1.212 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/03_11_1923/TIR_1923_11_03_8_object_1990174.png
Seite 8 von 10
Datum: 03.11.1923
Umfang: 10
womöglich mit freiem Ein tritt sonn Küche in schöner Lage in Bozen von ruhiger Partei gesucht. Angebore unter 2771 an dje Aerw. 13762-2 Jg. Ehepaar mit Sind sucht für IS. November 1 bis 2 möbl. Zimmer und Küche. Sonnige Lage. Gries oder Dorf. Angebote unter .L778' an die Verwaltung. 13785-2 Geschäftsführer sucht auf IS. November schön möbliertes Zimmer, am liebsten mit separaten Eingang. 13809-2 Freundliches Zimmer von bess. Prosessionisten bei guter Familie bis IS. November gesucht. Zuschrif ten

-r iii> Bozen gesucht. Deutsch-italienisch bevorzug'. Offert« mit Gehalts- anspriichen unter ,L7A>' die Verw 1629-3 Aus Lichtmeß wird eine Arbeiterfamilie gesucht. 1628-3 Drei- bis Vier-Zimmerwohnung sam! Znbehör. leer oder möblier!, in Bozen-Gries von ruhiger Partei gesucht Angebot» untei .Z733' an die Verwaltung. 13S87-2 kleineres Ladenlokal ii» Zentrum geiucht. An- gebme unter ..2734' an !ne Verwaltung. 13586-2 Drei- bis Vicr-Ziminerwohniing und Zubekör in Binen I'„iqekun<i »n» kleiner riihiger

, m schöner La ge in Bozen von ruhiger Part^ gesucht. Angebote unter 2770 an die Derw. 13763-2 13774-1 Möbliertes Zimmer smart zu verniieten. Oberau 16. l. Stock. Tür 7 1 3769-1 Nett möbliertes Zimmer, sep Eingang sofort z» aeriiiieien. Preis 79 Lire 137S5-1 Zweibeltiges Zimmer mr zwei anständige Arbei ter zu vermieten 13737-1 Unständiger Dettgeher wird aufgenommen Zoll- 2! 13798-1 Freundliches Zimmer im Zentrum an ruhigen, stkibile» Herrn zu vermiete» 13799-1 klübsches Zinuner mit Erkencnstcr

geiälligkeitshalber bei y. Keuich. 13837-1 Schön eingerichtetes Zimmer in freier, ruhiger Äage. sogleich zu vermine» Gries. Rotteiibucii- trns,c K0S. - 1383S-I Freundliches, hübsch möbliertes Zimmer an sta bilen Herrn oder Fräulein zu vermieten. 13831-1 Möbl.zweibettigcs Zimmer, Balkon. Kmiien- iieiiüiiunq ab 15 November u.id später zu ver mieden. >3846-1 Fachschüler sucht ZimmerkoUegeen Talferaasse 8. 4. Stock. 13817-1 Xu mieten geluedt. Fünf- oder> Sechs -Zimmerwohming leer, wovon zwei oder drei Zdnmer

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/18_05_1911/TIR_1911_05_18_2_object_357841.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1911
Umfang: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

Grasen Hartig einberufene Wählerversammlnng statt. Dieselbe verlies — sagen wir's gleich — erbärm lich. Bon ungefähr 50 Teilnehmern waren zirka !(! Ehristlichsvziale. In nobler, ruhiger Weise entwickelte der Wahlwerber sein konservatives Programm. Mehrere Redner versuchten, eine Lanze einzulegen siir den Herrn Graseu, so auch der Wirt Profanier ans Gries, doch alles war fruchtlos. Der als Schützen- gehilfe herbeigeeilte Dr. Luchner bemerkte nnter anderem, daß man es den eventuell gewählten kon

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/17_09_1921/TIR_1921_09_17_18_object_1979486.png
Seite 18 von 20
Datum: 17.09.1921
Umfang: 20
unter „Nr. 1614' an die Verw. 91S0 Wohnung mit Z bis 4 Zimmer und Zubehör, von Deut schem, event auch in Umgebung, wte Sigmundskron, Eppan. Kardaun usw. zu mieten gesucht. Mitteilung?» erbeten un ter 1612 M. R ' an die Verw. 91S3 Zimmer mit oder ohne Kabinett, möbliert und mit Kü chenbenützung, sofort gesucht Angebote unter „Gute Be zahlung 1616' an die Verwaltung. 9146 Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung wird von ruhiger, deutscher, alleinstehender Partei auf sofort oder später gesucht. Angeb. unter „1665

Betlgeher werden bei voller Verpflegung ausge nommen. 9182 Zur Tabaktrafik geeignetes Geschäftslokal wird abgege ben Briefe unter „Verkehrsreiche Lage 1624' an die Verwaltung. 9198 Zwei Schüler werden in gutem Hause in Kost und Woh nung genommen. Offerte erb. unter „162S' an die Ver waltung. S202 Deutscher, anständiger Iimmerkolleae. wird eventuell mit Verpflegung sofort oder auf 1. Oktober gesucht. 9179 Zu mieten gesucht 5 « ^ 2—3 Zimmerwohnung in Bozen od Gries-Ouirain wird von ruhiger, deutscher

Partei (3 Personen) gesucht. Gefl. Anträg e unter „N—nn' an die Verw. Schöne Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung mit Küche, un möbliert, aus sofort oder 1. Oktober in Bozen, Gries od. Ouirain von Kaufmann in Bozen gesucht. Offerte er- beten an Postfach 270, Bozen. 8887 hochanständiges Fräulein sucht bis IS. September rei nes, freundliches Zimmer. Zuschriften unter „A. H 1570' an die Verwaltun g. Luche bis 1 November möbliertes Doppelschlaszimmer und Küche in Dorf oder nächster Umgebung. Zuschriften erbeten

' an die Verw. 9123 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnung in Bozen oder Gries wird von deutscher Partei <2 Per sonen) auf jetzt oder später gesucht. Anträge an die Ver waltung unter „1SS4'. ' 8926 Zwei- bis Drei-Zimmcr-Wohnung. möbliert, in Bozen Gries, von hiesigem deutschen Kaufmann auf I. Oktober oder 1. November gesucht. ' 9634 Alleinstehendes Ehepaar, stabil in Bozen, sucht unmöb lierte, sonnige Drei- bis Vier-Ziiiimer-Wohnung mit Ma^dkammer »nd Zugehör sogleich oder später. Offerte unter ..Dauernd 1585

