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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 28.12.1905
Umfang: 4
Reisegelegenherten werden auch durch nachstehende bequem eingerichtete Wagen be dient: Schlafwagen Wien—Zürich; direkter Wagen 1., 2. Klaffe Budapest—Paris. Linz—Basel, Wien—Inns bruck und Innsbruck—Heilbronn und direkter Wagen 3. Klaffe Wien—Buchs (Rheintal). * (Ein Speckbach r-Denkmal auf dem Pasch Berge.) Es ist bekanns, daß der Gemeint eschießstand von Hall zu einem Denkmalsprojekte die Anregung gab, welches den todesmutigsten und wohl auch tatkrästigsten aller Helden aus dem Tiroler Frerhertskampfe

, den Schützenmajor Jos. Speckvacher, ehren soll. Dieses Projekt steht vor der Verwirklichung. Nun ist auch in Innsbruck der Gedanke durchgedrungen, daß der heldenhafte „Mann von Rinn" nicht zuletzt eine solche pietätvolle Ehrung verdiente, und es soll dem wackeren, unsterblichen Landesverteidiger in der Nähe der Landeshauptstadt, auf dem Pasch - Berge, ein solches Denkmal von der dankvaren Nachwelt errichtet werden. Der hiezu ausersehene Platz, der dem Berge Jsel gegenüberliegende Pasch-Berg, eine bewaldete

, mäßig Hohe Erhebung, welche von ersterem nur durch das Sill- Tal getrennt ist, muß als sehr günstig bezeichnet werden, denn nächst dem Jsel-Berge war es auch der Pasch-Berg, auf dem in den heißen Tagen der Befreiungskämpfe blutige Gemetzel zwischen Franzosen, Bay-rn und Tirolern stattfanden. Es ist bereits ein Komitee in Bildung be griffen, welches sich mit diesem neuen Projekte, das alle Aussicht auf Verwirklichung hat, befaßt. Die Enthüllungs- feier rst für das Erinnerungsjahr 1909 in Aussicht

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1905
Umfang: 8
der Schutzmächte verlief ergebnislos. Der Oöerkommiffär verständigte die Konsuln telegraphisch von der Lage und setzte sie von der Notwendigkeit in Kenntnis, die Truppen zu verstärken. Sollten diese abberufen werden, so stelle er sein Abschieds gesuch in Aussicht. Der Zwischenfall auf dem Berge Athos. Ueber Ursprung und Verlauf des jüngsten Zwischenfalls auf dem Berge Athos geht der „P. 0.“ aus Konstan tinopel folgende Darstellung zu, die auf Mitteilungen aus den Kreisen des ökumenischen Patriarchats beruht

. Vor einigen Jahren hat der russische Mönch Pante- leimon mit dem Superior des Klosters Karakallu einen Vertrag betreffend die Errichtung einer Zelle abgeschloffen. Nach den hundertjährigen Bräuchen auf dem Berge Athos können dort Zellen (Kellia oder Kellae), welche proviso rische Dependancen eines Klosters sind, auf Grund eines Mietsvertrages von jedem Mönch errichtet werden, der einen dem Hauptkloster gehörigen Grund pachtet und darauf eine solche Zelle erbaut. Für jeden Neubau ist die Er mächtigung

der Klosterrat (Synaxis), die Administrativbehörde vom Berge Athos, aus Ver tretern der zwanzig Klöster zusammengesetzt, sich an Ort und Stelle zu begeben; er stellte die Verletzung der Regel und des Vertrages fest, wandte sich an den Vali Ut bei demselben die Einstellung der Arbeiten und d! Schließung der ungesetzlich errichteten Baulichkeiten durch und forderte die Annullierung des zweiten, mit dem Sw perior des Klosters Karakallu abgeschloffenen Vertrage/ durch welchen die Zahl der Mönche auf fünfzehn

