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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 13.10.1888
Umfang: 10
iaiser Franz Joseph mit seinem Gefolge die Kirche zerließ und Alles die Köpfe ehrerbietig entblößt hatte, tand hart am Kirchenportale ein junger Mensch, an geblich ein Student aus Graz, der nicht nur seinen lalabrcser auf dem Kopfe behielt,' sondern auch in mer unqualificirbaren frechen Weife unsern Kaiser ind dessen Begleitung fixirte. Die Gendarmerie ver- Mtcte den Studenten, dessen Benehmen große Ent- üstuug hervorgerufen hatte. Der sofort telegraphisch mständigte Bezirkshauptmann von Brück

. Bei seinem ersten verhöre gab er an, daß er Kaiser Franz Joseph wohl cnne, aber den Kaiser Wilhelm sehen wollte. Der «haftete Student war -ordentlich legitimirt; es wurde in Geldbetrag von fünf Gulden bei demfelhen Vor munden. In Leoben werden Erhebungen über das vorleben des Jnhastirten gepflogen; derselbe dürfte, venn sich seine Angaben bewahrheiten, auf freien.Fuß >cW werden. Der Mudent scheint'harmlos, aber ncht ganz bei Sinnen^ zu sein. lGeh. Rath Geffcken.^ Aus Hamburg wird . ^ 'Frkftr- Ztg.' gemeldet

Mackenzie mit: Zu meinem Entsetzen stieß'Bergmann den Finger tief in die Wunde; auch der Kaiser sprach über Berg mann's Rohheit und schrieb mir darüber Worte, die zu publiziren mir nicht gestattet wurde. Schrötter's Urtheil anerkennt er als ziemlich unparteiisch, findet aber in demselben eine Frontveränderung bezüglich der Totalausscheidung des Kehl kopfes.' - Berlin, 12. October. Mriv.-Tel. der „Mer. Ztg.-') Der bekannte Führer der Nationalliberalen Miquel, erhielt den rothen Adlerorden zweiter Classe

. — Der Herausgeber der „Deutschen Rund schau', Julius Rodeuberg, hat gestern das Manuskript des Tagebnches dem Untersuchungs richter übergeben. Rom, 12. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Kaiser Wilhelm ist gestern 4 Uhr 50. Min. hier eingetroffen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz und Prinz Thomas mit Crispi eingefunden. Der Kaiser und der König umarmten und küßten sich viermal, auf dem ganzen Wege war Militär-Spalier gebildet, alle Kaufläden waren geschlossen, ununterbrochen ertönten tausend

fache, stürmische jubelnde Zurufe, die Damen warfen Blumen von den Fenstern und Balkons. Im Qui- rinal empfing die Königin mit den Prinzessinnen den Kaiser, während die Volksmenge unaufhörlich Ovationen brachte. ' Rom, 12. October. sTelegr. des Corr.-Bnr.) Abends wurde Albani, der Direktor eines repu blikanisch-socialistischen Blattes, und ein kleiner Junge verhaftet, welche auf den Weg des Kaiser- zuges kleine Papiere mit irredentistischen Worten in italienischer und französischer Sprache warfen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1890
Umfang: 8
wird von fortschrittlichen Blättern mit Befriedigung ausgenommen. Kaiser Joseph's Tod. Meran, 21. Februar. Als Kaiser Joseph 1785 aus der Lombardei zurück kehrte, erschien er seiner Umgebung blaß, abgemagert, ohne Stimme. Aerztliche Rathschläge ließen sich ver nehmen, er habe sich überarbeitet, Schonung seiner Kräfte fei dringend. Der Kaiser aber hörte nicht. Er bereiste Croatien, Slavonien, Siebenbürgen, die Buko wina, Galizien und Ungarn, unausgesetzt thätig von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Die Reise von Cherson

gende Stacht; Joseph verlangte seinen Beichtvater und ließ sich mit den Sterbesakramenten versehen. Der Kaiser erholte sich jedoch, und die Wiener hatten die Freude, ihn bald wieder im Belvedere-Garten spazieren gehen zu sehen. Im Mai übersiedelte er nach Laxen- bnrg, und im Juli konnte man eine sichtliche Besserung constatiren; doch konnte er nicht mehr reiten noch fahren und litt beim Treppensteigen große Athmnngs- beschwerdeu. Regen und Nässe vertrieben ihn aus Laxeuburg, und er übersiedelte

, glückseligen Blickes. Da schenkte Kurt feierlich die Gläser voll und leise sprach er zu Claudia: „Es lebe unser erster Enkel!' die Ereignisse der französischen Revolution wie die Bewegung in Belgien verfolgt er mit gespanntem In teresse, nichts schien einen raschen Verfall seiner Kräfte anzuzeigen. Laudon hatte den Oberbefehl und siegte mit der von Joseph so herrlich ausgerüsteten kaiser lichen Armee über die Türken. Die Einnahme Bel grads war der letzte Lichtstrahl im Leben des Kaisers. Während das Volk

freudig erregt, Musikbanden voran, die glänzend beleuchtete Hauptstadt durchzog, war der kranke Kaiser einsam in seiner Stube und legte sich bereits um 8 Uhr Abends erschöpft zu Bette. In zwischen stiegen die Woge» der Bewegung in Ungarn und Belgien; Rußland erwies sich als ein kalter, un zuverlässiger Freund; über dem König und der Königin von Frankreich schlugen die Wogen der Revolution zu sammen; ohne Patriotismus eiferten elerieale und feu dale Elemente iu Oesterreich selbst gegen den Kaiser

und seine Regierung, indeß Preußens Kanzler Herz berg die Niederlande aufreizte, dem Sultau Hilfe ver sprach und eine militäiische Demoilstratiou an der österreichischeil Grenze machte. Die Nachrichten trieben den kranken Kaiser stoßweise in den Tod. Lange hatte er sich gegen die vom blinde» Preußenhasse dictirte Politik seines Kanzlers Kannitz gesträubt. Zu Weih nachten konnte er nur langsamen Schrittes in das Oratorium gehen, um seine Andacht zu verrichte». Der Kranke saß tagsüber iu seinem Lehnsessel

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
«amstag, 25. November ZÄvat' Nr. ^71. Zeite -> vorbildlicher Pflichttreue hinterlassen bat, wird uns den ersehnten siegreichen Frieoen bringen. Mit Vertrauen und Zuversicht blicken wir zu ihm auf. Er ist berufen, dereinst die Friedenspalme aus das Grab des toten, edlen Kaisers zu legen. Sie soll das schönste, und sinnigste Weihegeschen? sein für den Friedens- laiser Franz Josef.' Huldigung des Landes Tirol au Kaiser Karl. dem er . auch ^in einzig dKh^ndA Beispiel Ter Landesausschuß von Tirol

hat vor gestern nachstehendes Telegramm an die Hos- und Aabinettslanzlei gerichtet: Allerhöchste Hof- und Kabinettskanzlei, Wien. Während die Völker der österreichisch unga rischen Monarchie in gemeinsamer Liebe um den nach fast siebzigjähriger Regierung, doch gleichwohl unerwartet schnell ihnen entrissenen Landesoater Kaiser Franz Joses trauern und damit auch ihre unerschütterliche Hingabe an das Allerhöchste Kaiserhaus bekunden, hat der Erlauchte Nachsolger des verewigten Monar chen, Seine Kaiserliche

und Königliche Apostol. Majestät Kaiser Karl, 'den Thron seiner Väter bestiegen, um die Zügel der Regierung, die der Hand deS vom Schauplatz der Weltgeschichte abtretenden Herrschergreises entglitten waren, in s eine jugendlich starte Hand zu nehmen und damit das Lebenswerk seines glorreichen Vor gängers fortzusetzen und zu vollenden. Baut Seine Majestät Kaiser Karl in der Proklama tion an seine Völker mit unerschütterlichem Vertrauen darauf, daß diese, getragen von dem Gedanken der Zusammengehörigkeit

