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Seite 2 von 12
Datum: 15.01.1927
Umfang: 12
und sozusagen mit einem Satz aus grauem 2lltertum mitten in die modernste europäische Kultur sprang, sind Japan, sein Leben, sein Hof, seine kultu relle und seelische Einstellung den Europäern dennoch ein versiegeltes Buch geblieben. Kaiser Ioschihito, der dieser Tage nach langem, qualvollem Siechtum gestorben ist, stand von frühester Jugend im Mittelpunkt eines grauenvollen Familiendramas. Er stammte aus der Ehe seines Vaters, des Kaisers Mutsohito, mit einer Rebenfrau; dieser ging die Ehe deshalb

ein, weil die Ehe mit seiner rechtmäßigen Gemahlin kinderlos geblieben war. In der Rebenehe wurden dem Kaiser dreizehn Kinder, fünf Knaben und acht Mädchen, geboren, alle aber waren tuberkulös, und im Kaiserhaus folgte Toten feier auf Totenfeier. Von den fünf Prinzen starben alle bis auf den Prinzen Ioschihito, welcher der vierte in der Reihe seiner Brüder war, teils im zarten Kinder-, teils im Jünglingsalter, so daß Ioschihito nach dem Tode seines Vaters nls dessen einziger Erbe auf den Thron gelangte. 2lber

auch Kaiser Ioschihito kränkelte von ! allem Anfänge an, und als man ihn im Mai 1900 mit der Prinzessin Sadako, der reizenden Tochter des Fürsten Kudiso , Fudschimara, vermählte, machte man es ihr zur Hauptsorgc, über seine Gesundheit zu wachen und eine — heitere Note in sein Leben zu bringen. Sein ererbtes Leiden und die 2lngst vor dem schrecklichen Schicksal seiner Geschwister hatten Ioschihito zum Melancholiker gemacht, und man fürchtete, daß der zum Trübsinn Neigende Hand an sich legen könnte. Kaiser

Ioschihito, dessen Geschlecht von Dschinmu Tenno, dein „Sohne des Himmels', iin Jahre 660 vor Christus gegründet wurde und seit damals Japan in ununterbrochener Neihensolge regierte, war der erste Prinz, welcher nach europäischem Muster erzogen wurde. Nach den altjapanischen Uebelliefe- rungen waren die japanischen Kaiser nur Ccheinregenten. Sie galten als höhere, gött liche Wesen, denen göttliche Ehrungen zuteil wurden, während die wirkliche Regierungs macht von dem Shogun, dem Kronfeldherrn, ausgeübt

wurde, dem das Shogunat, in dem die Häupter der Kriegerkaste vereint waren, zur Seite stand. Schon seit dem 12. Jahr hundert war die Macht der Kronfeldherren eine so vollkoinmene, daß die Kaiser nur mehr willenlose Werkzeuge in ihren Händen waren. Palastrevolutionen, mittels.welchen die unterdrückten Kaiser die Macht ihrer Kronfeldherren abzuschütteln suchten, waren nichts seltenes. Um diesen Auflehnungen ein endgültiges Ende zu bereiten, ging man so weit, den Kaisern das Gehen als einem göttlichen

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Seite 2 von 6
Datum: 12.11.1928
Umfang: 6
Bevölkerung Rom, 11. November Im morgigen Ministerral werden die Maßnahmen zur Unterstützung der durch den Ausbruch des Aetna geschädigten Bcvölke- rug beraten und beschlossen werden. In einem Rundschreiben an die Präfekten »erbietet der Ministerpräsident öffentliche Sammlungen für die Unglücklichen. Sie Kaüekweihe in.Kioto In den Zeremoniell, die am 10. November ihren Gipfel erreichten, aber noch bis zum 30. November andaucrn, wurde Hirohito-no- Miya in Kioto zum Kaiser von Japan ge krönt. Er ist der 124

