96 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/29_01_1924/MEZ_1924_01_29_1_object_618358.png
Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1924
Umfang: 6
eingehe, wohl aber Männer, die irgendwie bervorraMn und der Nation gute Dienste leisten können aus allen Parteien und auch solche, die überhaupt keiner Partei angehören, in seine Liste aufnehmen. Di» drei Parteien: Volltspar- tei, Sozialdemokratie und Liberale hätten sich alle im Laufe des Kampfes gegen den Faschis mus ln Stücke zerschlagen und bilden kein ein heitliches Bild rnehr. Mussolini wandte sich dann einer eingehenden Betrachtung des Sozialismus und alle^r sozlall- stlschen Ideen

ist siich! dieser hohen VerantwoctlichLeit bewacht. MMMni htat deshalb für den 23. ds> den Nationalrat der faschistischen Partei zusam- menlberufenj, um seinen! Leuten Vorzumachen, was sich das MM in dieser wichtigen Stunde vom >Fa>/ch!smus erwartet, nämAch nicht Un- Faschisten-Spiegel.—Mussolini spricht. itik, sondern se die Regie- überwiegenden 'olini ist eben nachgielbiiiglkeit und Kirchtt-urmpo^ Umsicht und Eintracht: sonach mü vungMte Ute ZiMmimung^ der öffentlichen Meinung

die faschistischen Gewerkschaften lmd Bünde zu bsfmagen haben werden, entgegengenommen, hat. Diese Vorarbeiten! werden fast den ganzen Fe- bWar in Anspruch nehmen. Am 2ö. Februar, das Heißt 40 Tage vor dem Gang zur Urne, müssen die Litsiien bei den Präsekturen eingreicht sein. Aus dem Dargelegten ergibt sich also, daß die nationalen Listen nicht nur Faschisten, sondern auch Bewerber benachbarter Gruppen um» fassen wierden. So: Liberale, Demokraten^ nationalle Volkspartei, nationale Sozialisten

wir die Lage der Partei, jene der Regierung, !Vi6 Lag? des Landes prüfen und es erscheint mir auch nicht überflüssig, daneben auch auf die europäische Lage einen Blick zu werfen. Hin sichtlich der Partei gibt es einige Sachen, mit denen ich mich morgen Abend in einer beson deren, gesammelteren Sitzung und in Anwesen- heit jener befassen will, die als Vrovinzsekretäre sie größte Verantwortung für den guten oder schlechten Gang des Jaschio ihrer Provinz tra gen. Mussolini stellt dann fest

, das während des ganzen Jahres 1923 die faschistische Partei in einem! gewaltigen Unwohlsein sich befand, idatz so nach und nach wohl die ganze Partei aufgelöst und wieder umgeformt worden sei. Das Ge. rcde und Geschwätze vom Faschismus des ersten und dem Faschismus des letzten Stadiums so- wie vom Aaschiio-Ve'terlnlsnms sei lächerlich, wo doch am 2Z. März 1924 der Aaschio llvst Mn? Jahre alt wird. -Es muh ein fün allemal betont werden, daß ln der faschistischen Partei nicht aus Grund der chronischen Reihenfolge

1
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/01_03_1923/MEZ_1923_03_01_2_object_673262.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1923
Umfang: 6
. Am 26. ds. wurde eine der heikelsten «Fragen der italienischen Innenpolitik glücklich über wunden. Die^zwei nationalen Parteien der Fa schisten und Äationalisten haben durch die Be mühungen einer vom Ministerpräsidenten Mussolini eingesetzten gemischten 'Kommis sion cine Vereinbarem^ getroffen;, wodurch die nationalistische Partei m der faschistischen aus gehe. Die faschistische Partei hat der nationalisti schen in vielen «stücken ein großes Entgegen kommen gezeigt und ihr eine angenehme Brücke zum Uebergang

in den Faschismus geschlagen. Nach den getroffenen Abmachungen verzichtet die nationalistische Partei auf jede politisch« und soziale Handlung und erklärt ihr Aufgehen in der nationalen 'Faschistenpartei. «Unter der Lei tung der faschistischen Partei und dem Vorsitz von Benito Mussolini wird >in Rom ein In» stitut für nationale Kultur errichtet, dessen Auf gabe es sein wird, den Nationalismus zu Pfle gen. Die in der nationalistischen Partei einge schriebenen Mitglieder werden ohne weiteres und von «Amts wegen

in« die faschistische Partei eingeschrieben, ausgenommen jene Aälle, die eine eigene Kommission als nicht in die faschisti- scke Partei aufzunehmen, bestimmen wird«. Die Faschisten ihrerseits anerkennen «den Partei altersvorrang der Nationalisten für jene, welche sich besondere politische Verdienste erworben haben. Die nationalistischen Syndikate gehen ebenfalls ohne weiteres in den entsprechenden faschistischen auf. Im Großen Rat der nationa len faschistischen Partei und in den übrigen lei tenden Stellen

Partei auf bewahrt und bei allen.«öffentlichen! Feierlichkei ten im Umzüge herumgetragen werden. Wie die naitonalistlsche Partei selbst, so geht auch die Jugendvereinigung der Partei, mit jener der faschistischen Partei auf. Die Jugendvereinigun gen «werden eine blaue Krawatte und 'das fibwarze Hemd tragen. Auch die zwei Gruppen der Faschisten und Nationalisten im Parlament verschmelzen sich zu einer, der faschistischen. Alle Stand arben und Fahnen der Nationalisten wer den in Rom am Sitze

der faschistischen Partei aufbewahrt «werden. Die diese Bedingungen ausgearbeitete Kommission wird bis zur endgül tigen Durchführung der Vereinbarungen in Tä tigkeit bleiben. «In dieser Vereinbarung hat 'sich zweifellos die ganze Kraft und Anziehungskrast der faschi stischen Partei gezeigt und wurde Italien, be sonders der Süden, «vor schweren inneren Er schütterungen, die die bestchenden Eifersüchte leien zwischen den beiden Parteien in nächster Zeit unzweifelhaft hervorgerufen hätten, be wahrt. Much fllr

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_03_1923/MEZ_1923_03_31_2_object_675031.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1923
Umfang: 8
können wir uns ange sichts der nächste:, Zukmst, wo alles auf Umformung und Umänderung hinweist, , wohl nicht zurufm. Das geplante Abkommen zwischen dem Deutschen Verbände und der nationalen faschistischen Partei. Italien. Di«? Berufs,lusübnrig 5er im Auslasse promo vierten Lerzte. In 5er Minist-cratssitzung vom 16. März , wurden uni^c andrem euch ein Dekretentwurf i genehmigt, womit gegenwärtig? Text des ! Art. 2 des Oesedes vom l6. Juli ISIl) über die ! Ausübung des Berufes sel'.ens der im Auslande ! pronwv

nachsuchen. Aorbsdingun^ für die Gewährung oer Bemfsausvbung isi natürlich die gewährte Gegenseitigkeit des Staates, dem der betreffende Arzt angehört und die Eintrugung desselben in die zuständig« Aerztekammer. De? deutsche verband teilt folgendes mit: Das Uebereinkommen. welche-; zwischen drm Deutschen Verband und der faschistischen Partei Hzxlant und bereits bis zur Frage der endgülti gen Genehmigung gediehen mar, bildet seit dem Tage, an welchem es durch den großen Rat der faschistischen Parrei

wurde offenbar auch auf Italienischer Seite als un^r- wünscht und dem staatlichen Interesse abträglich empfunden. Da die Italienische Regierung aus den zahl reichen' offiziellen Aeußerungen des Deutschen Verbandes und seiner Abgeordneten die lieber- zeugung gewonnen baben mußte, >dah hie deutsche Bevölkerung Südtirols stets 'ein fried fertiges «Verhältnis zwischen den leiden Natio nen angestrebt batte, so war es nur begreiflich, wenn die faschistische Partei als Mittler n kür die Negierung

der Versammlung ging dahin, daß einem Abkommen in der beantragten Fas sung von deutscher Seite zugestimmt wcvd°n könne. Dieser Entwurf bedurfte nun der Bestätigung der faschistischen Parteileitung. Diese erfolgte jedoch nicht, da der Große Rat der Faschisten- Partei das geplante Übereinkommen ablehnte. >In den letzten Tagen hat nun der bisherige Regional5eleg!erte der faschistischen Partei leitung für die Provinz Trient Erklärunaen veröffentlicht, mit welchen alle wichtigen Be stimmungen des gedachten