, der opfer freudigen HinLabe, kindlicher Anhänglichkeit und aufrichtigen Vertrauens im Namen des Landes und seiner kaisertreuen Bewobner dem Allerhöchsten Herrn zu Füßen zu legen. In diesen Zeiten schwerer Not haben die Tiroler ihre Liebe zu Kaiser und Reich mit tief ins Blut ihrer Söhne getauchtem eisernem Griffel auf allen Schlachtfeldern des weiten Kriegsschauplatzes und besonders auf den zum Himmel aufragenden Machen Prenzge^irben ihres Landes zum ewigen Gedächtnis einge zeichnet. Tiefe Liebe

zum Vaterland, die,e Hingabe an Kaiser und Reich, diesen durch nichts bezwingbaren Opfermut wird das Ti roler Volk auch Kaiser Karl entgegenbringen, und der Landesausschuß kann den unbeug samen Entschluß der Tiroler verbürgen, mit ihrem Kaiser den Kampf durchzukämpfen, his ein ehrenvoller Friede errungen und die un zertrennliche Verbindung des ganzen Landes. Tirol mit der Monarchie sür alle Zukunft ge sichert ist. Die Tiroler vereinigen sich mit ihrem Kaiser in dM Gebeten um Gottes gnädigen Betstand

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 01.10.1893
Umfang: 12
daS Etschthal vertreten. Aus aller M,lt. ' Meran. 30. Sept. sEin Telegramm Kaiser Wilhelm? an Kaiser Franz Josef.j Nach einem Telegramm der ,N. Fr. Pr.' aus Teschen meldet die Silesia, Kaiser Wilhelm habe aus der Durchreise nach Berlin an Kaiser Franz Joses folgendes Telegramm aus Oderberg abgesendet: »Mit dem Gefühle des wärmsten Dankes für die große Güte und Liebenswürdigkeit, die Du wieder für Mich gehabt hast, und unter dem frischen Eindrucke der Bewunderung für die vorzüglichen Leistungen Deiner Armee

der anschließen den Straßenkorrektion in Kollwann bei Icm IU1.4—lvt.9 der italienischen Straße, jedoch mit Ausschluß der Eisenkonstruktio», zu den veranschlagten Kosten von 3I.KS5 sl zur Vergebung. K. k Baubezirk Bozen. — Iandpacht-Versteigerung. Am 15 Oktober 3 Uhr findet im Gasthaus« in Unterverkuß die Versteig-rung des Pachtes der dieser Gemeinde zugewiesenen Jagd auf 5 Jahr« statt. Der AusrusSpreis beträgt 18 fl. Neueste Nachrichten und Telegramme. Der Kaiser in Innsbruck. Innsbruck, 30. Sept. 10 Uhr

. Vorm. Die Ereignisse des gestrigen Nachmittags und des Abends verliefen programmgemäß. Der Ausflug nach Peters berg war vom schönsten Wetter begünstigt. Die Festvorstellung im T h eater war eine in jeder Hinsicht glänzende. — Abends 10 Uhr kam der Unterrichtsminister Frhr. v. Gautsch hier an. Innsbruck, 30. Sept. 12 Uhr 55 Min. Nachmittags. Heute früh besuchte der Kaiser zuerst das Waisenhaus, über dessen Ein richtungen er sich sehr anerkennend aussprach. Vor dem Verlassen des Gebäudes trug

sich Se. Majestät in das Gedenkbuch der Anstalt ein. Sodann be suchte der Kaiser mit den drei hier anwesenden Erzherzogen und dem Minister Gautsch die Landesausstellung, wo er über zw e i Stunden verweilte. Der Kaiser machte zunächst einen Rundgang durch die Halle, dann besuchte er die Torggel, den technologischen und landwirthschaftlichen Pavillon, das Unterin nthaler Haus und das Haus des Touristenclubs. Viele Aussteller beehrte der Kaiser mit Ansprachen, seiner Anerkennung wieder holt Ausdruck gebeud

. Bei der Abtheilung für Fremdenverkehr sagte der Kaiser. „D a s ist eine wichtige Abtheilung!' Von dem großartigen Besuche, dessen sich Heuer das Suldenhotel zu erfreuen hatte, war der Monarch genau unterrichtet. Die Pläne, welche das Wachsthum der Stadt Meran zur An schauung bringen, interessirte Se. Majestät in hohem Grade. Bei der Ausstellung des Erzherzogs Albrecht nahm der Kaiser ein Glas Wein. Hierauf stattete der Kaiser der Viehaus - stellung einen Besuch ab, indem er die ganze Abtheilung durchschritt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 01.04.1898
Umfang: 16
. — Bestgewinner beim Kaiser-JubilLums-Schießen: Ehren» Serienbefle: Theodor Steinkeller, Josef Pattis, Joses Ungericht, Albert Ticholl, Anton Steinkeller, Johann Ober- hoser, v. Goldegg. Joses v. Dellemonn. Michael Senn sen., Franz Hvllrigl, Rudolf Diem, Michael Senn jun., J.-Sch., Johann Smulawetz. Ebren-Ti'sschußscheibe : Joses v. Delle mann, Franz Stouder. Joses Mattmann, Josef Pattis. Joses R°ss>. Tbeodor Steinkeller, Franz Höllrigl, Anton Götsch. Karl Schär, Johann Oberhoser, J-Sch., Albert Ticholl

Schleckerbeste: Joses Pattis, Theodor Steinkiller, Jgnaz Giilsch, Alberi Tscholl, Karl Nagele, V. Goldegg, Johann Obtthöser, Mathias Ladurner. Franz HSllrigl, AlphonS Schindler v. Kunewald, Joses Motlmann, Ernst BoZcarolli, J.-Sch., Johann Smukawetz, Georg Zitt. Gedenkbeste: v. Goldega, Franz Höllrigl, Jgnaz Glitsch, Johann Mair hofcr, Oskar Losch, Johann Baur. Auf der Ebrenscheibe wurden 24 Zentrum und aus der Gedenkscheibe 2S Nummern geschossen. ^Kaiserliches Protektorat.) Der Kaiser hat das Protektorat

gehaltenen Tableavx mit den Photo grcph'.en sämmtlicher öl Beamte» und der ihm unlitstehenden Abtheilung, sowie eines Ehren geschenkes. sKoiserliche Auszeichnung und Er- Nennung.) Der Kaiser verlieh dem Statthaltereirath Dr. Johann Mojoni in Innsbruck toxsrei den eiseinen Kronenorden dritter Klosse und dem Bezirks- jouptmann MathäuS Daum in Jmst daS Ritterkreuz des Frarz Joseph Ordens. Se. Majestät der Kaise> einannte den LandeSgerichtsrath In Jnnibruck Friedrich Bergmeister zum Rathe beim dortigen Ober

in Schwaz war der Hausknecht mit dem Einheizen deS mit Kohlen angefüllten O!enS in der Gaststube beschäftigt und manipulierte längere Zeit mit Petroleum oder einem onderen Brennstoff herum. Plötzlich erfolgte eine starke Detonation, und der Ofen log in Trümmern. Der HauSknecht kam mit dem Schrecken davon. in Aus aller Welt. Meran, 21. März. Hof- unk Personal-Nachrichten.) Der Kaiser wird sich am Ostersonntag nach Budapest begeben, kehrt jedoch schon om solgenden Donnerstag srüh wieder nach Wien zurück

. Die Reise noch Dresden zum siebzigsten GlburtSseste deS Königs Albert von Sachsen wird der Kaiser, in dessen Begleitung fich Erzherzog Otto befinden wild, voraussichtlich am 21. April abends antreten. — Die Kaiserin wird fich gegen Mitte April zum vierwöchentlichen Kur gebrauche noch K ssingen und dann zur Nachkur nach Biückenau begeben, um ansang« Juni wieder in Wien einzutreffen. — Von den bisherigen Kommandanten der in den kretensischen Gewässein weilenden Eskadre wird Kontreadmiral v. Hinke

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 31.05.1895
Umfang: 14
. ^Ernennungen im politischen Dienstes Der k. k. Statthalter hat den k. k. Statthalterei-Kanz- listen Bigil Puel zum k. k. Bezirkssecretär und den Oberjäger deS k. u. k. Tiroler Jägerregiments Kaiser, Eduard Helfer, zum k. k. Statthalterei - Kanzlisten ernannt. sNene Vereine.) In TulfeS (Bezirk Innsbruck) hat sich eine freiw. Feuerwehr, in Silz (Bezirk Jmst) «ine .Tiroler VIehzuchtgenosseuschast' und in Landeck ein Landecker Eisenbahn-Club gebildet, deren Statuten von der k. k. Statthalterei bescheinigt