. Kaiser des heiligen Reiches Nippon, Sproß einer ungebrochenen Linie, Sohn weiland des Kaisers Taisho, der zu Weihnachten 1927 gestorben ist. Der Kaiser ist 26 Jahre alt, doch hat er schon sein Teil an den Sorgen fürstlicher Macht gehabt. Sein Vater litt jahrelang an einer unheilbaren Krankheit und Hirohito hatte bereits im Alter von 19 Jahren die Pflichten eines Prinzregenten. Als der Prinzregent aus dem Palast Akasaka zur Reichstagserösfiuing fuhr, schoß ein Atten täter aus einer Spazierstockpistole

auf ihn, traf allerdings nur die Schutzscheibe seines Autos. Selbst in seiner Ehe mit der schönen Prin zessin Nagako, Tochter des kaiserlichen Prinzen Kuni, hatte er schon Traurigstes er leben müssen. Der Kaiser war sehr betrübt darüber, daß kein Erbe sich einstellen wollte. Nach dem Hausgesetz kann nur ein männ licher Erbe die Nachfolge auf den Thron an- treten. Während der Schwangerschaft der Kaiserin betete ganz Japan, daß es ein Junge werden möge, aber das erste Kind wurde ein Mädchen, Prinzessin Teru

-no- Miya. Das liebliche Kind starb, während der Kaiser und die Kaiserin noch um den alten Kaiser trauerten, an einer Blutvergiftung. Gebeugt vor Schmerz, schritt der Kaiser mit seiner Gattin, die er stützen mußte» zum kaiserlichen Mausoleum bei Koischikiwa und pflanzte persönlich die Bäume und die Blumen der vier Jahreszeiten um das Grad seines Kindes. Dieser Mann besteigt nim den Drachen thron seiner Väter inmitten prachtvoller und uralter Zeremonien. Die Kaiserweihe ge schah in der Throithalle

am 10. November nachmittags, lieber das glanzvolle Zeremo niell haben wir bereits in der Ausgabe vom 7. Novetnber einen Aufsatz veröffentlicht. Vierzehn Tage, besetzt mit Banketten und Gottesdiensten, folgen der Kaiserweihe, dann kehrt der Kaiser mit seinem Gefolge noch Tokio zurück, das er am 27. November er reichen wird. 8n die Lust geivrengt Eine Explosion, bei der mindestens 15 Todesopfer zu beklagen sind, ereignete sich in einer Zelln-loldsabrik in Lynn (Nordamerika). Außerdem kannten sogleich

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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1930
Umfang: 8
hin durch gleichsam Großgrundbesitzer im Etsch- iond. Die meisten Klöster sind dadurch entstan den, daß irgendein reicher Adeliger auf seinem Grund und Boden ein Kloster erbaute, das er zum Unterhalte seiner Bewohner mit Gütern und Einkünften beschenkt. Ettal kann sich rühmen, sogar einen Kaiser als Stifter zu haben, und zwar den Kaiser Ludwig den Bayer, welcher der Fürstenfamilie der Wit telsbacher angehötte, die über 700 Jahre in Bayern regiette, und in welcher eine innige Verehrung der Gottesmutter

Naturforscher Schrank, „ein Gnadenbill» von solcher nicht griechischen, sondern himmlischen Schönheit.' Die aus weißem (karrarischem) Marmor hergestellte Statue ist in der Feinheit ihrer Ausführung ein Kunstwerk ersten Ranges. Dieses Gnadenbild soll nach der Sage der Kaiser in frommer Verehrung auf den eige nen Händen von Italien bis nach Bayern ge tragen haben. Ohne sich zuvor in seine Resi denz nach München zu begeben, zog er sofort von Innsbruck über Zirl und Mittenwald nach dem Tale Ampherang

, um sein Gelübde zu erfüllen. Der Platz, -den er in einer ge schützten Ecke des Tales zum Baue des Klo sters ausersah, war damals noch mit einem dichten Walde besetzt. Sogleich ließ der Kaiser den Wald Niederschlagen und den Grund für den Bau ausheben. . Beim Aufgraben des Bodens fand man eine Menge menschlicher Gebeine; in dem Walde sollen nämlich Räu ber gehaust haben, welche die Wanderer auf der einsamen Landstraße ausraubten und töteten und ihre Leichen verfchartten. Da der kaiserliche Bauherr

