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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1923
Umfang: 4
ins Ruhr- gebiet. Die „Jdea Nationale' schreibt: „Auch die Winden erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, sondern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Ausschaltung einer oeutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobÄ es sich um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das ge- ringst« kümmert.' Im Interesse des euro päischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit müsse Italien etwas tun

. Wer da Frankreick Italiens Zurückhaltung in der Ruhrfrage nicht im geringsten beachte, solle Italien wenigstens Frankreich einen Garantievertrag vorschlagen, um dadurch Frankreich von der Furcht vor der deutschen Revanche zu befreien und das europäische Gleichgewicht herzustellen. Sollte Frank reich ablehnen, so müßte Italien hieraus die Konsequenzen ziehen. Das offiziöse „Giornale di Roma' schreibt: „Frankreich hat die Maske der tech. mschen Kommisston abgeworfen und zeigt

gischen' Summen bezahlen könne, die ihm unter Wilson auferlegt wurden. Sollten die Franzosen das europäische Gleichgewicht tatsächlich stören, so seien „andere Umgrup pierungen' nötig, womit der „Popolo d' Italia' offenbar aus ein eventuelles Ab rücken Italiens von Frankreich anspielt. Die „Stampa' schreibt, die von den Fran zosen als Vorwand ihrer Aktion angeführte These der „Sicherheit gegen deutsche Re vanche' bedeute, daß vierzig Millionen Franzosen sechzig bis siebzig Millionen Deutscher

unterwerfen wollen, was kein europäisches Volk, das nicht Frankreichs Vasall sein will, hinnehmen werde. Indem Frankreich das Problem in ein französisch deutsches Duell umwandle, werde es schließ lich den kürzeren ziehen, denn früher oder später müsse das nuwerisch anschwellende Deutschland über Frankreich Herr werden, es sei denn, daß Frankreich, um das nume rische Gleichgewicht herzustellen, buchstabl^' 2V Millionen Deutsche totschlage. Frank reich könne das Rheinland, Westfalen, Bayern, Preußen

besetzen: es könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, wie Smeets und Dorten, alle möglichen phantastischen Repu bliken ausrufen: es könne gar ein neues bayerisches Reich oder ein bayerisch-öster- reichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Kartenhäuser, die zusammen, fallen. Der einzige Ausweg wäre die Bil dung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien und Eng land auch Deutschland teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.08.1925
Umfang: 6
Ann verloren. vor dem Sturm- Fez. S. Aogust. <Ag. Gr.) Der amtliche französische Kriegsbericht schreibt, das, die Loge keine wesentliche Veränderung ausweist. An der Ostfront besteh« noch immer Unruhe wegen der Dosten Zogui und Dräne». U« einigen Stellen haben sich die Kabylen stark verschanzt. pari«. 0. August. (Ag. Br.) Aach Meldun- gen de« .Journal'' beabsichtigen Frankreich und Spanien! Abd et Krim eine Arist für die Beantwortung de» Friedensangebotes zu stet len, dl« nicht über l». August

, in der er vor allem fllr Zeichnung der Anleihe Propaganda machte und des weite ren erklärte, ein Aufgeben Marokkos würde das Enide des franMischen Kolonialreiches und damit der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Frankreich» bedeuten. Das Zustandekommen > eines dauernden und großmütigen Frieden» hänge allein von Abd el Krim ab. Italien zur Marokkofrage. pariser Blätter melden^ daß Italien bei der Tteuregeluna in Marokko Sompeusatlou»aojprü- che angekündigt habe. Die keste LeleZeokeil It»ro lrvlstvlivlldvo V^otmuoZvll unci

bezeichnet und die Bewilligung der Meist- bcgünstigung abgelehnt. Nach dem .Berliner Tageblatt' wurden die brachen. aSein in dm Monaten Juli, Sluyust und Sep tember in Frankreich durchschnittlich zusammen lM Millionen Pfund ausgeben^ abgesehen von den riefigen Summen, die im Winter an der RWiera au» dem Austande in Frankreich blei ben. französische Vedrüngnis im Osten. Dama»ka^ v. August. (Ag^ Br.) Bei einem Zusammenstoß mit den Drusen bei Sueida haben die französischen Truppen eine empfindliche

gegen für 1VW vor. Gegen die Au»uobmebestimmuuaeu im Frem denverkehr Frankreich«. London, S. August. Moldio-Gigendienst.) «Äveniny Standard' protestiert gegen die Son> derwstouerung und Ausnahmebestimnmngen für Ausländer in Frankreich und weist darauf hin. dcch die Englmder u«d die Amerita»^r fius aller rvelt. Ei« wtchkig» deutsch» Ersinduog. München, 6. August. (Teleph. Eigenbericht Die badffch« Anilin- und SodaM»rik hat einen ITeleph. Eigenberic SodaM»rik bat eii nouen Betriebsstoff au» Koble hergestellt

