

Skifah rer der Welt, Gustav Thöni, führte seine junge und blonde Braut, Ingrid Pfaund ler, zum Traualtar. Die künftige Gattin Gustavs erschien wie aus einem Bilder buch: ihr hochgestecktes, hellblondes Haar war mit Blümchen fcstgchalten, sie trug ein mit Spitzen gearbeitetes wei ßes Brautkleid mit einem kognakfarbe nen Nerzbolero, das sie vor der eisigen Glctschcrluft des Hochtales schützte. Der Anlaß brachte nicht nur die Bewoh ner von Trafoi auf die Beine, sondern auch von weiter her kam

Ansprache. „Gustav“, meinte Pfarrer Klammsteiner u.a., „heute stehst du vor deinem wichtigsten Start— vor dem Start ins Leben zu zweit...“ Schließlich segnete der Geistliche den Bund fürs Leben. Fernsehleute, Photographen und lournalisten hielten das große Ereignis für diejenigen fest, die nicht dabei sein konnten. Die Gattin des großen Sport lers, der durch seine vielfachen Siege sicher dazu beigetragen hat, Südtirol in der weiten Welt bekanntzumachen, ist Tochter eines Mathematikprofessors. Va ter

Pfaundler machte kein Hehl daraus, seine Tochter dem Gustav gerne anzu vertrauen. „Du, Gustav", sagte der Brautvater, „hast dir in den letzten Jah ren viel Pistenwind um die Ohren sau sen lassen... ich bin sicher, daß ihr wie Pech und Schwefel Zusammenhalten werdet“ — und das ist auch derWunsch, den das „Bötl“ den Jungvermählten ent bietet. Böllerschüsse krachten, die Glocken läuteten — kurz darauf verließen Ingrid und Gustav Thöni die kleine Trafoier Kirche, in der sie sich den Bund fürs Leben gelobt

Rosen in den blonden, kunst voll Irisierten Haaren. Gustav Thönis Anzug rief selbst bei seinem Mann schaftskameraden Piero Gros lautstarke Anerkennung hervor: Zu einer dunkel- grauen Jacke war eine hellgestreifte Ho se . äußerst passend,, ebenso wie das silbergraüe Gilet und eine einen Ton dünklere Krawatte von ausgezeichnetem Geschmack zeugten. Nachdem man mehrere „Sperren“ be zwungen hatte, ging cs im Wagen des Brautführers Otto Pfaundler nach Me ran. wo im Kursaal für das Brautpaar und die Gäste

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Seite 13 von 16
Datum: 03.04.1975
Umfang: 16
Sein Heimatdorf feiert Gustav Thöni „Prad grüßt den vierfachen Weltpokal gewinner Gustav Thöni“ — unter die sem Motto stand der herzliche Empfang, den Prad am Stilfser )och seinem früheren — und jetzt auch zukünftigen — Sohn bescherte. Musikkapellen, Schüt zengruppen, Feuerwehrmänner, Truch- tenmädchen, Sportler, Schulkinder und eine vielhundertköpfige Menschenmenge bereiteten dem weitbesten Skiläufer einen triumphalen Empfang. Die „Thöni- Fciern", sie sind nun schon an ihrer x-ten Auflage

angclungt, hatten am Abend des Ostermontags eine besondere Note: Hoch zu Roß, von Fackelträgern flankiert, ritt Gustav Thöni eine Ehren runde durch das Dorf — er versteht nicht nur mit seinen Brettln meisterhaft umzugehen, sondern hielt auch die Zügel seines Schimmels sicher und fest in der Hand. Gustav Thöni, für den diese Ehrungen nichts Neues mehr sind, stellte sich in blendender Laune vor, kam den Wünschen der Autogrammjäger nach Von Autogrammjägern umringt — Gustav Thöni Aufnahme: Martin Fliri-Danc

