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Seite 7 von 16
Datum: 06.06.1931
Umfang: 16
. Was würde ihr Begleiter sagen, daß der Kapitän heimlich die alte Hanne geholt hatte? Sie ging auf ihren Bräutigam zu und versuchte, ihn durch ein freundliches Wort umzustimmen. „Sehen Sie, Hanne', sagte sie, „dies '-st mein Verlobter, Dietrich von Kranzem!' Die alte Hanne sah den jungen Mann erstaunt an. „Dietrich von Kranzem?' sagte sie ge dehnt. „Das soll der junge Herr sein?' Lonis Begleiter machte ein freundliches Gesicht. „Sie sind die alte Hanne, von der meine Brairt mir soviel Liebes erzählt hat?' sagte

er und reichte ihr die Hand. Zögernd streckte die alte Wirtschafterin ihm die Rechte hin. „Sie sind Dietrich von Kranzem?' fragte sie ungläubig. Der Kav'tän mischte sich ins Gespräch. „Hat sich der junge Herr denn so ver ändert, daß Sie ihn nicht mehr erke.alsn, Fräulein Haubold? Ich denke. Eie waren doch früher oftmals auf Gut Kranzem und müßten ihn gut kennen?' Mißtrauisch be obachtete er den jungen Mann. freilich, freilich', bestätigte die alte Wirtschafterin. „Liber der junge Herr hat sich so verändert

! Früher war sein Haar hellblond, und nun ist es ganz schwarz.' Der Kapitän sah, ie Lonis Begleiter für einen Augenblick zusammenzuckte. „Ich habe m>r da'' '''ir kärb-v müssen, als ich aus russischer Gefanoenschaft floh', erwiderte er. ..Man hätte mich sonst erkannt und ergriffen.' Aber die alte Hanne betrachtete ihn wieder und wieder. „Ich weiß nicht', sagte sie. „Dietrich von Kranzem hatte eine tiefe Narbe an der linken Kopfseite, wo ihn das Pferd ge schlagen hat. Die hat der junge Herr

es ja auch, daß eine schwere Ver letzung verheilen sollte, ohne eine Spur zu hinterlassen. Ich sage Ihnen frei ins Gesicht daß Sie nicht Dietrich von Kranzem sind!' Loni starrte den Kapitän wie entgeistert an. Hörte sie recht? Ihr Begleiter sollte gar nicht Dietrich von Kranzem sein? War sie einem Schwindler in die Hände gefallen? Hatte er deshalb nicht mit ihr zu der alten Hanne gehen wollen, weil er befürch tete. daß durch eine Gegenüberstellung mit ihr die Wahrheit ans Licht kommen würde? Schutzsuchend schmiegte

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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1931
Umfang: 8
Iungfraucn-Kongregation Maria Verkündigung. Bolzano. Die Sodalinnen wer den gebeten, sich heute. 4.30 Uhr. an der Veerdi- gnng dos verstorbenen zeitweiligen hochw. Herrn Präses Dr. Ferdinand Posch möglichst zahlreich zu beteiligen. EMmMksSM Roman von Rudolf Nehls. Copyright bq Mart. Feuchtwanger, Halle (Saale) 5. Fortsetzung Damit war die Sache für ihn vorläufig erledigt. Bei den letzten Worten hatte er sich eine Pelzjacke übergezogen und ging hinaus. Dietrich von Kranzem glaubte zu träu men. Wie schnell

würde richten können. Dann mußte man die Fahrt verlangsamen, wollte man nicht Gefahr laufen, mit dem Eis, das sich stellenweise mehr als in Schiffshöhe auftürmte, zu kollidieren. Nette Aussichten! * * * Als Dietrich von Kranzem die Augen aufschlug, mußte er sich erst besinnen, wo er war. Eine Lampe an der Decke erhellte den kleinen Raum. Ach so, er war ja auf dem Schiff! Auf dem Sofa saß der Kapitän, die Arme über die Brust gekreuzt, und starrte düster vor sich hin. Dietrich von Kranzem richtete sich halb