Abkommens im Wortlaute wiedergegeben werden. Dadurch ist der Deutsche Verband verpflichtet, seine bisherige Im-ückhaltuug auszugei'en und auch seine Gelinde vom genauen Inhalte der geplanten Vereinbarung In Kenntnis zu setzen. Der Entwurf lautet: Zwischen der nalionaien faschistischen Partei einerseits und den beiden im Deutschen Ver bände vereinigten deutschen Parteien, der »Tiroler Volkspartei' und der ..Deutschsrei- heitlichen Äolkspartei' anderseits, wird hier mit abgeschlossen folgendxs allgemeines

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/02_09_1924/MEZ_1924_09_02_1_object_635292.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1924
Umfang: 6
zwischen Liberalen und Faschisten. Vor allem meine l. und 2. Aablnittsbildung. Gleich wie nach dem »Marsch auf Rom' beschäftigt mich auch heute die faschistisch-liberale Zusammen- arbeit als möglich, wünschenswert und fruchtbar. Ich habe keine Vorurteile. Betrachten Sie z. B. die Kommission, die Italien in Genf vertritt. Die Polemiken und die mehr oder weniger heftige Haltung der Politiker erklären sich au» der Haltung der verschiedenen Libera- len, von denen manche den Antifaschismus, ja sogar

schwören. .Das An- sehen der Präsekten ist gestiegen. Sie sind keine Vertreter der Partei, sondern der Regierung und Bevölkerung. Die Faschisten, die sich lln- gesetzlichkeiten zu Schuldien kommen lassen, wan dern in den Kerker. Es wird von Bedeutung fein, kund zu tun. daß gegenwärtig einige hun dert Faschisten wegen Vergehen in den Kerkern sind, die man kurz Ungesetzlichkeiten nennen kann. Ultrafaschisten gibt es nicht. Wenn man schon eine kleine Gruppe von Ultrafaschisten anneh- men will, so bilden

selbst. «Die Sonnnisstou der Fünfzehn', fuhr der Ministerpräsident weiter, .mutz das Probten» vom allgemeinen Standpunkte au» prüfen und zu allgemeinen SOtissen kommen. Da» Uebrige wird im günstigen Moment die Regierung tun. Da» Parlament wird dann fein Schlußwort da- zu sogen, wie Sie sehen, werden keine so- genannten Sprünge in» Dunkle «macht.- die Frage Wer Macht und Au- sttmmuag üvherte sich Mussolini u. a.: .be weist eine Partei mit 900.000 eingeschriebenen Mitgliedern nicht die Macht der Zustimmung

) haben sich zusammengeschlossen, damit Freiheit und Gerechtigkeit wieder siegen und die Uni' drückung des Volkes aufhöre. Unser St im- mungsbild würde nicht vollständig sein, wollten mir jener kleinen Gruppe liberaler Außenseiter vergessen, die der Regierung die Flanke decken wollen und immer wiederholen, auf die Taten Mussolinis zu warten. Das benützt die oppo sitionelle Presse, um den Lauen und Flauen das ganze Sündenregister der faschistischen Partei unter die Nase zu reiben, von der Er mordung Matteottis bis herein

hat, sondern die Abstimmung ging einfach so vor sich, daß die Fraktion geschlossen das Bank- gesetz, das Gesetz über die Jndustrieobligatio- nen und die kleineren Gesetze ablehnte, dann aber bei dem Hauptgesetz, das eine Zweidrittel mehrheit erforderte, nicht in sich geschlossen blei ben tonnte. Von den -t8 Jasagern ist ein Drit tel Vertreter des besetzten Gebietes. Von her vorragenden Persönlichkeiten der Partei haben Großadmiral o. Tirpitz, Prof. Dr. Hoetzsch und — seines Namens wegen sei er genannt — Fürst Bismarck

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/24_01_1925/MEZ_1925_01_24_2_object_647302.png
Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/05_01_1924/MEZ_1924_01_05_2_object_616399.png
Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
Partei, richten an, Baldwm- einen Brief, er soll« sich mit den Mb«valen nerstäadi 76. er unterrichtet Ge-genÄxr 48 Schulen mit Schillern tm Jahre 1 VI9/20). Daru-nter sind 10 Mittelschulen, 78 Gmndschulen, 1 Institut, ' ^ Logisches Inst Inn der faschistischen Den, hat jedoch ein« stark« ewegung eingesetzt, Sie sich zum Ziele nimmt, v-ie Ar, sm anderer feister an das Vaterland zu , binden. ! Ein Blick auf die statistischen Tafeln ergibt, daß im ersten- Halbjahre ILM 186.000 Italiener ins Ausland

hak entschieden. Rom, S. Jänner. Die „Agenzia Stefan!' meldet, schon zu Beginn des vergangenen De zember hat Ministerpräsident Mussolini seine Entscheidungen hinsichtlich der politischen Situ- ation getroffen. Diese Entscheidungen werden noch innerhalb des laufenden Monms bekannt gegeben werden. Minister — Faschisten. Rom, S. Jönner. Dag Parlament der faschi stischen Partei veröffentlicht eine Note, in dn unter anderem mitgeteilt wird, daß das Natio» nalDirektorillm gestern den Minister für öffent

liche Arbeiten Carnazza die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. In ein'r anderen Note wird gemeldet, daß Ministerpräsi dent Musolini dem Marchese Pauluci di Calbol i> italienischer Botschafter in Madrid, ebenfalls die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. Luftfchiffahrtslinie Turin—Triest. Mailand. 5. Jänner. Gestern fand unter dem Vorsitz des General-Intendanten für Luft- schissahrt in. der Handelskammer eine Bespre käme. Dieser Brief hat ungeheures Aussehen

volHclwirtschaiftlich betrachtet, nicht die -schlechtesten!. Freilich ist nicht zu ver- ikenn-enl, daiß diese zu Ärgientinicm oder Braisi- ilianern -gswondenen Italiener eine wichtige Klijrgschjzst Mr Elheiltu-W -der lateinischen Rasse gegen ws NnAe^ochs«nlmn donjswllen. Seit Be-> Baldwins Absichten. London, 5. Jänner. „Eveming Standard' meldet nach Mitteilungen aus gut unterrichteten Kreisen, daß sich valdwin au der Spitze fc-iner Partei dem Parlan»ente vorstellen und zwar vollkonmien unabhängig von iraend ei«e?e ver

