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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 06.02.1904
Umfang: 10
durch die Spar kasse, welche Urkunde debatteloS genehmigt wurde. Weiters erstattet der B ü rgermeister Bericht über einen Antrag betreffend Vermehrung der Keller räume beim Bau des Rathauses. Er . führt aus, daß es zweckmäßig wäre, die Kellergeschoßräume schon anfangs so zahlreich zu bauen, daß dann, wenn man später es wünsche, eine Restauration .Rathaus- Keller' errichtet werden könne. Zu diesem Zwecke soll die Heizungsanlage in das zweite Kellergeschoß verlegt und in dem Westtrakt ebenfalls zwei Räume

Bestimmung und Namen tauschen; beide Kellerräume seien ja für beide Zwecke (Wein oder Bierkeller) groß genug. Auch könne man eventuell im ersten Kellergeschoß, wo also die Restauration sich befinden werde, einen Nebenraum, der sonst für einen anderen Zweck bestimmt gewesen sei, als Waschküche benützen. — G.-R. L un ist dafür, daß die 'Keller um ein bis zwei Meter vertieft werden; es seien seit vielleicht ^5 Jahren keine guten Keller ge baut worden, da man nicht genügend in die Tiefe gefahren

und auch keine genügende Isolierung geschaffen habe. Die Leute werden im Rat hauskeller einen guten Wein suchen, daher müsse als erste Bedingung ein vorzüglicher Keller gebaut werden. — Auch die G.-R. Weg er und Erb:rl sprechen für eine Vertiefung der Keller. — M.-R. Gruber sagt, daß es nicht die Tiese sei, welche einen Keller gut mache, sondern die Luftzuführung, man solle daher für diese durch Lustschächte längs den Mauern Sorge tragen. — G.-R. Lun ergänzt diese Anregung dahin, daß auch Lustdurchlässe

durch die Mauern hergestellt werden sollen. Schließlich wird der Antrag auf Aushebung der zwei weiteren Räume im Westtrakt des zweiten Kellergeschosses angenommen, der andere Antrag, es sollen die Keller um einen Meter vertieft werden, aber abgelehnt. M.-R. Dr. A. v. Röggla berichtete ferner über mehrere Anträge des gemeinschaftlichen Kranken hausausschusses. und zwar 1. betreffend den Vor anschlag für das Jahr 1904, welcher unverändert angenommen wurde; 2. betreffend den Verkauf des Miteigentums

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 04.08.1900
Umfang: 10
, als solcher nach Ranggen; Jvsef Suitner, Coop. in Steinach, als Pfarrprovisor nach Ochsengarten. Volkswirtschaftlicher Weit. Som küßten Keller. In der jetzigen heißen Zeit gehörten kühler Keller zu den wichtigsten Bedürf nissen des Haushaltes.-Der Keller muss aber, wenn er zur Aufbewahrung von Milch, Butter, Fleisch 2c. benützt werden soll, nicht blos kühl sondern auch trocken sein. Häufig wird dies Ziel aber nicht erreicht, weil man den Keller nicht richtig zu lüften versteht. Es ist falsch, den Keller

an einem warmen Tage zu lüften; hiednrch scheint die eintretende Luft Anfangs kühl, aber nur so lange, als sie sich in Bewegung befindet. Sobald sie aber zur Ruhe gekommen ist und sich mit der kälteren Lust des Kellers vermischt hat, verdichtet sich die in der warmen Lust enthal tene Feuchtigkeit und schlägt sich an den Wänden nieder, wodurch der Keller seucht und bald auch un angenehm dumpfig wird. Ein Keller sollte nur dann gelüftet werden, wenn die zugesührte Luft kühler oder ebenso kühl

ist, als die im Keller schon vor handene. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuch tigkeit in feinster Auflösung trägt sie an sich, je kühler sie dagegen ist, desto mehr ist diese Feuchtig keit schon verdichtet und niedergeschlagen. Aus diesem Grunde sollten die Kellerfenster nur Nachts geöffnet werden ; die Nachtluft, vor der noch viele Leute eine anerzogene Scheu Haben, ist so rein als die Mittags luft und was sür die Lüftung überhaupt in Be tracht kommt, bedeutend trockener. Vor Sonnenauf gang werden die Fenster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1923
Umfang: 8
Paul Rainer. Nachdruck verboten. Es fing mit dem Jakob Pelzer wie allen an. die fich betäuben wollen. Eist eine» Tropfen, dann einen Schluck, dann ein Glas voll und zuletzt — schon aus Gewohnheit — Tag sür Tag das Uebermaß. Er saß imt seinen Zechgenossen im Polter keller. Der tag am Rothausplatz. Durch ein Haustor unter den Lauben sührte unoufjällig der Zugang hiiurb. Die Loute, die über den Platz spazierte,>, ahnton nichts von den herrlich.'» Dunst im Polterkeller. Hm! Man roch die Traube

aus dem Faß. Sic wußten auch nicht, daß dort niuen täg lich bejahrte Männer säßen, die lviin Schop Pen die Welt auf- und um- und überstülpte», urweife Männer, weiser als der weiseste Rat, Hier unten im Pollerkeller wurden neue Reiche geboren, Minister abgesetzt, Präsiden ten ernannt, bier marschierten siegreiche .Heere aus, der Krieg stob durch den Keller, die Welt kam in Ausruhr und beruhigte sich wieder. Sonne, Mond und Sterne waren vom Himmel gefallen, hätten es die Männer im Polterkeller gewollt

. -s- Line Freiheitsbewegung auf den Phi lippinen. Nach einem Telegramm der „Mor- ning Post' aus Washington melden die „Newyork Times' am 1k. Oktober aus Ma nila, daß sich die politische Lage auf den Phi lippinen verschärft habe. Man befürchte den Ausbruch einer gegen die amerikanische Ober hoheit gerichteten Bewegung. Stand man aber einmal zufällig hinter einem dicken Pseiler in der Laubcngassr, ge rade zurecht, wenn die Zechgenossen aus dem Keller stiegen, dann sali man nichts als ein paar dickbäuchige