allen, die am neuen Kloster arbeiteten, besondere Privile gien zugesichett hatte, schritt der Bau rüstig voran, so daß schon im nächsten Frühling des Jahres 1330, der Kaiser, das Gnadenbild auf dem Arme, den Grundstein von Kirche und Kloster legen konnte. Die Kirche sollte zu Ehren „Unserer Lieben Frau Schiebung', d. h. zu Ehren ihres seligen Hinscheidens (dor- mitio) und ihrer glorreichen Himmelfahrt er baut werden. Der fromme Kaiser, dankhar für die Hilfe der Gottesmutter, wollte nicht selbst der Stifter

des Klosters genannt wer den, sondern als Stifterin sollte die seligste Jungfrau gelten, deren hilfsbereite Güte er in Italien an sich erfahren hatte; darum heißt noch heute das Gnadenbild die „Frau Stif- tettn von Ettal' (Fundatrix Ettalensis). Das neue Kloster bekam den Namen &farf, d. h. Tal des Gelöbnisses. Das neue Kloster bezogen im Juli'des Jah res 1330 22 Benediktinermönche aus dem im bayerischen Walde gelegenen Kloster Reichen bach und der Kaiser selbst ernannte zum Abte des neuen Klosters

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Seite 1 von 6
Datum: 26.04.1937
Umfang: 6
an der Regierung Oester reichs. Wir glauben, dass die Ernennung eines nationalsozialistischen Referenten für die Vater ländische Front unmittelbar benorsteht. der zu sammen mit Bundeskanzler Schuschnigg und Staatssekretär Zernatto alle zwischen den bei den nationalen Bewegungen offenen Fragen be handeln wird.' Diese Vermutung Gandas wird jedoch vom Bundeskanzler Dr. Schuschnigg in einer der „Politischen Korrespondenz' gewährten Unter redung als irrig bezeichnet. S. M. der König und Kaiser eröffnet

die Tlnkorelio-Ausstellung Venedig. 25. April. S. M. der König und Kaiser traf heute früh zur Eröffnung der Tintoretto - Ge dächtnisausstellung in Venedig ein. Der Herrscher wurde am Bahnhof vom Senats präsidenten S. E. Federzoni, vom Unter staatssekretär des Landwirtfchaftsmini- steriums S. E. Taifinari und den Spitzen der Venezianer Behörden und der Partei empfangen. 2tls der Herrscher am Bakinkwf- ausqang erschien, wurde er von der Volks- menae mit brausenden Hochrufen „Es lebe der König und Kaiser

' begrüßt, während die Musikkapelle die nationalen Hymnen spielte und das Formationsbataillon die Ehren bezeugung leistete. Der Herrscher dankte mit militärischem Gruße und begab sich dann mit dem Gefolge in Motorbarkassen zur C5 P e s a r o. wo die Ausstellung unter- gebracht ist. In der großen Holle des Palastes verlas der Podesta die Eröffnungsrede, in welcher er der Freude und Dankbarkeit Vene, digs über die hohe Ehre des könialichen Be suches Ausdruck gab. S. M. der König und Kaiser besichtigte

dann mit gkößtem Inter esse die Ausstellung, wobei der Direktor der selben. Dr. Darbäntini, den Herrscher ge leitete. Der Rundgang dauerte VA Stun den. Hierauf begab sich der Herrscher in das Kgl. Palais. Längs der Fahrt dorthin brachte die Bevölkerung dem König und Kaiser be geisterte Huldigunaskundgebungen dar. Nachmittags besichtigte der Herrscher die in der Großen Schule des hl. Rochus unter gebrachte Abteilung der Ausstellung und an schließend die neue Riva dell'Impero. Nach der Rückkehr ins Kal. Palais

brachte die Volksmenge, die sich inzwischen am Markus platz angesammelt hatte, dem Herrscher eine begeisterte und langanhaltende Huldigungs- kundgebnng dar. sodaß er sich viermal am Balkon den jubelnden Volksmosscn zeigen mußte. Abends verließ S. M. der König und Kaiser Venedig um sich nach Mailand zu begeben, wo er morgen die Mailänder Messe mit seinem hohen Besuche beehren wird. Atttzcmttinisier Graf Ciano begibt sich morgen Albanien Rom. 24. April. Einer Einladung S. M. des Königs Aogu folgend