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/06_09_1922/TIR_1922_09_06_8_object_1984738.png
Seite 8 von 8
Datum: 06.09.1922
Umfang: 8
Herrschaftiwohrumg in schön ster Lage von Gries zu vermieten. 11226-1 Möbl. Zimmer <2 Betten) zu vermieten. Linden burg, Obenan. 11324-1 Schön möbl. Zimmer in Gries an alleinstehenden Herrn Hofort zu vermieten 11227-1 Einfache» Helles Dachzimmerl mit Verpflegung u. Familienanschluß an Studenten oder einfachen Herrn zu vergeben. Zuschr. um. .Inständig 1868' an die Berw 11240-1 lu mieten gesucht z—4 Zimmerwohnmm von ruhiger, kinderloser dvrtsä^r Partei sofort gesucht. Anträge unter .,1718' <m die Derwaitvmg, 1421

mit Gar ten- oder Villenwvlinung mit Gartenbenüßirng, Angebote unter .,1803' an die Verw IMgK-2 Deulsllies kinderloses Ehepaar sucht bis Spat- herbst leere Wohnung in freier Lage, I—2 Zim mer mv Mä»>. Anaebote brieflich unter 1713 an die Verw. 134S-2 4 bis !> Zimmer, unmöb'ierie Wohnung mit al lem Zubehör in sonniger Lage für anständige deutsche Familie gesucht, Offerte an Gebrüder Bittner, Talfergasse 4. 1090Z-2 Junges Ehepaar sucht Zimmer und Küche, möb liert 11212-2 Junger, ruhiger Mann sucht

auf IS. September ge sucht. I12V7-3 Lehrsunge wird sasort ausgenommen. Konditorei Rizzi. 11229-3 Zugeherin für einige Nachmittag stunden sofort g«su<^. 11231-3 Ruhiger fleißiger Mehgergehilfe wird gesucht. Näh, in der Verw, 112Z9-3 Zteüengesvcke Dä-kergehilse sucht Stelle in Bozen oder Meran, 11143-4 Öttene Stetten ,?ür eine tlciuc konslmühle wird em ielbsteudig. fleißiger Müller gesucht, evem. wird dieselbe ver pachtet. Clekti, Kraft. Nähe Bnmeck 10786-3 Satllergeliilse und Taschner'.edrling wird gesucht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/03_06_1909/TIR_1909_06_03_1_object_138093.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1909
Umfang: 8
Minister a. D. Dr. Albert Begmann Wien, 25, Mai I90J. Mit den am zestriz-n Tag slattzefundinen Wahlen auS der ZensuSkurie der Städte und Märin Steiermark erscheinen die LandtagSwahlen in den Alpenländer so zut wie abgeschlossen. Der Ausfall derselben ergibt für die christlichsoziale Partei fast durchwegs geradezu glänzende Resultate. In Vorarlberg, woselbst von ^6 Mandaten die christlichsoziale Partei '24 inne hat, also vier Mandate gegen früher gewann, liegen die Dinge so, daß daselbst

von einer zweiten Partei eigentlich kaum mehr die Rede >ein kann. Wohl gelang eS den Freisinnigen noch einmal daS Städtemandat von Bregen; mit Aufwand aller der Gemeindever waltung zur Verfügung stehenden Kraft und eines nicht geringen TerroriSmuS zu erlangen. Aber auch in dieser Stadt ist die Behauptung der Mehrheit durch den Freisinn in der Gemeindeverwaltung nur eine Frage von kurzer Dauer, da schon jeyt ein Wahlkörper zur Gänze in den Händen der Christlich sozialen ist, und in einem zweiten Wahlkörper

den Freisinnigen bei der letzten Wahl nur ganz wenige Stimmen zur Behauptung ihres Besitzstandes ver- holfen haben. Die Verwaltung des KronlandeS selbst durch den LandeSauSschuß ist dabei so musterhast, den Interessen aller BerufStlassen entsprechend und von durchaus modernem Geiste erfüllt, daß durch vis Resultate dieser Lanv-Zv-rwallung selbst prinzi- pielle Gegner die Segel zustrsicken ttcki bemüßigt sehen. Bei den LandtagSwahlen in Salzburg erlangte die christlichsoziale Partei eine vollstanvige Majorität

der Vertretung von Manoaten), was in Salzburg feit langen Jahren nickt mehr ver Fall war. Bisher hatte keine der Parteien vis absolute Mehrheit. Es war vielmehr nur im Kompromiß- Wege zwischen oen drei Parteien möglich, die Ver waltung zu führen, waS naturgemüß zu großen Unzukömmlichkeiten führte. Nun hat eine Partei allein die absolute Mehr heit inne und wird im gleichen Geiste wie vieS in den anveren Kronländern mit chrinlicker Mehrheit geschieht, eine durchaus moderne und im wahrsten Sinne vorzügliche

Richtung einscblagen. Nicht geringer ist der Erfolg, den die christlich« ozial: Partei in Oberösterreich davongetragen hat. Früher waren die Freisinnigen daselbst so stark, daß sie obgleich in der Minorität, dock bei jedem An lasse hindernd aus die Verwaltung res Landes Ein. fluß nehmen konnten. Die christlickfoziale Partei, welche bei den letzten Wahlen nickt weniger als 16 Mandate gegen früher eroberte, hat nunmehr allein eine bedeutende absolute Majorität, verfügt aber mit den zehn Mandaten veS