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1909
Umfang: 6
verkrochen. Nur die Vertrautesten wußten dies Vogel nest. Nach acht Tagen erschienen abermals die Feinde auf dem Berge beim Hause der Witwe Ortner. Es war dunkle Nacht und alles schon im Bette. Die Mutter erwachte und ahnte sofort, um was es sich handle. Sie schlich in die Kammern und sprach den Kindern Mut zu und ermahnte sie zur tiefsten Ver schwiegenheit. Die Soldaten stießen mit den Gewehren an die Türe; die mutige Mutter öffnete sofort, nach dem sie erfahren hatte/daß Soldaten draußen stehen

wirklich nicht mehr auf dem Schlitter berge sei, konnten die Bayern unmöglich glauben. Darum war auch in Brettfall ein Wachposten mit Partei haben nunmehr in zweijähriger Erfahrung gesehen, wie schwer es ihnen in manchen Stücken ankommt, Erfolge zu erringen und ihre Ver sprechungen einzuhalten. Run sollten sie doch endlich auch gegen die andern gerecht sein. Man sollte einmal aufhören, die frühere Partei wegen erfahrener Miß erfolge des Volksverrates zu bezichtigen. Die Partei, der auch Herr

sind, das allgemeine Wahlrecht einzuführen, wir verlangen aber, daß die selbständige Bank un bedingt errichtet werde/ Wir unterstützen nur ein Kabinett, das ohne die Aufrechterhaltung der Koali tion auftritt." Und bald war der Bogen mit mehr als hundert Unterschriften versehen und Kossuth hatte ziemlicher Mannschaft stationiert, und der Schlitter berg wurde sehr oft bei Tag und Nacht 'abpatrouilliert. Nach und nach kannten sich die Soldaten auf dem Berge sehr gut aus. Und es war gewiß nicht immer der weiße

, damit dieselben für die Zukunft mehr Respekt bekommen vor der weißen Farbe und fremdem Eigentume. Ja, der Oberst erlaubte sogar, die Soldaten vom Schlitter berge fortzujagen, wenn sie ohne gehörige Führung erscheinen sollten. Das machten sich die Bauern öfters zu Nutzen. XII. Die leere Vogelsteige. Siard befand sich also in der Felsenhöhle „in der kalten Pein". Nicht einmal alle Schlitterberger

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1909
Umfang: 6
, er hat nicht nur in schwerer Zeit unser Land befreit, seinen Ruhm durch alle Welt ver kündet, er hat unser Volk stets geleitet und geführt, daß es durch seine Tugenden gehoben vor anderen Völkern dastand, rein und unbefleckt, gleich dem Leuchten der Firne und eisigen Höhen unserer Berge. Der so groß und glänzend verlaufene Landes- Katholikentag hat bewiesen, daß noch in den Herzen aller Tiroler der alte Glaube glüht, unwandelbar durch alle Stürme der Zeit getragen. Was liegt uns da näher, diesem festen Glauben

, dieser feurigen Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft, dieser Anhänglichkeit und Liebe, aber auch Dankbarkeit gegen das göttliche Herz des ge waltigen Bundesherrn nicht anders Ausdruck zu verleihen, als durch die flammenden Gluten von den Gipfeln unserer Berge, von den Almen und Matten, die das Blut unserer Väter im Kampf um heilige Güter tränkte, von den Berghöfen und aus den Tälern, gleich den Kreidenfernern vor hundert Jahren, die zeugten, daß noch treue Tiroler Wache standen gegen den eindringenden

sich an den Vorbereitungen und der Durchführung der Bergbeleuchtung zu beteiligen. Möge der kommende Sonntag in unzähligen Feuern talanf. talab, über alle Höhen und Berge, wie ein leuchtendes Flammenmeer dem eigenen Volk und Land, der ganzen Welt künden, daß kernige, deutsche Tiroler Treue immerdar, wie einst in den Kriegsstürmen des Neuner Jahres, wider allen Feind festhält am Bündnis mit dem Erlöserherzen, daß unser Volk geeint und in sich geschlossen dasteht, daß Tiroler Glaube und der Väter Treue fest und ewig

stehen wie unsere Berge. Landwirtschaft und Industrie. i. Die Quelle des Reichtums von Staaten und Völkern sind die Landwirtschaft und die Industrie. Die Grundlage staatlicher Entwickelung ist die Land wirtschaft, denn diese erzeugt die Nahrungsmittel und die Rohstoffe, die Vorbedingung zum industriel len Aufschwung. Alle Staaten waren anfangs Agri kulturstaaten und sind erst im Laufe weiterer Ent wicklung ganz oder teilweise Industriestaaten gewor den. Agrikulturstaaten haben in ihrer zahlreichen