, wo die Ätzte für die Gesichts- und Augenver letzungen die Prognose mit einem Mo- schaft Prads ungeboten wird, beste Chancen ein. „Thöni gewinnt nicht nur eine, sondern alle drei Goldmedaillen", wagt der „Erfinder“ des Weltpokals, Serge Lang, zu tippen. Ob dieser vierte Weltpokal nur eine Art Zwischensta tion zu diesem neuen Triumph sein wird? Nun, am Ostermontag feierte ein ganzes Dorf „seinen“ Gustav Thöni. Der vierfache Wellpokalgewinner (bis 1953 gehörte Trafoi zu Prad) besuchte in Prad die Volksschule

und wird nach Prad zurückkehren, wenn die Arbeiten an seinem Haus abgeschlossen sind und es bezugsfertig ist. Geschickt wich Gustav indiskreten Fragen der „lästi gen“ Journalisten bezüglich Heirat usw. aus: „Wir werden ja sehen ...“, lächelte er verschmitzt und blickte zur Freundin Ingrid. Eingeweihte wollen wissen, daß Gustav Thöni im August seinen wich tigsten „Vertrag“ unterschreibt. Die Musikkapellen von Glums und Laas sowie des Dorfes sorgten mit flot tem Spiel immer wieder für angenehme Auflockerung

zen kam der Wunsch des SC-Prad-Prü- sidenten Ambros Karner: „Wir alle hal ten dir für Innsbruck 1976 den Daumen ... für unseren Gustav ein dreifaches Ski-Heil...“ ,,^or einem Jahr haben wir hier deine zwei Weltmcislertitel gefeiert. Da mals habe ich vom vierten Weltpokal gesprochen. Heute haben wir uns ein gefunden. um ihn mit dir gemeinsam zu leiern...", mit diesen Worten gab Ambros Karner den Startschuß zum of fiziellen Teil der Feierstunde. Der Ski- Heros Südtirols ließ die Ehrungen ge duldig

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 23.01.1986
Umfang: 16
der 33. Obstbau tagung beinhaltet zwei weitere, sehr fachspezifische Referate von Dr. Gustav Engel, Universität Bonn („Auswirkun gen der Bodenmüdigkeit und ihre Be kämpfung in der Praxis“), und Dr. Her mann Oberhofer, Südtiroler Beratungs ring, Lana („Lebensweise und Bekämp fung des Schorfpilzes — Erfahrungen und neue Erkenntnisse"). Kurzberichte über einige Versuchsergebnisse aus der Laimburg rundeten das Tagespro gramm ab. Auf die zwei Fachreferate und die Kurzberichte kommen wir dem nächst zurück

. Die Begrüßung der Teilnehmer im Kongreßsaal des Meraner Kurzentrums besorgte der Obmann des Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen, Luis Braun, der die Landesräte Dr. Luis Durnwalder und Sepp Mayr, Reg.-Ass. Matthias Ladruner-Parthanes und zahlreiche Obmänner von Verbän den und Genossenschaften begrüßen konnte. Laut Braun sollte die Tagung „einige aktuelle und brennende Fragen des Süd tiroler Obstbaues ansprechen und versu chen, Lösungsvorschläge aufzuzeigen“. Man sei aber vor allem gespannt

zu hö ren, welche Entwicklung bezüglich Sor ten. Unterlagen, Umweltschutz und Märkte zu erwarten sei. „In unserem Obstanbaugebiet mit Tra dition müssen wir vor allem trachten, nicht den Anschluß zu verlieren", warn te der ALS-Obmann und riet, auf neue Sorten umzustellen, die Anlagen zu ver jüngen und Qualitätsproduktion zu for cieren. Braun erinnerte, daß vor allem die Umweltprobleme immer stärker in den Vordergrund träten: „Nur wer sich stän dig mit den neuen Erkenntnissen und neuen Entwicklungen

