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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.04.1897
Umfang: 16
Sonderzuges mit dem Kaiser Franz Josef, dem Erzherzog Otto , dem Grafen Goluchowski und den übrigen Persönlichkeiten des Gefolges des Kaisers von Oesterreich auf dem Nikolaibahnhof in Petersburg sei mitgetheilt: Der hohe Gast wurde auf dem Bahnhofe von Kaiser Nikolaus, den Großfürsten und hohen Würdenträgern empfangen. Die Ehrenwache hatte das Grenadier-Regiment Kexholm gestellt, dessen Chef Kaiser Franz Josef ist. Die Begrüßung der beiden Kaiser war eine äußerst herzliche. Begleitet von den Großfürsten

, begaben sich die Monarchen zunächst nach dem Anilschkow-Palais, wo Kaiser Franz Josef die ver witwete Kaiserin Maria Feodorowna begrüßte und fuhren dann nach dem Winterpalais, wo Kaiser Franz Josef Wohnung nahm. Der kaiser liche Wagenzug wurde von zwei Schwadronen kaiserlicher Convois geleitet. Die auf den Straßen angesammelte Volksmenge bereitete beiden Monarchen begeisterte Huldigungen. Der NewZky- Prospect, den die Majestäten auf ihrer Fahrt passierten, war reich geschmückt. Die Truppen bildeten

Spalier. Hinter denselben bewegte sich eine dichte Menschenmenge. In dem Augenblick, als Kaiser Franz Josef im Winterpalais ankam, gab die Artillerie einen Salut von 31 Schüssen ab. — Kaiser Franz Josef empfieng im Winter- palaste die Großfürstinnen, die Minister, die hohen Würdenträger und die Deputationen seiner russischen Regimenter und begab sich nach einem intimen Dejeuner mit dem Erzherzog Otto in die Peter Paulskirche und legte dort prachtvolle Kränze an den Grabmälern Nikolaus I., Alexander

I. und Alexander II. nieder. Se. Majestät stattete dann den Großfürsten und Großfürstinnen Besuche ab. Abends fand im Winterpalais ein glänzendes Galadiner statt, woran die beiden Kaiser, Erzherzog Otto, die Großfürsten und Groß fürstinnen, die hohen Würdenträger, das Gefolge und der österreichisch-ungarische Botschafter mit dem Personale der Botschaft theiluahmen. Der Zar brachte in französischer Sprache einen Toast auf Kaiser Franz Josef aus; für den neuen Beweis der aufrichtigen Freundschaft, welche beide

Monarchen verbindet, dankend, erklärte er: diese Freundschaft ist durch die Gemeinsamkeit der An sichten und Prinzipien, welche auf die Sicherung der Wohlthaten des Friedens für die Völker ab zielen, gefestigt. Der Kaiser kenne die Gefühle, die er für ihn hege, und den ganz besonderen Werth, den er aus die vollständige Solidarität zwischen den Monarchen in dem erhabenen Ziele, welches sie verfolgen, lege. Er trank auf das Wohl des Kaisers, der Kaiserin und der kaiser lichen Familie. Kaiser Franz Josef

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 10.06.1892
Umfang: 12
Mayr. Morgens halb S Uhr nahm von denen z. B. Einer erzählte, daß im Lause von 3 Jahren in Galizien zehn politische Processe an gestrengt wurden, und daß von den 44 Angeklagten nur ein einziger zn einer zweiwochentlichen Arrest strafe verurtheilt worden sei. Die Klilsmusliiiiinknllliiist in Ziitl. Der Besuch desCzaren bei Kaiser Wilhelm, an dem anfänglich Niemand glauben wollte, ist nun zur Thalsache geworden. Kaiser Wilhelm ist seinem aus Kopenhagen kommenden Besuche ein Stück entgegengefahren nnd

„Hohenzollern' und dem „Beowulf.' Uiu 1v',t Uhr begab sich der Kaiser von Rußland an Bord der Jacht „Hohenzollern', um den Kaiser Wilhelm zu be grüßen, und verweilte 20 Minuten bei ihm. Um 11^,4 Uhr erwiderte der Deutsche Kaiser den Besuch auf der Jacht „Polarstern'. Beim Besuche auf dem „Hohenzollern' begrüßte Kaiser Wilhelm den Kaiser Alexander an der Stcuerbordtreppc. Beide Kaiser trugen die Uniformen ihrer refpectiven Regi menter und umarmten und küßten ein ander. Auch beim Besuche des Kaisers Wilhelm

auf dem „Polarstern' war die Begrüßung sehr herz- l i ch. Um Uhr fuhren beide Kaiser im blauen Kaiserboote nach der Barbarossabrücke und begaben sich in lebhaftem Gespräche nach dem Schlosse, wo sie das Frühstück einnahmen. Die beiden Kaiser, der russische Thronfolger und Prinz Heinrich begaben sich hierauf um 2 Uhr Nachmit tags mit Werftbarcaffe an Bord des Flaggenschifseo „Baden' und fuhren zur Besichtigung der Arbeiten am Nordostsee-Canal nach Holtenan und Knopp. Um 4V- Uhr kehrten sie zurück und gingen

an Bord des „Beowulf', der unter dem Commando des Prinzen Heinrich steht. Um Uhr kehrten die Majestäten auf ihre Jachten zurück. Bei dem Besuche der Canalarbeiten in Holtenau besichtigten die beiden Kaiser das ganze Schleusenbauterrain, besonders der südlichen Schleuse- Der Czar soll sich höchst anerkennend über die Großartigkeit der Anlagen ausge sprochen haben. Wiederholt wurden die begleitenden Bautechniker zur Auskunst herangezogen. Die Fahrt ging bis Levensau, zum Theil schon in der neu

im Schlosse saß der Ezar rechts vom Kaiser Wilhelm, links der Großfürst - Thronfolger. Beide Kaiser tranken einander auf's herzlichste zn; die Unterhaltung war außerordentlich lebhaft. Um 7 Uhr Abends fand Diner von 60 Gedecken im Schlosse statt. Der Kaiser trank auf das Wohl desCzaren, derCzar antwortete mit einem Toast auf den Kaiser. — Wie man sieht, unterschied sich die Zusammenkunft, was die äußeren Formen betrifft, nicht im Mindesten von der herkömmlichen Chablone. Fast zu gleicher Zeit fand

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.09.1893
Umfang: 12
darbringe». Der Kaiser am LanbeshäüjitschieWatts. Der Kaiser, welcher am Donnerstag um -i Uhr SV Min. mittelst Lokalbahn am Landeshauptschießstande eintrifft, wird dortselbst von dem Corps- und Landes- vertheidigungS-EoMMandattten JML. Reicher mit Suite empfangen. Ääch diesem Empfange wird als Zeichkn dtr feierlichen K-öffnung des t- k Landes- bäuptschießstandes und der Militär-Schießstätte die kaiserliche Ständarte ain SchießstandS-Ge- bäude aufgehißt. Hiebei giebt die am Extrrier- platze aufgestellte

Batterie 24 Kanonenschüsse ab und die Festtheilnehmer begrüßen mit donnernden Hoch- ritsen^ das Palladium jedes Oesterreichers, den alt- ehrwürdigen Döj>höl,tth^er. Gleichzeitig intonieren die Musikkapellen der in Reih und Alied Suigestellten Schützenabtheilungen die Volkshymme. Der Öber- und Unterschützenmeister, Ministerialrath Dr. Eduard von Anderlan und Hr. Franz von Lutz geleite» so dann den Kaiser bis an die Stufen des Schießstand gebäudes, wo seitens des Elfteren die Ansprache an den Kaiser

von Passeier mit dem Lorbeer krönt. Die Italiener beim Kaiser. Dem Kaiser werden in Innsbruck unabhängig von der bekannten» von Trient arrangirten Cummulativ- Deputation ihre Huldigung darbringen Z die Vertretung der Gemeinde von Flelms, der Gemeinden von Fasfa, von Ledro, Valvestino, NonSberg, Primiero, eine Delegation der Gemeinden von Pergtne Und eine Helegatiön deS Marktes Levirö, Aid Meraiien Die Theilnehmer an den Innsbruck» Festen aus Meran reisen, — soweit es sich um Corporationeu handelt, — morgen