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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1868
Umfang: 4
sich in einen nahen Berg, der andere (Tragseil) verbarg sich in einem Scheiterhaufen. Nachdem alles still und ruhig geworden, kroch er aus seinem Verstecke hervor, und wollte dem Berge zueilen. Aber sieh, nicht wenige feindliche Sol daten stiegen vom Berge hernieder, und Tragseil mußte sich um eine Staude herumwinden um ihren Blicken zu entgehen, was ihm auch glücklich gelang. Im Walde traf er zu seiner Freude den geflüchteten Kameraden. Im Feindes Lande, mitten unter Feinden begriffen beide ihre gefährliche Lage

Wache. Sie gingen nun ohne zu wissen wohin, über Berge weiter, und sahen und erkannten plötzlich Mittewald. Wie aber da durchkommen? Es bedurfte eines kühnen Entschlusses. Sie betraten Miltewald, und verlangten dem Bürgermeister vorgestellt zu werden. Vor diesem gerirten sie sich als Quartiermacher, und forderten für 500 bald nachkommende Mann Verpflegung, für sich aber sogleich Roß und Wagen, um für die Nachkommenden weitere Vorsorge treffen zu können. Alles wurde geleistet, und Tragseil traf

, der Wache das Ge wehr entrissen, sie selbst zu Boden geworfen, rasch durch die Hinterthür über Zäune gesprungen, und schnell lag er in den Wiltener Türkenäckern verborgen. Hier fühlte er neuerdings die schwere Noth seiner Lage; denn er befand sich zwischen zwei Feuer —r vom Berge herab schossen die Freunde und von der Ebene hinauf die Feinde. Wie leicht konnte ihn eine tödtliche Kugel treffen! 7 Stunden kroch er auf dem Bauche vorwärts, bis er endlich zum bekannten Kratzerbrunnen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 05.02.1890
Umfang: 4
. Das Blatt, welches sich vom Fremdenwesen goldene Berge verspricht, gibt vorerst zu, daß die Beamten durch das Fremdenwesen schlechter zukommen und daß ihre Klagen berechtigt seien. Freilich neben den Beamten sind noch sehr viel andere Leute in derselben Lage. Meran ist ein Beispiel. Es ist das theuerste Nest des ganzen Landes und wenn einige Kaufleute wegen der Fremden größern Absatz haben, so geht dafür die einheimische Bevölkerung der Umgebung, wenn anders möglich, nach Bozen ein kaufen

, daß sie für den Sommer hindurch sehr gute Nationalsänger-Gesellschaften engagiren sollen, so glauben wir nicht, daß sie damit ihre Rechnung finden. Denn gerade die ordentlichen und vornehmen Fremden lieben dergleichen nur sehr ausnahmsweise und gerade die besuchtesten Dchankgärten und Wirthschaften brauchen nicht zu solchen Reizmitteln zu greifen. Der Großstädter geht schwerlich in die Berge, um ein Tinql-Tangl zu be suchen. das er auch in Berlin und München, in Wien und Prag bester haben kann. Fast elenso ists

An strengungen machen, während die guten Wirthshäuser das nicht zu thun brauchen. Daß aber durch die künstliche Förderung nnd „Züchtung" der Genußsucht und der Unterhaltungswuth der Wohlstand der Bevölkerung gehoben werde - das zu behaupten war dem liberalen Organ in der Faschings zeit vorbehalten. Wir wiederholen, daß wir nie Gegner des Frcm- denwesens waren und es auch jetzt noch keineswegs sind. Aber MSN verspreche sich daraus keine goldenen Berge, auch nicht für einzelne Vcdölkerungtzklassen

sind; die Brücke wurde aber so gleich von den Bewohnern abgezogen und gut besetzt. Einsender»; di« Mutter «leopha starb erst vor etwa 19 Jahren in sehr hohem Alter in Imst. Es ist lächerlich, das Fremdenwesen als eine Er findung des Liberalismus hinzust.llen. Die Fremden kommen in unser Land wegen d^rNaturschönheitcn und unsere Berge sind dagestanden und haben den Menschen die All macht Gottes verkündet, bevor es einen Dr. Angerer u.Cie. gegeben hat. Es ist völlig begründet, wenn man den Fremden für ihr Geld

