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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1866
Umfang: 4
, daß auf die von der 'Kommission angege benen Grunde auch das k. k. Ministerium sich ge stutzt habe, als es im Jahre 1861 über Berufung des Magistrates von Bozen die am dortigen Gym- nasinm als Lehrer stlngireuden PP. Franziskaner von der Wahlberechtigung ausschloß. — Wir ver mögen daher bei ruhiger Betrachtung der. Dinge in dem Vorgehen der Kommission durchaus kein Partei manöver zu erblicken ltub jeder Unbefangene wird sie von diesen! Voiwürfe freisprechen. Nachdem endlich über Berufung des gesammteu aus' vierzehn theils

angeführte Weise erfolgte Ausschließung der PP. Benediktiner von der Wahlberechtigung als un gesetzlich erklärten; sie forderten deshalb zuerst Sisti- rung der Wahl und als diese von Seite des k. k. Bezirksamtes nicht zn erzielen war, Kasslrung des ganzen Wahlaktes. Eine daraus abzielende Eingabe au die hohe k. k. Statthalterei trägt 108 Unter schriften von Personen, welche der konservativen Partei angehören; es ist erwiesen, daß nicht alle Unter schriften auf die lauterste Weise aufgebracht wurden, drei

derselben sind sogar unecht. — Angesichts dieser wahrheitsgetreu dargestellten Thatsachen ist anzuneh men, daß der angerufene Ausspruch der hohen k. k. Regierung die. stattgehabte Wahl aufrecht erhalten werde. Wir glauben auch, daß eine Wiederholung des Wahlkampseö mit allen seinen höchst unerquick lichen beiderseitigen Aufregungen unter, den jetzigen politischen Verhältnissen und nach-kaum wieder ein getretener Ruhe in unserem Städtchen selbst, von den besonneneren Mitgliedern der konservativen Partei nicht mehr

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1863
Umfang: 4
gewidmet werden dürfen. Es liegt in der Absicht der Führer der welschtiro- lischen Partei^) das südliche Alpenland gänzlich von Oesterreich zu trennen und mit dem neuen Königreich Italien zu vereinigen; dies ward von ihnen unlängst eingestanden, durch eine Menge von Thatsachen (?) be stätigt und dürfte auch jetzt kaum geleugnet werden. Man kann also in ihrem Streben nach einem autono men Landtage nur das Vorspiel dafür erblicken; sie leben nun einmal im Wahne nnd in der Hoffnung einer bessern Zukunft

, die ihnen das suffrage universal bringen soll. Wer die Geschichte kennt, weiß, daß der *1 Der Ausdruck „die welschtirolische Partei' scheint unö denn doch etwas zu unbestimmt und könnte den über die Verhältnisse nicht näher unterrichteten Leser glau ben lassen, eS gebe in Welschtirol nur diese eine Partei, während bekanntlich neben dieser „piemontesischen' noch zwei andere Parteien bestehen, eine conservative und eine liberale. Beide waren auf dem Tiroler Landtage vertreten und auf sie haben obige Angaben

nicht verfehlt. Der Klerus selbst, d. i. als Stand, als Partei, konnte es daher ohne Gefahr wagen, diese brennende Frage beim Landtage einzubrin gen, wozu er auch wohl durch die ausweichende Ant wort des Kaisers auf ° die schon im vorigen Jahre überreichte Petition ermuthigt wurde. Er durfte dabei auf die Unterstützung zweier Parteien rechnen. Die eine ist jene der Gleichgesinnten, welche in der Reli gionsfrage das Mittel erkennt, sichden gewünschten welt lichen Einfluß im Lande zu sichern; die andere istdie

der liberalen Partei bei der Wahl des Dekans haben schon die „Tiroler Stimmen' berichtet. Ihren Zusatz, den sie mit blutendem Herzen geschrieben haben , kann ich mit der aufrichtigsten Freude bestätigen Es gibt in Hall nicht einmal eine Embryo einer konservativen Partei, geschweige ein Kind, das schon lebensfähig wäre. Die liberale Partei mag sich gratuliren und die Regierung darf sich freuen, daß es im finsteren Tirol auch ein Städtchen gibt, wo die gesammte.Bürgerschaft liberal gesinnt ist, und Beamte