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/25_07_1920/TIR_1920_07_25_14_object_1972210.png
Seite 14 von 16
Datum: 25.07.1920
Umfang: 16
oder später Anabote unt er ..Deutsches Unternehmen IK2V' 6SK5 I—3-Zimmerwohnung, Parterre oder 1. Stock in Bozen von alleinstehender Parti gesucht, eventuell auch zum Teil möbliert. Vermittlung wird bezahlt. Zuschriften unter „Ruhige Partei 1635' erbeten an d ie Verwaltung. 7058 Jahrcswohnung (2 ev. 1 Zimmer und Küche) von ruhiger, alleinstehender Familie, zwei Personen, an peinliche Hausordnung gewohnt, sof. gesucht. 1668 Zunger, stabiler Herr (Deutscher) sucht bei solider vürgerssamilie Zimmer

zu vermieten. 7142 1 Zminier, ki. Kabinett und Küche mit oder ohne Mubet zu vermieten 7143 !' ^5l2 22226t62Z A6Lvc?^2t 2—Z Aimmsr-Wohnung von deutscher Partei (drei Persone n) in Bvzcn gejucv». ^u°)tge Partei sucht kleuiere töohnung. Gest. An gebote erbeten unter „Nr. 1433 ' a n die Werw . Fräulein sucht clttfaches, reinliches Zimmer mit Frühstück, ivenn möglich mit Kochgelegenheit und i' d er Nähe des Grieser Kurhauses. 107 mieten gesucht: Eeschäftslokal, Stadtzentrum Mit ev. Wohnung für sofort

an die Veno. 7094 In Bozen-Gries oder Eifaktal (Klausen) sucht ru higes, solides, deutsches Ehepaar, kleinere Woh nung auf Herbst. Gef. Angebote erb. an P. Mäyr, Erics, Villa Zifchg. III Zwei Zimmer mit Küche von deutscher Partei für sofort gesucht. 6981 Wohnung mit 2—3 Zimmer wird von deutscher Partei in Bozen oder nächster Nähe gesucht. 6950 Für spätestens Ttovembertermin wird hübsche Drei- Zimmerwohnung von stabilen, alleinstehendem Ehepaar gesucht. 118 Gegen Milchabgabe dem Hausherrn wird eine Wohnung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/25_06_1903/SVB_1903_06_25_1_object_1944570.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1903
Umfang: 8
. Mittwoch 1. Theobald E., Verena I. Hört, ich will gehorsamst sagen,. Was euch in die Seele schneidet: Jeder zollbreit guten Namens Wird von eurem Stolz beneidet: Seb. Brunner. Die poktische Lage in Ungarn. Wien, 20. Juni 1903. Wie die Geschicke Oesterreichs durch Böhmen so werden die Geschicke der Gesamtmonarchie durch Ungarn bestimmt, wenigstens seit dem Jahre 1848. Ungarn oder vielmehr die dort herrschende Partei hat eS verstanden, die Monarchie Nicht zur Ruhe kommen zu lassen und seit 18K7

ist nämlich nicht mmder Szell, nur in etwas anderer Form, der Mann Börse, der Mann des Liberalismus. Man und wünschte, daß er die liberale Partei diese, nicht um Ungarn oder um die handelt es sich—, man hoffte und wünsch t?, liberale Partei ebenso wie sein Vorgänge ^^uhalten und ihre Herrschast im Lande sichern Tirol,», werde; einige Blätter teilten zugleich mit der Nachricht von seiner Berufung schon die ganze Ministerliste mit; sie meldeten, daß die Opposition, besonders die UnabhäugigkeitsparA ganz

bestürzt sei, daß der Präsident des Reichstags, .Graf Apponyi, nicht bloß das Präsidium, sondern sogar das Mandat nieder legen werde, daß somit die liberale Partei viel geeinigter und stärker dastehen werde. Und siehe, nichts von alldem ist eingetroffen. Stephan TiSza hat kein Ministerium zusammengebracht; nur den einzigen, den Honved- (oder LandeSverteidi-! gungS-Minister Fejeroary, dessen Verbleiben im Kabwett der Kaiser verlangt hat, nur diesm konnte er für sein Kabinett gewinnen

; alle anderen, die er anging, haben ihm ewe Absage erteilt. Nicht bloß diese; ein sehr beträchtlicher Teil der liberalen Partei. 80—1l)0 Mann, haben einen förmlichen Absagebrief geschrieben. Die Unabgängigkeitspartei, anstatt bestürzt zu sein, hob Yen Kopf wegen dieses Miß erfolges ihres Gegners nur um so höher; und der unbequeme Apponyi erklärte, nachdem kein Ministerium existiere, müsse er das Präsidium behalten und die zwei Vizepräsidenten, mit ihm stehen und fallen zu wollen. Apponyi ist eben ein schlauer Fuchs

wurde. Ein Kabinett Khuen-Hederoary wird aber sür Ungarn zum allermindesten dasselbe bedeuten, wie das Kabinett Badeni sür Oesterreich. Daß eS ihm gelingen werde, die bestehende Krise zu beseitigen, davon ist keine Rede, schon deshalb nichts weil die Frage „Was wird nun kommen?' noch etwas anderes bedeutet/ nämlich: - 2. welche Parteigestaltung in Ungarn wird eS nun abgeben? In letzter Zeit hat es nämlich in Ungarn eine sehr große liberale Partei gegeben, die seit dem Eintritt der Nationalpartei

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/31_08_1925/TIR_1925_08_31_2_object_1999317.png
Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1925
Umfang: 6
für die Partei unvvfvcMche Kotgen haben wird. Breiten Schichten der ZenwumsanhänZer gilt Wirth <üls der politische Vertrauensmann. Smn An hang ist nicht nur in Baden sehr stark. Es wäre also leicht möglich, daß fein Ausschei den aus der Fraktion eine starke Beunruhi gung in diese Kveüse trage. Aber auch in den führenden Kreisen der Zentrumspartei und bei feinen früheren Fraktionskvllvgen iteht er trotz abweichender Meinungen vi EmzÄsvagen hoch in Ansehen. Es gibt wohl niemanden m den Reihen des Zentrums

einige Absplitterungen erfolgt sind. Die Fraktion ist, und damit befindet sie sich zweifellos in Ueberernstiin- neuen mit der Mehrheit der Wählerschaft, der Meimmg. daß sie gute Zentrumspolitik Än Sinne der alten Uebevliesenmigen ge macht hat. Wirch dagegen glaubt, daß so- ziale und demokratische Programmpunkte verletzt worden sind. Das ist die Streit» fraigr. deren Schlichtung um so schwieriger ist, als seit Wochen jede persönliche Fühlung nahme zwischen Wirth und führenden Krei sen der Partei fehlt. Wirth