. Es liegt ein hoher Reiz darin, die ersten Lichtstrahlen in diese Naturgeheimnisse fallen zu sehen und da den Boden zu finden, den daS tiesste Senkblei bisher nicht erreichen konnte. Aber der Tag ist noch weit entfernt, an dem wir siegesgewiß endlich ein Heurecka ausrufen können; und doch, er wird kommen, denn eine neue Entdeckung liefert uus die Hilfsmittel zu weiteren Enthüllungen. Rudolph Schlick. Aus aller Welt. Meran, 3V. Mai. sR eisen des Kaisers.) Der Kaiser wird die Reise zur Schlußsteinlegung

und Eröffnung der Uni versität in Graz und zur Eröffnung deS dortigen Landesmuseums am Montag den 3. Juni, abends 2/«8 Uhr, mittelst Hof-Separatzuges der Südbahn von der Station Hetzeadorf au» anlreten. Donnerstag den 6. Juni um 5 Uhr früh trifft der Kaiser wieder in Wien ein. — Die .Bud. Corr.' meldet: Der Kaiser wird Heuer den Schlußmanövern der österreichisch ungarischen Armee weniger Zelt als sonst widmen können; der Monarch wird nämlich die ersten sieben Tage deS Monats September in Deutschland

(Stettin) verbringen, um den großen deutschen Manövern anzu wohnen, wobei zwei Corps gegen zwei Corps, nahezu in dem Umfange wie seinerzeit die Manöver bei Güns kämpfen. Zum Schlüsse Wird der Kaiser wahrscheinlich auch einer Flottenschau in Swinemünde beiwohnen. Von dort aus dürste sich der Kaiser — dies ist jedoch noch nicht endgiltig festgestellt — zu den Manövern nach Galizien, sodann zu den großen Manövern nach Banssy Hunyad begeben, wo fünf Tage Aufenthalt genommen wird. Hier finden

die Schlugmanöver des unter dem Commando des Feldzeugmeisters Freiherrn v. Waldstätten stehenden Temesvarer siebenten und deS unter dem Commando des Feldmarschall-LieutenantS Galgoczy stehenden Hermannstädter zwölften Corps statt. Von dort auS begibt sich der Kaiser nach Alcsulh. um den großen Cavallerie-Manövern beizuwohnen, d nächst Stuhlweißenburg stattfinden werden, wo zwei Cavallerie-Divisionen gegen einander manöverieren werden. sSektionSchef Falke s.) Der Sektionschef m Ministerium deS Aeußern Baron

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1889
Umfang: 8
Nr. 254 Der Kaiser kam kurz vor 9 Uhr angefahren; in einem zweiten Wagen folgten der Hof- und Bnrgpfarrer Prälat Dr. Laurenz Mayer und der Hoskaplau Dr. Coloman Belopotoczky. An der Kirchenthüre reichte der- provisorisch angestellte Spiritual Baron Grimmen- stein, dem Kaiser das Aspergil und geleitete ihn die Freitreppe hinan in die Kirche, in welche sich auch die übrigen Persönlichkeiten begaben, worauf die Kir chenthüre geschlossen wurde, da Niemandem der Ein tritt in dieselbe gestattet wurde

. Die in gothischem Style ausgeführte, eiuen überaus stimmungsvollen Eindruck verursachende Kirche war schwarz drapirt; in der Mitte vor dem Hochaltare befand sich ein schwarz überzogener Betschemel, auf welchem der Kaiser der voitt Prälaten Mayer celebrirten heiligen Messe knieend bciwohute. Nach der Messe besah der Kaiser das Gotteshaus, erkundigte sich in der eingehendsten Weise nach alle» Verhältnissen, sprach Mit den Anweseuden, und zeichnete besonders auch den k. k. Hofbaumeister Schmalzhofer

durch wiederholte Ansprachen aus. Nach dem die Besichtigung der Capelle beendet war, begab sich der Kaiser noch in das Kloster und in die Clausur, sprach mit der Frau Oberin und den einzelnen Schwestern und ging dann noch einmal in die Kirche. Hierauf begab er sich zu Fuß in die sogenannte Coburg-Villa, die ebenfalls in allen ihren Räume» besichtigt wurde und von da in das in nächster Nähe befindliche Asylhaus für Förster, wo der Kaiser sich auch Alles genau zeigen ließ. Zum Schlüsse wendete sich der Kaiser

von dort, als eine Ente eines Wiener Blattes herausgestellt. — Dr. Otto Kiene, Abtheilungsführer-Stellvertreter der Feuerwehr Bozen, hat von der freiw. Freuerwehr Friedberg in Steiermark, als deren einstiger Exercier- meister bei Gelegenheit ihres 10jährigen Stiftungsfestes ein prachtvoll gearbeitetes Ehrenbeil mit gleichzeitigem Anerkennungsschreiben übersendet erhalten. — Die wohlbekannte Zigeuner-Capelle in Bozen hat sich aus finanziellen Gründen aufgelöst. sDas November-Avancement. Z Der Kaiser

Dr. Josef Appenaner des Landwehr-Drago- ner-Reg. Nr. 2 beim Landessch.-Bat. Sir. V; zum Ober- lientenant-Rechnungssührer den Lieutenant-Rechnungsführer Dr. Richard Bausenwein des Landwehr-Bat. Nr. 52 beim Landessch.-Bat. Nr. V: zum Landwehr-Intendanten den Landwehr-Unterintendanten Matthäus Bürke des Landes- verthe dignngscommandos in Innsbruck. Der Kaiser hat ferner in der t. t. Gendarmerie ernannt: zum Major den Rittmeister Albin Kislinger des Landes-Gendarmerie-Com- mandos Nr. 3 mit der Bestimmung

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 27.03.1888
Umfang: 14
und Oesterreichischer! Alpen-Verein, Section Meran.)' Dienstag de.i 27. d. Monats-Versammlung im' im Hotel Forsterbräu. Vortrag des Herrn Dr. Max Vogel „Finland und Fiulands größter Dichter.' (Fortsetzung des Vortrages der letzten Monatsversammlung.) Meraner Geltung. Kleine Chronik. (Hof-undPersonalaachrichten.) Der Kaiser empfing am 24. d. den preußischen Ge- mrallieuLenaut Grasen L ehndo rff in einer viertel stündigen Privataudienz und nahm die Notificiruag der Thronbesteigung und den Dank des Kaisers Frie drich

für die Theilnahme des Kronprinzen an der Trauerseier in Berlin entgegen. — Prinzessin Cle- mentine von Coburg ist in Wien eingetroffen. — Kömgin Victoria von Engtand ist am 2t. ds. in Florenz angekommen. (Kaiserliche Spende.) Der Kaiser hat für die durch Lawinen geschädigten Znsassen von Pmzolo eine Unterstützung von, 200 fl. aus feinen Privatmitteln bewilligt. (Amtliches.) Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser hat den außerordentlichen Prefessor Dr. Dänischer von Kollesberg zum ordentlichen Professor

erledigte Rechnungs-Practicantenstelle dem Finanz Rech- nungsprakticanten Ludwig Wieser verliehen. (Aus dem Militär-Verordnungs blatt.) Der Kaiser hat aus Allerhöchster Gnade verliehen: a. bei den Landwehr - Fußtruppen: die früher bekleidete Oberlieutenants Charge dem landschaftlichen Ingenieur Kaspar Kneußl; d bei den berittenen Landwehr-Tru^ per,; die früher bekleidete Oberlreutenants-Charge dem k, k. Forst- Znspectionscommissär Karl Apfelbeck; o. im landwehr - ärztlichen Osficierscorps: die früher

bekleidete Regimentsarzten-Charge zweiter Classe dem Gemeinde - Arzte Dr. Alois Liebl; die Assistenzärzten - Charge dem Gemeinde - Arzte Jacob Maurer; weiter ernannt zum Ober- lieutenant-Auditor in der Reserve den Reserve- Lieutenant Dr. der Rechte Rudolph Ehmer des Festungs-Artillerie-Bataillons Nr. 9. (Kaiser Friedrich.) Am 15 März, einen Tag vor dem Leichenbegängnisse des Kaisers Wilhelm, sendete Kaiser Friedrich an den Fetdmarsch^ll Grafen Moltke ein Octav- blatt, welches die folgenden, eigenhändig

in kräftigen Zügen mit Bleistift geschriebenen Worte enthielt: „Ich bitte Sie herzlich, Ihre morgige Theilnahme an der schmerzlichen Feier auf Ihre Anwesenheit im Dom zu beschränken. Sollte Ihnen dies nicht genügen, so befehle ich es Ihnen, was Sie einem alten treuen Freunde hoffentlich nicht übel nehmen werden. Friedrich.' — Ueber die Audienz, die der päpstliche Nuntius Galimberti bei dem Kaiser hatte, berichtet die „Germania': Der Papst rühmt in dem über- gebenen Schreiben die Proclamation

