mit dem Bundestags-Gesandten, Herrn v. Savigny, nach Baden-Baden, wo derselbe beim Könige mehrere Tage verweilen wird. (N. Fr. Pr.) Wiesbaden, 28. September. (Auch eine schöne Gegend.) Die Auflösung der nassauischen Kammern, in welchen die gemäßigt liberale Partei die Majorität hat, ist noch nicht erfolgt, aber bald zu erwarten. Die durch Heranziehung der Regirungsgewalt mächtige klerilale Partei, dringt lebhaft darauf, so wie auf gleichzeitige „Säuberung' der Regierung von den sogenannten „Oraniern,' das heißt
es sein Interesse erheischt, die klerikale Partei für sich zu gewinnen, wird er dem Turiner—oder dem Florentiner Kabinet, muß man wohl sagen, — die übernommene Pflicht einschärfen, nichts gegen die päpstlichen Besitzungen zu unternehmen. Sobold er dagegen einen Druck auf Oesterreich ausüben oder die Sympathien der Demo kratie versöhnen will, wird er die italienischen Patrioten in ihren unfehlbaren Versuchen, Rom dem Papste zu entreißen, gewähren lassen und sich darauf berufen, daß vom Jahre 1866 an Frankreich
den altnassauischen Beamten, die sich nicht unter die klerikale Herrschaft beugen wollen. In Erwartung, daß sie die Auflösung des Landtages durchsetzt, hat die klerikale Partei bereits die Wahlagitation in die Hand genommen. Sie hält wöchentlich mehrere Wahlversammlungen, in welchen der Direktor Werren die Parade abnimmt. Sogar die Anwesenheit der Kaiserin Eugenie konnte das harmlose Bad Schwalbach nicht vor einem solchen „großen Meeting' der Geistlichen, Beamten, Lehrer, Bürgermeister, Hmssiers und sonstigen
kommen. Am vorigen Sonntag hatten sich einige Notabcln dieser Partei ein Rendezvous nach Bad Ems gegeben. Schon am Tage vorher eilte ein Assessor der Wiesbadener Polizei «Direktion, deren Wirksamkeit durch das Gesetz auf das Weichbild dieser