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Seite 3 von 14
Datum: 19.06.1915
Umfang: 14
, das französische Militär, um die Schädel besser gegen Kugeln und Schrapnells zu schützen, mit blauen Stahlblechhelmen in der Farbe der neuen Felduniformen, 5 Feuerwehrhelmen ähnelnd, zu versehen. Dieselben sollen schon binnen kurzem zur Ver wendung gelangen. Die' Drückeberger in Frankreich. Das Pariser Generalsyndikat der Arbeiter versendet eine ^Flugschrift an alle Blätter, in der es gegen die Be hauptung des Kriegsministers Millerand Einspruch er hebt, die Ausspürung weiterer Drückeberger sei un- mögli

schleunigst zu beheben. Auch Hervö beschwört aufs neue den Minister, alle landes gehandelt hätten. Auch herrscht Unstimmigkeit zwischen den Mitgliedern der belgischen Regierung in Havre. Verzweifelte Anstrengungen werden gemacht,. Aändervelde und andere Sozialisten bei der Stange zu halten.'/- ^ ^ , Verletzung des neutralen Briefoerkehrs durch Frankreich. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ist jetzt festgestellt» daß ebenso wie die. Engländer auch die Franzosen in den über Frankreich nach Schweden

bestimmten Brief sendungen Zensur ausüben. Aus Argentinien trafen in Stockholm Briefe ein, die Frankreich passiert hatten und sämtlich von der französischen Zensur geöffnet und untersucht worden waren. Auch eingeschriebene Briese hatten dieses Schicksal. Es wurde Klage bei der Regierung eingereicht. .... krieg Die Zustände in Arras. Die französische Presse enthält Einzelheiten über die Zustände in Arras, aus denen hervorgeht» daß ?v Pro zent der Häuser zerstört sind. - Von der Bevölkerung von 2S.V00

noch dauern wird, hängt von folgenden Fragen ab: Werden England und Frankreich von dem hohen Roß ihrer Behauptung heruntersteigen, für „Humanität', «bedrückte Nationalitäten' und für die „Zivilisation' zu kämpfen und Rußland freie Hand gewähren? Ferner: Sind die Engländer und Franzosen tatsächlich bereit, den Preis für Belgiens Befreiung zu zahlen, den Rhein zu überschreiten und auf Berlin zu marschieren? Zwischen derbelgischen und der französisch en Armee herrscht. bittere-Feindschaft. Es sind viele

, 100 Regierungsanhänger, die übrigen von der Rhaali-Partei, Dodekanisten und Unabhängige. Nach einer Pariser Meldung erwartet Frankreich nur mehr wenig von einer Rückkehr des ehemaligen Minister präsidenten Veniselos ins Amt. Seine Rückkehr sei nicht zugleich auch eine Wiederaufnahme der früheren Politik, weil sich inzwischen die Verhältnisse geändert haben, besonders durch das Eingreifen Italiens in den Krieg. zur Bemühungen um eine deutsch-englische Verständigung. Die „Nationalzeitung' tritt

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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1920
Umfang: 8
zu lassen. WIM. Erschießung eines finnischen Sozlalistenfiihrers. Nach Meldungen von der finnischen Grenze ist der Gründer und Führer der finnischen sozialdemokratischen Partei, Otto Kunsin- nen, auf Befehl der finnischen Regierung ver hastet und erschossen worden. Ein Militarkabinett in Frankreich. Französischen Blättern zufolge ist dem Prä sidenten Deschanel ein militärisches Kabinett zugeteilt worden, an dessen Spitze.Divisions- general Penelon steht. Mitglieder des Kabi netts sind ein Oberst, zwei

w der Ariedensfrage. Nach Meldungen des „Matin' aus London droht Amerika, sich nicht nur vom Ver- sailler Friedensvertrag, sondern auch von allen mit den einzelnen Alliierten geschlossenen Ab kommen zurückzuziehen, so namentlich vom Garantievertrag, der mit Frankreich eingegan gen wurde. Die amerikanische Note in der Adriafrage umfaßt fünf Seiten. Die Note war von Lansing unterzeichnet. Wilson soll für den Fall einer Ablehnung des amerikanischen Standpunkts den Rücktritt Amerikas vom Ver- sailler Friedensvertrag

ist, daß der von Frankreich gepredigte chauvinistische und imperialistische Geist früher oder später auch in Oberschlesien seine Blüten treiben wird. , . Dies könnte nur dadurch Hzeichnet die Tätigkeit der'Kommission als betrü- ausgeglichen werden, daß man die Iahresklassen gensche Komödie und Provokation und beschul- 1918 einige Wochen länger im aktiven Dienst beließe. Briand erklärte, der Friede sei noch nicht effektiv. Man befinde sich in einem Zustande zwischen Krieg und Frieden. Deutschland wolle Zeit gewinnen

, daß eine Koalition immer gebrechlich sei. Frankreich müsse in der Welt die erste Rolle spielen. Man -müsse ferner feststellen, daß ohne Frankreich Deutschland siegreich gewesen wäre. Frankreich könne auch nichts anderes tun, als auf das Ge fühl feiner überall anerkannten Stärke zählen. Smyrna. Der Londoner Korrespondent des „Temps' meldet, der Oberste Rat habe entschieden, Smyrna Griechenland mit einem beschränk ten Hinterland zu überlassen, jedoch soll Smyrna unter der Souveränität des Sultans bleiben

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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1889
Umfang: 8
-S. Kl. 271. Sonntag, den 24. November 1889. 23. IühlMg. Weltliche Moral- und Surgerlehre. Meran, 23. November. Das „Vaterland' hat wieder Ursachen gefunden entrüstet zu sein. Ein Realschulprofessor, welcher einige Wochen zum Studium der Schuleinrichtungen in Frankreich zugebracht hat, hielt in Wien einen Vortrag über das was er dort gesehen und erfahren hat. So etwas wäre an und für sich schon etwas, das verboten sein sollte, wie das Lesen der Bibel. Professor Fleischner hat sich aber herausgenommen