Spießer mit roten Wangen und brennende» Auge». Die schritten wankend über den Plai> Einer oder der andere von ihnen tastete sich sogar nur mehr an dcn Häusern hin. Efeu geworden. Schlankes hilfloses Krcuit. Ein Mauerranser. Uilö unten im Keller war aus seiner nas sen Gurgel noch die Soime neuer Reiche aus gegangen. Zu dieser Eseusorte oon Menschen gehörte Jakob Pelzer. Er war St-adtschreiber. Sortierte den Schristenmilaus. nahm An meldung»» entgegen, gab leere Bogen zum Ausfüllen hin. tat

Mchi mehr so ein Hungerleider und — hoher — Stadrschreiber. Du, ich bin Ver sicherungsagent, mein Lieber, das ist etwas anderes und trägt mehr.' „Versicherungsagent?' „Jawohl! Aber, nein lieber Pelzer, das kann ich dir nicht alles da auf offener Straße erzählen, da ist es zu zugig. Gehen wir — weißt du was! Gehen wir in den Polter keller! Dort erzähle ich dir alles.' lind so kam Jakob Pelzer in den Polter keller. Hm! Das duftete! Man roch die Traube aus dem Faß. „Zwei Viertel Wein! Pelzer, heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
von der Kurkapelle, von 11 bis halb 1 Uhr nach mittags am Sonntag, den 13. Februar: 1 Dretschmer: Krönungsmarsch aus der .Pst/ warnte Nella und beiden duckten sich schweigend. Vorsichtig zwängte sich die Gestalt eines Mannes durch die Gitterüffnung. Die Beob achter im Keller tonnten nur mühsam die Umrisse feiner Gestalt erkennen. Als er den Keller erreicht hatte, ging er ohne zu zögern auf den Schalter zu und drehte das elektrische Licht auf. Es war wirklich Jules, der da stand und gleich darauf

aus ein Flaschenlager zuschritt, das die Nummer 17 trug. Babylon harie alle Mühe, sich zu beherrschen, als er sah, wie entschlossen und sicher der kühne und skrupellose Erkellner sich in diesem kostbaren Keller bewegte. .Der Romane Conti — Prinz Eugens Wein!' flüsterte er erregt, während Jules mit einem Instrument vorsichtig und ge- räuichlvs das Tiegel von der obersten Flasche löst«: er zog eine kleine, flachs Schachtel aus der Tasche, die eine schwarze Masse zu ent halten schien, wovon er etwas auf den Finger

, daß dies nichl der Fall ist und der Zug ziemlich langsam fuhr, 'prang er aus demselben, wobei er stürzte und unter die Räder geriet. Es wur den ihm ein Arm abgefahren und ein Fuß schwer zerquetscht. Dierundzwanzigftes Kapitel. Theodor Racksole, der seinen Mann drau ßen vor dem Keller erwarten wollte, eilte mittlerweile so rasch als möglich vom Wein keller hinauf ins Erdgeschoß und aus dem Hotel in die Salisbury-Lane. Infolge der riesigen Ausdehnung des Hotels umfaßte der Weg, den er zurücklegen mußte

und über das Gelän der und die Leiter durch den Hof zum Ein stieg in den Keller gelangen, um Äiles dort zu erwarten. Er schwang sich also über da» Auf seine Hilferufe eilten Leute des dort anwesenden Bahnpersonals herbei und brach ten ihn mittels eines Karrens nach Aicha. Der herbeigerufene Arzi Dr. Tagwerker er kannte die Lebensgefahr, weshalb der Be dauernswerte noch am gleichen Abend nach Brixen in das städtische Krankenhaus gebracht wurde, woselbst er aber bald nach feiner An kunft um zirka halb 12 Uhr

und von der ihm drohenden Gefahr zu ah nen, natürlich schon unten im Keller, bevor Racksole sich zum erstenmal« über das Ge länder geschwungen hatte. Zu seinem Gluck erreichte er den Ausgang des Kellers, bevor Racksole sich zum zweitenmal dem Geländer näherte. Als Racksole abermals die Gasse hinab eilte, sah er ein« Gestalt dem Kai zuschreiten und erriet sofort, daß es Jules fei. Er rannte so rasch er konnte: Jules, der die Laufschritte gehört hatte, rannte ebenfalls. Aber der lich-humvrijüschir Beziehung gediegen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 6
Datum: 15.02.1923
Umfang: 6
wollte, und der Kellermeister ist oder war wenigstens u«beslechlich.' „Ich muß zu meiner Schande gestclicn, ich habe meine Weinkeller noch nicht inspiziert,' sagte Nacksole lächelnd. „Ein- oder zweimal ! - i nnen Rundgang durch das Hotel l unternommen, aber an die Keller habe ich! gor nicht gedacht.' ! „Aber, mein Lieber, das ist ja gar nicht! möglich!' — Babylon, der selbst ein gewisser ^ Weintenner und Weinliebhaber war, konnte diese Gleichgültigkeit nickst sassen. — „Sie müssen sie unbedingt morgen in Augenschein nehmen

: wenn Sie es wünschen, werde ich Sic begleiten.' „Worum nicht gleich seist?' schlug Rackjole vor. „Heute nachts! Es ist schon sehr spät, Hubbard wird schon schlafen gegangen sein.' „Darf ich fragen, wer .Hubbord ist? Ich kann mich nur dunkel an den Namen erin nern.' „Hubbard ist der Kellermeister des Grand- Hoiel Babylon.' sagte Felix nicht ohne Nach- druck. „Er ist ein Unikum. Er tennt ,ede Flasche eines jeden Behälters, ihr Alter, ihre Qualität, ihren Wert. Kein Wein kann den Keller olme sein Wissen verlassen

, und kein Mensch kann ihn ohne sein Wissen betreten. Dpbei ist er Abstinenzler. Er ist es auch, der dic Kellerschlüssel in Verwahrung bat.' „Wenn Sie nichts dagegen haben, wollen wir jetzt hinunter gehen. Ein Keller sieht bei Tag nicht anders aus wie bei Nacht, und wir können Hubbard ja nötigensalls wecken lassen.' Babylon zuckte die Achseln. — „Wie Sic wünschen,' sagte er mit seiner unerschütter lichen Höflichkeit. Obwohl es schon so spät war, saßen noch einige Gäste In den Gesellschastsräumen