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1863
Umfang: 4
. ' : . ^'' ,v ';v : . Z 11 tlsb v u E, 23 . Jänner. .' Der mehr tollkühne als glückliche Publizist, der in Nro. 5 der.„Donau-Zeitung' verwegen wie ein kleiner Bayard auf die- liberale Partei in Innsbruck einhieb, erscheint in Nro. 14. noch einmal, um .den rühmlosen Feldzug, den er besser nicht unternommen hätte / -durch einen möglichst anständigen Rückzug- zu beenden. - Mit einem Selbstgefühl,.das. nicht' verfehlen kann Heiter-, keit zu erregen , macht er sich das Kompliment , daß seine Auslassung „der Jnn-Zeitung ungelegen

» daß sie. (die Jnn-Zeitung) Zuschriften, welche an ihre Adresse gerichtet sind, an Andere abgeben und dabei glauben machen will, daß der kleine Mechanismus, welcher sie selbst in Athem erhält, der gesammten ver- fassungsfreundlichen Partei in Tirol Richtung und Be wegung verleihe u. s. w.' Die dämonische Rolle, die uns der Publizist in seiner ersten Philippika zutheilte, haben wir in der „Abwehr' bescheiden abgelehnt; seine letztere Insinua tion, daß die Jnn-Zeitung sich einbilde, „der gesammten

verfassungsfteundlichen Partei in Tirol Richtung und Bewegung zu verleihen,' müssen wir heute zurückweisen. Die Jnn-Zeitung weiß recht gut, daß nicht sie der verfassungsfteundlichen Partei, sondern diese ihr „Richtung und Bewegung' verleiht. Sie ist von dem ihr angedichteten Wahn weit entfernt,, viel weiter als der Staatsmann der Donau-Zeitung und seine hiesigen Freunde. Diese Herren scheinen allerdings in der son derbaren Einbildung gelebt zu haben, daß .sie die be wegende Seele der liberalen Partei in Tirol seien

in . dem Drama zugedacht war; warum hat er es nicht hintangehalten? Er ganz allein trägt also die Ver antwortung für das National-Unglück, das nach der Meinung, des Publizisten durch „jenes- unerquickliche Schauspiel' angerichtet wurde. Er- ganz allein war so verblendet, sich der.liberalen Partei als Kandidaten aufdringen zu wollen; was können wir . dafür, daß dieser Versuch dahin führte, wie der Publizist. klagt, „Herrn Metz eine verspätete, aber um so wirksamere Satisfaktion zu gewähren?' Es ist geradezu

Partei in Innsbruck und ihren Erwählten zu verunglimpfen? Er konnte seinen Freund vertheidigen, denn dazu verpflichtet ihn das Band der Freundschaft; er konnte eine Rede pro 6omo halten, denn von niemanden verlangt man, daß er gleichgiltig zusehe, wenn das Gebäude seines Ansehens zusammen stürzt. Aber dazu war er nicht befugt, von der Wahl bewegung in Innsbruck ein Bild zu entwerfen, das die-Wahrheit und die Thatsachen geradezu verhöhnt. Solchem Beginnen mußte die Jnn-Zeitung entgegen treten

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 31.12.1862
Umfang: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.10.1865
Umfang: 4
seiner eigenen herrschsüchtigen und unersättlichen Partei zu werden, und dadurch das Jedermann — ohne Ansehen der Person oder politischen Meinung .— zustehende Recht , zu gefährden. Um den Statthalterposten Tirols wirklich zum Ge deihen des Landes zu versehen, ist neben möglichster Unbefa n g e n h e i t. ohne alle, Frage auch ein ge wisses Maß politischer Erfahrung ein unver kennbares Bedürfniß. Die reinsten Absichten unbe dingt vorausgesetzt, muß man doch vom jungen Gra fen Brandis unumwunden' behaupten

: er hat das Zeug nicht zum Statthalter! Was den zweiten Statthalter-Kandidaten betrifft, so zweifeln wir ebensowenig an dessen persönlicherEhren- haftigkeit, allein auch Freiherr v. B u o l, gegenwärtig Statthaltercirath in Graz, paßt nicht an die Spitze der politischen Verwaltung Tirols. Bei ihm ringen der Ultramontanismns und der Feudalismus um den Vorrang. Er würde nicht nur der ganzen liberalen Partei unwillkommen sein,, sondern ohne Zweifel selbst gewissen klerikalen Koryphäen von weniger blauem Blute

