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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 18
Datum: 16.10.1914
Umfang: 18
und Selbst« stäudigkeit zu erkämpfen. Zwei unterdrückte Nationen suchen vud finden Schutz bei Oester« reich-Ungarn und dem mit ihm verbündeten Deutschen Reiche. Diese Tatsache spricht deutlich: Die Unterdrücker der Nationalitäten sind die Russen und mit diesen die Entente, die Freunde und Befreier fiud Oesterreich-Ungarn und Deutsch land. Der objektive Betrachter, der von Oester reich-Ungarn seit Jahrzehnten mit Klugheit, Milde und Gerechtigkeit geführten Nationalitäten politik kann von dieser Tatsache

. — Die russischen Armeen sind jetzt auf gestellt, um das kombinierte Borrücken gegen Deutschland zu beginnen. — Der militärische Mitarbeiter des „Temps' schätzt die gesamten österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen im Osten auf 88 Divisionen mit dazugehörigen Reserven und jene Rußlands auf etwa 100 Divisionen, die ununterbrochen durch neue Re serven vermehrt werden, die mit größter Schnellig keit zur Front geführt werden. Es dürften etwa 4 Millionen Mann in der kommenden Riesenschlacht einander

verhindern. Leider wissm wir, daß der rechte deutsche Flügel bedeutenden Verstärkungen erhalten hat, die eine Entscheidung an diesem für uns wichtigen Punkte wohl noch hinausschieben werden. Gelingt eS den Verbündeten nicht, sich mit unseren Besatz- ungstruppen in Kontakt zu setzen, so ist der großzügige Aktionsplan Jofres und des Feld- marschalles French als gescheitert zu betrachten. Wir haben also unsere Existenz auf die eine Karte gesetzt: das Durchbrechen der Front und die Umzingelung des deutschen

Heeres in Nord frankreich. Von Ostende aus müssen wir nun untätig dem furchtbaren Völkerkampfe zusehen.' — Aus Hülst (Holland) wird soeben telegra phiert, daßdort28.000 Mann belgischer Truppen darunter vier Generale und sieben Obersten, interniert wurden. Auch 10.000 Engländer, die über die holländische Grenze flüchteten, wurden entwaffnet. Die Belgier schätzen die Zahl ihrer Kriegsgefangenen über 20 000. — Auf belgi schem Boden bei Oudenaarde nordöstlich von Lille wird zwischen deutschen

und belgischen Trup pen gekämpft. Die Belgier versuchten, sich mit ihren Alliierten zu vereinigen, was nicht gelang. Die Kavallerie der Deutschen und der Verbün deten haben die Front bis zur Nordseeküste weiter entwickelt. — Die Deutschen haben Achel, nahe der holländischen Grenze besetzt. Da auch Tornhout in den Händen der Deutschen ist, so scheint die Säuberung der Nordweststrecke Bel giens vollendet. — Die französischen Torpedo boote 338 und 347 find am 11. ds. auf hoher See zusammengestoßen und gesunken

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 10.02.1899
Umfang: 14
die Bärnreither, Lippert, Steinwender :c. auch mein Bild ge hängt hat. Trüb und ungewiß liegt vor uns die Zukuuft. Unserer geliebten Heimat, im Verbände Oesterreichs drohen schwere Gefahren; dennoch wollen wir nicht kleinmüthig verzagen, sondern unsere besten Kräfte aufbieten, das Reich vor dem Zerfalle und Zerstörung zu bewahren. Die einzige Aussicht auf Erfolg bietet die Einigung aller staatstreuen Deutschen. Darum lebe die deutsche Gemeinbürgschaft! Nur in diesem Zeichen können wir siegen.' Die Landtage

wesentlich fördernde Momente bezeichnet. Die Vertrauensmänner beschlossen eine Resolution, welche die Abgeordneten zum unbedingten Fest balten der Obstruktions-Politik auffordert, die Rücknahme der Sprackenverordnnugen und Feststellung der deutschen Staatssprache verlangt, gegen die Anwendung des 14 protestiert und der katholischen Volkspartei die entschiedenste Mißbilligung ausspricht. Die Hauptversammlung des Parteitages wurde unter großem Andränge abends in den Stadtsälen abgehalten

. Bei derselben sprachen die Abgeordneten Dr. Otto Lecher und Drexel. Nach Verlesung ver. schiedener BegrüßungS - Telegramme sprach Bürgermeister Wilhelm Greil einige kernige Schlußworte, welche im Satze gipfelten, daß die geeinigten dentschen Parteien ihre Forder lingen in einem gemeinsamen Hauptprogramm niederlegen und deren Verwirklichung unentwegt werden anstreben müssen, bis sie erreicht sind. Die wichtigsten dieser Forderungen wären: die Aufrechterhaltung der Verfassung, die Statuirung der deutschen Sprache

als Staatssprache in Oesterreich, die Abschaffung der Sprachen verordnungen, Schntzmaßregeln gegen die Hemmung der i.a'ionalen Entwicklung der Deutschen und endlich Maßregeln, um den Deutschen den. ihnen gebührenden Einfluß voll und ganz wieder zu erstatten. Er schloß mit einem kräftigen „Heil' auf die deutsche Einheit, welches stürmisch erwidert wurde, und damit nahm der offizielle Theil des Festabends nm halb 12 Uhr nachts seinen Abschluß. Grabmayr «der die politische Lage. Meran, 4. Februar. Der Abgeordnete

des Großgrundbesitzes Dr. Grabmayr sprach heute in einer Versammlung von Bürgern über die politische Lage. Nachdem er die Frage der Sprachenverordnungen nnd des Ausgleiches in ausführlicher Weise behandelt hatte, gelangte er zu der Frage: „Wie sollen sich in Oesterreich die Deutschen zum Staate stellen?' Hiebei beschäftigte er sich ausschließlich mit den Radikal nationalen. Er sagte, für die Vertreter der Ansicht „Lasset die Hoffnung draußen', die für die Deutschen im österreichischen Staatsverbande

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 19.09.1919
Umfang: 12
, daß dieser Staat durch den Krieg verarmt und nur ein Bruch stück von einem Wirtschasts-Körper geworden ist. Das Gefühl dieser Verarmung, das Ge fühl, als Bruchstück nicht selbstständig leben zu können, zusammen mit dem unzerstörbaren Gefühl der nationalen und kulturellen Gemein schaft mit den Deutschen des Reiches, bestimmte dieWiener-Äationalversammlungzweimal,feier lich den Anschluß an das Deutsche Reich zu verkünden. Der Frieds von Saint-Germain wurde unter zeichnet. Nicht ein Versöhnungsfriede

über die Blockade gegenüber Ungarn, die finanzielle Regelung, die Wiedergutmachun gen gegenüber Italien, die Liquidation der österreichischen Schuld, der Vertrag mit der Tschechoslowakei über den Schutz det Minder heiten und fünf Abkommen über koloniale Angelegenheiten. Der Friedensvertrag legt der Republik Oester reich die bittersten nationalen Opfer auf und jedes Herz ist darüber von Trauer und Bitter nis erfüllt. Das politische Ergebnis des Frie dens von Saint-Germain ist. daß die Staats bezeichnung „Deutsch