, und einige müde Kellner waren noch aus ihrem Posten. Einer van ihnen wurde nach dem musterhaften Mr. Hubbard geschickt, der glücklicherweise eben erst im Begrisse war, sich zurijckznziebcn. Er brachte Mr. Racksole persönlich die Schlüssel, und nachdem er ein Weilchen mit seinem früheren Herrn geplau dert hatte, machte sich der ehemalige und der gegenwärtige Besitzer des Grand-Hotel aus den Weg nach den Kellern. Die Keller erstreckten sich ganz unter der Hälfte des Hotelgebäudes, die gegen den „Strand

' zu gelegen ist. Da der Boden vom „Strand' zu tiofer lwar, als gegen d« Themse. Naächem dic beiden Herren ver- > schiedene Treppen hinabgestiegen waren, ka men sie endlich zum Haupteingang der Wein- l keller. Nahe beim Eingang war der Wein- > auszug, der das köstliche Naß in die oberen ^ Stockwerke beförderte, und ihm gegenüber befand sich Mr. Hubbards kleines Büro. ' Ueberau waren elektrische Lampen ange- > bracht. Babylon öffnete die Türe, uni> sie ! traten in den ersten der fünf Keller ein. Racksole

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 13.03.1920
Umfang: 8
mit ihren erwachsenen Ländern , Anna und Franz Sanin. Da der Cohn Lea dss Kauf mannes Heidegger sich zu Lichtmeß 1920 zu verehelichen ' und im väterlichen Hause zu wohnen gedachte, wurde ^ der Aloisia San.n am IS. August 1Sl9 ihre aus dret Zimmern, Küche und Keller bestehende Wohnung auf Martini IV19 gekündigt. Aloisia Sanin konnte bis zum Zluszugstermin keine neue Wohnung finden und zog nicht aus, obwohl Leo Heidegger unter Hinweis aus seine bevorstehende Derehelichung öfters hiezu drängte. Anfangs Dezember ISlS

beschimpfte und die Aeuherung tat, «s sei ihm oleich, wenn er einen kalt mache. Daraufhin zog Franz Sanin zu seinem Onkel Peter Sanin. Kurz vor Weihnachten verlangte Leo Heidegger, daß die Wilwe Sanin ein Zimmer räume, was Witwe Sa» nin zu tun versprach, ober nicht einhielt. Drei Tage vor Neujahr forderte nun Leo Heidegger energisch die Ein haltung diese» Versprechens und am 7. Jänner I92V pellte er das Legehren, daß ihm auch das zweite Zim mer und der Keller Ur Verfügung gestellt werde, da Sanin

sa doch keinen Wein im Keller hätte. Hievon mochte Anna Sanin ihrem Bruder Franz Mitteilung. Am S. Jänner 1920 ungefähr um halb « Uhr abends erschien Franz Sanin mit seinen Kamera den Richard und Alions Sanin und Viktor Andreaus vor dem He'ldegger'schen Haus und hieb seiner Schwe ster Anna die Kellerschlüssel bringen, damit er sich vom Stande der Weinvorräte überzeugen könne. Es wurde ein Abgang von dreiviertel Hektoliter festgestellt, doch sprach Franz Sanin gegen niemanden einen Verdacht «u». Nach etwa

S—10 Minuten verlief? Franz Sawa mit s'ii'n Freunden d->n Keller und olle vier gingen durch den Hofraum der Strohe zu. Im selben Augenblicke kam i:eo Heidegger aus der väterlichen Wohnung über die westlich'« Stiege in den Hos herab. Franz Sanin bemerkte die», keh.^e in den Hof zurück und erwartete ihn nm F,ch der Stiege, um ihn in der Wohnungs- angelr?.enh?!t zur Rede zu stellen. Sanin sagt sebft. das; er zu Leo Heidegger in derart grobem Tone inroch, dab dieser sich bedrobt gesuhlt haben mag. und bald

m den anstoßenden Keller flüchtete. Dies bestätigte auch Leo Heidegger, der noch hinzufügte, daß er sich in den Kell» flüchtet-, weil Franz Sanin schon damals ein Stilettmesssr in der Hand hotte. In dielem Augenblicke kam Anton Heidegger. der «on der Küch>e aus die Beschimpfung seines Sohnes ge hört hatte, über die südliche Stiege in den Hoj herab. Die Furcht, daß dem Vater etwas geschehen könnte, be- ivoq den Leo Heidegger, den schützenden Keller zu ver lassen. Leo Heidegger bewafsnete

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
die Ausforderungen der vielen Mädchen, sich ihnen zu setzen, zurück, geht weiter und läßt sich dann an dem Tisch der drei, die er herzlich begrüßt, nieder. „Na, wißt ihr.' fährt der „schöne Hans' in seiner Unterhaltung fort, ..heute muß es gemacht werden. Der Jude hat heute Geld gekriegt und schickt es morgen wieder auf die Bank. Wir vier gehen jetzt zusammen runter, du, Maxe, gehst mit mir in den Keller und for derst ein Jackett, dann sogst du, daß da Lö cher drin sind und hältst dem Juden das Jackett

vor die Augen. Ich komme dann von hinten, packe ihn und „stelle ihm die Luft ab'. Du. Paul, stehst draußen Schmiere, und du. Apotheker — liiebei wendet er sich an > den Neuangekommenen — kommst gleich j binterher, schlieft die Keller^üre zu und hältst ^ die „Kanone' vor. Ich Hab' auch ne ..Ka- ^ none', und das reicht. Der Jud' muß das j Geld hergeben, sonst „kitzeln' wir ihn und ^ er geht „machulle'. Die drei andern sind ein- > verstanden, und „Du sollst mich nicht verfüh ren' trällernd, verläßt der „schöne