Erbitterung fortgeführt, was im entgegengesetzten Falle kaum möglich gewesen wäre. Diese kurzen Andeutungen genügen, um den Oberösterrcichern den Fortbesitz ihres übrigens durch aus ehrenwerthen Herrn Statthalters zu wünschen. Es fragt sich nun 1. Würde die klerikale Partei unter den gegenwärtigen Verhältnissen im Falle des Rücktrittes des Fürsten Lobkowitz einen ihrer Kan didaten durchsetzen? Und 2. Wäre der Rücktritt des dermaligcn Herrn Statthalters für das Land von Nachtheil? Beide Fragen

der klerikalen Partei angeschlossen. Keine seiner Handlungen verräth ein Sympathisiren mit den Klerikalen, keine eine Geringschätzung der Liberalen. Das Wohl des Landes gilt ihm mehr, als die Bestrebungen der Fraktionen, er versteht es zum Volke in einem Tone zu sprechen, der auf Muster haftigkeit Anspruch hat (man erinnere sich an den Aufruf zur Hebung der Forstkultur), und läßt es nicht an dankenswerthcr Offenheit fehlen, wo ein unzweideutiges Auftreten erforderlich ist (S. die sten. Landtagsberichte

im klerikalen Lager sich bemerklich machen, wie dieß im umgekehrten Falle bei unserer Partei unausbleiblich wäre? Und was hat es schließlich für einen Sinn, Unerreichbares zu wünschen? Es ist ganz richig, Fürst Lobkowitz unterstützt unsere Partei nicht, wenigstens nicht als solche. Aber unterstützt er

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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1864
Umfang: 4
, Zallin- ger, Oettl, Holzt, Heinisch, Schueler. Innsbruck, 26. Okt. Die liberale Partei in Bozen hat also durch treffliche Disciplin und festes Zusammenhalten in den Gemeindewahlen wieder einen vollständigen Sieg errungen, wie aus dem vorstehenden Telegramm hervorgeht. Indem wir den freisinnigen Bürgern von Bozen zu diesem glänzenden Ergebniß von Herzen Glück wünschen, können wir es uns nicht versagen, unsere Freude darüber auszudrücken, daß sie mit entschiedener Haltung und unabhängigem Sinn

war. Streiter hatte nach den 6 Kandidaten der klerikalen Partei im III. Wahlkörper am meisten Stimmen, optirte aber für den I., wodurch im III. sein Nachmann Franz Rein alter, ein Liberaler, eintrat. Man glaubt, daß von den übrigen 5 Gewählten des III. Wohlkörpers wenigstens Einer sicher zur liberalen Partei stehen wird, die ganze Errungenschaft der Klerikalen würde sich also auf höchstens 4 Mann beschränken. Da von den früheren Ausschüssen nur zwei ihrer Partei angehören, sind sie nun eben nicht sehr stark

, moch ten sie dabei was immer für eine Absicht haben, dies mal ausnahmsweise einen Anfing von prophetischem Geist bewährten. Hoffen wir, daß die Sprüche dieses Orakels immer nur dann sich erfüllen, wenn sie der liberalen Partei Glück verkünden. Der Neichsrath und die vo!kswilthschast!ichen Interessen. Den am 12. des nächsten Monates zusammen tretenden Reichsrath erwartet in jeder Hinsicht ein tüchtiges Stück Arbeit, das Schwerste aber, und auch das Nothwendigste, was zu thun ist. dürfte wohl

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.02.1866
Umfang: 4
Landtag nur die Vertreter des Volkes bilden, und somit die Ver treter der Handelskammern und des Großkapitals eigentlich P arteiVertreter sind.' Der Oberinnthaler Korrespondent scheint die „Parteien' recht originell einzutheilen. Nach seiner Logik gäbe es in Tirol eine Priefterpartei, eine Adelspartei- eine Prosefforenpartei, eine Handels und Gewerbepartei, eine Bürgerpartei, eine Bauern partei, eine Partei des großen Kapitals und folge richtig auch Bettler-, Schnapsbruder-, Dörcher- und Gott weiß

geglaubt, in Tirol gebe es eine liberale und eine klerikale Partei, und beide zusammen machen — als auch ich, der damals achtjährige Sohn eines im Kriegs-Ministerium beschäftigten, früh verwitweten Subalternbeamteu, mir meine Sporen als Geheim polizist 6ü miniature verdiente. Die Erinnerung an das Blut, was daran klebt, erfüllt noch heute das umpanzerte Herz des gestählten Beamten mit Entsetzen. Ich habe den großartig'tragischen Erfolg meiner damaligen, mehr instinctiven als berechneten Thätig keit

glücklich beseitigt, wie wird er es anstellen, daß er auch die übrigen Liberalen aus dem „Volke' verbannen kann? Wäre die liberale Partei auch noch beseitiget, so bliebe natürlich nichts mehr übrig, als die Ultramontaneu, und die sind beileibe keine Partei, sondern nichts mehr und nichts weniger, als das leibhaftige „Volk'. ; Der Oberinn- thaler hat sich an die Lösung dieses Problems nicht gewagt; diese Aufgabe war einem Jnnsbrucker Pfiffikus vorbehalten, das Resultat seiner Forschung liegt

