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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
noch Zweifel dar- !s«, daß auf der Plattform, von der aus I« den wirtschaftlichen Wiederaufbau Euro- Ixa- herangetreten werden kann, das trotz lAm rohstoffreiche Rußland eine hervor» lazende — und vielleicht die bedeutsamste I- Stelle einnimmt. Fast ebenso wenn es Imüer seine einstige Rolle in der europäi- Ihen Wirtschaft spielen soll, hierzu heute ei- Isz Mittlers und Bindegliedes bedarf, wo,zu I«t in erster Linie Deutschland auf IZMÜ seiner eigenen ökonomischen Verhält» IG. seiner geographischen Lage usw

. beru- Isw sem dürste. In den deutschen Wirtschafts- Ikism selbst hat diese Erkenntnis bereits I pt langem Fuß gefaßt — länger jedenfalls I llk in den politischen Amtsswben der Wil- I helnstraße. und ^nan hat daher den Abschluß des Vertrages -von Rapallo als eine ent- ^Mssene Tat begrüßt, die unter Auslö- z der Vergangenheit geeignet ist, die Idv der heutigen europäischen Konstellation I sozusagen zwangsläufige deutsch-russische iLiitschastsannäherung zu fördern. Sein zuverlässiges Bild von Rußland

I«s dem einstigen Aarenreich, Zeitungen I rS Briefe zu uns herübergelangen, so be- I ßchen doch noch soviel Widersprüche und lÄlarheiten, daß man sich > ihrer «n wirklich zukrefsendes Artcil über ik gegenwSrtige Siwottoa bilden kam». A kommt hinzu, daß die in letzter Zeit !>der Presse so häufig austauchenden Mel lingen über große Geschäft« noch Rußland I diZw. russische Aufträge sich in den meisten I Nm als stark übertrieben erwiesen haben, IP. in Sachverständigen kreisen vertritt man I die Auffassung

, daß namentlich die Sowjet ische zur Unterstützung des eigenen politi- Prestiges in den letzten Monaten viel- I ich ein recht wenig zutreffendes Bild von I wirMchen Verhältnissen in Rußland und I km Außenhandel gegeben hat. I Angesichts diefer Sachtage war es ei» ^rdicnst des Deutsch-Russischen Vereins zur 'ige und Förderung der gegenseitigen j Handelsbeziehungen, einer der namhaftesten pnisationen auf diesem Gebiete, daß er jlich einer Anzahl Sachverständigen, die I »hon vor dem Kriege lange Zeit als Jndu

- I Helle und Kausleute in Rußland tätig wa- I Ml und zum Teil kürzlich wieder von dort I ivückgekehrt sind, «ine Gelegenheit geböte» IM«, sich aus eigener.Anschauung und per» I p>lich«n Erfahrungen heraus über die gera- «bl heute ss allgemein interessierende Frage I« ruffischen Wirtschaftskraft und Entwick- I Mssähigtrit zu äußern. Man gewann aus I«esm Schilderungen — so namentlich aus A»»flHr»mgen des W»tsl«tretärs ». D. Dr. August Müller ein vielfach neu artiges, jedenfalls aber verläßliches Bild

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1918
Umfang: 8
M den Mittelmächten zu beenden und so schnell wie möglich zu einem Frieden zu kom - men. Trotzki und die übrigen revolutionären Machthaber in Rußland haben sich bereit er klärt, wieder nach Brest-Litowsk zu gehen, aber lchht mehr wie früher zu langen erfolglosen Auseinandersetzungen, sondern um den Frie den zu unterzeichnen, wie ihn die deutsche Re gierung vorgeschlagen hat. Nach den Forderungen der deutschen Re gierung gegenüber Rußland verliert Rußland die Hoheitrechte über die Gebiete, die westlich der Linie

einen TÄl der deutschen Forderungen erfüllt. Nach »ner Meldung der Petersburger Telegraphen- Mntur hat der ausführende Hauptausschuß in St. Petersburg die von der deutschen Regle rs vorgeschlagenen Friedensbedingungen in °er Sitzung vom 24. Feber angenommen und ^ wurden über Anordnung des Rates der volkskommissSre Delegierte nach Brest-Litowst A-Mdt. um den Frieden mit den Mittelmäch- bn zu unterzeichnen. Es ist demnach die Hoff nung aus ein baldiges Ende des Krieges mit Rußland berechtigter als zuvor

und die Erklä rung, die der deutsche Reichskanzler Graf Hert- ling in der Sitzung des deutschen Reichstages vom 25. Feber am Schlüsse seiner Rede abgab, dürfte zur Wahrheit werden: „Die Aussicht auf den Frieden an der ganzen Ostfront in greif - bare Nähe gerückt.' Die deutschen Ariedensbedlngungen gegenüber Rußland. Verlin. 26. Feber. (Wolffb) Unterstaats - sekretär v. Bussche gab im Reichstag die Fr i e- densbedingungen gegenüber Rußland bekannt. Darnach sollen die Ge biete westlich der früher mitgeteilten

