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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 09.10.1922
Umfang: 6
für das große italienische Schulge bäude, das im Verlaufe des heurigen Som mers gebaut hätte werden sollen, zu prüfen, so. wäre großenteils die Klage der Arbeits losigkeit behoben gewesen. Eine „Filmaufnahme'. Die „M, N. N.' schreiben: „Was sich in den letzten Tagen in der deutschen Stadt Bo zen in Südtirol zutrug, ist eine Ungeheuer lichkeit. Der von der italienischen Regierung anerkannte Fascismus ist em Revolutions- Ersatz, ein Umsturz, den die schwache Regie rung stillschweigend billigt. Der Borstoß

Georg für alle Deutschen in! Ost und West und Nord und Süd. Er soll sein! der Hüter deutschen Wesens, deutschen Blu-1 tes. Eifernd für dos Wohl und Wehe seiner! Kinder soll er die Augen offen halten und! spähen. ' Italienische Fascisten brechen in deutsch«! Schulen in Bozen ein, sprengen die Gemein-! deoertretungen. Die italienische Regierung! hat die Hosen voll und wagt nicht die Hans! zu rühre». Sie hat die Auflösung der städli-I schen Polizei (!!) in Bozen und Rovereio ver>, fügt Die deutschen

Abgeordneten! von Südtirol haben sich telegraphisch an diel italienische Regierung mit der dringenden! Aufforderung zum Schutz der deutschen Ac. völkerung Südtirols gewandt. Wir fragen: Was gedenkt die demschc gierung zum Schutze ihrer Tiroler Lands-! leute zu tun? Wo bleibt das sonst so gc>Sr-i?eI Mundwerk unseres Kanzlers? Ist es eingetrocknet? Wo bleibt der schärfste Proichl gegen diese Vergewaltigung eines wehrlosen! Volkes?' „Schutz der Minderheiten' garen-f tierten die Versailler Verträge

Seite 2. »D e r T i r o l e r' Montag, den S. Oktober 1922, »Asctag. nich! einbilden, daß der Rücktritt Eredaros genüge; dieser habe sich nicht edel benommen, aber er hat gewiß nicht gelogen, als er einen großen Teil seiner Verantwortlichkeit aus dos Zentralamt für die neuen Provinzen, das heißt die Regierung schob. Warten wir aus alle Fälle die Erklärungen des Ministerpräsi-' denken ab und hoffen wir. daß sie schnell kom men, genau seien und nicht ausweichend. Mein Freund, der Abg. Mussolini

nicht zu gewissen bewegten Stunden der Gefchichte zurückschweift, in die Zerteil des Verfalls, wann ein Lmiv reif ist für alle Ka tastrophen, wann eine Regierung und ein Volk in einen derartigen Zustand der Schwä chung uitd des Kräfteverfalles gekommen, sind, um eins leichte Beute aller Abenteuer und aller Abenteurer zu werden. Der Schatten von Byzanz zieht über Italien. Vorwärts, der Atarfch gegen Rom beginne, der Schnurr bart des Ministerpräsidenten Facta Erwartet die energische Hand, welche ihn packt unä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1923
Umfang: 8
. — Druck: Buchdruckerei Tyrolia Bozen Einzelprei» 2ä Cent. Für da» Inland mit Post monatl. L. 5.LV» Aualand L.1KAV Zum Abholen moiiatl. L. 5.—. Di« Au»- trägergebiihr wird eigens berechnet. Fortlaufende Annahme des Blattes oer- oilichtet zur Zahlung der Bezugsgebühr. Nr. 231. 24. Zahrg. Bozen-Merau, Mittwoch, 1V. Mober 1323 Post-Kont0'Konevt taliemsche und deutsche ^Schulen im Hochetsch.' Es ist das erst« Mal. dost die nationalen Umerdrückungsmaßregeln der Regierung auch ii italienisch«« Kreisen

ein so sichtliches Widerstreben gefunden haben, wie die teils schon durchgeführten, teils noch geplanten Vorkehrungen gegen die deutsche Schule un seres Landes. Schon über die Unterdrückung deutscher Mittelschulen haben zahlreiche Ita liener ihrem Uninute Ausdruck oerliehen. Als dann bekannt wurde, daß man daran gehe, d>« deutsche Schule in unserem Lande vollends zu unterdrücken, und man ,u die sem Zwecke schon in diesem Schuljahre in der ersten Volksschultlasse die italienische Un terrichtssprache einführen

: in einer fremden Sprache, wi« ihn unser Boll jetzt erfahren muß. — Pacchioni schreibt? Bozen. September. Hch lese, der Unterrichtsminister habe die Absicht, in den erlösten und annektierten Ge boten eine neue Schulpolitik einzuleiten. Die Erundzüge dieser Politik sollen die. folgenden sein: 1. Vereinheitlichung des Schulwesens und Gleichstellung der Lehrpersonen: 2. weit- zohende Einführung italienischer Volksschu len und Umwandlung deutscher Volksschulen' in italienische: 3. Auflassung der deutschen

auf die Kosten und durch Unterdrückung von deutschen Mit telschulen geschehen. Es handelt sich also nicht nur darum, das bisher in diesem Gebiet gil- t>U Schulsystem (was m Ordnung ist) zu mÄcrn, sondern auch darum, die neu zu er richtenden und schon errichteten Schulen zum Zweck einer schnellen Entnationalisierung dieses Gebietes zu oerwenden. . Daß die fascistische Regierung sich entschlos sen hat. diese Schulpolitik zu betreiben, das brauch: niemanden zu überraschen oder zu entrüsten, am allerwenigsten

die Deutschen, die während der ganzen zweiten Hälfte des vergangenen und auch währeiÄ dieses Jahr hunderts bis zum Abschluß des Krieges die rsfenkundigsten Versechter dieser Politik in Polen. Lothringen, Böhmen, im Trentino lE. Pacchioni irrt sich. Im Trentino gab es keine einzige italienische Gemeinde ohne ital. Tchule und kein einziges italienisches Kind, in ein« deutsche Schule gezwungen wür be. D. Sch.) und überall gewesen sind. Daß diese Politik aber dem Herzen des italieni schen Volkes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 22.03.1924
Umfang: 12
wir uns I nicht irren, ist die Sache so vor sich gegangen: Das rumänische Kömgspaar sollte nach Rom kommen. Die italienische Regierung ersuchte um Feststellung des Datums des Besuches und man hatte sich aus den Monat Mai ae- eimgt. Doch kam bald daraus eine diplo matische Mitteilung aus Rom in Bukarest an. Die italienische Regierung fragte nämlich an, ob gewisse finanzielle Fragen zwischen Italien und Rumänien, Me noch nicht geläst waren, vor dem Besuch des Königspaares er ledigt werden könnten. Wie es scheint, han