, Postmeisterin in Söllj Altwn Steg er, Commandant im Pusterthal und Büchsenspänner Kaiser Franz I., Photographie äns der kaiserl. Fideicömmißbiliothek in Wien, Und Franz Michael Senn, Richter von Pfunds, auS dem Besitze von Elias Senn, Äastwirth in Pfunds. Zu den solchergestalt aus nah und fern gesammelten Helden-Porträts wurden nun sür ein Ehrenbuch kurze Bio graphien versaßt, als diren Autoren wir folgende Herren Verzeichnet finden; Pros. Dr. Jos. Egger, ?. BasiliuS Schwitzer, Dr. Karl Domanig

-Heimselsen, k. u. k. Oberlieutenant im Tiroler Jäger-Regiment, Lehrer an der Jnsanterie-Kadettenschule. Die Abreise des Kaisers. Der Kaiser verläßt Innsbruck am Samstag abends um 3 Uhr. Die Fahrt zum Bahnhos ersolgt über den Bnrggraben, dann weiter Museumstraße. Karlstraße, Margarethenplatz, und Rudolsstraße. Eine Kundmachung des Bürgermeisters fordert die Bewohner dieser Straßen aus, von 7 Uhr 30. Min. an die Fenster ihrer Wohn ungen zu beleuchten. Kurze politische Nachrichten. Der «eue Kriegsminister

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
«».47 Mer«i«r IeM«s. Veite S Aus ßller Welt. vier an, 16. April. ^Auszeichnungen.^ Dle Mintsterpiäiidenten Badeni undBansstz erhielten vom Deutschen Kaiser hohe OrdevtauSzeichnungen. — Kaiser Franz Joses verlieh dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe da» goldene Bliest, der deutsche Kaiser dem Minister des Äeußern Grafen GoluchowSky den schwarzen Adlerorden. sDer Sultan von Htzderabad beim Kaiser.) Der seit einigen Tagen in Wien weilende Sultan von Hyderabad, Ul - M »i ^ „^rde vorgestern

Vom Kaiser in Audienz empfangen. sDrei olympische Sieger aus Wien.) Ein Wiener, Herr Paul Zteumann, Mitglied de« Ersten Wiener Amateur-Schwimm-KlubS, hat beim Wettschwimmen in der Bucht von Munychia den Steg errungen und somit die Weltmeisterschaft im Schwimmen, indem er die Strecke von K00 Metern in S Minuten IS Sekunden durchschwamm. Als Dritter gelangte gleichfall» ein Wiener, Herr Otto Herschmann, ans Ziel. Der Erfolg der beiden Wiener wurde mit den klängen der österreichischen volkshhmne gefeiert

. Aeltpost verein.) Da» chinesische Reich ist dem Weltpostverein belgetreten. Neueste Nachrichten «md Telegramme. Wie», 15. April. Gleich nach seiner Ankunft in Wien ließ der Deutsche Kaiser am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen Kranz mit der Inschrift: „Seinem treuen Freunde — Kaiser Wilhelm II.' niederlegen. Wie», 16. April. Der gestrigen Truppen parade auf der Schmelz wohnten Tausende von Menschen bei. Bei der Defilirung übernahm Kaiser Wilhelm das Kommando seines Hnsarenregimentes und führte

es unserm Kaiser vor. Haltung und Aussehen der Truppen wurde von beiden Kaisern wiederholt gelobt. . Beim darauffolgenden Frühmal brachte der Deu ts ch e Kaiser als Gast semes Husarenregimentes einen schwungvollen Toast auf unsern Kaiser und seine Armee aus und verlieh zahlreichen Offizier» des Regimentes Orden. Abends 3 Uhr erfolgte die Abreise Kaiser Wilhelm's nach Karls ruhe, wo der Monarch heute vormittags nach 11 Uhr mittelst Separatzuges einlangte. Wie», lb. April. Die Wiener Handelskammer sprach

, entschließen sie sich heute zu dem theilweisen Eingeständnisse der Wahrheit und sagen: Was anch in Transvaal vorgefallen sein möge, so hat doch Deutschland dafür Sorge getragen, daß in Europa nichts seine guten Beziehungen zu England trübe. Berli», 15. April. Die Blätter aller Parteien fahren fort, sich mit dem Duellunsuge zu beschäftigen und fordern nachdrücklichst den Reichs tag auf, sich der Sache in irgend einer Form anzunehmen, entweder in einer Adresse an den Kaiser oder durch einen Antrag

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Seite 5 von 14
Datum: 04.11.1898
Umfang: 14
wurde, find 12 Schweine umge kommen. -- InNeustist bei Brixen kam in der Nacht auf den Sonntag Feuer au», welche» von einem heimkehrenden Tischlergehilfen avisiert, noch rechtzeitig lokollfiert werden konnt». Leider ist dabei der Hand langer Domenico Mariotti aus Tri»nt, 64 Jahre alt, umS Leben gekommen. Av- aller Melt. Meran, 3. November. sH o s - und Personal-Nachricht« n.Z Kaiser Franz Josts ist am 31. v. M. früh au» Budapest in Wien eingetroffen. Am 1. ds. nachmit tags stattete der Monarch

dem König von Griechenland und dem Kronprinzenpaar« von Griechenland einen Besuch ab. Später gaben die griechischen Herrschaften in der Holburg ihre Karten ab. Gestern vormittags erfolgt« d«r«n Abr«is« nach Athen. — Der Kaiser hat dem Präsidenten der Secession in München, Maler Professor Ludwig Dill, den Orden der eisernen Krone dritter Klasse verliehen. — In Görz wurde FML. Masch «k während eines Epoziergang»» aus freier Straße von einem Schlag ansall getroffen, dem er bald nachher erlegen

ist. sAuSzeichnungil» anläßlich d « r P » st- fälle.) Der Kaiser verlieh in Anerkennung de» WirkenS bei der Pflege der Pestkranken bezw. der verdienstlichen Mitwirkung bei den anläßlich der Pest- erkrankungen getroffenen Maßnahmen zahlreiche Aus zeichnungen ; u. A. erhielten Dr. Po « ch das Ritter kreuz deS Franz Joseph-OcdenS, Dr. Mayer und Assistenzarzt Dr. Ghon das Golden« Berdienstkrevz mit der Krone, der Direktor des Franz Joseph-Spitals Kltmesch den Orden der Eisernen Krone 3. Klaffe, die Oberin Florentia

f!ir die Bequemlichkeit seiner kaiserlichen Gäste sorgt, hat es nun doch erzielt, die Kosten .derZ Fahrt des Deutschen KaiserpaareS durch Syrien und Palästina als Landesherr und im Sinne der orientalischen Bastfreundschaf» aus feiner Privat- lchatulle zu zahlen, nämlich die Rechnung des Reise bureaui Cook, dem vom deutschen Kaiser daS ganze Arrangement der Ueberlandfahct anvertraut wurde und die 300000 Franks beträgt. DaS Perlenkollier, welches der Sultan der Deutschen Kaiserin zum Be schenke macht«, rev'äsentiert

einen Werth von 40.000 Pfund; ds« Geschenke an Teppichen, Brokaten und Seidenstoffen haben glelfallS einen hohen Werth. — Am Sonntag vormittags wohnten der Kaiser und die Kaiserin einem Gottesdienste in der deutschen evan gelischen Kirche in Bethlehem bei und besichtigten darauf gemeinsam die BeburtSNrch«. Hierauf fuhr der Kaiser nach der deutschen Kolonie 'n Jerusalem, während die Kaiserin der Anstalt deS Pa'?r» Schneller einen längeren Besuch abstattete. Am Nachmittag fand in Gegenwart beider Majestäten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
, zum ersten Rath Martin Prünster, Besitzer des Schild- Hofes in Steinhaus und zum zweiten Rath Alois Haller, Wegerbauer am Ried und zugleich Schullehrer von Saltaus gewählt. ^Sanktion irtes Gesetz) Der Kaiser hat mit allerhöchster Entschließung vom 1. August dem vom Tiroler Landtage beschlossene» Gesetzentwürfe be» treffend die Wahl der Gemeindevertretung die Sanction ertheilt. sAb gestürzt.) Am Mittwoch wurde der Studie rende der Medizin in Innsbruck, Herr Hermann R v. Kißling auf den sog. Arzler-Reiben

