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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1900
Umfang: 20
« «r in solcher Umgebung «ttsaS anderes werden als «in Gauner?!' Nevejte Nachrichten »ad Telegrauwe. Landtag. Innsbruck, 5. Mai. Der Landtag wurde heute mittags geschlossen. Laibach. 5. Mai. Der Landtag nahm unter begeisterten Zivio- und Hochrufen den von allen Seiten des Hauses gestellten Antrag an, den Kaiser anläßlich des bevorstehenden 70. Geburtstages Namens des Landtages zu beglückwünschen. In der Budgetdebatte fordert Luckmann die Parteien auf, die nationalen Streitigkeiten aufzugeben

der Abgeordneten die Verhandlungen zu er sprießlichem Ziele geführt. Nach den üblichen DankeSreden wurde die Session unter einem be geisterten Hoch auf den Kaiser geschlossen. Ernennung. Innsbruck, 5. Mai. Gerichtssekretär Julius Red in Bozen wurde zum Landesgerichtsrath in Innsbruck ernannt. Ueberschwemmung. Kitzbühel. 5. Mai. In Kirchdorf trat Hoch wasser ein. Die meisten Häuser sind inundiert. Zur Lage. Wien, 5. Mai. Heute wird Körber mit den Führern der Jungtschechen in Kontakt treten. Rezek unterhandelt

' schreibt: Der Tag, an welchem der deutsche Kron prinz in das Alter der Großjährigkeit tritt, wird eine große Anzahl erlauchter Gäste aus dem Reiche und aus anderen Ländern am Hofe des Kaisers in Berlin vereinigen. Als Erster hält der Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn seinen Einzug in die deutsche Reichshauptstadt. Der ihm hier bereitete Empfang wird zeigen, daß die Verehrung für Seine kaiserliche und königliche apostolische Majestät die gleich- geblieben ist, wie bei seiner letzten Anwesen

heit in Berlin vor elf Jahren. Die persönlichen und politischen Beziehungen zwischen beiden Herrschern und ihren Reichen sind auch heute noch von den selben Gefühlen vertrauensvoller Freundschaft und demselben Bestreben getragen, im Dreibunde unter Seite S werthvoller Mitwirkung des ritterlichen Königs von Italien, den europäischen Friedensinteressen und der Pflege guter Beziehungen zu allen anderen Mächien zu dienen. Berlin, 5. Mai. Die beiden Kaiser wurden auf der Fahrt zum Schlosse

von einer ungeheuren Menschenmenge mit Jubelrufen begrüßt. Kaiser Franz Joseph dankte gerührt. Beim Brandenburger Thor begrüßte der Oberbürgermeister den Kaiser und feierte ihn in seiner Ansprache als ehrwürdigen Friedenssürsten und treuen Bundesgenossen. Der Kaiser dankte und gab der Freude über den präch tigen Empfang Ausdruck, worin er einen neuen Beweis erblicke, daß die unverbrüchliche Freund schaft, welche die beiden Herrscher vereint, auch in der Bevölkerung von Berlin vollen Widerhall fand. Die beiden

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Meraner Zeitung
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Seite 20 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
Kaiserin ein wertvolles MeßUeid zum Geschenke gemacht. Mit Stolz rühmte sich der Kurort samals einer Gefamtfrequenz von 2000 Kur gästen. zu denen dies Jahr auch Erzherzog Karl Ludwig mit seinen ältesten Söhnen Franz und Otto, wohnhaft im „Stadlerhof', zählten. 1878 — Kaiser und Kronprinz bei den Tiroler Manöver«. Am 24. September 1878 traf Sc. Majestät mir dem Kronprinzen Rudolf, empfangen vom Statthalter Grafen Taaffe, in Innsbruck ein und fuhr nach St erzing zu den dortigen großen Manövern

, gelegentlich welcher auch alle Erzherzoge, Minister und höchsten Offiziere in Sterzing anwesend waren. Am 26. September kehrte der Monarch wieder nach Innsbruck zurück, wo er bis zum nächsten Nachmittage ver blieb. während Kronprinz Rudolf sich mit Erz herzog Alb recht nach Arco begab. 1881. 1884 und 1885 in Innsbruck. IS. bis 15. Au-M 1881 hielt der Kaiser, aus dem Oberinntale kommend, in Innsbruck Sejour. Am 19. September 1884 weilte Franz Josef.I. neuerlich in der Landeshauptstadt. Er besuchte

den festlich geschmückten Tunnel der Arl bcrgbahn und es feierten die heimische Arbeit und Schaffenskraft, der Fortschritt auf Wirtschaft lichem Gebiete ihre,. Ehrentag, war in Tirol wie in Vorarlberg der Empfang ein gleich enthufia stischer. Mit der Durchbohrung des Arlbergs ge langte das Riesenwerk am 20. September unter festlichem Jubel zur Vollendung. Am 7. August 1885 erschien der Kaiser in Innsbruck beim 2. Oesterr. Bundesschießen in der Mitte seiner getreuen, treffsicheren Tiroler Schützen

, die ihn mit Begeisterung empfingen. Bei den Aufwartungen am 8. in der Hofburg erschien u. a. auch eine Mcraner Deputation und Bürgermeister kaiserl. Rat Tr. Pircher hielt eine Ansprache, in welcher er der Freude Aus druck gab, daß es ihm vergönnt sei, als Dolmetsch der Gefühle der Anhänglichkeit, der Treue und des Dankes der Meraner Bevölkerung vor Sr. Majestät zu stehen. Ter Kaiser erwiderte in liebenswürdiger Weise, sreute sich des bedeuten den Aufschwunges, den Meran seit seiner letzten Anwesenheit genommen

und sprach die Hoffnung auf ein stetiges Emporblühen des Kurortes aus Es ging hoch her damals in Innsbruck. Zirka 30.000 Menschen waren mit 6m Zügen ange kommen. 8000 Schützen mit 50 Musikkops und 120 Fahnen nahmen am Festzuge teil. Ter Kommandant unseres Verteidigungsdistriktes, F Boscarolli, ward vom Kaiser freundlichst begrüßt und zur Hostasel waren u. a. die Ober schützenmeister, darunter Herr Jos. Fuchs sowie der 85jährige Holztnecht, ein Schwiegersohn Hosers, beigezogen worden. Desselben Abends

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
von Tirol dem Rufe ihres Fürsten in der Stunde der Gefahr folgen werden, wie sie es jederzeit gethan, so innig wünsche ich, daß die durch ererbte Liebe zur Heimath gehobene Kraft des Volkes der friedlichen Arbeit für seine Wohlfahrt erhalten bleibe, so daß die Heldenseele Hosers auf ei» stets treues und tapferes, aber auch stets glückliches Tirol herabsehen möge.' Darauf sprach Se. Majestät mit einzelnen Landtags- Abgeordneien, deren Thätigkeit der Kaiser lobend hervorhob. Sodann begab sich der Monar

Landesschützenbataillons an der Feier im Sandhofe theil und gaben die üblichen Techargen ab. Die elf Schildhof bauern sind in altgermanischer Thaltracht, bewaffnet mit Lanze, Schild und Speer, getreu den Traditionell ihrer Väter, erschienen, wie einst znm großen „Tading' von Paffeier. Fürstbischof Aichner hielt hierauf au den Kaiser eine kurze, von patriotischem Geiste durchwehte Begrüßungs ansprache, welche in dcm Gedanken gipfelte: So wie es die Altvorderen hielten, halten auch wir es fürderhin, treu für Gott, Kaiser

und Vaterland! Nach diesen Worten brach brausender Jubel los, tausendfältig war das Echo der Beisallrnfe. Pöllerknall erdröhnte, die Volkshymne erscholl, der Generalmarsch wurde geschlagen. Es war ein hochfeierlicher Momeut. Der Kaiser sprach verschiedene Persönlichkeiten aus den Gruppen an. Darunter den Vorstand der Maiser Reser visten-Kolonne Aug. H a r t m a n n. Frl. Helene v. Busch- mann Tochter des Ministerialraths im Eisenbahn- Ministerium war mit der Spingeser Fahne und Kolonne erschienen