- und Fremidschaftsbesuch in Berb^ü>u»g zu bringen. In der Folge Landsleute; Gedenket des Mahlsandes! Spenden nimmt die Schrift, leitnng des «Landsmann- entgegen. hat das rumänische Königspaar sür den Augenbtick aus den Besuch m Rom verzichtet. Wir beeilen uns hinzuzufügen, daß die italienische Regierung nicht mir gegen Ru mänien so vorgeht. Man schreibt dem Herrn Mussolini die 'Absicht zu, den König und die Königin von Italien nicht nach London zu begleiten, wenn Vie Jubaland» und Dvde- kanesos-Fragen bis dahin

itwlieniich-sugoslawischen Bortrages anneh men. daß die italienische Regierung sich mit Belgrad verständigen könnte. Hiezu Ht nur notwendig, daß die italienische Diplomatie in Budapest nicht allzu sehr lebhast ift. Aber wenn sich Italien in Meinasien ohne Zustim mung und zwar gegen den Willen Englands betätigen möchte, so gibt es nur einen Ort. an dem die Projekte Itakens «in Echo den: Im Krvinl zu Moskau! Wir sind hier auf dem unsicheren Gebiete der Annahmen: Mm? darf nur Erwähnungen

delt es sich um rumänische Staatsschaftschome und um die Beschwerden eines italienischen Untertans, der sich beklagt, von den rumäni schen Behörden Bessarabiens geschädigt wor den zu sein und der gleich den engl, und fran zösischen Untertanen behandelt M werden wünscht.- Welleicht bestehen noch andere Be schwerden dieser Art, die uns. weil zu «ein. entgangen sind. Die rumänische Regierung antwortete nach Rom. daß fiir sie nicht die Möglichkeit bestünde, eine Interessenfrage >nit «nom Höfiichkeits

nicht geregelt ist. Wir nehmen uns wohl in acht, uns in diese Angelegenheiten, weiche Frankreich nichts angehen, einzumischen. Es genügt uns über die Ereignisse zu unterrichten, und wtr rvot- len niemanden eine Lehre «leite« Es ist nur notwendig, auf sme oerwickette Frage zu antworten. Sie stellt sich von selbst: Auf wen rechnet denn die italienische Diplomatie, sich auf ihrem kühnen Wege schützen zu kön nen? Denn niemand kommt « d« heutige« Welt allein weiter. Herr Mufioüni tetzthm^ daß JtaRen et» ouizjM

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 29.10.1923
Umfang: 6
Amerikas. Washington. 29. Oktober. <Ag. Br.) Zn amt lichen Kreisen erklärt man hinsichtlich der neuen Lage der Reparationssrage. daß end lich der Weg zu Verhandlungen gefunden sei. die zu einem positiven Ergebnis und zu einer cndgilliqen Regelung der Frage führen kön nen. Rom. 29. Oktober. <Ag. Br.) Die italienische Regierung hat auf die englisch« Note bezüg lich einer gemeinsamen Einladung der Alliier- ten an die Vereinigten Staaten, an der LS- sung des Reporitionsproblems teilzunehmen, eine zusagend

, ohne Nationalgefühl.' heute jedoch jubeln dieselben Agitatoren und sagen: „Danken wir Gott, daß es die italienische Regierung übernommen hat. unseren Bau ern Nationalgefühl einzuflößen.' Wenn man also durch die Zwangsmah' nahmen hofft: .Die Liebe der Slawen zum neuen Vaterland« zu erwecken', so täuscht man sich gewaltig. Sie werden sich unter werfen. weil sie sich ihrer Schwäche gegen den Staat bewußt find und weil der Klein bauer von Natur aus weder Verschwörer noch Revolutionär ist. Aber sie werden sich immer

der Grenzen wecken. G. P. schließt: ' „Wenn es wahr ist. wie man sagt. Italien könne es sich nicht erlauben, an seiner äußer sten Grenze eine feindselige Bevölkerung zu haben, worum tut man dann alles, diese Feindseligkeit zu steigern, statt sie zu mäßi > gen? l Die italienische Regierung — so furchten wir — hält sich, statt sich der Insormalione» durch Leute zu bedienen, die das Slawentum mit denselben Augen ansehen, mit denen sie es vor dem Kriege betrachteten, an jene, die von der slawischen Gefahr

. nach dieser Verordnung wird in der ersten Klasse der Volksschule — also bei Kin dern von sechs Iahren. die nur slowenisch können — der Unterricht ausschließlich in der italienischen Sprache, von der zweiten Klasse in in der slowenischen und kroatischen Spra che erteilt, jedoch wird auch die italienische Eprache gelehrt.' Dieser Generalangriff auf die andersfpra- chigen Schulen bekunde, schreibt das Blatt, eine gänzliche Unkenntnis in der Behandlung »on Minderheiten seitens Italiens, da es ^or dem Ende

- kr über Fehler begangen und man begeht nun Tag für Tag immer schwerere. Die gu- Beziehungen, die einmal bestanden, ha- sich in schweigendes Mißtrauen verwan dt. Dieses raird noch vertieft durch die traurige Gewohnheit der Behörden: Zu »Mprechcn und nicht zu halten. Heute ver meide: sz der SlAwe, der italienisch kann, Jas Ultimatum an Sachsen. Stresemann seht die Regierung ab und bestellt einen Regierungskommissär. Berlin, 29. Oktober. <Ag. Br.) Nachdem die der sächsischen Regierung angehörigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 14.07.1924
Umfang: 6
BoZea ^inzelprei» 2ö Cent. Inland mit Post monatl. L. «L0. Ausland L.UL». OesUrr, ZZ.000 Ztr. Zum Abholen monatl. L.. Postscheck - Konto - Nuntmer 11/715. Fortlaufende Annahme de» Blatte» v«r» oMchtet zur ^ahlun-, der B«uqsq«bahv ^! - Nr. 1K0. — 25. Zahrg. Bozeu-Merau, Montag, 14. Fuli IM »lsmle W iz vviz. Gefichkspunkke. X Bozen, 14. Juli. Es gibt naturgemäß verschiedene Gesichts punkte, welche für die Regierung bei der Behandlung der fremdsprachigen Minder heiten maßgebend

Untersuchung dieser Frage gewährt uns vielleicht einige interessante und wertvolle Einblicke in die italienische Politik gegenüber dm Deutschen: wertvoll deshalb, weil die Kenntnis der Ziele der italienischen Min derheitenpolitik für uns notwendig ist. Wir wollen der dunklen Zukunft offen itnd furchtlos in die unergründlichen Augen se hen, verbirgt sich dahinter was immer. Zu vor müssen wir wissen: wer macht die Minderheitenpolitik in Wirklichkeit? Eigent lich sollte es aus diele Frage nur eine Antwort

geben: die Regierung: allein wir haben in den fünf Jahren italienischer Herr schaft erfahren, daß wir es sonderbarer Weise mit zwei Staatsorganen zu tun ha ben, welche entscheidende Minderheiten- Politik treiben: die Regierung und die Prä- fekkir in Trient. Ja, wird man einweben, K.- Präfektur ist doch eine der Regierung untergeordnete Behörde, welche ohne den Willen der Regierung nichts tun kann. Alle Theorie ist grau, aber diese Theorie — daß iie Politik Trients und Roms ganz genau gleichlaufend

die Po- die Sprachenverordnungen, die Be schlagnahme des Eigentums der Alpen vereine, die Schaffung von Ausnahms- gebieten in der Provinz (Verbot deutscher Abschriften in gewissen Gebieten!), die Auf lösung der Gemeinden, die gesamte prak- tyche Verwaltung haben den Präfekten als direkten Verantwortlichen. Die Regierung hat bis jetzt nur zwei Dekrete, welche die Mmderheiteirpolitik betreffen, erlassen: das Dekret über die Ortsnamen und das Schul- oekret. Alle übrigen Maßnahmen gehen auf den Präfekten zurück. Wie oft

haben wir gegen dieses System Einsprache er hoben! Wie oft haben wir verlangt, daß «'e Abgrenzung der Rechte und Pflichten »ec Minderheiten durch Gesetze, welche die Legierung zu oeranlassen hat. zu erfolzrn Hai. Die Behandlung einer Minderheit ist em zu schwieriges Problem, als daß man 6>e .Richtlinien derselben einem Verwol- wnasbeomten mittleren Grades überlassen konnte: d e Behandlung einer Minderheit !t eben kein einfaches Verwaltung s- proolem, londern ein politisches Problem, dessen Lösung nur die Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1924
Umfang: 8
« noch die Auflösung der deutschen Vereinigung »kut- tur-Sund'. >veil diese Vereinigung ein« gegen den jugoslawischen Staat gerichtete politische Tätigkeit begonnen hätte. Italienisch-schwei zeri scher Grenzzwischenfall. Bern. l-t. ApM. (AB.) Die Schweizer Telegraphenogentur meldet, daß die italienische Regierung bei der Schwei- zer Regierung dagegen protestiert hat. daß S Schweizer Soldaten in der Itähe der Tresa- Brücke an der italienischen Grenze eine gegen Italien uud gegen dessen Regierung feindliche

