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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 23.09.1911
Umfang: 10
zu rechnen ist, wenn nicht eine unangenehme wechselnde Sonnenbestrahlung den Vorrat vorzeitig erschöpft. — Um 11 Uhr war der Ballon in Bozen, er legte also in drei Stunden den Weg von Innsbruck nach Bozen zurück. Der Ballon landete gegen 1 Uhr mittags glatt am Monte Baldo am Gardasee auf öster reichischem Boden. Am Monte Baldo ist bekanntlich die Grenze zwischen Tirol und Italien; es ist also der Geschicklichkeit deS Führers, Universitäts-Prof. Dr. v. Ficker, noch gelungen, die Landung auf Hrolischem

Boden vorzunehmen und so etwaigen Unannehmlichkeiten, wie sie sich bei einer der letzten Fahrten des Ballons auf italienischem Boden zu- trugen, auszuweichen. Nach dem in Innsbruck nachts eingelangten, in Brentonico (Bezirk Mori) aufgegebenem Telegramm der Luftschiffer, welche in wenigen Worten ihre glückliche Landung mel deten, war es eine herrliche Fahrt. ' Straßen- und Wegnertzaltnisse im Dozner Kode«. Am 15. September fand im Gasthaus „Taustrer' im Bozner Boden eine Ver sammlung von Bewohnern

ist verpflichtet dazu. Sollte sich dieselbe starrköpfig zeigen, so werde man Mittel und Wege finden, um unser Ziel zu erreichen. In erster Linie wäre der Schulstreik zu empfehlen. Die Kinder würde man bei schlechtem Wetter auf keinen Fall mehr in die Schule schicken. Dann werde man noch bei den Gemeinderatswahlen ein Wort reden. „Wir brauchen keinen Gemeinderat, der sich den Bozner Boden nur bei schönem Wetter ansieht und wenn der Kot fußhoch liegt, lieber in der gedeckten Lauben herumspaziert

. — Eine Tiroler Zeitung bemerkt hiezu noch, daß auch in Tirol ähnliche Maßnahmen be vorstehen. Der Mß in der christlich-sozialen Partei in Wie». Der Zersetzungsprozeß in der christlich-sozialen Partei schreitet unaushaltsam vorwärts. Die Wurzeln und der Stamm dieser Partei stehen im Wiener Boden. Und gerade dort, am Stamme der Partei, nagt unaushaltsam, wie es scheint, der zerstörende Wurm. Wenn der Stamm vernichtet ist, sinken die Aeste von selbst zu Boden. Der deutschnationale Flügel der Wiener christlich

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 24.05.1922
Umfang: 8
starb im Bozner Boden (Villa Wald gries) Frl. Rosa Spornberg er, Private, im Alter von 22 Iahren. Trauungen. In der Bozner Pfarrkirche wurden heute Herr Heinrich Knapp, Eisenhändler, Sohn des Herrn Kaufmannes Paul Knapp, mit Fräulein Hertha Wer n i f ch getraut. Die Trauung nahm Hochw. Herr Dekan Nicolussi vor. — Weiters wurde heute Herr Josef Stampfl, Wirtspächter, mit Fräulein Franziska W e i s getraut. Versammlungen der Tiroler Volkspartei. Christi Himmelfahrtstag, 2 5. Mai: Unser Frau in Schnals

ist im Hochsommer we nig wirksam, weil es zu schnell verdunstet; schaden könnte das Mittaggießen nur dann, wenn kaltes Wasser verwendet wird. Viel wichtiger als die Zeit ist die Ausführung der Gießarbeit. Als Hauptgrundsatz muß gelten, wenn gegossen wird,- muß so durchdringend ge gossen werden, daß das Wasser tief eindringt und auch bis zu den Wurzeln gelangt. Man tut viel besser, gar nicht zu gießen, als in unzurei chendem Maße. Der Zweck des Gießens ist doch, den Boden Lief zu durchseuchten