-Oesterreich' nicht mehr den Tatsachen entspricht. Infolge der Abtren nung der Sudeten-Deutschen von den Alpen- Deutschen ist dieses Staatswesen nun weniger eine Republik der deutschen Alpen als in ge wissem Sinne eine Wiederholung der Schweiz, ein Bund sich selbst regierender Städte und Landschaften, der durch seine Lage und seine ökonomische Gebundenheit von selbst gewillt ist. eine Politik des Friedens und der Freund schaft mit allen Völkern zu machen, aber mit dem gewaltigen Unterschied

oder einen Weg gehen, der vorwärts und auswärts führt? WWW ßstWunW Amins. Die Wiener „Mittagspost' veröffentlicht einen Auszug aus den Erklärungen des Grasen Czernin. die unter dem Titel „Weltkrieg' in den nächsten Tagen erscheinen werden. Die einleitenden Besprechungen setzen mit der Hal tung der europäischen Machte im Jahre 1914 ein. Die Enthüllungen des Grasen Czernin sind sehr stark gegen Deutschland gerichtet. So bezeichnet er zum Beispiel den früheren deutschen Botschafter in Wien, Herrn v. Tschirky-Bögen

- dorss, als den deutschen „Iswolsky'. Ru mänien und Italien seien vor vollendete Tat sachen gestellt worden. Als Gründ des Unglücks bezeichnet Czernin den deutschen Einmarsch in Belgien. Bismarks-Armee sei. ^so führt er aus, ein Fluch für Deutschland gewesen. Kaiser Wilhelm habe den Posten eines Gefangenen seiner Generäle eingenommen. Er bestätigt übrigens, daß der Kronprinz seit 1917 aus gesprochener Pazifist war. Das Kapitel „Ru mänien' beginnt mit dem Antritts des Buka rester Gesandtenpostens

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 08.03.1895
Umfang: 14
, welcher hierauf, vom zahl reich anwesenden, Publikum lebhaft akkla- mirt, in seine Gemächer zurückkehrte. Das Aussehen des Papstes war ein vortreff liches, wodurch alle Meldungen der Blät ter über ein Unwohlsein des Papstes widerlegt sind. Frankreich. Laut telegraphischer Meldung aus Paris hat der Minister des Aeußern, Hanotanx, dem deutschen Botschafter Grafen Münster in offizieller Weise mitgetheilt, daß die französische Regierung die Einladung zu der Feier der Eröffnung des Nordostseekanals an nehme

tigen Meldungen eilen den Thatsachen weit voraus. Es ist noch vollständig Anbestimmt, wann der Zar zum ersten Male sein Reich verläßt.' Kaiser Wilhelm soll der Rückbernfung der Jesuiten nach wie vor abgeneigt sein Daher wird angenommen, daß im Bun besrath die preußischen Stimmen den Beschluß des Reichstages zu Falle bringen werden. Italien. Unterm 14. ds. wird aus Nom berichtet: Giolitti erhielt neuerdings eine Vorladung vor den Untersnchungs dichter und erklärte abermals, er erachte

, um die Reform zu Stande zu bringen. Hof- entlich wird die Majorität des Hauses trotz der von der Opposition beharrlich entgegenge stellten Hindernisse im gegebenen Momente in jrem Arbeitseifer nicht erlahmen. Gerade der bisherige Verlauf der Debatte hat gezeigt, daß das neue Strafgesetz am allerwenigsten gegen achliche Gründe anzukämpfen hat. Bei der Berathung des 5. Hauptstückes fand Abg. Pernerstorfer in der Tendenz desselben und der deutschen Umsturzvorlage gewisse Ana logien. Redner weist

auf die zahlreichen Pro teste der deutschen Presse gegen die Umsturz- Vorlage hin und erbittet die Streichung des § 113, welcher die deutsche Umsturzvorlage sogar übertreffe. Justiz-Minister Graf Schön born betont, daß beim österreichischen Richter stande nicht Verfolgungssuckt herrsche, sondern Telegraphische Nachrichten. Graz, 2. März. An das Grazer Bismaeckkomite ist aus Friedrichsruh die Verständigung eingelangt, daß Bismarck die Abordnung der Deutschen Steier- marcks, die ihm einen Ehrenpokal überbringt

, an ei nem der beiden Osterfeiertage empfangen wird. Rom, 3. März. Heute beging der Papst in der sixtinischen Kapelle die Feier des Jahrestages seiner Krönung unter prunkvollem Zeremoniell. Das Aus sehen des Papstes ist ein vortreffliches. Wien, 4. März. Nach der „Montags-Revue' sollen die Delegationen im Mai zusammentreten, die Budgetberathung im Reichsrathe soll im Juni statt finden. Ajaccio , 4. März. Die Kaiserin von Oester reich unternahm gestern zu Fuß einen Ausflug nach Schloß Punta. Venedig

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Seite 2 von 18
Datum: 05.04.1901
Umfang: 18
sollten wie in 1848, als Unbotmäßigkeit und Ungehorsam ihr Haupt erhoben, würden die Grenadiere berufen sein, diese in ihre Schranken zu weisen und die unbotmäßigen frechen Bürger mit Bajonetten zu Paaren zu treiben. Ueber die Aufnahme der Kaiserrede an das Alexander-Regiment im Reich äußern sich die deutschen Blätter in der verschiedensten Art. - Die ..Volkszeitung' weist darauf hin, daß in den eisernen Portalen am Schlosse, sowie auch in den Portalen an der neuen Alcxander-Kas/rne in bequemer Höhe

dulden. Wenn feine wesentlichen Interessen auf dem Spiele ständen, würde Japan nicht zögern, sogar das Schwert zu ziehen. — Wie verlautet, hebt China 100.00l> Mann neue Truppen aus und bereitet zugleich die Vertheidigung der Jangtse - Forts vor. — Es gehen Gerüchte um, daß die Deutschen und die Franzosen im nächsten Monat einen großen Theil ihrer Truppen zurückziehen wollen. Durch aus sicher ist jedoch, daß weder Frankreich noch das Deutsche Reich seine Garnison in Paotingfu schwächt. Die Franzosen

, den Weltpostvertrag, das lite rarische Uebereinkommen mit dem Deutschen Reiche und den Fall Seitz. Die Branntwein steuer und das Gebührengesetz sind im Ausschusse fertiggestellt und werden unmittelbar nach Ostern auf die Tagesordnung des Hauses gelangen. Die 32 Sitzungen sind in 2295 Seiten des stenographischen Protokolls verzeichnet. Einge bracht wurden 646 Anträge, darunter 80 Dringlichkeitsanträge. Die Regierung legte 110 Vorlagen auf den Tisch des Hauses. Die Zahl der Petitionen betrug 707

gerichteten Wühlereien der nationalistischen und sonstigen Hetzblätter und die feindseligen Oester reich betreffenden Prophezeiungen, deren sie sich für ihre Tendenzen bedienten, haben in Frankreich selbst den Unwillen der ernsten politischen Kreise erweckt. Derselbe kommt auch bereits in jenen Preßorganen zum Aus drucke, die sich seit jeher durch ihre vornehme Haltung, der sie ihr Ansehen verdanken, von der Boulevard-Presse abgeben. So verurtheilt der „Figaro' in sehr entschiedener Weise

und die Deutschen wählen auf den Bergen in der Nähe Paoting- fus Plätze für Sommerfeldlager aus. Telegraphische Nachrichten. London,^. April. Nach Ausspruch der Aerzte leidet Salisbury an Bright'scher Nierenkrankheit in so heftiger Form, daß sein Zustand die ernstesten Besorgnisse einflößt. - ' Köln, 1. April. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Petersburg: In der Mandschurei und zwar in der Umgegend von Tschangthufu sind wieder Unruhen ausgebrochen. Im Frühjahre wird ein neuer allge meiner Ausbruch

