, welche uns Müttern vor allem am Herzen liegt; wir schätzen uns nun besonders glücklich, ein Mitglied des kgl. Hauses zu begrüßen, ihm persönlich unsere Aufwartung zu machen und unsere Wünsche unterbreiten zu dürfen. Die Verdrängung der deutschen Sprache aus den Schulen des Alto Adige bereitete uns Frauen so viel Sorge und Kummer, daß wir auch heute vor Eurer kgl Hoheit wiederum die dringliche Bitte vorbringen müssen, uns das Heiligste, was ein Volk besitzt, seine Muttersprache, ungeschmälert zu belassen
zu gemeinschaftlicher Arbeit für das Wohl des ganzen Landes zu vereinigen, als die Gewißheit, daß es auch uns Deutschen möglich gemacht wird, unsern Kindern in erster Linie die Kenntnis der Muttersprache voll zu erhalten; wenn wir dessen sicher wären, würden unsere Kinder mit ganz anderem Eifer auch der Erlernung der italienischen Sprache sich widmen können. Darum bitten wir Vertreterinnen der gesamten Frauen des Alto Adige, Eure kgl. Hoheit möge für unsere natürlichen Rechte eintreten und an maß gebender Stelle
sür die Erhaltung der deutschen Unterrichtssprache in den Volksschulen Ihr gewich tiges Wort einlegen. Der wärmste Dank aller Staatsbürger deutscher Zunge wird Ihnen dafür sicher fein. Maria Mumelter, Bozen, Katharina Gemaßmer, Meran, Agy von Mörl, Brixen, Minna Webhoser, Bruneck. ZlU SMllMnWkll'SiltMkli. Die große Politik ist wieder um ein Schlag wort reicher und die Menschen um eine Hoff nung reicher — vorläufig wenigstens, so lange diese Hoffnung nicht zur Enttäuschung wird, wie so viele viele
Soffnungen der letzten Jahre. Die Sachverständigen haben ein Gutachten zur Lösung der Reparationsfrage ausgear beitet, das im Grundprinzips vor allen aus einer vollständigen Anerkennung der deutschen Oberhoheit in allen deutschen Gebieten — vor allem dem Ruhrgebiet fußt. Im Gutach ten selbst wird nicht von einer Serabsetzung der Reparationssumme gesprochen — der alte Fehler aller dieser Lösungsvorschläge, daß keiner eigentlich sagt wieviel Deutschland zahlen kann, wenn... Im Grunde genommen
setzt über Sanktionen schlüssig werden im Falle als Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nach, kommt, mit anderen Worten, die alliierten Mächte sollen die Zustimmung zur Besetzung Mamburgs und Bremens durch die Franzosen geben. Eine Gelegenheit zur Besetzung zu konstruieren ist ja nicht schwer. Sier liegt der ganze Trick. Das Ruhrgebiet würde wohl dann auch bald wieder französisch und Franks reich hätte Europa in der Sand. Der dritte Punkt endlich lautet, daß Frankreich das Ruhrgebiet