sich uns entgegen, wenn wir die Ursachen bekämpfen wollen, was allein der richtige Weg zur Bekämpfung der immer mehr fortschreitenden nnd sich, was das Schlimmste ist,, vererbenden Nervosität ist. . Wenn wir nns mich nicht verhehlen »vollen, daß ein Hausarzt sich , viel Einfluß, viel Ver^ trauen verschaffen kann, so scheitern doch so häu fig unsere Bemühungen an den bestehenden Verhältnissen,, die, sei es-durch Schule, Gesetz oder Geld bedingt sind. Es steht ja freilich dem Arzt zu, z. B. ein krankes Kind
von der Schule ans km;!- Zeit zu befreien. Was aber haben wir zn gewärtigen, wenn wir ein Kind, bei de.a wir ein Vorzeichen beginnender Nervosität sestge» stellt haben, mehrere Wochen auf der Straße oder im Wald sich tummeln lassen? Zum mindesten den lebhaften Lweisel, daß das Kind überhaupt krank sei, daß es nöthig sei, dasselbe dem hohen Geist der Wissenschaft z» entziehen. In der Kinderstube sowohl wie in der Schu'e hat'man das Verständnis für Nervo sität »icist nicht. Und warnin? Weil die Folgen
zurückbleibt. Dadurch, daß der Schulbeginn in eine spätere Zeit verlegt wird, kann mindestens das Gleiche wenn nicht mehr geleistet werden, und dies würde eine dankbarere Statistik sür den Staat geben, als wenn wir Aerzte jährlich aufschreiben müssen, wieviel Diphterie: und Jnslnenzakranke n. s. w. wir behandelt haben. Die Erfahrungen an Kindern, die ans irgend einem Grunde später als ihre Altersgenossen znr Schule kommen, nnd, weil körperlich kräf tiger und geistig feischer, in überraschend kurzer Zeit