- einiguag mit einer anderen Partei. Das Deutschtum in Lettland. Riga, 1. Jänner. Im Jahre 1ÄTS wurden in ÄoMaiO il-n Sö d-vuvschm SchMn 1Ä.170 «des Raichstages ohne Widerspruch 'festgestellt worden, daß ^rt. St !der ReiichsoerfassunW, der sowohl von- dem -jährlichen Zusammentritt des Reichs tages im November hanidelt, als auch die „Muß- pvvschrist' über die Einbeulfun-g aus Än-irag eines Drittels der Mitglieder d-es Reichstn-gcs enthält, sich nur 'aus den Wederzusammentritt n-ach ei-ner geschlossenen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/17_06_1924/MEZ_1924_06_17_2_object_629867.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1924
Umfang: 6
s«5« D S-nma- hm 17. Sunt 1KU. Vmz «wem Augmzeugen. welcher Freitag bis Sonntay tn Rom weilte, wird -uns berichtet: Das Geschehnis mit dem Abgeordneten Mat teotti hat auf Rom wie ein Keulenschlag ge wirkt. Dies prägte sich im gangen Leben der Hauptstadt ans. Trotzdem die römische Bevöl kerung bekanntlich zu einem wesentlichen Teile de, faschistischen Partei nahesteht, war doch die Bestürzung über die den letzten versöhnlichen Erklärungen Mussolinis so unvermutet folgende neue furchtbare

Gewalttat eine tiefgehende, um- somehr, als sich bald zeigte, daß diese Bestür zung von allen rein dastehenden Häuptern der faschistischen Partei mit Mussolini an der Spike geteilt wird. Freitag nachmittags war nicht mir Monte- cilorio von einem starken Aufgebot »on Kara- l'inieri bewacht, sondern auch in allen Zufahrts straßen hatten Abteilungen, Posta gefaßt. Die in vier und mehr Ausgaben erscheinenden Ta- geszeitungen wurden den Berkäufem aus den Händen gerissen „nd fand hiebei besonders die scharfe

wie der eingezogen. Der Rucktritt F i nz i's, welcher seinerzeit dem faschistischen Triumvirat angehört hatte und einer der einflußreichsten Männer der Partei neben Mussolini war, hat ungeheures Aussehen erregt. Nach allem, was man sich von Mund zu Mund zuflüstert, scheint Finzi allerdings stark belastet zu sein und es soll ein sehr heftiger Auf tritt mit Mussolini seinem Rücktritt vorange gangen sein. Mnzis Blatt, der „Corriere Ita- liano', war als offiziöses Blatt der Regierung natürlich erstklassig informiert

, welche der Großindustrie nahestehen, die Absicht laut werden ließen, daß nun der geeig nete Moment gekommen sei, um die Sozialdemo kraten endgültig zu vernichten, eine Absicht, die einem Großteil der faschistischen Partei mit Mussolini jedoch gewiß vollständig fernliegt. Sonntag abends verbreitete sich das Gerücht, daß der Chefredakteur des „Corriere Jtaliano', Filipelli, am Samstag abends in dem von Rom abfahrenden Zuge wohl verhaftet worden sei, ihm jedoch am Sonntag nachmittags von der Polizei die Möglichkeit

sehr gut und habe auch den klaren Eindruck, daß es sich unter den gleichen Bedingungen^ wie Preußen nach tS0S. wieder organisiere. Die Regierung sei entschlos sen, gegenüber der deutschen Demokratie eine liberale Politik zu betreiben. Die Teilnahme des General» Nolle! an der Regierung ist aber, so betonte Herriot, für die Nationalisten und alle Deutschen das sichtbare Zeichen, daß wir ihnen nicht gestatten werden» mu» zu tauschen und den Frieden zu kompromittieren. Berlin, 17. Iuni. «Die deutsche

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/27_06_1924/MEZ_1924_06_27_2_object_630566.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.06.1924
Umfang: 4
SM» > Freitag, den 27. Sunt 1S24. Laqde wird «ichi durch unsere Ruh«, sondern uur dnrch die Beruhigung »er Geister erreich« werden. Der Redner sukr fort: wehe unserem Erwachen, wenn der yeilige Ilame Italiens wirklich durch den Versuch kompromittiert wird, ihn mit den Interessen von Kasten- und Partei- Privilegien zu identifizieren! Wehe, wenn die Millionen, die an der piave schworen, ihre eigenen Herren im Hause bleiben zu wollen, sich schließlich im eigenen valerlande als Fremde fahlen

und es kann sehr riskant sein, von ihnen zu verlangen, sich nur mit einer parlamentarischen Fraktion in Verbindung zu sehen. Fehler, wie dieser, ent- sprangen nur dem Wahne, der die Ursache de« ganzen tragischen Vorfalles ist, den wir erlebt haben, daß nämlich nur eine Partei das Vaterland personifiziere, und dah derjenige, der nicht denkt, wie diese, ein Feind de, Vater lande» sei. Das Vaterland, da» wir an der Piave erstritten, war da» Vaterland aller! So sprach Sforza. Nach ihm redete noch kurz De Novell

der Regierung das ver- trauen über ihre Tätigkeit aus' wurde mit 2ZZ gegen 21 Stimmen, bei ö Stimmenthaltungen, angenommen. Die nächste Abstimmung betraf die Antwort auf die Thronrede, die genehmigt wurde. Um 7 Uhr abends wurde die sehr bewegte Sitzung geschlossen. Radikale Änderungen in der faschistischen Partei. Rom. 27. Juni. (Eigenbericht.) Der faschisti- sche Abgeordnete pannunzio erklärte, daß in der Partei radikale Aenderungen vor sich gehen werden, die schon vor dem Matteotti- i Skandal in Aussicht

genommen waren. In die- I fem llmformungsprozeß wird sich die Partei auf ! die Linie der strengsten Disziplin und Gesetzlich- > keit stellen. i Die Oppositionsparteien. Rom, 27. Iuni. (Eigenbericht.) Die sozialisti sche Partei ladet das Proletariat ein. der Ge dächtnisfeier für Matteotti einen unzweifelhaf ten und unvergeßlichen Charakter der Mahnung gegen den Mißbrauch der Gewalt zu geben, da einiger Fanatiker, welche Italien behandelten, wie es ein Besatzungsheer im Vollgefühle >der Eroberung

nach der Neuordnung nicht mehr Äs 3 Ms 4 Faschisten im Kabinett haben würde. Entlassung de» privatsekretär» Mussolini». Wie die Blätter melden, hat Mussolini auch seinen Privatsekretär Fascioli entlassen, tz^m er angeblich vorwirft, datß er als Freund von FilipM und Finzi es unterlassen habe, seinen Thof rechtzeitig zur unterrichten. die faschisti che Partei, auf die Untätigkeit der Arbeitermassen vertrauend, sich wieder empor arbeiten will. Rom, 27. Juni. (Eigenbericht.) In der heu tigen Sitzung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/05_11_1924/MEZ_1924_11_05_3_object_640261.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.11.1924
Umfang: 6
Mittwoch, d»n 5. Novemi»er WSt. M««« z«mma^. Li«»« ^ Kurort Aleran und Vurggrafenamt. Von der faschlsNschen Partei. Nachdem vor Kurzem die „Gazetta di Ven«zia' eine Nachricht itber die ReoWanisierung der Fchchistischen Partei Merans gevracht hatte, be schäftigt stchl jetzt auch ver „Piccolo Posw' mit dieser Angelegenheit. Er schreibt: „War ewigen Tagen verbreitete sich in der Stadt das Gerücht, daß Herr Massarini aus der Faschistischen Partei ausgestoßen wor den sei. Die Nachricht ist bereits