und da durch Nährstoffe auszulösen und der Pflanze zur Ausnahme zuzuführen^ damit eben das ge wünschte üppige Wachstum hervorgerufen wird. Wenn die Gemüsebeete nur überbraust werden, so werden die Blätter zu größerer Tätigkeit an geregt, die Wurzeln bleiben aber untätig und haben nicht die Möglichkeit, der Pslanze Sast zuzuführen. Die Folge ist ein Verwelken und Ausbrennen der jungen Pflanzen, ein kümmer liches Wachstum bei den übrigen. Wenn der Boden nur oberflächlich angefeuchtet wird, so verkrustet er; die Pflanze

hat nichts davon, daher ist zu empfehlen: Man teile sich den Garten so ein, daß jeden Tage ein Stück dessel ben durchdringend bewässert bzw. begossen wird. Nach jedem stärkeren Regen ober stär kerem Begießen soll, sobald die Oberfläche ab trocknet, der Boden gelockert werden. Ein solch gelockerter Boden hält lange Zeit die Feuchtig keit und wird manches Gießen ersparen. Die Militarstellungen. Wie aus den einzel nen Bezirken gemeldet wird, ist der Prozentsatz der von den Kommissionen als tauglich erklär ten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1912
Umfang: 8
herrschte eisige Kälte. In manchen Orten liegen nicht bloß die Trauben am Boden, sondern auch die ganze Erde an den Leitenpergeln haben die Regenmassen in die Tiese geschwemmt, so daß die Rebwurzeln bloßgelegt wurden. Mit Tränen in den Augen haben manche Bauern das Unglück, daß sie betroffen, erzählt. Die Hagelkörner fielen in einer solchen Stärke, daß die Straßen unserer Stadt wie beschneit aussahen und man noch am Abend wie über Schnee ging, da die teilweise nußgroßen Hagelkörner zu einer glitschig

. Wir lassen nun einzelne Berichte, die uns über das Unwetter zukamen, folgen: Gries, 12. August. DaS samstägige Unwetter hat bei uns teil weise in Guntschna, dann besonders heftig in St. Georgen und in Viertel Fagen gewütet. In St. Georgen sieht eS in manchen Orten wirklich traurig aus. Die Trauben am Boden, die Erde von den Pergeln weggeschwemmt, kurz ein Bild 14. August 1912 deS Elends! Ein Bauer erzählte, daß er nun seine ganze Traubenernte in zwei „Zungen' (Trauben- behälter heimbringen könne

in Oberplatten. Die ganze Ernte ist dort total vernichtet. Die Wein berge standen in schönster Hoffnung, jetzt sind die selben ganz entlaubt. Der Schwarzplenten war im schönsten Wachstum, jetzt sind die Aecker wie rasiert. Selbst der Klee, das Gras ist ganz zu Boden geschlagen. Dazu sind die Felder schrecklich verwüstet, die Wiesen voll Schutt. Die armen Bauern müssen lange arbeiten, um die Felder wieder in halbwegs guten Stand zu setzen. Dem armen Götschelbauer in Oberplatten, welchem erst vor einem Monat

der Blitz das HauS eingeäschert hat, wurde jetzt die ganze Ernte vernichtet. Den armen Mann verfolgt Unglück über Unglück. Tiers, 12. August. Am Abend des 10. August entlud sich über das ganze Tierser Tal ein furchtbares Ungewitter mit Hagel. Die Ernteaussichten, die sehr gut waren, sind ganz vernichtet. Das Grummet ist zerhackt und in den Boden hineingeschlagen, der Weizen zerzaust und gedroschen und der Schwarzplenten total von den Aeckern verschwunden. Auch der Talweg ist ruiniert und mehrere hundert

Meter weit ganz weggerissen. Der 10. August war darum für die Tierser ein wahrer Unglückstag. GUmmer, 11. Aügvst. Am 10. d. M. ging über Karneid, Obergummer, Tiers, Völs usw. ein arges Hagelwetter nieder, das bedeutenden Schaden anrichtete. Heute lag noch Hagel. — Ueberhaupt ist die Witterung für unsere Bauern recht ungünstig. Auf den Berg- und Alpen wiesen haben die Leute das Heu auf dem Boden und können eS nicht einbringen, weil kein sonniger Tag zu verzeichnen ist und sast täglich Gewitter kommen