zu diesem Selbstmorde gewesen sein. „Er ist gut gefahren,' fagle wieder derselbe Herr, „da hat er ein Trinkgeld.' Dabei ließ er dem Toni sechs nagel neue Ducaten in den Hut fallen, etwas langsam, ein wenig nacheinander, so daß sie schön klingelten Der Toni sperrte seine Augen weit aus; eS kam ihm vor, wle wenn er träume; aber es waren wirkliche, greifbare Ducaten. „Bergelt'S Gott, Herr,' sagte er, „so, jetzt kann mir der Kaiser gestohlen werdenDie beiden Herren sahen einander an und lachten, dann gingen

nicht, was das bedeuten sollte. „Ich glaub', die Freiburger sind verrückt,' sagte er zu einem Frei burger Stadtfeldwebel, „der Kaiser kommt ja erst heute abends.' „Das verbitt' ich mir,' sagte der Feldwebel, „die Freiburger find keine Narren, aber er, er ist «In Esel; der Kaiser ist ja schon da und er selber hat ihn ja mit seinen Rappen geführt.' Jetzt fiel es dem Toni wie Schuppen von den Augen und er sagte bei sich selber ganz still: der Mann hat doch recht, Toni, du bist ein Esel gewesen! In Zarten begegnete

er dem Andres mit den vier Schimmeln und dem kaiserlichen Wagen, nur war der Kaiser nicht drin, sondern der Reife- märfchall. Toni klopfte im Borbelreiten auf seinen Leder» hosenfack, worin die Ducaten waren, die er vom Kaiser er halte» ; dann fing er an, auf dem Posthorn zu blasen. So erging eS dem Postknecht-Toni mit dem Kaiser Joses. Meriwer Zelt »»g. ^Notariat.) Der neuernannte k. k. Notar für Landeck Dr. Adolf Comployer hat am 7. d. M. den vorgeschriebenen Eid abgelegt und kann nunmehr

sKaiserreise nach Galizien.) Nach dem nunmehr endgiltig festgestellten Programm wird der Kaiser in der Nacht vom 2. auf den 3. September um 2 Uhr 30 Minuten mit dem Hoi-Separatzug ans Wien in Krakan eintreffen, wo kein offizieller Empfang stattfinden wird. Um 7 Uhr 30 Minuten erfolgt die Ankunft des Monarchen in Jaroslan. Hier wird er von Deputationen begrüßt werden. In Jaroslau wird der Kaiser bis zum 5. September bleiben und sich an diesem Tage vormittags zu den Manövern des 10. und 11. Corps

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.09.1897
Umfang: 16
Seite 4 schreibend. Mit Maria Geburt »ückt die Zeit ih>eS «b!chiedS heran. Heute Hot sich wieder wärmere Temperatur eingestellt. fAuS einem M« ran er Bazar.Z Bor längerer Zeit als Kaiser Friedrich noch Kronprinz von Preußen war. hatte der Besitzer des .Ho'el klinger* in Manenbad. Herr Halbmeyer, Ge- legei'keit, auf einem WohltbätigkeitSbazar i n M era n, wo er sich vorübergehend aufhielt, ein Gemälde zu ei sieben. Heimgekehrt, ließ er daS prächtig» Bild in einem der EtaaiSz'mmer seines Hotels

unierzogen und damit auch bei theil» weiser Personalveränderung eine ganz .neue' Richtung im Unterrichte eingeführt. Hervorragende Fachleute vom Kunst'oche, w'lche die erste theilweise arrangierte Ausstellung über Einladung besichtigten, find voll des Lobes. ^Kaiserliche Spende n-1 Der Kaiser ha« 5er Schützen^ompagnie in LatzsonS, sodann den Gemeinden Forchach und Zöb > en (beide im Ger.« Se,. Reutte) kür Feue> weh zwecke Geldspenden vo» je 60 fl„ letzter Gemeinde steter zur Anschaffung -irrer neuen

.) Der Kaiser ?niatMie den Professor an der Universität in Innsbruck Dr. Paul Stein- lechner zum ordentlichen Professor des österreichischen Zivilrech»es an der Universität in Groz. sBermißter Knabe) Der 10 Jzhre alte Tage Äiijon d,s städtischen WasenmesterS z» Innsbruck. Sebost'an U m, wird keit gestein nach mittags vermißt Das HauS des WasenmeisterS l'eg' bekanntlich knapv an der S>ll» so daß eS nich« aus geschlossen ist, daß der Knabe in dieser verunglück' ist IS ch a d e n s e n t: r.Z In der Nähe

biS inklusive 4. September hoben -inen günstigen Berlau genommen. Es wurden 210 Gem 'en zur Sirrcke ge bracht. Schützen waren S. D. Fürst Franz Au « r S- verg, Prinz Binzenz AuerSperg, Fü st Alfred Windischgrätz, Fürst Hugo Windischgrätz. Gros Schön born, Gas Szapary, Ga' TroutmannSdorkf, Gesandter Milbanke, Professor Pavlik, Ho^photograph B. Johanne! und Fmstv-rwolter Leßnagg. Aus ßller Welt. Meran, 7. September. sH o s-N achrichten.1 Kaiser FranzJoseph ist von den Manövern in Mähren nach Wien zurück

gekehrt und hat sich noch dem Schönbrunner Sch'oß begeben, von wo der Monarch am 10. dS. M>S. vormittags zu den großen ManSoern nach Tottt »eiSt. — Deutsche Blätter melden s'tzt als bestimm», daß Kaiser Wilhelm zu den nächsten Osterselertage» eine Fahrt nach Jerusalem unternehmen werde, um der Einweihung der protestantischen Kirche daselbst an zuwohnen. Sollte diese Nachricht sich bestätigen, so wird Kaiser Wilhelm der zweite deutsche Kaiser sein, der die Heilige Stadt und VaS Grsb Christi besucht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.05.1895
Umfang: 16
zur Tagesordnung übergegangen und hat die Bestimmungen über die Besteuerung des Hausstandes mit einer Reihe von Verbesserungen, die zugleich Erleichterungen bedeuten, angenommen. Die Personaleinkoiiimensteuer, wie sie eben beschlossen wird, ist keine fiskalische Maßregel, sondern eine Reform im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit. Kurze politische Nachrichten. Das große Ereigniß des Tages ist die neuer liche Dem Mission des Ministers des Aeußern, des Grafen Kalnoky, und daß dieses Mal der Kaiser

die Demmission angenommen hat. Die Wiener Blätter gaben den Rücktritt des Ministers in Extra-AuSgaben bekannt. Das Extrablatt des „Fremdenblattes' meldet, daß die Annahme der Demmission schon am >5. ds. ersolgt sei. Man könne annehmen, daß die Miltheilnngen aus Budapest über die Abberufung des Nuntius Agliardi, welche abermals in den Wirkungskreis des Ministers des Aeußern eingrisfen, dessen Entschluß zur Reife brachten. „Niemand einschlägt sich der Empfindung, daß der Kaiser diesen wichtigen Entschluß

durch ein huldvollstes kaiserliches Handschreiben, nach welchem ihm die Jnsignien deS Gcoßkreuzes des Stephansordens in Brillanten ver liehen werden. Nach übereinstimmenden Meldungen ^ wurde zum Minister des Aeußern Graf Agenor Aer Kaiser als Jäger. Den Traditionin seines Hause« getreu, war Kaiser Franz Josef von Kindheit auf dem streng waidgerechten Jogdbetriebe der alten Schule zugethan, und las erhabene Beispiel deS waidgerechten, waidwerkenden, waidwerlschirmenden Monarchen bewirkte den ungeahnten Ausschwung