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Seite 4 von 4
Datum: 02.01.1871
Umfang: 4
fassenden Herzens hast Du noch insbesondere den neulich ver sammelten Mitgliedern des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung, sowie den Spendern des Peters pfennigs in diesen Gegenden Deinen apostolischen Segen zur innigsten Freude aller Betheiligten gnädigst zu ertheilen geruht. Die treuen Söhne der katholischen Kirche, welche die Berge Tirols bewohnen, sind begeistert über die wiederholten Zeichen der Huld und Gnade, welche der Stellvertreter Jesu Christi

: dies wünschen von ganzem Herzen Deiner Heiligkeit treuergebenste Söhne: Der Ausschuß des katholisch-konsevativen Volks vereins von Bozen und Umgebung: (Folgen die Unterschriften.) Bozen, am Feste des hl. Apostels und Evangelisten Jo hannes 1870. Wien, 30. Dez. Trostlos ist der liberalen Presse Loos. Immer rollt sie den schweren Stein des Sisyphus die Höhe hinan, immer rollt er wieder die Berge hinab, — gar die Ti roler Berge! — Liberale Presse, du armes Kind, sag mir, was hat man dir gethan

. Die Besetzung des Mont Avron durch die Preußen bestätigt sich. — Prim ist am 30. 9'/, Uhr Abends verschieden. Viktor Emanuel ist ganz unerwarteter Weise in Rom angekommen. Die Hälfte der Stadt Rom ist über schwemmt. K. K. priv. Südbahn-Gesellschaft. Selbst der Berge ewig heit're Zinnen Scheinen trübe den getäu'chten Sinnen. Nirgends paßt fremdes Wähnen besser hin, als ins „Frem denblatt" und in des alten „Boten" Auge. Alte Augen sehen das Nahe nicht mehr gut: in die Ferne ist ihr Blick gerichtet. Grausamer

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Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1869
Umfang: 4
. in. u Imst, 12. April. Am 10. April Abends beim Betläuten dröhnten die Pöller, die Musikbands durchzog den ganzen Markt. Gleich darauf waren alle Berge ringsum mit Freudenfeuern be leuchtet. Besonders schön nahm sich dies aus auf dem Bergabhang bei Karröstrn, wo in einer zusammenhängenden Reihe einige 20 Feuer brannten. Beinahe zuob.-rst auf dem Tschirgant brannte ebenfalls ein mächtiges Feuer (die Männer, welche dieses angezündet, mußten die Nacht" auf dem Berge zubringen

be gleitet wurde. Nach geendetem Gottesdienste bewegte sich der Zug wieder in derselben Ordnung zum Widum zurück, wo die Musik banda noch einige Stücks spielte und die Schützen Pelotonfeuer gaben. Abends herrliche Beleuchtung des Kalvarienberges, unter andern war ein großes aus vielen Lichtern zusammengesetztes Kreuz sichtbar. Die Musikbande, welche sich aus ebendemselben Berge be fand, spielte die Piushymne und einige andere Stück«; während der Pausen wiederholte Hochrufe auf Pius IX. Zum Schluffs

, Franz Traxl, das reichliche Pulver der Beisteuer guter opferwilliger Leute von hier; zur übrigen Feier hat so ziemlich Alles nach Kräften mitgewirkt. Sonntag Abends nach der Vesper gingen die Musikanten in corporo und anderes Volk auf dis Post, da gab's einen f-öhlichen Trunk und Musik und — auch ein herzliches" Hoch auf Pius IX. o Ritten, 12. April. Auch auf unserem Berge wurde das Fest der Eekundiz des hl. Vaters mit jener Begeisterung gefeiert, dis aus dsm lebendig«!» Glauben entspringt

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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1913
Umfang: 6
und neutralisiert werden soll. Die Albanesen sind das älteste Balkanvolk. Die ses Volk ist rauh und wild und abgeschlossen, wie die Berge, welche es bewohnt. Sein Land gilt als das unzivilisierteste und unbekannteste in Europa. Erst nach langen HeldenKmpfen sind die Albanesen vor mehr als 400 Jahren den Türken erlegen. Der größere Teil des Volkes nahm im Laufe der Jahrhun derte den Islam an, während eine bedeutende Mino rität katholisch blieb oder der Orthodoxie anhing. Die Albanesen liefern ein prächtiges