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Seite 5 von 6
Datum: 01.12.1915
Umfang: 6
Mittwochs 1. Dezember 1915' ' Gnadtz der Vorsehung für Recht und Gesit- tWg^streikeM GlüÄ-und Heili dem Deutschen Mise^. ünd' feinem erlauchten Häusel^ — AuS/B^rlin wird aMM gemeldet? Der-Kaiser betzab^fich.' heute»(29. Nov.) zu - einem kurzen Besuch beiSr. M! dem Kaiser und König KrairK Josef^n«ch/ Schönbrunm Es ist die eW Begegnung der beiden Verbündeten Herr scher- seitdem- Ausbruch des Krieges. Das WiederseKen^fZMl iw eine! Zeit/ wo deutsche undÄösterrerchisch-ungarische Truppen erneut

SDulter'-än-Schulter und ,rm Verein mit den Truppen des verbündeten Bulgarien große Erfolge davongetragen haben. W hat Seiner Majestät am Herzen gelegen, Kaiser Franz JZ>sef'-näch so langer Und bewegter Zeit in treuer. Freundschaft wieder die Hand zu dVücketz? — ÄÄs^'Men wird vom .29. Movbr/ MMieben: Käiser Wilheknr enrpfing Um lM^näMnittägs den -Minister des Aeußern FMn. ptBurian uni^die Ministerpräsidenten Heck! StLrgly irnd Graf>Tifza'in besonderen Äüdsenzen^ Auch der gemeinsame Finanzmi- nistev

^I von Korbhr und Bürgermeister Dr. Weiskirchner wurden vom Kaiser in Audienz empfangen; Dann nahm Kaiser Wilhelm den Tee in ider deutschen Botschaft ein, wohin er sich initodemuThronfolger? Erzherzog Karl FraitKiJosef inkogni o begeben hztte. Kai ser WNHelm überreichte dem Botschafter v.^Tschirschiy,' der ihm entgegengefahren war. Persönlich das Eiserne KreUz.. Außerdem der- lieH er das EiserneKreuz dem stellvertretenden MMärsttachse Prinzen zu Erbach-Sch>inberg und?c.ddm Korvettenkapitän Goetting. Kaiser

Wilhelm.reiste nach: herzlicher Verabschiedung vont Kaiser Franz Joses im Schönb runner Schtößz >abxnds> vvm.Penzinger -- Bahnhof ab. Der. Kaiser war vom Thronfolger zum Bahn hof begleitet worden, wo sie sich herzlich ver abschiedeten. (Z-um Tode des Kardinals Dr^ Bauer.) Die Aufbahrung der Leiche des Kchchinai-Hürsterzbischofs Dr. Bauer im furK, er^bischöslichen Palais in Olmütz hat stattge funden. . Kardina>FürsterKischos Dr. Freiherr SkrHenskh ist am Sonntag von Prag in ObnüA eingetroffen

und wird die feierliche Einsegnung vornehmen. . ^ (Au s Ae^ch n u n g en.de u t sch e r He e r-, fÄ h r e.r.^Der Deutsche Kaiser Hirt folgende Auszeichnungen. verliehen: Generalfeldmar? schav^.v. Mackensen ist. Ann Chef des 3. westpreuß. Jnf^-Regts^Nr. .129, ernannt wor^ den; Gener<u der Artillerie v. Gältwitz. MM aMMüite des5..badischen Feldactil- lerivMegiments Nr. 76 gestellt, dessen Kom-, mmch'änt.er.gewesen ist. Das Ächenlaub zum Orderh .Pqur. le mörite wurde verlsehen an Generät.v.. K.o s ch, ?omm. lSeneräl

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Seite 3 von 4
Datum: 05.12.1918
Umfang: 4
in Bozen im Gasthof „Weiße Rose', Bindergasse, in St. Ulrich i»n Hotel Post. Tie Abfahrt erfolgt von Bozen Tienstags und Freitags Ig Uhr vormittags, von'St. Ulrich Montag und Tvn- nerstags 12 Uhr mittags. MU MW M IMMWW. Sensationeile Enthüllungen. D«r Berner Berichterstatter des »Wiener Journal' vernahm von einer dem Minister des Aeußern sehr nahe^ stehenden Persönlichkeit, daß Czernin, bevor er ISt7 das Amt des „Aeußern' übernahm, nach Bertin gefahren sei und dem Kaiser Wilhelm im Austrage des Kaiser

» Karl erklärt habe, Oesterreich werde wirtschaftlich un» militärisch erschöpft und könne den Krieg bestenfalls bloß über Winter aushalten. Kaiser Wilhelm wurde des hol!» gebeten, Frieden zu schließen, wenn es auch schwer« Opfer kosten würde. Oesterreich sei zu der größten Nachgiebigkeit bereit. Der deutsche Kaiser bat Czernin, ohne seiner eigenen Ansicht Ausdruck zu geben, Ins große Haupt quartier zu gehen. Daselbst besprach sich Czernin mit i Hindenburg und Ludendorss: der erstere verhielt

würden sich bessern. Czernin war über diese Aus kunft sehr erstaunt und erstattete hierüber Kaiser Karl Bericht. Kaiser Karl lehnte fremde Einmischung in Ver waltungssachen ad. Bald hierauf kehrte Graf Czerni» ins G»oße Hauptquartier zurück und warf den Gedanken eines Sonderfriedens hin. Ludendorff antwortete. ' „Sag.n Sie dem Kaiser Karl, daß iich Oesterreich-Ungar» a^ dem T-'-ze, da es einen Sondersriedcn schließen mürd?. auf eine Kriegserklärung von Seite Deutschland» gesagt machen müßte

: denn einen solchen Treubruch könnte man bloß durch den Kampf beantworten. Czernin berichtete über das Gespräch dem Kaiser Karl und schloß: „Unser Geschick ist aus Leben und Tod mit dem Deutschlands kettet, wir mliisen an seiner Seite bleiben!' ! Die Tatsache, daß Graf Czernin sowohl, als Kaiser Karl selbst bereits Im Jahre ISZ7 Im Deutschen Hau;',, quartier die Erklärung abgegeben haben, daß Oesterreichs Kraft zu Ende gehe und dieser Umstand möglicherweise einen Sonderfrieden notwendig machen werde, war un» bereits

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Seite 2 von 16
Datum: 23.02.1896
Umfang: 16
wichtiger Aenderungen, insbesondere die Herabsetzung deS Zensus bei den jetzigen Wählerklassen vornehmen werde. Baron Dipauli sagte, daß seine Partei gleichfalls für die Zuweisung an den Ausschuß stimme, jedoch auf Annahme seines bekannten An trages bestehe. Der Kaiser betraute mittelst Handschreibens den Oberststallmeister Rudolf Prinzen zu Li echten- stein mit der interimistischen Versehung der Stelle des ersten Obersthofmeisters. Gestern fanden in Wien 15 Sozialisten« Versammlungen statt