, die neuen Schuleinrichtungen in Frankreich lobenswerth zu finden, da man dort ungeheure Anstrengungen macht, das gegen den östlichen Nachbarn, Deutsch land, weit zurückgebliebene Schulwesen nicht nur auf gleiche Stufe zu bringen, sondern es wo möglich über den bisher bekannten höchsten Stand der Schul einrichtungen hinauszuheben. Frankreich hat Schul auslagen von jährlich 173 Millionen und es thut für das Volksschulwesen noch viel mehr als für das Gewerbeschulwesen, dessen staunenswerthe Unter stützung

durch den Staat in Frankreich unlängst Professor Exner in einem höchst anerkennenswerthen Vortrage dargelegt hat. Das Alles ist auch wieder Etwas, wobei es dem „Vaterland' kalt über den Rücken läuft — denn wohin soll denn ein Volk kommen, dessen Kinder in der Schule viel lernen müssen? Professor Fleischner erzählte aber auch, daß der Volksschuluntericht in Frankreich auf den Grundsätzen des vollständigen Schulzwanges, der vollständigen Unentgeltlichkeit und der vollständigen Weltlichkit beruht

zu Gute schreiben muß. Der Schluß des Wuthartikels des „Vaterland' über diesen Gegenstand lautet : „Nun ja, es geht eben ein republikanischer Zug durch die Welt: in Frankreich hat sich die Republik durch die Wahlen befestigt, in Brasilien hat man sich der Dynastie entledigt — bei uns scheint es noch an der gehöri gen „weltlichen Moral' und „Bürgerlehre' als der Vorbedingung für eine republikanische Bewegung zu fehlen. Hat etwa der ewige Jude im Bnnde mit der Loge eine diesbezügliche Ordre ausgegeben

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Seite 9 von 16
Datum: 04.02.1888
Umfang: 16
k ^ in Anspruch, und nicht mit Un- ^ ^ -1. «schon im Jahre 1818, sogleich bei Ein- ^ der ^Sparcassen in Frankreich, bediente ß Hinweises auf die volkserziehende ung dieser Institution mit Vorliebe, um für die Feier ihres Bestehens während eines halben hat das Verdienst, die belgische Met ode och Jahrhunderts begehen können. wesentlich verbessert, und derselben auf dM Nach dem Vorbilde von Mans waren in Wege einer mit allen Mitteln der Publicität den Jahren 1836 bis 1840 ähnliche Ein- betriebenen Propaganda

die allerweiteste Ver richtungen in den Schulen von Amiens, Grenoble, breitung in Frankreich gegeben zu haben. Die von Lyon. Perigueux und Paris getroffen wunderbare Schnelligkeit, mit welcher die Schul- wordeu; dem von Frankreich ausgehenden Im-. sparcassen in den französischen Schulen Wurzel pulse folgend waren sodann 1844 in Ober-'gefaßt und sich verbreitet haben, erklärt sich Italien und Weimar, 1846 in Würtemberg, zum Theile wohl aus dem außerordentlichen 1851 in der Schweiz, und 1860 in — Ungarn Eifer

, mit welchem in Frankreich jede Ei ^ Versuche nach der gleichen Richtung angestellt richtung, wenn sie anf dem Gebiete der Volk > wordeu, doch bliebm dieselben überall nur ver-, erziehung Erfolg verspricht, von den Admini- einzelt, und waren meist von kurzem Bestände.' strations- und Schulbehörden begrüßt und ge- Der ganzen Institution fehlte damals noch eine fördert wird. Der Einführung des Sparwesens Methode, welche das Verfahren bei aller in die Schule haben nämlich alle maßgeben- Wahrung des pädagogischen Prinzipes

Herumtasten gelang es, das Ei auf die fultat nicht erzielen lassen. Von Interesse ist Spitze zu stellen, d. h. den Mechanismus der- hiebei die Thatsache, daß die Hindernisse, welche art zu vereinfachen,. daß der schnellen und all- der Errichtung von Schulsparcassen anfänglich gemeinen Einführung der Schulsparcassen, so- hie und da in den Weg gelegt wurden,, in bald man dieselbe nur ernstlich will, von dieser ^ Frankreich nicht wie — anderswo vom Lehr- Seite her nirgends mehr eine Schwierigkeit be->körper

in den Schranken erst nur an zwei städtischen Schulen in Gent passiven Widerstandes gebliebene Gegenwirkung die Sparcassen eingeführt, und diese sunktionirten in ganz Frankreich beseitigt, und die Schul- mit solcher Leichtigkeit und so sichtlichem Er- sparcasse zu einer durchwegs landesüblichen Jn- folge, daß alsbald sämmtliche Schulen der Stadt in die Bewegung hineingezogen waren. Welchen Anklang der den Schulsparcassen zu Grunde liegende Gedanke bei den Schulmännern und der gesammten Bevölkerung dieser Stadt