— „die erste der Saison' erlegt. Später, wenn die Blümlein zu sprießen anfangen — dann geht daS LtebeSIeben eines schönen, stolzen Waldbewohners an die „Hahnensalz'. Bon den SchneehSngen der niederösterreichisch-steirischen Grenz gebirge bt» weit hinein iuS Thal der rauschenden Mürz zur Rax- und Schneealm gibt «S vom ForsthauS Hit zum Gehöft det Jagdbauern und von diesem bis zur fernen Holzknecht- jiube nur eine Parole; „Hahnverlosen' ... „Schneefreie Hahnen' . . . „Der Kaiser kommt' ... Und eines Abends

trägt-das Dampfroß, welches über den Semmering den üppigen Gefilden des Südens zubraust, die Kunde, daß der Zug den Jagdherrn zu seinen Hahnen, seinen Jägern gebracht — Wie alljährlich. ES sind in Wahrheit Wohl die Treuesten der Treuen, die da im verschneiten, windverwehten, eisigen Hochgebirge dit-hahne» einzurichten haben für ihren Kaiser. Ein heute nkcht allzu häufiges Maß von Aufopferung und Pflichttreue gehört zu dem Berufe deS HahnverloferS, der in der grau sigsten Zeit viele Rächte weitab

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Seite 4 von 10
Datum: 03.10.1888
Umfang: 10
' Seite 4 Meraner Zettung. Nr. 130 diger Weise die verschiedenen individuellen Berichte der deutschen Specialisten behandeln. Der dritte Theil des WeckS wird statistisch sem und zeigen, wie fürch terlich die Ergebnisse äußerer Operationen am Kehl- köpfe gewesen find. Die allgemeine Tendenz des Buches geht dahin, den Nachweis zu führen, daß der Kaiser nicht nothwendiger Weise ein Opfer des Krebses zu werden brauchte und daß ungehörige Behandlung den Krebs erzeugte. Das Buch wird mehr

an den Kaiser ein Telegramm, in welchem er. nochmals für die Ernennung zum Oberstinhaber des Regiments dankte. Der Kaiser antwortete, er sei erfreut, daß der Prinz mit dem Regimente zu frieden gewesen sei und das Regiment sich des Na mens, den es zu tragen die Ehre habe, würdig zeigte. Berlin, 2. October. ^Priv.-Tel. d. Mer. Ztg.) KaiserinAugustaVictoria erhielt den schwarzen Adlerorden. München, 2. October. sPriv.-Tel. d. Mer. Ztg.) Kaiser Wilhelm traf gestern um 9 Uhr Abends hier ein und wurde

auf dem Bahnhofe vom Prinz regenten und sämmtlichen Mitgliedern des Königshauses, dem Herzog von Genua, sowie allen Ministern empfangen. Der Bürger meister hielt eine Ansprache an den Kaiser, worin er die Liebe und Treue für Kaiser und Reich neben der für den Prinzregenten betonte. Der Kaise r drückte seine Freude aus, dem b airischen Volke näher treten zu können.^ Unter den Klängen der „Wacht am Rhein' und unaufhörlichen stürmischen Hochrufen fuhr der Kaiser an der Seite des Prinzregenten durch die Via

TriümphaliS zum Residenzschlosse. München, 2. October. sTel. des Corr.-Bur.) Auf die Begrüßungsrede des Oberbürger meisters antwortete Kaiser Wilhelm, er sei er freut, die Hauptstadt eines Landes zu sehen, das in oer Geschichte des deutschen Reiches eine so bedeu tende Rolle gespielt. Er hoffe, die Kraft zu be sitzen, um im Geiste seines Großvaters die Ge schicke des Reimes zu lenken. Von der Königin-Mutter und den Prinzessinn: wurde der Kaiser im Thronsaale begrüßt. Im Hofgartenrondell exemtirten

sämmtliche Musikkapellen Münchens einige Piecen. Die „Wacht am Rhein' wurde von der begeisterten/Menge mitgesungen. Der Kaiser erschien wiederholt neben dem Prinz- Regenten am offenen Fenster und dankte für die immer wieder sich erneuernden Ovationen des Pu- blimmS. Auf dem Residenzschlosse weht die Kaiser standarte. Sämmtliche Zeitungen bringen Festartikel. Wiener Börse. (Telegramm der Wcchlelstuben-Actlmgesellschast »Mermr» in Wien.) Wie», 2. October, 2 Uhr Nachmittags. (Schluß- Curse.) Gem. Rente

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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1873
Umfang: 6
AbendS der Kaiser von Rußland in Be gleitung des Großfürsten-Thronfolgers und dessen Gemalin sammt seiner zahlreichen Suite Wien verlassen. Die Abfahrt erfolgte mittelst Westbahn und zwar vom Penzinger Bahnhofe aus. Der selbe war aus diesem Grunde festlich geschmückt. Vor dcm Stationsgebäude waren russische und österreichische Fahnen aufgehißt, ebenso im Perron, der überdies mit Teppichen belegt und mit exo tischen Pflanzen geziert war. Die Ankunft der Majestäten erfolgte einige Minuten vor 5 Uhr

. Im ersten Wagen saßen die beiden Kaiser, im zweiten Wagen die Kaiserin und die Großsürst- Thronsolgerin, im dritten Wagen fuhr Kronprinz Rudolph mit dem Großfürst-Thronfolger, und endlich im vierten Wagen fuhr Großfürst Wla dimir mit dem Erzherzog Ludwig Victor. Kai ser Franz Joseph und Erzherzog Rudolph trugen russische. Kaiser Alexander und seine beiden Söhne österreichische Uniformen. Die Kaiserin trug ein weißeS Caschmirkleid mit breiten schwar zen Spitzen garnirt und einen violetten Hut

, die Großfürstin gleichfalls eine weiße, aber mit Grün geputzte Robe und Hut von gleichen Far ben. Als die höchsten Herrschaften den Perron betraten, intonirte die an der Spitze der Ehren- «ompagnie aufgestellte Musikkapelle die russische Volkshymne. Hierauf folgte der Abschied, wel cher ein unverkennbar herzliches Gepräge zeigte. Der Kaiser von Nußland reichte jedem der an wesenden Erzherzoge, sowie den fremden fürstli chen Persönlichkeiten und sodann dem Grafen Andrassy, mit welchem er auch einige Worte

wechselte, die Hand. Zuerst bestieg die Großfür stin den Hoswaggon, nachdem sie von der Kai serin umarmt worden war und ihr Kaiser Franz Joseph die Hand geküßt hatte. Der Großfürst- Thronfolger verabschiedete sich vom Kaiser mit einem Händedruck, vom Kronprinzen Rudolph. mit einem Kusse. Zuletzt nahm der Czar vom Kaiscrpaare Abschied. Er küßte der Kaiserin die Hand, umarmte und küßte wiederholt den Kaiser. Großfürst Wladimir, der noch einige Tage in Wien zu verbleiben gedenkt, begab sich in den Waggon

, um sich vort von Vater und Bruder zu verabschieden. Hierauf erschien der Czar mit dem Thronfolger und der Prinzessin am offenen Fenster deS Waggons, um den Zu rückbleibenden die letzten Grüße zuzuwinken. Präcise 5 Uhr verließ der mit zwei Lokomotiven bespannte Zug den Bahnhof. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Maje» stät der Kaiser ernannte den Kaiser von Rußland zum Oberst-Znhaber des Infanterie-Regiments Kaiser Alexander, den Grafen Berg zum Oberst- Inspektor des 70. Infanterie-Regiments

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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1889
Umfang: 6
1889. SZ. Iahrzmg. Im?«ge. Wer an. 23. Juli. Kaiser Wilhelm II. hat das Endziel seiner Erholungsreise nach dem Norden erreicht und die Heimfahrt angetreten. Am 18. Juli betrachtete er sich auf offenem Meere an Bord des Avisodampfers „Greif' am Nordcap das wunderbare Schauspiel der Mitternachtssonne, kehrte hierauf an Bord des „Hohenzollern' zurück und ließ den Kiel heimwärts wenden. Ueber die nächsten Reisepläne des Kaisers lauten die Versionen sehr verschieden. Der „Lübecker Zeitung