Soldatenmaterial, und die gefürchteten Janitscharen, mit welchen einstens die Türken ihre großen Siege errungen haben, bestanden vielfach aus Albanesen. Der Albanese hat als echter Sohn der Berge auch ungemein viel Freiheitssinn. Niemals ist es den Türken gelungen, Albanien ganz zu unterwerfen mtfr das albanesische Volk so zu knech ten, wie die übrigen Balkanvölker. Nicht wenige Stämme blieben tatsächlich unabhängig und lebten in Freiheit und patriarchalischer Einfachheit auf ihren wildzerklüsteten Bergen

der albanesischen Stämme keinen Platz mehr. Die Jungtürken wollten den Alba nesen auch die arabischen Schristzeichem aufzwingen und dekretierten irr rascher Folge, daß in Zukunft auch die Abänesen der militärischen Konskription 'unter liegen, Steuern zahlen und ihre WaffG, äüsliesern sollen. Als darob in Albanien Aufstände losbrachen, sandten die Jungtürken ihre Armeen in die albanesi schen Berge und ließen dort zahlreiche Grausamkeiten verüben und Verwüstungen Anrichten. Es gab wiederholt Aussöhnungen

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Seite 1 von 6
Datum: 09.08.1911
Umfang: 6
der Revolution die Berge Albaniens. Dschawid Pascha zog ein Expeditionskorps zusammen, mit Hilfe dessen die Regierung in Kon stantinopel die unruhigen Geister zu bannen suchte. Aus seinem Zuge von Jvek drinaaufwürts erhielt das Expeditionskorps jedoch solche Verluste, daß es — mit Ausnahme von der Zerstörung einiger Ort schaften im Gebiete der Ljnmesen — unverrichteter Dinge nach Prizrend znrückkehren Mußte. Die türkische Regierung ließ aber erklären, daß die Ruhe in Ober albanien vollkommen hergestellt sei

nicht gewachsen war, kam es zu dem entscheidenden Kampfe am Tschernaljewopasse, wo die Aufständischen geschlagen und in die Berge zurückgedrängt wurden. Damit war aber der Feldzug noch keineswegs zu Ende, denn die Malissoren nisteten sich in den Ge birgen ein und nun war erst recht ein langwieriger Guerillakrieg in Aussicht. Mittlerweile war der Kriegsminister Mahmud" Schefket Pascha aus dem Kriegsschauplatz erschienen und er leitete jene Aktionen ein, die zur gänzlichen Entwaffnung der Rebellen führen

. " Wie aber waren sie überrascht, als die albanesischen Vilajets- behörden wieder von einer bevorstehenden Gärung gehorsamst Meldung erstatten mußten. Diese Nach richten wurden in Konstantinopel nicht ernstge nommen, waren die Albanesen doch „entwaffnet". Wer schon im April, als noch tiefer Schnee die nordalbanischen Berge einhüllte, traf die erste Hiobs botschaft ein. Die wegen der brutalen Verfolgung nach Montenegro geflohenen Arnauten waren über die Grenze znrückgekehrt und überfielen die türkischen Grenzposten im Gebiete

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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1910
Umfang: 6
und Nebel, wie immer gerade der Blick \ die Berge trifft und die erhobene Hand die Gipfel ° weist, die da herumstehen ,in langen Zügen oder \ massigen Haufen, unübersehbar fast, still und ruhig j die einen im Leuchten der schimmernden Schneehänge, ^ finster und drohend die anderen mit ihren steilen \ Türmen und ihren schwarzen Wänden. Drüben im [ West ragt der Habicht, der uns einen lieben Bundes- \ bruder entrissen ... Nun folgte die Abfahrt. Wer nie aus eilenden Schiern gestanden und gefühlt

, wie gleichsam der Boden unter ihm schwand, wie die Halden flogen, wie die Höhen stiegen und die Tiefen heraufkamen, der kann sich ihn nicht vorstellen, den einzigartigen \ Genuß, den das wonnige Gleiten auf sanften Hoch- ; flächen unserer Berge, bereitet. Würdest du auch ihn j sehen, den kühnen Fahrer, wie er, eben noch ein ^ schwarzer Punkt hoch droben, mit der Geschwindigkeit S des Vogels herabsaust über den weißen Hang, daß vor ; den Spitzen seiner Bretter die weißen Staubfahnen ! fliegen

gehts an ein eifriges Ueben und Schwingen. Wie sie da zur Geltung kommen, die verborgenetl Kräfte im jugendstarken Körper! Wie da jede Gestalt, sonst im Stadtkleide beengt, kräftig und sehnig erscheint! Welcher Reichtum an Gewandtheit und Geschicklichkeit, an schöner Körperhaltung und kühner, schnellster Ent schlossenheit, wie schön die sichere, kraftvolle Beherr schung der Schier! Als die Berge im Abendrot ver glühen, da die blauen Schatten durch die Hochwälder ziehen und leise die Schleier