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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1925
Umfang: 6
zeigt. Frankreich und da» Schicksal Oesterreich«. Part», 12. Mai. <Sz>) Der österreichische Handelsmin-lster Dr. Schllrff hat nach mehr tägigem Aufenthalt Paris wieder verlassen. Er äußerte sich «sehr befriedigt über seine Aufnahme durch die französische Regteruna, namentlich durch Brians. iE» et betont worden, daß man die außerordentliche Bedeutung Oesterreichs und Wiens als geistigen und 'kulturellen Mittel punkte» vollauf würdige, und daß man den hohen Wert anerkenne, den Oesterreich wirt

schaftlich und ^intellektuell Im Leben Mitteleuro pa» zukommt. Übereinstimmend erklärten alle sranzö-sischen Staatsmänner, mit denen er in Berührung kam, daß die selbständige Existenz imd die hierzu notwendige wirtschaftliche Wohl fahrt Oesterreich» ein eigenste» nationale» In teresse Frankreich» bilde. Vi« Affäre Höste. Berlin, 14. Mai. (Ag. Br.) Eine Abord nung der Zentvumsfraktion des preußischen Landtage» «sprach gestern beim Finanzminister vor und interpelliert« ihn über die Behandlung

Rachetrleg gegen Frankreich wünsche: es könne aber bestimmt ver sichert werden, daß, sobald Deutschland sich er- hole, ein« istetige Bewegung au!f eine Berichti gung der zwei für Deutschland widerwärtigst«» Bestimmungen des Friedensvertrages vorfan den sein »verde, nämlkh der Bestimmungen über den polnischen Korridor und die Tetlmig Ober- schleiften». Weiterer Personalabbau bei der deutschen Retchseisenbahn. V<rltn. 14. Mai. (Teteph. G«nb«rtcht.) Dl, Hauptverwaltung der deutsch»« «etchsbahn hielt gestern

, um einer Kapitelsflucht entgegenzutreten. Er beabsichtigt. Steuer- betrügerelen mit SV Prozent Vermögensabgabe bei gleichzeitigem Verlust d«r bürgerlichen Ehrenrechte zu bestrafen. Amerika fordert die Bezahlung der Schulden. Paris, 14. Mai. (Telephon Eigenbericht.) E» bestätigt sich, daß Amerika an Frankreich wegen der Schuldentilgung herangelrelen ist. De« amertkanische Botschafter Herls wird heute Eaillaux nochmal» seine Ausfassung darlmen. Amerika scheint nicht ganz abgeneigt zu sein. Reparationszahlungen

, um dort gegen Bolen Stimmung zu machen. Die Parllsor polnischen Diplomaten richten an Frankreich die Aufforderung, darauf hinizuiwolisen, dich jede Revision de« Bevsailler Bortraaie» bezügttck der OstyrenAen all» Kriegs fall Dr Fmntreich anzusehen sei. Die Fran zosen scheinen aber gar nicht so sehr begeistert von dem Gebaren ihrer pomischen Freunde. Wie «schwer trotzdem gegen Vorurteile anzu- kämpfen ist, beweist der Umstand, daß die vielen uind furchtbaren tMnbahntatastrophen der letz- ten Jahre stets so schnell

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Seite 1 von 6
Datum: 04.09.1925
Umfang: 6
. Das Durchmarschrecht ! durch dav Rheinland! dürfe «Frankreich nur ! ujnter Genehmigung des Völkerbundes ! ausüben. ^ Die deutsche Presse hält die Meldung für unglaubwürdig, da ein deutscher Vertrete? in London Informationen samr.^ln, > nicht aber verhandeln solle. ^ London, 4. Sept. (Ag. Br.) Der deut- j sche Rechtssachverständige legte dar, daß die Entscheidung über Sanktionen !n Ost- ! suropa und im Rheinland dem Völkerbund vorbehalten bleiben müsse, um die Wied»» > holung von Einzelaktionen su verhindern

man ^ doch nicht vergessen, daß der eine ein Fran zose, der andere ein Engländer ist und beide nicht aus dieser ihr«? Haut herau» tonnten. Wllrdm st« dem Völkerbund de« richten, Oesterreich sei wirtschaftlich nicht lebensfähig, dann bliebe dem Völkerbund keine andere Wahl, als Oesterreich den An schluß zu gestatten. Well aber sowohl Eng land als Frankreich diesen Anschluß ver eiteln möchten, hat man Ven Experten ein gut Stück Optimismus auf den Weg ge geben, auf daß sie Oesterreich» Leben», oedingungen entdecken

Auflegungsverlängerung für noch einen Mvnat. Schließlich werden von Tai- laux's Amerikareise Wunder erhoft. Frankreich schuldet an Amerika I X mal so viel wie an England. Nehmen wir ein mal an, >es würden dort die französischen Schulden um den gleichen Prozentsatz zu rückgesetzt, wie dies in London vor zwei Wochen geschah, so hätte Frankreich dann endgültig an Amerika jährlich IS Millionen und an England 12 X Millionen Pfund Sterling 60 Jahrs lang von 1980 an m ent richten (also emias mehr als ö Milliarden Franken pro Jcchr

. Der Nationale Block, dessen Abgeordneter er ist, beantragte damals eine öffentliche Anheslung von Marius Red« an allen Mauern von ganz Frankreich. Das Kabinett Herriot stenrmte sich jedoch energisch gegen diesen Vorschlag, well es (wohl nicht nÄt Unrecht) davon eine Verschlimmerung der französisch-amerikani schen Begebungen befürchtete. Seitdem be- haupteten die Leute de» Nationalen Blocks, die Herriot-Regierung besäße nict)t den mindesten Patriotismus. Zum Ausgleich dessen eröffneten sie eine große