überall be kannt. Die Ausstvhung erfolgte Urfoige «wer Untersuchung des Provinzialsekretärs. Advofaten Stefenelli, über Ansuchen und Einladung der kiesigen Sektion der Faschistischen Partei. Da feine Ableugnung der Meldmrg erfolgte, kann man die Nachricht als der Wahrheit entsprechend betrachten. Weiters können wir versickern, daß das Direktorium der hiesigen Sektion Herrn Massarini aufgefordert hat, die Mitgliedskarte zu übergeben. Die Nachricht hat in der ganzen Stadt den besten Eindruck gemacht

. Massarini ist ein alter Haschist. Das Datum seines Bei trittes zum Faschismus liegt in der ersten Zeit dieser Partei. Schwere Anschuldigungen wurden gegen Masfarini erst In letzter Zeit erhoben; seine Stellung erschien trotz seiner beherrschen den Lage im wirtschaftlichen Loben Merans stark erschüttert. Letzthin wurde In Meran von Tav. Berti, dem Provinzlalsekretär der natio nalen faschistischen syndakalen Korporationen, 'ine Untersuchung 'durchgeführt und die Folge war die Auflösung des Syndikates

der chotel- angestellten »md die Ernennung des Eav. Vucci (der von Trient nach Meran geschickt wurde) MM Kommissär für die Neubildung des Syndi- kates. Eav. Bucci kam auch in. Meran an. reiste aber bald wieder ab. Sosort folgte eine zweite Untersuchung über Aufforderung des hie sigen Direktoriums und diese Untersuchung wurde, wie bereits gesagt, vom Provinzlalsekre- tcir Stefenelli gefiihrt. Ms Folge knm dann die llusstohung Aöassarinis aus der Fcrschistisckvn' Partei und die Aufforderung

«Unter- suchmD über die Haltung Massar inis eingeleitet. Das Ergebnis dieser Untersuchung erfuhr man nie. In der zum drittenmal gebildeten Sektion hatte Massarini nicht mehr die alte Stellung, sondern durch längere Zelt eine ganz unterge ordnete. Vor zirka einem Jahre wurde er zuerst zum Vizesekretär unld dann zum Bezirkssekretär der faschistischen Korporationen ernannt. Die Ausstoßung Masfarinis aus der Partei hat in ^er Bevölkerung den besten Eindruck gemacht >md die Kommentare sind zahllos

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/24_06_1924/MEZ_1924_06_24_2_object_630304.png
Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1924
Umfang: 6
des Aufenthal tes Ras Dasvris abgehalten worden ist. Noch ein Uebersall. Aus München wird uns gemeldet: > Eine ital. Agentur bringt eine längere Mit- , teilung -über einen -Uebersall -aus den Faschisten Misuri, der aus der faschistischen Partei aus gestoßen ist. Misuri hatte nach diese-r Meldung > die Absicht, gewisse Skandale in der Partei der Oeffentlichte-it zu übergeben. Aus Hochachtung »Avrt «itale», die mit »lserer Seide uißchast MlWUYkk INDVEM Am Freitag fand in Anwesenheit des Königs im Palazzo

. Nachdem er während des Krieges -als Krie-gs- ner in der M «ächte, trat der außerordentlich begabte Mann, der mehrere Sprachen be herrschte, noch Kriegsende in der sozialistischen -vor Mussolini habe er jedoch diesen- erst von sei ner Absicht in Kenntnis setzen lassen. Nachdem der Vermittler mit Mussolini gesprochen hatte,' kehrte er zu -Misuri zurück und fiorderte ihn aus zu schweigen, um nicht gegen die Faschistendis ziplin zu -verstoßen. Misuri erwiderte, er sei bereits aus der Partei ausgetreten

und nicht mehr der Faschistendisziplin unterworfen. Der Vermittler kehrte nochmals zurück und brachte dann Misuri folgende Antwort: Der Präsident hat erklärt, er werde Misuri verhaften lassen. Misuri wurde von diesem Tag -an von den Fa schiften verfolgt und am Tag vor seiner Parla tei hervor -und wurde vasch einer ihrer fähigsten Vertreter. In den schwersten Togen der Partei, da die Vertrauensleute beseitigt, vertrieben oder eingeschüchtert, di« Arbeiter- Heime zerstört oder Weggenommen

mißhandelt. Er ! erklärte, er werde über die SkaNdalaffären in der faschistischen Partei eine Broschüre veröffent lich«,. Mattest« zu einer glichen Nebe aber die Fi- mmgg-ebarung vorbereitet. Und dafür Mate rial gesammelt, das etlichen unsauberen Cl> angenchm geworden wäre, plan und die unselige Datt Der Abg. Matteotti wurde st fallen. Im Ächre ISA ' wurde er von d der Sekretär im Dicher e- un- ord- menten im Schtohe seiner Gegner herzlich der M de schon öfters an«- egentlich der Wahlen 'Sch

Regierung!. Aus d-em Innenministerium muß die dort eingebür gerte -Ue-buing der Bedrohung und des -Partei wesens ausgemerzt werden. Das Presseamt darf nicht d-azu dienen, mit DroiMNgen und Beschimp fungen ^Erpressungen zu erleichtern. Die Präfek- ten müssen endlich wieder in ihre Rechte einge setzt werden, und es muß die -Einmischung der faschistischen Partei in die Organisation des Staates und der Regierung abgeschafft -werden. In unmittelbarer Folge der Revolution war es verMndlich, daß die Partei

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/02_01_1925/MEZ_1925_01_02_1_object_645639.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1925
Umfang: 6
von der Polizei die Direktion ' Republikanischen Partei und der Zeitung -oce' genauesten» durchsucht und hierbei 'ese und Dokumente beschlagnahmt. Schwere Ausschreitungen la Florenz. Floreyz kam es am S1. Dezember zu ^«schweren faschistischen Demonstrationen, amtliche Bericht darüber isagt: »ur S1. Dez. hatte der taMtischo Provingial» Hub ebne Zusammenkunft der Faschi der vwT Flovem einibevufen. Zweck derselben eine politische Demonstration sein. Die Fa. » eilten mit allen Skvkhrsmittelin, Eisen- Mto, Wagen

durch Kommunisten. Nach der „Jdea Nationale' wurde in Mai land ein Faschist durch einen Kommunisten er schossen und in Bergamo ein «Faschist au» poii» i tischen Gründen erstochen. Auch in Ferrara fan den Angriffe von Kommunisten auf Faschisten statt, ebenso in Neapel. Auslandstlmmen. Da» Dienstag-Morgeniblctt der ,N. Freien Presse' bringt an erster Stelle nachstehenden als Auslaindssttmme bemerkenswerten Situa- tionsibericht zur Denkschrift Essave Rossis und zur Krise der faschistischen Partei