Demonstration veranstalteten. Die italienische Regierung verlangt Genugtuung dafür. Die Schweizer Bundesregierung lieh die römische Regierung wissen, daß sie sofort eine «tvtS- rische Untersuchung angeordnet Hobe, die rasch und gründlich durchgeführt werden wird. Di« Akten der Untersuchung werden dann der ita lienischen Regierung mitgeteilt werden. Wird erwiesen, daß der vorfÄl. gegen den prote stiert wird, sich tatsächlich ereignet hat. so wird die Schweizer Regierung nicht erman geln

Raum, als wir wissen, daß u nicht das italienische Volk ist, das solche «tücke verübt, sondern nur gedungene Bu ben. Wir wollen hoffen, daß die Verspre chungen des Herrn Bizepräfektcn nicht in den Nnd gesprochen sind. W Wahrheit eine Gaffe! Die Darstellung des Herrn Joses Reuhavser. 3n der Angelegenheit der Brunecker Vor- älle erhalten wir von Herrn Josef Neuhäu sl folgenden Bericht: Der Artikel im „Landsmann' vom 8. ds. cker He Brimccker Borfälle war Veranlas sung. daß ich heute zum Herrn

. um dort über die Ergebnisse der Wah- l len Bericht zu erstatten und Vereinbarungen über den Besuch des Kronprinzen in Trient und im hochetsch zu treffen. Zn Regierung»- ' kreisen ist man über den Ausgang der Dah- . len in den Grenzprovinzen zufrieden, da man den freundschaftlichen Charakter der nichtita- lienischen Abgeordneten keimt, ist aber ver wundert. daß in den alten Provinzen l5M deutsche» Stimmen abgegeben wurde«. Ei« bemerkenswerte Abstimmung. Rom, 14. April. Der »Popolo' berichtet über die außerordentlich

bei Mussolini. Rom. ! l. April. Am 12. April abends empfing Mussolini den Vorsitzenden der ersten Kommission in der Reyarationssrage, den amerikanischen General Dawes. und ver handelte mit Ihm übet die Reparationsfrage. Zn römischen politischen Kreisen ist man guter Hoffnung. Mltttitt der Regierung Pafitsch- Belgrad. 14. April. (AA.5 In der Absicht und mit dem Wunsche, so gut als möglich zur Klärung der packooen- tarischen und politischen Lage beizutragen, die wegen der haltuugsänderung einiger parla

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1919
Umfang: 4
Seite 2 Dienstag, den 5. August. - ^ W Spesen anlasten wolle. Die Banca d'Jtalia M meine Werte nach Empfang gemäß den Verfügung der kgl. italienischen Regierung ins Depot legen« mir hierüber an meine Adresse (kommt die Adre berichten.' Dieser Vollmacht muß ein Verzeichnis der Ba papiere, letzter Kontoauszug usw. beigefügt wech Viele Bauern werden Sparbücher und Wei papierdepots bei der Tiroler Bauernsparkasse in Zni brück oder in Lienz haben. Die Bauernsparkasse in Bozen ist gerne bereit

in ungestempelten Noten und die Nze tümer haben Anspruch auf Umwechslung zu 4g die Krone und Affidavit. Die deiu Lese Frai berö «°si men tiqs Im) Haus gege und in ten nach ?em ben tolle hat zahl Unte Tiro rage> Plasi verl Li ..Ch «n hielt wit gäbe biger Etrc m I koste bert der unte Arm 5rüc den glüci wag Zeit «IS wert Fahi Tt. schm St. Reis paar sam m ( Echl Ean -Kofi an «ben Tod, iara Jahr Ä« Ahni ?nt> tvie, «ch Wik, «ei» »am «d . Lerei Re» <r I JHr >»« tri» «t. Das neue Wahlrecht in Italien. Die italienische

Kammer hat das Proportio - nal-Wahlrecht mit 277 gegen 38 Stimmen' in zwei ter Lesung angenommen. Ende des Bolschewismus in Angara. Die Agentur Stefani berichtet vom 2. August, daß Bela Kun kapituliert hat. Die Regierung ist auf ein sozialdemokratisches Ministerium überge gangen. Unruhen sind nicht ausgeschlossen, da in Szegedin noch eine ungarische Regierung ihres Amtes maltet. .Die Einsetzung dieser Regierung wäre bei der Friedenskonferenz in Paris lieber gesehen als das sozialdemokratische

in England. Zum Streik der Kohlenarbeiter und der Bäcker, gesellt sich nun ein neuer, der vielleicht der erste seiner Art ist: der Streik der Polzeimänner von London. Sie sind mit neuen Verfügungen der Regierung nicht einverstanden, aber die Regierung ist entschlossen, mit sofortiger Entlassung vorzuge hen, wenn der Streik tatsächlich durchgeführt wird. Kousmneuten-Versammlmig w Bozen. Am Freitag, den 1. August, abends fand im Gewertschaftshause in Bozen eine vom politischen Berein „Vorwärts' einberufene

hat auch die frühere Regierung durch vier Jahre ange wandt. Angefaßt muß oben werden, nicht unten beim kleinen Händler. Redner befaßte sich mit al len derzeit dringlichen Fragen, speziell mit der Holzfrage und dem Mietzinse. Es müsse Holz herbeigeschafft werden, aber nicht um hundert Kronen den Meter, sondern zu einvm Preis, den auch der kleine Beamte, Angestellte und Arbeiter zahlen kann. Wenn die arme Bevölkerung im Winter kein Holz und keine Kohlen hat. wird sie zur Selbsthilfe greifen. Dasselbe gilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 26.04.1921
Umfang: 6
Dienstag, de» 26, April 1321 Dr. Reut-Nikolussi verweist darauf, daß gerades i,n italienischen Senta von uns Deutschen als den „Barbaren' gesprochen werde. Und donnert in die Versammlung hinein: „Wenn wir Barbaren sind, was muß dann das Volt von Italien sein, wenn es diese Leute als seine erlesensten Vertreter in die schönen Gaue Südtirols entsendet! Und nun möchte ich die Haltung de? Regierung besprechen: Können Sie sich erinnern an jenen 13. Äuni, an dem die königlich italienische Regierung

zu schützen, sondern diese Lausbuben und Mordbrenner. Den ganzen Tag haben die ttÄienijchen Offiziere mit diesen Lausbuben frater nisiert. Die italienische Regierung, welche über die sen Truppen steht, ist mitschuldig an der Bluttat j von gestern... ^ Sie kennen vielleicht den ersten Staatsanwalt Cilli nicht von Angesicht zu Angesicht. Wohl aber , Wissen sie, welchen Mut er gehabt hat, die össent- ^ liche Meinung von Bozen zu knebeln uiü> auch die ' l>i r.nk s^ste Bemerkung unserer Zeitungen

ihre Maschinengewehre und Trabanten vor den Kirchen Bozens ausgepslanzt hat, um Spaziergän ger nach Hause zu treiben, welche nicht anderes be absichtigten, als sich die Höhenfeuer anzusehen und das in aller Ruhe. Dieselbe Regierung hat ganz genau gewußt von dem Einfall der Fascisten. Sie war mehrere T«^e vorher nicht bloß außeramtlich, sondern auch amtlich verständigt worden, daß Hun derte von Fascisten heraufziehen, um hier womög lich ein Blutbad anzurichten. Und dieselbe Regie rung hat keinen Finger gerührt

, um die Morder, 'ne mit Bomben, Pistolen und Totschlägerrr bewaff net waren, in Verona oder Ala oder Trient aufzu halten. Dieselbe Regierung hat keinen Finger ge rührt. um ihnen beim Aussteigen in Bozen die Waffen abzunehmen. Die köniAlche Regierung ist mitschuldig an der Bluttat von gestern. Noch mehr ist geschehen: Das Zwilkonnnissariat hat offiziell Kenntnis bekommen von Depeschen, die von hier aus nach Italien hinuntergegangen sind, vm fascistischen Sukkurs zu erbitten. Das Zivilem- rnissariat