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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1939
Umfang: 6
feierlich besiegelt, indem die Kammer den Gesetzentwurf des Ministerrates, der die An nahme der Krone Albaniens durch den König von Italien und Kaiser von Aethiopien be trifft, genehmigte. Die 682 Nationalräte waren vollzählig an wesend. Die Diplomatenlogen und die Tri bünen waren voll besetzt. Die albanische Ab ordnung war in Nationaltracht erschienen. Außenminister Graf E i a n o wurde bei sei nem Eintritt in den Saal stürmisch begrüßt. Feldmarschall G ö r i n g, der ebenfalls der Sitzung beiwohnte

Ordnung und Friede kamen von selbst. Die Truppen haben alsbald die Grenzen erreicht und wurden überall freudig und ehrenvoll emp fangen. Niemand hat das Recht, an der Auf richtigkeit dieses Empfanges zu zweifeln, ohne das albanische Volk selbst zu beleidigen. Frei hat Albanien dann beraten und den Beschluß gefaßt, sein Geschick mit dem des mächtigen Ita lien zu verbinden und dem König-Kaiser die Krone Albaniens anzubieten (Siür- mischer Beifall). „Die italienisch-albanische Union ist,' erklärte Graf

heute um 11 Uhr vormittags unter größter Feierlichkeit im Quirinal vor sich, wo die albanische Ab ordnung, die in 14 Hofkutschen vom Hotel abgeholt worden war. vom König-Kaiser im Thronsaal in Audienz empfangen wurde. Zur Rechten des Thrones hatten die Ritter des Annunziatenordens, der Duce, Groß admiral Thaon di Reoel, Ouadrumvir Mar schall De Bono, Kammerpräsident Graf Eo- stanzo Eiano, Marschall Caviglia und die Damen des Hofes Aufstellung genommen; links vom Throne standen die Mitglieder

der Regierung, der Parteisekretär und die hohen Hof- und Staatswürdenträger bis zur 3. Rangsklasie. S. M. der König-Kaiser in der Uni form des Ersten Marschalls Italiens und I. M. die Königin-Kaiserin, die ein prachtvolles Goldlamekleid trug, nahmen auf dem Throne Platz, während sich die Prinzen des Kgl. Hauses und der Duce zur Rechten des Thrones aufstellten. Run würde die albanische Abordnung in den Thronsaal eingeführt. Sie schritt bis zum Throne, wo sie sich vor dem vom albanischen Volk erwählten

S. M. der König-Kaiser antwortete: „Herr Ministerpräsident. meine Herren Deleglerkenl Wir möchten Luch die Gefühle unseres dankbaren Herzens für die Botschaft, die Ihr namens des albanischen Volkes an Uns gerichtet habt, zum Ausdruck bringen. Wir find glücklich, den Beschluß, den Euer tapferes und edles Volk gefaßt hak, erfüllen zu können, und nehmen die Krone Albaniens, die es uns anbietet und an die die glorreiche Erinnerung Skanderbegs geknüpft ist, an. Von heute an find die Geschicke Albaniens unlösbar

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Seite 2 von 8
Datum: 28.09.1940
Umfang: 8
, der beabsichtigen sollte, sich in die Schlußphase der Lösung solcherartiger Problems in Europa oder in Asien einzumischen, oder einen der Unter zeichnerstaaten des Dreierpattes anzuareifen. es mit der vereinigten und totalen Kraft der drei Völker zu tun bekommen, welche Über 250 Mil lionen Menschen verfügen. In diesem Sinne wird der Patt in jedem Falle der Wiederherstellung des Weltfriedens dienen. Im Namen der Reichsregierung richte ich an diesem geschichtlichen Tage unfern Gruß an den erlauchten Kaiser

und König von Italien, an den großen Duce Benito Mussolini und an seine faschistische Revolution, richte ich namens der Rcichsrcgiernng einen ergebenen Gruß an den erlauchten Kaiser von Japan, an seine Regierung und an seinen Außenminister, der sich so viele Verdienste um den Abschluß des Dreicrpattes erworben hat. Vor allem jedoch richte ich unseren Gruß an das italienische und japanische Volk, welche mit uns in dem unwiderruflichen Ent schlüsse vereint sind, sich zur Gänze für unsere Freiheit