Hinzuistellen, ihm die Feder ge führt >haben. NiemanD wirÄ wörtlich nehmen, was er an Anklagen gegen seinen ehemaligen Parteichof vorbringt, und wie weit das Gericht die Argumente glaubhaft finden wird, durch die er sich selbst von dev Schuld sreizuwaschen sucht, wird der Verlauf des Prozesses lehren». Die , Person Rossis ist jedenfalls aus den aufgeregten ! Er war der Pressechef dm, >^iiilMeriun>. des Innern und als svlä^r hatte er die wichtig« . ABgcrbe, die Verbindung! mit den Partei genossen und Agenten

in der so genannten faschistischen Tscheka gespielt hatte, die nach Art der gleichkommen Moskauer Or ganisation dazu da war, kurzerhand Justiz zu üben und die Feinde inm-erhalb und außerhalb der Partei >aus dem Weg zu räumen. Nach gllaubwürdilgen Aussagen gehörte Rossi zusam men mit dem damaligen Unterstaatssekretär im Innenministerium Finzi und mit dem Genvral- sokretcir der faschistischen Partei, dem erst kurz vor Weihnachten von seinem Platz als Vize» Presidenten der Kammer entfernten Giunta, zu dstt

hauptsächlichsten Organisatoren dieser ge heimen Dollzugsgewalt. Eines ist sicher: dieser Mann hatte sebenfalls wie «wenig andere Einblick in das Getriebe der Partei und, wenn wir die Frage ganz beiseite lassen, welcher Wert seinen jetzigen Anklagen gegen seine obersten Führer zukommen «kann, so ist doch das eine unleugbar, daß es allein schon einen schweren Fehler darstellt, eine «furchtbare Schuld des Faschismus, daß solche Personen an wichtigen Stellen überdarrpt möglich waren. Schon heute wissen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1926/26_01_1926/MEZ_1926_01_26_1_object_675821.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.01.1926
Umfang: 6
die Sprache der befragten oder geprüften Per« >m nicht kennt, welche- jedoch immer vorher n italienischer Sprache gefragt werden nutz. ob sie die italienische Sprache kenne ^der nicht, wa» im Protokoll zu vermerken lt. > Diese Befragung und dieser Vermerk! können unterbleiben, wenn die befragte > Partei ohne weiteres auf die vom Richter i >il italienischer Sprache gestellten Fragen ' ntwortet cder wmn der Richter sicher j >eiß. daß dcr Befragte die italienische > Iprvche kennt. < Wenn der Befragte, trotz

über einfaches Verlangen der mit ihrer Behandlung betrafen Gerichtsbehörde mit einer italienischen Uebersehung versehen worden. Diele Uebersetzuing ist stempel. und regi- stergeoührensrei und wird bei Strafakten vom Richter besorgt, der sie übernahm, und bei Aivilakten von der Partei, in deren In teresse der Akt redigwurde. Gesuche in deutscher Sprache. 5. Bei den Zivil- und Strafsachenverhand- lungen kann der die Verhandlung leitende Der Senat- > Rom. 26. Jan. Der Senat gedachte in j der gestrigen Sitzung

der > Auswirkungen des Art. 261 der <Äraf- >rozchordnul!g zur Kenntnis. Protokolle, welche ohne Mithilfe eines Dolmetsch in Gegenwart von Personen ver- 'aßt werden, welche die italienische Sprache niicht kennen, werden der Partei mündlich übersetzt bevor sie zur Unterschrift aufgefor dert wird, und dies wird am Fuße des Protokolle? mit der Formel „übersetzt, be stätigt und unterschrieben' o. ä. oermerkt. Dolmetsch und Uebersehungen. 2. Handelt es sich um strafbare Handlun gen, die nur über Parteientlage

der Ge- richtskosten und können von jenem, der sie A vorgeschossen hat, vom Verurteilten odor ^em zivilrechtlich Verantwortlichen zurück« verlangt werden. Im Falle, daß der Klagende oder die Zivilpartei unter Vornnmdschaft steht, ist die Mittellosigkeit, die zur Vorstreckung der Dolmetschkosten durch das Aerar berechtigt, auch hinsichtlich der Personen, welche die Vormundschaft ausüben, zu erheben. Ebenso sind in allen Zivilangelegenheiten die notwendigen Dolmetschkosten von der Partei oder der Person zu tragsn

Debatte auf heute ver schoben. Alle Mitglieder der naklonalliberalea Parte! zur faschistischen Partei übergetreten. Rom. 26. Jan. Die Leitung der natio nalliberalen Partei teilt die Auflösung der Partei mit, nachdem alle Mitglieder, dem Beschlüsse vom November vorigen Jahres folgend, zur faschistischen Partei überg^ traten sind. Die llalo.engllsche Schuldenfrage. L o n l o n, 26. Jan. Testern Haiben wieder zm-ischen Mister Dolpl imd Ekurchill längere Verhandlimigen .in der itM^Mch-snglilchen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/26_04_1923/MEZ_1923_04_26_1_object_676491.png
Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1923
Umfang: 6
auf das Wohl des Landes und dann erst auf jenies «der Partei sehen müssen.' Er verkennt gewiß nicht die Schwere der Lage, sei es wohl hinsichtlich der Innenpolitik im allgemeinen, als auch mit besonderer Berücksichtigung der Popo- laripartei und spricht den Wunsch ans, das; diiv Verlassen des Regiernngsschisfes durch die Vertreter der Popolari nicht eine Ver schärfung der inneren Lage des Landes und eine Art Kriegserklärung seitens der Faschistenpartci gegenüber den Popolari in den einzelnen Provinzen

, wie sich dieser Ab solutismus zu behaupten sucht, läßt unver meidlich den Zweifel auftauchen, daß nicht eines Tages die so großartig erdachten und mit Gewalt durchgeführten Pläne noch vor ihrer Vollendung zusammenbrechen Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe- Faschistischer Großer Rai: Wahlrefonn. Der Besuch des englischen Königs in Ron.. Die Konferenz von Lausanne. ! und vielleicht die Verantwortung auch ans die anderen fällt, indem sie der faschistischen Partei in: Werte de? nationalen Wieder aufbaues

nicht die entsprechende Mitarbeit sicherten. Tatsächlich ist die Lage heute derart, daß von der einen Seite immer wieder der Wille zu aufrichtiger ZusaiN' menarbeit mit der faschistischen Partei »nd der faschistischen Regierung beteuert, von der anderen Seite aber diese Mitarbeit in ziernlich schroffer Weise zurückgewiesen wird. Es ist rickMg, daß die parlamenta rische Gruppe der Popolari im Anerbieten ihrer weiteren Mitarbeit an der Regiernng nicht die Partei hinter sich stehen hatte und sich daher die faschistische

in einer einzigen Partei die unzweifelhafte Zustimmung haben muß und so den Beweis liefert, daß die anderen Parteien tatsächlich zu unbedeutenden Min derheiten znsammgeschrmnpst sind. Wäh rend Mussolini in Rom alle Zweifel mit einer starken Geste beseitigt und die Popolari vor die Türe setzt und so eigentlich die ganze Verantwortung der Regierung auf sich, bzw. den Faschismus nimmt, hält ein Unterstaatssekretär in Turin eine Rede über die Bedeutung der freiwilligen Miliz, welche zur Aufrechterhaltung

des nationa len Gewissens mit Maschinengewehren und Kanonen droht. Wir glauben kaum, daß es im Interesse der Regierung und der faschistischen Partei sowie Italiens über haupt sein kann, den Italienern und der ganzen zivilisierten Welt den Begriff bei zubringen, daß das beste Mittel zur Hebung und Stärkung der wirklichen Werte des nationalen Lebens die Furcht jei, Mussolini hat kürzlich einem fran zösischen Journalisten erklärt, daß die sozia listische Partei in Italien vollständig erle digt sei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/04_08_1924/MEZ_1924_08_04_1_object_633270.png
Seite 1 von 4
Datum: 04.08.1924
Umfang: 4
, so sei das Un sinn. An dem Tage, an dem die Faschisten offiziell rufen: „Es lebe Dmnini/ wie es Mari» nacci ankündigt, sei die moralisch« Revolution der Italiener durch keine WvUengewalt und durch keine Drohung mehr aufzuhalten. Der FronSämviferkongreß tn Assisi hat in einer mit Überwältigender Mehrheit angenom menen Tagesordmmg die Mitarbeit von der Mutter der Gesetzlichkeit und die absolute Trennung von Regierung und Partei abhangig gemacht. Dies« Entschließung muh dem Faschis mus -wohl zu denken