Hans' mit seinen Freunden das Lokal. In der Linienstraße am Kvvpenplatz ein Trödlcrkeller! Im Loden der junge Trödler, draußen schlendern nur wenige Passanten die Straße herunter, auf den Bänken dcs Koppenplatzes räkeln sich halbwüchsige Burschen und Mäd chen. Plötzlich stehen Nuitenmar' nnd der „schöne Hans' vor dem Trödler im Keller. ..Iii) möchte ein Jackett,' sagte der eine. „Aber nich? zu teuer' der andere. Der Tröd ler langt zum Kleiderständer und ist gerade im Begrisf, den beiden eine Ware

zu empfeh len, als die Ladentür geöffnet wird und zwei Frauen entläßt, welche dem Trödler Kieider und Wäsche zum Kauf anbieten. Ein Blick des Einverständnisses zwischen den beiden Männern und mit „Na, lassen Sie mal, wir kommen noch mal wieder.' verlassen sie den Keller. Draußen nimmt sie die nächste Sei tenstraße auf, gefolgt von beiden Freunden verschwinden sie in der Oranienburgerstraße. Der Trödler feilscht im Keller mit den beiden Frauen und ahnt nicht, welch gütiges Geschick sie in den Keller

im Keller'. Und rasch wird der neue M» entworfen. „Treffpunkt 1 Ubr hier.' sant d.'r „schöne Hans', „heute Nacht ist der Jude allein mit und zieh'n los. um 3 Uhr sind wir beini Juden. Wenn der Jud sich muckst. ' „machulle'. erst aber muß er „psciscn', vs er sein Geld versteckt hat.' So l?ise auch diese UnterhalrunZ wurde, der zahnlose Mann am Nack^rn a? hat sie doch aufgefangen und sich cn>? d-» Worten: Viel Geld, Trödler. Lini-nitr<i'ö-> machulle. ? Uhr nachts das weitere menreimen können. Longe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 02.04.1903
Umfang: 8
die Treppe hinauf, den Vater zu wecken und zu holen. Seine Stube ist offen und leer. Seltsam! Das Haus ist längst ge schloffen ; sollte der Vater ausgegangen sein? Wieder eilte Zenzi tapfer und furchtlos hin unter und schlich in den von einer Blendlaterne schwach erleuchteten Keller. Hier ist der Vater emsig beschäftigt, mit Hilfe eines Schlauches Wein in die Fässer zu füllen. Und der Schlauch geht seltsamer weise durch ein großes.Loch am Kellerboden hinüber in den Keller des Nachbars, Cafetiers Merkle

eine Weinpumpe in Tätigkeit sein, der Nachbar pumpt den Wein aus seinem Keller herüber, und der Vater füllt hier die Fässer auf. Zenzi hat genug gesehen; bebend vor Schreck schleicht sie, während der Vater eifrig fortfährt, die Fässer aufzufüllen, aus dem Keller. Wie weggeweht ist die frühere weihevolle Stim mung. Als Wirtstochter versteht sie von der ge schauten Manipulation genügend, um die Gefahr zu ahnen, welche eine Aufdeckung seitens der Ver steuerungsorgane heraufbeschwören muß. Weh wird dem Mädchen

im Kämmerlein bei dem Gedanken, daß der Vater sich eine unlautere Handlung zu schulden kommen läßt; ein Zittern be fällt Zenzele im Gedanken, daß Anton ganz gewiß )iesem Betrug auf die Spur kommen wird. Was dann?! Angst und Sorge quält das Mädchenherz durch bange Stunden hindurch, und erst gegen Morgen entrückt kurzer Schlaf Zenzele den peinigenden Ge danken. Die Nachbarn setzten ihr heimlich Werk fort, bis alle der Steuer unterliegenden Fässer aufgefüllt waren. Auf ein Klopfen des Wirtes an die Keller wand

stellte Merkle drüben das Pumpwerk außer Betrieb, zog den des Mundrohres wieder beraubten Schlauch in seinen Keller zurück, worauf hüben Wü- steler das Loch in der Mauer durch Steine sorg fältig verdeckte, Spundfetzen u. s. w. darauf warf und das Mundrohr in einer finsteren Ecke Ver sammlung „VolksanfklSrung' verdient es in jeder Beziehung, in weite Kreise gebracht zu werden, denn sie ist eine reicht Bibliothek worin in faßlicher und vornehmer Weife die Apologie der chrjß- lichen Wahrheit

zu sich, löschte deren Licht aus und schlich aus dem Keller. DaS gewinnbringende Werk ist für diese Nacht getan, dem Gesetz ein tüchtig Schnippchen geschlagen. Grinsend suchte der pfiffige Wirt sein Lager aus. VI. Lergetbohrer war am frühen Morgen nach der qualvollen Traumnacht so unschlüssig wie vorher und suchte durch einen Gang ins Freie seiner wider« strebenden Gedanken Herr zu werden. Flock sprang munter voraus. Der Weg führte an der Weinwirt' schaft Wüstelers vorüber, und an der Haustür bUev der Hund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 10
Datum: 07.03.1903
Umfang: 10
angebrachten Klage geltend, daß sie vom Beklagten an rückständige Miete bis 31 Oktober 1902 den Betrag von ..... 1^7.089-16 15 zu fordern habe, während sie demselben a) für den verlorenen ersten Prozeß 1450 X b)für zwei im Jahre 1901 un brauchbare Keller . - - . 50015 zusammen 1950-— schulde, so daß ihr Guthaben mit 31. Oktober 1902 den Betrag von 15.139 16 X ausmache. Dieser Betrag wurde jedoch über die diesbezüg lich vom Beklagten in der Klagebeantwortung auf den Anspruch von 15.003 31 X einschränkt

er littenen Verlust von 798718 X ersatzpflichtig sei. Beklagter behauptete, daß schon bei der Ueber nahme des Pachtobjektes dieses sich nicht in brauch barem Zustande befunden habe, indem die Herde nicht funktioniert, die Keller unbrauchbar und Ven- tilations- und Beheizungsverhältnisse nicht entsprechend gewesen seien, so daß an eine gedeihliche Wirtschafts führung nicht gedacht werden konnte und diese Der Jinanzer. Erzählung vom österreichischen Bodensee v. Arthur Achleitner Nach einigen Worten