Linie, die in die Gegend von Dünaburg bis zur Ost- grenze Kurlands verlegt wird, der Ho heit Rußlands nicht mehr unterstehen. Deutsch land und Oesterreich-Ungarn bestimmen das künftige Schicksal der Gebiete im Einverneh men mit der Bevölkerung. Livland und Estland werden von einer deutschen Poli zeiwacht besetzt, bis die Landeseinrichtungen Sicherheit gewährleisten. Rußland schließt so fort Frieden mit der Ukraine und räumt die Ukraine und Finnland von j den Truppen der Roten Garde, stellt

die i Rückgabe der oft anato tischen Pro- i vinzen in der Türkei sicher, erkennt die Ab schaffung der türkischen Kapitulationen an und führt unverzüglich die Demobilisierung durch. Weitere Bestimmungen betreffen dve russischen Kriegsschiffe und die Kriegsschiffe der Entente, die,Handelsschiffahrt im schwarzen Meere und in der Ostsee, das Wiederinkrafttreten des russischen Handelsvertrages, Sicherung der Meistbegünstigung bis Ende 1925. Rußland verzichtet auf jede Agitation gegen die verbün deten Regierungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1914
Umfang: 8
Seite 2 .Der Tirsler' Dienstag, den 4. August lüu. Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. Petersburg, 2. Aug. Der Deutsche Botschafter überreichte gestern um 7 Uhr 3V Min. abends dem Ministerium des Aeuhern die Kriegserklärung. Verlin. 2. August. Dem russischen Botschafter wurden die Pässe bereits zu gestellt. Verlin. 2. August. Luxemburg wurde zum Schutz der dort befindlichen deutschen Eisenbahnen von Truppenteilen des achten Armeekorps besetzt. Berlin, 2. August. Die Norddeutsche

, welcher abgewiesen wurde. Hiernach hat Rußland deutsches Reichsge biet angegriffen und den Krieg eröffnet. Russische und französische Ueberfälle. Königsberg, 2. August. In Eydtkuuen ist eine russische Patrouille erschienen. Das Postamt in Bilderweitschen wurde zerstört. Der Feind hat hier, wie in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise gemeldet wild, die Grenze überschritten. Verlin, 2. August. Eine deutsche Pa trouille wurde bei Prostkcn Heutenachmittags, etwa 300 Meter diesseits der Grenze von russischen

. In der Richtung von Türen nach Köln sieht man viele französische Flugzeuge auffahren. Bei Wesel wurde eines davon heruntergeschossen. Russische Lügenhaftigkeit. Berlin, 2. August. Das Wolffbureau meldet: Die vom Neuterbüro gemeldete Aeußerung des russischen Botschafters in London stellt die Ereignisse ganz unrichtig dar. Daß Rußland nur gegenüber Oester reich-Ungarn Vorsichtsmaßregeln getroffen habe, ist eine irrige Behauptung. Die ganze Mobilisierung Rußlands wurde anbesobleu und war schon im Gange, bevor

Krieges zurück. Die Gesahr für Rumänien liege bei Rußland, weshalb der Platz Rumäniens auf Seite des Dreibundes sei. Es wäre Wahnsinn, zu glauben, daß Rußland, welches Oesterreich mit aller Macht be kämpft, nur um ein panslavistisches Ideal zu erreichen, ein großes Rumänien zulassen würde. Nach der Zerstörung Oesterreich- Ungarns würde Rumänien an die Reihe kommen. Darum wäre es sür Rumänien ein nationaler Selbstmord, wenn es eine Rußland günstige Haltung im Falle eines! Konfliktes annehmen