. Korsanty feiner Partei sein Abgeordneten mandat gur Verfügung gestellt hat. Als Grund wird angegeiben, daß er an der oberschlesischen Schwerindustrie beteiligt ist, wahrend seine Partei die Christlich-demokratische, den General streik mitproklamiert hat. Vor zehn Zahren. Der Autbruch des Weltkrieges. 1. August: Der französische Ministe erat be schließt vormittags die allgemein« Mobilma chung: nachmittags 3.40 erfolgt die Ausgabe des Mobilmachungsbefehles. Aus die deutsche Neu« ttalitätsanfrage antworte

Minister in England. Lord Kitchener Kriegsminister. Ge nehmigung des Kriegskredites von 100 Millio nen Pfund durch das Unterhaus Deutsche Truppen besetzen Brich. Der deutsche Mimnleger „Königin Luise' in der Themse mündung versenkt. Die deutschen- Schlachtkreuzer „Gäben' und „Breslau' treffen in Konstantin- opel ein. Italien. Der Nalionalral der faschistischen Partei. Rom. 4. Aug. Am Samstag fand im Pa- lazzo venezia die Eröffnung de» Ztationalrates der. Faschistischen Partei statt, an der gegen 400

Personen, darunter die 75 faschistischen provin- zlalsekretäre. sehr viele faschistische Abgeordnete, das provisorische Parteidirektorium, einige Se- aatoreu und mehrere Mitglieder der Regierung teilnchmen. Mussolini hatte den Vorsitz. Er richtete eine Begrüßungsansprache au die Der- sammlung und hielt eiae kurze Rede. Er betonte die Notwendigkeit, die Partei hauptsächlich auf dem caade zu festigen und auszubreiten, da die Laadbevölkerung viel diszipliniertere Leute stelle

. Daß manche aus dem Faschismus aus- getreten sind, dürfe der Partei nicht mißfallen.

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/08_05_1925/MEZ_1925_05_08_1_object_655609.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.05.1925
Umfang: 6
stand einen Tag im Zeichen von chnrlachrot und roter Nelken. Di« Triebwagen > Straßenbahn waren mit Girlanden, durch- > »on roten Melken, geschmückt. Jedes MIet- ^trug »ine rvto vtolks. Der rMMtanische «dkntNd war Mit all «seinen Formationen schwa^ mw fandbwun 1»n. Der Ochsemienur chen ihre» Berufe». Biel Auf- ... lten unter den Demonstranten ^ Fli^tln Windischgriltz, di« sich heut«, obivohl ->'st Erzherzogin von Oesterreich, zur sozial» deniakrattschm Partei bekennt. Die yeter de» ' litai

. 7t o m. S. Mcci. sAg. Br.) Der Senat begann Nestern die Debatte Über den Voronschlng de» Zimenminlsterium». Zuerst sprach Senator Lufignoli. Er unterzog dw innenpol i tische Tätigkeit der Ziegierung' einer scharfen Kritik. Er betonte, daß da» Wort .Normalisierung- seit dem letzten De- zember verschwunden war. Zn der letzten Zeit sei es aber in» Munde de« neuen Generalsekce- t«r» der faschistischen Partei in anderer Form und Vedentu»»g wieder erklungen, niimlich ai? Fordernng nach Einführung der Todrvstrase

. Verbannung und Iwangv-Mohnschmuoetsnng für die Gegner der Regierungspartei. Was oa» italienische Volk verbrochen habe, daß e» eine solche Behandlung verdiene, sei nicht er sichtlich. Dann gehl der Redner zu einer MI.!? der Emfchrgnkung der Pressefreiheit durch die willkürliche Amvendung de» Artikel» 3 des Pro oinzial- und Genieindegesetze» über und be spricht die Vcdcutung des Wortes »Freche!!'' i»n Sinne der Richtlinien der liberale»» Puriei Gr schließt mit der Erklärung, »nlt den» F u schi»»nuo

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/01_10_1923/MEZ_1923_10_01_1_object_606652.png
Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1923
Umfang: 8
, doch wird in der Regierung nahestehenden Kreiden versichert!, d>aß man bestimmt auf eme Verstän- dvguwg der beiden Staatsmänner hoffe. In der Innenpolitik brachte die Vorwoche eine schwere Kreise in der faschistischen Partei, Me lchren Grund wohl einzig und allein nur in persönlichen EiteMelten und i>n Herrschsucht ge wisser Proviinzgötte? des Faschismus hat. Die wegen :einer Zeitunigspolennik erfolgte Aus- toHimg des Präsidenten d>es stiaaMchen Ver- ickerungÄ'nstitutes, Massimo Rocca, war Mus. olinil nicht genehm

und verlangte er hierauf ohnsweiiters die Demission nicht nur des Gene- raksekretaviates, sondern des gesamten Exvkutiv- ausischiusses der Partei. NichtÄdestoiweniger aber ist der Große Rad der Partei sAr 12. Oktober zur Sitzung einbewfen worden. Es wird aber sedientfaNs zur Absägung einiger Partei!großen komimen, da Mussolini entschlossen W, die Par tei unbedingt zu rsinigeni. Wenn aber die Feinde des Faschismus wogen dieser Krise be reits Hosianna rufen,, so iwerden sie sich jedeiv- sMs, wie schon frülhev

Äfters, arg täuschen, denn rgilsche A en j- wird Übrigjens MussoHinii Nim? dankbar sein, gerade die energische Aktion des ParteMhrers und Ministerpräsidenten ist eine Gewähr dafür, daß die Partei als solche Mund, ist. Die Nation wenjn er in der Mn «gewohnten energischen Weiiise die Partei endlich vom «illen Mitläufern und Ausnützern derselben reilnkgt. Er genießt jedenfalls dve Sympathie und d>ie Zustimmung des weitaus größten Teiles der Nation und wird es 'ihm daher cmch <nichi schwer falllen

einberufene Sitzung der Vertrauensmänner der Partei bis auf wÄteres verschoben. Der Exekutivausschuß ist sür heute vormittags zu einer Sitzung zusammenberufen, in der er leine Demission geben wird. Der Große faschistische Rat beginnt seine ordentliche Herbstsession am 12. Oktober. Nachlässigkeit und Verantwortlichkeit Griechenlands. Ianina, 1. Oktober. (Ag. Br.) Am Sams tag hat die internationale Unlersuchungskom- Mission über die Mordtat von Ianina ihre Schlußsitzung abgehalten, in der der abschlie ßende

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/24_11_1923/MEZ_1923_11_24_2_object_611140.png
Seite 2 von 12
Datum: 24.11.1923
Umfang: 12
, wird Frankreich bedauerlicherweise m!it seinen großen Mitteln Sieger bleiben. Ml Italien. Dle Faschisten und ^die Provinzial- wählen. Rom. 24. 7kove,nber. Das Direktorium der faschistischen Partei hielt geltem eine Sitzung ab. in welcher die Normen der Partei für die kommenden Provimialwahlen festgelegt wurden. Dek Genoralsekretär hatte eine lange Bespre chung mit den Präsekten für Trient und Triest. worin die Lage des Faschismus >in der Provinz Trlent geprüft ward und folgende Maßnahmen beschlossen wurden

