aber hatte etwas anderes auf dem Herzen. „Tante Ahlers', fragte sie, „glaubst du jetzt, daß Herr Nieburg mit (einer Sekretärin, anders steht, als du an- nahmst?' Die Gefragte gab keine direkte Antwort. „Nimm es dir nicht zu Herzen, Kind. Du bist jung und schön, und es gibt so viele Männer auf der Welt. Es braucht ja nicht gerade der eine zu fein.' * Die „Finisterre', das Schiff, auf das Dietrich von Kranzein sich gerettet hatte und das den Winter über im Packeis ein- geklemnit gewesen war, trieb nun schon drei Tage auf offener See
sich gar nicht so sehr weit von ihrem letzten Hafen entfernt. Die größte Ungeduld» endlich die Reise fortsetzen zu können, hatte Dietrich von Kranzem. Es war ja auch kein Wunder, denn nicht allein die Sehnsucht, endlich die Freiheit wieder zu haben, war die trei bende Kraft, sondern im Gefangenenlager von Shanki wartete Graf Rodenpois sehn süchtig auf ein Lebenszeichen von ihm! Unbedingt würde er annehmen, daß ihm zum Frühling Rettung kam. Jetzt war es bald Hochsommer