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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1925
Umfang: 6
: Was sind das für tatsächliche Feststellungen der Un tersuchungsausschüsse, von denen die deutsche Regierung nichts zu wissen erklärt, die aber m Frankreich als Tatsachen von Hand zui Hand ge geben werden? Ueber diese Seite der Angele genheit wird sich wohl nach Veröffentlichung des Berichtes über die Nachforschurngen nych eine ausgedehnte Erörterung entspinnen. Dann wird sich auch herausstellen, wieweit Herriots Initiative in dieser Angelegenheit auf eigenen oder fvemiden Antrieb zurückgeht. Wenn man die Leitartikel

werde. Die Einigung zwischen Frankreich und Eng land ist also der Ausgangiwunkt des ebnstimmi gen Beschlusses der Vottchafterkonferenz. Die >an dieser Stelle seit dem Amtsantritt des engli schen konservativen Kabinetts angedeuteten Be fürchtungen, daß der englische Imperialismus sich von Europa abwenden und Frankreich ge währen lassen werde, sind beider heute als rich tig erwiesen. Wir kennen jetzt auch den Preis, den England für die Sicherheit der Mittel meerstrecke seiner großen Reichsachse bezahlt

durch den französisch»« Tdatwmrlismu, für seine Parteizweck« zustande gebracht hat. Eine der ersten Forderunyen Frankreich», in der Presse schon angekündigt, wird sein, daß die Rüstungskontrolle in Deutschland in der bis herigen Art weiter besteh«. Das gibt Gelegen- heit Ai neuen Konflikten. Scheitern außerdem die Verhanotungen über den Handelsvertrag mit Frankreichs so kann möglicherweise die Aus führung de» «Londoner Kottferengprvtokolles ins Wanken geraten und dann wä?e von der gan zen politischen Arbeit

Haltung der Stadt gelegentlich der Gerüchte über die angeblichen Annexion»- absuchten Frankreichs aus. Gegen die französischen Rüstungen. London, 2. Jänner. <Sz.) „Daily Chro- nicle' schreibt in einem Leitartikel, Frankreich sei die reichste Nation des Kontinents. Wäh rend es sich davor drück«, auch «nur einen Pfen nig seiner Schulden lan Großbritannien zu zah len, habe es Geld für vermehrte Rüstungen, einschl. Unterseeboote, Flugzeuge und Flug plätze ausgeschüttet, Ederen deutliche

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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1925
Umfang: 6
zu bestimmenden Verzinsung, 3. Die Zahlungen werden von der Ausführung der Deutschland auferlegten Verpflichtungen «abhän gig gemacht. (Das sich Frankreich des immer erneuten Eingeständnisses seiner finanziellen Ohmnacht als Sieger nicht schmnt und sich nicht der 'Bla mage bewußt ist, die der allerdings Indirekten Airerkennung der durch Organisation rmd Ar- j beirfamkeit ernwrinnen finanziellen Uebermacht > des besiegten und pi Boden getretenen Deutsch > land liegt. Was hat Deutschland, das im Krieg

und durch den Krieg alles verloren, nicht an ^ wirtschaftlichen Werten seither neu geschafft und. daneben Milliarden uir Reparationen dem Jaim-- mer-Frankreich bezahlt. Darin darf auch des deutschen Volkes bsn'chtigtes Vertrauen in die I Zukunft liegen. D. Schr.) ^ Frankreich gegen England! j In einem aufsehenerregenden Artikel greift' Lefebre Amerika und «Englmld an, die ihren Krieg für die angelsächsischen Interessen auf französischem Boden ^esübrt hätten. Der Krieg hätte mit dem Frankreichs gegen Deutschland

nichts zu tun. Don einer Hilfeleistung Eng lands und Amerikas sei kein« Rede. Bei der Abrechnung über dk> Schulden Frankreichs an die Angelsachsen habe auch Frankreich das Recht, als Gläubiger gegenüber seinen Gläubi gern aufzutreten. Er verlangt eine parlamen tarische Kommission zur Feststellung der fran zösischen Schuldenforderung gegenüber England und Amerika und ein Urteil des Haager Schdsdsgerichtshsf über diese Angelegenheit. Erst dann solle ein« Konferenz über die alliier ten Schulden einberufen

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Seite 8 von 10
Datum: 16.05.1925
Umfang: 10
vm I». Mai 1««, lokmr und daß Frankreich, mit Recht stolz «ine gwhe Vervongenheit, mit Sicherst«? H t«it an den ^LouIs-StlNen» am Empir«- und es mar ei>gcntl!>ch nicht überrasch, Aum Beispiel England während des K >cscy !N0, >eno. daß rteges sich und daß Frankreich, mit Recht stolz auf Zähig Empire- und Louis-Philippe^SM festa«halt«n hat. noch »u »wer Zeit, als dl« Kunsttevvlntio« tvo Yii^no- Mi? und der Kamps um ein«n neuen Aufbmi Oer Hnnd»v«rk»kiiissde In den anderen Mindern bereits

die weitesten Kreise ergriffen h^tte. Ans der Pariser Weltm»sstellung von 1V0>1 zeigten zwar die Arbeiten vvn (Lall und ^alkn>«. wi« «n»h manch« Leiskma«',, der Manufaktur vo« Sevre« kvbcutsmn« in der Richtung out neuen ^»'Itstlia, sie machten aber auf die anderen Länder viel größeren Eindruck als In Frankreich seilet, das tn de? technisch vollendet sten Welse noch Immer an den historischen gor- nien festhielt. So sehr der Krieg die anc>tnander felnidlich ^gönilllvrgestundenen Völker gegensel