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Seite 2 von 16
Datum: 02.02.1900
Umfang: 16
zu. Vor dem Frühstück hatte der Herzog von Coburg dem deutschen Botschafter persönlich einen Gratulationsbesuch abgestattet. Eine russische Stimme über den Dreibund. Die „Nowosti' schreiben: Graf Goluchowski hat in energischen Ausdrücken widerlegt, daß sich das Deutsche Reich in österreichische Angelegen heiten einmische. Diese Erklärung verdient Vertrauen, trotzdem kann man aber die That sache einer allgemeinen Einmischung, oder rich tiger gesagt, eines Druckes, den ganz Deutsch land, d. h. das Volk, die Presse

bei dem Kaiser statt. Im Laufe des Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers Wilhelm aus. Mittags fand beim Botschasterpaare Fürst Eulenburg ein Ehren mahl statt, daran die Gesandten der deutschen Bundesstaaten und die Präsidenten der hiesigen deutschen Bereine tbeilnahmen. Fürst Eulen« bürg feierte den deutschen Kaiser in längerer herzlicher Rede und schloß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf denselben. Die Verständigungsconferenz tritt, wie nun endgiltig

entschieden wurde, am 5. Februar zu sammen. Die Vorarbeiten sind bereits beendet und Ministerpräsident Dr. v. Koerber hat gestern an den Vorsitzenden der Obmänner« conferenz der deutschen Parteien der Linken, Doclor Funke, an den Obmann des Jungcze- cherclubs, Dr. Engel, und an den Obmann des Clubs der conservativen Großgrundbesitzer, Graf Palffy, die Einladung ergehen lassen, die Delegirten für die Verständigungsconferenz zu nominiren. Die Deutsche Volkspartei soll die bindende Zusage erhallen

Schwierigkeiten seitens des Auslandes. Das Gebnrtsfelt des deutschen Kaifers in Petersburg» Bei dem aus Anlaß des Geburtstages des deutschen Kaisers im Winterpalais veranstal teten Galafrühstück, an welchem außer dem deutschen Botschafter Fürsten Radolin und des sen Gemahlin auch Herzog von Coburg, der Erdprinz und die Erbprinzessin von Hobenlohe theilnahmen. brachte Kaiser Nikolaus, der die Uniform des Alexander-Regiments trug, einen Toast auf den deutschen Kaiser aus und trank dem Fürsten Radolin

, bis sie den Kampf um die Aufrechterhalt ung des Reiches und um die Sicherung der Suprematie in Südafrika zu einem siegreiche» Ende geführt haben.' Die Thronrede erwähnt dann den Abschluß des Samoa-VertrageS mit dem' deutschen Kaiser und die Betheiligung der Vereinigten Staate» an diesem Vertrage. Sodann kündigt die Thronrede eme beträcht« liche Vermehrung der Heeresausgaben infolge der miltärischen Operationen in Südafrika an. Die Thronrede bemerkt weiters, daß die Zeit für innere Reformen, die große Ausgabe

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Seite 3 von 18
Datum: 07.12.1900
Umfang: 18
Drahtung an den deutschen Kaiser: „Beim Betreten deutschen Bodens drängt es mich, Eurer Majestät meine Gefühle freund- slbaftlicher Gesinnung und hochachtungsvoller Verehrung zu übermitteln. Krüger.' Nachdem Präsident Krüger am Sonntag durch den leserlichen Gesandten von s Tschirschky ß und Boegendorff, der von Lüxenburg nach Köln beordert wurde, davon in Kenntniß gesetzt worden war, das der Deutsche Kaiser zu seinem Bedauern nach seinen bereits getroffenen Dis positionen jetzt nicht in der Lage sei

, ihn zu empfangen, hat er beschlossen, von dern- Besuch w Berlin Abstand zu nehmen und sich zunächst Köln nach Holland zu begeben. Es Icheint zweifellos, daß die TranSvaal-Gesandr- Ibast die Stimmung in ^>en maßgebenden deutschen Kreisen bis zum letzten Augenblicke verkannte. Der Mailänder „Seccolo' meldet, Präsident . Krüger fragte in Wien und aom vertraulich an, ob Aussicht aufn Empfang den beiden Herrschern bestehe. ? Die Ant- steht noch aus, da' die Dreibundmächte ui dieser Frage geeint vorgehen. / Krüger

Krügers Bitte um Vermittlung unterstützen dürfte, wenn sich eine neutrale Macht fände, die den Großmächten die gemeinsame Vermittlung nahe läge. In diesem Falle würden Frankreich, das Deutsche Reich und die Bereinigten Staaten zu Gunsten der Erhaltung der Burenstaaten eingreifen. In Wiener diplomatischen Kreisen dagegen glaubt man, daß die Bemühungen Krügers um ein Schiedsgericht vollkommen aussichtslos seien. England werde nie auf ein Schieds gericht eingehen, auch sei besonders von Frank reich

in Brüssel, Graf von Alvensleben, wurde zum Bot schafter in Petersburg ernannt. Köln, 3. Dezember. Heute Nachmittag wurde der Gesandte von Tschirschky und Bögendorff vom Präsidenten Krüger empfangen, um diesem im Auf trage des Kaisers persönlich für das Telegramm zu danken, daß Krüger von Herbesthal aus an den Kaiser richtete. London, 3. Dezember. Der „Standard' meldet aus Tientsin vom 30. v M.: Die deutschen Streit kräfte leiden sehr unter der strengen Witterung. Die Sterbeziffer unter ihnen ist hoch

stattgehabten Schlachtviehpreise die Fleischtaxe für Mastochsenfleisch bis auf Wei teres mit Zuwage und Zustreich auf 57 kr., ohne Zuwage und Zustreich auf 61 kr. per Kg. festgestellt - ' — Defitzmechfel. Das Bierwastl-Anwesen in Innsbruck ist in den Besitz des Herrn Robert Nißl, Schloßbesitzers auf Büchsenhausen, übergegangen. -- Deutscher Tiroler Kehrerveret». Der vollzählige Ausschuß des „Deutschen Tiroler Lehrer- und Lehrerinnen Unterstützungsvereines' hielt am 29. November eine Ausschußfitzung, wobei

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Seite 2 von 16
Datum: 19.01.1900
Umfang: 16
Freundschaft, die uns seit vielen Jahren mit Ungarn verbinden, noch zu befestigen und zu stärken. Insbesondere werde die Rede Szilagyis nicht verfehlen, den Eindruck einer bedeutsamen politischen Kundgebung zu erwecken. Die Verschärfung des deutsch- englische« Streites. Zwei der gekaperten deutschen Schisse hat Seeräuber England freigegeben, der „Bundes- rath' wird aber trotz der Berliner Protestnote noch immer in Durban festgehalten. Es ist selbverständlich, daß das Deutsche Reich

, der unerläßlich sei und der erreicht werden müsse. Dies sei des Herrschers Wunsch. Auf die Einwendungen Zacek, welcher die Deutschen -als Gegner des nationalen Friedens bezeichnete, erwiderte der Monarch: es sei sein Wunsch, daß die Rechte resxectirt werde. Er werde nicht zugeben, daß dem czechischen Volke in ir gend einer Weise Unrecht zugefügt werde. Die Zünftige Regierung werde keine Regierung der Linken sein, sie werde objectiv und parteilos sein und Allen gegenüber die gleiche Gerechtig keit üben