Berchwld stattgesuudenen llnm- rcduug soll zwischen den beiden MääM ein Bündnis abgeschlossen worden M, das Japan verpflichtet, Oesterreich unterstützen, wenn es von Rußland angegriffen werde. Spenden für das Rote Äreuz übermittelt gerne die Redaktion des „Tiroler'.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1921
Umfang: 8
soll, und daß sich ganz be sonders die russische Sowjetregierung jeden Versu ches enthalte, Propaganda zu einer feindseligen Aktion gegen die Interessen des britischen Reiches, insbesondere ii. Asten und Afghanistan, xu trei ben.' Wie besorgt England in letzlerer Richtung ist, zeigt, daß es sich verpflichtet, keinen Schritt zur Beschlagnahme von Goldsendungen oder anderen Sachen zu unternehmen, die nicht als Eigentum der britisch?«! Regierung nachzuweisen sind, und die aus Rußland zur Bezahlung für mobile

zu machen. Die britische Regierung ver sichert dasselbe, betreffs der Fonds ui.d Besitztü mer der britischen Regierung in Rußland. Keine Handelsware oder Jndustricprodukte des einen Landes, die nach dem andern exportiert werden können, sollen von einer Requisition durch die Re gierung oder eine örtliche Autorität betroffen werden. Damit ist die vielumstnitene F^age nach der Behandlung des sogenannten russischen (Goldschatzes tn einer Weise geregelt, die den Frm>leinec wegs recht behagen wird. Diese wollten nämlich

, daß alle Eoldsendungen der Sowjetregierung be schlagnahmt würden, da diese widerrechtlich der Deckung jener Vervslichtungen entzogen würden, die gegenüber der Entente bestehen. Der Vertrag zwischen Enoland und Rußland ist als „vorläufi ges Ilebereinkommen' bezeichnet, das bis zur Her stellung des allgemeinen Friedensschlusses gelten loll. Zur selben Zeit wie Großbritannien bereitet sich auch Italein vor. wirtschaftliche Veziebungen mit Sowjetrußland aufzunehmen. Der russische Han- delsdelegierre Worowski

, dem erhebliche Vorrechte zugestanden wurden. Eine italienische Delegation ist nach Moskau abgegangen. Auch mit Deutschland hat die Sowjetregierung in diesen Tagen einen Handelsvertrag abgeschlos sen. Bekanntlich hat Reichsaußenininister Dr. Si mons jüngst im Reichstag erklärt, normale Be ziehungen zu Rußland könnten erst aufgenommen werden, wenn die bolschewistische Regierung für die Ermordung des seinerzeitigen deutschen Gesandten in Moskau, Grusen Mirbach Sühne geleistet hätte. In dem Bericht

Quadratkilometer Land. Der Vertrag steht eine Rückgabe aller Kulwrwerte und Kunstgegen» stände, die seit dem Jahre 1772 dem polnischen Be sitz entnommen worden sind, an Polen vor. Außer dem erhalt Polen dreißig Millionen in Gold und wird von der Verpflichtung befreit, für die Schul den der früheren russischen Regierungen anteils weise aufzukommen. Dazu schreibt die ..Deutsche Allgemeine Zei tung': Wenn Rußland in diesem Augenblick, wo es die Kronstädter Revolte unterdrückt, die Han, delsbeziehungen zu England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1925
Umfang: 8
von Petersburg durchgesetzt Hab«, weit dieser an geblich nicht imstande war. Rußland dazu zu oeranlassen, die Festungen läng» d» deutschen uiid österreichischen Grenz« auszu bauen. Judet beschuldigt Poincare auch, daß er am Abschluß des französisch-russischen See Abkommens schutd sei. Poincare antwortet auf diese Anschul digungen in derselben Ruimner des Blattes mit der Erklärung, daß all« französischen Re gierungen ohne Ausnahm« von Rußland io- lide Festungen an der deutschen und öster reichischen Grenze

kein AsoHövibikett js. Französisch-ruffische Spannung. Pari s, 20. Jänner. (AB.) In den fra.ii6ösisch-russiscl>en Beziehung«» «st eine starke Spannung eingetreten, da sich die Russen weigern, die Borkriegsschulden an I Franreich zu bezahlen. Herriot hat den ' Botschafter H erbette beauftragt, gegen die Rede Rqkows auf dem Lehrerkongreß, in der der Präsident der So-wjels gegen die Be^ Zahlung der Vorkriegsschutden auftrat, zu protestieren. Nach dieser Rede Rykows I wolle Rußland nicht bezahlen, weil die fran