über die ? schwersten Mißstände zu ui,-erdrücken. Dieser erste Staatsanwalt von Bozen hat au? die AuffordsrmH, ^ er solle doch diese Mörder verhaften lassen, bloß die ' Achseln gezuckt und erklärt: er kenne nicht» mache»». - Doch noch mehr: Fascisten, die mit Bomben in der ' Tasche den Behörden übergeben wurden, ließ man ^ lachend ihres Weges lausen! Die Regierung ist die ? D^ahtzieherin dieses ganzen Unternehmens ge« ? wesen.' Redner verweist nun auf die verschiedenenen Ver, ^ sprechungen irnd zum Erbrechen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
Liste, wie es die Provinzialorganisatio nen wünschen, auftreten. Die Tangerfrage. Ausschluss Italiens von den Veratungen. Paris. 11. Dezember. <Ag. Br.) Eine Note der Havas sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interes sierten Regierungen zu oerstehen gegeben, daß es sie gefreut hätte, bei der Konferenz vertreten zu sein. Es schien unmSglich. diesem j Wunsche nachzukommen und die französische Regierung machte in freundschaftlicher Weise die italienische Regierung darauf

verlieren I ^hundert Sitze, bleiben zwar die stärkste vermögen aber gegen die vereinigte der Liberalen lkud der Arbeitsr- I^tei nicht mehr aufzukommen und sind. ^ Regierung bleiben wollen, auf I Verbindung mit den Liberalen angeroie- Kammer geschlossen Neuwahlen »m Frühjahr? Rom, 11. Dez. <Ag. Ar.) Gestern, 10 Uhr vormittags versammelte sich unter dem Vorsitze Mussolinis der Mini sterrat. Als ersten Punkt teilte der Ministerrat mit. daß er sich nach einer genauen Prüfung der allgemeinen Lage

» Ministerien vorbereitet sind, zu genehmigen sein werden. kammerschluh und Neuwahlen, <Ts!«qromm uns«r«s Korrespondcnicn.) > Rom, 11. Dezember. Das Dekret über den Schluß der Kammersession ruft zahlreiche Kommentare hervor. Man erwartet die Wahlen im Frühsahr, so wie es die sascisti- schen Provinzialorganisationen wünschen. Die ! Plattform der Wahlen wird das Werk der > Regierung in der Zeil der unbeschränkten > Vollmachten bilden. Wahrscheinlich werden die Fascisten mit einer geschlossenen sadisti schen

zu unterzeichnen. Aus der Debatte über die Abrüstungston. oention entnahmen die Zuhörer den Ein druck. daß eine wirksame Kontrolle der Ab rüstung sowie des ganzen Wasfenhindels und der Warenerzeugung ohne die Unter stützung der Vereinigten Staaten nicht mög lich ist. Der italienische und der sranzSßsche Delegierte haben diese Ansicht klar zum Aus druck gebracht. Lord Robert Cecil erklärte, der Ansicht zu sein, daß der Völkerbund ohne die Vereinigten Staaten abzuwarten, dl« Vorbereitungsarbeiten durchführen

könne. Man einigte sich dann auf die Form der an die Vereinigten Staaten zu schickenden Ein i ladung zur nächsten Sitzung de» Völker bundsrate». die im kommenden März statt finden wird. Frankreich gegen eine deutsch? Anleihe. Paris, 11. Dezember. (Ag. Br.) „Motiv' schreibt, aus guter Quelle zu wissen, daß die französische Regierung zu einer Anleihe für Deutschland, die außerhalb der Reparationen stehe, nicht Ihre Zustimmung geben wird. sen. Also Rückkehr .zum alten Koalitionssy- stem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.05.1924
Umfang: 8
. wenn die deutschen Volksschulklassen verschwinden. Die ser Pessimismus war damals im Herbst, als «ms mit einem Schlage die deutsche Volksschule Wwegdekretiert wurde, ja begreiflich und be sonders leicht erklärlich in Lohrerkreisen, die baocm am unnüttelbarsten betroffen werden. Denn die älteren Lehrer sind nicht mehr in der -Loge, die italienische Sprache in einem Aus maß zu erlernen, daß sie in italienischer Vor» trogzsprache unterrichten konnten. Und so können sie sich's an den Fingern einer Hand abzählen

italianisiert wird, sti wer den eben Jahr für Jahr so und so viele Lehr- Pellen für italienische Lehrkräfte, die auch et was deutsch können, oder aber für deutsche -Lehrkräfte, die auch die italienische Sprache beherrschen, frei. Die Zöglinge, welche jetzt aus der siebenjährigen LehrerbiSungs- anstalt hervorgehen, werden die italienische Sprache vollständig innehaben. Deshalb Md ihre Aussichten, eine Lehrstelle zu finden, aussichtsreicher denn je, eben weil so viele äl- ^e zum Abbau kommen. Es geht

. Die Wicke» der handel-wertretnn, i» Leipzig und Haanover Warden «bensaS» geschlagen. Russisch-bel»sche Dnlehnagen. B r üj s»l. «. Mai. (MS.) Der Sekretär der gegenwärtig i» London befindlichen Sowjetdelegatio». Herrn«, be suchte jüngst das belgische «übenMinisterium und lud die belgische Regierung im Ramen der Moskauer Regierung zu Besprechungen über die Herstellung »«moler Be^ehoogr» zwischen Brüssel und Moskau ein. Me bei gische Regierung hat die Meldung augroo»- men und es beginne« daher demnächst

gen nicht, weil die italienische Bevölkerung sich einen Lehrer deutscher Abkunft ine und nimmer gefallen lassen würde. Ich schließe mit der Bitte an alle, die durch Aufklärung und Ermunterung einwirken kön nen: Wenn enva im Juni die Aufnahmeprü fungen für die LehxerbAdungsanstalt ausge schrieben werden, so macht Stimmung dafür! Ihr nützt damit euren Heimaigenoffen und vermutlich auch den jungen Leuten, die dieses Studvnn ergreift!». Denn selbst, wenn die allerjchwärzeftea Pessimisten Recht

liegen zur Stunde, i» der di-5 geschrieben wird, noch nicht vor. Jedoch kann, wie wir bereits gesten» berichtet hoben, ge sagt werden, daß die Deutsch»«kouuote«. das Zentrum imd die Sozialisten als stärkste Parteien m den neuen Reichstag einziehen werben. Wenn Delttschmrtionale, Zentrum und deutsche Boltspartei die Regierung über» nehmen, so wird man die Haltung der Ss- Pt-ldemokraten abwasten niSge». od keie einem solchen Bürgerblock gegenüber in eme grundsätzliche Opposition treten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1924
Umfang: 8
Statut (die Verfassung) von 1848 da selbst in Kraft getreten und hat alle entspre chenden österreichischen Verfaffungsgesetze, o auch die Gesetze über das Sprachenrecht, außer Kraft gesetzt. Das italienische Statut aber setze die italienische Sprache als Staats- und darum (!) auch als Amtssprache ^est: seit der Annexion sei also die gesetzliche Amtssprache die italienische und es ist t»her der Präsident des Bozner Tribunals nicht nur berechtigt, sondern verpflichtet, diesen gesetzlichen Austand

durch entsprechende Ver ordnungen -u verwirklichen. Dies also sind die Behauptungen, mit denen der Sprachen erlaß gerechtfertigt werden soll. Wir wollen uns ein wenig mit ihnen auseinandersetzen: jedoch lassen wir die Frage, wann das Sta tut in den neuen Provinzen in Kraft getre ten ist und welche österreichischen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden, völlig beiseite: wir wollen der Kürze halber annehmen, daß das Statut mit der Annerion in Kraft qetre- ten sei. Das Statut setze die italienische Staats sprache fest