. Den czechischen Abgeordneten aber gab der Kaiser zu bedenken, daß es ihre Pflicht fei. in diesem Sinne im czechischen Volke be ruhigend zu wirken. Der Kaiser hat gesprochen. Wiederholt und mit entschiedenem Nachdruck betonte er seinen Willen, eine Einigung zwischen Deutschen und Czechen herbeigefübn zu sehen, und er gab den czechischen Delegirten zu verstehen, wie die Ver ständigungsaction gefördert werden könne: ^.Man darf die Aufregung nicht in'S Volk tra- gen.' Der Kaiser, hat gesprochen. Seine Worte

sich diese Unverschämtheit nicht länger bieten läßt. Die mit dem deutschen auswärtigen Amte in Fühlung stehende „Kölnische Zeitung' theilt nun in einem Berliner Drathberichte mit, das Reichs-Kanzleramt habe die englische Regierung dringend aufgefordert, der bisherigen Verschlepp ung der Angelegenheit mit dem Dampfer „Bundesrath' ein rasches Ende zu machen. In dem Telegramme der „Köln.Zeitung' wird die im Deutschen Reiche gegen England herr schende Stimmung als „sehr erregt' bezeichnet. DaS ist bereits die Sprache

, die. wenn ihre Wirkung sich nicht einstellt, ernsten Entschließun gen vorauszugehen pflegt . . . Das Deutsche Reich wird feine Schiffe nicht zählen und ihre Zahl nicht an der Uebermacht der englischen Kriegsflotte messen, wenn die nationale Ehre gebietet! (Siebe Telegramme.) Kußische Friedensliebe. Petersburg. 14. Jänner. Das „Journal de St. Petersburg' sagt in einem Artikel zur Jahrhundertswende, ganz Europa sei überzeugt, daß die kommenden Zeiten eine Epoche des Friedens sein müssen, in welcher sich die Völker

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Seite 2 von 20
Datum: 07.09.1900
Umfang: 20
Aufsehen erregt es, daß vor Rustschuk zwei russische Kanonenboote eingetroffen sind. Man fragt sich allgemein, was dies zu bedeuten hat, und ob dies eine Warnung oder eine Ermuthigung für die Bul- garen sein soll. Regiernngsjubiläum des Sultans. Die „Wiener Abendpost' schreibt: „Das ottomanische Reich feierte am 1. ds. das 25» jährige Regierungsjubiläum seines Herrschers, des Sultans Abdul Hamid II. Abdul Hamid II. ist ein seine Mission ernst erfassender, mit Klugheit, Milde und klarem Blick waltender

, obwohl er sich mit keiner wie immer gearteten Vollmacht seitens seiner Regierung ausweisen kann, als legitimer Unterhändler anerkannt wird und namentlich „als einziger Vertreter der chinesischen Diplomatie, der zu erreichen sei.' Es wird nun auch klar, daß Rußland und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unter einer Decke arbeiten, um in der chinesischen Frage dem Deutschen Reiche Prügel zwischen die Füße zu werfen, um die deutsche Action gänzlich zu isolieren. Rußland eröffnete den Mächten

als Zeichen der Schwäche gedeutet werden und thatsächlich die Wiederkehr der Fremdenhetze veranlassen. Zur Selbster haltung müßten die verbündeten Streitkräfte in Peking bleiben, bis eine neue eingeborene Re gierung gebildet sein werde. Wenn der Rück zug der Verbündeten aus militärischen und nicht bloß aus politischen Gründen geboten sei. würde das Deutsche Reich alsdann gemeinschaftlich mit den übrigen Mächten gehen. Kerlin, 4. September. Wie der Wiener Correspondent des „Loealanzeigers' aus bester

Quelle erfährt, bleiben Oesterreich -Ungarn und Italien unverrückbar auf der Seite Deutschlands und werden unter allen Umständen alle Schritte des Berliner Cabinets mitmachen. An Wiener maßgebender Stelle glaubt man, daß Rußland anläßlich der ablehnenden Haltung der anderen Mächte seinen Vorschlag wesentlich modisiziren, oder vielleicht ganz fallen lassen werde. Petersburg» 3. September. Von best unterrichteter Seite wird versichert, daß die Deutschen auch nach dem Rückzüge der Russen in Peking

, Dr. v. Körber und v. Szell thriluahme Herr v. Szell kehrte abends nach Ofen-Pest zurück. Wien, 4. September, Der Zsr kommt nicht aa^ Paris Diese schmerzliche Kunde wird heute Fraa reich officiell verlüadet, und weder die Berleihm des Andreas-Ordens an Herrn Loubet, noch die Ve schwendung schmeichelhafter Worte, die der ruW Finanzminister an französische Journalisten richt« werden im Stand sein, den Franzosen die bitte' Pille zu versüßen. Berlin, 4 September. Morgen trifft hier dreigliederige französische

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Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1916
Umfang: 6
ge scheitert. Der Kriegsrat dürfte überhaupt nicht mehr zustande kommen, da die Gegensätze zwischen Italien und dem Dreiverbande unüber brückbar sind und der plötzliche deutsche Angriff gegen Frankreich beraubt die Franzosen jeder Möglichkeit au irgend etwas anderes, als an die Verteidigung ihres SeinS zu denken. Bor Verduu dauert das deutsche Bombar dement mit großer Heftigkeit fort, besonders östlich der Maas. Im Westen dieses Flusses setzten die Deutschen ihr intensives Vorrücke» fort. Den Deutschen

geliugt es wieder, den Gegner im Westen festzuhalten, im Norden und in westlicher Richtung aber die Einkreisung schärser zu gestalten. — „Information' mel det: Es kann nicht geleugnet werden, daß die Deutscheu Verduu schon sehr enge umschließen. Die Deutschen wollen Verduu von Westen um- faffen und es so abschneiden. Die große Bahn linie Paris—Verduu steht schon unter deutschem Feuer. Die Truppen erhalten die Verpflegung nicht mehr durch die Bahn, sondern auf Autos zugeführt. — „Echo de Paris

' schreibt übe? die Lage von Verduu: der Umfang der Schlacht wird nördlich, nordwestlich und nordöstlich von Verduu immer größer. Die furchtbare Be schießung mit Granaten größten Kalibers er möglichte es den Deutschen, unsere ersten Stel lungen zu erobern. Die Deutschen habeu jetzt ein neues Cysten: Ihre Generale und höhereu Offiziere stellen sich an die Spitze ihrer Trnppen und führen sie zum Sturme an. Die bisherigen Operationen scheinen nur die Einleitung zu der wirkliche« Schlacht

be reits die RückzugSliuieu iu Stand setzt, damit ein Eindrücken der Kampflinie verhindert werde. — Im Verlaufe des Kampfes um Verduu haben bisher nicht weniger als 102 einzelne Luftgefechte stattgefunden, bei denen der Feind acht Flugzeuge, die Deutschen dagegen keiu ein ziges verloren habeu. „Poll Mall Gazette' teilt mit, daß Ruß land mit seinen Vorbereitungen zu einer allge meinen großen Offensive fertig sei. Die rus sische Armee werde gleichzeitig au allen Fronten zum allgemeinen Angriff schreiten

durchführen köanen. — Die ganze portugiesische Armee — mau spricht von etwa 100.000 Mann — uud die gesamte Ar tillerie werden an der Westfront zur Verfügung stehen. — Dagegen übernimmt England die Deckung sämtlicher KriegSkosten Portugals. Nach Lyouer Fuukensprnchmelduugen ver- lautbarte die ägyptische Regierung eine Kund machung, mit der die allgemeine Mobilisierung angeordnet wurde, um das Land gegen die vereinigte Offensive der deutschen und türkischen Truppen verteidigen zn können. Im Finanzausschüsse