-einiger Blätter, das Beispiel Wirths würde Nachahmung finden. uiHutresseiS» ist. Es wird kein weiterer Austritt aus der Fraktion ennine»., u. Wirths ganzes Verhalten zeigt, daß es nicht seine Absicht ist, seine Freund« zur Nachahmung seines Vorgehens zu ver anlassen. Ueberhaupt ist zu beachten, daß Wirth nicht aus der Partei, sondern lediglich aus der Zentrumsfraktion ausgetreten ist. Erbleibtnach wie vor Zentrums- mann. Wenn man hier und dort liest, daß Wirth mit der Absicht umgeht, eind n^ue Partei

zu gründen, so beruht das aus Miß verständnissen oder entspricht den Hoffnun gen gewisser Kreise. Es ist deshalb auch ein übereiltes Vorgehen vermeintlicher Wirth- Freunde, ivenin sie glauben. Hals über Kops so etwas wie eine Christlich-demokratische Partei im Gegensatz zum Zentrum gründen zu müf'en. Es ist nicht glaublich, daß sie damit im Sinuc Mnh5 handeln und es ist zweifelhaft, daß sie die Unterst ütztmg Wirths finden werden. Wirth hat es wohl nicht auf die Sprengung der Partei angelegt

. Seine Handlungsweise ist als Mahnruf aufzu fassen. als Appell an dos Partei ge w i s s e,n. und es wäre eine schlechte Wir kung, wenn diese Absicht durch kopflose ParteineuMündungen entstellt würde. Leute von der charakteristischen Eigenart eines Wirth werden sich immer schwer in den Rahmen der heutigen Partei einspannen lassen, um so weniger, wenn, was man offen aussprechen muß, das impulsive Tempera ment nicht immer von dem kühlen Verstände gezügelt wird. Wirth ist einer der Bahbre- cher jener Politik

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/02_03_1907/TIR_1907_03_02_2_object_161373.png
Seite 2 von 12
Datum: 02.03.1907
Umfang: 12
W Seite Z 5t „Der Tiroler' SamStag 2. März 1907 klug sind, werden sie sich bald der großen Reichepartei angliedern. Und zwar mit all ihren guten Eigenschaften, Das Verhängnis des TodeS ist von der (konservativen) Partei ja unabwendbar, die „alte Garde snrbt', ist ein — konservatives lHeständniL. Es wäre darum ehrenvoller für dieselbe, freiwillig sich einzufügen in die christlich: Reichspartei, die in: Grunde dieselben katholischen Prinzipien hat, statt mit trotzigem Stolz so lang wie möglich

in die ölten verwelken Partei Ansichten sich ein zukapseln. Zum Schills, sei bemerk:, daß man für das Scheuern der Wiener Konferenz keineswegs die Pancisährer veraniwonlich macken kann. Das har Dr. Schöpfer mit vor züglicher Begründung im „Tiroler' dargetan. Ein Kompromiß is: in der Tat Tacke einer großen Parteikonferenz. Ddnc Frage sind jene in dcr Mehrzahl, die da glauben, nur durch die Wahlen könne Friede gemach: werder. Schill '^5 5edn:ar, l Von Seite der hiesigen Tcuuchradikalen > ivar für gestern

ia!e Re:w5par-ei is: allen halben schon eifrig :n der Wahlaguatron. Mit irischer Arbeuslust baden die Par-eisührer rn allen Grönländern ringesetz:, zielbewuM stt!rsiic> die Partei voran, auch solche Bezirke in den 5!reis ihrer Tätigkeit einbeziehend, welche bisher im Banne dcS Liberalismus oder Radikalismus schmachieren. Dom Erzgebirge bi<^ h'.aab zu den südlichsten Lodden deutscher Kalnir, oo.':? Boden''ee bis hinüber ai: die llZellen der Weichsel svaunen siez dereitS die Angriff'-- nellungen

der christlichsvzialen Acich-varrei. Nocl, ist nicht alles geschehen, aber doch schoa viel. Von den >.U ttand'.dauiren sür Wien und Niedcrosterreich ist die übergroße Mchr- Heu erledig!, in Nord und Westböhmen sind acht Kandidaturen bereit «resichert, andere, an ebenso gewichLigen Posten uocd vor der Ent> scheidung^ In Mähren und Schlesien sind schon süns chrisilichsoz.ale Bcwerder in den Wahlkamp) eingeireien, während die junge christlichioziale Partei Sieieruiarks in zehn S:a5t- und Landbezirken sih am Kampfe

mindestens ans die Herbeisnhrnng von Stich wahlen gcrichtei -ii^ — Die christlichioziale Partei wirü l^ei den kommenden Wahlen mit zirk>,i I r! > > er n sl l i ch e n Kandid a t u r e n aus den Plan treten, eine Zahl, die keine andere deutsche Partei annähernd erreich:. Gcwis; richtet sich der Angriff ans ein: lange Reih!- von Posten, die nick: aus den ersten Sturm fallen werden — daraus kann es aber einer Partei, die nicht sür Augenblickserfolge, sondern sür bleibende große Ausgaben berufen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/09_05_1907/TIR_1907_05_09_5_object_160935.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.05.1907
Umfang: 8
fand in Karr es und heute in Karrösten je eine Wähleroersammlung des Kandidaten des Bauernbundes, Joses Siegele, statt. In beiden Orten waren fast alle Wähler erschienen, welche sich einstimmig für Siegele aussprachen. Od e r in» : a I, «!, Mai. Dem konservativen ReichSratskandidaren Herrn Haueis scheint der Boden immer mehr unter den Füßen zu wanken. Der wackere Postmeister von Arzl, Kandidat der christlich- sozialen Partei, Herr Siegele, gewinnt nämlich wie im Sturme allgemeinen Anhang

. Die letzten seiner Versammlungen haben das wieder bewiesen. Versammlungen Maren in Nasse- reith, KarreS, Karrösten und Tarrenz. In Nassereith wurde von einem konservativen Herrn zwar gegen Siegele gesprochen, doch in ruhiger Weife. Allein die überwiegende Mehr heit der Teilnehmer blieb fest bei Siegele. — Einen noch glänzenderen Verlauf nahmen die Versammlungen in Karres und Karrösten, wo Mann für Mann für den christlichsozialen Kanoidaten Herrn Siegele waren. — Inter essant war die Versammlung in Tarrenz