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 20.02.1958
Umfang: 12
. Und das ist Vater. Wenn ich vorstellen darf! Herr Braun... Herr Färber! Übrigens!“ sagte sie mit einem schelmischen Läfcheln, „die beiden Namen passen glänzend zusammen. Ist mir noch nie aufgefallen.“ „Behalten Sie doch Platz!“ sagte der Vater und reichte ihm die Hand. In der Linken hatte er-die Sonntagszigarre, die einen feinen wür zigen Duft aushauchte. Seine Augen ruhten gelassen und etwai forschend auf dem jungen Mann> der ihm alsodieAnna, seine Tochter, wegführen wojlte., „Schön. däß wir üns

kerinerilerrien. Ich kann mir .denken, daß Anna Ihnen schon alles mög liche von uns hier berichtet hat. Aber schließ lich ist es doch nötig, daß wir uns mal per- sönlich-kennenlernen.“ Karl sah den Vater von Anna mit hellen Augen am Um seine Lippen spiejte ein bejahendes Lächeln. „Auch ich freue mich ehrlich, Herr Braun, Ihnen zu be gegnen. Ich. hätte schon Öfter Anna gebeten.“ , „Schon gut. Hauptsache, daß es nun doch zu ihrem Besuch gekommen ist.“ Es. gab nun. ein vielfaches Fragen und Er zählen, und Anna

meinen Sie?“ „Natürlich den Kerl, der gestern, abend bei mir eingebrochen und den Sie nachher ge- • stellt haben.“ „Aber der hieß doch nicht Blank!“ „Sicher. Ich weiß es doch. Ich kenne ihn seit über zwei Monaten. Ich habe doch seinen ■ Personalausweis gesehen.“ „Da sehen Sie erst,, welch ein Schwindlei der Kerl sein muß! Im .Schwarzen Peter 1 , wo er gut bekannt sein muß, nannten sie ihn Gustav, der Polizeikommissar gab ihm den selterien Namen ,Skruba‘, glaube ich, aber auf keinen Fall Blank. Übrigens, Personal

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Volksbote
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Seite 17 von 18
Datum: 27.03.1975
Umfang: 18
: Mit seinem Sieg im Paralleltorlauf sicherte sich Gustav Thöni zum vierten Male den Weltpokal, in len wurde der erste Paralleltorlauf im Rahmen dieser Rennen durchgeführt, noch nie gab es so viele Zuschauer einem Skirennen wie am Abschlußtag auf dem Piz-Ronc-Hang von St. Ulrich. Unbeschreiblich war der Jubel Menge, als die besten Skirennläufer der Gegenwart zur Siegerehrung aufgerufen wurden. Von links: Inge- Stenmark, Schweden, und Hanni Wenzel, Liechtenstein, die die zweiten Plätze belegten; die Weltpokalge

- i er Gustav Thöni und Annemarie Moser-Pröll; die Dritten, Rosi Mittermaier aus der Bundesrepublik Deutsch und Franz Klammer, Österreich Aufnahme: Leo Flenger eifers erhöht seinen Vorsprung ineck unterliegt dem Spitzenreiter mit 0:2 / Überraschungserfolg der Elf aus Laag Dünn gestreut war die Fußballkost in den Amateurligen am vergangenen henende: nur in der 1. Amateurliga wurde nämlich um Punkte gekämpft. Die gen Klassen hatten entweder spielfrei, oder, wie in den unteren Ligen der Fall

1. Gustav Thöni (I) . . . 250 2. Ingemar Stenmark (S) . 245 3. Franz Klammer (A) . . 240 4. Piero Gras (1) . . . . 196 5. Erik Haker (N) . . . 147 6. Hans Hinterseer (A) . . 117 7. Herbert Plank (I) . . . 92 8. Werner Grißmann (A) . 87 9. F. Fernandez-Ochoa (E) 79 10. Paolo De Chiesa (I) . . 74 11. Bernhard Russi (CH) . 58 12. Rene Berthod (CH) . . 57 13. Michael Veith (D) . . 55 14. Walter Tresch (CH) . . 50 15. Fausto Radici (1) . . . 49 16. Thomas Hauser (A) . . 47 17. Heini Hemmi

Peteriini; 4. Ossi Ellecosta. Herren IV: 1. Vitus Steger; 2. Rudolf Eb ner; 3. Luis Braun; 4. Florian Weissteiner. Herren VI: 1. Josef Innerhofer; 2. Adolf Knapp; 3. Josef Steger; 4. Karl Achmüller. Herren VII: 1. Johann Kammerlander; 2. Michael Hofer; 3. Oswald Kröll; 4. Jakob Pichler. Vereinsrennen in St. Lorenzen Die Sektion Ski des SV St. Lorenzen richtete kürzlich auf dem Spielbühel in Pflaurenz ihre Vereinsmeisterschaft aus. 60 Sportler aus den verschiedenen Frak tionen beteiligten