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Seite 2 von 10
Datum: 22.08.1890
Umfang: 10
Die heute eingetroffenen deutschen Blätter behandeln in ihrem politischen Theile vornehmlich die Reise des deut schen Kaisers nach Nußland. Es wird auf die Herzlichkeit des Empfanges hin gewiesen, den Kaiser Wilhelm ll in Narwa gefunden hat, und wird die Aus zeichnung hervorgehoben, mit welcher der Czar^ Alexander !tl. den Reichskanzler v. Caprivi behandelte. Jedenfalls sind die Zeichen, unter welcher sich diese Kaiser-Entrevue vollzieht, friedenverhei ßende

aus seinem ^Lande' zu vertreiben. Telegraphische Uachrichten. St. Petersburg, 17. August. Das „Journal de St. Petersburg' hält für unbestreitbar, daß die Be ziehungen guter Nachbarschaft und Freundschaft bei der mächtigen Reiche durch die Zusammenkunft beider Herrscher befestiget werden, deren ganze Fürsorge be kanntlich der Erhaltung des gegenwärtigen Besitzes ist, deren erste Bedingung die Erhaltung und Festi gung des Friedens ist. Der herzliche Empfang des deutschen Kaisers in Rußland

kann in demselben und seinen Mustern Begleitern nur die Ueberzeugung be festigen, daß Rußland den Frieden und Freundschaft mit der deutschen Nation wünscht, was sicherlich eines der werthvollsten Unterpfänder des Friedens ist. Petersburg, 17. August. Der „Grazdanin' legt der bevorstehenden Kaiser-Begegnung eine große Bedeutung bei und begrüßt den Besuch des deutschen Kaisers als ein für Europa besonders freudiges Er- eigniß Reval, 17. August. Kaiser Wilhelm ist Mittags unter dem Salut des russischen Geschwaders einge troffen

. Bei der Ankunft der deutschen Flotte hatte der Kommandeur des russischen Geschwaders, Groß fürst Alexis, sich an Bord der „Hohenzollern' zur Begrüßung Kaiser Wilhelms begeben. Als der Kai ser die Ehrenkompagnie abschritt, begrüßte er das Wiborg'sche Regiment in russischer Sprache, was von den Garden mit enthusiastischem Hurrahs beantwortet wurde. Die Offiziere überreichten auf einem Tablet Brod und Salz. Narwa, 16. August. Heute fand ein Dejeuner statt, wobei der Czar auf den deutschen Kaiser und hierauf

. Die Haltung der officiel- len Kreise gegenüber dem Feste wird vielseitig eine große politische Tragweite beigemessen. Viele Sän ger sind heute wieder abgereist; die Mehrzahl ver läßt uns morgen. Narwa, 18. August. Kaiser Wilhelm ist gestern halb 9 Uhr Abends eingetroffen. Auf dem Bahnhofe waren der Kaiser Alexander, der Großfürst-Thronfol ger und andere Großfürsten, ferner Graf Schuwalow, das Personal der deutschen und österreichischen Bot schaft zc. zur Begrüßung anwesend. Der Czar trug die Uniform

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Seite 3 von 10
Datum: 15.01.1915
Umfang: 10
zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 3. Bruneck, Freitag, den IS. Jänner 1918. — KS. Jahrgang. Der Weltkrieg. (Fortsetzung aus dem dritten Bogen). Berlin, 11. Jänner. (Eing. 7.00 morgens.) Die „Morgevpost' schreibt über die Kämpfe in Ostafrika: 3a Tanga wurden 8000 eng- lische und indische Truppen gelandet, die von den Deutschen, die sich in beträchtlicher Minder heit befanden, in eine Falle gelockt wurden. Am ersten Tage schon hatten die Engländer und Jader 600 Tote und Verwundete

des ganzen deutschen Volkes, daß ja mieden Völkern Oesterreichs jcht ein Volk im sinn ist. Jetzt gingS mit der Bahn, welch: unsere Eisenbahlltruppen wieder hergestellt haben, einen ganzen Tag, 24 volle Stunden, in Feindes land, wo wir abends 6 Uhr am 7. November 1914 ausstiegen uud Quartiere im verlassenen Ott bezöge». Früh 8 Uhr ging der Marsch Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. (Fortsetzung aus dem dritten Bogen.) Die derzeitige Lage der Raffen in den Kar pathen gestaltet sich recht

' schreibt zum Vorstoß der Deut schen gegen Warschau: Der Kampf bereite die Entscheidung vor. Jeder Streifen den die Raffen zurückweiche^ entblöße die Schwächen der russischen Flanke und enthülle Warschau immer mehr vor dem Gegner. Dahei' könne die strategische Lage der Deutschen und Oester- reicher als gut und aussichtsreich, die der Russen als weniger günstig bezeichnet werden, ohne daß eine Entscheidung gefallen wäre. — Nach letzteren Berichten gedenkt die russische Heeresleitung im Bereiche

Unrnhen befürchtet werden, anderseits daraus, daß man das Gardekorps vor der drohenden Katastrophe aus dem Kriegs schauplatz retteu will. Von Wichtigkeit sind die abgewiesenen fran- tösischen Angriffe im Elsaß. Das war der Franzosen letzte Hoffnung, daß es ihnen gelingen würde, im Elsaß, das sie nur schwach besetzt von deutschen Truppen wähnten, durch einen überraschenden Angriff durchzudringen. Wie die heutigen Berichte zeigen, ist diese letzte Hoff- nuug des srauzöstschen Generalstabes

als ge- scheitert anzusehen. Die Derwische des Ordens Newlewi melden sich in großer Zahl als Freiwillige sür den Heiligen Krieg. Der Sultan hat dem in Konina residierenden Großscheich des Ordens eine KriegSsahne gestiftet. — In Ostafrika mißglückte ei» Angriff der Engländer auf die deutsche Stellung bei Tonga unter schweren Verlusten für sie. Der Ausgang des Weltkrieges bildet den Gegenstand von Betrachtungen des Stockholmer „Aftonbladet', in denen die Mei nung vertreten wird, daß die Aussichten der Deutschen

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Seite 2 von 16
Datum: 11.11.1904
Umfang: 16
der Jnnsbrucker gynäko logischen Klinik, Dr. Reich wurde in der Nacht von Italienern überfallen und verletzt. Am 9. November erklärte der deutschfreiheit« liche Hochschulausschuß mit Bezug auf die neuer lichen Ueberfälle Deutscher durch Italiener und den mangelhaften Schutz der Deutschen durch die Sicherheitsbehörde auf diesen Schutz ganz zu verzichten und von gerechter Notwehr Ge« brauch machen zu wollen. — In der Sitzung des niederösterreichischen Landtages am 3. dS. ergriff Landmarschall Schmolk