, sie überreichte dem Kaiser einen weißen Rosen strauß. Die vor dem Sandhofe aufgestellten Abtheilungen, die vielen OffizierSuuiformeu gaben im Sonnenschein ein heiteres glänzendes Bild. Da wurde das Spiel gerührt; „Präsentiert!' erschallte es allenthalben und der Kaiser schritt die Fronten der Abtheilungen ab, worauf eine stramme Defilierung vor dem Monarchen erfolgte. Der Vorbeimarsch schien fast endlos. Um I Uhr war die Defilierung zu Ende. Nunmehr galt Se. Majestät Besuch der Gebnrtsstätte Andreas Hofers

, des Sandhofs selbst, wo der Kaiser durch den Oberst-Erblandmarschall von Tirol, Franz Joses Fürst Auersperg begrüßt wurde. Fürst Auersperg's Begrüßungsworte in diesem histo rischen Hause waren: Eure k. k. apostolische Majestät! Allerguädigster Kaiser nnd Herr! „In patriotischer Absicht hat die Tiroler Adels-Ma- trikel-Genossenschast den Sandhof käuflich erworben und sich bemüht, denselben mit den ihr zu Gebote stehenden bescheidenen Mitteln soweit in Stand zu setzen, daß die einstige Wohnstätte des größten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.10.1888
Umfang: 8
Seite 4 Meraüer AeiluiiK Nr. 132 . Telegramme der „Merauel Zeitoug'. Kaiser'Wilhemn. in Wien. Tvie«, 4. Ouober. sTel. d. Corr.-Bur.) Nach dm Besuchen bei den sämmtlichen Mitgliedern des Kaiserhauses begab sich gestern Kaiser Wil helm zum Prinzen' und der Prinzessin Reuß in das deutsche Botschafterpalais, dejeunirte sodann in der Hosburg, besichtigte die Akademie der bildenden Künste, empfing den Prinzen Philipp Cobürg, den Prager Fürstbischof, sowie den ungarischen Minister präsidenten Tisza

. Der päpstliche Nuntius Ga- limberti gab bei dem Generaladjutanten seine Karte für Kaiser Wilhelm ab. n Um 4 Uhr Nachmittags fand das Familien- Diner bei dem österreichischen Kaiserpaare statt, woran der deutsche Kaiser, das Kronprinzenpaar, sämmtliche Erzherzoge und Erzherzoginnen, das Prin zenpaar Coburg, Prinz und Prinzessin Reuß theil» nabmen. Kaiser Franz Joses, der Kronprinz imo die Erzherzoge trugen ihre, preußischen Unifor men, der deutsche Kaiser die österreichische. Der ungarische Mmister Orczy

und Sections- chef Szögyenyi machten Nachmittags dem Grafen Herbert Bis marck Besuche,- während Gras Bis- marck und die Herren des Gefolges Kaiser Wilhelms bei sämmtlichen Ministern, Hof- und Staatswürden- trägem Karten abgaben. ^ Das Abends, im Rittersaale der Hofburg zu Ehren der Anwesenheit des deutschen Kaisers ver anstaltete Concert nahm den glänzendsten Verlauf. Kaiser Wilhelm erschien mit der Kaiserin am Armej Kaiser Franz Joses führte die Kronprin zessin. Unter den Geladenen bemerkte

man das ge- sammte diplomatische Corps, die gemeinsamen und vie Minister beider Reichshälften, die Suiten beider Kaiser, die Generalität, sowie fast die ganze hof fähige Welt. Während der Pause machten die Maje stäten einen Gang durch den Saal und. beehrten viele Anwesende mit Ansprachen. Mit dem Grafen Julius Andrassy unterhielt der deutsche Kai ser eine lebhafte' Conversation.n Kaiser Wilhelm dankte auch persönlich' den mitwirkenden Künstlern und Künstlerinnen. Nach Schluß des Concertes kielten die hohen

Herrschaften nochmals Cercle, wo- vei die Kaiserin fast eine halbe Stunde mit dem Grafen Herbert Bis marck conversirte.' . Kaiser Wilhelm stattete heute Früh dem Kaiser Franz Josef einen Besuch ab, um denselben- anläßlich seines Namensfestes zu beglück wünschen, dann nahm er den Vortrag des Grafen H erbert Bismarck entgegen. Gegen halb 10 Uhr fuhren beide Kaiser am neuen Burgtheater' vor, um dasselbe zu besichtigen. Das Innere des Pracht baues erstrahlte in elektrischem Licht. Vom Besuch des Burgtheaters

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Seite 3 von 10
Datum: 13.10.1888
Umfang: 10
iaiser Franz Joseph mit seinem Gefolge die Kirche zerließ und Alles die Köpfe ehrerbietig entblößt hatte, tand hart am Kirchenportale ein junger Mensch, an geblich ein Student aus Graz, der nicht nur seinen lalabrcser auf dem Kopfe behielt,' sondern auch in mer unqualificirbaren frechen Weife unsern Kaiser ind dessen Begleitung fixirte. Die Gendarmerie ver- Mtcte den Studenten, dessen Benehmen große Ent- üstuug hervorgerufen hatte. Der sofort telegraphisch mständigte Bezirkshauptmann von Brück

. Bei seinem ersten verhöre gab er an, daß er Kaiser Franz Joseph wohl cnne, aber den Kaiser Wilhelm sehen wollte. Der «haftete Student war -ordentlich legitimirt; es wurde in Geldbetrag von fünf Gulden bei demfelhen Vor munden. In Leoben werden Erhebungen über das vorleben des Jnhastirten gepflogen; derselbe dürfte, venn sich seine Angaben bewahrheiten, auf freien.Fuß >cW werden. Der Mudent scheint'harmlos, aber ncht ganz bei Sinnen^ zu sein. lGeh. Rath Geffcken.^ Aus Hamburg wird . ^ 'Frkftr- Ztg.' gemeldet

Mackenzie mit: Zu meinem Entsetzen stieß'Bergmann den Finger tief in die Wunde; auch der Kaiser sprach über Berg mann's Rohheit und schrieb mir darüber Worte, die zu publiziren mir nicht gestattet wurde. Schrötter's Urtheil anerkennt er als ziemlich unparteiisch, findet aber in demselben eine Frontveränderung bezüglich der Totalausscheidung des Kehl kopfes.' - Berlin, 12. October. Mriv.-Tel. der „Mer. Ztg.-') Der bekannte Führer der Nationalliberalen Miquel, erhielt den rothen Adlerorden zweiter Classe

. — Der Herausgeber der „Deutschen Rund schau', Julius Rodeuberg, hat gestern das Manuskript des Tagebnches dem Untersuchungs richter übergeben. Rom, 12. October. sPriv.-Tel. der Mer. Ztg.) Kaiser Wilhelm ist gestern 4 Uhr 50. Min. hier eingetroffen. Am Bahnhofe hatte sich König Humbert, der Kronprinz und Prinz Thomas mit Crispi eingefunden. Der Kaiser und der König umarmten und küßten sich viermal, auf dem ganzen Wege war Militär-Spalier gebildet, alle Kaufläden waren geschlossen, ununterbrochen ertönten tausend

fache, stürmische jubelnde Zurufe, die Damen warfen Blumen von den Fenstern und Balkons. Im Qui- rinal empfing die Königin mit den Prinzessinnen den Kaiser, während die Volksmenge unaufhörlich Ovationen brachte. ' Rom, 12. October. sTelegr. des Corr.-Bnr.) Abends wurde Albani, der Direktor eines repu blikanisch-socialistischen Blattes, und ein kleiner Junge verhaftet, welche auf den Weg des Kaiser- zuges kleine Papiere mit irredentistischen Worten in italienischer und französischer Sprache warfen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.03.1895
Umfang: 12
nahm später da» Prädicat vdn Sachsen- Turland an, machte sich in ^Oesterreich ansässig und ward vom Kaiser Franz in den österreichischen Fürsten- stand eihohen. Durch ihre Schwiegermutter ist also die Prinzessin Wilhelmine sowohl mit dem Hause Savohen, alS auch mit unserem Kaiserhause verschwägert. ^Internationale Hunde-Ausstellung in Wien.) Die Aussichten Mr die vom österreichischen Hundezucht-Verein vom bi» 7. Mai d. I. in Wie» zu veranstaltende internationale Hundeausstellung sind die allerbest

