des verschwundenen Lord Kingg- ley war. Es war sicher kein alltäglicher Zu fall, daß das junge Mädchen sich ausgerechnet in das Haus ihres ihr fremden Großvaters verirrte und noch dazu zu einer Stunde, da in diesem Hause ein rätselhafter Vorfall sich begab. Aber der Inspektor von Scotland Yard hat in seinem Amt schon mehr als ein mal die seltsamsten Zufälle erlebt. Die Unterredung war beendet. Whin stone erhob sich. „Ich danke Ihnen für die Auskunft, Miß Holm. Wahrscheinlich brauche ich Sie noch, darum bitte
ich um Ihre Adresse ' * In Scotland Yard erwartete den jungen Inspektor eine Nachricht, die ihn erheblich ver stimmte. Sein Gehilfe, der Sergeant Forest, teilte ihm mit einem etwas boshaften Lächeln mit, daß der Oberinspektor Duffy den Fall Lord Kingsley übernommen hätte.' „Der steckt auch in alles feine Nase', meinte er etwas vorlaut. „Schon gut. Forest, nach Ihrer Meinung wird nicht gefragt!' so verwies ihn der Inspektor und gab ihm im Innern doch recht. ^„Wissen Sie, ob Sir William im Hause „Jawohl, Sir
! Ich sah ihn vor kurzem.' Inspektor Whinstone. ging sofort in das Bureau des Chefs der Konstabler. Sir Wil liam empfing seinen Beamten liebenswürdig wie immer. „Was führt Sie zu mir, mein lieber Whin stone?' erkundigte er sich scheinbar mit gro ßem Interesse. Dabei wußte er genau, warum der junge Inspektor zu ihm kam. „Sir William, warum nehmen Sie mir diesen Fall Kingsley weg?' fragte Whin stone ganz offen. t »Ihnen wegnehmen?' staunte der Chef des Konstablerwesens. „Aber, Whinstone, ich denke ja gar
es der junge Beamte feinem Chef zu. „Sie werden ungerecht, Whinstone. Da Ihr Onkel zufällig Minister ist und Sie ein kleines Vermögen besitzen, müssen Sie nicht denken, daß Sie hier einer für einen Dilettanten hält. Die Dinge sind doch so: Lord Kingsley, eine bekannte Persönlichkeit, ist unter rätsel haften Umständen verschwunden. Sie müssen einsehen, daß dieser Fall solche Wichtigkeit hat. daß ich einen älteren Beamten betrauen mutz. Aber, mein lieber Whinstone. ich bitte Sie, deswegen
! Sie meinen, die Kleine ist in deck Fall verwickelt?' „Nein, Sir ' Das Telephon ging. Ein Gespräch von ziemlicher Ausdehnung begann. Der Chef verabschiedete seinen Inspektor mit einem Zuwinken. Oberinspektor Duffy saß in seinem. Zimmer. Ein mittelgroßer Mann, etwa fünfzig Jahre alt. Seine klugen Augen, sprühend von Leben digkeit. ließen ihn noch jünger erscheinen. Man konnte ihn eigentlich viel eher für einen Künstler halten als für einen erfolgreichen Dtztektiv. Duffy rühmte stch niemals dieser Erfolge