- ! zösischen Äorkriegsdarlehe» an Rußland nur ! imperialistischen Zwecken dienten. Der Pariser Botschafter der Sowjets. Krasfin, ist gestnn nach Moskau zur Berichterstattung atigereift. .Malm' schreibt, e» -verde schwer normale Beziehungen n« Rußland aufrecht zu erhalten, wenn die Vortriegsguchab«» nicht bezahlt werden. HuffitenMn. Prag. !S. Jänner, «syer wurden etwa hundert Straf anzeigen wegen Verlesung des Hirtenbaeses der fiowattjch«» Bischöfe ujtat«t.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 08.08.1920
Umfang: 16
für die Friedens verhandlungen verlangten. Falls Rußland unter Wusschluß der übrigen Mächte mit Polen verhan deln würde, so würden dadurch der geplanten Lon doner Konferenz alle Grundlagen entzogen. Das Sowjetheer hat die polnischen Grenzen ohne Ach tung aus die ethnographischen Verhältnisse über schritten. Es zieht seinen Vorteil daraus, daß der Abschluß des Wafscnstillstandes verzögert wird. Es beweist damit, daß es die Freiheiten und Unabhän gigkeit Polens nicht achten will. Daraus entsteht jene Lage

werde er in der i/age sein, nähere Erklärungen über die Maßnahmen gegen Rußland abzugeben. Die beste das; L'us-Zand von diesen neuen Uedeln verschont bleibt, ist die Verftändigu.ig mit den Wesi möchten. Rumänien ssll helfen. „New-Hork-Hcrald' berichtet, die französische Regierung habe in London vorgeschlagen, den Ru mänen den Beginn einer Offensive gegen die Bol schewiken in Veßarabien zu gestatten, um dadurch die Loge Polens zu erleichtern. Die Rumänen scheinen diesem Plane geneigt zu sein. Sie verlan gen jedoch

in den so bestimm ten Grenzen unterstützen werde. Und setzt verläßt uns England. Und doch ist Westeuropa ebenso ge- sähroct roie wir. Wenn Polen verschu?indc!,so ver hundertfacht sich die deutsche Macht. Denn schon heute wird es Deutschland nicht schwer sein, mit ei nem bolschewistischen oder monarchischen Rußland eine überragende Macht zu bilden. Wie es heißt, besteht zwischen Millerand und Lloyd George in Bezug aus die Betrachtungsweise der polnischen Angelegenheiten völliges Einverständnis. Deutschland

verhandelt mit Rußland. Der Berliner Korrespondent des „Petit Pari sien' meldet, daß zwischen Deutschland und Ruß land bereits wirtschaftliche Verhandlungen schwe ben. Deutschland soll das Material sür die russi schen Schienenwege liefern, Lokomotiven, Techni ker und Arbeiter. Als Entgelt hiefür würden die Bolschewiken die Polen aus Danzig verjagen, ohne jenes Gebiet zu besetzen und bei den Verhand lungen mit der Entente die Zuziehung Deutsch lands verlangen, wie auch die deutschen Interessen

in den besetzten Gebieten ist mit 2 polnischen Mark festgesetzt worden. Angeb lich ist der russische Bevollmächtigte in Berlin Kopp der Inspirator dieses Verhaltens. In Berlin hat man die Ueberzeugung. daß Deutschland allein in der Lage ist. technisch und industriell Rußland zu reorganisieren. Polens Entschlossenheit. Die polnische Regierung hat erklärt, den Kamps bis zum Aeußersten führen zu wollen. Falls es notwendig ist, wird sie sich in eine Stadt des Westens begeben, und von dort aus die Verteidi gung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 17.02.1915
Umfang: 12
Anzahl solcher ver- ^ - kleideter Feinde, die uns in die Hände fallen. ! j eine sofortige standrechtliche Be - ^ Handlung aller nicht hindern wird. j Der Eindruck des neuen Hindenburg-Sieges in ! Rußland. ! Welche Stimmungen die neu eingeleitete ^ Angriffsbewegung der Deutschen in Rußland 5 ausgelöst hat, geht aus einem Leitartikel der j ..Nowoje Wremja' hervor, der die Erörterung i der neuen Kriegslage mir folgenden Worten be ginnt: ..Möge der barmherzige Gott unseren tapferen Helden seine Hilfe

nicht versagen. Ein furchtbarer, orkanartiger An gl i s s d e s F e i n d e s hat begonnen, wahr scheinlich der leyte in diesem Krieg.' Weiter heißt es dann: „Wie eine mächtige Lawi- n e. wie ein ungeheurer Heuschrecken sch w a r m ergießen sich die deutschen Truppen über das weitliche Rußland und dringen mit urgewaltiger Wucht vor. Bei einer solch ge waltigen Krafrentwicklung ist es wohl mö g- lich. daß das russische Heer nicht standzri tz alten vermag, sondern überrannt wer de.'' Der Artikel schließt

ge verursacht jedoch der Gedanke, welche Wir kung die Niederlage in Paris und London aus üben werde. Wenn schon jetzt die Mission des Finanzministers Bark großen Schwierigkeiten ! begegnete, so droht nunmehr sür Rußland die Gefahr, jede finanzielle Unterstützung von sei ^ ten der Verbündeten endgültig zu verlieren. i i De? Kampf um Warschau. ^ „Eorriere della sera' meldet aus Peters- ! bürg: Nach wochenlangen, schweren und uner- ! müdlichen Kämpfen halten die Deutschen vor ^ Warschau. Es ist wahrscheinlich