Mitteleuropa», die der englischen Arbeit viel An-rc-gung ver dankt, hat seit Jahr und Tag mich in Frankreich die Aufmerksamkeit von Künstlern, Pädagogen und Natlonalokonomen auf sich gezogen und der demokratische Gedanke, 'welcher der deutschen Werkkunst, die ja nicht lediglich Luxuskunst ist, sondern ihre CosMchaftzfiriiktion erkemrt, muhte unterstiltzt von der großen technischen Begabung und Erziehung «des französischen Volkes, auch dort allmählich «im rechten Lichte erscheinen

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Seite 2 von 4
Datum: 14.01.1924
Umfang: 4
«wk» .Nt«r«ns» Montag, dm 1?. LäMN lSS4° liche Einheit zwischen besetztem und unbesetztem Gebiet aufrecht zu erhalten. Es ist außerordent lich bezeichnet flir den <,GeZst der Versöhnung', der cm der Seiine herrscht, «daß man gerade diese Abisicht zu >durchkreuzen versuchte. Man hat, dar- über soll man sich in Deutschland nicht im Un klaren sein, in dem Frankreich von- heute, im Frankreich Poineares von seinen Läniderraub- olbsichten auch noch nicht einen Deut aufgegeben- Die Antwort

aus das deutsche Memorandum vom 24. Dezember dürste Mch in dieser Hinsicht die nötiigen AuGckMsse geben. Es ist in Brüssel unld Paris sicherlich ehrlich gemein-i, 'wenn man ldenj Verstä-ndigungsn^Men betont, aiber dieser VerständiguingiewiMe bedeutet noch immer eine Erweiterung des an sich schon unerträglichen Frieidlensvertrages, eine Diktatur, die sich Deutschland unter keiinen Umständen 'bieten las sen kann. Irr Frankreich wird man noch recht üible ErfcilMngen machen müssen, ehe man so weilt ist, die Dimge

-wird «auch sie nur englische Interessen -walhrinehmeni. iSchon deshM soll Main sich der äußersten Vorsicht befloißigen und die Erörterungen in der öNßlischen -und der italienischen Presse Wer neue VültÄnismiögilickMten kiülhil -bis ans Herz hin>an beobachten,. Werjn- Italien unv! Enigl-and heute in das Untertreten! geraten sind, so ist dias ihre eigenie Sckiuldi. Sie hiciben in unverzeihlichster Weise Frankreich igewähren lassen^ als es sich immer neiue GeMMtätigikeiiten gegen Deutschland erifre-chte. Sie haben aiuich

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Seite 1 von 14
Datum: 11.06.1887
Umfang: 14
einen sehr guten Eindruck, und der Ausschuß bedauere heute nicht mehr, daß Ferron an die Stelle Boulanger 'S getreten ist. N Zur Frage der englisch-türkischen Convention über Egypten meldet das „Berl. Tagbl.': „Nachrichten finden Glauben, wonach Frankreich bei den Centralmächten einm Fühler wegen Einberufung einer europäischen Conferenz behufs Revision der englisch-türki schen Convention über Egypten ausgesteckt, aber damit vorläufig geringen Anklang gefun den habe.' Es wird bei diesem ersten Ver such

Frankreichs, das.englisch-türkische Einver nehmen zu zertrümmern, sicherlich nicht sein Bewenden haben; schon liegt eine gerade in diesem Augenblick sehr beachtenswerthe Mel dung vor über einm neuen Conflict zwischm der egyptischm Regierung und der französischen diplomatischen Agentur in Kairo, der zum Aus bruch gekommm ist anläßlich der Besetzung einer Richterstelle beim internationalen Appellations- gerichtshofe in Alexandrim, die Frankreich für sich fordert und Egypten bisher entschieden unter Berufung

Ereignisse, eine Vermehrung des Personales nothwmdig gewordm. Die egyptische Regie rung ernannte damals aus eigmem Antriebe zwei Hilfsrichter, selbstverständlich ohne. Rück sicht auf derm Nationalität, und es war, reiner Zufall, daß der eine davon Belgier, der andere Franzose war. Der letztgenannte nun, ein Herr Martin Sarzeaud, machte sich inzwischen so grober Amtsmißbräuche schuldig, daß er abgesetzt werdm mußte. Der gegm ihn einge leiteten Untersuchung entzog er sich durch die Flucht nach Frankreich

, wo er durch Selbst mord geendet haben soll. Nun fordert der französische Agent Graf d'Aunay, daß anSar- zeaud's Stelle ein anderer französischer Richter ernannt werde, wogegm die egyptische Regierung den Standpunkt einnimmt, daß Frankreich ohne hin, wie alle übrigen Mächte, durch den einm Richter vertreten ist. Vom practischen Gesichts punkte wird überdies hinzugefügt, das die ver ringerte Arbeitslast die Wiederbesetzung von Sarzeaud's Stelle überhaupt als überflüssig erscheinen lasse, was dem Staatsschatze eme