: Auflö sung des Aaschio in Trient. Aus- stohung des Paulo Nitti aus der Partei, weil er ein methodischer Geistlicher tm Dienste der »Pmca- sei. und Reubildung des Faschio durch ein vom Tlatlonaldirektorium vorgeschla genes Direktorium. vie Auszahlung der Kriegsschulden. Rom, 24. November. Die «Amtszeitung- veröffentlicht eiir, Dekret vom 2l. Oktober 1923. Zahl 2417, betreffend die Bestimmungen über me Auszahlung der Kriegsschulden. Für die Erhaltung der deutschen Schule. Eine Abordnung von Frauen

Ausführun gen kritisierte er die Politik des bayerischen Generalsiaatskommissars v. Kohr und erklärte, daß die bayerische Gefahr im Rücken nicht ge- iloet werden könne. »zialist Dr. Rosenfeld brachte einen egen die Auflösung der Kommunistischen du! Der So? Protest gegen Parket vor. Kommunist Können brachte aus seine Partei ein Hoch aus. das von seinen Anhängern drei mal wiederholt wurde. Der völkische Abg. Henning protestierte gegen die Auflösung der Dcutschvölkischeit Arei- hejrtspartei. Dann wurde

erfolgen. Änderung der Taktik der Separatisten. Paris, 24. November. Aus Düsseldorf Die Lage in Don zig. — Eine Niederlage der Polen. Berlin,, 2V. November. Nach den «vorlie genden MeMmgen haben die Wahlen zum DanHger Vol-kstag folgendes Ergebnis gehabt: Verengte SioKaGemokraten 89 Sitze, Deutsch- nationme AI, Beamte, Angestellte und Arbeiter Zentrum 16, 'Vereinigung der Fischer Deutsche Partei für «Fortschritt und Wirtschast S, Kommunisten 11, Deutfchsoziale 7, Danziger Vvttspartvi 1. Polen

S, Mttelpartetr 1. Am bezeichnendsten ist die Niederlage der Polen, die von! ihren 7 Mandaten zwei verloren haben, und die Niederlage der Partei für Fortschritt, die von 22 auf 9 Mandate heruntergedrückt wurde. Eine Erklärung des Kultusministers Dr. Malt. München^ 22. November. Kultusminister Dr. Matt yM folgende ErMrukM: „In dem Aufruf, den! ich! namens des Gelfamtministeriums lvm 9. November gegien den revolutionären Münchner PuiW orlkfseni Habe, beanständet man die >cm die Bevölkerung gerichtete War nung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/12_03_1924/MEZ_1924_03_12_2_object_621915.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.03.1924
Umfang: 6
de» Vertrage» von Seite zweier anderer Großmächte obzuwartsn ist. bis der Vertrag in Kraft Witt. Vl« Damkaa Sbevaßm fik die Wahlb«t«Mg>n»g. Um vergangenen Sonntag fand in Tvient ein au» dem ganzen Trentino zahlreich^ besuchter Parteitag der Trentiner Liberalen statt, wobei entgegen dem früheren Beschlüsse der Trentiner Parteileitung eine Tagesordnung angenommen wurde, in wÄcher die Mitglieder der Partei ein geladen werden, die nationale Frage über alles zu stellen, erlittene Verkennungen zu überwin

den und Opsier zu bringen und somit geschlossen für die Rogierungsliste am S. April ihr« Stimme abzugeben. Die Aendemng der Stimmung im liberalen Lager des Trentmo dürfte wohl auf die versöhnlichere Haltung der letzten Tage sei tens der faschistischen Partei des Trentino zu rückzuführen sein. «Di« Rkgierungslisbe erlangt dadurch unzweifelhaft einen ganz bedeutenden Zuwachs an Stimmen. Znlem. Aufofahrplan-Konferenz. In der am 8. ds. in Trient stattgehabten Schlußsitzung der in Bozen sdattgchabten Fahr

in der deutschen Sozialdemokratie. Verlin. IL. Marz. Die Gegensähe in der Sozialdemokratie Deutschlands verschärfen sich immer mehr. Man ist heui« schon vielfach der Ansicht, daß die neuerlich« Zweiteilung der Partei un-w-Meidlich gewsvven s«<. Ver Partei tag am letzten Sonntag ist äußerst stßrmisch verlaufen. <» hak sich dar«« gehandelt, deu Konflikt zwischen dem linken und rechten Flügel «ber dl« Aaadldatealist« auszugleichen, doch find dies« Verhandlungen ergebnislos verlaufen. Die Sitzung mußte vertagt

VereinshSuser. Aus Innsbruck wird uns geschrieben: Die sozialdemokratische Landes- partelleiMng von Tirol erwarb sich um 4 >5 Milliarden Kronen in Innsbruck einen Partei palast. das Hotel „Sonne' am Dahnhofplatze: der Zählkellner Haura vom CafS „München' in Innsbruck schielt um LS0 Mittönen Kronen pro Lahr für oen ges-amten WIrtschastsbetrieb zugesprochen. Alle die politischen, organisatori schen und wirtschaftlichen Einrichtungen der Landespartei. die Arbelterbäckerei ausgenom men, werden in dem großen

Hause untergebracht .werden. Dieser Erfolg der Sozialdemokraten er regte den Ehrgeiz der katholischen Landespartei, sich ebenfalls um den Erwerb siftes Parteihau ses, eines katholMen Beretnshauses, zu be werben. Dieser Entschluß ist bereits kundge macht und der Ruf an die GHnnu-ngssreunde öffentlich ergangen. Auch dt« katholische Landes partei befindet sich in etner ähnlichen Lage wie ok Sozialdemokraten bisher! ihr» Etmlchtui sind in verschiedene Stadtteils zerstreut, dl« zentralisation hemmt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/02_10_1923/MEZ_1923_10_02_1_object_606772.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1923
Umfang: 6
Curzon berichten. Aus dem Aaschistenlager. Rom, 2. Oktober. lAg. Br.) Der Exekutiv- ausfchuß der faschistischen Partei hat gestern vormittags nach kurzer Beratung seine Demission beschlossen und dieselbe dem Ministerpräsiden ten unjo Parteiführer Mussolini schriftlich mit geteilt. Mussolini hat in einem Briefe an Bian chi folgendermaßen geantwortet: ..Lieber Binachil Ich habe Ihren Brief ierhaltech in dem Ihr Eure Demission als Mitglied des Exekutioausschufses der faschi stischen Partei bekanntgebt

. In Erwartung des Großen Rates ist es notwendig, daß er stens das Genöralsekretariat der Partei hinsichtlich der gewöhnlichen Verwal tung weilt erarbeitet, und zweitens, > daß jede schriftliche oder mündliche Polemik ! ab heute überall eingestellt wird, weil di^ nützlichen Resultate der Polemik bereits gesammelt sind und eine Fortsetzung od. Ver schärfung derselben nur Krastverschwendnng wäre. Die Maßnahmen, die in einigen Ta gen getroffen werden, werden die höchste Eni- Täuschung für alle j^ne bringen

hervorgerufen, als Radic mit seinen Agitationen Mid 'Wießüich mich seiner Reise ins Ausland. Die radikale Regierungspartei hätte nun die Möglichkeit!, den Abfall der National- tüvken durch Wiederherstellung der Koalition mit der demokratischen Partei rvetlWmachen. Ca scheint aber, daH die führenden radikalien Kreise gewichtige Gründe dafür haben, avs das 'Evnouern der KoaMiion keinen Wert zu legen«. Es läßt sich nicht übersehen!, daß diese Koalition, >an der ohne Zweifel bestehenden schweren Staatskrise