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Seite 9 von 16
Datum: 13.04.1972
Umfang: 16
Verständnisses, der Freundschaft zwi schen den Völkern; dies einzig und allein, weil im Sport ausschließlich die Leistung des einzelnen zählt, ohne Unterschied von Staatszugehörigkeit, Rasse, politischen Ansichten und Spra che. Im Haus der Kultur in Bozen fand am Donnerstag, 6. April, nachmittag eine Feier für die SUdtiroler Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo statt. SUdtiroler Sportler, Vertreter des öffentlichen Lebens und der Militärbehörde ehrten die Medaillen gewinner Gustav

und Roland Thöni sowie die beiden „goldenen“ Rodler, Paul Hiidgartner und Walter Plaikner. Der Höhepunkt der Sportlchrchrung im mit Olympiaemblemen geschmückten Festsaal war ohne Zweifel die Verleihung .von Pokalen an zwanzig junge Nach wuchssportler, welche die vier Medaillengewinner Vornahmen. Musikalisch umrajimt wurde; die Feier im Bozner. Waltherhaus von der en. Links im Bild Paul Hiidgartner und Gustav Thöni, rechts Walter Plaikner und Roland Thöni. Mitte, v. I. n. r.: Kapelle Zwölfmalgreien

gefunden. Mit Bleistiften und „fliegenden Blättern“ ausgerüstet, mach ten Schulkinder und Sportfreunde im Hof vor dem Haus der Kultur regel recht Jagd auf die weltberühmten Sport ler und baten um Autogramme. Zu den begehrtesten Schriftzügen gehörten ver ständlicherweise jene der Medaillenge winner. Gustav und Roland Thöni, Paul Hiidgartner und Walter Plaikner waren von Autogrammjägern stets umringt. Doch nicht nur Jugendliche, selbst äl tere Jahrgänge, die zudem mit dem Sport kaum in Kontakt gekommen

bleiben soll. Jeder fühle sich angespornt, Höchstleistungen zu errei chen...“. Wegen seines geschichtlichen Inhalts war das kurze Referat von Regional ratspräsident Dr. Robert v. Fioreschy be sonders interessant und aufschlußreich. Von Fioreschy streifte die sportlichen Geschehnisse, angefangen nach dem ersten Weltkrieg bis. zum zweimaligen Gewinn des Weltpokals durch Gustav Thöni. (Den Vortrag von Dr. v. Fio reschy veröffentlichen wir in einer un serer nächsten Ausgaben.) Dr. Silvio Nicolodi

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Trainingszen tren der heurigen Wintersaison sind heute hier anwesend, um dann später, so wie heute ihre großen Vorbilder Gu stav und Roland Thöni, Hiidgartner und Plaikner und alle anderen Olympia teilnehmer geehrt zu werden.“ Mit dem Wunsche, daß diese Talente einst das verpflichtende Erbe unserer Spitzen sportler antreten können und dem Lan de Südtirol auch in Zukunft Ehre, Ruhm und Anerkennung einbringen mögen, schloß Spögler seine Ansprache ab. Dann wurden Gustav

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Volksbote
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Seite 7 von 16
Datum: 30.07.1987
Umfang: 16
den nachhaltigsten Einfluß unter allen neutesta- mentlichen Schriften ausgeübt. Der bekannte Ex eget kommentiert hier umfassend den zweiten Teil, der Leiden, Tod und Auferstehung Jesu beinhaltet. 294 S„ 27.200 L. In allen Buchhandlungen. Auslieferung Atheeia. Pustertal 7. Gustav-Mahler-Woche Angesichts. des Erfolges der heuri gen großen Musik woche „in memo- s riam Gustav Mah- x 1er“ schwinden alle .. Bedenken bezüg lich der Berechti gung einer solchen u Veranstaltung an GUSTAV AAHLER der Peripherie des IM TORI