, daß die letzte ' Pause in der Vorwoche der Ansammlung neuer Kräste ausgenutzt wurde. Jetzt aber toben al lenthalben die bekannten, von keiner Müdig keit beeinflußten, mit energischester Entschlossen heit durchgeführten Kämpfe um den Besitz der Stadt. Vermischte Nachrichten. Russische Hoffnungen und Mauldreschereien. Petersburg, 14. Febr. (K. B.) In der Schlußsitzung des Reichsrates hob der Redner der Rechten Gurk 0 hervor, daß angesichts der großen Weltereignisse alle politischen Elemente cn Rußland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1918
Umfang: 8
Seite 2 daß wir jetzt zum Frieden mit Rußland kom - men werden. Der Freude über den Frieden wollen wir uns aber erst hingeben, wenn der Friede da ist.' W MÄM WllW Mlt M bmit. UMMMiWii zu MeMm. Berlin, 20. Feber. (Wolffb.) Staatssekre tär v. kühlmann verlas im Verlause seiner heutigen Rede im Reichstage nachsiehenden Funkspruch der bolschew! tischen Regierung an die deutsche Regierung: «Der Rat der Volkskommissare sieht sich veranlaßt» in Anbetracht der geschossenen Lage sein Einverständnis

Staat Rußland und eine ganze Reihe franzö sischer und belgischer Geldleute zu mästen, wäh. rend das ukrainische Volk, das zur Nutzbar machung aller dieser Reichtümer seine ganzen Kräfte einsetzte, an Leib und Seele darben mußte. In Zukunft wird der neue Staat zu sei nem größten Vorteile neue Handelswege be treten. Die Verkehrswege find zu Land und zur See durch die Natur außerordentlich be - günstigt. Das ukrainische Festland hat ja eine Meeresküste von gut 1000 Kilometer, die mit dem Inlands

durch drei Stromsysteme (Dnieftr, Dniepr und Don) und acht Flüsse (Tiligul, Bug, Ingul, Zngulez, Donez, Manytsch, Jega und Kuban) verbunden ist. Schon aus d:<sen kurzen Darlegungen er hellt, daß der neue Staat Ukraine gerade durch die Lostrennung von Rußland und durch den Anschluß an den Westen sich einen neuen und Herade den besten Lebensweg geschaffen hat. Freitag, den 22. Februar. schewikischen Regierung mitteilte und hinzu fügte: „Wir ersuchten die Petersburger Regie rung um schristli

den, und es kann die Hoffnung ausgedrückt werden, daß wir jetzt zum Ziele kommen. Deutschlands Ariedensbedingungen. Berlin, 20. Feber. IVie hier verlautet, stellt die deutsche Regierung als Bedingung für den Frieden mit Rußland-. die sofortige und vollkommene Räumung Finn lands, Estlands und Kurlands auf, — Die Mittelmächte werden darauk bestehen müssen, daß die Bolschewiki-Regierung in St- Petersburg die Unabhängigkeit der Ukraine anerkennt und ihre Truppen aus der Ukraine zurückzieht. D ie fS in Rußland /nt'si'bt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 25.02.1917
Umfang: 10
der Tapferkeitsme- daille ausgezeichnet. Beförderung. Herr Hauptmann Ludwig Ritter v. Ferrari. Oberlandesgerichtsrat beim k. k. .Preisgericht^ Bozen,, wurde zum Major befördert. Hilfsstelle für Kriegsgefangene in Inns bruck, Landhaus, 2. Stock. Ilm den Angehöri gen kranker Tiroler Kriegsgefangener in Rußland die Anmeldung zum allfälligen Aus-, tausch nach neutralen Ländern zu erleichtern, nimmt die obige Stelle solche Anmeldungen von nachweislich kranken Gefangenen M Mitteilung an das k. u. k. Kriegsministerium