, behauptet man: denn der Artikel 82 desselben besagt: »Die italienische Sprache ist die offizielle Sprache der Kammern.- Es gehört nun wirklich ein Patentjurist dazu, der aus dieser Bestimmung folgern will, daß damit die Frage der Amts spräche bei den Behörden geregelt sei: und die Oberflächlichkeit ist bezeichnend, mit der Staatssprache. Amtssprache und Verkehrs sprache bei den Behörden verwechselt und in einen Topf geworfen werden. Es ist noch keinem Menschen eingefallen, zu leugnen, daß Italienisch

, wo diese Sprache gebraucht wird, oder bei den Antworten, welche jene« gegeben werden.' Diese Bestimmung des Statutes gewährt also den Fran,zofen Italiens (im Aostatal) sogar das Recht, in den beiden Kammern die Muttersprac.>e zu gebrauchen. Ist durch diese Bestimmung die italienische Staatssprache gefährdet? Wir sehen, daß das Statut selber neben der Staatssprache die Muttersprache der Franzosen Italiens achtet. Um wieviel mebr ist also die Forderung berechtigt, daß auch bei allen anderen staatlichen Einrich

zu oertre ten wagt! — sondern der gesetzgebenden Ge walt des Staates, welche im Rahmen der Grundsätze des Statutes die Rechte und Pflichten der Staatsbürger zu bemessen und festzulegen ha«. Ae neue Regierung und der Appell des Königs. IZier neue Minister. — Die Antwortrede des Königs an die Vertretungen der beide» Kammern. — Die Also die Regierungsumbildung ist vollzo gen: statt der erwarteten vier Minister sind nur drei ausgeschifft nwrden: Gentile (Un terricht), Carnazza (öffentliche Arbeiten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.05.1923
Umfang: 8
auf die deutschen Reparationsvor schläge erst morgen einlausen. Wie verlautet, lehnt die englische Antwort das gemachte An gebot als gänzlich unbefriedigend ab und for dert die deutsche Regierung auf, ein anderes zu machen, das Verhandlungen ermögliche. Im Unterhaus? erklärte gestern Valdwin. daß mit den Vereinigten Staaten vor der Abfas sung der Antwortnote für Deutschland kein Meinungsausanfch stattgefunden habe. Die italienische Note an Deutschlaad. (T«legrainm unseres Korrespondenten.) Rom, 11. Mai

werden. Kein Nebel werde nunmehr I englisch-italienische Freundschaft trüben, ^/V<Kö.nig Georg in seinem Trintspruche^. Eine ganz besondere Note aber erhält der Könlgsi^uch dadurch, daß er zu einer Zeit erfolgt, in der die europäische Lage durch die ! schroffe Abweisung der deutschen Note durch Frankreich verwickelter als je geworden ist. Die Blätter erinai.celn auch nicht, ganz Mi- verhüllt darauf ^n,uweisen. daß gegenwär- I tig in Rom wohl bestimmte Richtlinien sür I England und Italien vereinbart worden

sind. I stlls Frankreich ohne Rücksicht auf die beiden ? Verbündeten eigenmächtig und ohne auf sie zu hören in seinen ,.Sonderaktionen' fort- ! fahrt. So meint der „Popolo d'Italia', die neu- > belebte englisch-italienische Freundschaft wer de sich auch bald in der Tat zeigen. Das I schwierigste Problem sei das der interallüer- ! ten Schulden. Mussolini habe bereits seiner zeit in London einen Vorschlag gemacht. Die ungeheuren phantastischen Ziffern müßten auf ein erträgliches Maß herabgesetzt

und werde das gegenseitige internationale Vertrauen wieder wachrufen. Bon ganz besonderem Interesse aber sind die Ausführungen des „Secolo'. Er schreibt^ .Der gegenwärtige Augenblick ist für alle jene Völker, welche von der allgemeinen Ruhe und vom Gedeihen Europas die Wiederkehr geordneter und friedlicher Lebensverhältnisse erwarten, außerordentlich bedeutungsvoll. Worovski ermordet. (Telegramm unseres Korrespondenten.) Rom. 11. Mai. Der italienische Schweizer Maurizio Conrad tötete am 10. Mai abends im Hotel „Tecyl

. Er erklärte. Konradin zu heißen uud aus Zürich nach Lausanne gekommen zu sein. Die Nationale Liga ist ein über die ganze Schweiz verbreiteter Bund, der sich die Be kämpfung des Kommunismus mit uugefetz- lichen Mitteln zur Aufgabe gestellt hat. weil der Kommunismus ihrer Anficht nach auch auf Ungesetzlichkeit beruhe. Aufforderung Englands an Deutschland. Berlin. 11. Mai. Die für heute angekün digte Rede des Reichskanzlers im Reichstage unterbleibt, well die italienische und englische Antwort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.02.1924
Umfang: 8
S Ahr die Nachricht in die Öffentlichkeit, daß der britische Vertreter iu Moskau, hodgson, den ilastmg erhallen hatte, dein Volkskommissar sär auswärtige Angelegenheiten schriftlich mitzuteilen, daß die britische Regierung be schlossen habe, die Rätcreg erunz de jure au- zuerkennen. Die Note an Tschltscherin lautet: Oer Wortlaut der Note. »Zch beehre mich. Euer Exzellenz im Ha ins, meiner Regierung mitzuteilen, daß sie die Sowjetregierung als die Regierung der Uviou der sozialistisch

dieser Ver träge gleichzeitig mit der Anerkennung ge regelt nerdr. Dos Prodlem der Regelung bei Forderungen, die von einem der beiden 5!cak?n und dessen StaatsanzehZrigen gegen die andere Regierung und deren Untertanen erHobe» werden scwie die Frage der Wieder herstellung des Kredites Rußlands, stehen technisch nicht in Beziehung mit der Anerken- n»ng, sind ater von größter Bedeutung. Ferner ist es klar, das; die vollständige Disderherslelluog freundschaftlicher Bezie hungen so lange nicht alx

verwirklicht erach- let werden kann, als die eine oder die andere Partei Gründe dafür hat. Verdacht zu schöpfen, daß die Gegenpartei eine gegen die ^alerefsen uud die Einrichtungen der andern gerichtete Politik betreibt. Unter diesen Gesichtspunkten lädt die bri tische Regierung die Sowjetregierung ein, so rasch als möglich mit den nötigen Vollmach ten versehene Vertreter nach London zu ent senden, um dort mit den britischen Vertretern diese Fragen zu diskutieren und die Grund- lagen zu einem umfassenden

der Re gierung die Abschrift einer vom 11. Üougreß der Sowjetunion angenommen ' Denkschrift zu. die mit Genugtuung sefists'lt. daß ! eiaer der ersten 'Akte der aus der Arbeiter- ^ klaffe gewählten Regierung die Anerkennung der Sowjets ist. Die Zusammenarbeit zwi- ' schen dem russischen und dem enolischen . i Volk? stellt eines der wichtigsten Ziele der Sowjets dar. die sich alle Mühe geben werde, die bestehenden Fragen beizulegen und alle Mißverständnisse ;n beseitigen, um die han- delsbeziehnngen

^ der Anerkennung der Moskauer Regierung j nur ein teilweiser seiu. Abschluß des russisch-italienischen Vertrages. Rom, 1. Februar. Die Agentur volta teilt mit. das; der ita- , tienisch-russische Vertrag nach Ueberwindung der Schwierigkeiten abgeschlossen worden fei. Die Blätter berichten hiezu, daß die Unter zeichnung des Vertrages in den ersten Tagen der kounnenden Woche stattfinden werde. Es handle sich zwar nur um einen Handelsver trag, doch komme diesem eine große politische Bedeutung zu, da er die de jure