, welche sich mit dem Wahlreformentwurf beschäftigten. Der Senioren-Konvent des deutsch en Reichs- tagS hat zu der Jubiläums-Feier am 21. März seine Zustimmung ertheilt und zwar ist, wie die „Post' hört, unter den Parteien vereinbart worden, daß das Hoch auf den Kaiser der Prä sident v. Buol, das Hoch auf das Deutsche Reich Vizepräsident Schmidt und das Hoch auf den Fürsten Bismarck der Abgeordnete v. Levetzow ansbringt. — Gegen Dr. Peters herrscht in Reichstagskreisen eine sehr feindliche Stimmung; im Plenum sollen scharfe Angriffe

gegen ihn bevorstehen. Der Knecht dreht sich halbseitig um, fixirt den Sprecher und sagt gelassen: „Wenn'S Dir so pressirt, na' lauf z' Fnaß! Lei limmst g'schwlnder außi und dersparst 's Trink geld!' „Uff!' lacht jetzt König Albert, und auch Kaiser Franz Josef beißt sich auf die Lippe. Aber Prinz Leopold läßt sich nicht so schnell abspeisen. „Nu, nu, friß mi nur net glei! Wirst «S wohl dtrwarten kinna mit'm Trinkgeld! Woaßt, z'letzt kimmt'S beschtl WaS moanst denn astn, wer mir drei san?' „OeS drei? O mei

auS um 3 Uhr nachmittags in der Familiengruft beigesetzt zn werden. „Hiih, Bräundl, hüh! Geht's nur Buam! WaS der da hinten lüagt, geht enk nix an, hiihl' „Lügen ist gut I' kichert König Albert, und gratulirt dem Prinzen zu dem famosen Abblitzn. Nun interessirt die Geschichte aber auch den Kaiser, der König Albert auffordert, sein Glück auch zu Probiren. Bedeutend höflicher, weil sächsich, fragte König Albert, was denn der Knecht von ihm halte. .Nix!' „Au weh!' lachten die übrigen hohen Herren

verlangen «un, daß auch Kaiser Franz Joses sich seinen Theil göttlicher Grobheit hole. Sofort wendet sich der Monarch Oesterreichs an den Köhlerknecht. „Du, schau mi an! Wer bin wohl i?' „Bist Du oa wer?' kommt eS von den buschigen Lippen des RosselenkerS; aber wie er näher zusieht, erfaßt ihn eine ihm selbst unbegreifliche Befangenheit. „I moan',i muaß Di wohl schon wo g'segen hab'n?' „Leicht möglich I I kimm oft in die Gegend da herein I' „So? Bist lei aa a Jager?' „Ja! Mir g'hört die Jagd daherinnen

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
Vellage öer „Meksoel?elw«g'. ver Wler unü Sie Wiederholt hat Se. Majestät als jugend licher Erzherzog und später als Kaiser unser Kronland mit seinem Besuche beehrt — leider meist nur aus kürzeste Frist, stets aber überall vom Jubel seiner getreuen Untertanen umbraust, welche den verehrten Monarchen gerne noch östers und auf längere Zeit in den heimischen Gemarkungen begrüßt hätten. Att Erzherzog in Innsbruck. Am 8. Sept. 1844 kam Erzherzog Franz Josef mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl

wieder in der Landeshauptstadt ein, wo er am 21. Juni mit seinen Brüdern an der Frohn- leichnamsprozession teilnahm, am 25. Juni mit diesen in der Hofkirche vom Fürstbischof Tschiderer aus Trient gefirmt wurde und am 29. Juni den Berg Jsel besuchte. Am 2. August gab er dvn ins Feld gezogenen Jnnsbrucker Studenten auf dem Berg Jsel ein Bestschießen, an dem Se. kais. Hoheit selbst teilnahm. Am 4. August war eine Deputation von 12 Mitgliedern des Rcichstags von Wien in Inns bruck eingetroffen, um den Kaiser Ferdinand

sein ließen.' Am 7. Aug. vormittags fand zur Feier des Abschieds Sr. Majestät des Kaisers und der übrigen Mitglieder des a. h. Hofes eine große Wachparade statt, zu der die Jnnsbrucker Garnison nebst den beiden Ba taillonen der Natr^naigarde ausrückte, denen sich auch die Wiltauer Musikkapelle anschloß. Tie Truppen defilierten vor Kaiser Ferdinand, der in der Obersten-Uniform des vaterländischen Jäger-Regiments erschienen war, und vor den beiden Erzherzogen, indeß Ihre Majestät die Kaiserin und die Frau

Spaliere fingen bei der Ausfahrt aus der Burg an und wurden bis zur Mühlauer Kettenbrücke sortgesetzt. Am Tore stand die Wil tauer Schützenkompagnie, die eben die Burg- wach« Yersah, an diese schlössen sich die sehr zahl reiche Nationalgarve, sodann das leichte Mai länder Bataillon an- es solgten die Kaiserjäger, die k. k. Artillerie, und den Schluß an der Brücke macht? eine Kompagnie Bauern. So verließ der Hof unter lebhaften .Hochrufen die Stadt. 185k zum erste» Male als Kaiser. Und am 5. Oktober

1850 kam Franz Josef das erste Mal als Kaiser nach Innsbruck. Am 8. Oktober fuhr Se. Majestät nach Reutte und nach Vorarlberg, von wo der Monarch am 16. Oktober wieder in Innsbruck eintras, um am 17. Oktober nach Wien zurückzukehren. 18LZ in Innsdruck. 13 Jahre lang sab .Tsrol den Kaiser nicht, erst ,am 29. September 1863 und zwar um 5V» Uhr srüb trai Franz Josef I. wieder in Innsbruck ein. zum Feste der 500jährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Um 10 Uhr nachts verließ der Monarch jedoch

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1924
Umfang: 6
hatte, seinem Reiche «ine Konstitution geben, wodurch er mehr als Peter der Große für Rußland getan hätte; er wurde kurz vor der Veröffentlichung der Verordnung ermordet und auch Stolypin fiel, «he er sein Werk vollendet sehen kmnte. War die Aufhebung >der Leibeigenschaft für den Kaiser Alexander tein wirtschaftlicher Er folg, so war si« «» noch owl «niiger in politi scher Beziehung. VI« Bauem warm nicht AU !fvi «d «n. Me tonn» t«n der für satt« Mägen so herrlichen Idee der ywiAt nicht zchuWn. weil sie Mw Veskrung

mit dtzm Kaiser unzufrieden war. Seine Gemiahlin Alexandra Feodorowna, eine geborene Prinzessin von Hessen, war viel« Jahre hindurch schwer leidend und der Kaiser hatte ihr die Beleidigung zugefügt, seine Ge» liebte, die Priiwessin Dolgorucki, unter einem Dache mit der Kaiserin, im Wimerpalais, woh nen zu Kissen. Die Kaiserin hat jahrelang ihr schweres Leiden und die Untreue ihres Manne» mit Engelsgüte getragen, während dt« Prin zessin Dollgorucki, die de? Kaiser nach dem Tode der Kaiserin

, daß sie nicht belteibt war. Sie «wann aber immer mehr Macht Wer den alternden Kaiser und ihrem Einflüsse ist es wohl zu ver danken, daß der Kaiser sich entschloß, seinem Volk« «ine Konstitution zu gewähren. Die Fürstin hatte einen hochstehenden, ehrgeizigen Plan, denn zugleich mit der Gewährung der Konstitution sollt« der Kaiser die Mrstin zu sei ner rechtmäßig«» Gemahlin erheben, ihr den Rang und DitÄ «tner Kaiserin «Hen. Die Fürstin nahm nicht mit Um«cht an. baß im Ju bel, der im ganzen Reich über dt» Gewährung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1898
Umfang: 12
Seite 2 eine in den herzlichsten Ausdrücken abgefaßte Kon- dolenzdepesche. Vorgestern nahm der Kaiser die durch den un garischen Ministerpräsidenten Baron Banffy über mittelte Beileidskundgebung der ungarischen Regie rung entgegen. Die Beileidskundgebung der ungari schen gesetzgebenden Körperschaften wird selbständig erfolgen. Ferner ließ der Kaiser bereits durch ein Tele gramm an den Schweizer Bundesrath dem Schweizer Volke aus vollstem Herzen für die Antheilnahme an dem herben Schmerze

ein feierliches Rrquiem und für Sonntag (Fest der sieben Schmerzen Mariens) eine Betstunde sür den Kaiser in allen Seelsorgs- und Ordenskirchen angeordnet. Der Gemeinderath Klagenfurt hat eine Trauer- kuudgebung beschlossen. Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Inns bruck beauftragte das Präsidium nach warm empfundener, tief bewegter Ansprache des Bürger meisters W. Greil, folgende Beileidskundgebung durch Statthalter Grafen Merveldt an das aller höchste Hoflager gelangen zu lassen: „Der Gemeinde rath

versammelte Gemeinderath der Stadt Bozen gab seinem tiefsten Abscheu über das an der Person Ihrer Majestät der Kaiserin verübte unmenschliche Verbrechen Aus druck; er sprach aber auch den innigsten Wunsch aus, daß es Sr. Majestät unserem allergnädigsten Kaiser mit Gottes Hilfe gelingen werde, auch diesen schwersten Schlag zuin Troste und zum Heile seiner Völker glücklich zu überwinden. Der Gemeinderath bittet endlich, Se. Majestät der wärmsten Antheil nahme der in unwandelbarer Treue ergebenen

