daS pfisfige Krämervolk auf dem europäischen Festlande die Politik des Dritten, der beim Streite der zwei anderen lacht. England schürte jedes Flämmchen, das zwischen zwei europäischen Mächten emporblitzte, zu einem Brande koch, bis sich die beiden durch Krieg zerfleischten. Dem Schwächeren sandte das reiche England »edel mütig' Geld, damit der Krieg nur recht in die Länge gezogen werde. So erreichte Britannien, daß die an und sür sich weitaus kr ästigeren Völker auf dcm Festlands all ihr Augenmerk
auf das Landheer lenkten und sür die Flotte recht wenig taten, indes England Schiff um Schiff baute und jeden wichtigen Flottenstützpunkt aller Weltteile, jedes ergiebige Plätzchen als Kolonie ungestraft in Besitz nahm und aussaugte. ES hat natürlich nicht an einsichtigen Politikern gefehlt, die gegen die Seeräuberpolitik Englands durch Erbauung einer eigenen starken Flotte austreten und auch für ihr eigenes Volt einiges an Kolonien erwerben wollten, um die nötigen Rohprodukte, wie Baumwolle, Gewürze, Erze
, Getreide usw. billig erwerben zu können. Doch England ging unerbittlich gegen diese Nebenbuhler zur See los, hetzte ihnen zu Land einen Gegner an den Hals, den eS finanziell und, wenn eS nicht anders ging, mit Truppen unterstützte, und unter dessen vernichtete die englische Flotte den schwachen Gegner zur See und nahm ihm seine ergiebigsten Kolonien. So erging eS Spanien, Portugal, Frank- reich, Holland. Der jüngste Gegner der englischen Meerherrschast ist dos junge, einige Deutschland geworden. Kaiser
der Millionenheere Rußlands, Frankreichs, trotz der verbluteten Hunderttausend Belgier, samt allen Serben und Czernagorzen steht Deutschland Oesterreich kraftvoll und ungebeugt da und schickt sich an, die Reserven inS Feld zu stellen. Wir haben Männer, Kanonen, Eisen und Gold genug sür unsere Feinde. Da wollen die Briten unS das Brot verweigern . . . Seit die Welt Kriege sührt, ist keine solche Scheußlichkeit verübt worden, als wie sie England jetzt gegen unS geplant hat. Nicht das Heer der Feinde
wird von den Engländern bekämpft; denn sie zwingen es nicht. Aber das Volk: die Familie, Weib und Kird soll vor Hunger sterben! Das ist englische Kultur! Feig und tückisch genug, daß wir es auf Jahrhunderte nicht vergessen wollen. England verbietet kurzweg den neutralen Mächten den Hardel und Transport von Nahrungsmitteln nach Deutschland-Oesterreich. Noch merkwürdiger ist, daß die Neutralen stnmm die Tyrannei der Briten ertragen aus Furcht vor der englischen Riesenflotte. Aber endlich hat die deutsche Kriegsleitung