l*°* Landes wie Nebel III IVjDLAUltflO j n (j er Sonne. Die letzten drei großen Konzerte in Toblach verzeichneten eine bisher noch nie erreichte Besucherzahl. Insgesamt hat die Teilnehmerzahl an der 7. Mahler-Woche um beinahe 30 Prozent im Vergleich zu den vorherigen Veran staltungen zugenommen. Bei der Aufführung der ersten Sym phonie von Gustav Mahler am Samstag durch das AIMS-Orchester Dallas erwies sich die geräumige Toblacher Pfarrkir che noch als zu klein, viele Toblacher hörten sich das Konzert

zu Hause im Rundfunk an. Gustav Mahlers erste Symphonie eroberte die Herzen aller Zu hörer im Sturm. Vollends eins wurden Raum und Mu sik beim Abschlußkonzert in der Kirche, bei dem der Leonhard-Lechner-Chor verstärkt vom Brixner Domchor und in strumental begleitet von Bläsern der Musikschule Bozen, die Bruckner-Mes se in e-Moll aufführte. Kein schönerer Ausklang der Festwoche wäre möglich gewesen als das „Agnus Dei“ des tief frommen österreichischen Meisters, das mit der Bitte um Frieden endet

. Was der Präsident des Gustav-Mahler- Komitees, Herbert Santer, eine Woche vorher versprochen hatte, ein musika lisch und wissenschaftlich gutes Pro gramm zu bieten, traf in vollem Maße zu. Der künstlerische Leiter, Prof. Hubert Stuppner, hatte bei der Wahl der Werke und der Referenten eine glückliche Hand und ein klares Konzept gezeigt. Er hat seine Mitarbeit auch schon für die 8. Musikwoche im nächsten Jahr zu gesagt, so daß eine stete Vorwärtsent wicklung dieser Veranstaltung im Hoch pustertal sicher

ist; sie zählt bereits zum Besten, was an musikalisch-künstleri schen Veranstaltungen im Lande gebo ten wird. Zur Tradition gehört es auch, daß die Gustav-Mahler-Woche immer um den 20. Juli beginnt und sich bis zum Ende des Monats hinzieht. So fügt sie sich glücklich und ergänzend in die Zeit spanne zwischen dem Festival von Spo- leto und der Spielsaison in Salzburg ein. Fremdenverkehrsdirektor Herbert Santer ist es gelungen, den Präsidenten der Republik, Francesco Cossiga, für die - ein Erfolg

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Seite 10 von 16
Datum: 14.07.1983
Umfang: 16
haben. Für die Firma ergeben sich Einsparungen im Energiebereich. In einem abschließenden Gespräch zwischen der Betriebsleitung und den ASGB-Vorstandsmitgliedern wurden vornehmlich die sozialen Leistungen des Betriebes, die Zukunftspläne des Betriebes und die Situation auf dem Nahrungsmittelsektor besprochen. Da bei konnten die ASGB-Vertreter fest stellen, daß das Betriebsklima in der Firma Coca Cola für viele andere Firmen empfehlenswert wäre. Gustav Thöni als Filmstar Der bescheidene, sympathische Skirennläufer

Gustav Thöni mit seiner charmanten Frau während des Filmabends im Bozner Schloß Maretsch. Photo: Lechner Die lobenswerte Initiative des „Südti roler Filmclubs“, den darniederliegen den deutschen Film in unserem Lande wieder aufzupäppeln, hat sich inzwi schen im Lande herumgesprochen und ist großteils auf ein positives Echo gesto ßen. Daß dabei im Rahmen der kürz lich begonnenen „Freilicht-Filmaben de“ in Schloß Maretsch ein italienischer Streifen gezeigt wurde, mag nicht unbe dingt nahtlos