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Seite 1 von 6
Datum: 19.02.1862
Umfang: 6
des Volkes.. Wäre es blos um starke Redensarten zu thun, so könnten wir sofort unsern Geg nern Gleiches mit Gleichem vergelten , und es könnte so gar gelingen, ohne unwahr zu werden , sie mitKraftaus- drücken noch zu übertrumpfen; aber wir überlassen ein solches Auftreten denjenigen , deren sittlicher Bildungsgrad den Gebrauch solcher Stichwaffen gestattet. Wir fassen lieber die Wirklichkeit ins Auge, und un tersuchen , welche Partei es nicht; blos. in süßen Worten, s andern in der That gut mit dem Lande

, stellen fast allein die Rekruten und opfern ihre Söhne fur's Vaterland. Sie müssen daher vernünftiger Weise auch ein kräftiges Wort Mitzureden^ haben, welches Geld summen zu Landeszwecken verwendet werden, wie die Lan desvertheidigung , das Forstwesen , das Gemeindewesen und andere Angelegenheiten geordnet werden sollen. 7 Nach langer Unterbrechung handelte es sich im Jahre 1860 um die Wiederherstellung des Landtages. ' Da war ul unserer Partei Und überhaupt unter allen billig Den- kmden dje Ansicht

für's Vo lk hatte, , war die Partei unsererGegner.'. Die bekannten adeligen Herren, z./B. in Bozen, Kältern und Lana/. und mit ihnen ein zelne, höhere Geistliche wollten von . keinem'Landtag etwas wissen , auf dem nicht sie die Herren spielen , könnten. In Zeitungen, hei Berathungen Und weiß der'Himmel, wo sonst noch, wirkte' die „alttirolische' Partei für eine m ö g- lichst geringe Stimm enzahl der Landgemein den und der Städte; denn es mangle' sagten sie, dem Landvolk an'der nöthigen Fähigkeit

Adeligen gerade so viel.Stim men auf dem Landtag gehabt, als' das ganze übrige Tirolerländ. Mit siebenmalhund erttäüsiend Einw ohnern. ,/: • . 7 . ’ ' Wie unbillig dieses Bestreben der „alttirolischen' Partei gerade gegen die LanvgeMeinden gewesen wäre, mag man aus folgenden Beispielen, entnehmen. Die beiden Klöster Willen und Fiecht hätten über das Landesvermögen, die Landesbeiträge, die. Landesvertheidigung u. s. w, ge rade so viel Stimmen abzugeben gehabt, als das ganze LandVolk Anterinnthals

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1865
Umfang: 4
seine Partei in der Minorität und wollte den Landtag nicht für konstituirt erklären, als Grund vorgebend, daß von den sämmtlichen zum Landtag berufenen Mitgliedern zwei Dritttheile noch nicht verifizirt wurden. Allein diese seine Behauptung wurde von der Unionspartei widerlegt, da das Ge setz zur Konstituirung des Landtags zwei Drittheile der anwesenden, nicht aber der sämmtlichen Land tagsmitglieder erfordert. Nun ersann die sogenannte unabhängige Partei ein neues Mittel um die Wahl entweder zu verhindern

oder zu ihrem Vortheile zu leiten, Trotz des Wortlautes (1861 Landtagsartikel IV) vsrlangte diese Partei, daß die sämmtlichen auch nicht verifizirten Mitglieder des Landtags, ebenso die Ba- naltafelbeamten, denen weder Sitz noch Stimme im Landtage gebührt, an den Wahlen theilnehmen sollen. Nun entspann sich eine energische und scharfe Debatte, an welcher sich einerseits Septemviraltafelasseffor Su- botics, Banaltafelassessor Zsiwkovics, anderseits aber Bischof Stroßmaycr und die Volksvertreter Peter Horvät

, daß sie über die siegende Partei herfiel und mit Knütteln drcinschlug. Der Superintendent ihrer eigenen Religion konnte sich glücklicherweise durch die Flucht retten, sonst hätten sie ihn anch niedergeschlagen. Der blutigste Konflikt des Tages ist aber der von Galantha (Preßburger Komitat), wo der katholische Geistliche Sebertyen ge gen Benyovszky kandidirte. Der Pfarrer hatte na türlich das rohe Volk auf seiner Seite, während der Mittelstand und die Honoratioren für den Gegner waren. Am Wahltage erschienen die Wähler