Kondolenzen eingetroffen, von Ministern, Hof- und Staatswürdenträgern, Diplomaten, vom hohen Klerus, vom Hochadel und Militär. Die meisten dieser Kondolenzen müssen, wie schon er wähnt, dem Kaiser vorgelegt werden. „Das thut mir wahrhaft wohl, es ist meinem Herzen Balsam,' bemerkte vorgestern der Kaiser, als ihm solche Schriftstücke unterbreitet wurden. Ueberaus zahlreiche Provinz-Stadtvertretungen, Korporationen und Vereine aus allen Theilen der Monarchie und zahlreiche Gemeindevertretungen ent senden

Deputationen zum Begräbniß. Erzherzog Ferdinand Karl hat sich vorgestern von Innsbruck nach Wien begeben. Auch Kron prinzessin-Witwe Stephanie ist aus Darmstadt in Wien eingetroffen. An der Trauerfeier in Wien werden theilnehmen Kaiser Wilhelm II., die Könige von Sachsen, Rumänien und Serbien, der Prinz- Regent von Bayern mit sämmtlichen bayerischen Prinzen, der Kronprinz von Italien, ein russischer Großfürst und der Erbprinz von Montenegro. Den belgischen Hof wird der Graf von Flandern ver treten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.09.1889
Umfang: 8
ist. Sie war heiter und froh, wenn sie den Kaiser sah, sie konnte ihn nicht mit einem bösen oder besorgten Blick kränken, sie mußte dem Manne, der eine ganze Welt auf den Schul tern trug, dem Manne, dessen Leben oft in Gefahr war, Alles zu Wunsch und zu Liebe thun. Weich und einschmeichelnd wehten die Lüfte, süß duftete der Blumen Pracht, lieblich sang der Vögel Chor, warm leuchtete der Sonne Gold durch die Wipfel der noch im grü nen Schmuck prangenden Bäume. Der Kaiser ritt mit Katha rina Michailowna

durch das dichte Waldesgrün, allein, still und vertraulich, nur in der Ferne folgte ein Diener. Der Mund floß über, weß das Herz voll war. — Sie lauschte mit ganzer Seele, sie war berauscht, sie war ent zückt. Sie, das arme, verwaiste Mädchen, sah den Kaiser, den Beherrscher eines fast unermeßlichen Reiches zu ihren Füßen. Sie war gefangen, sie konnte nicht wider stehen So vergingen Jahre still genossenen Glückes. Sie be dürfte nicht der Welt, nicht der Vergnügungen, nicht anderer Menschen. Die Angst

. Katharina beanspruchte keine Aenderung, aber ihre Freunde regten sie an, den Kaiser zu einer Heirat mit ihr zu veranlassen. Alexander ll., der ihr keinen Wunsch versagen konnte, Meraner Zeit ung. 5. Am gleichen Tage, um 11 Uhr Vormittags, gegen Oscar Meßner, Bäckergeselle aus Innsbruck, wegen Ber- ^ brechens der Nothzucht und Schändung. Den Vorsitz bei den Hauptverhandlungen 1, 2, 4 und i, wird Hofrath Kreisgerichtspräsident Dr. Graf Melchiori, bei der Verhandlung Nr. 3 Landesge richtsrath Kürzel führen

sie mit dem Kaiser in der Krim. Erst Ende 1830 kehrte der Hof nach St. Petersburg zurück; es gab wenig Feste, man trauerte um die Mutter des kaiserlichen Hauses. Seite 3 Straße zwischen Landeck und Pontlatz hoch über den Jnn hinwegführt, ist seit September vorigen Jahres also ein volles Jahr, eine Strecke Weges vom Wasser hinweggerissen, und ein Nothsteg auf hohen Balten führt über den Abgrund. Mit Bangen betrachtete ich, als ich an diefe Stelle kam, das hohe Gerüst; aber ich dachte mir, wenn die Brücke schwere

, die Dir wieder geworden. Folge, Ich beschwör« Dich, meinem Wunsche. Mir ahnt nichts Gutes; es liegt mir irgend ein schweres, bedrückendes Gefühl auf der Seele. Bleibe zu Hause, fahre nicht nach der Reitbahn.' „Das sind thörichte Befürchtungen. Sei ganz ruhig', erwiderte der Kaiser entschlossen. „Ich werde mich beeilen, zurückzukehren und dann noch eine Stunde mit Dir spazieren fahren. Es ist ein so herrlicher, klarsonniger Tag, daß man glauben muß, der Frühling zieht mit schnellen Schritten in unsern kalten Norden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 26.08.1894
Umfang: 14
Nr. 102 Konrad BlaaS in Innsbruck zu k. k. Auskultanten im Sprengel dieses OberlandeSgerichteS ernannt. Die selbe Behörde hat weiter den k. k. Rechnungs-Unteroffizier I. Classe deS k. k. Tir. Jäg.-Reg. Kaiser, Maximilian DegaSperi, zum k. k. Kerkermeister beim k. k. KreiSgericht in Roveredo ernannt. ^SilberneS Verdienst kreuz.1 Der Kaiser hat dem Feuerwerker - RechnnngShilfarbeiter Franz Tschernüth vom Stande des Artillerie-ZeugSdepot in Innsbruck in Anerkennnung der mit eigener Lebens» gefahr

erglänzten nicht nur der Triglav, sondern auch all« umliegenden Gipfel, ferner alle Karawankenhöhen und die Grintouzgruppe der Sannthaler Alpen weit hinunter im Neuschnee. Die Almen Oberkärntens zeigen sich dem Beschauer vom Mittagskogel oder der Roschiza aus gleichfalls im Winterkleide. IM in flüchtiger Offizier der Kaiser- jäger.s Die „Wiener Zeitung' fordert den aus Wien von seinem Truppenköcper flüchtig gewordenen Lieutenant Franz Haag der 40. Feldkompagnie des Tiroler Jägerregiments Kaiser

ist Herr Scherzer sicherlich eine vereinzelte Aus nahme, und was er gethan, kann mir ihn beflecken, nicht den Stand, dem er angehört. sDas Grabdenkmal Wilhelms I. und seiner Gemahlin.) Im Charlottenburger Park, wo sich auch die Grabdenkmäler König Friedrich Wilhelms III. und ver Königin Luise befinden, ist gegenwärtig die Umgebung des Mausoleums abgesperrt, da die Vorbereitungen znr Ausstellung der Sarkophage Kaiser Wilhelms I. und der Kaiserin Augusts noch im Gange sind. Die beide» Kunstwerke

, von Prosessor Erdmann Enke, dem Schöpser des Luisen-DenkmalS im Thiergarten, in edelstem karrarischen Marmor ans- geführt, stelle» sich den Rauch'scheu Mausoleum eben« bürtig zur Seite. Kaiser Wilhelm I. ruht In der Uniform ves 1. Garde-Regiments zu Fuß aus dem mit einer Lorbeerbordüre umgebenen Bahrtuche, das über den Sarkophag gebreitet ist. Ueber des Kaisers Gestalt ist der Hermelin gelegt, aus der Brust ruht das lorbeer umwundene Reichsschwert, über dessen Griff die Hände gefaltet sind. Kaiserin Angusta

verzeichnen. Außer den beiden Sarkophagen hat der Künstler auf Anordnung deS Kaisers noch die machtvolle Gestalt eines Erzengels als Hüter der Gruft geschaffen, der seinen Standort in der Vorhalle des Mausoleums erhält. Warscheinlich wird der Sarkophag Kaiser Wilhelms neben dem seines VaterS Friedrich Wilhelms m. und derjenige der Kaiserin Augusts zur Seite des Sarkophages der Königin Luise bei gesetzt werden. sDer Schneider mit dem Universität?- sieget.) Die Polizei von Bologna hat entdeckt, daß der seit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 16.03.1897
Umfang: 16
Witwe Fat ch. geborene Ladner, 47 Jahr« alt. Bäuerin in S>. Lnion, wegen gerichtlich erhobenen Biödfinne«; Kurator Josei Ladner in St. Anton. Ferdinand und Rainer und Frau Erzherzogin Maria Theresia, sowie dem Grafen von Caserta ewpsangen worden. Der Monarch stattete alSboid dem Piinzen von Wale« und dem Herzog von Eumberland an Bord der .Britannia' einen Besuch ab; die Unterredung dauerte etwa 20 Minuten. Hieraus begrüßte der Kaiser den Gröstsü'sten Michael und rei«ie um 4 Uhr'nach Meotone zurück