hatten zusammen eine in herzlichem Ton gehaltene anderthalü- stündige Unterredung. Anschließend begab sich Graf Ciano zur ita lienischen Botschaft, wo auf Einladung von Exz. Dino Alsieri ein intimer Empfang stattfand. Heute Abend gibt der deutsche Reichsaußen- minister v. Ribbentrop zu Ehren des hohen Gastes ein Diner. Austausch herzlicher Botschaften Der Kaiser nit de» Mikado S. M. der König-Kaiser hat an den Kaiser von Japan folgende Depesche gerichtet: „In dem Augenblick, da die traditionelle Freundschast

aus eine vollständige und dauerde Gemein schaft der Interessen und Ziele. Ich möchte Eurer Exzellenz meine tiefe Genugtuung über diesen Akt ausdrücken, der die Verbundenheit zwischen Italien, Japan und Deutschland endgültig be siegelt und ein Ereignis von grundlegender Be deutung für die künftigen Geschicke der Welt dar stellt. Eakeazzo Ciano.' Botschaft Hitlers an den Mikado Ribbentrop beglückwünscht Konoye. Berlin, 23. September. Reichskanzler Hitler sandte dem Kaiser von Japan ein Telegramm folgenden Inhaltes

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Seite 2 von 8
Datum: 08.04.1935
Umfang: 8
, die früheren Deutschnationalen, die vor zwei Jahren 13.696 Stimmen aufgebracht hatten, erhielten diesmal 7000. Die Einheitsliste der polnischen Volksgruppe, die 1933' nur 6743 Stimmen be kommen hatte, erhielt diesmal 11.272. Kaiserbefuch in Tokio Tokio, 17. April. Der Kaiser Kang-deh von Mandschukuo ist am Samstag morgens im Hofzug des Mikado in Tokio eingetroffen. Auf dem Bahnhof war zu einem Empfang der Mikado erschienen. Auch >as ganze Kabinett und die Spitzen sämtlicher Tokioter Behörden

waren auf dem Bahnhof ver- ammelt, der, ebenso wie die Straßen und Plätze >er japanischen Hauptstadt, mit den japanischen und mandschurischen Fahnen festlich geschmückt war. In einer Gakakutsche fuhren die beiden Kaiser unter dem Jubel ver Bevölkerung zum Akasaka-Palast, wo der Mandschukuo-Kaiser neun Tage wohnen wird. Schon kurze Zeit nach einer glanzvollen Einholung stattete der Mand- chukuo-Kaiser dem japanischen Kaiserpaar einen Lesuch ab und überreichte den Majestäten die höchsten Orden seines jungen Staates

. Zwei Stunden später verließ der Mikado das kaiser liche Schloß und machte dem Mandschukuo-Kaiser im Akasaka-Palast einen Gegenbesuch, bei dem Kang-deh den höchsten Orden Japans erhielt. In Tokio und allen- anderen Städten, die der I mandschurische Kaiser auf seiner Rundreise durch | *** Schweiz. Das Bureau der Zweiten Inter, nationale sit von Zürich nach Brüssel übersicdelt. Auch der Sekretär der Zweiten Internationale, der Sozialist Dr. Friedrich Adler, der seinerzeit den österreichischen

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Seite 9 von 12
Datum: 17.10.1928
Umfang: 12
m der Entwicklung Me» ranos aus dem l3. Jahrhmwett herauf, aus leinen Kultur- und Wobkfahrtseinrichtungcn. aus dem nunmehr verschwundenen Benedikttnergym- nastmn und seinen reichen Verdiensten inn dos Wldungsnivemi der Stadt und des sie umgeben den Landes (A. Ellmenreich). aus Kapu.z>incr- kloster imd Kirche, ans Mevanos NLinzftätte und Wasieraniaoen und dam Margarrthenkichlein von Lana. einer Schenkung Kaiser Friedrichs II. 1213 tPr. Dr Nägele). Sonnenerfülltes und kerniges, geim'itstiefes und ein ftohzes