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Seite 5 von 10
Datum: 24.09.1904
Umfang: 10
zur Ueberzeugung, daß eine lohnende Wirtschaft ohne Zukauf von Phosphorfänredünger heute nicht mehr möglich ist. Ganz allgemein macht man die Erfahrung, daß beim Ackerbau mit aus schließlicher Stalldüngerwirtschaft der Vorrat an verfügbaren Phosphorsäuren im Boden so sehr sinkt, daß er nicht mehr zur Erzeugung reicher Erträge hinreicht, und daß man. bei den heutigen tiefen Preisen der landwirtschaftliche Produkte nur noch dann ohne Verlust wirtschaften kann, wenn man durch Anwendung von Kunstdünger

und dadurch imstande ist, die im Boden schwerer bewegliche Thomas- Phosphorsäure aufzulösen und weiter zu verbreiten. Im gewöhnlichen Ackerboden liegen die Ver hältnisse für die Verbreitung der Thomasschlacken- Phosphorsäure bei uns ebensalls günstig, obzwar die. wasserlösliche Phosphorsäure im SuperPhosphat rascher und vollständiger wirkt. Auch zwischen den einzelnen Thomasschlacken gibt es wieder Unter schiede. Dieser Unterschied wird durch die Analyse festgestellt und nur diejenigen Thomasschlacken

wirkenden Thomasmehl aufzunehmen, besonders auf leichteren und hnmushaltigen Boden. Immerhin muß man hier die Bodenart in erster Linie in Betracht ziehen. Aus schweren Boden ist es oft gut, wenn die Pflanzen kräftiger in den Winter hineinkommen und da hat sich eine Superphosphatdüngung gut bewährt. Sind aber die Böden Phosphorsäurearm, haben sie in den letzten Jahren bloß Stallmist oder nur selten eine Kunstdüngung erhalten, so sieht man bei entsprechender Thomasmehldüngung schöne Er- folge. In unseren

, Vieh u. s. w. wird dem Boden ein gKßer Teil seiner Nährstoffe entzogen und diese müssen ersetzt werden, um befriedigende Erträge in einer Wirtschaft zu erzielen. . Stallmist allein genügt hier nicht, da muß man zu den Kunstdüngemitteln greifen und da haben wir Thomasmehl uud SuperPhosphat sür Phosphor säure, Kainit für Kali und Salpeter für Stickstoff. Kali, Phosphorsäure und Stickstoff muß jede Pflanze zum Gedeihen haben, werden diese in richtiger Menge gegeben, so wird sich dies durch einen Mehr

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Seite 6 von 8
Datum: 31.12.1919
Umfang: 8
Augen ablesen: in neugieriger Aufmerksamkeit folgten sie den Worten drS Herrn Professors. Ein reicher Beifall auch von Seite der Kinder bewies, daß die Mahnung auf fruchtbaren Boden gefallen war. Es folgten uoch mehrere De» klamationen mit lebenden Bildern: „Das Kindlein in d r Krippe' und „J a Häuschen zu Nazareih', wobei sich besonders unsere „Wienerkinder' her vortaten. Ein herzliches unv gefühlvolles Dankge- ^'.chtlrw und vie Vert.'üung der Gaben vor dem flammenden Weihnachtsbaum schloß

einen mit dem Stein einen schweren Schlag auf den Kopf und wurde zu Boden geschlagen. Nach dieser Tat flüchtete sich de? unheimliche Gast und wurde durch Zivil und die Wache verfolgt, jedoch gelang es ihm, in den Gassen d.r Stadt zu verschwinden. Setlilßlich kum der Verbrecher auf rem Bahnhofs- platz und traf dort vor dem. Hotel „Vik-oria' vier Carabinieri diesen gesunder brachie ec vor. er sei crwuudet worden und man möge ihn iu das Kranker-Haus bringen. Ohne, daß die Carabinieri daraus gefaßt waren, schlug