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 27.09.1924
Umfang: 12
- tungskörper wird auch sin Abgeordnetenhaus geschassen. Die Oberhoheit wird König Huf- fein ausüben. Mekka und Jerusalem wer den das religiöse und Bagdad das potttische Zentrum des neuen Staatswesens bAden. Internationales Institut Kr Privatrecht. In der gestrigen Sitzung des Völkerbundes teilte der italienische Delegierte Senator Ciraolo mit. daß die italienische Regierung als Beweis für ihr Jmeresse für den Vötter- bund und besonders für die KommiWr« sür geistige Zusammenarbeit der Mkker beschlos sen

habe, in Rom ein internationales Insti tut zur Bereinheitvchung des Privatrechtes zu gründen. Ae italienische Regierung lege für dieses Institut jährSch «ine Summe von einer Million Lire aus. Die Mitteilung Eiraolos wurde von den Delegierten aller Länder freudig und zustümnend zur Kennt nis genommen.

sind abgebro chen worden. Damit ist selbstverständlich nicht gesagt, daß das Ergebnis für die Zukunft in Frage gestellt ist. Man gewinnt den Ein druck, daß es sich nur um Schwierigkeiten technischer, nicht aber politischer Natur han delt. Deutschland präsentiert sich eben wesent lich anders als vor dem Kriege und ist aus schließlich Lieferant von Fertigwaren. Nava erklärte, das Hauptstreben der Regierung bei den Handelsvertragsbesprechungen sei in er ster Linie darauf gerichtet, a: nstige Bedin gungen

für die Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu erreichen. „Der deutsche Markt war schon vor dem Kriege der am'nahmssä- higfre für unsere landwirtschaftlichen Pro dukte und wird es sicherlich auch wieder werden.' Der Kongreß der Liberalen in Livorno ^ird mit größter Spannung erwartet. Un ter den Liberalen lassen sich zwei Strömun gen unterscheiden. Die erste ist für die un bedingte Unterstützung der Regierung. Die zweite, die besonders in den Provinzen ihre Stärke hat, bringt ihre Stellungnahme

in der Tagesordnung des Turiner Kongresses zum Ausdruck, die eme Unterstützung der gegen wärtigen Regierung von einer Reihe von Bedingungen abhängig macht. Eine dritte Richtung wird von Soleri getragen. Ihr Programm liegt der von den Florentiner Liberalen beschlossenen Tagesordnung zu Grunde. Sie verlangen Verfassungstreue. Verteidigung der hervorragendsten Einrich tungen des öffentlichen Rechtes, Wiederher stellung der Presse und Versammlungsfreiheit und Teilung der drei Staatsgewalten. Von der Erfüllung ineser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 17.11.1923
Umfang: 12
regierung wird ausgefordert. durch unserem Gesandten die königliche italienische Regie rung an ihre bei Abschlug des Friedensver träge? gegebenen Versprechungen zu erinnern und die Zurücknahme der Schnlverordnunyen zu verlangen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, durch das Bundesmiaisicrium des Aeuszeren das berechtigte Verlangen der Tiroler nach Wahrung der Rechte der Deut schen In an den Völkerbund weiter- zuleiten und diesen um sein sofortig?? Ein schreiten zu ersuchen. Die englische Thronrede

nachmittags die SenaissiMNg erösf- Al. Nach Verlesung i>es Proiokolles der «en ZinunA ergriff iofsri der Senator TüMtti 'las Wort zur tur.zeu Darlegung b.er JmerpeUa>:on iiver die außenpolitische ige. MnlstLrpiäsideur Mussolini ergriff dann Mer größter Auftnerisamkeit aller das Won. Emzangsder Hede dankte er dem Inrerpellan- M. daß er ihm Äclegenheiz gebe, das Publi- 'emübcr die außenpolitische Lage u. die hal- ü!nz >er !i.:!>c'Ni'chen Regierung >n der Poli- ! Aufschlug zu >?ei?en und erkic:rie i.ami

, datz wichiigsten Fragen der legten Monat« ^l^n: Äuhr, Conu und Fiuine. . der ^..ra- Repacaliousfrage, 2es !anl>ci! und breiten, legte nun ! ^^.istcrprälident die Geschichte der Rep>'. ninsfrag- wie sie sich seil dem Amts- Mrin de? fascistischen Regierung bis heute mt«i!cke!i !,>:». Ueber di? Entsendung ita lischer Ingenieure ins Ruhrgebiet sagte daß sich dieie Maßruchme in mehr- -che? Hinsicht als sehr vorteilhaft und klug 'Wl?szn habe. Ein wichtiges Ergebnis der Entsendung italienischer Ingenieure

ist und soviel bedeutet, .' ^u'nial in eine Sackgasse rennen, ^ neuen Verwick- ' ? Lc^c herauskommen kann. kc>ne weiteren Besetzungen. ?? ülicm drängt es mich zur Erklärung, 'a!!enijch? Regierung k?ine Beseyung Tirol für u«ser uatio- mles Recht. . Innsbruck, 16. November. Der Tiroler Landtag trat heute um l Uhr zusammen. Auf der Tagesordnung befindet sich folgender Antrag der Abg. Dr. Penlbour, Rapoldi, Dr. HaÄegger und Genossen, der unter anderem sagt: Mit tiefer Trvuer verfolgt di« Revölkenmg Tirols

. Ein Vorwurf an Frankreich. London, 17. Nov. <Ag. Br.) Das Parla ment wurde gestern mit einer Thronrede ge schlossen. deren Schlüsselt lautete: Unglückseligerweise ist es nicht möglich ge wesen. die Zustimmung de? französischen Re gierung zu einem Vorschlag der britischen Regierung zu bekommen, von dem erhofft wurde, daß er zu einer Lösung der Repara tionsfrage führen würde. Die britische Regie rung betrachtet mit gröh!?r Besorgnis die Fortdauer der gegenwärtigen wirtschaft lichen Verhältnisse Europas

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1924
Umfang: 8
, dem Sekretär des BAkertnmdes mitzuteilen, daß Italien das Washingtoner Abkommen vom Jahre 1919 betreffend die achtstündige Arbeitszeit ratifiziere. Als Bedingung für die Ratifi zierung verkanS die italienische Regierung, daß die hasp^chkchfien AlÄmstrie-Staaten Europas ebenfalls das obengenannte Ab kommen ratifizieren. Mit dieser Bedingung sollen einerseits die Interessen der itakem- sche» Industrie gewahrt und aadeoevfeits die übrigen Mächte gezwungen werden, sich s»5>- l'ich darüber zu entscheiden

Bo,«n Einzelpreis 2S Tent. Inlan» »it Post monatl. L. «uZ0, Ausland L.N.S0. O»ft«r. l!!t.00l> Kr. Zum Abhole» »onati. S. S.—, Postscheck - Konto - Nummer ll/NB. fortlaufende Annahme des Blatte» a«. ?s!ichtet,ur ?akl>m<, Ser Äe^uqz^ebShr Ar. W. — 8Z. Fahrq. Bozen-Meran, Donnerstag, Z. Mober 13N cmiWis M!z caiis. Vorspiel zum Kon greß vom Livorno. Je näher der Kongreß der Liberalen von Livorno rückt, desto schärfer wird der Zei- llmgskampf zwischen der Regierung und den Liberalen bezw. der Opposition. Zwei Dinge

find es besonders, die vermerkt zu werden oer» dienen: einmal die Feststellung des „Gior- noie d'Jkckia', daß eine Zusammenarbeit mit dem Fascismus in würdiger Weise kaum mög lich sei und dann die Tatsache, welche Bedeu timg der Fascismus selbst nach einer zwei jährigen Diktatur dem Kongreß von Ävor- vo beilegt. Das Organ der Regierung, der „Popow d'Jtalia', und das rechtsliberale Natt, das „Mornale d'Jtalia' bekämpfen sich auss schwerste.. Man sagt, daß selbst der Mi- Merpräsident peksvnKch

Beschlüsse auf den Votkongressen der libenck» Partei scheint die Regierung noch immer vom Kongreß von Livorno ein Vertrauensvotum zu erwarten und die unbedingte Mitarbeit seitens der Li beralen zu erreichen. Eine Annäherung jedoch zwischen beiden Lagern scheint femer als je zu sein, denn nach dcm „Giornale d'Jtalia' bestünde ein allzu großer Unterschied in der politischen Abfassung, deren Abstand zwischen Fascis- neue und Liberalismus sich gegenwärtig in den Zeitungspolemiken aufzeige. Dieser Ab stand