Fenster ein und skandalierten in der lautesten Weise. — Nachts ist ein Angehöriger der deut» schen Verbindung „Stausen' von drei Italienern überfallen worden. Er erhielt sechs Stiche in den Kopf. Auch anderweitig sind Ueberfälle auf Deutsche vorgekommen. — In dem eine Stunde von Innsbruck entfernten Orte Vill wurde der Gemeindevorsteher Schlögel von einem Italiener bei einem Wortwechsel erstochen. Den in den Gasthof zur „Rose' geflüchtet?» Welschen wurden von deutschen Bürgern die Waffen abgenommen

aus Wien zurückgekommen. Er wurde von einer tausendköpfigen Menge erwartet, die ihm eine Ovation bereitete und einen Lorberrkranz überreichte. Er richtete an die Menge eine Ansprache, worin er betonte, die Regierung habe zwar keine Zusage bezüglich der Schließung der italienischen Fakultät gemacht, doch habe er die Ueberzeugung, daß diese nicht mehr eröffnet werden wird. Alle deutschen Parteien seien einig. — Der Christlichsoziale Schrasfl äußerte in einer Unterredung, die Cbristlichsozialen stünden

auf Seite der Deutschen und würden für die Schließung der Fakultät eintreten. Bei der Räumung deS Anstandsortes im Hotel „Zum weißen Kreuz' fand man eine große Menge von Revolvern, welche die Italiener anscheinend vor ihrer Flucht versteckt batten.— Am 8. ds. erschienen bei dem Waffenhändler Peterlongo 3V italienische Arbeiter, welche dort Revolver, Gewehre und Schießbedarf einkaufen wollten. Peterlongo erklärte, mit Ruckficht auf die herrschende Aufregung an Arbeiter keine Waffen verkaufen

vor Eingang in die Tagesordnung das Wort und sprach den un schuldigen Opfern der tiefbedauerlichen Vorgänge in Innsbruck die wärmsten Sympatien auS; er sei überzeugt, daß sämtliche Mitglieder des Hauses alle Bestrebungen unterstützen, um den deutschen Charakter Innsbrucks für immer zu sichern, und in dieser Beziehung ihre Bestrebungen mit denjenigen sämtlicher deutschen Volksgenossen vereinigen werden. — Abg. Dr. Karl v. Grab- mayr sprach am 8. ds. abends in Mera» in einer sehr zahlreich besuchten

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Seite 3 von 12
Datum: 13.09.1895
Umfang: 12
als von der Cholera verseucht anzusehen. Turin, 10. September. Der Herzog von Aosta -ist vom Sturz vom Wagen vollständig wieder herge stellt, und begab sich heute Abend nach Mailand. Wien, 10. September. Die Sitzung des Vor standes der deutschen Linken, welche für den 15. ds. Aach Aussee einberufen war, wurde infolge geänderter Dispositionen abgesagt, und findet diese Zusammen tretung des Vorstandes am 13. ds. hier statt. Wien, 11. September. Die „N. Fr. Pr.' mel det: Graf Badeni reiste gestern von Lemberg

ab. Auf der Tour nach Wien, wo er am 13. eintrifft, wird er vorerst einen Abstecher in den westlichen Theil der Monarchie machen, um mit hervorragenden Persönlichkeiten zu konferieren. — Nach dem „Neuen Wiener Tagblatt' wird der Prager Ausnahmszustand noch im September oder spätestens in den ersten Oc- tobertagen aufgehoben werden. Petersburg, 11- September. Gestern abends H Uhr fand eine Galatafel mit 23 Gedecken, zu Eh ren des deutschen Reichskanzlers Fürsten Hohenlohe beim deutschen Botschafter Fürsten

Randolin statt. Kaiser Franz Josef in Stettin. Se. Majestät der Kaiser hat seine Reise in das deutsche Reich angetreten, um als Gast Sr. Majestät des Kaisers Wilhelm den großen Ma növern, welche bei Stettin abgehalten werden, beizuwohnen. Die Völker der Monarchie be gleiten mit ihren innigsten Wünschen den all- beliebten Herrscher, dessen Regententugenden auch die Bevölkerung des großen verbündeten Nachbarstaates preist. Deutschland verehrt in Kaiser Franz Joses den erhabenen Fürsten, dessen Weisheit

das mitteleuropäische Friedens- Bollwerk zu verdanken ist. Der deutsche Kai ser hat in den letzten Jahren wiederholt Gele genheit gehabt, die rühmlichen Fortschritte un lerer alterprobten Armee kennen zu. lernen. Nunmehr folgt unser Kaiser einer Einladung seines Alliirten, um sich von der Fortentwick lung der kriegstüchtigen deutschen Wehrmacht Zu überzeugen. Die Bedeutung des glanzvollen militärischen Schauspiels in Stettin wird gewiß in ganz Europa gewürdigt werden. — Wir dringen hier einige Berichte im Auszuge

und begaben sich sodann nach der Wildparksta tion, woselbst sich Se. Majestät in sehr herz licher Weise von der Kaiserin verabschiedete und ihr die Hand küßte. Der Kronprinz und Prinz Eitel hatten sich zum Abschiede eingefunden. Der Sonderzug ging um ^'^2 Uhr direkt nach Stet tin ab. Stettin, 9. September. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und der König von Sachsen sind, beide in preußischer Uniform, um 4 Uhr nachmittags hier eingetroffen. Die Majestäten wurden vom deutschen Kaiser am Bahnhofe

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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1918
Umfang: 8
und durch die Richtung, die ihr zugrunde legt, sich von allen bisherigen Reden, die von dieser Stelle gehaltm werden, scharf abhebt. Er sagte: Wenn es einen politischen Kurs in Oesterreich gibt, so kann er eben nur ein solcher sein, der den berechtigten Interessen des deutschen Volkes vollständig Schutz gewährt. Es ist ein aller und wahrer Satz, daß sich in Oester reich nicht gegen die Deutschen und ebmsowmig ohne die Deutschen regieren läßt Das Rück- zrat unseres vielgestaltetm Staates ist nun mehr

Wettere Nachrichte« über die Kriegsereignisse. (Fortsetzung aus dem zweiten Boge«.) Die Spannung, die seit Wochen auf der Westfront gelegen hat, ist jetzt gelöst. Die Westmächte haben nun endlich erfahren, wo der neue deutsche Schlag erfolgen wird. Beider seits von Reims sind die deutschen Truppen, (siehe Telegramm Weltkrieg), in Teile der feind lichen? Stellungen eingebrochen. Nun ist der langerwartete neue deutsche Offensivstob im Westen erfolgt, der größte, der bisher geschehen

, der auf einer Frontlänge von 100 Kilomeiern, die Deutschen in den Besitz der ersten feind-' lichenH Linien brachte. Auf dem Westflügel haben die Deutschen die Mame überschritten und zwar in einer Breite von 7 Kilometern und haben den Angriff weiter vorgetragen. Auch auf den anderen Abschnitten gelang der Sloß und holte sich Kindenburg neue Lorbeeren. Der Krieg gegen Italien. (Fortsetzung aus dem zweite» Bogen). Die Nachrichten die aus Italien über die Schweiz in Ilmlauf gesetzt werden, besagen einstimmend, datz

einmal das deutsche Volk und wird es auch bleihen. In diesem und keinem anderen Äeiste ist die gegenwärtige Regierung ent- chlossm, dm eingeschlagenen Kurs festzuhalten und in seinem weiteren Verfolg sich nicht be irren zu lassen. Ausland. Deutschland. Das Ereignis des 12. Juli waren die Mit teilungen des deutschen Reichskanzlers Grafen Bertling im Kauptausschuß über Belgien. Graf Bertling erklärte: „Was die Zukunft Belgiens betrifft, so bedeutet die.Okkupation und der gegenwärtige Besitz Belgiens

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Seite 2 von 18
Datum: 06.08.1897
Umfang: 18
Kaiser paare wird Salz und Brod auf silberner, in russischem Style reich emaillierter Schüssel mit gleichem Salzfaß überreicht werden. Die Schüssel trägt die Wappen von Petersburg und des Deutschen Reiches. Die Umschrift des Randes der Schüssel zeigt die Worte: „Ihren Ma jestäten dem Kaiser und der Kaiserin von Deutschland'. Telegrafische Nachrichten. Agram, 29. Juli. Der Landtag wurde heute vom Banus, der von einer glänzenden Deputation eingeholt wurde, mit dem usuellen Ceremonie! er öffnet. Malta