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Seite 1 von 18
Datum: 30.03.1882
Umfang: 18
Petitzeile oder deren Raum k., im Reclamentheil das Doppelte. Belegblätter Nr 38. Donnerstag, 30. März 1882. XVI. JahrK Die ficilianische Vesper. Auf der zum Königreich Italien gehörenden .Insel Sicilien wird heute ein Fest gefeiert, das 'seine Spitze direkt gegen Frankreich richtet und die zwischen diesem und der Halbinsel bestehenden gespannten Beziehungen, noch gespannter gestalte» muß. Sicilien begeht heute festlich die Lvvjährige Gedenkfeier deS TageS, an welchem, am 30. März deS JahreS 1282

, nicht unbekannt, diese» gern in seinen eigenen Staaten beschäftigt sah. Er gab HilfSgelder, und versprach den sicilianischen Baronen Waffen. Nun faßte Peter von Aragonien Muth. Er fing an, eine Flotte auszurüsten, und da er vorgab, damit gegen die Ungläubigen in Africa kreuzen zu wollen, so erhielt er Geldbeiträge dazu vom König von Frankreich, und, wie man sagt, sogar von Karl von Anjou selbst. In der That wollte er nach Africa segeln, um dort zu erwarten, was in Si cilien geschehen werde. Ehe

doch alle Versuche der Franzosen, wieder zum Besitz der Insel zu gelangen, vergeblich. Dem Andenken nun an daS furchtbare Blut» bad vor K00 Jahren und die Befreiung vom französischen Joche, ist das Fest geweiht, welches heute auf der Insel Sicilien begangen wird und an dem auch der italienische NatioualheroS Gari» baldi lheilnimmt. Daß man in Frankreich mit bösen Augen daS Treiben auf Sicilien betrachtet und es der italienischen Regierung sehr verargt, daß dieselbe keinerlei Anstalten getroffen den Ju bel

, der den französischen Ohren wie Hohn klingen muß, zu dämpfen, ist begreiflich. ES werden wilde haßlprühende Worte gegen die Zranäs aatiov heute auf der Insel fallen, die ihr Echo in ganz Italien finden dürsten und eS ist mehr als wahrscheinlich, daß die Gedenkfeier der sici» lianischen Vesper die ohne hin schlechten Bezieh» ungen zwischen Italien und Frankreich vollständig auf den Gefrierpunkt bringen wird. Die italienische Regierung hat, um Unruhen hintan» zuhalten, die Garnisonen auf der Insel verstärkt

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Seite 7 von 12
Datum: 31.10.1925
Umfang: 12
Samstag» den S1. Ottober 1SSS. Vle russisch'polntsche Gefahr tlr Vevtfchland. Bon Dr. Martin Lej, ius, Berlin. Die täglichen Berichte, die aus Looarno in der deutschen Presse veröffentlicht wur den, besagten immer wieder aufs Neue, welche Schwierigkeiten es den in dem schönen Schweiber Kurort versammelten Staatsmännern bereitete, mit den Vertre- lern Deutschlands ckne Einigung über den Artikel 16 des Versailler Bertvages herbei zuführen. Es handelte sich mit dürren Wor ten darum, daß Frankreich

eine Note des Inhalt» den Deut- n den Durchmarsch durch belgisches Ge- fem Falle würde die und Unabhängigkeit Nehmen wtr an, Belgien wäre ZlMwß' Seite d mit dem deutschen Vorschlag einverstanden gewesen, kann man dann wirklich glauben, daß Frankreich, falls Deutschlands Truppen nach der Marne-SchlaD ihren Rückzug bis als Feind behandelt hätte? Man kann das Sviel, da» -man den Deutschen in Looarno mitzumachen zumutete, nur unehrlich nen nen. Das entwaffnete, deshalb nicht biind- nisMige Deutschland

des polnischen Reiches hing am seidenen Faden. Und wie die Franzosen ihr Warnemünde?, so erlebte der Pole sein WÄchselwunder als Gnadengeschenk des Himmels. Frankreich war es geglückt, trotz größter Schwierigkei ten der Durchfuhrländer und der Rußland freundlich gesinnten Arbeiterschaft das. not wendige Kriegsmaterial wie Tmcks, Flug zeuge und Gasmunition in ausreichender Menge nach dem Osten zu führen. So ge lang es, die Offensive der russischen Armee zum Scheitern zu bringen dank der opser- willigen

, wie Rußland beim Fehlen einer solchen jedem feindlichen Fliegerbom- bimdement ausgeliefert ist, während eine starke Luftflotte dem Arbeite« und Bauer seine ruhige, friedliche Beschäftigung ge währleistet. Rußland ist nicht mehr das Land, in Vom man internationalen, pazi fistischen Triedensträumen nachjagt, es ist allrussisch, ja sogar chauvinistisch geworden. Wozu die Abschweifung? Wenn Rußland seine ergbeveiten Armeen wieder marschie ren läßt, Frankreich seilten bedrohten Bun desgenossen zu HUfe eilt