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Seite 3 von 4
Datum: 07.11.1863
Umfang: 4
vielmehr sich stets durch eine besondere Schvnma- lerei zu Gunsten der ungarischen Achtundvierziger-Partei aus. Um so auffallender muß nun in demselben die nackte Prophezeiung erscheinen, daß Kroatien und Sla vonien den Reichsrath beschicken werden. — 2. November. In der Agramer Zeitung plaidirt ein Herr Polikary Paravic von Csubar sehr nachdrück lich für die Beschickung des Reichsrathes von Seite des dreieinigen Königreiches, und bezeichnet dieselbe als das einzig mögliche Rettungsmittel

der kroatische Landtag zu obigem Zwecke einberufen werden sollte, die sogenannte ma- gyarenfreundliche Partei daran nicht zu betheiligen, sondern auch weiter passiv zu bleiben gedenkt, so dürfte ber Ausgang dieses Landtags kaum zweifelhaft sein.' DerrLsGkmid. Kassel, 2. November. Die „Kasseler-Ztg.' ver öffentlicht den Landtagsabschied vom 31. Oktober 1863. Zu ihrem nichtamtlichen Theil stellt sie eine Aufklärung fifar die in der Nacht vom 31. Oktober durch den ^andtagskommissär vollzogene Verabschiedung

. Aus den Nationalrathswahlen ist zu erwähnen, ^ daß in Wandt die altgouvernementale Partei vollständig erlegen ist; sogar ihr Haupt Delarageaz konnte nicht durchdringen. In Schwyz haben die unverrückt am Ruder befindlichen konservativen Herren den Aerger gehabt, daß neben Landammann Styger als zweiter Nationalrath der gemäßigt liberale Oberst - Lieutenant Benziger von den Liberalen durchgesetzt ward. Der Kanton Zug sendet wieder seinen liberalen Henggeler, trotz aller von den Konservativen angesetzten Hebel. Sämmtliche

seien eine wahre Revolution gewesen. Die große Partei schaare sich um die nationale Fahne des parlamentarischen Kaiserthums. Die Dezembristen seien heute dessen Verderben; Frankreich fordere seine Freiheit. Das Unververweigerliche muß wie einst in England, jetzt in Oesterreich, auch in Frankreich gegeben werden: Preßsreiheit, Aufklärungen über Regierungsschritte, Sprechsaal für Volksreklamationen, Wahlfreiheit, Ge meindefreiheit, Selbstwahl der Maires, Abschaffung der Sicherheitsgesetze, persönliche

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Seite 3 von 6
Datum: 18.06.1862
Umfang: 6
wehren. Wenn der Vorsteher des letzten tirolischen Dorfts wegen Freisinnigkeit oder verfassungsfreundlicher Haltung angegriffen wird, so müssen wir uns seiner annehmen, als ob die ganze Partei bedroht wäre. Um so weniger dürfen wir es ruhig hinnehmen, wenn ein Mann in der Stellung des Bürgermeisters von Bozen vom amtlichen Blatte insultirt wird. Wir hoffen, daß die liberale Mehrheit des Bürgerausschusses unserer Schwe- sterstadt Schritte thun wird, um eine ausreichende Ge nugthuung

des tirolischen Bür gerstandes zu bringen. Innsbruck. Die „A. A. Z.' antwortet auf die Frage was jetzt die großdeutsche Partei der von den Gothaern und dem Nationalverein veranstalteten Versammlung gegenüber thun solle, daß die Führer der Großdeutschen entweder eine Gegenversammlung veranstalten, oder aber auf der Frankfur ter Versammlung in geschlossener Masse und compacter Ma jorität erscheinen sollten. Was uns betrifft, so können wir keinen Augenblick schwanken, welchen von diesen beiden We gen

wir empfehlen sollen. Wir stimmen unbedingt für die Beschickung der Frankfurter Versammln ng durch die großdeutsche Partei, und namentlich durch die Deutsch- Oesterreicher, und hoffen, daß die bedeutendsten unserer deut schen Reichsräthe dahin gehen werden. Den.echten alten Go thaern kann man keinen schlimmeren Streich spielen; diesen unverbesserlichen politischen Nachtwandlern ist sogar die Frank furter Versammlung verdächtig, weil sie die kleindeutsche Idee nicht mit der hartnäckigsten Exklusivität

als alleinseligmachendes Dogma ausgesprochen. Wien, 12 . Juni.. Die „Presse' erklärt, daß sie weit davon entfernt sei, die wohlgemeinten Intentionen der deut schen Patrioten zu verdächtigen, welche am ersten Pfingsttage in Frankfurt getagt haben. Aber sie kann dieser Versamm lung nicht die Bedeutung eines Vorparlamentes zuerkennen. Sie sei nur aus der Nothwendigkeit hervorgegangen, zwischen den Verfechtern der Nätionalvereinsideen und der großdeut schen Partei ein Compromiß herbeizuführen. Deshalb sei