. — In KansaS-City am Missouri ist die große Rind- und Schwetnekonserven-Fabrik Reid Brother» am 24. d. M. vollständig vom Feuer zerstört worden. Der Schaden beträgt eine Million Dollar». Kaiser Wilhelm bei BiSmarck. Kaiser Wilhelm traf vorgestern mittag» mit dem jugendlichen Kronprinzen zur Beglückwünschung de» Altreichskanzler» in Friedrichsruhe ein. In der Begleitung de» Kaiser» befanden sich außerdem der Kriegsminister, der Generaladjutant von Hahnke, da» gefammte kaiserliche Hauptquartier

und vom Civilstande der Thef de» Civilcabinete» Dr. v. Lucanu» und Gros Waldersee. Beim Eisenbahnübergang bei Aumühle, westlich von Nt.38 - x FriedrichSruh,' stieg der Kaiser zu Pferde und begab fich nach dem ungefähr älX) Meter südlich von Friedrich»« ruh gelegenen KreuzungSpunkte der Chausseen von Aumühle-Schwarzenbeck-FriedrichSrnh, vo unter? dem Befehl des Commandeur» des Tllrrasfierregiment» v. Seydlitz eine Schwadron diese» Regiment», dessen Thef Fürst Bi»marck ist, mit dem Trompetercorp» und der Regiment

»fiandarte, eine Compagnie de» Infanterie regiment» Nr. 73 mit der RegimentSmufik, den Spiel- leuten und der Fahne de» betreffenden Bataillon», eine Escadron de» Husaren«Regiment» Nr. 15» «Kit dem Trompetercorp» und der „Standorte dt» Regiment» uud eine Baltertt de» holsteinischen Feld -Artillerie « Regimen» Nr. 24. in etatSWäßiger Friedensstärke be« reitstanden. Der Kaiser setzte fich an die Spitze der Truppen, führte dieselben nach einem etwa 200 Meier von dem Schlosse entfernten, an den Park

, sprengte der Kaiser auf ihn zu und begrüßte ihn durch herzliches Handeschütteln. Der Kronprinz stieg in BiSmarck» Equipage und setzte fich recht» vom Altreichskanzler. Bei der Ansprache, die der Kaiser nun mit weithin schallender Stimme hielt» erhoben fich BiSmarck und der KrvnpriNz im Wagen. Der Kaiser wie» zunächst daraus hin, daß die Armee heute ihren Kameraden feiere und deshalb ein Theil derselben herbeigerufen sei. Dem Fürsten BiS marck sei et vorbehalten gewesen, sür die Tüchtigkeit dit Armee

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.04.1897
Umfang: 16
Sonderzuges mit dem Kaiser Franz Josef, dem Erzherzog Otto , dem Grafen Goluchowski und den übrigen Persönlichkeiten des Gefolges des Kaisers von Oesterreich auf dem Nikolaibahnhof in Petersburg sei mitgetheilt: Der hohe Gast wurde auf dem Bahnhofe von Kaiser Nikolaus, den Großfürsten und hohen Würdenträgern empfangen. Die Ehrenwache hatte das Grenadier-Regiment Kexholm gestellt, dessen Chef Kaiser Franz Josef ist. Die Begrüßung der beiden Kaiser war eine äußerst herzliche. Begleitet von den Großfürsten

, begaben sich die Monarchen zunächst nach dem Anilschkow-Palais, wo Kaiser Franz Josef die ver witwete Kaiserin Maria Feodorowna begrüßte und fuhren dann nach dem Winterpalais, wo Kaiser Franz Josef Wohnung nahm. Der kaiser liche Wagenzug wurde von zwei Schwadronen kaiserlicher Convois geleitet. Die auf den Straßen angesammelte Volksmenge bereitete beiden Monarchen begeisterte Huldigungen. Der NewZky- Prospect, den die Majestäten auf ihrer Fahrt passierten, war reich geschmückt. Die Truppen bildeten

Spalier. Hinter denselben bewegte sich eine dichte Menschenmenge. In dem Augenblick, als Kaiser Franz Josef im Winterpalais ankam, gab die Artillerie einen Salut von 31 Schüssen ab. — Kaiser Franz Josef empfieng im Winter- palaste die Großfürstinnen, die Minister, die hohen Würdenträger und die Deputationen seiner russischen Regimenter und begab sich nach einem intimen Dejeuner mit dem Erzherzog Otto in die Peter Paulskirche und legte dort prachtvolle Kränze an den Grabmälern Nikolaus I., Alexander

I. und Alexander II. nieder. Se. Majestät stattete dann den Großfürsten und Großfürstinnen Besuche ab. Abends fand im Winterpalais ein glänzendes Galadiner statt, woran die beiden Kaiser, Erzherzog Otto, die Großfürsten und Groß fürstinnen, die hohen Würdenträger, das Gefolge und der österreichisch-ungarische Botschafter mit dem Personale der Botschaft theiluahmen. Der Zar brachte in französischer Sprache einen Toast auf Kaiser Franz Josef aus; für den neuen Beweis der aufrichtigen Freundschaft, welche beide

Monarchen verbindet, dankend, erklärte er: diese Freundschaft ist durch die Gemeinsamkeit der An sichten und Prinzipien, welche auf die Sicherung der Wohlthaten des Friedens für die Völker ab zielen, gefestigt. Der Kaiser kenne die Gefühle, die er für ihn hege, und den ganz besonderen Werth, den er aus die vollständige Solidarität zwischen den Monarchen in dem erhabenen Ziele, welches sie verfolgen, lege. Er trank auf das Wohl des Kaisers, der Kaiserin und der kaiser lichen Familie. Kaiser Franz Josef

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1890
Umfang: 8
wird von fortschrittlichen Blättern mit Befriedigung ausgenommen. Kaiser Joseph's Tod. Meran, 21. Februar. Als Kaiser Joseph 1785 aus der Lombardei zurück kehrte, erschien er seiner Umgebung blaß, abgemagert, ohne Stimme. Aerztliche Rathschläge ließen sich ver nehmen, er habe sich überarbeitet, Schonung seiner Kräfte fei dringend. Der Kaiser aber hörte nicht. Er bereiste Croatien, Slavonien, Siebenbürgen, die Buko wina, Galizien und Ungarn, unausgesetzt thätig von 7 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Die Reise von Cherson

gende Stacht; Joseph verlangte seinen Beichtvater und ließ sich mit den Sterbesakramenten versehen. Der Kaiser erholte sich jedoch, und die Wiener hatten die Freude, ihn bald wieder im Belvedere-Garten spazieren gehen zu sehen. Im Mai übersiedelte er nach Laxen- bnrg, und im Juli konnte man eine sichtliche Besserung constatiren; doch konnte er nicht mehr reiten noch fahren und litt beim Treppensteigen große Athmnngs- beschwerdeu. Regen und Nässe vertrieben ihn aus Laxeuburg, und er übersiedelte

, glückseligen Blickes. Da schenkte Kurt feierlich die Gläser voll und leise sprach er zu Claudia: „Es lebe unser erster Enkel!' die Ereignisse der französischen Revolution wie die Bewegung in Belgien verfolgt er mit gespanntem In teresse, nichts schien einen raschen Verfall seiner Kräfte anzuzeigen. Laudon hatte den Oberbefehl und siegte mit der von Joseph so herrlich ausgerüsteten kaiser lichen Armee über die Türken. Die Einnahme Bel grads war der letzte Lichtstrahl im Leben des Kaisers. Während das Volk

freudig erregt, Musikbanden voran, die glänzend beleuchtete Hauptstadt durchzog, war der kranke Kaiser einsam in seiner Stube und legte sich bereits um 8 Uhr Abends erschöpft zu Bette. In zwischen stiegen die Woge» der Bewegung in Ungarn und Belgien; Rußland erwies sich als ein kalter, un zuverlässiger Freund; über dem König und der Königin von Frankreich schlugen die Wogen der Revolution zu sammen; ohne Patriotismus eiferten elerieale und feu dale Elemente iu Oesterreich selbst gegen den Kaiser

und seine Regierung, indeß Preußens Kanzler Herz berg die Niederlande aufreizte, dem Sultau Hilfe ver sprach und eine militäiische Demoilstratiou an der österreichischeil Grenze machte. Die Nachrichten trieben den kranken Kaiser stoßweise in den Tod. Lange hatte er sich gegen die vom blinde» Preußenhasse dictirte Politik seines Kanzlers Kannitz gesträubt. Zu Weih nachten konnte er nur langsamen Schrittes in das Oratorium gehen, um seine Andacht zu verrichte». Der Kranke saß tagsüber iu seinem Lehnsessel

