, wodurch den früheren Wählern ihr Recht zurückgegeben werde. Die hieraus angenommene Resolution haben wir ebenfalls bereits mitgetheilt. — Als vierter Redner sprach Herr Benefiziat Engel über die „Los von Rom "-Agitation. In glänzender Weise zerpflückte er die vorgeschützten Vorwände, unter denen die Hetze in widerlicher Weise betrieben wird. Ins besondere beleuchtete er die wohlwollende und unterstützende Haltung der katholischen Kirche in der Kulturarbeit der Deutschen, zeigte

, wie sie es war, welche Deutschland zum Widerstand gegen das Vordringen des Islam begeisterte und so die abendländische Kultur retten half. In breiten Zügen führte er die auch von Friedrich II. von Preußen, vom Generalissimus Moltke anerkannte Kulturmission der Kirche der Menschheit vor Augen. Hierauf zeigte er den undeutschen, tief unmoralischen Standpunkt der „Los von Rom "-Hetzer, welche ein frevelhaftes Spiel mit Glauben und Vaterland treiben. Wir Katholiken Tirols blicken zu unserem theuren Regentenhaus empor

als einem Schutz herrn der Kirche; es ist stets für sie ein getreten, wir wollen in der Treue ebenfalls nicht wanken. Wie Dr. Lueger, Oesterreichs O'Connell. gerade jetzt nach Rom gieng, um damit offen Die Treue als Katholik dem heil. Vater zu erneuern, so soll auch unser Ruf lauten: „Los von Wolf und Schönerer, Treue der Kirche". Das kaisertreue und katholische Volk Tirols muss sich zum zweiten Mal er heben angesichts dieser Agitation gegen unser Vater land. gegen die Kirche und den Glauben. Zum Schlüsse

seiner oft von Beifall unterbrochenen Rede hebt Herr Benefiziat Engel mit Genug- thuung hervor, dass der christlichsoziale Verein in Tirol als der erste feierlichen Protest gegen die „Los von Rom"-Hetze erhoben habe. — Nachdem noch einige Redner gesprochen, wurde die bereits mitgetheilte Resolution angenommen, worauf der Vorsitzende mit herzlichen Worten des Dankes über den so glänzenden Verlauf der Versammlung dieselbe schloss. Katholischer Arbeiter-Verein. Sonntag, den 28. ds. Ms., um 8 Ubr abends

I. Engel ist, wie den Lesern schon be kannt, in Innsbruck und Hall gegen den Ruf: „Los von Rom!" aufgetreten. Er soll, wie liberale Blätter meldeten, schlagend widerlegt worden sein. Wie? Durch folgenden Beweis: Die Katholische Volkspartei ist deutschfeindlich, also ist es auch die römische Kirche. Andere Beweise sind nicht bekannt gegeben worden. Hochw. Herr Engel hatte einen Preis von 200 fl. in Aussicht gestellt für jene, welche den wissenschaftlichen Nachweis der feindlichen Haltung

der katholischen Kirche gegen die deutsche Nation erbringen würden; nunmehr ist dieser Preis auf 1000 fl. erhöht worden. Als Schiedsgericht wurde die protestantische Fakul tät in Göttingen und die katholische theologische Fakultät in Wien erwählt. Die bezüglichen Fakultäten sollen eventuell ack iioo beetbet werden. — Man kann neugierig sein, wer unter den „Los von Rom.'"-Schreiern den Muth hat. den Preis gewinnen zu wollen. Abg. Dr. Promber f. Der Reichsraths und Landtagsabgeordnete und Landeshauptmann

glauben, die vom Volk für das Volk gewählt wurden; unsere Abgeordneten. Also frisch vor wärts. Das wäre eine volksthümliche That! Hallein. 4. April. Gestern hielt der kath. Arbeiterverein eine außerordentlich gut besuchte Protestversammlung gegen die „Los von Rom"- Bewegung ab, bei welcher Bürgerschullehrer Moser-Wien und Redakteur Markt-Salzburg sprachen. Ersterer verbreitete sich in begeisternder Rede über die Schlagworte unserer Feinde und beleuchtete sie in ihrer vollen Haltlosigkeit

künftige Urtheile nur von solchen gefällt würden, die das Werk in der hier vorliegenden herrlichen Fassung kennen. Die Schilderung des bren nenden Rom und der um den heiligen Petrus ver- sammelten Christen ist von überwältigender Größe und Stimnnmgsgewalt. Von dem sehr reichen übrigen In halt des Heftes, das nennen wir laufenden größeren Ro manen eine abgeschlossene tiefergreifende Novellette „Gruber" von K. Linzen, ferner die Novelle „Juna Miseria" von P. Louis Kolvma I. I., weiters mehrere belehrende

christlicher Bürgermeister das Regiment führt, nicht im christlichen Sinne Verfügungen treffen, denn der Jude will es nicht. Das sind die Folgen eines Staatssy stems, das aus Furcht vor einigen Fremdlingen in seinen Ge setzen den Geßlerhut des Judenthums aufge- pflanzt hat. Das Volk wird für dieses System der Unterdrückung der staatserhaltendcn Kraft vom Staate Rechenschaft fordern. Es ist übri gens ein merkwürdiges Zusammentreffen, dass gerade in der Zeit der Los von Rom-Bewe gung

sammlung theilznnehmen. Aus aller Welt. Spenden des Papstes. Der Heilige Vater hat ans Anlaß des Weihnachtsfestes durch seinen Almosenier 33.000 Lire vertheilen lassen, und zwar 17.500 Lire an die Armen der Stadt Rom, 4000 Lire an bedürftige Geistliche und 11.500 Lire an die Waisenmüdchcn in dem In stitute der Schwestern von der christlichen Liebe. Ein 259 000 Gulden-Defraudant. Die in Wien am letzten Tage des verflossenen Jahres erfolgte Verhaftung des Kassiers der Araber Waisenkasse, Johann Krivany