' an. in welchem gesagt wird, Gon zales nehme an den Kammersitzungen teil, und zwar als Friedenstaube zwischen dem Aventin und Monte Citorio. Diese Auslegung sei leHglich ein Versuchsballon der Regierung und ein phantastisches Manöver, das jedoch das offene Bekenntnis beinhaltet, wie nahe das anrollende Gewitter sei. So der ..Aoanti'. Dasselbe Watt weiß auch zu berichten, gute Fremde der Regierung hätten ihr in Anbe tracht der schweren Lage geraten, freiwillig abzudanken, noch bevor sich die Regierungs mehrheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1911
Umfang: 8
einhellig zur Annahme gelangte: „Die heute in Landeck tagende große Volks versammlung begrüßt den Antrag des Reichsrats- abgeordneteu Schraffl im Eisenbahnausschusse auf sofortige Einbringung der Lokalbahuvorlagc wärm- steus, fordert die Tiroler Abgeordneten auf, mit allen Mitteln für den raschen Ausbau der ganzen Vintschgaubahn, und zwar als uormal- spurigerStaatSbahn im Sinne der in Bozen am 2. Oktober gefaßten Entschließung sich einzusetzen und die Regierung zur Einlösung ihrer feierlichen

Versprechungen zu zwingen. Gleichzeitig verurteilt die Versammlung aufs allerfchärfste alle Quertreibe reien gegen den Bau der Viutschgaubahu als normal- spnrige Staatsbahn. — Zugleich fordert die Ver sammlung den Bau des Telephons Laudcck- Mera n auf jeden Fall b!S zur Reifezeit des kom menden Jahres, wobei sie der Erwartung Ausdruck gibt, daß die Regierung wenigstens im Gebiete des laut durchgeführter Erhebungen ärmsten Bezirkes des Landes, im Bezirke Landcck, sich mit einem W/^igen Jntercsfcntenbcitrag

, es noch einmal auf die Abänderung der Thronfolge ankommen zu lassen, da er eingesehen habe, daß das Land anch unter dem Kronprinzen Alexander nicht zn einer friedlichen Entwicklung gelangen könne. Die Ver heiratung der Prinzessin Helene mit Ivan Kon- ftantinowitsch sei eine Vorbereitung zu eiuer neuen Umwälzung. Der künftige König von Serbien heiße nicht Alexander, sondern Ivan. Die Revolution in China. Die Revolutionäre in China sind bisher entgegen den falschen Berichten von seilen der Regierung, wel che ihre Lage

des bisher regierenden Mandschu-Elementes. Dem aber widersetzt sich die Mandschuregierung naturgemäß. Der italienisch-türkische Krieg. Je länger der Krieg dauert, desto mehr müssen die Italiener die Erfahrung machen, was es heißt, Krieg führen. Der durch die italienische Presse irre geführten Bevölkerung Italiens hatte sich eine Stim mung bemächtigt, wie 1^70 in Paris, wo man wie von etwas ganz Selbstverständlichen vom „Spazier gang nach Berlin' redete. Jetzt tritt der ganze Ernst der Lage in sein Recht

. Es fließt wirklich Blut und eS wird ernsthaft gekämpft. Die Türken und die Araber fetzen den Italienern heftigen Widerstand entgegen, und zwar einen derart ausgiebigen, daß die Italiener schier Zoll nm Zoll erst sich erkämpfen müs sen. Es zeigt sich, daß die Eroberung einer Kolonie, die dreimal so groß ist wie ganz Italien, keine leichte Arbeit ist. Das italienische Geschrei ist denn auch merklich weniger laut wie anfangs, kein Wunder, denn der Krieg geht schon sehr stark in die Kosten und es ist gar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 14.12.1911
Umfang: 12
erinnert wird, daß auf Grund alter Verträge Zwischen Oesterreich und Ita lien auf österreichischer Seite mehrere italienische Fi nanzwachposten, und zwar in Riva, Torbole und Ala in einer Stärke von zusammen 50 Mann stünden. Als Oesterreich die Bewilligung hiezu gab, war Riva noch unbefestigt und die italienische Finanz- wache war noch kein militärisches Korps. Heute ist Riva eine Festung geworden, in deren Rayon auch Torbole liegt und die italienische Finanz wache ist ein integrierender Bestandteil

ihn ern nach Bezalilnug ei»er bedeutenden Summe in Freiheit, Zo selir yatleu die ervilterten Toldalen in Rom grliausl, dasz es Kaiser Karl V, für geboten hielt, sich durch ein Rundschreiben an die christlichen Für sten von der Mitschuld an diesen Greueltaten zu rei nigen. Mit Heinrich III,, der durch Morderliand den Tod fand, starli das Haus Valois aus. Wälirend der Regierung deo letzten Valois liatten die Wellen der Reformation auch in Frantreich schwere Zerwürfnisse hervorgerufen. Die Mitglieder

Portugal „regiert', wütet gegen die Bischöfe und Priester und überhaupt gegen die Katholiken in der furchtbarsten Weise. Der Bischof von Bejas mußte die Flucht ergreifen, weil die Carbonarios, eine Art freimaurerische Masfia, ihm nach dem Leben trachtete. Die republikanische Regierung beschlagnahmte dann seinen Besitz als Strafe, weil er — ohne Erlaubnis seinen Bischofsitz verlassen habe! Der Bischof von Oporto, der mit besonderer Freimütigkeit die Akte des freimaurerischen Ministeriums rügte, wurde

gefangen genommen und im Kloster Eintra eingesperrt, wo er sich nun seit mehr als zehn Monaten befindet. Nun wurde auch noch der Oberhirte von Guardia gemaß- regelt. Erwähnt muß aber uoch werden, daß auch der Bischof von Braga bestraft wurde, daß der Pa triarch von Goa in Portugiesisch-Jndien verurteilt wurde und daß der Bischof von Eoimbra wegen Ab gabe einer Erklärung, die der Regierung „Verlegen heiten bereiten soll', der Bestrafung entgegensieht. Mit großer Entrüstung melden die republikanischen

Blätter, „eine Bande maskierter Räuber habe einen Eisenbahnzug angegriffen', der „in den Kirchen kon fiszierte Kunstwerke und andere Gegenstände' trans portierte. Die Räuber seien in die Flucht geschlagen worden, da den Zug Bewasfuete begleiteten. Ans dieser Schilderung geht unschwer hervor, daß die von der Regierung geraubten Kirchenschätze von den empörten Bewohnern der so beraubten Orte zurück genommen werden sollten, und zwar auf dem Wegc eiues Angriffes. Die Regierung fürchtete einen Ueberfall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1911
Umfang: 8
und An sichten dem Judentum .Knechtschaft leisten nnd unter jüdischer Hypnose sich bereits das eigene Denken und selbsttätige Handeln abgewöhnt haben uud als unbe wußte Werkzeuge des Indengeistes au der sittlichen Verführung nnd damit auch an der Ruiniernng des eigenen Volkstumes mitarbeiten nnd so den Erobe- rnngsplänen des Judentums, von denen der besagte Rabbiner in Hemberg so surchtbar zielbewußt gespro chen hat, noch den größten Borschub leisten. Rundschau. Inland. Die italienische Fakultätsdorla.qe

. Die deutschnationaleii Stürmer laden damit eine furchtbare Verantwortung ans ihr (gewissen. Die wenigen Tage, die dem Par. lamenle noch bis Weihnachten bleiben, werden sich kritisch gestalten. Die Italiener erklären auf das Be stimmteste, gegen jede Verweisung der Vorlage an ein Snbkmnitce zu sein, und verlangen, daß der Ausschuß sich ohne weiteren Aufschub entscheide. Das Verhalten des NationalverhandeS muß auch starke Rückwirkungen ans die Regierung üben, namentlich ans die Stellung des Iustizministers