Rote Kreuzbüro (Laubengasse 30) vermittelt Gesuche der Ange hörigen von in Rußland befindlichen Kriegs gefangenen an das k. u. k. Kriegsministerium, Abteilung 10, um Berücksichtigung bei Aufnah me in die Vormerkungsliste. Alle Vorgemerk ten werden dann durch das Kriegsministerium der russischen Regierung behufs Anstrebung der Hospitalisierung in den genannten neutralen Landern namhaft gemacht. Anmeldung von kriegsgesangensn Tiro lern. Infolge der lebhaften Anmeldung von Name:: und Adressen

zu rönnen. Das Bozner Rote Kreuzbüro (Lau bengasse 30. 2. Stock) nimmt noch weiterhin Anmeldungen von kriegsgefangenen Tirol.'rn entgegen. Geldsendungen an Trrsler Kriegsgefangene in Rugliuld. Es wird im Interesse der Par teien darauf aufmerksam gemacht, daß gegen wärtig Geldsendungen nach Rußland durch in ternationale Postanweisungen (über die Schweiz) nach Rußland infolge des hohen Prei ses der Franken bedeutend teurer sind als durch die Hilfsstelle für Kriegsgefangene, Jnusl'ruS. Landhaus, 2. Stock

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1905
Umfang: 8
Seite 2 .D e r Ti role Donnerstag 14. Dezember 1905 daran gewesen wären, es ihren StammeSgenossm in Rußland nachzumachm und in ihren Plänen durch Dr. Lueger gestört wordm wären. ES ifi Wirtlich heiter, welche Purzelbäume die armen „Hascherln' schlugm, alö Lueger das Selbstver ständlichste von der Welt aussprach, indem er sagte, daß man sich dagegen wehren werde, wenn eL dm Juden etwa einfallen sollte, durch revolutionäre Auf Hetzereim unser Vaterland in Gefahr zu bringen Die Juden liefen

, wozu die Koalition nicht mehr abgeneigt ist. Die Ereignisse in Wußkand. fortgesetzte Meutereien in AnKtavd. Die Mllitärmentereim w Rußland nehmm kew Ende. Am 11. dS. dnrchzogm in Warschau Militär- kapellm, Freiheitslieder spielend, die Straßm, wobei ihnm eine Volksmenge mit roten Fahnen folgte. ES meuterte ein Bataillon des Kexholm-Leibgarde- regimenteS, dessen Inhaber Kaiser Franz Joses ist Anch w Sharbin kamen am 11. ds. ähnliche Er eignisse vor. Die Mandschurei-Armee meuterte und plünderte

also nicht recht, was die Wahrheit ist. ES widersprechen fich überhaupt die zahllosen Nach richten ans Rußland fortwährend. In welcher Weise das resormsewdliche Hosschranzmtum am Zarmhofe „arbeitet-, ersteht man aus folgendem: ES wurden von Seite der Höflinge dem Kaiser durch Vermitt- ung einflußreicher Hofchargen zahlreiche Briefe vor gelegt, welche angeblich den Wünsch der Bauern anSsprechm, an dem gegenwärtigen Regime nichts zu ändern, außer, wenn dm Bauern Land gegebm werde. Man solle dm Komödien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.09.1905
Umfang: 8
dann zugleich mit fewem Vater, dem jetzigen serbischen König und dem jüngeren Bruder Alexander im Sommer 1899 «ach Rußland. Damals zwölf Jahre alt, wurde er in die erste Klasse des Kadettenkorps des Kaisers Alexander H. aufgenommen. Im Internat lebend, fügte er sich in allem und jedem dem sür Kadetten bestimmten Reglement. Beim Eintritt in das KorpS kannte er die russische Sprache fast gar nicht, eignete sich dieselbe aber bereits zu Ende des ersten Jahres in genügender Weise an. Jetzt beherrscht

', der zum Schattenbild verblaßt, wenn man die festen Grundsätze positiver Religion verläßt. Arme stanzöfische Kinder, deren Lehrer nun nicht einmal wissen, wozu sie euch erziehen sollen! Auch bei uns flattern die Unglücksraben aus dm Kreisen der glaubenslosen Lehrm auf, welche die religionslose Schule verlangen. Ziußland „nd Japan. Unzufriedenheit üver den Friedensschluß in Japan. Die Unzufriedenheit in Japan infolge der Zu geständnisse an Rußland ist eine so tiefgehende, daß eine Revolution blfürchtet

, sobald der FriedmSvertrag unterzeichnet ist. Die Zahl der Msenbahntruppen, die Rußland in der Mand schurei hält, wird auf zehn Mann pro Kilometer festgesetzt. Unterzeichnung des Ariedensvertrages. Der FriedmSvertrag ist fertiggestellt und wurde gestern, DimStag, um 3 Uhr nachmittags unterzeichnet. Die japanischen Delegierten verließen an diesem Tage noch PortSmouth, währmd die Russen bis heute dort blieben. Der FriedmSvertrag besteht aus siebzehn Artikeln und einer kurzen Ein leitung. Ew Auszug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1917
Umfang: 4
, Wollzeil« IS, schnellsten? «ledigt. Rummer 164 Samstag, den 21. Juli 1SI7. I 8K. Jahrgang. Wochenkalettder: Samstag 21. Daniel B. Sonntag 28. Mar. Magd. Montag 23. Apollinar. Dienstag 34. Christina. Donnerstag 26. Anna. Freitag 27. Pantaleon. Mittwoch 35. Jakob Ap. Beginn der Offensive gegen Rußland. Große Ausschreitungen in St. Petersburg. Die Erklärungen des deutschen > Reichskanzlers. Unmittelbar nach dem Beginn der Sit zung des Reichstages ergriff der Reichskanzler Dr. Michaelis das Wort und erbat