' wird aus Bergen mitgetheilt, daß Kaiser Wilhelm die Absicht, die Lofoten auf der Rückreise zu besuchen, aufgegeben habe. Während mehrere Blätter wissen wollen, daß der Kaiser nunmehr direct über Wilhelmshaven die Fahrt nach England antreten werde, verlautet von anderer Seite, daß er zunächst für einige Tage nach Berlin zu kommen gedenke, um dann erst sich zum Besuch der Königin Victoria aufzumachen. Auch über eine Zusammen- menkunft, welche auf der Heimreise vom Nordcap an irgend einem, noch nicht näher

bezeichneten Punkte mit dem König Oskar von Schweden stattfinden solle, sind Gerüchte im Umlauf, die vorläufig noch keine Bestätigung zu finden scheinen. Was eine Zusam menkunft des Czaren mit Kaiser Wilhelm be trifft, so veröffentlicht die „Köln. Ztg.' aus Peters burg folgende Meldung: „Der Czar hat seit seiner Rückkehr aus den finnischen Schären zu mehreren Personen seiner Umgebung die Abficht geäußert, schon auf der Hinfahrt nach Dänemark eine Zu« fammenkunft mit denr deutschen Kaiser zu veran stalten

, in welchem demselben mitgetheilt wird, daß der Kaiser von Oesterreich den Wunsch ausgesprochen habe, der Trauer wegen jeden officiellen festlichen Empfang, auch die Ausschmück ung der Straßen durch Ehrenpforten u. f. w., sei tens der städischen Behörden zu unterlassen. Aus den Strikegebieten liegt vor Allem die Meldung vor, daß der Strike der Bergbau arbeiter des Köflacher Revieres als voll ständig beendet anzusehen sei, was um so über raschender ist, als die Grazer „Tagespost' noch Tags zuvor die Lage im Köflacher

FranciS Mag- nard im „Figaro': „Man hatte uns eine nieder schmetternde Wirkung versprochen, ich bezweifle sehr, daß sie erreicht wird. Wenn man so verzweifelte Streiche unternimmt, wie den Proceß vor dem Kmlet»». Der Narr hat Recht. Eine wahrhastige Geschichte. Bon Alfred Robert. Gerade hundert und einige Jahre sind es her, da herrschte wieder einmal arger Unfriede zwischen Kaiser und Papst. Ersterer, damals Joseph II., meinte, man könnte ein ganz guter Christ und Katholik

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 21.08.1895
Umfang: 14
ZK. 100 Aoseph Tresser beim 1. Regiment der Tir. Kaiser jäger. Rudolph Sagner beim Jns.-Reg. Ludwig Großherzog zu Hessen Nr. 14., Nikolaus Grimm v ScepeS-Etelvar beim 4. Reg. der Tir. Kaiser» jäger. 2. AuS der technischen Miliiär-Akademie: Richard Gasteiger von Raabenstein und Kobach beim DivifionS-Ariillerie-Regiment Nr. 12. ^Silbernes Verdien st kreuzt Der Kaiser hat dem Patrouilleführer, Tiiular-Unterjäaer Carlo Eantacatarina und dem Jäger Titular-Patrouille- sührer Johann Schreyer, beide

die Instandhaltung der Straßen im Prater alljährlich große Kosten. Sehnlich verhält es sich mit dem Au garten. sK aiser Wilhelm-Denkmal.) Bet herr lichstem Wetter hat vorgestern inBerlin die feier liche Grundsteinlegung deS NationaldenkmatS sür Kaiser Wilhelm I. stattgefunden. Vor Beginn der Feier wurden die mit Eichenlaub geschmückten Fahnen und Standarten noch d«m Festplatze gebracht, in dessen Mitte sich der reichgeschmückle Kaiser-Pavillon erhob. Die umliegenden Gebäude trugen überaus reichen Flaggenichmuck

; Fenster, Balkons und Dächer waren vo» Zuschauern dicht besetzt. Mit der Kaiserfanfare be grüßt und vom Reichskanzler Fürsten Hohenlohe em pfangen, erschien Kaiser Wilhelm um S UHr und verlas die Grundstein-Urkunde, in weicher aus die begeisterte Erhebung des deutschen Volkes unter seinem königlichen Großvater Wilhelm dem Großen hingewiesen wird, der den deutschen Stämmen die heißersehnte Einheit wieder gegeben hat und dem neuerstandenen Reiche die ge bührende Machtstellung in der Slaatenwelt sichern

durste. Die opferbereite Einmütigkeit der deutschen Fürsten, der weise Rath und die thatkräftige Unter stützung BiSmarckS, die vollendete Kriegskunst des genialen Feldherrn Moltke, die unvergleichliche Geschick- lichkeit der kühnen Heerführer, voran de» Kronprinzen und die todeSmuthige Treue des von Roon kriegerisch geschulten Volkes verbürgten den Erfolg. Aber auch auf die Pflege der Werke deS Friedens, auf werkthättge Förderung des Wohles der arbeitenden Klassen war der Kaiser bis zum letzten

Athemzuge rastlos bedach». DaS Standbild Wilhelm» des Großen soll Zeugniß ob legen von der unauslöschlichen Dantbarkeit Deutschland», seiner Fürsten und Völker. Der bayrische Bevoll mächtigte zum BundeSrath, Gras Lerchenseld, überreichte hierauf dem deutschen Kaiser die Kelle mit einer An sprache, in welcher er den Monarchen bat, den Grund stein zu legen zu dem Denkmal, welches Deutschland an jene große Zeit erinnern, und das die gelammt« deutsche Nation dem Begründer ihrer Einheit »nd Größe errichten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1897
Umfang: 16
Rr. S8 Seite b ^Milittrpersonalien/s Der Kaiser ordnete an: die Enthebung des Generalmajor» Friedrich Ritter Sttmayer von Adelsburg, Befestigungsbau- Direktor« sür Tirol, von diesem Dienstposten und er nannte den Oberst de» Geniestabe« Albin Judo zum BefestigungSbau-Direktor für Tirol. — Ferner ordnete der Kaiser an: die Übersetzung nachbenaunter Offiziere in den Aktivstand der k. k. Landwehr, und zwar vom Reservestande de« k. u. k. Heere«: dec Lieu tenants: Ilaimund LScker, deS Jns-Neg. Einst

im Herbste nach Petersburg und Moskau. — Fürst Ferdinand von Bulgarien und Gemahlin haben sich zu den Leichenseierlichkeite» sür den Herzog von Aumale nach Paris begeben. ^Da» Maria Theresia- Denkmal in Preß bürg) Der Kaiser trifft am Tage der DenkmalSenthüllung, am IS. dS., mit großem Gesolg« in der alten KiöaungSstadt ein, in seiner Suite werden sich nicht weniger als vierunddreißig Erzherzoge und Erzherzoginnen befinden. Die Holtlvuer um die Herzogin von Alerxon wird sür die Dauer der Feier lichkeiten

suspendiert. DaS Fest der Enthüllung des an der Stelle des einstmaligen Krönungshügel» er richteten Denkmal» im Beisein de» Kaiser» und der Z4 Mitglieder de» Herrscherhauses wird sich zu einer imposanten HuldigungStundgebung sür die Dynastie Habsburg in Ungarn gestalten. Der Kaiser wird den Weg vom Palai» de» Erzherzogs Friedrich zum Fest- Platze und zurück im sechtspSnntgen Galawagen, dem selben, welcher bei der Krönung in Verwendung kam, an der Seiie de» Erzherzog» Franz Ferdinand zurücklegen

vormittag» statt. Den Glanzpunkt der Festlichkeiten wird die durch die Erzherzogin Isabe 1 la im Theater arrangierte Fest- Vorstellung bilden, bei welcher sechs historische Tableaux zur Darstellung gelangen werden. IBegnadigung.Z Der Kaiser begnadigte de» wegen deS BowbenattentotS gegen den Schlossermeister Basch in Wien zum Tode durch de» Strang ver- urtheilten Mechaniker Fock zu lebenslänglichem schweren Kerker; Fock weigerte sich, da» Urtheil zu unterschreibe», da er sich für unschuldig erklärt