. — Wie da« .Salonbl.' zu melden' weiß, wird die Kaiserin nach der Abreis» de« K-ilser«, welche dieser Tage zu « warten ist, aus der A^cht .Miramar' eine Fahrt läng« der Riviera unternehmen und fich dann zu mehrwöchentlichem Aufenthalt nach Territet begeben. — Die Reise de« Kaiser« nach Petersburg zur Abstattung de« Gegenbesuche« beim russischen Kaiser- paare ist sür den 28. April in Aussicht genommen. Der Aufenthalt in Petersburg soll drei, eventuell vier Tage dauern. Der Monarch wird mit großem Gefolge reisen

. Ob der Kaiser bei seiner Rückreise auch dem deutschen Kaiserpaare in Berlin einen Besuch abstatten wi?d, ist bk«her noch nicht bekannt. — Ende April trifft der König von Siam zum B-suche de« Hoieß in Peterlbu^rg ein. lA.uS Theaterkreisen.^ Au« Salzburg schreibt man un«: Direktor P o l l i n i (Hamburg) hat fich hier am 13. d. M/wit Fräulein Bianca B ia nchi verlos. — Der Direktor de« hiefigen Stadttheaier« A. T^öechner wurde zur Inszenierung von Carmen Stz'va« »Kiaig Monblle' nach Bukarest berufen. sRüdols

der Nordostbahn hat sämatliche materieUen Forder ungen der Angestellten angenommen und vollständige Amnestie gewährt, fich auch mit der Abänderung des Dienstoertrag« einverstanden erklärt. Die Zugeständ nisse, betreffend die neuen Dievstvertiäge, find vom 1. Januar 1897 und die Lohnerhöhungen vom 1. Januar 189k datiert. lEin Bild de« Kaiser« für Leo XHI.^ Am 8. d. M. wurde der Großindustrielle Julius Leon Ritier v. Wernburg aü« Wien vom Papste in Privat audienz empfangen, dem er ein in feiner Fabril

zu' Wernstadt in Böhmen hergestellte« Bild des Kaiser« Franz Joseph überreichte. Da« Bild ist in Lebens größe, und zwar 'aus einem au« Seide und Baum wolle erzeugten Stoff, nur in zwei Farben hergestellt. Der Papst ließ da«selbe in seiner Piivätbibliothek aushängen und spendete' Herrn v. Leon seinen Segen. lDer Letzt« eine« berühmten Ge schlechte«^ In Turin hat sich der Notar Herzog Raimondo vi«conti in einem Aufalle von Tob sucht erschosseüj derselbe ist der letzte Sprosse de« berühmten Geschlechte

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Seite 3 von 8
Datum: 20.08.1890
Umfang: 8
in Anwesenheit der Minister und Spitzen der Civil behörden von Fürsterzbischof Gruscha ein Hochamt celebrirt, das mit Absingung der Bolkshymne schloß. In sämmtlichen Kirchen und Gotteshäusern aller Con- sessionen fanden Festgottesdienste statt. Aus allen cisleithanischen Landeshauptstädten, sowie aus Ungarn liegen Nachrichten über festliche Begehung des kaiser lichen Geburtsfestes vor. — Ueber die Begehung des Kaisertages in Innsbruck berichtet das „Tir. Tgbl.': Um S Uhr verkündeten 101 Pöllerschiisse

. Auch das Korpscommando ist am 17. d. nach dem Manövrierfelde abgegangen. lVom Kaiferjäger-Regiment.) Auf Grund der von uns mitgetheilten kaiferl. Entschließung bezüg lich der Vermehrung und Recrutirung des Kaiserjäger- Regiments wurde vom k. u. k. Reichs-Kriegsministe- rium verordnet: 1. Die Feldjäger-Bataillone Nr. 15 und 26 erhalten mit 1. October 1890 die Bezeichnung: „Feldbataillone Nr. 11 (bezw. Ztr. 12) des Tiroler Jäg.-Reg. Kaiser Franz Joseph' und die Compagnieen des ersteren.Bataillons die Nummern

41 bis 44, jene des letzteren Bataillons die Nummern 45 bis 43. Die Ersatz-Compagnie-Cadres dieser Bataillone bleiben bis auf Weiteres in ihren gegenwärtigen Stationen Salz burg und Linz und erhalten mit 1. Oct. die Bezeich nung „Erfatz-Compagnie-Cadre des Feldbat. Nr. 11 (bezw. Nr. 12) des Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph.' 2. Mit 1. Jänner 13S1 wird iu Brixen und Trient je ein Ergänznngsbezirks-Commando errichtet. 3. Der Ersatz-Bataillons-Cadre »es Tiroler Jäger-Regiments Kaiser Franz Joseph wird mit 1. Januar

und ist mit Besten sehr reich ausge stattet. Bei 400 Schritte Distanz sind auf Scheibe „Kaiser' 12 Hauptbeste mit 30 Ducaten, auf Scheibe „Jmst' mindestens 30 Gedenkbeste im Werthe von 2—25 Gulden; bei 200 Schritte Distanz auf Scheibe „Kaiserin' 10 Hauptbeste mit 25 Ducaten zu gewin nen. Außerdem sind 30 Schleckerbeste mit zusammen 273 Gulden und eine große Anzahl Prämien von 1 bis 5 Gulden ausgesetzt. Die Schieß-Bestimmungen sind aus den auf jedem Schießstande vorhandenen Einladnngs-Placaten zu ersehen

.' Narwa, 19. August. Die Begrüßung des deutschen Kaisers durch den Czar war sehr herzlich. Beim Galadiner trank der Czar auf Kaiser Wilhelm und dann auf Kaiser Franz Josef, anläßlich dessen Geburtstages. Wiener Börse. tTelegra»,» d«, Wechfelstuben-Actlengefellschaft- Mercnr' In Wien.» Wien, IS. August, 2 Uhr Nachmittags. (Schluß- Turse.) Gem. Rente in Noten fl. 38 .30, Sem. Rente in Silber fl. 39.75, Oesterv. Goldrente fl. 107.95, Oesterr. Papierrente fl. 101.25, Ungarische Papierrente fl. 99.55

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Seite 11 von 16
Datum: 19.08.1910
Umfang: 16
Str. 99 GM 9 - Meran, 13. Wiederholte hat Se. Majestät als jugend^ licher Erzherzog und später als Kaiser unser Kronlandz'imit seinem Besuche beehrt - — leider meist nur aus kürzeste Frist,, .stets aber-überall vom Jubel seiner getreuen Untertanen umbraust, welche den verehrten Monarchen gerne noch öfters und aus längere Zeit in den heimischen Gemarkungen begrüßt hätten. ^ Al» Erzherzog in Innsbruck. Am 8. Sept. 1844 kam Erzherzog Franz Joses mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig

ein, wo er am 21.' Juni mit seinen Brüdern an der Frohn- leichnamsprozession teilnahm, ant 25. Juni mit diesen in der Koskirche vom Fürstbischof Tschiderer aus Trient gefirmt wurde und am 29. Juni den Berg?Jsel besuchte.. Am 2. August gab er den ins Feld gezogenen Jnnsbrucker Studenten auf dem Berg Jsel ein Bestschießen^ an dem Se. kais. Hoheit. selbst teilnahmt / Am 4.'Äugüst war eine Deputation von 12 Mitgliedern,5es Rcichstags von Wim m Inns bruck eingetroffen, um den Kaiser Ferdinand um die Rückkehr nach.Wien