. Aus Bauernmund konnte man darnach das Urteil hören: .Gegen einen solchen schlagsertiaen und ceoegewandten Kandidaten wie Siegele nt Hnueis nichts. Wenn Herr Haueis druiuen im Parlamente so redet wie in seiner Versam nlung in Tarrenz, dann muß er auögelach: wrroen,' Anwesend waren bei der Versammlung an die Mann. Ueber zwei drittel davon stun'nten für Siegele. — Das Merkwüroigste am letzten Sonntag war daS: eS war in Imst selbst auch eine Wählerversammlung, einberusen vonder deutsch freiheitlichen Partei

. Kandidat Knapp aus Schwaz war erschienen. Nun denke man sich! Jmst, die sogenannte Hochburg des Katholi zismus, findet es nicht der Mühewer:, etwas zu tun. Man läßt den Feind über die Heroe sallen, während die Hirten gegen die Bruder partei Hetzen gehen. Es waren die Plakate dieser Partei schon am Donnerstag in Jmst zu sehen gewesen. Somi: mnßie man gewiß in diesem Hirten kreise oavon gewußt haben. Weiß man da nichts Gescheiteres zu tun als davonzulaufen, der eine nach Tarrenz

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/09_01_1902/SVB_1902_01_09_1_object_1940665.png
Seite 1 von 10
Datum: 09.01.1902
Umfang: 10
- radical schillernde „Lienzer Ztg.' als Organ, er hat den als Priesterfeind sattsam bekannten steirischen Baron Rokitansky gleich bei der Konstituierung als Redner eingeladen. Die Führer des Bauernbundes haben sich auch sogleich als Gegner der Christlich- socialen emgeführt. Gegen die Altconservativen auf zutreten war im Lienzerboden wegen Mangel der selben überflüssig; doch mussten unsere Bauernbündler dieser Partei noch mehr Feind sein aus dem Grunde, weil die maßgebendsten Mitglieder

der altconservativen Partei gegen wichtige Forderungen der Bauernschaft, wie Vermehrung der Landgemeindenmandate auf Kosten der privilegierten Wahlcurien, Einführung der directen Wahlen u. dgl. sich ablehnend verhalten. Es hat auch die konservative Presse das Erstehen unseres Bauernbundes flugs den Christlichsocialen, oder wie die beliebte Redewendung lautet, der Schöpferpolitik aufs Kerbholz geschrieben und den Bauernbund als warnendes Exempel hingestellt zum Beweise, dass die christlichsociale Politik

und Stellvertreter des Directors Dr. Tollinger, als Gastredner aufgetreten. Herr Grimm scheint die Rolle eines dovunis vo^aZear der altconservativen Partei zugedacht zu fein. Bei den letzten Reichsrathswahlen hat er in Deffereggen und im Jfelthal versteckt und offen, letzteres besonders unter Bauern am Wirtshaustisch, gegen die christlich socialen Caudidaten und für die Wahl des Baron Dipauli Stimmung zu machen gesucht — mit kläg lichem Erfolgs Vor den Landtagswahlen ist Herr Grimm wieder im Pusterthal (diesmal

zu versichern, dass er nicht in Politik machen werde, feine Aufgabe fei, sachlich über die Vortheile der Bauernvereine zu sprechen. Wie ernst er dies gemeint, oder wie gut es ihm gelungen, zeigte sich darin, dass Herr Grimm alsbald aus eine „gewisse Partei' in einer Weise zu sprechen kam, dass man die bezweckte Agitation gegen dieselbe mit Händen greisen konnte. Wenn die Bauern, so meinte er, eine Vereinigung durchführen, bei der man sich nicht einer „gewissen Partei' ergebe, so werde von dieser sogleich

, wie am Psingftsamstag, die Religwn hereinzerren, nicht mehr über ihre Einrichtungen und ihre Priester schimpfen er möge nicht mehr den Bauernbünden den „Wahl katechismus für christliche bäuerliche Wähler' schicken, in dem zwar die altconfervative Partei weidlich ver arbeitet, aber auch offen die katholische Kirche be kämpft wird. Herr Fachlehrer Grimm hat sich mit der „ge wissen Partei' (er hätte doch die Courage haben sollen, die christlichsociale Partei, gegen die er agi tieren wollte, offen zu nennen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/26_07_1910/TIR_1910_07_26_2_object_119923.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1910
Umfang: 8
der Christlichsozialen in Tirol war keine leichte Aufgabe. Daß sie noch nicht voll abgeschlossen ist, ist kein Verschulden der Partei oder ihrer Führer. Die Ereignisse haben sich auf politischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiete vielfach überstürzt. Kaum wurde eine Angelegenheit durchgeführt, drängte die andere auf Lösung. Wie der viel beschäf tigte Kaufmann und GewerbSmannoft nicht dazu kommt, seiner Häuslichkeit und seinen Familien angehörigen alle notwendige Aufmerksamkeit zuzuwenden, so ging es unserer

Partei und ihren Führern. Die unumgängliche Beschäs- tigung mit den AlltagSfragen raubte ihnen vielfach die Zeit, sich mit dem vollen Ausbau der Partei zu befassen. Ungünstig wirkte dabei mit, daß Tirol kein Landeszentrum in dem Swne besitzt wie Böhmen, Mähren, Salz burg und andere Länder. Was die Haupt städte Prag, Brünn, Salzburg, Linz für ihre Kronländer bedeuten, das bedeutet Innsbruck für Tirol noch lange nicht. Tirol hat eigent lich zwei, wenn man will sogar drei Haupt städte

, die in ihrem Umkreise den Brennpunkt bilden.- Innsbruck, Bozen und Trient. Eine Partei, die sich nun aufs ganze Land erstreckt, hat mit diesen, nicht nur in der geographischen Lage begründeten Verhältnissen zu rechnen. Will sie durchgreifend und allumfassend organi sieren, so hat sie für ihre Anhänger deutscher Zunge von zwei Zentren aus zu organisieren: für jenseits des Brenners von Innsbruck au?, für diesseits des Brenners von Bozen-Meran aus. DaS bedeutet doppelte Arbeit und das möge uns Christlichsoziale

vor unseren Ge sinnungsgenossen in andern Kronländern ent schuldigen, wenn sie nicht recht begreifen können, daß die christlichsoziale Partei m Tirol trotz ihres beispiellosen äußeren und unentwegten inneren Wachstums noch immer nicht ihre Organisation voll ausgebaut hat. Fragen der Organisation werden also auch die diesjährige Parteikonferenz zu beschästigen haben. Da der Ausbau der Partei orgauisation für Südtirol keine Den Tertiären wurde das Klöi'terlcin und d>. Schule durch milde Gaben unc