. Von den drei vorhandenen Weinkellern seien nicht nur die zwei, für welche er den Pachtzinsnach laß für das Jahr 1901 erhalten habe, unbrauchbar gewesen, sondern es hätte auch der dritte Keller in folge mangelhafter Ventilation und wahrnehmbaren Jauchengeruches nicht verwendet werden können. »Was nun die Beheizung und Ventilation der Bürgersaallokalitäten betreffend vom Beklagten an geführt wird, ist eine Masse von Beschwerden; er behauptet, daß die ursprünglich vorhandenen Oefen trotz stundenlanger

habe, sind die Sachverständigen nicht in der Lage, auch nur annähernd anzugeben, sie find aber dann einig, daß wenn der Herd in der Küche nicht ordentlich funktoniert, wenn sich der Keller zur Aufbewahrung von Weinen nicht eignet, und wenn Dienst, wäre es um die Finanzwache anders bestellt, insbesondere nach oben hin! Ich bittenden Nachtrag in der Tatschrift, genau zu prüfen!' Der Assistent stutzte, las und hatte sofort das Manko der Angaben der Revisionsfrau im Vergleich zum Geständnis der Kontrebandistin herausgefunden

der Meinung, daß der Bürgersaal überhaupt nur als Vergnügungs lokal für größere Unterhaltungen in Betracht komme, im übrigen aber schon wegen der abseitigen Lage nicht konkurrieren könne und das Geschäft durch den ortwährenden Wechsel der Pächter lellie. Sachverständiger Oesterreicher ist der Anschauung, daß ein Pachtzins, so lange ein Faktor (Herd, Keller. Oefen) nicht funktioniere, überhaupt nicht verlangt werden könne, während Mitterrutzner für den einen unbrauchbaren Keller eine Entschädigung von 100

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1922
Umfang: 8
Seite L. Mittwoch, den N. Dezember IM Z Arauenmörder vor de»n Grazer Schwur gericht. Letzte Woche hat in Graz die Ver handlung gegen die Mörder der geschiedenen Riumeistersgattin Ella Josef-Montemire (Aurelia Pmter) stattgefunden, deren Kopf am 14. August in der Wohnung eines gewis sen Johann Keller in der Redtenbachgasse in einem Blumenständer eingepreßt gefunden wurde, was zur Entdeckung der Tat führte. Angeklagt waren der 29jährige angebliche Kaufmann Bruno Steiner aus Graz und der 2üjährigc

angebliche Landesproduktenhänd- ler Johann Keller aus Sarajewo, beide we gen gemeinen Raubmordes, und als Mit schuldige der 32jährige Kaufmann Georg Neuda aus Wien und die 42jährige Frau Elise Robinson aus Tefchen und nach Man chester zuständig. Steiner und Keller hatten gemeinsam am 3. April Frau Mönlemire in der Wohnung des Keller ermordet. Neuda und die Robinson hatten ihnen, die auch die Wohnung des O^ers beraubten, durch Mit wisserschaft am Verbrechen Vorschub gelei stet. Die beiden Mörder

waren schon vor dem Polizeikommissär geständig. Es. wurden ver urteilt: Sleiner und Keller zu lebensläng lichem schweren Kerkers, Neuda zu 2?- Jah ren schweren Kerkers, Elsa Robinson zu vier Monaten schweren Kerkers, welche Strafe durch die Untersuchungshaft verbüßt ist. t Die Exkaiserin Zita in Bamberg. Der „Berliner Lotalanzeigcr' berichtet, daß die Mtwe des Exkaisers Karl die Stadt Bamberg in Bayern als ständigen Wohnfilz wählen wüt>. t Große Goldfunde in Mozmnbique. Der Fluß Nahavarra m der englischen

in einem Keller fünf weibliche Skelette gefunden, deren Arme und Bein« zusammengebunden waren. Die Erhebungen über diesen grausigen Fund sind in Gang. t Sarah Bernhardt im Sterben. Die be kannte deutschfeindliche französisch - jüdische Schauspielerin Sarah Bernhardt liegt im Sterben. Sie ist 78 Jahre alt und wurde auf der Bühne während einer Vorstellung ohn mächtig. t Schreckliche Tat eines Wahnsinnigen. Der Jagdaufseher Spieler aus der Gemeinde So den bei Aschoffenburg hat in einem plöisiichen Anfall

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
die unerschütterliche Nello, „Väter chen, drei oder vier Minuten lang meinte ich in dem elendigen Loch zu verkommen. Eine Schulter hatte ich schon reingezwängt und die übrigen Bestandteile meines Körpers waren noch draußen. Endlich, nach über menschlicher Anstrengung und allen erdenk lichen Qualen landete ich mehr tot als leben dig in diesem außergewöhnlichen Keller und fragte mich, was tun. Sollte ich auf die Wiederkehr des rätselhaften Fremden war ten und ihn bei feinem Eintritt in den Kel ler

eintreten sah. Ich muß gestehen, es war mir sehr peinlich, besonders als ich Mr. Babylons Stimme erkannte. Ich wollte euch nämlich nicht erschrecken. Denke nur. Vater, wenn ich plötzlich hinter den Flaschen ausgetaucht wäre u»d „hu!' gesagt hätte! Du wärst doch furchtbar erschrocken. Ich grübelte über ein Mittel, dich aus meine An wesenheit sanft ai'fmerk'am zu machen, aber >u halt mir die Mühe erspart. Hab ich denn wirklich so laut geatmet?' Einen Augenblick herrschte tieses Schwei gen im Keller