» und da» Förderhau» de» der Biüxer Kohlenberg- baugesellschast gehörigen Doblhoff-Schachte« bet Maria scheta total niedergebrannt. Der Betrieb ist gestört. — Da» Tors GleSzczany beiTrembowla in Galiziev wurde eingeäschert; S1V Lauernhäuser wurden vom Feuer verzehrt. Die ganze Einwohnerschaft Ist ob- dachlo». — Im Dorfe Ohmenheim, O.-A. NereSheim in Württemberg, wurden vorgestern 17 Haupt- und S Nebengebäude elngtäfcher». sNeuer hochherziger Akt de» deutschen Kaiser ».s Kaiser Wilhelm hat 10000 Franks

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.09.1884
Umfang: 12
1340 treten Humbert'S volle Gerechtigkeit widerfahren ließen. Wir haben wahrlich keine Ursache, unk der Schonung seitens unserer politischen Gegner zu rühmen, allein daS feindselige Verhalten der selben wird unS nie dazu bringen, gegen unsere bessere Ueberzeugung zu handeln und daS Er- Habens in den Staub zu ziehen. Der Kaiser in Tirol und Vorarlberg. Bregenz, 21. September. Ueber die Rundfahrt deS Kaisers auf dem Bodensee entnehmen wir den Wiener Blättern folgenden Bericht: »Die Fahrt

, während dessen die Musikkapelle deS in Constanz garnisonirenden vierten badischen Füsilier-RegimentS die Tafel« musik exekutirte und nebst anderen Tonstücken Variationen über die österreichische Volkshymne, daS Lied .O du mein Oesterreich' und den Radetzkymarsch zu Gehör brachte. Nach zwei» stündigem Aufenthalte verfügte sich der Kaiser, begleitet von dem Großherzog und der Groß herzogin sowie dem Prinzen und der Prinzessin Wilhem von Baden nach dem Landungsplätze, wo sich die Herrschaften in herzlichster Weise

verabschiedeten. Während die Musikkapelle die österreichische Volkshymne intonirte, wurden die Anker gelichtet und die Fahrt nach Friedrichs» Hafen fortgesetzt. Auf dem dortigen Molo im Schloßgarten empfing der ganze königliche WürttembergischeHof st aat den Kaiser. Eine dichte Menschenmenge, die bereits seit 12 Uhr wartete, brachte ein dreimaliges schall- Meraner Zeitung. endeS Hoch auS. Der Kaiser begab sich vor daS königliche Schloß und wurde vor demselben von dem Könige und der Königin von Württemberg

in herzlichster Weise begrüßt, worauf sich die Herrschaften in die Appartements im Schlosse zurückzogen. Nach ungefähr einer halben Stunde hielten die Herrschaften Cercle, worauf sich der Kaiser wieder zum Landungs plätze zurückbegab. König Karl blieb nach herzlichem Abschiede vor dem Schlosse zurück, während die KönigiaOlga den größten Theil des Weges dem Kaiser das Geleite gab, und sich sodann auf daS Herzlichste verabschiedete. Hier auf wurde die Fahrt fortgesetzt und nach Lindau zugesteuert

. An dem der Prinzessin Louise von Preußen gehörigen Schlosse Montfort. in dessen Nähe der Dampfer .Habsburg' vorbei» fuhr, war die schwarzgelbe Fahne ausgesteckt und Prinzessin Louise hcgrüßte Seine Majestät im Vomberfahren vom Balkon auS durch Winken mit dem Tuche. In Lindau fuhr die .Habs burg' in den Hafen ein und begab sich der Kaiser zu Wagen zum Besuche dir Prinzessin Ludwig von Baiern in d'e in der Nähe von Lindau gelegene Villa Amsee. AIS sich der Monarch wieder einschiffte, brach die längs der ganzen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 26.04.1888
Umfang: 18
766 2 englische Salonwage», bestehende königliche Hoszug in den Bahnhof ein. Noch bevor der Train zum Stillstand kam, verließ der Kaiser den Empsangssalon und trat auf den Perron. Er trug die große Marschallsuniform und das blaue Band des Hosenbandordens. Als der Hoszug h'elt, trat der Kaiser zum Salonwagen der Königin und nahm, den Hut in der Hand haltend, vor demselben Stellung. Sofort brachten zwei Holländer von der Dienerschaft eine mit einem Teppich belegte Treppe, und die Beherrscherin

Englands und Indiens verließ, von Kammerdienern gestützt, den Waggon. Der Kaiser näherte sich seinem Gaste und hieß die Königin in deutscher Sprache willkommen auf Oesterreichs Boden; sie reichte ihm die Hanv, welche der Kaiser ergriff und ehrfurchtsvoll an seine Lippen führte. Darauf umarmten sich die Majestäten und küßten sich auf beide Wangen. Am Arme des Kaisers betrat die Königin Victoria sodann den Empfangssalon. Ihr folgten Prinzessin Beatrice und deren Gemahl Prinz Heinrich von Battenberg

. Ueber den Verlauf des Dejeuners zu be« richten, sind wir begreiflicher Weise nicht in der Lage. Es genüge demnach, das „Menu' hieher zu setzen: kotage tortus, tno; — Laumon, sauos ßkvoise; — ?i1et äs dosuk k 1'avZlaiss; — koulkräes cls kranos, salaäs, oompots; — ^sxsrgss en dravedes; — Loukäö aux eitrons; — ?romages; — Dessert. - Nach eingenommenem Frühstück, um 2 Uhr 4V Minuten, war der Hoszug für die Abreise bereit gestellt. Der Kaiser trat, die Königin Victoria am Arm auf den Perron. Bor

dem Salonwagen reichten sich die Majestäten die Hände zum Abschied. Der Kaiser küßte die Hand der Königin, und diese bestieg, von Hoch ländern gestützt, den Waggon. Hieraus verab schiedete sich der Kaiser von der Prinzessin Beatrix und dem Prinzen Battenberg. Der Empfang und der Abschied von der Königin machten den Eindruck der Herzlichkeit. Ge sprochen wurde in deutscher Sprache. Die Königin von England, eine nicht große Dame, sah gut und von der Reise nicht ange griffen aus. Sie trug einfache dunkle Reise

wurde. Von dem Gürtel hing zweimal hand breit etwa fußlanges Büffelhaar herab. In einem der Waggons konnte man zwei Jndicr mit ihren Turbans bemerken. Der königliche Hofzug bestand auS 10 meist italienischen Wag- gonS erster Classe und zwei englischen Salon- ! Waggons, welche durch zwei.Locomotiven in Be- wegung gesetzt wurden. Sobald der Hofzug den Bahnhof verlassen hatte, kehrte drr Kaiser nach der Hofburg zurück und kleidete sich um. Er besichtigte im Laufe des Nachmittags das neue

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.08.1889
Umfang: 6
Chronik. Meran, 8. August. sHof- und Personal-Nachrichtens Erzherzog Karl Ludwig und Gemalin Erzherzogin Maria Theresia haben sich am K. ds. von Wien nach Reichenau begeben. — Der Schah von Persien trifft am 19. ds. i» München ein. — Der Innsbruck» Universitätsprofessor Dr. Emil Heinrich er hat sich gestern in Hartöerg mit Elise Baronesse Jlten vermählt. sKaiserliche Spende.) Der Kaiser Hut der Pfarrgemeinde S. Agnese in Tirol zum Kirchenbau eine Spende von 200 sl. aus seiner Privatcasse be willigt

