die ser Partei in den ihr zunächst untergeordneten Kreisen zu treffen. Es wurden verschiedene strenge Erlässe von Seite des Staatsministeri ums hinausgegeben. Jedenfalls kann man in den Erlässen die Vorläufer weiterer Verfügun gegen die fozialdemokratlsche Bewegung erblicken, die dem deutschen Staatswesen gefahrbringend zu werden drobt. Frankreich. Die „Aurore' veröffentlicht «inen Brief Zola'S an den Ministerpräsidenten Brisson, worin er den» Erstaunen Ausdruck gibt, daß sich keine Persönlichkeit
, eine Rede des General prokurators, eine Viertelstündige Berathung des Gerichtshofes, und der Prozeß, für den so große Vorbereitungen getroffen worden waren, war zu Ende. China. Während die europäischen Mächte noch damit beschäftigt sind, in den Küstenplätzen, die ihnen von der chinesischen Regierung zuge standen wurden, die ersten Einrichtungen zu treffen, und während die Linien der künftigen Eisenbahnen gezogen werden, die das große Reich durchziehen sollen, scheint dieser Riesenbau
-s eine be- teutende Rolle in den Provinzen Kwangsi und Canton spielte. Die Bevölkerung dieser Pro vinzen soll den Aufständischen sympathisch ge sinnt sein, und es ist daher möglich, daß die Be wegung einen Umfang annimmt, der das Reich ernstlich bedroht und die Mächte nöthigt, zu ihr ernstlich Stellung zu nehmen. Telegraphische Nachrichten. Petersburg, 16. Juli. Generallieutenant Kuropatkin wurde zum Kriegsminister ernannt. Madrid, 16. Juli. Die „Epoea' glaubt, daß die Carlisten eine Bewegung vorbereiten und hält
der Sprachenfrage. Dieselben hätten auf die Delegirten der katholischen Bolkspartei einen günstigen Eindruck gemacht; sie feien geeignet, die Basis für die Aus gleichsverhandlungen mit den Deutschen zu bilden und enthalten mancherlei Bortheile für die Deutschen. Die Conferenzen seien nun abgeschlossen und man erwarte, daß Graf Thun nunmehr handeln werde. Wien, 20. Juli. Aus polnischer Quelle verlau tet, zwischen dem Grafen Thun und den Führern der katholischen Bolkspartei wurde ein Einverständniß be züglich
der Hauptpunkte der SprachengesetzentwurfeS erzielt. Prag, 2V. Juli. Die „Narodni Listy' fignali- fireu eine bevorstehende Ministerkrise. Graf Thun habe aber einen festen Plan für die Zukunft fertig, von dessen Gelingen auch die Existenz der Regierung selbst abhänge. : 20. Juli. DerRew-Yorker „Times'- Korrespondent meldet: Die Beziehungen zwischen den Deutschen und Amerikanern vor Manila fahren fort, gespannt zu sein; die deutsche Regierung habe aber in Washington das Borgehen ihrer Offiziere demen- lirt