. Andreas Hörer, Italiens Kunstdenkmäler. seine Wirtschaft und seinen Handel, die alle zusammen den Kalen der .zu einem wertvollen, zu einem künstlerisch wertvollen, beimaikimdstch erlesenen Volksbuch machen, Dr. H. Obersrlentnmtt Alfred Niema » n Kaiser und Bcvolulion. Verlag für KulturpvMk. Berlin W, 13. Die entscheidenden Creimnsse im Großen Hauptmiartier im Herbst 1918. Preis kartonniert Lire 30.—. Unter den Darstellern der großen Ereignisse, die Weltkrieg und Revolution brach ten

. ist Oberstleutnant Mkred Niemann als eine Autorität ersten Ranges langst anerkannt. Seit dem August 1918 als Generalstabsvsfizier in die mnnsttelbare Nahe des deutschen Kaisers berufen, h>tt er sich rnl'ch das volle Vertrauen des Kaisers zu erringen gewußt, iodaß ihn der Kaiser an dem lmmtttekbare» und ilnverschleierten Ablauf der Dinge als Zuhörer. Zuschauer mrd auck, als Rat geber teilnehmen ließ. Wie die militärische Macht Deutschlands allmählich mederbrach, wie der Kaiser das dentfck-e Kaisertum zuletzt

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Seite 1 von 4
Datum: 02.10.1945
Umfang: 4
nicht zu denken, so lange die amerikanische Oeffentllch- kelt der Regierung in Spanien so absolut ab lehnend gegenübersteht. Wir wünschen von Herzen, daß Spanien recht bald die Stelle ein nehme, die ihm auf dem Gebiete der internatio nalen Zusammenarbeit zusteht.“ Einzelheiten zur Begegnung dos Generals Mac Arthur mit Hlrohlto Tokio. 27. Sept Die geschieh!!,vb- Begegnung zwischen dem Kaiser von Japan und General Mac Arthur hat heute früh in der amerikanischen Botschaft stattgeftmden. Fünf schimmernde

mit Bajonett und Gewehr bedrohen. Ein Sprecher Mac Arthurs teilte mit. daß der Be such auf ausdrücklichen Wunsch des Kaisers Hirohito vorbereitet wurde. Der Kaiser trug einen Morgenanzug, während der amerika nische Oberbefehlshaber in der gewöhnlichen feldgrauen Uniform ohne Auszeichnungen er schien. Nachdem die ersten Begrüßungen aus getauscht worden waren, empfing General Mac Arthur den Kaiser in einem abgesonderfer. Emofangsranm und unterhielt sich mit ihm bis 10.38 Uhr. Ein Dolmetscher wolmte

dem Ge spräche bei. Die Mitglieder des Kaiserhauses, uie den Kaiser begleiteten, verweilten indes in einem anliegenden Saal. Die außerordentlichen Anstrengungen der Japaner, die Begegnung ge heim zu halten, sollen dem Wunsch entspre chen. eine Reaktion des japanischen Volkes zu vermeiden, das begreifen könnte, wie der Kai ser sich so weit habe herablassen können, der amerikanischen Botschaft einen Besuch äbzu- statten. aBWWUluwiin „Die noch nicht Aeimgekebrten' Gegen Gerüchte und -GschastsiHuberei

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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
zu verstehen und an der Verantwortlichkeit in der Dericidiguna der größten und allgemeinsten europäischen Werte teilzunehmen.' In Audienz berm Körrig Rom, 1. Mai. Der Neickisaußenminister Freiherr von Neu rath hat sich heute vormittags in den Slairtnal begeben, cm er von S. M. dem König und Kaiser in Privataudienz empsangeu wurde. Nach der Audienz begab sich der Minister in Begleitung des deutsche» Botschafters v. Hassel in die Billa Massimo, wo die deutsche Akademie ihren Sitz hat, um der Eröffnung

der Kunst ausstellung der deutschen Zöglinge beizuwohnen. Die Eröffnung selbst erfolgte durch S. M. de» König und Kaiser, der um 11 Uhx in Begleitung seines Eeurral-Feldadjutaute» dort eintraf. Der Herrscher wurde vom Direktor der Aka demie und dem Botschafter Deutschlands emp fangen. Im Vestibül begrüßten ihn Reichs- ininister Freiherr v. Neurath und andere Persön lichkeiten. darunter Gesandter Stieven. der Lei ter der Kultursektion des Reichsautzenministe- riums, Mons. Prinz Georg von Bayern