, hier handelt es sich nicht um einen Einbruch. Ich glaube, es ist etwas viel Schlimmeres im Gange.' „Was?' rief sie erregt. „Mord? Arsenik oder Dynamit? Wie lieb, wie entzückend!' „Mr. Babylon teilte mir mit, daß Jules in London fei,' sagte Racksole ruhig. „Jules!' — Nella wurde augenblicklich tief emst. — „Schnell auslöschen!' flüsterte sie. Dann eilte sie zum Schaltbrett und drehte sofort das Licht ab; der Keller war nun in tiefstes Dunkel gehüllt. „Was soll das?' fragte ihr Vater. „Wenn er zurückkommen

selbst gefangennehmen zu wollen. Ich werde Sie und Nclla je? hier einlassen und will dafür sorgen, daß les der Rückzug unmöglich wird, falls er er?: einmal den Keller betreten hat. Ihr sollu: lieber in den großen Keller gehen und eiÄ hinter der Glastüre aufstellen; von dort an könnt ihr alles hier übersehen. Ihr sollt mchi- andsres tun, als den Kerl beobachten. ColÄ er innerhalb des Hotels noch Helfershelfer haben, so wird es uns auf diese Weiss wahr' scheinlich möglich sein, sie ausfindig ? Racksole zündete

ein Streichholz an, hie!-' die Hand davor und geleitete die beiden z« Glastüre. „Wenn ihr die Glastüre absfern.' sagte er, „so wird er keine Möglichkeit d«' ben, auf diesem Wege zu entkommen: dü Glasscheiben sind zu klein und das ist zu stark. Wenn er in die Falle komm'« werdet ihr also das Vergnügen haben, id' darinnen zappeln zu sehen, ohne in Gefak x> sein, aber ich empfehle euch, unsichtbar? bleiben.' ' Im nächsten Augenblick waren Felir N' bylon und Nella allein im dunklen Keller un. hörten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 01.08.1912
Umfang: 8
sie in München den Agenten Friedrich Keller kennen, mit dem sie seit dem durch längere Zeit lebte nnd nmherreiste, viel fach sich mit seinem Einverständnisse als dessen Gat tin ausgebend. Das „Ehepaar' reiste nach Bozen, Mir Ausnahme von Elfridens Tante, Auguste Neubert einer sehr Willensstärken Frau reisten alle bereits henke in den Abendstunden wieder ab. Gegenwärtig saßen sie im großen Wohnzimmer Ländlers und sprachen in liebevoller Weise von der Geschiedenen oder tauschten ihre eigenen Schicksale 'Iis

des Lebens ge schritten uud vor zwei Jahren glaubte er am gebro chenen -Herzen sterben zu müssen, als man ihm uach sast vierzigjähriger glücklichster Ehe seiu Weib in die dunkle Erde bettete. Ein noch junger Mann, ein Bruder vou Elfens logierte im Gasthause „zur Sonne' und im Hotel „Walther' und verschafte sich seinen Verdienst durch Anfertigung uud Verkauf von Schnittzeichnungen. Von Ende Llpril bis Mitte oder Ende Juni l!UZ wohnten die beiden Eheleute Keller im Cafe „Zen tral' in Bregenz

sie sich als Maria Keller, geb. Bachmann, Kaufmannsgattin, offenbar in der Absicht, ihre wahre Person vor der behördli chen Verfolgung zu schützen. Indem sie in gewohn ter Weise das Vertrauen des Wirtes erobert hatte, gelang eS ihr hier, eine Zechschuld vou UI9..V k auf zuschlagen, um die er nuumehr geschädigt ist. Nach dem die Magdalena Tinkhauser noch von einer Kell nerin in Bregenz gegen Hergabe eines Pfandscheines einen Betrag von 50 k unter unwahren Angaben entliehen hatte, kehrte sie Bregenz heimlich

den Rücken und kam wieder nach Bozen, wo sie sich im Gasthanse „zur Sonne' einlogierte. Auch hier mel dete sie sich als Kaufmaunsgattiu Keller aus Emiu- geu. Hier hinterließ sie eiue Bierschuld vou 25 k. Auch im Gasthause „zur Souue' entlieh sie einer Kellnerin den Betrag vou 50 Ix, unter den erdenk lichsten großtuerischen Vortäuschungeu, Endlich fällt der Beschuldigten »och eine Zech- vrellerei zum Schaden des Gastwirtes Eduard Tie- sentlialer in Kiens znr Last, bei dem sie sich vom l, bis ,i, Deznnber

», da sie ein >Uavier gekaust babe, zu desseu Bezahlung sie »och 5 lv brauche ^iacli Er',alt dieses Geldes subr ne heimlich von ^re,,enz ab Endlich sällr der T!ii!mnser anch noch ein verbre cherischer Diebstahl zur Lait, Wie bereits erwabnt. hatte dieselbe im Jänner U'l l in München den Agen ten nnd Kansmann Friedrich Keller kennen gelernt nnd war mir ihm bald ein intimes Verhältnis ein gegangen, welches sie. ihrer Gewohnheit entspre chend. anch dahin ausnützte, sich von ihm Geld zu Zwecken ihrer sragwürdigeu Kurse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 27.01.1910
Umfang: 8
ausgezeichnet. Herr Bachmann als Landgraf brachte auch diesmal seine? Basses Grundgewalt prächtig zur Gel» tung. Wolfram von .Gröschelbach' und Walter .von der Viehweide' wurdm durch die Herren Eckl und Schlußbauer vorzüglich dargestellt und besonders der Titelheld .Tannhäuser', Herr Hafner, der Sohn des alten Tannhäuser, das ist ganz ein Feiner. Treibt sich im VenuS- keller herum, liebelt erst mit Frau VenuS, dann mit des Markgrafen Nichte, stirbt mit letzterer aus Liebesschmerz und tanzt zum Schluße

gar lustige Weisen ertönen und die Besucher bis in die Morgenstunden hinein auf das Heim gehen vergessen ließ. Hin sehr gefährlicher Kellervrand. Ge stern, Dienstag, nachmittags zwischen halb und 2/41 Uhr entstand im Hause des Herrn Anton Mauerlechner, Bindergasse 9, ein Kellerbrand und zwar im Keller des Hauseigentümers selbst. In diesem befanden sich u. a. zwei bis drei Meter frisch gespaltenes Holz und altes Brennholz sowie verschiedene alte hölzerne Gerätschaften, also Nahrungsstoff

für daS Feuer in Hülle und Fülle. Der Brand nahm einen höchst gefährlichen Charakter an, um so mehr, da qualmende, dichte Rauchschwaden es längere Zeit unmöglich machten, dem Feuer an seinem Herde selbst beizukommen. Zuerst war es die Dienstmagd des Hauseigentümers, Seraphine Geiser, die die Hausbewohner auf den Brand aufmerksam machte. Diese war nämlich an diesem Tage in der vor dem Eingange zum Keller befindlichen Waschküche mit der Wäsche beschäftigt. Um 9 Uhr vormittags hatte sie, wie sie sagte

