, und diese Forde rung werden die Katholiken Oesterreichs als ihr vorläufiges Schulprogramm ansehen, nach dem. wie Graf Serenyi erklärt hat, die kon fessionelle Schule jetzt nicht zu erreichen sei. Der rohe Fanatismus des natioualradikalen Oberbonzen Schönerer und seiner Adjutanten kehrt sich nun selbst gegen jene deutschnationalen Führer, die das wüste und für das deutsche Volk gerade jetzt dreifach schädliche Treiben des Rosenauer Schlossherrn, zumal dessen alberne „Los von Rom "-Hetze, zurückweisen
. In dem schönerianischen Parteiblatte für Westböhmen wurde jüngst von der intoleranten Heilo-Gesell- schast der Bann strahl auch gegen den Abg. Dr. Kaiser, einen Führer der deutschvölkischen Partei, geschleudert, weil derselbe die Los von Rom-Hetze der Schönerer-Wolf-Truppen in Troppau öffentlich als politisch verderblich und als Blödsinn zurückwies. Die radikalen Lakaien des Schloßherrn von Rosenau scheinen als po litische Kinder wirklich zu meinen, dass jeder Deutsche nur denken dürfe, wie ihr despotischer Gebieter
man daraus, dass die Hetzapostel selbst anti österreichische Reden unbehindert führen dürfen, während man katholische Blätter, die dagegen Stellung nehmen, wegen bloßer Wiedergabe solcher Sätze konfisziert. So durfte Wolf in Salzburg in öffentlicher Versammlung sagen: Es wäre besser, wenn unsere Mitschüler mehr von Luther und Bismarck hörten, als von der habsburgischen Dynastie. Die Stauracz'schen Broschüren gegen das „Los von Rom" wurden aber wegen Wiedergabe infamer antidynastischer Aeußerungen
beschlagnahmt. Die „Katholische Kirchenzeitung", deren jüngste Nummer ebenfalls wegen einer Grazer Korrespondenz über „Los von Rom" konfisziert wurde, bemerkte in ihrer vorletzten Nummer: „Die Todtengrüber Oester reichs können sagen, was sie wollen, obwohl sie längst hinter Schloss und Riegel gehörten." In Klagenfurt ist an der protestantischen Kirche ein Zettel angeschlagen, welcher die Einladung enthält, es mögen sich alle, welche zum Pro testantismus abfallen wollen, im Hause des Pastors melden
mit Extrazug über München, Innsbruck, Mailand, Genua, Florenz, Rom und Neapel an; am 2. April abends gegen 5 Uhr wird dieselbe 230 Mann stark hier ankommen. Eine seltene Ehrung. Es ist allbekannt, daß dem k. k. Grundsteuer-Evidenzhaltungs- Obergeometer Herrn Johann Kerausch von sämmtlichen Landesgemeinden seines Vermessungs bezirkes das Ehrenbürgerrecht theils schon ver liehen wurde, theils noch verliehen werden wird. Gegenüber einzelnen Versuchen, diese hinsichtlich ihrer Allgemeinheit so seltene Ehrung