, und wenn ich es nicht vermocht hatte, der Hochzeit beizu- wohnen, zum Abschiede ging ich doch hinab auf das Schiff, das sie ihrer neuen Heimat entgegensuhrle. Wie reizend war Muriel als Jungvermählst in ihrem lichtgrauen Seiden» kleide mit dem himmelblauen Hute und gleich farbigen Schleifen, die so prächtig zu dom ausgeprägten „Blond' ihrer Erscheinung harmonierten. Wie fdjört und nobel stand ihr Gatte neben ihr! Gerührt nahm er meine Hand. „Wie dank ich dir, mein Freund, für alle Liebe!' — mehr vermochte
war der Lohnstuhl, auf dom ich unzählige Mast gesessen hatst. Ueberwältigt von diesen überraschenden Eindrücken, stumm vor Erstaunen, nicht wissend, was all dieses zu bedeuten habe, suchte ich Frau Warren aus, di« mit einiger Ungeduld im anstoßenden Zimmer aus mich p warten schien. Auch die ses Gemach verriet in seiner Einrichtimg Lud wigs feinen, eleganstn Geschmack, ohne Uebor- ladung und Prunk. Eine Keine Weile sah mir -di« gute, alte Frau ins Gesicht, als müsst sst in meinem Innern stsen, dann brach sst
da« Schweigen. „Doktorchon, Sie haben ja da. Beste noch nicht einmal gesehen, glaube ich,' rief ste aus und deutest auf ein Papier, das auf dom Pulte ausgeb reitet lag. j Es war eine vollgültig ausgefertigte Schen kungsurkunde diefes Hauses nebst Garten und Mobiliar, von Doktor Ludwig Bartholdy, nunmehr Freiherr von Arnim, und seiner Gattin Muriel, geborenen Quinell, unter zeichnet. Dabei lagen drei Briefe mit wohl bekannten Schriftzügen: ich konnte aber in diesem Moment nichts stsen; vom Gefühl lang