in dieses Konzept passen, doch sollte mit dieser Vorführung wohl in erster Linie einer der größten und populärsten Sportler der Gegenwart ge ehrt werden, der vorgestern abend auch persönlich anwesend war: Gustav Thö ni. Und dieses Vorhaben ist gewiß ge lungen. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Skirennsport stand Gustav Thö ni als Rennfahrer vor der Kamera. Der Inhalt des dabei entstandenen Films, „Un centesimo di secondo“, ist schnell erzählt: Die Moral der italienischen Ski nationalmannschaft

ist geknickt, seit er, Gustav, nicht mehr dabei ist. Die Siege gehören der Vergangenheit an. Mit Ge walt wird Gustav daher in die Mann schaft zurückgeholt — die außer ihm zumeist aus Sprücheklopfern besteht. Das Schlüsselereignis des Films ist der schwere Sturz des Mannschaftsge fährten Marco, der daraufhin an den Rollstuhl gefesselt ist. Seine Genesung macht kaum Fortschritte; doch alsbald wird die Absicht des Regisseurs deut lich, eine Wechselbeziehung zwischen Marcos Genesung und Gustavs sportli chem

Erfolg herzustellen. Als schließlich der hart trainierende Gustav Thöni im Winter 1975 auf der „Streif“ in Kitzbühel mit nur einer Hun dertstel Sekunde Rückstand Abfahrts- zweiter wird (an dieser Stelle greift der Film auf eine tatsächliche sportliche Be gebenheit zurück), rühren sich Marcos Lebensgeister wieder, und er erhebt sich alleine von seinem Rollstuhl. Gewiß: Der Film gehört nicht unbe dingt zum Besten, was über die Lein wände flimmert, doch ist es kein anderer als Gustav Thöni

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Seite 16 von 16
Datum: 24.07.1986
Umfang: 16
Festwoche in der Gustav-Mahler-Stube eröffnet Das Wetter ist nicht so schön wie im Vorjahr, die Atmosphäre feierlicher Er wartung dagegen noch dichter, noch ge spannter... noch zahlreicher die eintref fenden Gäste, viel Prominenz aus der Welt der Musik und Kunst, der Politik, der Wirtschaft, des Fremdenverkehrs. Presse und Filmleute drängen sich in die letzten Winkel der festlich geschmück ten Gustav-Mahler-Stube. Endlich er tönt Musik, vorgetragen vom Terzett Feichter, Wassermann, Lanz

, Salcher; die so lange vorbereitete Festwoche in Memoriam Gustav Mahler hat be gonnen. Der Präsident des Gemeindekomi tees, Herbert Santer, betritt das Redner pult und begrüßt die vielen Gäste, unter anderen Pfarrer Hermann Tasser, Koop. Haas, den Bürgermeister von Toblach, Heinrich Stauder, und Vertretungen der Nachbargemeinden, die Assessoren Dr. Anton Zeiger, Dr. Remo Ferretti, Dr. Hugo Valentin, Reg.-Kom. Dr. Urzi, Ver treter des Militärs, des Lyonclubs Hoch pustertal u. a. mehr. Kunst sei immer

ein Suchen nach dem Unmöglichen, führte Präsident Santer aus. Als vor sechs Jahren erstmals eine Gustav-Mahler-Woche abgehalten wur de, war es ein Wagnis, ein Tanzen auf dem Seil, doch dieses Seil' habe durch die Unterstützung und finanzielle Hilfe vieler guter Freude gehalten. Und gera de heuer käme man dem Ziel, aus der Gustav-Mahler-Woche ein internationa les Ereignis zu machen, einen großen Schritt näher, und zwar vor allem dank der künstlerischen Leitung des Prof. Henry Luis de la Grange

herangeholt, der Land und Leute hier kannte und liebte und in Toblach vielleicht seine bedeutendsten Werke schuf. Wenn hier auch nicht der Ort sei, große Orchesterwerke aufzuführen, so sei es doch der traute Raum für die kleineren und zum Teil noch unbekannten Werke des großen Österreichers, der in seiner Kunst Tradition mit Moderne verband. Zum Abschluß ergriff Prof. Henry Luis de la Grange das Wort. Es gehe ihm darum, Gustav Mahler aus seiner Zeit heraus zu sehen, mit seinen Zeitgenos sen und Vorgängern

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