. sAmtlich es.) Der k. k. Statthalter hat den k. k. ärztlichen Statthalterei-Concipisten Dr. Rudolf Per ger zum k. k. Bezirksarzt und den k. k. Sanitäts- Assistenten Dr. Ferdinand Ganner zum k. k. ärzt lichen Statthalterei-Concipisten ernannt. sKaiser Wilhelm II. in England.) Aus Cowes wird vom 7. ds. telegraphirt: Im Laufe des gestrigen Vormittags begaben sich der Kaiser mit dem Prinzen von Wales an Bord der „Osborne' nach Sandownbai, um die zu Manövern auslaufende eng lische Flotte vorbeipassiren

zu lassen und gleichzeitig der jährlichen großen Wettfahrt des Nachtgeschwaders beizuwohnen. Auf der Rückfahrt wurde in Osborne- Bai die „Irene' besucht und eine Rundfahrt um das deutsche Geschwader gemacht. Abends erschien der Kaiser mit dem Prinzen Heinrich bei dem Bankett des königlichen Jachtgeschwader-Clubs. Der Kaiser saß zwischen dem Prinzen von Wales, welcher als Commo- dore des Jachtgeschwaders den Vorsitz führte, und dem Prinzen Albert Victor. Zahlreiche distingnirte Per sönlichkeiten nahmen

an dem Bankett theil. Der Kaiser toastirte auf die Königin Victoria, der Prinz von Wales auf das Wohl des Kaisers. Nach dem Bankett begab sich der Kaiser an Bord der „Hohenzollern', um dort die Nacht zu verbleiben. Heute früh geht die „Hohen- zollern' zeitig nach Portmouth, von wo der Kaiser sich mit der Eisenbahn nach Aldershot begibt, um der dort stattfindenden Truppenschau beizuwohnen. Nachmittags erfolgt die Rückkehr nach Osborne und Abends findet Bankett bei der Königin statt. Wie verlautet, verlän gert

der Kaiser seinen Besuch um einen Tag, so daß die Rückreise erst Freitag Früh erfolgen wird. sK leine Nachrichten aus Tirol und Vorarlberg.) Während eines heftigen Gewitters, das sich am 2. d. über die Umgebung von Tri ent ent lud, fuhr der Blitzstrahl in ein Haus zu Cramer, einer Parzelle der Gemeinde Andalo, und steckte dasselbe in Brand. Das Feuer griff rasch um sich und äscherte 14 Baulichkeiten der Parzelle ein und auch ein Men schenleben scheint der Brand gekostet zu haben, denn es wird ein etwa

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
getreu den Sachverhalt darzustellen: S. M. der Kaiser sagte zu mir gewendet: „Bozen ist eigentlich ein wärmerer Cnrort als Meran?' Ich erwiderte: „Gries wird für wärmer gehalten, Bozen aber nicht, wegen seiner Ostwinde.' Ich kann eben nicht dafür, daß der Berichterstatter der „Neuen Freien Presse' falsch gehört hat, aber meine S. M. dem Kaiser gegebene Antwort können die Herren Natter und Hieser, die knapp hinter mir standen, jederzeit bezeugen. Wollen Sie diese meine Richtigstellung in Ihr verehrtes

Blatt aufnehmen und die Notiz des fremden Blattes vom 1V. ds. gleichzeitig veröffentlichen. Es ist mir einerseits nicht gleich- giltig, S. M. dem Kaiser unrichtig geantwortet zu haben, andererseits, als Verehrer Merans, wäre mir eine solche Ent stellung auch nicht eingefallen. Mit deutschem Handschlag und Gruß Andrä Kirchebner, Obmann des Walther-Bereins in Bozen. Oer Personenwechsel in der k.k. Bezirks- Hauptmannschaft.) An Stelle des zum Sections- rath im Ministerium des Innern ernannten

auf den Kaiser. Die Ehrenpreise gewannen -. Auf der Feldsestscheibe «Kaiser: Den ersten Preis, ein vom Kaiser gespendetes Thee- und Kaffeeservice Dr. Messing aus Meran; die «eitere» S Preis« der Reihenfolge nach Merfe (Innsbruck), Hermon (Dillinaen), Richter (Brünn), Wetzelsberger (Wien)» Theyerl (Aßltng). M. Prem (Werfen), Baran (Krems und Günther (Hohortm.) Auf der Feldfestscheibe „Kaiserin': Den ersten Preis, eine vom Kaiser gespendete Silberstatue, Muschwek auS Wien; die folgenden Preise

. ES wäre wünschens- werth, wenn in solchen Fällen von dem Rechte der Asfichirung, dessen sich ja auch die Stadt Meran er freut, wenigstens an jenen Stellen, wo die Badetarise und die Wegweiser zum Schwimmbad angebracht sind; Gebrauch gemacht w«rden würde. Kltiae Chronik. Meran, 13. August. sHof- und Personal-Nachrichten.) Der Kaiser hat, wie aus Tisza-Dob gemeldet wird, am 10. ds. an Gräfin Julius Andrassy ein Telegramm gerichtet, in wel- chem er sich nach dem Befinden des Grasen erkundigt

und seinem Bedauern Ausdrnck gibt, daß die Gesundheit d«S Grafen so wenig befriedigend sei. Gleichzeitig spricht der Kaiser die Zuversicht aus, daß recht bald eine Besserung.ein treten werde. — König Milan trifft am nächsten Samstag, deu 17. ds. Mts. in Wien ein und gedenkt daselbst einen zehntägigen Aufenthalt zu nehmen. Di» Erzher zoge Karl Ludwig und Albrecht Halm» am Sonntag BormittagS in Wien das Atelier des Bildhauer» Heinrich Natter besucht und die Statuen Walther'S von der Vogel» weide und Andreas Höker'S

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Seite 6 von 14
Datum: 13.06.1902
Umfang: 14
wieder etwas Unruhe ein. Der hohe Kranke verlangte Speise und Trank. Der Zustand Sr. MajeMt erfordert noch unausgesetzte Mlhe im Bett oder M Liegestuhl. Fieber ist nicht vor handen. PÄS 104, regelmäßig. Dresden, 12. Juni. Obgleich auch das Bulletin von gestern Morgens verhältnißmäßig günstig lautet, blieb der Zustand des Königs den ganzen gestrigen Tag über sehr ernst und können erneute Anfälle von Herzschwäche jeden Augen blick eintreten. Kaiser Franz Joseph läßt sich dnrch die hiesige Gesandtschaft

Kreise erworben hat, allen Anforderungen des geschäftlichen Verkehres in der promptesten Weise nachzukommen. Wichtig für Hausfrauen! Mit dem chemisch reinen „Kaiser-Borax' wird der Frauenwelt ein Hilfsmittel an die Hand gegeben, das sowohl in der Körper-, Haut- und Gesundheitspflege wie auch im Haushalte durch seine Vorzüge sich bald unentbehrlich machen wird. Schon die Wichtigkeit des Kaiser-Borax als zuverlässiges Mittel zur Verschönerung des Teints macht ihn äußerst werthvoll, und in hygieni scher

Beziehung kommt der Kaiser-Borax für die Wund behandlung, für's warme Bad. zur Pflege deS Mundes, der Zähne und Haare, als Mittel gegen Fußschweiß und zur Desinfektion in Betracht. Unbegrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit als Reinigungsmittel im Haushalte zum Reinigen von Silberzeug. Spiegeln. Teppichen, Garderobe gegenständen, kurz aller Haus« und Küchengeräthe. Beim Einkauf verlange man ausdrücklich den echten „Kaiser- Borax' in rothen Kartons und begnüge sich nicht mit losem Borax, welcher oft

als „Kaiser-Borax' verabfolgt wird. Jedem Karton Kaiser-Borax ist ein kleiner Löffel, sowie eine ausführliche Gebrauchsanweisung beigegeben, welche höchst werthvolle Notizen über die vielseitige Ver wendbarkeit des Kaiser-Borax als Schönheits«,' Heil- und Reinigungsmittel enthält. Kaiser-Borax ist in jedem besseren Geschäfte zu haben. (Rothe Kreuz-Lose.) Besitzer solcher Lose erhalten kostenfrei auf Verlangen Re visionsverzeichnisse von der Administration der „Fortuna', Wien I, Wallnerstraße