auf. Haubold sah seine Bewegung. „Sie haben einen guten Schlaf gehabt', sagte er. „Aber es wäre besser gewesen. Sie hätten, gleich Ihren Winterschlaf ge halten, sechs, acht Monate lang.' Dietrich von Kranzem sah ihn erstaunt an. War es dem Kapitän leid, daß er sich auf fein Schiff geflüchtet hatte? Glaubte der Kapitän, daß ihm Unannehmlichkeiten erwachsen würden? Er war doch zuerst so freundlich gewesen! Woher kam dieser Um schwung in seinem Benehmen? „Ja', fuhr der Kapitän fort, „Sie glauben

sich in Sicherheit, aber vielleicht sind Sie in noch größerer Gefahr geraten. Unser Schiff sitzt fest; eingekeilt im Packeis. Wir treiben langsam auf See umher. Viel leicht dem Nordpol zu; wer kann das wissen.' Mit einem Satz war Dietrich von Kranzem aus der Koje. „Sorgen Sie sich nicht um mich. Kapi tän', erwiderte er. „Einen Tod ist man seinem Herrgott nur schuldig. Aber ist die Gefahr für das Schiff wirklich so groß?' „Nun. für das Schiff direkt besteht keine Gefahr. Das Eis hat sich rings um uns ge schloffen

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Seite 9 von 16
Datum: 05.09.1931
Umfang: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

', entgegnete er. „Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn un bedingt wird Loni noch in Rußland fein, und es ist sehr fraglich, ob man sie uns ohne weiteres herausgeben wird. Dazu bedarf es wahrscheinlich wieder diplomatischer Ver handlungen. *3lbcr wir sind jetzt frei, und da kann man wenigstens etwas unter nehmen.' Dietrich von Kranzem hörte träumerisch zu. Ihm schien es noch immer wunderbar, daß er nach sieben Jahren nun endlich die Freiheit wiedererlangt hatte. Ob er zu Hause seinen Vater

hatte. Aber jetzt war sie erwachsen, eine junge Dame von siebzehn Jahren. Früher hatte er sie fast täglich gesehen, denn Rodenpois lag von dem Gut seines Vaters, nur einen Ritt von knapp einer Stunde entfernt. „Wie die See unruhig wird', sagte der Graf. „Und so dunkel wird es. Ob sich Sturm aufgemacht hat?' Das Schiff rollte merkbar, und durch das runde Fenster drang nur gedämpftes Licht. „Ich werde einmal nach oben steigen und sehen, was es gibt', sagte Dietrich von Kranzem. Damit ging er hinaus. Jetzt erst merkte

er, wie der Dampfer schwankte, und als er die schmale, eiserne Treppe hochstieg, mußte er sich am Geländer festhalten. „Bleiben Sie unten, Herr Kranzem!' rief ihm Kapitän Haubold zu. „Gleich gibt's ein Donnerwetter!' Aber Dietrich wollte doch selber sehen, wie es stand, und so ging er an die Reeling, um die erregte See zu schauen. Doch kaum hatte er sich einen Halt gesucht, als eine Woge sich am Schiffsrümpf brach und klatschend über Deck spritzte. „Sie haben es so haben wollen!' rief Kapitän Haubold

nach nicht damit zu rechnen, daß sich ein lau- gerer Sturm aufmachen würde. „Es wird nichts auf sich haben', be- ruhigte Dietrich ihn. Und als ein Blitz fiir einen Augenblick die Kajüte erhellte, fügte er hinzu: „Es ist ein Gewitter, wie ich ver mutete. Der Sturm wird schnell vorüber gehen, sobald der Regen entsetzt.' Als aber eine Weile vergangen war, sahen sie durch das Fenster, daß die Sonne schon wieder schien, und dann war es ihnen, als ob die Schiffsschraube nicht mehr ar beitete, und die Schlingerbewegungen

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Seite 12 von 20
Datum: 17.12.1927
Umfang: 20
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