- chenSwert, wenn recht viele unserer Südtiroler Vertrauensmänner die diesjährig» Parteikonferenz besuchen würden. Doch nicht nur die OrganisationSfrage macht einen guten Besuch der diesjährigen Partei konferenz notwendig, sondern auch das unleid liche Verhältnis zwischen den beiden katholischen Parteien im Land». Unsere Partei hat bis zur Stunde Bauherr und Krieger sein müssen. DaS wird sich auch in der Zukunft gegenüber volksfeindlichen und antireligiösen Gegnern nicht ändern. Aber gegenüber

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/17_09_1901/SVB_1901_09_17_2_object_1939768.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.09.1901
Umfang: 6
), dann versteht er denn Satz anders als wir. Der Staat ist nicht so ein Gebilde wie ein Haus, wo im ersten Stock eine vornehme Partei wohnt, und im Parterre unten die Arbeiterfamilie oder das Proletariat. (Stürmische Heiterkeit.) (Schluss folgt.) Uotitische Htundschau. Kurze politische Nachrichten. Bei den am 12. d. Mts. stattgefundeilen Landtags wahlen in den Landgemeinden in Krain wurden 15 Slo- venisch-Katholische und ein Slovenisch-Liberaler gewählt. Die Katholiken gewannen ein Mandat. — Die Handels

heftig angriff und ihr grimmige Befehdung verhieß. Zu einer Entgegnung erhob sich der Abg. Völkl, Mitglied der deutschen Volks partei, der u. a. dem socialdemokratischen Redner erwiderte: „Heute ist es nicht am Platze, uns gegenseitig anzu fallen, es ist heute unsere Pflicht, nicht das Trennende hervorzuheben.'* Da Herr Völkl sich als Mitglied der deutschen Volkspartei sehr bemerklich macht, sind wohl einige Fragen an die deutsche Volkspartei erlaubt. Z.B.: 1. Seit wann hält es die deutsche

Volkspartei für „am Platze', mit den Socialdemokraten sich friedlich und freund lich zu. vertragen? 2. Seit wann, ist es Sache einer „antisemitischen' Partei, mit einer gänzlich jüdisch verseuchten Partei zusammenzugehen? 3. Seit wann ist es Sache einer „gewerbe- und bauernfreundlichen' Partei, das Gemeinsame mit den programmmäßigen Feinden des Gewerbe- und Bauernstandes zu suchen? 4. Wie lange gedenkt noch die deutsche Volkspartei ihr Programm von einem ihrer Mitglieder stillschweigend verspotten

zu lassen? ^ KW Geständnis. Auf alldeutscher Seite hat man es in letzter Zeit für gut befunden, die Los von Rom-Bewegung als eine reli giöse zu erklären. Da ist nun dem Abg. Wolf auf dem alldeutschen „Volkstage' in Asch das bemerkenswerte Ge ständnis entschlüpft: „Die Los von Rom-Bewegung bildet einen integrierenden Standpunkt unserer Politik.' Die Abfallsmache dient also, den politischen Endzielen einer politischen Partei — sie gehört zum Wesen der alldeutschen Politik, sie ist also gemeiner Missbrauch

, in denen die Wahl als ein Sieg der Volksidee gefeiert wurde, und wobei die Consttvatwen mitunter schlecht wegkamen. Schließlich wurde Bojko auf Händen in ein Restaurant ge tragen, wo eine große Siegesfeier stattfand. . Me katholische Kolkspartei in Angar» rüstet mit großem Eifer zu den nahe bevorstehenden Reichs tagswahlen. Sie hat auch bereits schon einen Wahlauf ruf erlassen, der vom Führer der Partei, dem Grafen Ferdinand Zichy, und von 17 Abgeordneten der Partei unterzeichnet ist. Das Manifest hebt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1921/12_05_1921/TIR_1921_05_12_10_object_1977283.png
Seite 10 von 14
Datum: 12.05.1921
Umfang: 14
Seite 10 »Der ZZktole? Donnerstag, den 18. Mai 1925. ßme lehrreiche Versammlung.' Aus Tram in wird uns geschrieben: Am 5. Mai fand hier die erste sozialdemokratische Versammlung statt. Als Redner waren die Herren Tappeiner und Richter Gruber erschienen. Die Ver sa-n-nlung war sehr gut besucht und verlies ruhig. Aus Rede und Gegenrede ergab sich, daß die so zialdemokratische Parke! niemals unsere Partei sein kann. Warum? 1. Die sozialdemokratische Partei in Slidtirol will eine Autonomie

, welche ihr den großen Ein fluß der italienisclM Sozialdemokratie über Süd- iiro! auszunützen gestattet. Also die Sozialdemo kraten. wollen sür Südtirol eine sozialdemokratische Autonomie. Die Partei, welche in der Südtiroler Frage nur an sich denkt und nicht an das Volk, kann nicht unsere Partei sein. Daher weisen wir die sozialdemolratische Partei ab. 2. Die Sozialdemokratie Südtirols verlang: die volle Sozislisierung, d. h. daß der einzelne Bürger nur mehr das behalten dars, was er für sich nnd skinc Familie

zu werden. Zierde und Glück für Südtirol ist es bisher gewesen, daß es einen gesunden, nichtige« Bauernstand gehabt hat. Daher wollen wir mit der sozialdemokratischen Partei, welche den freien Bauernstand gewaltsam verschwinden machen will, nichts zu tun haben. Ueberhaupt hatten die sozialdemokratischen Red ner wenig Sinn für den Bauen,stand. Der Richter Gruber wollte uns beweisen, daß wir Lauem tat sächlich «ur acht Stunden durchschnittlich im Tage arbeiten. Auch sonst leuchtete den Bauern