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 12.09.1894
Umfang: 12
Seite 4 Merauer Aett»«g. Nr. 109 Urkunde Obstruktion der Eingeweide und Entkrästung an. Die Besetzung desselben erfolgt kommenden Mitt woch in Weybrigde in der Grasschast Surrey. ^Auszeichnung.^ Die Afrikareisenden Holub und Bauwann wurden vom Kaiser, ersterer mit dem O -den der eisernen Krone, letzterer mit dem Franz Joseks-Olden ausgezeichnet. sDer unisormirte Stieselputzer) ist die neueste Stroßei figur auf dem Wiener Boden. An zahlreichen srequenten Straßenecken der innem Stadi sieht

aus den Bahnhöfen abgehalten. Fideles Inserat.) .Zur Hasenjagd! In meinem ummauerten Hosraum halte ich lebende Hasen, numeriert und mit P^eis versehen, zum Selbstschießen sür Jäger, welche keine Zeit haben, Sonntags auf die Jagd zugehen, bereit/ Cchlaumichel, Wildprethändler. Der Kaiser in Lemberg. Unter Kanonendonner und Glockengeläute, begrüßt von dem jubelnden Zurufe einer vieltausendlöpfige» Menge, ist am 7. ds. der Kaiser in Lemberg zur Be sichtigung der galizischen Landesausstellung angekommen

. Es hat im Verlaufe dieser Ausstellung schon manchen Augenblick gegeben, in welchem die Blicke der ganze» Monarchie sich aus Lemberg richteten, es ist dort manches Wort gesprochen worden, das einen langen und mächtige» Nachhall in den übrigen Kionländern erweckte, aber mit dem Schauspiele, das der Kaiserbesuch in Galizien entrollt, ist keine dieser Episoden auch nur entfernt zu vergleichen. Alle Berichte über die Kaiserreise und de» Empfang, welche die Bevölkerung GalizienS dem Kaiser bereitete, lauten gleich

, sie legen Zeugniß ab sür das Gefühl inniger Dankbarkeit, welche die Polen für daS große Wohlwollen hegen, das der Kaiser ihnen jederzeit zugewendet hat. Dieser Dank wieverholt sich in allen Anspiachen, die an den Monarchen gerichtet wurde» und klang aus den stürmischen Ovationen, die ihm auch bei seiner Ankunft in Lemberg und auf.seinem Besuche der Ausstellung bereitet worden sind. Dem festgestellten Programme gemäß empfing der Kaiser kurz nach feiner Ankunft in der Haupistadt Galiziens

die angekündigten Huldigur.gsdeputationen in Audienz. In eister Reihe die Deputation deS Adels, wobei der Landmarschall in seiner Ansprache an de' Kaiser hervorbvb, der Adel habe seine Existenzberechti gung in der Gesellschaft bewahrt. Der Kaiser e>Widerte, der zur Tradition gewordene Brauch des Adels, sich bei wichtigeren Anlässen um den Thron zu fchaare» ersülle ihn mit Freude. Am Nachmittage beehrte der Kaiser, umflmhet von brausenden, nicht enden wollenden Hochrufen, die Landesausstellung, deren Protektor

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.06.1892
Umfang: 12
Mayr. Morgens halb S Uhr nahm von denen z. B. Einer erzählte, daß im Lause von 3 Jahren in Galizien zehn politische Processe an gestrengt wurden, und daß von den 44 Angeklagten nur ein einziger zn einer zweiwochentlichen Arrest strafe verurtheilt worden sei. Die Klilsmusliiiiinknllliiist in Ziitl. Der Besuch desCzaren bei Kaiser Wilhelm, an dem anfänglich Niemand glauben wollte, ist nun zur Thalsache geworden. Kaiser Wilhelm ist seinem aus Kopenhagen kommenden Besuche ein Stück entgegengefahren nnd

„Hohenzollern' und dem „Beowulf.' Uiu 1v',t Uhr begab sich der Kaiser von Rußland an Bord der Jacht „Hohenzollern', um den Kaiser Wilhelm zu be grüßen, und verweilte 20 Minuten bei ihm. Um 11^,4 Uhr erwiderte der Deutsche Kaiser den Besuch auf der Jacht „Polarstern'. Beim Besuche auf dem „Hohenzollern' begrüßte Kaiser Wilhelm den Kaiser Alexander an der Stcuerbordtreppc. Beide Kaiser trugen die Uniformen ihrer refpectiven Regi menter und umarmten und küßten ein ander. Auch beim Besuche des Kaisers Wilhelm

auf dem „Polarstern' war die Begrüßung sehr herz- l i ch. Um Uhr fuhren beide Kaiser im blauen Kaiserboote nach der Barbarossabrücke und begaben sich in lebhaftem Gespräche nach dem Schlosse, wo sie das Frühstück einnahmen. Die beiden Kaiser, der russische Thronfolger und Prinz Heinrich begaben sich hierauf um 2 Uhr Nachmit tags mit Werftbarcaffe an Bord des Flaggenschifseo „Baden' und fuhren zur Besichtigung der Arbeiten am Nordostsee-Canal nach Holtenan und Knopp. Um 4V- Uhr kehrten sie zurück und gingen

an Bord des „Beowulf', der unter dem Commando des Prinzen Heinrich steht. Um Uhr kehrten die Majestäten auf ihre Jachten zurück. Bei dem Besuche der Canalarbeiten in Holtenau besichtigten die beiden Kaiser das ganze Schleusenbauterrain, besonders der südlichen Schleuse- Der Czar soll sich höchst anerkennend über die Großartigkeit der Anlagen ausge sprochen haben. Wiederholt wurden die begleitenden Bautechniker zur Auskunst herangezogen. Die Fahrt ging bis Levensau, zum Theil schon in der neu

im Schlosse saß der Ezar rechts vom Kaiser Wilhelm, links der Großfürst - Thronfolger. Beide Kaiser tranken einander auf's herzlichste zn; die Unterhaltung war außerordentlich lebhaft. Um 7 Uhr Abends fand Diner von 60 Gedecken im Schlosse statt. Der Kaiser trank auf das Wohl desCzaren, derCzar antwortete mit einem Toast auf den Kaiser. — Wie man sieht, unterschied sich die Zusammenkunft, was die äußeren Formen betrifft, nicht im Mindesten von der herkömmlichen Chablone. Fast zu gleicher Zeit fand

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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
Seite L „Eure Kaiserliche und Königliche Apostolische Majestät, Allcrguädigstcr Kaiser und Herr! Erlauben Eucre Majestät, daß ich im Namen der Landesvcrtretung von Tirol Eure Majestät auf dem Loden unseres Landes ehrfurchtsvollst und freudigst willkommen heiße und den allerunterthänigsten Dank dafür abstatte, daß Euere Majestät, ungeachtet der Mühe der letzten Tage, die Gnade haben, unser patriotisches Laudessest, das wir morgen zu feiern gedenken, durch 'Allerhöchst Ihre Gegenwart

zu verherrlichen, und mögen Eucre Majestät überzeugt sein, daß dieses Gefühl des freudigsten Dankes von allen Angehörigen Ihres allzeit getreuen Tiroler Landes auf das innigste getheilt wird.' Der Kaiser dankte mit folgenden Worten: „Gerne nehme Ich die Huldigug der Laudesvertretuug Tirols entgegen, sowie Ich mit Freuden stets den Boden dieses Landes betrete, um unter einem Volke zu weilen, dessen aufrichtige Anhänglichkeit und hingebende Treue au Mich und Mein Haus sich zu allen Zeiten so glänzend bewährt

hat.' Sodann begrüßte Bürgermeister Dr. Weinberger den Monarchen namens der Stadt: „Kaiserliche und köuigl. apostol. Majestät! Groß- mächtigster Kaiser uud Herr! ES gereicht mir zur unsagbaren Ehre und Freude, Eure Majestät innerhalb der Gemarkung unserer Stadt ehrfurchtvollst zu begrüßen. Waren es in frühere» Jahren und zuletzt im Jahre 1L88 besonders die Vorzüge Merans als klimatischer Kur ort, die Eure Majestät in unser herrliches Burggrafenamt führten, so sind es dieses Mal die denkwürdigen Festlich

und aufstrebenden Stadt Meran Meinem landesväterlichcn Herzen besonders wohl. Ich freue Mich, Hie bedeutenden Fortschritte, die das Gemeinwesen dieser Stadt im letzten Jahrzehnt gemacht hat, aus eigener Anschauung wahrzunehmen.' Graf Brandts und Bürgermeister Dr. Wein berg e r wurden hierauf vom Monarchen über Tiroler Ver hältnisse befragt. Der Kaiser drückte seine Freude über das unerwartete Aufblühen und die Entwicklung Merans aus. „Die geliebte» Schlösser und Burgen wurden ganz verdeckt

, die Schützenkolonne von Lana, wird r Feuerwehr-Abtheilungen niit Musik uud auf dem Karl Ludwigsplatz selbst stehen die vereinigten Nefcrvlstcukoloiinen von Ober- und Unter mais. Vor der Einfahrt nach Nottenstein stehen wieder 4 Saltner Posten. Bei den Englischen Fräuleins überreichten die Pensio närinnen Frl. Toui Mann aus Wien Seiner Majestät ein Bouquet, Frl. Paula Solcher aus Innsbruck und Frl. Sosie Seskler aus Wien Lorbccrkränzc, mit den Worten: „Gott erhalte, Gott beschütze unsern liebeu guten Kaiser

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.08.1890
Umfang: 6
mit Blumen förmlich überschütiet. — Der einstige Banus Wa- znranic ist in Agram am 4. August Mittags am Herz schlag verschieden. sDer Kaiser in Graz.) Kaiser Franz Josef traf am 3. ds. Morgen 6 Uhr zur Eröffnung der Landesausstellung in Graz ein und wurde am Bahnhose von den Spitzen der Behörden empfangen. Auf eine Ansprache des Bürgermeisters antwortete der Kaiser, er sei überzeugt, daß die Ausstellung den Be weis liefern werde von dem rastlosen Streben Steier- warks nach edlem Fortschritte

und gedeihlicher Ent wicklung auf dem Gebiete des geistigen und wirth schaftlichen Lebens. ' Er freue sich sehr, einige Tage inmitten der Steirer fein zu können. Unter Glocken geläute und enthusiastischen Kundgebungen fuhr der Kaiser in die festlich geschmückte Stadt. Im Laufe des Bormittags eröffnete der Kaiser die Landesaus stellung und besichtigte dieselbe eingehend; am Nach mittag besuchte er die Herz-Jesu-Kirche, das landschaft liche Taubstummeninstitut und das Festschießen des Schützenvereins

der Landeshauptstadt. Abends 6 Uhr fand ein Diner zu 62 Gedecken beim Kaiser statt. Nach dem Diner brachte der Männergesangsverein dem Kaiser eine Serenade dar. Der Kaiser begab sich zu den Sängern und dankte dem Vereinsvorstand für die Ovation. Um 9 Uhr Abends machte der Monarch eine Rundfahrt, durch die prachtvoll erleuchtete Stadt überall von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt. Maiser Wilhelm in Englands Kaiser Wilhelm landete am 4- ds. um halb 12 Uhr Vormit tags in Cowes. Die Prinzen Christian Herzog

von Schleswig, Alfred Herzog von Edinburgh und Heinrich Prinz von Battenberg erwarteten den Kaiser auf dem Landungsplatz. Die Jacht ,Osborne' mit dem Prinzen von Wales und dem Herzog von Counaught traf den Dampfer „Hohenzollern' kurz vor der Ankunft i» Cowes. Der Empfang in Cowes war äußerst glänzend. Bei der Begrüßung der Prinzessin Christian sagte der Kaiser: Ich freue mich sehr, wieder in England zu sein.' Kaiser Wilhelm begab sich hierauf nach dem Schloß Osborne, wo ihn die Königin Viktoria herzlich

bewillkommte. ^Amtliches.) Der Kaiser hat dem geheimen Rathe und Landes-Präsidenten in der Bukowina Felix Freiherrn Pino von Friedenthal die erbetene Ueber nahme in den dauernden Ruhestand bewilligt und demselben für seine vorzüglichen Dienste die volle An erkennung bekanntgegeben. sA »s zeich nun g.) Der Kaiser hat dem Maler Julius Ritter v. Blaas in Wien das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen; dem Oberfinanzrathe und Fiuanz-Bezirks-Director in Marburg, Johann Ritter von Haslmayr-Grassegg

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 01.04.1894
Umfang: 14
für das Schlierfeer Bauerntheater und für feine eigenen Gastspiel reisen erworben und wird auch anfangs M-r am Münchner Gärtnerplatz-Theater, woselbst die erste Aufführung des Stückes statifindet, in der Titelrolle desselben auftreten. internationalen Gaunerbande, welche mit falschen Dokumenten, Bettelbriefen und dergl. arbeitete. Unter den Verhafteten befinden sich je ein Pole und Franzose und sieben Deutsche. Neneste Nachrichten und Telegramme. Abbazia, 30. März. Ein Ausflug der beiden Kaiser, den sieheute

machten, erstreckte sich über Lovrana bis Moschenize. Gegen 4 Uhr kehrten sie zurück und begaben sich direct von der Jacht „Christabel' an den Bord des „Moltke'. Äls die Majestäten das Schiff betraten, wurden die beiden Kaiserflaggen am Großlop gehißt. Nach dem Kaiser Franz Josef die Front der Mannschaft abgeschritten halte, hielt die Kaiserin Cercle ab, während die beiden Kaiser verschiedene geladene Gäste durch Ansprachen auszeichneten. Nach 6 Uhr verließen die Herrschaften das Schulschiff

unter dem Salut der Geschütze. Nach der Landung führte Kaiser Franz Josef die deutsche Kaiserin nach der Villa Amalia. Um halb 7 Uhr mit eintretender Dunkelheit begann die prachtvolle Illumination des Ortes. Um 8 Uhr 20 Min. reiste Kaiser Franz Josef ab. Kaiser Wilhelm begleitete den Kaiser Franz Josef nach Mattuglie. Im ersten offenen Wagen fuhr Kaiser Franz Josef mit dem Generaladjutanten Kaiser Wilhelms, im zweiten Kaiser Wilhelm mit dem Grafen Paar. Beide Kaiser küßten sich zu wiederholtenmalen

und umarmten sich. Dann bestieg Kaiser Franz Josef den Salonwagen. Der Zug, welchen Hofrath Klaudy leitete, gieng präcise 9 Uhr-ab. Auf dem ganzen Wege zum Bahnhöfe waren alle Gebäude festiich beleuchtet. Zahlreiche Trausparente trugen die Inschrift „Hoch unserem Kaiser!' Von Veglia, sowie von der Höhe von Cherfo brannten Freuden- feuer. Auch Fiume war glänzend beleuchtet. Was beim Einzug des österreichischen Kaisers und den ganzen Tag hindurch über angenehm auffiel, besonders im Gegensatz zu früheren

Tagen war die Abwesenheit fast aller Polizei und Detektivs, und dabei gieng alles wunderbar glatt und gut. Adbazia, 30 März. Der Kaiser von Oester reich überreichte gestem vor dem Diner dem Capitän Koch des „Moltke' persönlich den Orden der Eisernen Krone zweiter Classe. Rom, 30. März. In der gestrigen Eröff nungssitzung des Medicinischen Kon gresses sprachen unter Anderen folgende fremde Delegirte: für Oesterreich Nothnagel, für Däne mark Salomonson, für Frankreich Bouchard, für Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1875
Umfang: 6
an berechnet. Inserate nehmen für uns entgegen die Herrn: ttgz»sn,toinS^ Voglsi- in Wien, Wallfifchgaffe 10, Pr a g,Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden, BreSll,», Köln, Frankfurt aM. Stuttgart. Basel. St. GaNen, Zürich, Genf und Lausanne, sowie kuiiolk lVlo,»o in Wien, Berlin n»d München und Vppolik in Wien, Wollzeiie 22. Rr. SÄ Mittwoch, 28. April 187S. Tageschronik. Aus Spalato in Dal.:.atien. 21. April, wird gemeldet: Der Kaiser erledigte zeitig Früh Staatsgeschäfte und suhr um 3 Uhr mit engster

Suite bei heiterm und warmem Wetter zu dem außerhalb der Stadt auf einem Hügel stehenden, von den Venetiauern erbauten Fort Grippi. Nach der Rückkunft besichtigte der Kaiser das Zivil- und Militärspital, wo derselbe die Patienten an sprach und tröstete, sodann die Volksschule», wo cr prüfen ließ. Der Kaiser besichtigte ferner die im Museum c>.esammelten und geordneten römi schen Antiquitäten, woselbst der CnstoS Professor Glavinic die nöthigen Explikationen lieferte, sodann die Domkirche

, welche ehemals Haustempel des kaiserlich römischen Palastes w.ir, in allen ihren Bestandtheilen, das Baptisterium, ehemaliges Mausoleum Diokletian's, das Atrium, gegenwärtig Domplatz, die sogenannte Porta Aurea und die Porta Ferrea. Der Kaiser, von dem Bischof, dem Bürgermeister und dem Bezirkshauptinanne geleitet, folgte mit gespanntestem Interesse den Erklärungen des Professors Glavinic und erkun digte sich fachkundig eingchendst nach allen De tails. Um 2 Uhr erfolgte bei sonnigem Wetter der Ausflug

nach Salona. Auf dcm Wege be sichtigte der Monarch das Versorgungshaus und sprach einzelne darin befindliche Personen an. Beim Betreten d.S klassischen Bodens bot sich dem Auge ein herrliches Panorama. Die Be wohner der benachbarten, anmuthig gelegenen, olioenreichen Dörfer hatten Triumphpforten mit Laubwerk und lateinischen Inschriften errichtet und empfingen den Kaiser mit enthusiastischen EvvivaS und ZivioS. Geleitet von dem Professor Glavinic, besichtigte der Monarch die Zieste der Stadtmauern

, die neu ausgegebenen Grabmäler der christlichen 9Kkropolis aus dem vierten Jahr» bundert, die Bäder, die Porte Caesaiea. eine sehr schöne Reihe von Sarkophagen, die Ruinen deS Amphitheaters und die Neste einer christlichen Kirche. Der Kaiser bewunderte insbesondere die Mosaikarbeite» und inlvrcssirle sich sehr warm für die Ausgrabungen. Der Kaiser widmete dritthalb stunden der Besichtigung der Alter thümer. Auf der Höhe wurde er vom Landvolke mit herzlichem Jubel begrüßt. Mädchen tanzten den Kolo

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.09.1893
Umfang: 12
darbringe». Der Kaiser am LanbeshäüjitschieWatts. Der Kaiser, welcher am Donnerstag um -i Uhr SV Min. mittelst Lokalbahn am Landeshauptschießstande eintrifft, wird dortselbst von dem Corps- und Landes- vertheidigungS-EoMMandattten JML. Reicher mit Suite empfangen. Ääch diesem Empfange wird als Zeichkn dtr feierlichen K-öffnung des t- k Landes- bäuptschießstandes und der Militär-Schießstätte die kaiserliche Ständarte ain SchießstandS-Ge- bäude aufgehißt. Hiebei giebt die am Extrrier- platze aufgestellte

Batterie 24 Kanonenschüsse ab und die Festtheilnehmer begrüßen mit donnernden Hoch- ritsen^ das Palladium jedes Oesterreichers, den alt- ehrwürdigen Döj>höl,tth^er. Gleichzeitig intonieren die Musikkapellen der in Reih und Alied Suigestellten Schützenabtheilungen die Volkshymme. Der Öber- und Unterschützenmeister, Ministerialrath Dr. Eduard von Anderlan und Hr. Franz von Lutz geleite» so dann den Kaiser bis an die Stufen des Schießstand gebäudes, wo seitens des Elfteren die Ansprache an den Kaiser

von Passeier mit dem Lorbeer krönt. Die Italiener beim Kaiser. Dem Kaiser werden in Innsbruck unabhängig von der bekannten» von Trient arrangirten Cummulativ- Deputation ihre Huldigung darbringen Z die Vertretung der Gemeinde von Flelms, der Gemeinden von Fasfa, von Ledro, Valvestino, NonSberg, Primiero, eine Delegation der Gemeinden von Pergtne Und eine Helegatiön deS Marktes Levirö, Aid Meraiien Die Theilnehmer an den Innsbruck» Festen aus Meran reisen, — soweit es sich um Corporationeu handelt, — morgen

, Postmeisterin in Söllj Altwn Steg er, Commandant im Pusterthal und Büchsenspänner Kaiser Franz I., Photographie äns der kaiserl. Fideicömmißbiliothek in Wien, Und Franz Michael Senn, Richter von Pfunds, auS dem Besitze von Elias Senn, Äastwirth in Pfunds. Zu den solchergestalt aus nah und fern gesammelten Helden-Porträts wurden nun sür ein Ehrenbuch kurze Bio graphien versaßt, als diren Autoren wir folgende Herren Verzeichnet finden; Pros. Dr. Jos. Egger, ?. BasiliuS Schwitzer, Dr. Karl Domanig

-Heimselsen, k. u. k. Oberlieutenant im Tiroler Jäger-Regiment, Lehrer an der Jnsanterie-Kadettenschule. Die Abreise des Kaisers. Der Kaiser verläßt Innsbruck am Samstag abends um 3 Uhr. Die Fahrt zum Bahnhos ersolgt über den Bnrggraben, dann weiter Museumstraße. Karlstraße, Margarethenplatz, und Rudolsstraße. Eine Kundmachung des Bürgermeisters fordert die Bewohner dieser Straßen aus, von 7 Uhr 30. Min. an die Fenster ihrer Wohn ungen zu beleuchten. Kurze politische Nachrichten. Der «eue Kriegsminister

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 31.05.1916
Umfang: 8
Wasser'. (Der Deutsche Kaiser auf der Stra ße n b a h n.) Kaiser Wilhelm 'besuchte vor gestern Ettling. Der Kaiser kam unvermutet um 10 Uhr vormittags an und fuhr mit der Straßenbahn nach Schichauwerft. Da der Besuch ganz überraschend kam, fand keinerlei Empfang statt. Der Kaiser wandte sich an den Straßenbahnführer mit den Worten: „Fahren Sie nach der Stadt zur Schichauwerft?' Als der Straßenbahnführer bejahte, sagte der Kaiser zum Gefolge: „Gut, meine Herren, stei gen wir ein!' Die übrigen Wagen

-Insassen Kaiser war. Die übrigen Znsassen des' Wagens leerten den Wagen und traten auf die Hintere Plattform, so daß für den Kaiser und sein Ge folge das Wageninnere zur Verfügung blieb. Nachdem der Kaiser und die Herren des Ge folges jeder sein 10-Pfennigstück in den Zahl kasten geworfen hatten, begab sich der Kaiser zum Wagenführer, dankte ihm und überreichte ihm ein Zehnmarkstück zur besonderen Beloh nung. Auf der Schichauwerft führte Geheimrat Ziese den Kaiser durch die Werftanlagen. Dezz Kaiser

sah sehr Wohl aus und dankte für die Begrüßung nach allen Seiten. Um S/4II Uhr fuhr der Kaiser mit den Herren der Begleitung in den inzwischen vorgefahrenen Autos zur Bahn zurück, um die Weiterreise anzutreten. Es ist dies das erstemal gewesen, daß der Kai ser die Straßenbahn benützte, noch dazu in Gegenwart anderer Fahrgäste. (Der Zar in Sebastopol.) Aus Peters burg wird amtlich gemeldet: Der Zar traf mit Familie in Sebastopol ein, wo er den Befehls haber der Schwarze-Mser-Flotte Admirrck