, aus dem Keller Holz geholt, um eL unter den Waschkessel zu schüren; zu dieser Zeit habe sie von einem Brande noch nichts bemerkt. Als sie dann nach 12 Uhr abermals aus dem Keller Holz holen wollte, da habe sie dann daS Feuer wahrgenommen. Auf ihre Hilferufe hin eilten sofort der Hauseigentümer und andere Hausgenossen herbei und Herr Wiedenhofer verständigte die Polizei, worauf die Feuerwehr alarmiert wurde. ES erschien die Bozner Feuerwehr und auch diejenige von Zwölsmalgreien in kürzester Zeit am Brand

auf das Möbelmagazin nicht übergriff. In Betreff der Entstehungsursache erfahren wir, daß dringendster Verdacht vorhanden ist, daß sie in einer Fahrlässigkeit eines Dienstboten zu suchen sei- Ein Mann, der zwischen halb 1 Uhr und 1 Uhr mittags ein Fahrrad ab holte, sagte aus, daß er vor der Kellertür um diese Zeit ein Licht gesehen und im Keller selbst ein Geräusch von Holzklauben gehört habe. (Von der Firma Robert Kauer wird uns mitgeteilt, daß der Verkauf von Möbeln wie bisher stattfindet. Alle geschäftlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1904
Umfang: 8
sei ein Deutsch- radikaler ; es sei jedenfalls sonderbar und das erste mal im Lande, daß die Tiroler Bauern von christ licher Seite radikalen und deutschliberalen Rednern zugeführt werden. Das müsse schlechte Früchte bringen. Vor allem anderen ist e? unwahr, daß v. Hohen blum am Bauerntag in Tirol zum erstenmal sprechen Ceneral v'raf Keller. wird, denn er sprach schon in einer Bauernversamm lung in Bruneck, wo er den Tiroler Bauern vom konservative n Bauernverein zugeführt worden war. Damals

von der Besetzung des Montien- passeS durch die Japaner hat sich natürlich nicht be stätigt. Wir haben auch nie daran geglaubt, denn dort steht doch General Keller mit dem GroS seiner Truppen, d. h. der Aalu-Armee und anderer Streitkräste. ES war nicht anzunehmen, daß er die formidable Position ohne ernsten Widerstand räumte und den Japanern den südöstlichen Zugang zur Liauhö«Ebene kampflos preisgegeben hätte. Der Äußrer des russischen KntsatzKorps für Sort Krtyur, Hraf Kesser, welcher an Stelle des Generals

. In der Schlacht am Schipkapaß wurde er schwer verwundet. Kuropatkin hat nun Keller unter den schmeichelhaftesten Worten dem Offizierkorps vorgestellt. Er meinte, um die Erinnerungen an Skobelews Heldentaten wachzu rufen. sei dieser der rechte Mann. Nach den neuesten Meldungen befindet sich Gras Keller mit seinem Korps bereits sechzig Kilometer nördlich von Kin tschau. Keller gilt als einer der besten Generale^ der russischen Armee. In nächster Zeit wird er sicher auf dem Kriegsschauplatz eine bedeutende Rolle

spielen. Keller ist übrigens ein naher Verwandter der in preußischen Hofkreisen vertretenen gleichnami gen Familie. Kormarsch der Japaner in der Mandschurei. Am 27. Mai, nachts, griff die japanische In fanterie von Kuantsin die russischen Kosaken an, welche die Stellung bei Schanko besetzt hielten. Die Kosaken gingen nach Ainjamin, westlich vom Paß Tschaulin, zurück. Sie wurden von den Japanern bis zum Ausgange des Passes verfolgt. Am 28. Mai. griff eine japanische Batterie die Kosaken an. Wäh rend

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
die Tür geöffnet und die Einla dung des Kriminalkommissärs, unter dem Schutze der Beamten im Keller zu bleiben, 'eiti.iimi abgelehnt. „Ich bin noch so jung ma Ha5e solche Angst' stammelte er und isn kann diesem jungen Galizier ansehen. er wirklich die Wahrheil spricht. In den '-wdlerladim führen zwei Eingänge: der eine »n der Ziraße herunter ist mit einer eifer en Schiene und Sicherheitsschlössern gut 'rnvahrt, während der andere, vom Flur us in den Keller führende Eingang nur ein- ach verschlossen

und weiter nicht besonders glichen ist. Ii, dem neben dieser ^ür lie- snden Kellerrvum harren die Kriminal beamten der Dings, die da kommen sollen. 'Mußen schlägt die Kirchenuhr 3 und fast nit dem Uhrenschlags gleichzeitig lassen sich ^ dem über dem Keller gelegenen Hausflur stimmen vernehmen, unter denen Mädchen- uchen: leicht herauszuhören ist. Mc^i hört , unten die Tür zufallen und schlürfende Schritte durch den Torweg die Treppe her- umcrtastsn. Unten einige leise Worte u!td schon sieht man ein „Tandel' im Schlüssel

später ein scharfes Brechen und Wuchten an der vorderen Kellerrür- Und diese Tür gibt trotz ihrer eisernen Verschie- inmg, trotz ihrer Sicherheitsschlösser der Elle und den: Druck der kräftigen Räuberfchultern nach uiÄ fällt, aus den Angeln gebrochen nach vorn in den Keller. Eine elektrische Ta schenlampe leuchtet auf und zeigt den Räu bern das leere Bett des Trödlers. „Der Jud hat sich versteckt, wir müssen ihn suchen', keucht eine Stimme und „macht eure Kano nen fertig' flüstert eine zweite

zurückweist, ge rade noch rechtzeitig den Bruchteil einer Sekunde zeitig genug, um rhn dem erneut einsetzenden heftigen Feuer der Räuber ent gehen zu lassen. Disfe Hinterlist der Verbre cher veranlagt die Beamten sofort zu schärf ster Fortsetzung des Kampfes, dem bald >.'i>'. energische^ Vors» is> folgt. Einer der Räuber, der „Nuttenmar' liegt erschossen im Keller gang, ein zweiter, der „schöne Hans', wird fchivcrverletzt durch Lungen- und Unterleibs schuß im benachbarten Hausslur vorgefun den. neben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 20.07.1923
Umfang: 6
, welche wohl auch vom Bäckergewerbe nicht abgelehnt werden dürste, da sie ihm keineswegs M Ilnehr Paul Keller. Am k. Juli feierte Paul Keller seinen LO, Geburtstag. Also wieder ein Dichterjubiläum in diesem an Dichtergedcnktagcn so überreich gesegneten! Jabre 1923. Kaum zu glauben, daß dcr Schlcsier schon aus jenem Lebcns- gipfel angelangt ist, von dem man nach Goethes Wort zum erstenmal „gründlich nach rückwärts' zu schauen beginnt, so reich — manche sagen überreich — quillt noch immer