der Kerl wieder mit demselben S:ein einen der Carabinieri zu Boden und verwundete denselben ebenfalls am Kopfe. End lich gelang cS den übrigen drei Carabinieri mit Hilfe von Militär- und Zivilpersonen den rabiaten Menschen zu fassen und auf die Hauptwache zu bringen. Dort wurde er vom Stadtarzt Dr. Rudl untersucht, worauf er über Anordnung desselben durch die Rettungsgesellschast iu das Krankenhaus überführt und dort iu eine Jrrenzelle untergebracht wurde. Ob es sich bei diescm Menschen

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Seite 6 von 8
Datum: 30.07.1913
Umfang: 8
noch gerettet werden. Also in einem von der Reblaus verseuchten kleinen Wein garten, betreffs dessen ErtragSmöglichkeit der Eigen tümer jedes Hoffen bereits ausgegeben hatte, wurde zum Zwecke vorläufig möglichst schneller Nutzabrin- gung zwischen einer jeden Rebenreihe Tomaten angepflanzt. Schrittweise mit dem Wachsen der Tomaten erwachten auch die Reben zu neuem Leben. Durch diese Erscheinung angeregt, entriß man dem Boden sofort einige Tomatenpflanzen, um Nachschau zu halten, und fieh^ — Taufende

und während der Saltners- zeit durch ein Gitter abgesperrt. 'Die interessierten Besitzer hatten hiezu den Schlüssel. Infolge des Bahnhofbaues mußten viele Weingärten aufgelassen werden. Heute ist der Bozner Boden, wo die Weinrebe und das Obst so köstlich gedeiht, schon stark verbaut. Mietskasernen und FabrikSanlagen stehen an Stelle der Felder. Wohl gibt es noch schöne Wein- und Obstgärten, welche dem Fremden bei der Einfahrt nach Bozen eine freudige Vor ahnung von der Schönheit unserer Gegend erwecken, aber leider

steht zu besürchten, daß mit der Zeit der Bozner Boden aufgehört hat, der reizende Vor garten von Bozen zu sein. Ausgestelltes Tablean. Zurzeit befindet sich im Auslagesenster der Blumenhandlung Psenner am Waltherplatz ein von der hiesigen photographi- schen Kunstanstalt Waldmüller L: Muche angefertigtes Tableau, welches die Porphyrwerke der Firma Lentfch in Branzoll darstellt und für die Bausach ausstellung in Leipzig bestimmt ist. DaS Tableau ist durch seine künstlerische Ausführung sehenswert

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Seite 3 von 12
Datum: 04.12.1889
Umfang: 12
kommenden Worten die Wohlthaten eines Gewerbevereinrs, wenn er inner halb der gesetzlichen Schranken gehandhabt wird. Auf dem Boden der Gewerbeordnung, welche die Vereinig ung der Handwerker unter sich anstrebt, fei der Wohl stand des einzelnen wie des gesammten Handwerker standes zu erreichen. Der Herr Bezirkshauptmann ver spricht die Bestrebungen des Vereines gerne und freudig und nach Möglichkeit zu unterstützen. Herr Kammer präsident Kofl er betont neuerdings die so nothwendige Einigkeit

, er erblickt darin die einzige sichere Bürgschaft für das Aufblühn des Vereins und wünscht im Inter esse der Stadt Bozen und des ganzen Kammerbezirkes dem Vereine ein recht kräftiges Gedeihen. Herr Kam merräth Jakob Weif er. Buchbinder in Bozen bespricht sodann in längerer, wohlgeordneter Rede den Zweck, die Bedeutung und das Ziel des zu gründenden Ver eines. Ein altes Sprichwort heißt: „Jeder ist seines Glückes Schmied' und „das Handwerk hat einen gol denen Boden'. Diese Sprichwörter, so wahr

sie sind, gelten für unsere Zeit kaum mehr. Der einzelne ver mag wenig, früher habe durch das Handwerk alles gelebt. Nun haben die Fabriken, die Concurrenz, die Industrie u. s. w. dem Handwerk den goldenen Boden untergraben und dem einzelnen Handwerker feine Arbeit bitter und sauer gemacht. Um dem Gewerbe doch einiger» maßen wieder auf die Beine zu helfen, feien Vereine- ins Leben gerufen worden, welche auch schon ersprieß liches geleistet haben. . . Auch die so schöne Einrichtung ans dem Mittelalter