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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1864
Umfang: 4
würden. Dieselben hatten 1861 ganz anstandslos ihr Wahlrecht ausgeübt, Niemand machte il.npn hößfelhe m fipfh’pjtpn t Or& sollte dies aber Heuer anders kommen. Die klerikal reaktionäre Partei, an ihrer Spitze die Herren I. M. Längte und der Exbürgermeister Paul Deiöböck, denen als dritter im Bunde unbegreiflicher^) Weise der Herr Reichsrathsabgeordnete Wohlwend sich anschloß, suchten in den Wahllisten mit bewunderungswürdigem Eifer nach liberalen Namen, deren Wahlrecht anzufechten möglich wäre. Wer sucht, der findet

zugesendet erhielten, und bisher ■ der Vereinfachung halber ihre Steuern unter dem Namen ihnen nahestehender dritter Personen *) Räthselhast ist eS allerdings, daß Herr Wohlwend in Feldkirch mit einer Partei geht. der er in Wien entschieden gegenübertritt. Allein da Herr Wohlwend die Interpellation gegen die Jesuiten unterschrieben, gegen den Artikel V. der Strafnovelle gestimmt, und im parlamen tarischen Feldzug für Schleswig-Holstein mit den Reso lutionisten votirt hat. so scheint ein wirklicher

Anschluß an die klerikale Partei wohl nicht denkbar; wahrscheinlich erheitert es ihn, die Klerikalen an der Nase zu führen Die Redaktion entrichtet hatten. Wie der Jude im „Kaufmann von Venedig' aber beharrlich auf seinem „Scheine' besteht, eben so zähe und krampfhaft hielten die Klerikalen an dem Wörtchen sie fest und verlangten, daß das halbe Dutzend aus der Wählerliste verschwinden müsse, weil die Steuerliste wohl die Namen derer enthalte, welche die Steuer des halben Dutzend mit ihrer eigenen

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Seite 4 von 4
Datum: 28.11.1864
Umfang: 4
unser Korrespondent, daß' dieselbe mit der Haltung des Hrn. Wohlwend im Reichsrath nichts weniger als im Einklang gewesen sei, indem er nicht zur liberalen Partei, wie in Wien, sondern zur klerikalen gehalten habe. Die Vertretung dieser Behauptung überlassen wir selbstverständlich unserm Korrespondenten. In diesem nach ihrer Meinung unbegründeten Vorwurf also, daß Herr Wohlwend im Landtage und bei den Gemeindewahlen den Klerikalen sich angeschlossen habe, finden die Herren Wahlmänner eine „Ver dächtigung

tadelte? Die Klerikalen, deß sind wir gewiß, würden ein ähnliches Benehmen eines ihrer Gewählten aufs schärfste rügen. Nehmen wir an, daß z. B. Herr Dr. Haßlwanter, der bekanntlich die Stütze der klerikalen Partei im Tiroler Landtag ist, im Reichsrathe an der Seite von Giskra, Brinz, Schindler gegen die Klerikalen kämpfen würde, mit welchen Ausdrücken würden die „Tiroler Stimmen' ein solches Gebaren brandmarken? Alles kommt also darauf an, ob die Angabe, daß Herr Wohlwend in Feldkirch

theilweise alles Maß überschreiten. Dies thun sie, indem sie sagen: „Wir erkennen im Gegensatze zu dieser Partei nur in der Achtung der göttlichen und menschlichen Gesetze die Mutter der wahren Freiheit.' Sprechen sie damit nicht ziemlich unverblümt aus, daß ihre Gegner weder göttliche noch menschliche Gesetze achten? Eine so schwere Anschuldigung aber darf man nicht erheben, ohne sie zu beweisen. Dies den Herren Wahlmännern zur Erwägung. Mit aller Hochachtung Innsbruck, 28. Nov. 1864. Die Redaktion

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Seite 2 von 4
Datum: 09.08.1862
Umfang: 4
; welche wetteiferten;: uns bewirthen zu dürfen.: Zum. Troste einer gewissen Partei kann gesagt werden, daß nie ein Wort über oder von Religion.'gesprochen wurde- obwohl wir in demselben. Garten bei einem protestantischen Pfarrer in Gesellschaft waren / über dessen Leutseligkeit und Freundlichkeit gegen uns wir staunten, indem er doch genau von der vorjährigen Protestantenhetze in Tirol wußte. Und ein gewisser Pater E...... hätte es auf der Kanzel in der Kirche zu K. in. Unterinnthal schicklicher Weise unterlassen