, Schönes und allgemein Gültiges zu sagen, in eindringlichen, zum Herzen sprechenden Wor ten. Cr plaudert und sabuliert mit lachen dem Mund lind einem humoristischen Schmunzeln, aber mit ernsten Augen, die die schweren Probleme des Menschendaseins um fassen. Bon den Verrenkungen eines kras sen Na:urslismus hat sich Paul Keller bei aller naturwahren Erfassung und Darstellung ebenso glücklich sernegehalten. wie von den Irrgärten des modernen dichterischen Im pressionismus, zu dem ihn seine stark lyrische

er zwei Ge dichte an die „Deutsche Dichterlaube' in Ber lin. Sic werden angenommen. Das schmei chelhafte Antwortschreiben kommt gerade in dem Augenblick, da ihm der Vater wegen Säumigkcit beim Ziegelschupfcn eine tüchtige Ohrfeige verabreichen will. Zur Feier des außerordentlichen Ereignisses wird er par» doniert. Das ist der Ansang einer Dichter- lausbahn. Paul Keller kam später auf das königliche Lehrerseminar in Breslau und wurde Volks schullehrer in dem Dorfe Jauer und dann in Breslau

steht a.- Leitspruch das schöne Wort: „Es ist d! größte Lust des Lebens, anderen die !.a! des Lebens zu erleichtern!' Daß er dies durch sein Schaffen noch lan' gc Jahre tun könne, das ist der Wnmch. d.n wir Paul Keller zu seinem Ehrentage Va-'- bringen. ^ ^ Dr. Josefinc Widmar. („Rp. )

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 04.04.1903
Umfang: 10
bekanntlich in allen Buchhand lungen, Trafiken, Bahnstationen :c. auf und ist auch direkt von der Verlagsbuchhandlung R. v. Waldheim in Wien zu beziehen. durch diesen Finanzer kam alles auf! Der Kom missär hat genug gesehen. Die Kommission begab sich aus dem Keller hinauf in die Wirtschaftsräume. Wüsteier mußte, von zwei Finanzern begleitet, sämt liche Ausweist und Rechnungen über bezogene Weine beschaffen. Schon ein flüchtiges Ueberprüfen ließ den Kommissär erkennen, daß Wüsteler seit geraumer Zeit

, Bürstenmacher, Bozen, Spezialist in Bürsten für Haushalt und Kellereien, Kapllzinergasfe 24. (Werkauf des Mroler.) Verdauungsstörungen, zisgenkatarrti, Dyspepsie, - Appetitlosigkeit 8oä> brennen etd., sc^vie äie Versolilvimung, üustvn, tteisvrkklt sinä äiejeni^en Lrmikkeiteu, in >velelie u»e!i 6eo ^U88pniedell ineciieirüseker Autoritäten mit besonderem Lrioixe avAevenäet mr6. (III) HiMptZexot kur lirol bei: Nerrn 8igmunä Kdele8 in !nn8druvle. verhindert und festgehalten worden war. Im Keller

?' „Ja! Ueber Ihre Mitschuld kann ein Zweifel nicht bestehen! Der Wein in Ihrem Keller ist nach Ihrem Geständnis WüstelerS Eigentum! Wie wurde der Wem hier eingeführt?' Merkle ließ nun alle Rücksicht auf den Nachbar und wohl auch feine Hoffnungen auf Zenzis Hand fallen; er gestand, daß die vorhandene Weinmenge im Einverständnis und unter Beihilfe WüstelerS von der Station Schwarzach bei Bregenz nächt licherweile unter Heu versteckt eingeführt wordm sei. Lergetbohrer, der sich an der Seite

aus dem Keller ^ bringen. Doch das Hündchen hatte inzwischen etne» JnspektivnSgang durch den Keller unternommen un hörte alle Lockrufe nicht. «.lurniillnig ^lynupperre in uur»» - ^ und plötzlich begann er vor einem mit Rupfeu u Kartoffelsäcken verdecktenZBallen auffällig SUwlw Der Kommissär wurde aufmerksam; einer lichen Eingebung folgend frug er halblaut den L aufseher: „Hat der Hund irgendwelche Schul zum Spüren?' 5 Lergetbohrer flüsterte: „Ja! Auf Tabak Kaffee!' ^ »Forschen Sie sofort dort nach!' befahl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1907
Umfang: 8
Keller versperrt gehalten, und zwar in einem engen hölzernen Verschlagt, und während der ganzen Zeit versah sie eS nur mit so viel Nahrung, daß es nicht verhungerte. Die Ortsbewohner waren im Glauben, sie habe das Kind, wie sie seinerzeit erzählte, bei Verwandten. Zur Ret tung deS armcn KindeS, eines jetzt schon zwölf Jahre alten Knaben, kam es folgendermaßen: Der Keller war stets abgesperrt und Anna Schevczik trug den Schlüssel stetS bei sich. Der Zufall wollte es, daß sie in letzter Zeit

eine diebische Dienstmagd im Hause hatte, die auf die Idee kam, die gestohlene Beute in dem selben Keller zu verstecken. Sie hatte bemerkt, daß die Dienstgeberin den Kellerschlüssel stets in der Tasche trage, und eines nachts nahm sie denselben an sich, um ihre Beut: im Keller zu?, bergen — da hörte sie ein Winseln und entdeckte den Knaben, der jedoch gar kein mensch liches Aussehen hatte. Sie eilte zur Gendar merie und so kam eS zur Untersuchung. