an berechnet. Inserate nehmen für uns entgegen die Herrn: ttgz»sn,toinS^ Voglsi- in Wien, Wallfifchgaffe 10, Pr a g,Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden, BreSll,», Köln, Frankfurt aM. Stuttgart. Basel. St. GaNen, Zürich, Genf und Lausanne, sowie kuiiolk lVlo,»o in Wien, Berlin n»d München und Vppolik in Wien, Wollzeiie 22. Rr. SÄ Mittwoch, 28. April 187S. Tageschronik. Aus Spalato in Dal.:.atien. 21. April, wird gemeldet: Der Kaiser erledigte zeitig Früh Staatsgeschäfte und suhr um 3 Uhr mit engster
Suite bei heiterm und warmem Wetter zu dem außerhalb der Stadt auf einem Hügel stehenden, von den Venetiauern erbauten Fort Grippi. Nach der Rückkunft besichtigte der Kaiser das Zivil- und Militärspital, wo derselbe die Patienten an sprach und tröstete, sodann die Volksschule», wo cr prüfen ließ. Der Kaiser besichtigte ferner die im Museum c>.esammelten und geordneten römi schen Antiquitäten, woselbst der CnstoS Professor Glavinic die nöthigen Explikationen lieferte, sodann die Domkirche
, welche ehemals Haustempel des kaiserlich römischen Palastes w.ir, in allen ihren Bestandtheilen, das Baptisterium, ehemaliges Mausoleum Diokletian's, das Atrium, gegenwärtig Domplatz, die sogenannte Porta Aurea und die Porta Ferrea. Der Kaiser, von dem Bischof, dem Bürgermeister und dem Bezirkshauptinanne geleitet, folgte mit gespanntestem Interesse den Erklärungen des Professors Glavinic und erkun digte sich fachkundig eingchendst nach allen De tails. Um 2 Uhr erfolgte bei sonnigem Wetter der Ausflug
nach Salona. Auf dcm Wege be sichtigte der Monarch das Versorgungshaus und sprach einzelne darin befindliche Personen an. Beim Betreten d.S klassischen Bodens bot sich dem Auge ein herrliches Panorama. Die Be wohner der benachbarten, anmuthig gelegenen, olioenreichen Dörfer hatten Triumphpforten mit Laubwerk und lateinischen Inschriften errichtet und empfingen den Kaiser mit enthusiastischen EvvivaS und ZivioS. Geleitet von dem Professor Glavinic, besichtigte der Monarch die Zieste der Stadtmauern
, die neu ausgegebenen Grabmäler der christlichen 9Kkropolis aus dem vierten Jahr» bundert, die Bäder, die Porte Caesaiea. eine sehr schöne Reihe von Sarkophagen, die Ruinen deS Amphitheaters und die Neste einer christlichen Kirche. Der Kaiser bewunderte insbesondere die Mosaikarbeite» und inlvrcssirle sich sehr warm für die Ausgrabungen. Der Kaiser widmete dritthalb stunden der Besichtigung der Alter thümer. Auf der Höhe wurde er vom Landvolke mit herzlichem Jubel begrüßt. Mädchen tanzten den Kolo