, der Vizepräsident des Senats Marchese Guglielmi, der Vizegouoerneur von Rom und zahlreiche Persönlichkeiten der deutschen Kolonie. S. M. besichtigte die beiden Salons der Aus stellung. Der Dnektor der Akadcmie stellte dem Herrscher onch die Künstler vor, denen der König und Kaiser seine Anerkennung aussprach. Um 11.18 Uhr verließ der Herrscher wiederum die Alademic. Die Triukfpriiche der beiden Arr?;cttmir;rsicr Am Abend fand in der Villa Madama ein o zu Ehren des ... Ealadiner statt, gewechselt ^ourden. zerr

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Seite 1 von 6
Datum: 22.11.1937
Umfang: 6
Nr. 42; Schriftleitungs-Fernrnfe 13-36 und 13-37. Verwaltungs-Fernruf 11-43. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch., Rebenichrtftlcittntg Merano. via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-63; in 3resianone: Buchhandlung Athesia, via Torrs bianca. Truck und Verlag: Älhesta, Bolzano, via Museo Nr. 42 i Ser Jure ltbemimmk to sliniWctium Mit UM. Mika Der Herzog von Aofta Vizekönig von Äthiopien R o m. 20. November. Mit kgl. Dekret hat 25. M. der König- Kaiser auf Vorschlag des Regierungschefs 25. Kal. Hoheit den Herzog

von Ä o st a zum Vizekönig von Ncthiopicn ernannt. Der Duce hat dem Marsch all Era- z i a » i in einem eigenhändig geschriebenen Brief den Tank der Nation für seine Leistun gen in Krieg und Frieden zur Eroberung und Befriedung des Imperiums ausgedrückt. S. Kgl. Hoheit der Herzog von Aofta wird in der ersten Dezemberwoche in Addis Abeba cintreifen. wo er von Marschall G^ziani zur Amtsübergabe erwartet wird. Auf Vorschlag des Regierungschefs hat S. M. der König-Kaiser den Rücktritt G. E. Lesson a vom Amte eines Ministers

die Familienangehörigen Marconis teil. Unter lebbaften Huldigtinaskundgebungen hielten Ihre Majestäten der König-Kaiser und die Königin-Kaiserin mit I. Kgl. Hoheit Prin zessin Maria von Savoyen ihren Einzug in den großen Saal, in welchem das diploma tische Korps, die Mitglieder der Akademie und ein auserlesenes Publikum versammelt waren. Der Vizepräsident der Akademie, S. E. F o r m i ch i, eröffneie die Sitzung mit dem Dank an das erlauchte Herrscherpaar und ver las die schwungvolle Eröffnungsbotschaft des neuen

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Seite 1 von 4
Datum: 13.08.1945
Umfang: 4
aufgefattgenen Japa nischen Radiosendung die Oberste Leitung der bewaffneten Alacht Japans die Einstellung aller Feindseligkeiten befohlen hat. Laut amtlicher Mitteilung vom 11. d. M. ver langen die Vereinigten Staaten, daß die Tätig keit des Kaisers als des Staatsoberhauptes Japans unter die Aufsicht des alliierten Ober sten Kommandos gestellt werde. Der Kaiser wird.die japanische Regierung zur Unterzeichnung der zur Anwendung der von der Potsdamer Konferenz aufgestellten Prinzipien notwendigen

wird, die er zur Durchführung der Kapltulatluinbesiimntungkiii Ui.' angezeigt halten wird.“ Die Botschaft setzt hinzu, daß diese Erklä rung von den Vereinigten Staaten auch namens Großbritanniens, der Sowjetunion und Chinas abgegeben wird. Der Kaiser wird die japanische Regierung so wie das kaiserlich japanische Hauptquartier zu ermächtigen haben, die zur Anwendung der In der Potsdamer Erklärung enthaltenen Prinzipien notwendigen Kapitulationsbestimmungen zu un terzeichnen und wird die Unterzeichnung der selben seitens