Opposition hatte im Koalitionsministerium Wekerle das Kriegs- nnnisterium inne und er war früher schon Präsident des ungarischen Abgeordnetenhau ses. Als politischer Schriftsteller und Staats mann genießt Graf Apponyi hohe Wertschätz ung bei allen Parteien des ungarischen Parla ments und a?s Führer der interparlamentari schen Union in Ungarn großes Ansehen unter den Parlamentariern aller Länder. (Generalmajor Julius Bidale von San Martins.) Der Kaiser hat dem frühe ren Militärattaches

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
«».47 Mer«i«r IeM«s. Veite S Aus ßller Welt. vier an, 16. April. ^Auszeichnungen.^ Dle Mintsterpiäiidenten Badeni undBansstz erhielten vom Deutschen Kaiser hohe OrdevtauSzeichnungen. — Kaiser Franz Joses verlieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe da» goldene Bliest, der deutsche Kaiser dem Minister des Äeußern Grafen GoluchowSky den schwarzen Adlerorden. sDer Sultan von Htzderabad beim Kaiser.) Der seit einigen Tagen in Wien weilende Sultan von Hyderabad, Ul - M »i ^ „^rde vorgestern

Vom Kaiser in Audienz empfangen. sDrei olympische Sieger aus Wien.) Ein Wiener, Herr Paul Zteumann, Mitglied de« Ersten Wiener Amateur-Schwimm-KlubS, hat beim Wettschwimmen in der Bucht von Munychia den Steg errungen und somit die Weltmeisterschaft im Schwimmen, indem er die Strecke von K00 Metern in S Minuten IS Sekunden durchschwamm. Als Dritter gelangte gleichfall» ein Wiener, Herr Otto Herschmann, ans Ziel. Der Erfolg der beiden Wiener wurde mit den klängen der österreichischen volkshhmne gefeiert

. Aeltpost verein.) Da» chinesische Reich ist dem Weltpostverein belgetreten. Neueste Nachrichten «md Telegramme. Wie», 15. April. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen Kranz mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm II.' niederlegen. Wie», 16. April. Der gestrigen Truppen parade auf der Schmelz wohnten Tausende von Menschen bei. Bei der Defilirung übernahm Kaiser Wilhelm das Kommando seines Hnsarenregimentes und führte

es unserm Kaiser vor. Haltung und Aussehen der Truppen wurde von beiden Kaisern wiederholt gelobt. . Beim darauffolgenden Frühmal brachte der Deu ts ch e Kaiser als Gast semes Husarenregimentes einen schwungvollen Toast auf unsern Kaiser und seine Armee aus und verlieh zahlreichen Offizier» des Regimentes Orden. Abends 3 Uhr erfolgte die Abreise Kaiser Wilhelm's nach Karls ruhe, wo der Monarch heute vormittags nach 11 Uhr mittelst Separatzuges einlangte. Wie», lb. April. Die Wiener Handelskammer sprach

, entschließen sie sich heute zu dem theilweisen Eingeständnisse der Wahrheit und sagen: Was anch in Transvaal vorgefallen sein möge, so hat doch Deutschland dafür Sorge getragen, daß in Europa nichts seine guten Beziehungen zu England trübe. Berli», 15. April. Die Blätter aller Parteien fahren fort, sich mit dem Duellunsuge zu beschäftigen und fordern nachdrücklichst den Reichs tag auf, sich der Sache in irgend einer Form anzunehmen, entweder in einer Adresse an den Kaiser oder durch einen Antrag

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 04.11.1898
Umfang: 14
wurde, find 12 Schweine umge kommen. -- InNeustist bei Brixen kam in der Nacht auf den Sonntag Feuer au», welche» von einem heimkehrenden Tischlergehilfen avisiert, noch rechtzeitig lokollfiert werden konnt». Leider ist dabei der Hand langer Domenico Mariotti aus Tri»nt, 64 Jahre alt, umS Leben gekommen. Av- aller Melt. Meran, 3. November. sH o s - und Personal-Nachricht« n.Z Kaiser Franz Josts ist am 31. v. M. früh au» Budapest in Wien eingetroffen. Am 1. ds. nachmit tags stattete der Monarch

dem König von Griechenland und dem Kronprinzenpaar« von Griechenland einen Besuch ab. Später gaben die griechischen Herrschaften in der Holburg ihre Karten ab. Gestern vormittags erfolgt« d«r«n Abr«is« nach Athen. — Der Kaiser hat dem Präsidenten der Secession in München, Maler Professor Ludwig Dill, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse verliehen. — In Görz wurde FML. Masch «k während eines Epoziergang»» aus freier Straße von einem Schlag ansall getroffen, dem er bald nachher erlegen

ist. sAuSzeichnungil» anläßlich d « r P » st- fälle.) Der Kaiser verlieh in Anerkennung de» WirkenS bei der Pflege der Pestkranken bezw. der verdienstlichen Mitwirkung bei den anläßlich der Pest- erkrankungen getroffenen Maßnahmen zahlreiche Aus zeichnungen ; u. A. erhielten Dr. Po « ch das Ritter kreuz deS Franz Joseph-OcdenS, Dr. Mayer und Assistenzarzt Dr. Ghon das Golden« Berdienstkrevz mit der Krone, der Direktor des Franz Joseph-Spitals Kltmesch den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe, die Oberin Florentia

f!ir die Bequemlichkeit seiner kaiserlichen Gäste sorgt, hat es nun doch erzielt, die Kosten .derZ Fahrt des Deutschen KaiserpaareS durch Syrien und Palästina als Landesherr und im Sinne der orientalischen Bastfreundschaf» aus feiner Privat- lchatulle zu zahlen, nämlich die Rechnung des Reise bureaui Cook, dem vom deutschen Kaiser daS ganze Arrangement der Ueberlandfahct anvertraut wurde und die 300000 Franks beträgt. DaS Perlenkollier, welches der Sultan der Deutschen Kaiserin zum Be schenke macht«, rev'äsentiert

einen Werth von 40.000 Pfund; ds« Geschenke an Teppichen, Brokaten und Seidenstoffen haben glelfallS einen hohen Werth. — Am Sonntag vormittags wohnten der Kaiser und die Kaiserin einem Gottesdienste in der deutschen evan gelischen Kirche in Bethlehem bei und besichtigten darauf gemeinsam die BeburtSNrch«. Hierauf fuhr der Kaiser nach der deutschen Kolonie 'n Jerusalem, während die Kaiserin der Anstalt deS Pa'?r» Schneller einen längeren Besuch abstattete. Am Nachmittag fand in Gegenwart beider Majestäten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
, zum ersten Rath Martin Prünster, Besitzer des Schild- Hofes in Steinhaus und zum zweiten Rath Alois Haller, Wegerbauer am Ried und zugleich Schullehrer von Saltaus gewählt. ^Sanktion irtes Gesetz) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 1. August dem vom Tiroler Landtage beschlossene» Gesetzentwürfe be» treffend die Wahl der Gemeindevertretung die Sanction ertheilt. sAb gestürzt.) Am Mittwoch wurde der Studie rende der Medizin in Innsbruck, Herr Hermann R v. Kißling auf den sog. Arzler-Reiben

zu diesem Selbstmorde gewesen sein. „Er ist gut gefahren,' fagle wieder derselbe Herr, „da hat er ein Trinkgeld.' Dabei ließ er dem Toni sechs nagel neue Ducaten in den Hut fallen, etwas langsam, ein wenig nacheinander, so daß sie schön klingelten Der Toni sperrte seine Augen weit aus; eS kam ihm vor, wle wenn er träume; aber es waren wirkliche, greifbare Ducaten. „Bergelt'S Gott, Herr,' sagte er, „so, jetzt kann mir der Kaiser gestohlen werdenDie beiden Herren sahen einander an und lachten, dann gingen