aus der sozialdemokratischen Partei wenig Liebe entgegen. Das sozialdemokratische Blatt in Südtirol sagt es ganz osfen, daß unsere Weinbauern eine kleine Einbuße leicht criragcn können, weil sie in der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Wucherpreise so viel verdient haben. Das sozialdemokratische Blatt wendet fich dabei gegen den „Tiroler', weil sich diese Zeitung der Weinbauern gegen die Konkur renz des ausländischen Weinhandels angenommen hatte. 3. Die Sozialdemokratie stellt die gute Erziehung »nscrcr Kinder in Gefahr

reiche Juden als reiche Klöster. Wie habe» etwa die Juden ihr Geld er worben? Wir wissen es, wie. Warum hat Herr Toppeiner von den Juden geschwiegen? Weil die Sozialdemokratie von Juden geboren und von Ju den erzogen und von Juden geleitet ist, sowohl in Oesterreich wie in Italien. Auf der großen sozial demokratischen Zusamenkunft aus aller Welt, Heuer im Februar in Wien, waren unter 78 Länderver tretern genau 52 Juden. Die Partei, welche unsere Priester angreift und zwar mit Unrecht; die Par tei

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/20_12_1900/SVB_1900_12_20_10_object_1937794.png
Seite 10 von 24
Datum: 20.12.1900
Umfang: 24
gegen den wirtschaftlichen Liberalis mus, wie er damals auch vom „Burggräfler' ver breitet wurde, ausgesprochen hat; wir glauben, dass das Blatt heute nicht mehr dem wirtschaftlichen Liberalismus .nachgehen würde; aber es war un vorsichtig, ja ungerecht, einer Partei, die den Liberalismus am meisten bekämpft, Libe ralismus vorzuwerfen. Die christlichsociale Partei hat das Verdienst, dass viele, die früher liberal waren, vielleicht auch heute noch so sich nennen, gerade von dem für die Religion und das Volks- avohl

so furchtbar schädlichen wirtschaftlichen Libe-, ralismus sich abgewendet haben und uns im Ver gleich zu ehedem viel näher stehen. Viele sind auf diesem Wege schon ganz ins christliche Lage herüber gekommen. Zu dieser um das Volkswohl und die Religion so verdienten Partei gehört auch der Candidat Josef Schraffl. Wird er gewählt, so verstärkt er die Partei; und was er unternimmt, wird von der .ganzen christlichsocialen Partei. wAche allgemein als die große Partei der Zuk^^^^^'^ird, unter stützt

werden. Man hört so ofr: '-^us wird der Schraffl im Vergleich zu Dipauli für euch thun können? Die Frage liegt ganz anders: Was wird die christllichsociale Partei mit ihrem Programme, mit ihrer Lebenskrast, mit ihrer großen Ausdehnung, mit ihren berühmten Führern für euch machen können? Die Frage lautet: Sollen wir nicht einen Abgeordneten wählen, der zur christlichsocialen Partei hält, zu jener Partei, welche, wenn irgendeine, im stande ist, die Feinde des Glanbens und des Staates zu überwinden und dadurch

: „Die christlich sociale Partei wird im neuen Abgeordnetenhause in entschiedener Weise'gegen die Obstrüction vor gehen und selbst auch, jede Obstrüction vermeiden. Wir rechnen dabei auf die Mitwirkung aller, die es mit dem Vaterlande ernst meinen. Wir gehören nicht zu jenen, die die Obstrüction der Tschechen verdammen, mit dem Hintergedanken, selbst Obstrüc tion zu machen. Wir erklären frei und offen, dass wir die Obstrüction unter reiner Bedingung wünschen, weder tschechische noch deutsche, noch polnische

oder slovenische. Wir thun es, damit das Parlament arbeitsfähig wird, und wenn es zur Arbeit kommt, wird die christlichsociale Partei die Führerin der Arbeit im neuen Abgeordnetenhause sein.' Aer Nrantweinzuschlag ist im dalmatinischen Landtag abgelehnt worden- Man war zwar auf Schwierigkeiten von Seite dieses Landtages gefasst, glaubte abeyMscht» dass es gerade dieser Landtag sein wird, der dem Regierungsentwurf das Lebenslicht ausblasen wird. ' WahlschWindeleien in Steiermark. Die Prüfung der Wahlacten

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1907/19_03_1907/TIR_1907_03_19_1_object_161507.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1907
Umfang: 8
stehe.' Ter Parteitag ist gekommen und m einer Weise gekommen, wie es kaum vvn den Opnmisten erwartet normen ist. Die Eniscdei dung tst gegen die Kompromißsre mde auS^e- fallen. Ter größte Teil hat sich dem sozu sagen cinmüiigen Beschlüsse gefügt, einige we nige sprechen aber von „Nichlk»impeten;', „Ziehen der Konstquenzen', „Nonv-ndigkeit der konservati en Partei' u s. w. Wir möchten uns doch einmal die Frage erlauben, hätten die Herrendem,, Tage' auch die Kompetenz abgesprochen

es nur einmal, ko'iseroaüoe Redak tionen um Ausnahme von Artikeln zu bitten, die für den Eintritt der Konservativen m die chrisilichwziale Partei sich aussprechen, dann kann man die Probe aufs Ex.mpel machen. Die Antwort würde sicher dahin lauten, eine solche Angelegenheit sei eine rein interne und gehöre nicht vor die Oefsentlichkeit da sie nur geeignet sei, Verwirrung in die eigenen Rethen zu tragen. Wir haben oft schon gehört, daß in konservativen Kreisen eine Verewigung be sprochen und das Für und Wider in mehr

oder minder heftiger Form verfochten wurde, aber daß sie vorher sich in der Oefsent lichkeit mit der Angelegenheit abgegeben hätten, kam doch nicht vor. SS hätte unsere» Kompromißfreunden kein Mensch verargt, wenn sie einen Parteirag ver langt, für ihre Ansicht agiuert und gesprochen batien; das ist auch die richtige politische Freiheit innerhalb einer P irtei. Eine weiter gehende Freiheit ist gegen die Partei^ sz'vllN welche jede Piriei. die auf ihren Fortbestand rechnen w ll, von den Angehörigen fordern