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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1875
Umfang: 8
In struktionen für die Fastenzut zu ertheilen und ihnen ihre Pflichren und Obliegenheiten während dieser Zeit an'S Herz zu legen, äußerte er unter Zver luunel zwischen Frankreich und England. Wieder einmal geht daS Menschengeschlecht da- ran, daS gigantische Walten der Elemente ein wenig zu korriziren. Die geglückte Durchbohrung deS Mont-CeniS, die dem sichern Erfolg entgegen reifenden Arbeiten am St. Gotthard-Tunnel ha ben den Erdbewohnern neuen Muth und feste Zuversicht verliehen

und nun soll eS an eine, alleS bisher Unternommene weit übertreffende Arbeit gehen. eS soll daS ungeberdigste aller Elemente, der ungezügelt die Welt umtosende Meerzott über' listet und gleichsam hinter seinem Rücken ein Weg für daS geschäftige Treiben der aufrecht gehenden Ameisen, Menschen genannt, gebrochen werde». England und Frankreich, die bisher durch den ewig stürmenden MeereSarm auseinander gehal ten wurden, sollen nun durch einen unterseeischen Tunnel, k Meter hoch und 8 Meter breit, ,au» trockenem Wege' mit einander

nicht zu zweifeln ist — die Vor arbeiten die Bestätigung jener von den Ingenieu ren und Geologen anfgestcllten Berechnungen und Daten bringen sollten, dann wird ohne Verzug zur Durchbohrung des Kreidegrundes geschritten werden, der sich zwischen den beiden Küstenpnnk- ten Calais in Frankreich und Neß-Corner-Point auf englischem Boden 34.000 Meter lang unter dem Meere fortzieht. Die Geologen haben von ihrer Wissenschaft her «in Rechts diesen jedem menschlichen Auge bis her verschlossenen Meeresgrund so genau

Schachte, doch nur wenige Meter unterm Meeresgrund streichen. DaS neueste Projekt Chevalier ist nicht daS erst«, daS die Ausscheidung deS griesgrämig«» Kanals aus der Liste der Verkehrstraßen bezweckt. Schon vor Napoleon l. trut ein Ingenieur Na mens Malhieu mit einem Tunnelplan hin, doch waren Frankreich und England damals noch nicht so weit, um sich einem solchen Werke zu Liebe zu verbrüdern. Im Jahre 1346 traten Franchot und Tessier mit einem ähnlichen Projekt auf; ihnen folgte im Jahre 13S3 Thomö

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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1923
Umfang: 6
des gegenwärtigen kabinettes sein und da taucht in weiter Ferne die Gestalt Lloyd Georges auf. Allerdings hat auch dieser bei allen seinen Reden erklärt, das, er absolut für eine Entente mit Frankreich sei. das; die Rück- Wirkung der Wahlen auf diese also von keiner besonderen Bedeutung sein würden. „Chronik National' findet aber, das; die engli schen Wahlen den französischen, die auch knapp vor der Türe stehen, sehr zu denken geben. kein Widerstand der tschechischen Regierung gegen Deutschlandspenden

, über die von Frankreich betriebene Wiederaufnahme der Militärkontrolle in Deutschland «sendet. Dem nach haben der englische General Sir Charles Bingham und der italienische General Ealcagno bei der Interalliierten militärischen K.>ntroll- kommission in Berlin, an deren Spitze der französische General Nslkt steht, gkWuntende Instruktionen erhalten, denen zufolge sich die englischen und italienischen Offiziere der Kon trollkommission einer möglichst großen Zurück haltung gegenüber den französischen Forderung gen

-1 einem Ereignis allerersten Ranges heraus. Bie der ersten englischen Familien Haiden ihren lt in Frankreich und Italic! t abgebrochen, um an den Fest ^ Feiern teilzunehmen und alsdann im Im. ner das neblige Mbion wiederum mit dem ,son> nigen Süden zu veritlmischen. „Das' Ereigne! der Saison Mar die Hochzeit der Nichte des Ko> nigs, der Prinzessin Mand »nid dem schottisch.-, Land Earnegie. Än iihr nahmen teil der Könu' nnd die Königin, die Königin-Mutter, Königin Olga von Griechenland und die Herrscherinn

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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1923
Umfang: 8
fassungsmässigen Gewalt zu stehen. Die deut sche Nationalpark ei betont in einem Zlufn:f. bah angesichts des Putschversuches in Bayern die Ausrichtung einer nationalen Diktatur zur absoluten Notwendigkeit ge- worden sei. Für Frankreich Versailles das oberste Gebok. Paris. 10. November. „Hsvas' meldet, dcch die Nachrichten, wonach die französische Regierung in Berlin habe mitteilen lusien, sie würde die Aufrichtung einer Dlktaturregierung in Deutschland nicht dulden, unrichtig ist. Poinclire

hat dem französischen Botschafter in Berlin lediglich nur mitgeteilt, das, Frankreich die Aufrichtung einer Regierung, die die An erkennung des Vertrages von Versailles ver weigere, nicht dulden könne. Iedwede event. Iwangmaßnahme würde natürlich nur im Einvernehmen mit den Alliierten getroffen wer- den. Die Separatistenanarchle in der Pfalz. Kmise rs lan te rn, 8. Nimember. Auch gostevn haben U!>e SonIdlertbnlMer bewaffnet die Stivaßlen «durchzogen iuin>d lihren Uebermiut an der Beivölklsvuinjg 'Mzgewssen

, sodann eine 6z!i!lfe fiir die Farmer, da die Ernte so groß iist, daß M gcw-aliiger Vorrat von un- verkauiftem Getreids vorhanden ilst. 4^ Millionen Arbeitslose in Deutschland. Berlin. 6. November. Die Zahl der Ar beitslosen betrug in Deutschland am 2. Htsvem- bev 4X Millionen. Amerikas Entschlössenheil gegenüber Frankreich. London, 8. November. Die Ansichten der Vereinigten Staaten über die Sachverständigen konferenz sind nach Mitteilung des „Daily Tele graph' jetzt unzweideutig und kategorisch

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