. (Bei fall.) Beginn einer neuen Offensive gegen Rußland. Vor einer halben Stunde habe ich ein T e- legramm des Feldmarschalls von Hinöen- burg erhalten. Es lautet folgendermaßen: An den Reichskanzler des deutschen Reiches, Reichstag. Durch die russische Offensive in Ga- lizien herausgefordert, hat dort ein starker An griff eingesetzt. Unter der persönlichen Lei tung des GFM. Prinzen Leopold von Bayern haben deutsche, unterstützt durch österreichisch ungarische Truppen die russischen Stel lungen

.) Nach längerer Debatte nahm der Reichstag die bekannte ge meinsame Resolution des Zentrums, der So- zialdemokraten und der fortschrittlichen Volks partei mit 214 gegen 116 Stimmen bei 17 Stimmenenthaltungen an. Ruhland. Der Beginn unserer Offensive gegen Rußland. Wien. 19. Juli. (K. B.) Amtlicher Absndbericht: Den Angriff der Russen beant- wartend» haben heute früh die Verbündeten in Ostgalizien die Gegenoffensive ergriffen und die russischen Linien östlich zwischen Zborow und dem obersten Seretb geworfen.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.08.1920
Umfang: 8
. Ich verstehe den Schmerz Un garns vollkommen. Im Interesse der Nachbar» staaken ist es gelegen, das Leben des heutigen Un garns zu erleichtern: denn das endgültige Ziel ist nicht der Krieg, sondern der Friede. Rumänien wird intervenieren, damit Ungarn alle Erleichte rungen gewährt werden. Jenen Ungarn aber» welche glauben, daß man auf die bisher bestände- nea Verhältnisse zurückkommen werde» ««den wir als Volk von Männern antworten, die sich in ih re« Recht« bedroht sehen, Zeutsch!««» und Rußland

des polnischen Korridors an das Deutsche Reich in Aussicht gestellt. Wo — so fragen daher viele auch nicht sozialistisch angehauchte Leute in Deutschland — finden wir einen besseren, uneigennützigeren Freund? Auch Tschitscherin bemüht sich in seinen Noten den Eindruck zu erwecken, als ob Rußland entschlossen sei, das von der Entente von Deutsch land zugefügte Unrecht wieder gut zu machen. Di« russische Regierung kämpse sür das Selbstbestim» mungsrecht der Völker. Sie wolle sich einen Weg nach Deutschland

bahnen, um mir diesem Lande in wirtschaftlichen Beziehungen zu ^treten. Darum braucht es uns nicht,;u verwunder», wenn insbe sondere in Preußen eine Bewegung stark wird, der man die Bezeichnung Nationalbolschewismus gege» ben hat. Diese Richtung will ein Bündnis Deutsch» lands mit Rußland, um an der Entente, haupt sächlich aber an Frankreich, Rache zu nehmen. Die Lektüre der deutschen Blätter erweckt den Eindruck, daß diese Strömung Kreise ergriffen hat. die zu den hauptsächlichsten Trägern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.06.1918
Umfang: 8
. In gleicher Weise war der Erz herzog-Thronfolger immer bestrebt, an der Balkanfront, sowie an derjenigen nördlich der Karpathen innner jene Streitkräfte zu organi - steren, die einer Ueberrumpelung Oesterreich- Ungarns durch übermächtige Feinde Einhalt bieten konnte. Bei alledem war aber der verstorbene Erz herzog immer ein Freund des Weltfriedens. Er hat sich zu wiederholtenmalen bemüht, so - wohl mit Rußland als auch mit England zu ei nem Einvernehmen zu gelangen. Daß diese Bemühungen nicht von Erfolg

gekrönt waren, ist ganz wesentlich jener internationalen Hetze zuzuschreiben, die durch die Freimaurerer so wohl in Italien, als auch in Serbien angezet - telt worden ist und die von dort aus das Der - hältnis zwischen Wien und St. Petersburg, so wie dasjenige zwischen Oesterreich-Ungarn und England fortwährend vergiftete. Die Folgen dieser Hetze gegen Oesterreich-Ungarn haben sich aber.an ihren Urhebern viel ärger gerächt, als sie es je erwarten konnten. Dadurch, daß Rußland die sichere Politik