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Seite 6 von 10
Datum: 12.05.1894
Umfang: 10
angenehm: ich lese das auf Ihren Lippen. Es ist aber ein großer Unterschied, ob der Steuerträger weiß, daß ihm einfach die vorgeschriebene Steuer abverlangt wird, oder ob er weiß, daß der Beamte darauf ausgeht und darauf aus gehen muß, diese Steuer noch zu erhöhen, und zwar womöchlich über das Gesetz hinaus. Wenn Sie das Programm der Allerhöchsten Thron rede, das Programm des Ministeriums auf Verwirklich ung der socialen Reform ausführen wollen, dann müssen Sie — wiederhole ich — den Boden

dazu schaffen, und dieser Boden kann nur dadurch geschaffen werden, wenn man allen Kategonen von Beamten, somit auch den Finanzorganen die Möglichkeit gibt, social wirken zu können; dann aber müssen Sie vor allem das Volk im Beamten nicht bloß den Anwalt des Fiscus sehen lassen. Der Finanzbeamte soll nicht mehr gebalten sein — wie bisher — die gesetzlichen Abgaben rabulistisch oder ungesetzlich womöglich noch zu erhöhen, er jsoll vielmehr Facultäten bekommen, wonach er den großen social

hat, welche der Fiscalismus in jedes Steuergesetz hineinzutragen weiß. Mit dem Aufgeben dieses Geistes, meine Herren, schaffen Sie den Boden der Steuerreform, und Sie werden sehen, wie leicht sich eine Steuerreform machen läßt, wenn man nicht immer befürchten muß. daß der Fiscus in die Steuerreform jenes Element hineinträgt, welches wir eben vermieden wissen wollen. Meine Herren! Ich habe es für meine Pflicht ge halten, den socialen Standpunkt dem Fiscalismus gegen über auch einmal zu betonen

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Seite 6 von 8
Datum: 13.11.1912
Umfang: 8
auf der Talferbrücke und links und rechts auf den beiden Userpromenaden eingefunden. Als Aufstiegs, und Landungsort diente dem Flieger — er heißt Sloworossoff und ist ein Russe — der kleine Exer zierplatz im Talserbett. Der Apparat, dessen lustige Leichtigkeit sofort in die Augen fällt, hat die Form einer Libelle, große, schmale Flügel und schlanken langen Leib. Die „Füße' bilden zwei leichte Räder, die natürlich erst in dem Moment in den Dienst treten, wo der Apparat auf dem Boden aufläuft. Sie ermöglichen

es dem Flieger bei seiner Landung noch eine kurze Strecke weiterzulaufen und schalten den Stoß aus. der sonst unbedingt beim Ausfliegen aus dem Boden ersolgen müßte. Vorne an der Stirne befindet sich die Schraube, die sich in die Luft bohrt und damit das Vorwärtskommen er möglicht. Das Steuer, daS die Direktion und den Wechsel der Flugrichtung und die Wendung be- sorgt, befindet sich am rückwärtigen Ende des Leibes. Der ganze Apparat ist fast ausschließlich aus Holz gemacht und ist daher sehr leicht

aus schien eS als streiche er ganz hart über das Waffer der Talser hinweg wie eine Möoe, sobald er dann aus dem festen Boden ausfuhr, staubte eS für einen Augenblick und dann stand der Apparat still und der Flieger stieg herab. Todesfalle. In Bozen starb Herr Josef Kofler, Zolleinnehmer in Oberau, 52 Jahre alt, an den Folgen eines Schlagfluffes. — In Inns bruck starb der Veteran von 1848 und 1859 Herr Franz Gradischegg, vieljähriger Türhüter bei der tirolischen Statthalterei. 88 Jahre alt. Theater