, daß es auf unsere Leute, die die Sache mitgemacht und mitangesehen haben, einen großartigen Eindruck gemacht hat. Mir gingen oft die Augen über bei dem was ich sah und hörte, und wenn ich dann bedachte, welche verworrene Be griffe über die Leute „d r a u ß e n' man dem armen Randvolle in Tirol von Seite einer gewissen Partei beizubringen sich befleißt. Ja freilich von Thal zu Thal, von Dorf zu Dorf erzählen jetzt die Schützen, was sie gesehen, was sie vernommen, was sie gefühlt; vielleicht nicht zu großer

Freude obiger Partei! Meran, 1. Aug. (Warnung vor einem Bergsturz.) So ist der gestrige Tag trotz der Un heil verkündenden Wetterpropheten wolkenlos und sonnig zu seinen Brüdern gezogen. Mit Angst und Grauen ahen die Leute oft nach der Zilspitze, von der das Alles zermalmende Hagelwetter kommen sollte, oder nach dem majestätischen Jsinger, aber all die Berge chwammen in dem reinsten Lichtmeer und kein Wölklein egelte am tiefblauen Himmel dahin. Jedoch erst als die Sonne entschwunden war, schied

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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1862
Umfang: 4
,, auf gütliche Vergleiche hinauszuführen, denselben Unkosten ' zu ersparen und zwischen ihnen friedliche Verhältnisse zu stiften. An -Manchen Orten, zu manchen Zeiten hat man wohl das Entgegengesetzte zu beklagen; denn es sind Fälle vorgekommen, .wo der Partei bald der Be scheid wurde: „Da müßt Ihr einen Advokaten haben!' zünd nicht einmal wurde der Versuch gemacht, die Par teien durch Zusammenrufen und Dämpfung der Leiden schaften, --durch vernünftige'Vorstellungen Über die Fol gen eines^Prozesses uvd'klare

, Repliken, Dupliken und ' Üeberlegungen von Tagsatzungen, Abwartungen von Ereignissen, Ferien rc. rc., wie alle diese unliebsamen Dinge heißen, die' mit oder ohne Stempel und Taxen in die kostbare Zeit hineingeschoben werden, Recht ge sprochen wird. Angenehm ist es für den Betreffenden gerade nicht, aber man hört sagen: es muß so ,.sein. Wien, 5. November. (Der Frankfurter Tag und, Heine Bedeutung.)- Die Wärme,! mit der die offiziöse „Don.-Ztg.' für die in Frankfurt gefaßten Beschlüsse Partei ergreift

werden: daß ihrer politischen Unschuld auf; Seite: der Freunde Oesterreichs-keine Gefahr drohe. - Der wichtigste Zweck aber, der erreicht wurde , sei der, daß die' Frankfurter Versammlung dem Parlaments-Dilet- tantismus unb seinen möglichen. Folgen ein Ende ge-. macht habe.Weimarund Frankfurt - stehen, sich nun!, als. Partei-Versammlungen gegenüber und es könne ihnen daher nicht- einfallen- Parlamente, -spielen zu. wollen: — ; \ ;•,v: ; ^ r v ;1 j Paris / 3 Nov .' 1 Nachstehendes Rundschreiben ist jbeim Eintritt des Herrn

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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1865
Umfang: 4
' meiiits daß sie zwar nicht illuminiren, dafür aber ihre Fen-- sterscheiben affekurircn will. Die „Präger Zeitung'! wünscht statt der Illumination lieber Akte der Wohl-! thätigkeit. Die Partei ' der „ JUumilrateir' wundert' sich über diesen Spruch der amtlichen Sybille nicht' wenig. Der Stadträth hak bereits den Beschluß des! Stadtverordneteir-Kollegiums, derr 20. Oktober festlich! zu begehen, durch Plakate.der.Bevölkerung angezeigt.; — Eine der letzten Nummern des in Brunn erschein ncnden „Mährischer

Adler', Organes der naliormleir mährischen Landtags - Partei, behandelte f die Frage, eines Generallandtages der böhmischen Krone und war ausdrücklich an die Adresse der Centralisten ge richtet. „Wir sind bereit— heißt es in diesem Artikel — dem'Reiche zu geben, was dem Reiche gebührt, aber niemals ohne Böhmen oder gegen die Böhmen. Unsere Selbstverwaltung berührt Böhmen nicht, und es hat sich in dieselbe auch niemals eingedrängt, allein das Staatsrecht 7 der Krone Böhmens zu vertheidigen