. vormittags sand zur,, Feier j des Abschieds >,Sr. Majestät des Kaisers und 'htt./übnM.MitgkÄer'des^.«u h. Hofes eine große'WaMäräde statt, zu dÄs die Jnnsbrucker Garnison nebst den beiden Ba taillonen derNatronalgarde Msrückte, denen sich auch die Wiltauer Musikkapelle anschloß. Tie Truppen defilierten.Vor Kaiser Ferdrnand, der in der Obersten-Uniform des vaterländischen Jäger-Regiments erschiene war, Und vior den beiden Erzherzogen, indeß Ihre Majestät die Kaiserm Und die Frau Herzogin Sophie M denk

bei der Ausfahrt aus der Burg an und wurden bis zur Mühlauer Kettenbrücke fortgesetzt. Am Tore stand die Wil- tauer Schützenkompagnie, die eben die Burg- wache versah, an diese schloß sich die sehr zahl reiche Nationalgarde, sodann das leichte Mai länder Bataillon an' es folgten die Kaiserjäger, die k. k. Artillerie, Und den Schluß an der Brücke machte eine Kompagnie Bauern. So verließ der Hof unter lebhaften Hochrufeil die Stadt. 1850 zum ersten Male als Kaiser. Und am 5. Oktober 1850 kam Franz Joses

das erste Mal als Kaiser nach Innsbruck. Anl 8. Oktober fuhr Se. Majestät nach Reutte und uach Vorarlberg, von Wo der Monarch am 16. Ottober wieder in Innsbruck eintraf, um am! 17. Oktober nach Wien zurückzukehren. 18KZ in Innsbruck. 13 Jahre lang sab.Tjrol den Kaiser nicht, erst AM 29. September 1863 Und zwar um 5i/z Uhr srüh traf Franz Josef I. wieder in Innsbruck ein. zum' Festie der 500jährigen Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Um 10 Uhr nachts verließ der Monarch jedoch schon wwder

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Seite 3 von 12
Datum: 09.03.1878
Umfang: 12
hatten sich auf dem Perron des Lehrter BahnhoseS das gesammte Personal der österreichisch-ungarischen Botschaft, die zum Ehrendienst befohlenen Osficiere, die Generale und Flügeladjutanten^ eine Deputation vom ll.Ulanenr.gimenk, sowie der Commandant von Berlin, der Polizei-Präsident und der Vice- Ober-Stallmeister von Rauch eingefunden. Kurz vor 9 Uhr erschienen der Kaiser, der Kronprinz, die Prinzen Kart und Friedrich Karl, alle in österreichischer Uniform ir.it gleichem Ordensbande, die Prinzen Wilhelm und Georg

von Preußen und Prinz August von Württemberg, sowie der Geaeralfeldmarschall Freiherr v. Manteusfel. In der Halle war als Ehrenwache eins Compagni des Kaiser-Franz Garde-Regiments u»ter Befehl deS HanptmannS v. Gaudy mit der Fahne und °der Negimentsmusik anigestellt; die direkten Vor gesetzten, sowie die Osficiere deS Regiment» be fanden sich a»f dem rechten Flügel. Die Musik intonirte beim N >hen deS Zuges die österreichische Nationalhymne, die Soldaten präsentirten daS Gewehr. Der Kaiser

, welcher mit den königlichen Prinzen kurz zuvor das Empfangszimmer verlas se», begrüßte mit wiederholtem Kusse und herz licher Umarmung den Kronprinz.',, Rudolf, welchen alsdann auch der Kronprinz und die übrigen hohen Herrschaften bewillkommten. Hierauf schritt der Kaiser mit seinem Gaste, welcher die Uniform deS Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Regiments trug und den S^warzen Adlerorden angelegt hatte, die Front der ausgestellten Ehrenwache entlang. Als bei der Rückkehr der Kroupriiiz den General- feldmarschall Frhr

». o. Mantensfel aus dein rechten Flügel der Ehrenwache erblickte, begrüßte er den selben auf herzliche Weise. Hierauf fuhren der Kaiser mit dem Kronprinzen Rudolf nach dem Schlosse, wo die Kaiserin zur Begrüßung in den Köiiigök.iinmern anwesend war. Dort bliebe» Sie hohen Herrschaften dann noch kurze Zeit ver eint. Kronprinz Rndols begab sich am Vormit tage, begleitet vom Botschaster Grafen Karolyi ,ur Beiwohnnng deö Gottesdienstes nach der St. Hedwigskirche und stattete um 12'/, Uhr den Majestäten

, oder, nach beliebiger Wahl deS TbeilnehmerS. eineS von seinen früheren Prä mienbildern, wie z. B. den vorzüglichen Licht druck: „Tod Kaiser Josefs ll.' nach Conräder, u. Ä-, aus. — Auch Nichimitglieder des Vereines können um je einen Antheilfchein ü. 3 sl. — ein Prämienbild ohneweiteres beziehen und nehmen dann ebenfalls an der im Juni stattfindenden, mit werthvollen Original. Ölgemälden und an deren Kunstobjecten ausgestatteten Gewinnst- Verlosung theil. Der Preis eines Antheilscheines von 3 fl. — ist daher

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Seite 5 von 16
Datum: 06.05.1898
Umfang: 16
vom 1 R?g der Tir. Kaiser j in die Rtle>ve, der Lieutenoni Eduard H e r m a n n vom 2. R»g. der T>r. Kais«, j in den P äfeuzstand übeisetzt und der Hauptman> Theodor Tost, zug«theilt dem 14 KorpS'ommando. als invalid in den Ruhestand versetzt. Der Haupt- man» I. Klasse Eduard Baar wurde vom Landwehr- Jnf.'Reg. Klagenfurt zum LandeSsch-Reg. Innsbruck transferiert. Der nichtaktive Lieutenant Friedrich Walde vom LandtSfch.-Reg. Innsbruck wurde^ in doS Verhältniß der Evidenz versetzt. lTrbrocheneS Schutzhau S.j

17. Mai l. I. im Musikpavillon des k. k. Hofgart«n» uusrrtr LandtShauplstadt stattfiud«n. lDie Kaiser -Jubiläums - Festsei« rZ des politisch«» und GerichtS-BezirkeS Imst nahm am 1. ds. bei «in«« wahr«n FrühlingS-Prachiw«tt«r einen sehr schöben, sestlichen Verlauf. Um S Uhr früh durch zog die Markt-Musikkapelle die Straßen und Tassen des festlich geschmückten O.teS mit klingendem Spiele. Um 10 Uhr zelebrierte Kanonikus Rauch eine Feld- messr. Die sodann solgtnd« Festrede hielt Herr Ge- meivderath

Apotheker Karl Deutsch in schwung. voller Form und evdete mit einem dreifachen, be geisterten Wlederhall erweckenden Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Um 10?/« setzte sich der Festzug der zirka 500 Schützen und Veteranen auS Jmst und ben Nach barorten, aus dem Pitzchale. dem Oktzthale. zum größten Theile in schmucker Thaltracht, mit Musik und Fahne durch den Markt in Bewegung. Eine zum erstenmal in neuer Gewandung, d. i. in historisch- alter Tracht erschienene Gruppe, die Schützenkompagnie von Tarrenz

, die uns heute beseelen, in einem Rife zusammen und die um stehenden BergeSriestn mögen ihn laut wiederhallen, den Ruf; ,Se. Moj'stät unser geliebter LondeSvater Kaiser Franz Jof'f l. lebe dreimal hoch!' Um 12 Uhr mittag« nahm da« JubiläumSschießen mit fünftägiger Dauer, mit 29 Daka'en und 599 K onen mil Zierden als Bestgaben, seinen Ansang. Aus aller Melt. Meran, 5. Mai. fHof- und Personalnachrichten.^ Der Kaiser kehrt heute au» Kissiagen nach Wien zurück und beg'bt sich ins Schö.rb 'Uiiner Sch oß W« ver

von dem Endpunkte der Pekinger Erstnbahn bis an daS vächstgelrgene Stadtthor füc den elektrischen Betrieb von Personenwagen vermittelst oberirdischer Kcaftzuleitung einzurichten. Die .Alt- konservativ» Partei' sträubte sich mit Hä>iden und HM S Füßen i«gen die EiMhruug solchen .TeuselSspukS' in die nächste Nähe der verbotenen Stadt, deS Kaiser- Palastes. sEin« heißblütigeRömerin.f Frau de Marchi, »ine in Rom stadtbekannte Schönheit, wurde oft von Herrn A!,ssandro Mantovani be- äst'gt. Als er sie am SamStag

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