nicht, was das bedeuten sollte. „Ich glaub', die Freiburger sind verrückt,' sagte er zu einem Frei burger Stadtfeldwebel, „der Kaiser kommt ja erst heute abends.' „Das verbitt' ich mir,' sagte der Feldwebel, „die Freiburger find keine Narren, aber er, er ist «In Esel; der Kaiser ist ja schon da und er selber hat ihn ja mit seinen Rappen geführt.' Jetzt fiel es dem Toni wie Schuppen von den Augen und er sagte bei sich selber ganz still: der Mann hat doch recht, Toni, du bist ein Esel gewesen! In Zarten begegnete

er dem Andres mit den vier Schimmeln und dem kaiserlichen Wagen, nur war der Kaiser nicht drin, sondern der Reife- märfchall. Toni klopfte im Borbelreiten auf seinen Leder» hosenfack, worin die Ducaten waren, die er vom Kaiser er halte» ; dann fing er an, auf dem Posthorn zu blasen. So erging eS dem Postknecht-Toni mit dem Kaiser Joses. Meriwer Zelt »»g. ^Notariat.) Der neuernannte k. k. Notar für Landeck Dr. Adolf Comployer hat am 7. d. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann nunmehr

sKaiserreise nach Galizien.) Nach dem nunmehr endgiltig festgestellten Programm wird der Kaiser in der Nacht vom 2. auf den 3. September um 2 Uhr 30 Minuten mit dem Hoi-Separatzug ans Wien in Krakan eintreffen, wo kein offizieller Empfang stattfinden wird. Um 7 Uhr 30 Minuten erfolgt die Ankunft des Monarchen in Jaroslan. Hier wird er von Deputationen begrüßt werden. In Jaroslau wird der Kaiser bis zum 5. September bleiben und sich an diesem Tage vormittags zu den Manövern des 10. und 11. Corps

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Seite 3 von 6
Datum: 17.08.1889
Umfang: 6
Nr. 187 Meraner Zeitung. Seite 3 dem Windmühlenberg bei Gatow, welcher die Gegend beherrscht, Aufstellung. Kaiser Franz Josef trug die Uniform seines Kaiser Franz-Garde-Grenadier-Re- giments, Kaiser Wilhelm die des ersten Garde-Re giments. Die West-Abtheilung griff von Spandau die Stellung der Ost-Abtheilung bei Gatow an. Inzwi schen übersetzten vier Bataillone auf SO Pontons die Havel, was binnen einer Stunde in der exactesten Weise ausgesührt wurde. Die feindliche Artillerie be schoß

durch die vier über die Havel gesetzten Bataillone und be schloß, den minder starken Feind anzugreifen und auf Spandau zurückzuwerfen. Nach einem stundenlangen, hartnäckigen Kampfe, welcher auf dem linken Flügel besonders heftig entbrannte, endete die Uebung gegen 12 Uhr vor der südlichen Visiere Spandaus. Die Majestäten, welche sich später mit einer glänzenden Suite und dem gesammten Generalstabe zum linken Flügel des Angreifers begaben, folgten mit dem größ ten Interesse der Uebung. Nachdem Kaiser Wilhelni

persönlich Kritik abgehalten hatte, frühstückten die Majestäten in den eigens aufgerichteten Zelten bei der Karolinenhöhe und fuhren um 1 Uhr mittelst Extra zuges nach Berlin. Nachmittags fuhr Kaiser Franz Joses mit Kaiser Wilhelm nach Potsdam und legte in der Friedenskirche einen Lorbeerkranz am Grabe Kaiser Friedrichs nieder. Abends war Diner in Babelsberg. Gestern Vormittag 9 Uhr fuhren Kaiser Franz Josef und Erzherzog Franz Ferdinand gefolgt von ihrer Suite, vor der Hedwigskirche vor und wurden

von der gesammten Geistlichkeit am Kirchenportal empfangen. Die vor der Kirche stehende dichtgedrängte Menschenmenge begrüßte den Kaiser enthusiastisch. Die hohen Herrschaften nahmen links vom Altar Platz, rechts der Botschafter, das Gefolge und der Ehrendienst. Probst Jahnel celebrirte eine stille Messe. Um 9 Uhe 45 Min. verließ der Kaiser die Kirche, wobei er von der Geistlichkeit bis zum Portal geleitet wurde und fuhr, jubelnd begrüßt, nach dem Schlosse zurück. — Die Abreise unseres Kaisers von Berlin

erfolgte Abends 9 Uhr direct nach Jschl. ^Kaiserliche Spende.^ Der Kaiser hat für die durch Feuer verunglückten Insassen in Andalo eine Unterstützung von 500 fl. aus Privatmitteln bewilligt. ^Kronprinzessin-Witwe Stefanies Ueber eine Huldigung, welche der Kronprinzessin-Witwe Erz herzogin Stefanie erwiesen wurde, wird der „Köl nischen Zeitung' aus Amsterdam, 10. d. M., berichtet: „Gestern Abend um 7 Uhr dampfte das deutsche Ge schwader in unmittelbarer Nähe der holländischen Küste vorbei

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.09.1897
Umfang: 16
Seite 4 schreibend. Mit Maria Geburt »ückt die Zeit ih>eS «b!chiedS heran. Heute Hot sich wieder wärmere Temperatur eingestellt. fAuS einem M« ran er Bazar.Z Bor längerer Zeit als Kaiser Friedrich noch Kronprinz von Preußen war. hatte der Besitzer des .Ho'el klinger* in Manenbad. Herr Halbmeyer, Ge- legei'keit, auf einem WohltbätigkeitSbazar i n M era n, wo er sich vorübergehend aufhielt, ein Gemälde zu ei sieben. Heimgekehrt, ließ er daS prächtig» Bild in einem der EtaaiSz'mmer seines Hotels

unierzogen und damit auch bei theil» weiser Personalveränderung eine ganz .neue' Richtung im Unterrichte eingeführt. Hervorragende Fachleute vom Kunst'oche, w'lche die erste theilweise arrangierte Ausstellung über Einladung besichtigten, find voll des Lobes. ^Kaiserliche Spende n-1 Der Kaiser ha« 5er Schützen^ompagnie in LatzsonS, sodann den Gemeinden Forchach und Zöb > en (beide im Ger.« Se,. Reutte) kür Feue> weh zwecke Geldspenden vo» je 60 fl„ letzter Gemeinde steter zur Anschaffung -irrer neuen

.) Der Kaiser ?niatMie den Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Paul Stein- lechner zum ordentlichen Professor des österreichischen Zivilrech»es an der Universität in Groz. sBermißter Knabe) Der 10 Jzhre alte Tage Äiijon d,s städtischen WasenmesterS z» Innsbruck. Sebost'an U m, wird keit gestein nach mittags vermißt Das HauS des WasenmeisterS l'eg' bekanntlich knapv an der S>ll» so daß eS nich« aus geschlossen ist, daß der Knabe in dieser verunglück' ist IS ch a d e n s e n t: r.Z In der Nähe

biS inklusive 4. September hoben -inen günstigen Berlau genommen. Es wurden 210 Gem 'en zur Sirrcke ge bracht. Schützen waren S. D. Fürst Franz Au « r S- verg, Prinz Binzenz AuerSperg, Fü st Alfred Windischgrätz, Fürst Hugo Windischgrätz. Gros Schön born, Gas Szapary, Ga' TroutmannSdorkf, Gesandter Milbanke, Professor Pavlik, Ho^photograph B. Johanne! und Fmstv-rwolter Leßnagg. Aus ßller Welt. Meran, 7. September. sH o s-N achrichten.1 Kaiser FranzJoseph ist von den Manövern in Mähren nach Wien zurück

gekehrt und hat sich noch dem Schönbrunner Sch'oß begeben, von wo der Monarch am 10. dS. M>S. vormittags zu den großen ManSoern nach Tottt »eiSt. — Deutsche Blätter melden s'tzt als bestimm», daß Kaiser Wilhelm zu den nächsten Osterselertage» eine Fahrt nach Jerusalem unternehmen werde, um der Einweihung der protestantischen Kirche daselbst an zuwohnen. Sollte diese Nachricht sich bestätigen, so wird Kaiser Wilhelm der zweite deutsche Kaiser sein, der die Heilige Stadt und VaS Grsb Christi besucht

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