. Sodann wurde der Rest der Vorlage gemäß den Anträgen des Finanzministers erledigt. Ausland. Deutschland. Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe soll entschlossen sein, nicht länger auf seinem Posten zu ver bleiben und nur auf Drängen des Kaisers hat er sich verstanden, noch während der Petersburger Kaiserreise seines Amtes zu walten. Im Herbst aber wird bereits ein neuer Mann die höchste Stelle im Reich einnehmen und der neueste Cours wird lauter frische Kräfte am Steuer finden. In Berlin

Vor schreibungen in Betreff der Consumsteuer schloffen Industrielle und Kaufleute in der Umgebung von Madrid ihre Läden. Einige Versuche, die Ordnung zu stören, wurden sofort unterdrückt. Es wurden Vorsichtsmaßregeln getroffen. Eine offi- cielle Depesche von den Philipinnen meldet, daß die Ausständischen in mehreren Gefechten geschlagen wurden. Rußland. Die Stadtvertretung von Petersburg bewilligte zur Aus schmückung der Stadt während der An wesenheit des Deutschen Kaiserpaares 75.000 Rubel. Dem Deutschen

bei der Schlacht von Adua aufrecht. Petersburg, 3. August Zur Begrüßung des Deutschen Kaiserpaares treffen Abordnungen der deut schen Kolonien in Riga, Reval, Moskau, Warschau und Odessa hier ein. Berlin. 4. August. Da die Überschwemmungen die verschiedensten Theile des Reiches betroffen und- einen solchen Umfang angenommen haben, daß die Mittel der Einzelstaaten zur Linderung der Noth nicht ausreichen, verlangt der „Vorwärts' unter dem Hinweis auf den Borgang Frankreichs das Eintreten des Reiches

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Seite 6 von 8
Datum: 09.11.1917
Umfang: 8
droht.^ — Nach Meldungen aus Petersburg wird der Ort des Aufenthalts der russischen Flotte streng geheimgehalten. Jede Postver bindung der Mannschaften und Offiziere mit ihren Angehörigen ist eingestellt. Man ver mutet, daß die russische Flotte sich nach Norden in die Schären zurückgezogen hat, um auf diese Weise einem Zusammenstoße mit der deutschen Flotte auszuweichen. — Minister des Aeußern Tereschtschenko hat kategorische Einwendungen gegen die bekannte Skobelewsche Instruktion erhoben

ist leider eine vollstän dige.'— Kerenski sagte den Korrespondenten der „Aßociated Preß': Rußland nimmt sehr großen Anteil am Kriege. Es kämpfte bereits als England noch vorbereitete und Amerika noch zusah; es rettete England und Frank reich. Leute, die behaupten, daß Rußland ausgeschaltet ist, haben ein kurzes Gedächtnis. Wir kämpfen von Anfang an und sind jetzt erschöpft. In Poltawa üben die Soldaten, die ohne Erlaubnis aus der Front zurückfluten, furcht- Zer »MW ll-BM-Mg. In der zweiten Oktoberwoche

Äandelsschiffsraumes.-^Das Tuniser Postschiff „Mascara' ist gescheitert. Die Men schen wurden gerettet. Das Wrack wurde nicht aufgefunden. Politische Rundschau. Inland. der den ent baren Terror aus. Der Regierungskommissär Dolgopolow meldet, daß das ganze Reich über zeugt sei, ein Friedensschluß um jeden. Preis stehe unmittelbar bevor. Für die Zukunft könne niemand mehr bürgen. — In Turkeslan herrscht volle Anarchie. — Furchtbar sind die Einzelheiten die nun über das Wiborger Blut bad bekannt

ein Einsender die Frage auf, wer denn eigentlich die Nordsee beherrsche. Er gibt auch selbst die Antwort darauf, indem er meint, daß die Beherrscher der Nordsee jetzt die deutschen Tauchkreuzer seien. Aus amerikanischen Besprechungen habe man gelesen, daß die Deutschen jetzt Tauch boote von 5000 Tonnm bauen, die schwer gepanzert und mit IS-Zentimeter-Kanonen be stückt seien, und es verlaute, daß Deutschland noch Boote von 6—800V Tonnen bauen werde mit Geschützen von 20 Zentimeter. Diese deutschen Tauchboote

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Seite 3 von 10
Datum: 13.04.1917
Umfang: 10
wieder fol gende Nachricht aus dem deutscheu Pressequartier vom 7. d. M. vernimmt: Die von der russischen Front einlaufenden Meldungen deuten darauf hin, daß sich bei« russische» Feldheer als Wirk ung der innere» Gäruug immer mehr eiu Zu stand der Desorganisation geltend macht. Durchwegs sind VerpfleguugSschwierigkeiteu iu ganz erheblichem Maße eingetreten. Iu eiu- zelueu Abschnitten fachen die russische» Mann schaften Fühlung mit den deutschen uud öfter- reich ungarischeu Trnppm

Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Rr. is Bruneck. Freitag, den 13. April 1S17. — 67. Jahrgang. Kaiser Karl und Kaiserin Zita O«»'» d°°° °.«wich-° Södw.Wß ' - - ' St. Q,enti» wirkte die französische Artillerie mehrere Stunden gegen die von uns Nacht» beim deutschen Kaiserpaar. Der kurze Besuch unseres KaiserpaareS im deutschen Hauptquartier war diesmal iu erster Linie der Ausdruck des aufrichtigen gegenseitige» FreuvdschafSewpfiadcvS und er entsprang dem geräumten Stellungen, die anschließend

kämpf loS von der feindliche» Infanterie besetzt wurden, Bei Laffavx wurde ein Borstoß der Franzosen zurückgewiesen. Unsere Batterien brachten ein reiche» schwersten und schweren Bomben erfolg- reich belegt. Mehrere Bolltreffer in Hangars o»»te» festgestellt werden. EmeS dieser See- lugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Im Uebrigeu lad alle wohlbehalten i» ihre» Standorte» eiu- >etroff-u. Flotten-Kommando. Waosch- u-s-r-r «ais-rin Z w, di- Eem-HU- Mmilio»«l->g-r bei S-»dnff', -«-«Ich Ais°k «ais-r Wilh

Be« deutuug, woraus schou der Umstand hinweist, daß auch der Minister des Aeußern, Graf Czernin, und der Ch?f deS' GeneralstabeS, General Arz von Straußenburg, daS Kaiser« paar begleitete». Im deutschen Hauptquartier bot sich Gelegenheit zu Besprechungen der beider seitigen führenden Staatsmänner, da auch der deutsche Kendler, Herr v. Bethmavu-Hollweg, und die Generäle von Hindenburg und Lude» dorff zurzeit dort weilten. Der Umstand, sagt die „Informativ»*, daß der Besuch speziell auf Initiative unserer

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Seite 6 von 18
Datum: 30.10.1908
Umfang: 18
, daß die vermißten Touristen Karl v. Eccher und Theodor Ploner wohlbehalten zurückgekehrt sind. * Die Landtagswahlen in Niederöster reich. Am 26. ds. haben die Neuwahlen zum Niederösterreichischen Landtag stattgefunden und gelangten zusammen 58 Mandate zur Ver gebung. 52 davon entfielen auf die Christlich sozialen, die restlichen sechs Mandate auf die Sozialdemokraten. * Eine neue Bahn in Niederösterreich. Am 25. ds. fand die Eröffnung der Bahn Freiland—Türnitz statt. * Weitere Ausschreitungen in Prag