, da Diejenigen, welche die Steine schleuderten, sich in die Häuser zurückgezogen hatten. Von Seite unseres Oberstuhlrichtcrs Herrn v. Hört ist sofort eine strenge Untersuchung eingeleitet wordem Der Schaden. au zertrümmerten Fenstern ist sehr beträchtlich, da fast sämmtliche Anhänger, der Dragfy'schen Partei densel- .den. an.ihren Fenstern miterlittcn. . . (Deb.) - .. 'Agram, . 12 '. Okt. Die Publicirnng des Stand- rechtes steht in bcit von Räubern bedrohten Gegenden CroatienS .und Slavoniens sehr.nahe bevor

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Seite 1 von 4
Datum: 23.01.1863
Umfang: 4
des Abgeordneten Lip- auö ® rst f stu wurde für giltig erklärt. Schließ- ra) sprach noch Skorupka anläßlich der Ungiltrgkeits- er arung zur Beruhigung der ländlichen Abgeordneten uts J- etC heftige Ausfälle gegen die Bureaukratie 1 ote Extreme der ruthenischen Partei. Czmwwitz, 15. Jän. Der Parlamentarismus ist noch sehr jung hier zu Lande; das Beispiel der par lamentarischen Körperschaften findet daher bei unserem Landtage besondere Beachtung; so wurde in der heu tigen Sitzung gar oft auf den Reichsrath

Vorgänge hält es schwer, daran zu glauben, was hier in den letzten Tagen über eine angebliche Vereinbarung zwischen Oktober- und Februarpartei gesprochen ward, denn die Partei-Stimmführcr sind eben Baron Petrino einer seits und der Vorsitzende Ritter v. Hormuzaki anderer seits. Letzterer, der sich in seiner Antrittsrede kräftig gegen die Theorie der historisch, politischen Individuali täten aussprach, ist dennoch nichts weniger als ein enragirter Centralist und hat sich durch seine Bemü hung

der von den Turnvereinen Feldkirch, Bozen, Dornbirn, dann den Sängervereinen Tirols erhobenen Klage wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung die Spezialuntersuchung eingeleitet. — Die Beiträge für die beabsichtigte Gründung der katholischen Universität Deutschlands entsprechen bis jetzt keineswegs den Erwartungen der Urheber dieses Projektes. Es sind nach dem „Schw. M.' bis jetzt trotz aller Aufrufe und Aufmunterungen erst einige Tausend Gulden gezeichnet, und diese nur von den Spitzen der ultramontanen Partei

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Seite 3 von 6
Datum: 04.01.1862
Umfang: 6
in Kältern ein Frei schießen gab, das als Zweck die freudige Anerkennung der altgetreuen Haltung des tirolischen Land tages auöspcach und den Vorkämpfern der Glaubenseinheit unserer Heimat gewidmet war. t-Wir erlauben uns. nun die Frage, ob jenes Freischießen keinen politischen Zweck hatte?' Es ist nicht anzunehmen, daß die Wortführer der Partei des „Vaterlandes' und der .Tiroler-Stimmen' jenes Mai schießen in Kältern ganz vergessen hätten, zumal sie darüber seinerzeit so großen Jubel

anstimmten; und »venn sie immer wieder mit der Anklage daherkommen,^ die Lichtmenschen seien die ersten gewesen, welche ein politisches Tendenzschießen ver- anstaltet und dadurch' die Fakel der Zwietracht in das Schü tzenwesen geworfen^, so kommt es einem sehr sonderbar vor, wie eine Partei einerseits für ihr ganzes Sinnen und Trach ten die ausschließliche Gottesgefälligkeit in Anspruch nimmt, und andererseits sich Sünden zu Schulden kommen läßt, die auf ein boshaftes, lügnerisches Herz schließen lassen

soll, müßten beide Gegner erscheinen. Die Alttiroler scheinen aber auch hierin ihren unduldsamen Ten- denzen gefolgt zu sein und die Versöhnung-nur dann als «ännehmbar gehalten zu haben, wenn man ihrem Gegner die Thüre verschlossen und ihnen allein den Platz eingeräumt hätte. Die Alttiroler oder. richtiger gesagt die feudal-klerikale Partei Tirols möge daher einmal aufhören ' dem liberalen Bürgerthum den Zwist aufzubürden, in den sie das Schützen- wesen zu verwickeln bestrebt gewesen, und möge sie wenig

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