Dr. v. H o- ch e n b n r g e r, der als Vertrauensmann des Na- tionalverbandeS dem Kabinette angehört nnd nnn in einer Angelegenheil, in der sich die Regierung den Italienern gegenüber gehunden hat. den dentschsrei- sinnigen Verband gegen die Italiener in schärsste Frontstellung einrücken siebt. Die FakultätSvorlage ist anch infolge feierlich gegehener Ansagen eine Sache der Regierung, die es vernünftiger Weise nicht gel ten lassen kann, daß ihr in einer so wichtigen Frage die stärkste Partei desertiert, ans die sie ihre Mehr heit auszubauen

gedenkt. - Die Italiener selbst er klären sür den Fall einer weiteren Verhinderung der Bndgetansschnßdebatie ihrerseits im vollen Hause die Bndgetberatnng durch Danerreden zn verhindern. Ausland. Italienische Wühlereien in Bulgarien. Aus Bulgarien wird gemeldet, daß man dort eifrig weiter rüste, ja direkte Kriegsvorbereituugen treffe. Es sei ^ so wird dem „B. T.' gemeldet — nicht daran zn zweiseln, daß italienische Offiziere nnd Emissäre eine rege Tätigkeit in Bulgarien ent falten

. Die Dardanellenfrage. Die türkische Regierung ist nicht geneigt, dem Verlangen der Russen nach Oessnuug der Dardanel len siir russische Kriegsschiffe zu entsprechen. Unter stützt wird der Wunsch Rußlands von Frankreich, das natürlich einen großen Vorteil davon hätte, wenn die verbündeten Russen mit ihrer Kriegsflotte in das Mittelmeer herauskommen könnten. Eng land nimmt eine sehr zweideutige Haltung ein. Auf der einen Seite möchte England den befreundeten Russen durch Entgegenkommen schmeicheln

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 19.12.1923
Umfang: 10
, daß die diplomatische Füh rung Europos au? Frankreich übergegangen sei. Aus innerpolitischen Gründen — Neu mahlen — suche Frankreich die Lösung der Wiedcrgutmachungsfrage zu beschleunigen, um die gegenwärtige günstige Lage auszu- nühen. noch bevor sich die neue Regierung in England — die alte bleibt bis Mitte Jän ner im Amte — mit der Gesamtlage Euro pas besassen »nd dazu Stellung nehmen kann. Der „Mondo' iordert die italienische Di plomatie auf. dieses schon bestehende sranzö' fische Ilebergewicht nicht außer Acht

Heimat unterrichtet wer den. Wenn sich der Ministerpräsident die Re gelung aller diesbezüglichen Frage» vorbe- HZlt, wie wir berichtet haben, so kann es nur zweckdienlich sein, wenn auch Vertreter der Temeinden ihm die Sachlage so schildern, wie f« tatsächlich ist und daß Mussolini auf Snmd dieser seine endgültigen Entscheidun- ick tressen wird. Staken und Frankreich. Zwei Dinge sind es. an denen sich der pmzösisch-italienische Gegensatz augenblick lich scharf abhebt: die Tangerfrage und die deutsch

-französischen Verhandlungen siber das Zdchrgebiet. Dieser Gegensatz tritt seit dem spanischen Königsbesuch in Rom deutlicher zu Tage und die Presse deutete denselben als ein Abrücken Italiens von Frankreich und als nn« Annäherung an Spanien, zumal man denn eine gewisse Spitze gegen Frankreich Rh, daß der spanische König den Seeweg, w» nicht Frankreich zu berühren, nahm, und ich sich die spanische und italienische Flotte vis hoher See in feierlichster Form be- Püßten. Wie bekannt, wollte Italien als Miiie

, daß die Pa riser Regierung in einer so bedeutsamen An gelegenheit den gewichtigen italienischen gründen rein formale Argumente gegen- ^erftelle. Vor allem verstimme es, daß »rankreich sich durch Mißverständnis des Latums zu decken suche. Endlich sei es aus- Mend. daß die französische Antwort erst »ach Schluß der Tanger-Konferenz übergeben »nde, über deren Resultate die römische Re gung bisher keinerlei Mitteilung erhalten ^b«. In einem sehr scharfen Leitartikel über »osselbe Thema bezichtigt der „Corriere Ita

- uvw' die Pariser Regierung der Falschheit. ^ sei weder ernsthaft noch würdig, daß die Gerung einer Großmacht sich der Pflicht ^ entziehen trachte, die Gründe ihrer advo- Das Tanger-Statut unterzeichnet. Paris. 19. Dezember. <Ag. Br.> Die seit dem 27. November zur Ausarbeitung des Sta tutes für Tanger währenden Verhandlungen wurden gestern abgeschlossen und das Abkom men gestern Z Uhr nachmittags im Außen- Ministerium von den französischen und engl'- schen Vertretern unterzeichnet. Der spanische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1924
Umfang: 8
, war um die Regierung alles unternahm, gerade De Nicola und Orlando zu gewinnen. Süd italien und die Inseln waren eben in ihren breiten Bevölkerungsschichten nicht anders für die kommenden Wahlen im Sinne der Regierung vorzubereiten. Bei allen früheren Wahlen waren dies.' Gegenden das Feld, auf dem jedes Mini sterium seine Majorität einheimste. Wegen chrer rückständigen wirtschaftlichen und sozia len Entwicklung, die freilich mehr Historiich und geographisch als ethnisch begründet ist. kennen der italienische Süden

. Auch ein Teil zer fascistischen Blätter nahm sich Orlando wfz Korn und sah in den Bedingungen des- >eibeN zum Eintritt in die fafcistische Liste «um Schlag gegen den Fascismus. (Or lando verlangte, wie wir bereits berichtet Verdienste semer Partei Unantastbarst der Verfassung usw.) Die Regierung, der fehr viel daran lag. driando in der fajcistischen Liste zu fuhren, «h sich nun veranlaßt, seinen Schritt zu ver eidigen. In einer offiziellen Mitteilung er- üärte sie. der Brie? Orlandos verdiene als nn klares

nun der Fafcis- Mus eine neue Form der politischen Macht- «itfaltung. Die .Mehrheit der Bevöl kerung blieb aber dem Fascismus fremd. Nun kann aber die Regierung des Südens nicht entraten. Daher hat sie sich die reprä sentativen Männer und die Wählermaffen bei ihrer Anhänglichkeit an dieselben gesi chert. Auf diese Art erscheint der Kammer präsident De Nicola und der frühere Mmi- 'lerpräsidem Orlando in der fascistischen Liste. ' > ' > ^ Dic Vorbehalte, die also Orlando für sei len Eintritt

in die fascistische Liste machte, werden von der Regierung anerkannt und leve faustischen Kreise, die auf den Aus- chlus; Orlandos hinarbeiteten, stehen vor 'mer endgültigen Entscheidung. Die Veröffentlichung der fascistischen Äan- bwatenlisten hat bereits begonnen. Bor- sichtlich werden bis morgen abends alle p«r Kenntnis der Wähler gebracht sein. Für Z. März sind dann für alle Wahlkreise Zusammenkünfte der fascistische« Mäh er vorgesehen, an denen die Prvvinzsekre- ^re, die angesehensten Fascisten und samt

fein werde. Schuld an dem Unglück je! der Egoismus der Alliier- ten. Die erste notwendige Maßnahm? in diesen kritischen Augenblicken sei die Rückbe- fördernng der französischen Guthaben im Auslände. Das englische Pfund erreichte gestern einen Höchststand van 103.40 und sank bis Abend auf 104L0. Der Dollar blieb am Abend bei 24.24 stehen. Zur loa italienische Lire de- zahlte man 104.AZ Franken. Amerika und die interalliierten! Schnlden. Washington, 2». 2. <MK.) havas meldet aus Washington

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