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Seite 2 von 16
Datum: 15.05.1898
Umfang: 16
die unglück liche Stadt verlassen, in welcher nun das Kriegs recht herrscht... L. politische Nachrichten. Meran, 14. Mai. Nach der Verlesung der Thronrede hielt der Kaiser den herkömmlichen Delegationscercle. Sämmtliche Delegierte wurden vom Monarchen .inge sprochen. ES ist bekannt, daß der Kaiser ein aus gezeichnetes Personengedächtniß besitzt und sich bei den parlamentarischen Empfängen an jedes einzelne Mitglied erinnert, welches ihm einmal vorgestellt worden ist. Diesmal aber, wo so viele neue Dele

gierte nach Budapest entsendet wurden, mußte Ministerpräsident Graf Thun sehr oft seines Amtes walten, und wiederholt machte der Kaiser den neu vorgestellten Delegierten gegenüber die Be merkung, daß die Delegation in diesem Jahre viele Neugewählte aufweise. Die Gespräche, die der Kaiser mit den Delegierten führte, hielten sich mit geringen Ausnahmen der Politik vollständig ferne. Mit Dr. v. Grabmayr sprach der Kaiser über die Arbeiten der Delegationen. Den Deleg. Panizza sprach der Kaiser

in geläufigem Italienisch an und fragte ihn, in welcher Kurie er gewählt sei. Als der Delegierte hierauf erwiderte, daß er von der Kurie des tirolischen Großgrundbesitzes ein Mandat erhalten habe, richtete der Monarch an ihn die Frage, wo er wohne. Dr. v. Panizza bemerkte hierauf, daß er feit mehreren Jahren im NonSthale sich angesiedelt habe, eine Gegend, die der Kaiser schon kenne. Der Monarch erwiderte: „Ein sehr schönes Land.' Deleg. Thurnher wurde vom Kaiser über die Vorarlberger Verhältnisse befragt

. Eine weitere Frage des Monarchen galt der In dustrie im Lande und ob die Landeshauptstadt einen Aufschwung nehme. — Mit dem ungarischen Deleg. Gajari sprach der Kaiser über den Dreiß ig- millionen-NachtragSkredit der Kriegs verwaltung. Der Monarch bemerkte: Die Erfahr ungen des jetzt tobenden Krieges müssen uns neuer dings davon überzeugen, daß man nicht die Ver antwortung übernehmen und tragen kann, wenn nicht in Bezug auf die militärische Bereitschaft alles aufgeboten wird, wai die Nothwendigkeit

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Seite 4 von 10
Datum: 16.02.1882
Umfang: 10
— Kurhaus-Theater: »Kaiser Zoscf im Volke', historisches VoNSstück in 6 Bilder» von Karl Elmar. Aufrichtig gestanden, wir gingen mit sehr gemischten Gefühlen gestern in das Theater. Gibt cS doch für den Kritiker keine undankbarere und mißlichere Aufgabe, als über sogenannte patriotische Stücke zu referireu. Die Loyalität-Duselei, welche sich in dieser Gattung dreit macht, ist zumeist eine solch überschwängliche, daß man sich davor geradezu ekelt. Die Auf« führung dcS »Kaiser Josef im Volke

' brachte unS oder eine sehr angenehme Enttäuschung. Entbehrt daS Volkvstück auch deS hohen drama tischen Schwunges, ist eS auch nicht ganz jfrei von Gemeinplätzen, trivialen Phrasen und ge sucht n. direkt auf die Wien-r Bevölkerung be rechnenden »Schlagern', so erscheint das Ganz? doch von einem edlen Hauche durchweht, der den Beweis liefert , daß Karl Elmar nicht nur auf den äußeren Effect hinarbeitet, sondern seinen Stoff auch geistig und poetisch zu formen bestrebt ist. Die Gestalt Kaiser Joses's

Speiche leckere» der in ihrer nichtedurchbohrenden Er kenntniß ersterbenden Unterthänigkeit mischt. Daß .Kaiser Josef im Volke' unter den heuti. gen Verhältnissen in Wien einen sensationellen Erfolg erringen mußte, wurde Jedem, welcher der gestrigen Aufführung im KurhauS-Theater beiwohnte, klar. Ward doch daS hiesige Publi- kum, daö zu zwei Drittheilen aus Fremden be. steht, von der kräftigen Sprache und den unum stößlichen Wahrheiten, welche das Stück enthält, elektrisirt, brauste

doch hier zu wiederholten Malen stürmischer, nicht endenwollender Beifall durch den Saal. Wir sind der Direktion Zwerenz zu hohem Danke verpflichtet, daß sie unS .Kaiser Josef im Volke' vorführte. In der endlosen Wüste deS abgeschmackten OprretteublödsinneS und der Seichtigkeit professioneller Possen- und Lustspiel-Fabrikate, erscheint solch ein Stück, mögen ihm auch mancherlei Mängel anhaften, wie «ine geistige Oase, an der Herz und Gemüth ' sich erfreue» und erquicken. WaS die Darstellung . betrifft, so konstatiren

, welche von den Begräbnisse» ihren Gewinn ziehen, hat die Pracht der Leichenbegängnisse» zu einer Sache der Pietät und zu einem Wärmegrad -Messer gemacht, noch : welchem man -die Liebe zu dem . Verblichene» abwäge» will.' . > u - «Und sollte» wir nicht einen Schwefelfaden stellende war. Den Mittelpunkt des Ganze« bildete Kaiser Joses, um welchen alle übrigen handelnden Personen wie die Planeten um die Sonne kreisten. Herr Director Zwerenz (Josef II.) überraschte durch Auffassung der zwar äußerst dankbaren

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Seite 5 von 12
Datum: 01.03.1895
Umfang: 12
bis 12. März a» daS Bezirksgericht Zell a. Z' Curatel über Leonhard Kruckenhauser, Modlwirth In Hopfgarten; Curator Jof. Schrainer, Besitzer zu Mammosen an der Ache dortselbst. — Ueber Franz Anton Ladner, Pri» Iu Sessebne, Gem. Kappt: Curator Siegfried Zangerl, Krämer dortselbst. Neueste Nachrichten und Telegramme. Wien, 27. Febr. Der Deutsche Kaiser reiste um 3 Uhr abends nach Berlin ab und wurde vom Oesterreichischen Kaiser auf den Bahnhof geleitet. Die beiden Monarchen umarmten und küßten sich zweimal

. Prinz Arnulf von Baiern reiste nach München, der Herzog von A 0 st a nach Rom ab. Prinz Nikolaus von Württemberg und Erbgroßherzog Friedrich von Baden sind ebenfalls abgereist. — Morgen kehrt die andere große Reihe der Würdenträger in ihre Heimaths- orte zurück. Wien, 27. Februar. Das heute ausgegebene Armeeverordnungsblatt enthält folgende Bekanntmachungen: Der Kaiser genehmigte die Aufstellung einer Regi ments musik bei jedem bo snisch-herzegowinischen Jnf.- Regimente vom 1. April

ab. Weiter ordnete der Kaiser die am 1. September 18V5 zu erfolgende Errichtung einer neuen Jnfanterie-Cadettenschule in Kamemtz bei Peterwardein an. Wie», 23. Febr. Der Kaiser empfieng heute eine Tiroler Deputation, darunter den Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Dr. Theodor Kathrein, welche eine Adresse über reichte, die der Kaiser gnädigst beantwortete. (Diese Adresse wurde, wie erinnerlich, von der klerikalen Majorität des Tiroler Landtages in Sachen des Duells beim Militär beschlossen. D. Red.) Wien

, 23. Febr. Die heutige „Wiener-Ztg.' veröffentlicht em kaiserliches Handschreiben an den Ministerpräsidenten Fürsten Windisch - grätz, welches den innigsten Dank ausspricht für die neuerlichen, erhebenden Beweise der Theil nahme, Anhänglichkeit und Treue der Völker, welche in Freud und Leid daZ Kaiserhaus stets begleiten, und worin der Kaiser wohlthuend eine Linderung der großen Schmerzen über den unersetzlichen Verlust deS Erzherzogs Albrecht fand. Der Kaiser beaustragt den Minister präsidenten

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