»;er um. Davurch soll die christlich ozial-' Pariei ni, deri'haven und ten Konservativen ein pair M.indute noch gerettet werden, was wohl nur dann mö lich wäre, wenn bei den Christlich sozialen die PaneidiSziplin nicht vollkommen wäre. Wirklich merkwürdig mutet es einen aber an, wenn Heulzulage von der Notwendigkeit der kouserv itioen Partei geschrieben wird. Zch sage heuizutage; vor einigen Wochen, wo die Führer der Konservativen noch erklärten, sie können ihre Prinz pien nicht preisgeben, wäre

es noch begreiflich gewesen; j^tzr aber, wo Dr. Tollin ger erklärt, er ha?e am chr i stlich sozialen Programm nichtsauszusetzen, wo das offizielle Organ des VoltSoereineS er klärt, eS bekämpfe nicht oaS wirtschanliche Programm der Christtichsoz'alen, jetzt konnte rran höchstens noch von der Notwendigkeit der konservativen Führer, nicht aver der konser- oa iven Partei sprechen, und das wird wohl auch der springende Punkt der ganzen Bewegung sein. Jahrelang bekämoste man die Ctiristlich- sozialen als halbe

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/13_04_1919/TIR_1919_04_13_9_object_1965400.png
Seite 9 von 12
Datum: 13.04.1919
Umfang: 12
sucht einzelner solider i möglichst mit kost, Lebensmittel würden Kellt. Gefl. Angebote unter „Außer der 2599 re Wohnung, 2 Zimmer und Küche mit Zu- i von ruh ig er Partei zu mieten gebuch t. 5491 he 3-74 Zimmerwohnung für Mai oder t von hiesiger, ruhiger Partei gesucht. Adr. pVerw. des Bl. 2368 4-Zimmerwohnung Zubehörwird gesucht. 2363 Hübsche 2-Zimmerwohnung behör und ein möbliertes Zimmer zu ver- sln. Villa Staffier, Quirain. 2493 rles Zimmer am Waltherplatz an stabi lem! zu oermieten. 2530

,1« soililrag, den iL. April. «eue v «immer in schöner Rundsicht, hübsch möbliert, sol. Herrn z u vermieten. 2616 Ein junges Ehepaar Ii Kind sucht möblierte Wohnung mit minde- ^3 Zimmer und Küche. 2585 Möbliertes Zimmer »K z u miet en gesucht. 2584 Delegant möblierte Herrschaftswohnung Dlhönem Garten zu ver mieten. 2563 tonen demjenigen, welcher einer Partei eine jZimmerwohnung in Bozen oder nächster Um- z auf Maitermin oder sosort verschasst. Un- '' an die Verwaltung. 2614 Hönniges Zimmer

mg, bestehend aus 2 Zimmern und Kü- Imhiger Partei zu mieten gesucht. 24 ? t me, sonnige 3-Zimmerwohnung mit Zubehör ozen, Dorf, St. Johann, St. Oswald oder auf Augusttermin zu mieten gesucht. 1 Anträ g e unter „A. W.' 2474 ke Wohnung. 2 Zimmer und Küche mit Zu- «zu mieten gesucht. Angebote unter F- F- ^Verwaltung des Bt. 2357 Eeschästslokal iMentierter Straße Bozens gesucht. Vermitt licht erbeten. Anträge unter „Kreuzweg' an P-rwal tung. 2562 Lagerräume jderzeiit in der Bahnhofstraße zu vermieten. »Dienst

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1920/23_09_1920/TIR_1920_09_23_2_object_1973191.png
Seite 2 von 14
Datum: 23.09.1920
Umfang: 14
, daß die Anhänger der oppositionellen Gruppen nicht zu gleich Mitglieder der sozialdemokratischen Partei sein könnten. Demgegenüber beschlossen die opposi tionellen Gruppen, sich eigene Organisationen zu schaffen und sie nannten ihre neue Partei Unab hängige sozialdemokratische Partei Deutschlands. In den revolutionären Stürmen, die dem Welt kriege folgten, ging auch die so mächtige politische Weltorganisation des Sozialismus ganz aus den Fugen. Der seinerzeit auf dem Kongreß zu Paris 1889 gegründeten zweiten

nen, ganz nach marxistischem Muster, den kommuni stischen Zukunftsstaat nach reinstem Wasser aufzu bauen. Bon Rußland ging und geht nun die neue kommunistische Welle über ganz Europa, rief neue Spaltungen hervor. In Deutschland und Oesterreich bildeten sich selbständige kommunistische Parteien, die sich mit Rußland zur dritten Interna tionale zusammenschlössen. Bald schloß sich der kommunistischen Internationale auch die sozial demokratische Partei Italiens — au ßer dieser gibt es dort noch zwei

andere sozialisti- sche Parteien — Spaniens und Portugals an. In Frankreich bestehen derzeit drei sozialistische Par teien. In der sozialdemokratischen Partei, die seit ihrem Parteitag zu Straßburg im Feber dieses Jahres aus der zweiten Internationale austrat, drängt der linksradikale Flügel zum Anschlüsse an Sowjetrußland. Die deutschen Unabhängigen ma chen jetzt infolge der Moskauer Anschlußbedingun gen, wie eingangs erwähnt, eine schwere Krise durch, in der sich Rechts und Links wild befehden und die gar

leicht neue Parteigründungen zur Folge haben kann. Daneben gibt es in Deutschland noch zwei kom munistische Arbeiterparteien. Nicht viel besser sieht es mit den auch ohne internationalen Anschluß be stehenden sozialdemokratischen Parteien der Schweiz und der Vereinigten Staaten aus. Auch in Oesterreich blüht das sozialistische Sektenwesen ganz gut. Neben der kommunistischen Partei, die die Sozialdemokratie wild bekämpft, den Anarchi sten oder Herschaftslosen Sozialisten, gibt es einen stark

bolschewikisch angehauchten Flügel innerhalb der sozialdemokratischen Partei, dessen linkester Teil sich in der Sara, der Arbeitsgemeinschaft re volutionärer Sozialdemokraten Oesterreichs, gesam melt hat. Als diese Vereinigung gelegentlich des dritten Kongresses der dritten Internationale Le nin in einem Drahtgruße ihrer Treue u. Ergeben heit versicherte, wurde sie von diesem aufgefordert, sich der österreichischen Kommunistenpartei anzu schließen. Doch damit noch nicht genug. Die Arbei terschaft

21