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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.08.1923
Umfang: 4
, zum Teil auch auf prwaÄechMcher Grundlage (z. B. KeimburgiiMomMen zwischen Stbnmes und Lülbersar) ergänzten die Wiesbadener Verein barungen. Frankreich hat die Möglichkeit, auf diese Weise rasch und zweckmüßig Reparations zahlungen zu ergangen, in einem lächeMch ge. ringen Umfange ausgenützt. Mein 1922 tonnte Frankreich aus Grund der beistehenden Abkom men Sachlieferungen im Werte von SSV Millio nen GoWimiari beanspruchen. Es hat nur für 209 Millionen abgerufen. 1919 und 1920 nahm Deutschland

einen seinen Waldbeisdand auf das 'schwerste schädigenden MchreinlWag von Holz «um die Lisferringen ausWhren zu können'. Das Holg mußte anderweitig vertagst werden, wM Frankreich die Abnahme verwehgertel Kaum geniiigenid ibgkannt ist die^himmeilfchreiende Tat sache, daß auf Beffeihl der Reparationskommission deutsche und engWche Kohle zwischen England, Deutschland und Frankreich spazieren Maihven lwnrde, nur weil Frankreich sich weigerte, von DemAchland in England lgeikauffte KoHe unmit- delübar als ReparadionskoPe

anzrtniohn^en. Die- seGe Kohle, die von England nach Deutschland uNd dann nach Frankreich geleitet wurde, wurde dann von Frankreich, da es Äber «seinen Bedarf belzog, wieder weiteroerkmift, sogar an Luxem burg und — DsulWaNd! UiÄ> Frankreich steckte den Provisionsgewbnn ein. der «sich aus der Differenz des Preises zwischen Reparairons- kohle und freier Kohle ergab. Es ist verdienistvoll, in diese ldnn-kven Zusam menhänge einmal hineinzuileuchten. lbssonders verd!ienstvoll, wenn man bedenkt

, daß dieses gleiche Frankreich das friedliche Ruhrgebiet nur deshalb überfallen hat, weA Deutschland nicht genügend —' Sachlieferungen >gelätigt hat! Wäre der Vorwvnd nicht tatsächlich gebraucht worden, man müßte thw für einen grotesken Witz halten. Alle aber, die aus falschoerstan- denier Objektivität oder aus Mistiger Bequem lichkeit Deutschland in der Weilt schmähen, soll ten sich etwas eingehender mit dem Studium dar Tatsachen bsschMtigelu. Die Ergebnisse wür den überraschend sein »md dem Wohle der «schwer

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.07.1891
Umfang: 6
ist, die Aufmerksamkeit der Friedensmächte in weit höherem Maße in Anspruch zu nehmen, als alle diese rauschenden Feste im Norden. Bekanntlich hat sich vor nicht langer Zeit eine auffallende Schwenkung in der Haltung des Vati kans gegenüber der französischen Republik vollzogen. Bis zu jenem Zeitpunkte hatte man vom Vatikan aus die mehr und mehr fortschreitende Consolidir- ung der Republik keineswegs mit liebevollen Blicken verfolgt; im Gegentheil: beinahe Alles, was in Frankreich an umstürzlerischen Elementen

hat das gute Verhältniß der Kirche zu der von ihr als zu Recht bestehend an erkannten republikanischen Staatsform noch weitere Fortschritte gemacht und in Rom scheint man den Zeitpunkt als gekommen zu erachten, in dem die schon lang vorbereitete Gründung einer großen katholifch-npublikanischen Partei in Frankreich zur Wahrheit werden könne. Cardinal Lavigerie, der in dieser Angelegenheit als ^ommis vo/n^eur des Vatikans auftritt, befindet sich zur Zeit in Paris, um das Nöthige für den gedachten Zweck einzu

leiten. Bei den nächsten Wahlen werden die Repu blikaner nicht mehr die Monarchisten und Clericalen» sondern lediglich die ultramontanen Candidaten der republikanischen Katholiken zu bekämpfen haben, ein Kampf, dessen Ausgang ein sehr zweifelhafter ge nannt werden muß. Frankreich steuert dem Ab grunde einer ultramontanen Republik zu und wirft sich, nachdem es die Hoffnung auf die russische Allianz als trügerisch zu erkennen beginnt, mit umso größerer Gluth in die Arme der Kirche

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