. Bei dem Sonntagsbummel der deutschen Coleur- studenten am 25. ds. kam es um 11 Uhr vor mittags am Graben zu stürmischen Szenen. Die deutschen Studenten wurden von den Tschechen schwer bedroht, insultiert und die Kappen wurden ihnen mit Gewalt vom Kopfe heruntergerissen. Beim Pulverturm hatte die- Polizei einen schweren Kampf. Die deutschen Studenten wurden von der Wache in das deutsche Kasino gedrängt. Die verhetzte Menge durchbrach mit aller Gewalt den Wachekordon und stürzte auf den Toreingang, wobei

niedergeht, hält unauf- ! hörlich an. An vielen Stellen liegt der Schnee bereits meterhoch. f Serbische Offiziere als Spione. Agramer Blättern zufolge wurden vom serbischen Mini sterium des Aeußern 30 Offiziere nach Oester reich-Ungarn entsendet, deren Hauptaufgabe es sein soll, den Schmuggel von Waffen und Munition nach Serbien zu leiten und die Be wegung unserer Truppen zu beobachten. Die Offiziere sind mit falschen Pässen versehen und sollen sich nach Agram, Zara, Ragusa u. s. w. begeben

haben. f Die großserbische Bewegung. Die durch die Staatsanwaltschaft in Syrmien fort gesetzte Untersuchung in Angelegenheit der großserbischen Agitation ergab, daß überall auf dem flachen Lande, wo serbische Lehrer angestellt sind, die Schulkinder keine Ahnung davon hatten, daß Franz Josef I. in diesem Lande herrsche. Auf Fragen, wer König im Lande sei, antworteten die Kinder: „Lral? ?etar'! („König Peter'). Es stehen neue Verhaftungen bevor. f Zwei frohe Feste wurden am 22. ds. im deutschen Kaiserhause gefeiert

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Seite 4 von 6
Datum: 23.06.1916
Umfang: 6
mehrstündiges VorbereitungSfeuer eingeleiteter starker französischer Angriff vor den deutschen Stellungen im Thanmontwald. Ein kleiner, vom Gegner genommener Graben der vorder sten Linie, wurde nachts wieder gesäubert. Ein Fliegerangriff auf die militärischen Anlagen von Barle-Duc wurde wiederholt und drei feindliche Flugzeuge abgeschossen. Russischer Kriegsschauplatz: Nörd lich Przewloka brachen blutige russische Angriffe bereits im Sperrfeuer zusammen. Am Balkan ist die Lage unverändert

Gewässern und im Mittelmeere befindlichen Kriegsschiffe deu Befehl, die Hälfte der Besatzungen sofort nach England zurück- zuschicken. Diese Maßnahmen werden mit den in der Seeschlacht vor dem Skagerrak von der englischen Flotte erlittenen großen Material- vnd MannschaftSverlnsteu in Zusammenhang gebracht. Die deutschen und englischen Verluste bei der Seeschlacht vor dem Skagerrak stellen sich endgiltig wie folgt: dem Gesamtverlnste von 60.720 deutschen KriegSschWonnen stehen solche von 117.150

, daß die Offensive vor dem erwünschten Erfolg abgebrochen werden müsse, da möglicherweise die Muuitionsvorräte dem unerhörten Verbrauch nicht gewachsen sein dürften. DaS Jalyr Blatt »Opinion' schreibt zur russischen Offensive: WaS kann nun das Resultat ihrer jetzigen höchste» Kraftanstrengung sein? Wir wagen es zu prophezeien, eS ist sicher, daß die Deutschen und O.'sterreicher auf die russische Offensive vorbereitet waren. Dies beweist der rnhige To» der österreichischen Tagesberichte, und vo» ferne droht

Pflicht UngaruS hält. Er sagte: ,ES sei eine Ehrenpflicht sowie eine egoistische Verpflichtuug uuS selbst gegenüber, dafür zu sorgen, daß uuser Waffenbruder uud BuudeSgeuosse Oester reich die zu seiuer Versorgung notwendige» Mittel erhält. . . Wir müsse» also für Oester reich mit derselbe» Gewissenhaftigkeit, Hingabe nnd Liebe sorge», wie für unsere eigene« Be dürfnisse, um so mehr als dnrch eine Unter lassung die Widerstandskraft der Monarchie geschwächt würde. Wir blute» gemeiusam u»d müsse

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Seite 2 von 7
Datum: 22.07.1898
Umfang: 7
die ser Partei in den ihr zunächst untergeordneten Kreisen zu treffen. Es wurden verschiedene strenge Erlässe von Seite des Staatsministeri ums hinausgegeben. Jedenfalls kann man in den Erlässen die Vorläufer weiterer Verfügun gegen die fozialdemokratlsche Bewegung erblicken, die dem deutschen Staatswesen gefahrbringend zu werden drobt. Frankreich. Die „Aurore' veröffentlicht «inen Brief Zola'S an den Ministerpräsidenten Brisson, worin er den» Erstaunen Ausdruck gibt, daß sich keine Persönlichkeit

, eine Rede des General prokurators, eine Viertelstündige Berathung des Gerichtshofes, und der Prozeß, für den so große Vorbereitungen getroffen worden waren, war zu Ende. China. Während die europäischen Mächte noch damit beschäftigt sind, in den Küstenplätzen, die ihnen von der chinesischen Regierung zuge standen wurden, die ersten Einrichtungen zu treffen, und während die Linien der künftigen Eisenbahnen gezogen werden, die das große Reich durchziehen sollen, scheint dieser Riesenbau

-s eine be- teutende Rolle in den Provinzen Kwangsi und Canton spielte. Die Bevölkerung dieser Pro vinzen soll den Aufständischen sympathisch ge sinnt sein, und es ist daher möglich, daß die Be wegung einen Umfang annimmt, der das Reich ernstlich bedroht und die Mächte nöthigt, zu ihr ernstlich Stellung zu nehmen. Telegraphische Nachrichten. Petersburg, 16. Juli. Generallieutenant Kuropatkin wurde zum Kriegsminister ernannt. Madrid, 16. Juli. Die „Epoea' glaubt, daß die Carlisten eine Bewegung vorbereiten und hält

der Sprachenfrage. Dieselben hätten auf die Delegirten der katholischen Bolkspartei einen günstigen Eindruck gemacht; sie feien geeignet, die Basis für die Aus gleichsverhandlungen mit den Deutschen zu bilden und enthalten mancherlei Bortheile für die Deutschen. Die Conferenzen seien nun abgeschlossen und man erwarte, daß Graf Thun nunmehr handeln werde. Wien, 20. Juli. Aus polnischer Quelle verlau tet, zwischen dem Grafen Thun und den Führern der katholischen Bolkspartei wurde ein Einverständniß be züglich

der Hauptpunkte der SprachengesetzentwurfeS erzielt. Prag, 2V. Juli. Die „Narodni Listy' fignali- fireu eine bevorstehende Ministerkrise. Graf Thun habe aber einen festen Plan für die Zukunft fertig, von dessen Gelingen auch die Existenz der Regierung selbst abhänge. : 20. Juli. DerRew-Yorker „Times'- Korrespondent meldet: Die Beziehungen zwischen den Deutschen und Amerikanern vor Manila fahren fort, gespannt zu sein; die deutsche Regierung habe aber in Washington das Borgehen ihrer Offiziere demen- lirt

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