Partei abseihen «und «ine neue Gestaltung der parkipoMscken Verhältinisse ,n>id einem Teil dies bisherigen svderalijst!'schen Blockes vonziehen mürdeni. Diese neu« Gestaltung -wäre das Heranziehen der Poweniischen 'katholischen Aolkspo!-^ unter der Fichrunn des Dr. Korosec zu einer Koalition mit der radikalen Pa-rteii. Dieser Piain soll von dem genannten raid-ikalen Politiker ausgehen und seine Durchführung »sl, seiüt! langen vorbe reitet. Sie verrät eine sehr geWÄtie und feste Hand

! Gelegenheiten wurde ohne Zweifel über Nie KoaMoru ver handelt oder mindeistens für den Plan Stlim- mung gemiachd. 'Uebsr den augenblicklichen Stand der Angelegenheit! liegen beistimmte Mit- teivungen noch nicht vor. Es scheint, d>a!ß die KoaüiGon nilit >d«n Slowenien auch in der radi kalen Partei auf Widerstand isilößh, «bgesehen von den slowenischen Forderuingen, die darin gipfeln, daß die Autonomie Sloweniens auf dem Wege der Verfassungsänderung beschlossen 'werden soll und daß die Stiaatsverwaltiuivg

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/17_02_1925/MEZ_1925_02_17_1_object_649087.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1925
Umfang: 6
» Daoanzati m die Steuerkabine der faWsttschen Partei vor gerückt, mit Farinacei aber wird «in r«in«r Mra- faschiftißcher Kurs einigeschkuM Es genügt, hier daran zu erinnern, daß dicher Ras nach der Er- uw-Ämlg Mattsotti» die «ntWeidene Opposition M-n die von Mussoltnt der öffentlichen Met- im»n gemachten Konzessionen «Ohrt hatte, daß er die Thes« verfocht, der Faschio dürfe seine in Neser Affäre kompromittierten Anhänger nicht iikr Bord werfen und mW «sgebenen Halles tu.ch dl« Wevo»>twortung

^ namentlich «der seit««, der Be amten, di« direkt mit der WahHandlung zu km dcch dt« künftigen WM«» nur dann ein«n ^ert hütt«»^ vxnn !ll« tn yveihett und Ruh« öeschayen. Dies« Forderungen kling«» der Herr- '«/enden Partei als «w« Z«Nfur <m den im vori- mn FrMahv angsmcmldtin Wahvnechoven un- ^'Nenehm in den Ohr«n. «Shr«W tte odvvoption ^ «hrer letzten Toyesocknung feststellt, büß heute ^Mchl«n tn moralycher und politischer Htn- cht unmSglkh seien, i» do» WÄvonkr Re- gierv,^ der el«i«ntarm Freiheiten

, t7. Februar. Mg. Br.) Uuf dem faschisklschen pwolnztongreh hielt der Abaeorb- net« Aarlnacci ein« groke Rede, in der er au^ über seine künftige iSngfeik al» General- fetrelSr der faschistischen Partei sprach. Er sagte, »eine Ernennung zum Generalserrekikr stellte den Triumph seiner These und seiner diehertaen Tätigkeit dar. Sein Programin al» Parteiserre> tSr befleh» dorin^ in allen Provinzen die Nicht» linien und Atel Hoden de» Aaschienm« von Sre- mona durchzuführen Diese» prograinm heiht, Ehrlichkeit

. Kampf a«g«n di« Schmarotzer, Kampf geaen Äe Oppositions parteien. geistige Selbständigkeit, ltn- terskühung und Zlusbau derSyndilal«. fa schistischer Wiederaufbau in den pro» vinzial» und Gemeindeverwaltun gen. .Die Opposition meint freilich, dah unsere kommend« Arvelt mlit dem Gummitnüttel und mlt Gewalt Appell, den Ich strengst« Disziplin verlangend Al« mich Mussolini zu diesem arbeitsreichen Amte berief, hat er mir und der Partei da» Programm genau vorgeschrieben. Wir haben eine Schlacht gewonnen

zu gewinnen. Dazu müssen nun aber die Fa- schisten getreu'folgen und weder der Partei noch ver Regierung Ungelegenheiten bereiten. Die Faschisten dürfen sich nicht mit den Wahlen und Wahlkreisen abgehen, bevor die Partei dazu nicht den Austrog erteilt. Ich kann erklären, dah die Wahlen noch sehr serne lind, und dah sie nicht vor Herbst ZiSZS stattfinden werden. Mussolini ertrankt. Ro»n. !?. Februar. Mg. Br.) MintsterprSsi- den» Mussolini leidet bereit« seit mehreren Ta ge.« an Influenza, weshalb

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/09_05_1923/MEZ_1923_05_09_2_object_677300.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1923
Umfang: 6
. Als Er satzmänner: Kassian Bnldauf, Postmeister i. R. in Ct. Valentin a. d. H.. Ailtoil Birth, Kaufmann in Schlanders, und Heinrich La- budn. Stchmied in Scklanders. Zur Aufreck)lerhalkung der Disziplin in der faschistischen Partei. Rom, g. Mai. Ministerpräsident Musso- tini llek sich gestern vormittags von den verschiedenen Führern des Faschismus av.s- fiihrtich über die Lage der Vartei im qzn-. ^en Reiche berichten. Der Ministervräsi- dent erklärte, das, die DisUvUn um jeden Preis überall sofort hergestellt

zur Bildung einer neuen Partei des allrussischen Prole tariates auf. Diese Partei des allrussischen Proletariates soll die fortgeschrittenen par teilosen Arbeiter nn Kampf gegen die „kom munistischen Fetische' zusammeilschlietzen, im besonderen auch die parteilose Intelligenz und die qualisizierten Arbeiter umfassen und das Monopol der Kommunisten auf den verantwortlichen Stellen durchbrechen. Eine Reinigung der konnmmistischen Parte: wird als demagogisches nich zweckloses Mittel verworsen

, daß 'die Indu strie auf Kosten des Staates lebe lind dieser durch die Bauern erhalten werde. Kamenew gab die bedrohlichen Anzeichen im Verhält nis zwischen Bauen: und Arbeitern zu, da der Staat infolge der Finanzlage nur wenig für die Bauern tun könne. Um aber der Bauernschaft zu helfen, sei die Ausfuhr von Getreide begonnen und die Wiedererobe rung der ausländischen Märkte in Angriff genommen worden. Der kommende Partei kongreß müsse den Verwaltungsapparat re organisieren, da, wie Kamenew behauptete, fast

95 Prozent der Beamten nicht Kommu nisten und kaum Sympathisierende seien. Die Industrie müsse endgültig konzentriert und ihre Arbeit verbilligt werden. Das Verhältnis zwischen der Partei und den Wirtschaftsorganen sei bedrohlich, die füh renden Wirtschaftler suchten sich von der Parteileitung freizumachen. Auffallend ernst sprach Kmncnew von der nationalen Frage. Man dürfe nicht vergessen, daß KV Millionen, über die Hülste der Bevölke rung, Nichtrussen und zugleich Hauern seien und der in ilmen erwachte

21