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Seite 9 von 12
Datum: 08.10.1910
Umfang: 12
, k. k. Steuerassistent in Bruneck, ! mit Frl. Luise Starch, Kupferschmiedtochter dort, getraut. Unglück mit einem Jagdgewehr. Am j 30. v. M. lud der 19 Jahre alte Matthias Frei ^ beim hintern Wibmer in Naraun (Gemeinde Tisens - bei Lana) um die Mittagszeit sein Jagdgewehr, ein sogenanntes Wenzelgewehr, wahrscheinlich um es, z da er es erst kurze Zeit besaß, auszuprobieren. Unvorsichtiger Weise hielt er das Gewehr mit dem Schafte auf dem Boden und die Mündung in ^ schräger Richtung seinem Kopse zugewendet

. Das ?! Gewehr entlud sich uud die ganze Ladung ging ^ ihm in das linke Auge und durch den Kops. Frei stürzte lautlos und totlich getroffen zu Boden. Man kann sich den Schrecken der Eltern denken. Die Mutter des Frei war eben mit Kochen be schäftigt, als der Schuß krachte. Nichts Gutes ahnend stürzte sie ins Freie und fand ihren Sohn als Leiche vor dem Stadel, wo sich das Unglück zugetragen. Der Vater befand sich zur Zeit auf dem Markt in Meran. Vostverkehr in Gbervinschgan nach Kandeck nnd der Schweiz

der Ansangsstation sein. Dieselbe wird entweder herab in die Ebene, unterhalb der jetzigen Ansangsstation verlegt, oder sie wird gar über den Eisak, im Bozner Boden, errichtet, so daß die Schwebebahn in der Höhe den Eisak überqueren wird. Die Bahn hätte, wenn das letztere Projekt verwirklicht würde, den Vorteil, daß die Anfangsstation aus zwei Zufahrtswegen von der Stadt aus, nämlich von Mahlknecht und von Fink, leicht und rasch zu erreichen wäre, während die Zusahrt auf dem Kampiller Wege zur Rhom- bergschen

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Seite 2 von 10
Datum: 20.02.1907
Umfang: 10
bezogen. Die gegenwärtige Wärme hatte sie langsam aus ihrem lethargischen Schlafe erweckt. „Sie kamen aus ihren Verstecken heraus voll Hunger und bösester Laune. Die eine Schlange, die ich vorhin getreten hatte, mochte noch schlaftrunken gewesen sein, zu meinem Glücke — aber die zweite richtete sich bereits vom Boden gegen mich aus und beim Anblicke ihrer blitzsprühenden Augen vermeinte ich schon die Giftzähne in meinem Fleisch zu fühlen. Zwischen zwei Gefahren mußte ich der dringenderen zuerst

auf der Stirne. Mein Herz pochte, als sollte es zerspringen, mein Atem ging stoßweise. Mit aller Energie, deren ich fähig war, suchte ich die Schlange dahinzubringen, sich aus mich zu stürzen, denn nur auf diefe Art konnte ich den tötlichen Hieb anbrigen. Endlich ließ sie los und warf sich auf mich. . . . Wieder traf ich den Schädel. Noch hörte ich den dumpfen Fall auf den Boden, das Ausströmen des Dampses aus dem befreiten Ventil und nun eilte ich hinab, flucht ähnlich. . . . Und dann verließen

mich die Sinne. Da nun alle Gefahr vorüber war, hatten mich mit einem Male meine unnatürlich angespannten Nerven, meine bis zum Aeußersten getriebene Willenskrast verlassen. Einige Augenblicke später fand man mich auf dem Boden ausgestreckt, ohne Bewußtsein und umgeben von den drei getöteten Reptilien.' Als Jack seine Erzählung beendet hatte, machte er eine kleine Pause, dann sügte er hinzu: „Ich habe mich seither ziemlich oft in Gefahren und in kritischer Lage mancher Art befunden