eines Einverneh mens mit Oesterreich-Ungarn aufgab und sich vollends dem Einflüsse seitens England. Frank reichs. Italiens u. des abenteuernden Serbiens auslieferte, betrat es jene Bahn, die es.zum Weltkriege, damit aber auch zur Revolution und zum völligen Verfalle führen mußte. Dieses Strafgericht an Rußland ist aber nicht auf die ses allein beschränkt geblieben. Auch die ande ren Ententestaaten haben an Gewalt und Anse hen bedeutend eingebüßt. Der Deutsche Kaiser hat mit Recht darauf hingewiesen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 24.02.1918
Umfang: 12
), die gegenwärtig vonDeutsch. land gegen Rußland geführt wird. (Beifall) Der Einmarsch österreichisch-unga- rischerTruppenindieUkrain a, mit der wir im Friedensverhältnis stehen, er- folgtnicht. Was Rumänien anbelangt, besteht Waffen st ill st and zwischen Oe- sterreich-Ungarn und diesen! Staat. Die Frie- densver Handlungen beginnen in den nächsten Tagen. (Beifall.) Nach dem Ministerpräsidenten erklärte der Tscheche F ran t a. die Tschechen werden ihre oppositionelle Haltung nicht aufgeben. DK Kerker seien

des Privateiaentums in diesen Gebieten hin und auf die Gefahren, die der Vervflegung des Landes durch die jungst vom Militärkommando eraangenen Anforder ungen an Schlachtvieh entstehen. Hierauf wurde das Budgetprovisorium dem Budaewnsschusse überwiesen und die Sit zung geschlossen. Tagesneuiqkeiten. * General Zusmanek über die Zustände la Rußland. Der soeben nach Wien zurückgekehrte Verteidiger von Przemysl machte einem Ver treter eines Wiener Blattes folgende Mittei lungen: Ich kann Ihnen nur fageii

, daß ich glückselig bin. wieder in Wien zu sein, denn die Zustände in Rußland sind schrecklich. Die Bah nen sind überfüllt, überall gilt das Faust- recht, anstatt eines Billetts weist jeder ir gendeinen Schein vor. Im allgemeinen ver kehren die Eisenbahnzüge noch, doch sieht man auf allen Bahnhöfen Tausende von russischen Soldaten, die die Stationen überfüllen. Da gegen ist die Front leer von russischen Sol daten. Die zerstörten Bahnlinien sind wieder hergestellt. Die Zeit in Przemysl war nicht so schrecklich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1916
Umfang: 8
ihn. den Mo diltsierungsbefehZ düei Tage vermöge:' zu ha ben und ein rech:zeitiges Losschlagen durch die Hosinung aus eine Verständigung :ni: England vereitelt zu haben. Der Reichskanzler erklär te, er habe versucht, ein Verhältnis mir Eng land zu finden, denn Frankreich nnd Rußlaiid konnten nnr in Zehach gehalten werde!?, wenn sie reine Hoffnung auf England hauen. Er schäme sich nicht dieses Versuches, wer.!? er auch mißlungen sei. Iu jenen drei Tagen wurde ficdorhan am Ausgleich zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn

gearbeitet, besonders de.n Kaiser lag es seb.r am Herzen, dem Volle den Flieden zu bewahret!. Hätten wir drei Tage früher mobilisiert, würde unser die Bllit'chuld sein, die Rußland irissr. das wäbrend der gün stig verlausenden Verhandlungen iron feier lichen Versprechungen enr'e> me>bil!!ier:e. De: Kanzler schloß ^i^ir iü:ch:en niäu Ted noch Teufel, auch nich: den Hun^er:eufel. Durch die heranreifende neue Ernie wird es besser werden, als im vorigen Jahre. Die, Rechnung des Feindes

mit solch unbegrenztem Ver trauen ans die Fälligkeiten Kitcheners, das; ihm im Weltkrieg das Kriegsministerium und die Organisation des Heeres übertragen wur de. Unbestreitbar hat er in dieser Beziehung sehr Bedeutendes geleistet, so dag es nicht zu ver wundern ist, wenn sein Einfluß nachgerade un beschränkt wurde, obwohl er auch im Parla mente Feinde hatte. Warum er sich jetzt nach Rußland begeben wollte, ist einstweilen noch Geheimnis, jedenfalls war diese seine Mission von großer Bedeutung

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