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 12.05.1898
Umfang: 4
ist, hat eine Länge von 1650 englischen Meilen. Am 21. August kamen wir in Alaska an, wo wir alle unsere Vorrüthe ans Land brachten. Aber um in das Innere des Landes (zum Pukon-Flusse) zu ge langen, sind weitere 650 Meilen zu machen. Hier waren die ersten, mit Jahrhunderte altem Eis und Schnee be deckten Berge zu sehen. Die Sache wurde ernst. Wir sollten alle unsere Habe 32 Meilen weit znm Linderman- See bringen. Ohne Verzug mackten wir uns auf den Weg. Aber es war uns unmögliü, jenen fatalen See zu erreichen

des Goldes verließ uns nicht. Im Jänner 1898 machten wir uns wieder aus die Reise. Unsere Dorräthe konnten mittels Schlitten weiter- befördert werden. Es ging durch Thäler von Eis, dann wieder über Berge, die 9000 Fuß über den Meeresspiegel emporragen und mit Schnee bedeckt sind, der Hunderte von Fuß tief ist. Voll guten Muthes erreichten wir am 7. Februar mit all' unserer Habe den Linderman-See. Hier ließen wir uns neuerdings nieder und müffen ver weilen, bis Eis und Schnee aufthauen. Einstweilen

, um Boote daraus zimmern und Brennholz gewinnen zu können. Statt Blutenknospen rel in der letzten Nacht zwei Fuß tiefer Schnee; statt ruchttragender Bäume sind Berge von Eis und Schnee ringsum, in pittoresken Formen, als wären sie aus Salz. — Sonst habe ich nichts mitzutheilen, als daß wir uns sieben Sonnen wünschen, die uns das Aufthauen des Sees und des Flusses besorgen. Wenn es uns wirklich gelingt, an unser Ziel zu gelangen, werden wir gegen Ende Juni dort sein. Sobald als möglich

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Seite 1 von 4
Datum: 14.09.1907
Umfang: 4
, über den Verlauf der Täler und Gebirgskämme näher infor mieren, eine tiefere Kenntnis unserer Alpenwelt gewinnen, dann greifen wir zur grundrißtreuen, zusammenhängenden Darstellung unseres Landes und seiner Berge, nämlich zu einer guten Landkarte. Und da ist es in erster Linie unsere österreichische Spezialkarte im Maßstab Eins zu fünsundsicbzigtausend, welche unser Land Tirol vollständig und in ausführlichster Weise zur Darstellung bringt und ein genaues Bild von Berg und Tal, Fels und Firn, Kulturgründen

. Die Gebirgserhebungen sind genau im gleichen Maße ausgeführt, nichts überhöht. Gerade aber diese naturwahre Darstellung hat zur Folge, daß dem Beschauer des Reliefs die Böschungen viel zu sanft, die Bergeshöhen viel zu niedrig genommen erscheinen. Und warum das? Weil wir da die Berge nicht, wie gewohnt, von der Seite, sondern hoch von oben betrachten, wodurch uns deren Höhenentwicklung und Geländeformen in ganz anderem Gesichtswinkel entgegentreten. Um dieser optischen Täu schung des Beschauers aus dem Wege

zu gehen, haben nun manche Reliesbilder zu einem ungleichen Maßstabe für Längen und Höhen gegriffen, haben die Höhen der Berge verhältnismäßig viel zu groß genommen. So geschah es auffallend mit der großen, geologischen Reliefdarstellung Tirols im Garten des Pädagogiums zu Innsbruck: Die horizontalen Ausdehnungen find im Maße eins zu sieben tausend fünfhundert, die Höhen jedoch im Maße eins zu zweitausend zweihundert ausgeführt, also drei bis vierfach überhöht, wodurch die Bergformen außerordentlich

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