. Während die einen erklären, daß der Kaiser als einer der hauptsächlichsten Anstifter der Weltherrschaftspläne Japans verschwinden müsse, sind andere der Meinung, eine Abset zung des Kaisers würde in Japan derartige Unruhen und anarchische Zustände heraufbe schwören. daß die Besetzung des Landes durch die alliierten Streitkräfte jahrelang andauern müßte. Die Bedingungen'des Potsdamer'ülnmarums an Japan wären ,it Kürze folgende: I. Ganz Japan wird von den alliierten Truppen besetzt: 2. die Autorität derjenigen, die Japan

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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1938
Umfang: 8
, die den Wilhelmsplatz füllte. Die Abschieds-Telegramme Brennero. 10. Mai. Hitler hat von Brennero aus folgende Tele gramme abgelandl: „S. M. dem König und Kaiser. Rom. ~ Bei dem Verlassen des italienischen Bodens ist es mir ein aufrichtig empfundenes Bedürfnis, Eprcr Majestät und Ihrer Majestät der Königin und Kaiserin nochmals den Ausdruck meines Dankes zu übermitteln für die mir zuteil ge wordene Gastfreundschaft. Unvergeßlich werden mir auch der zu Herzen gehende Empfang seitens des faschistischen Volkes

und Wünsche zu. Da es ihm unmöglich ist. allen persönlich zu antworten, entbietet der Führer und Reichskanzler allen scne». die ihm ihre Wünsche zukommen ließen, seinen herzlichen Dank. Estland anerkennt das Imperium Rom. 10. Mai. Außenminister Gras Ciano empfing Dienstag den estnischen- Erianhicn - Cxz.' Ishrrg.l Lspptt, der ihm eine an S. M. den König «on Italien und Kaiser von Aethiopken gerichtete Botschaft des nenernannten Prästdenten Konstantin Paets überreichte. Gleichzeitig teilte Exz. Leppik

mit. daß die estnische Regierung ihren Gesandten in Rom bei S. M. dem König von Italien und Kaiser von Aethiopicn beglaubigt habe. Außenminister Ciano nahm die Mitteilung zur Kenntnis. Bedrohte Schiffsdisziplin in Frankreich. Pari s, 10. Mai. Eine anttlichc Mitteilung des Handels marineministeriums erklärte Montag nach» mittags, daß ein dieser Tage ausgebrochener Streik der zivilen Schiffsangestellten der Com pagnie Generale Tvansatlanttgn«. der fich auf fast sämtliche in L« Havre liegende und dort einlaufendc

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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
18-86 und 13-87. Verwaltungs-Fernruf 11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Bresfanone: Buchhandlung Athesia, via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Nr. 42 Mols Kitter im imperialen Rom L Der Kömg Kaiser und Ser Dme empfangen Sen Schöpfer GroßSeutschlanös Abreise von Berlin Berlin, 2. Mai. Herrbe um 16.44 Uhr trat der Führer und Reichskanzler des deutschen Volkes, Adolf S) 1 11 e r, die Reise noch Italien an, deren tiefe

. Dann wandte sich Hitler an M u s s o l i n i. Die Führer der zwei Revolutionen sehen sich wieder in der Hauptstadt des zweiten Impe riums. Sie sprachen einige Minuten mit sammen, beide ein offenes Lächeln in ihren Gesichtern. Hierauf wandte sich Hitler mit herzlicher Begrüßung an Graf Ciano. Inzwischen hatten die italienischen und deutschen Würdenträger den Zug verlassen und sich aufgestellt. Unter den Klängen der nationalen Hymnen der zwei Reiche schritten der König-Kaiser, Adolf Hitler, gefolgt vom Duce

in das Zentrum Rains. Er wurde eröffnet von vier Trompetern, dann folgte ein Zug Kürassiere, darauf der Dienstwagen mit Admiral Bonetti, Korvetten kapitän von Puttkammer und anderen höheren Offizieren. Rach ihnen kam der Wagen mit dem König-Kaiser llnd Adolf Hitler. Die zehn Wagen des Gefolges schloffen sich an. Der prachtvolle Wayenzug bog in die neue AdoH- Hitler-Sttaße ein, die von einem.Spalier der ■>'£ bewaffi^'tenMächt.'gefSuniti^Mar/.'rLl«era1tT.'-,-. m** brausten ihnen die Iubelrule der Massen

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