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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1913
Umfang: 8
, dem eine Bedeckung von Kr. 1,596.784 gegenübersteht. Der Abgang beträgt somit Kronen 20.072. In der Spezialdebatte ergriffen verschiedene Gemeinderäte das Wort, um Aufklärung über diesen und jenen Posten vom Bürgermeister zu erlangen. GR. Südbahnbeamter Mayr brachte mehr fache Beschwerden gegen daS städtische Gefälle zur Sprache. Der Vorsitzende ersuchte ihn, diese Be schwerden bei einer Sitzung des Gesällskomitees zur Sprache zu bringen. Weiters rügte GR. Mayr die mißlichen Wegverhältnisse im Bozner Boden

und stellte die Anfrage, ob endlich im Jahre 1913 für Wegverbesserungen im Bozner Boden etwas ge schieht. Der Bürgermeister erwiderte, es könne nur dann eine größere Summe für diesen Zweck bestimmt werden, wenn auch sür die Bedeckung gesorgt ist. GR. Forcher-Mayr regt an, das Stadtbau amt möge auf bessere Wegeinhaltung im Dorf, be sonders in St. Oswald obacht geben. GR. Fuchs empfiehlt bessere Straßenbespritzung. GR. Angelini ersucht, es möge doch endlich die versprochene Wasserleitung nach Oberau

schon mit den Worten: „Laß mich in Ruhe!' bewußtlos zu Boden. Der rasch herbeigeholte Arzt fand den Un glücklichen wohl noch am Leben, aber schon nach kurzer Zeit trat der Tod ein. — Der 20 jahrige Oberlahnersohn Johann Oberhollenzer in St. Mo- rjitzen (Tauferertal) zog sich letzthin mit einem Werkzeug an einer Hand eine Schnittverletzung zu. Obwohl er sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nahm, waren die Folgen dieser Wunde derart schwer, daß er dieser Tage infolge Blutvergiftung starb.

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Seite 7 von 16
Datum: 15.02.1893
Umfang: 16
Nathanael, von dem Christus der Herr sagt (Joh. 1, 47.), daß nichts Falsches in ihm sei. Deß wegen verkehrten Priester wie Laien mit ihm sehr gerne. Johannes stand mit Herz , und Mund fest auf katholischen Boden, mißachtete die Halben und „Frötter', die, um zwischen der gegenwärtigen Zeitrichtung und der Kirche einen woäus vivenäi zu finden, hin und her diplomati- siren. Unter seinen vorzüglichen Eigenschaften ist noch hervorzuheben seine uneigennützige, gesellige Gastfreund lichkeit

beklagt, wobei oft Reiche von Gläubigem in die Armuth gestürzt werden. So lange auch für die diesfällige Gefahr kein AbHilfsmittel kann geschaffen werden und nur der Personalkredit maß gebend bleibt, wird das Grundbuch als Einseitigkeit betrachtet, das blos die überschuldeten Realitätenbesitzer kreditlos macht, mitunter dem Fleiß und der Sparsam keit den Boden entzieht. Die Lösung der Sozialfrage dürste derlei Folgen auch in das Auge fassen und unsere Zeltverhältnisse erwägen, ob diese den so tief

sein, welche von gegnerischer liberaler Seite in die Welt gesetzt werden, um die ge fürchtet? Gründung eines katholischen Blattes zn vereiteln. Bei vielen ist ferner die Meinung verbreitet, als ob das Unternehmen die Spitze gegen das „Vaterland' kehren würde. Wir können diese Meinung als voll kommen falsch und grundlos bezeichnen, und hoffen vielmehr neben allen katholischen und christlichen Zei tungen aus einem bisher nur von Gegnern okkupirten Terrain Boden zu gewinnen. Endlich wollen wir die irrthümliche Meinung richtig

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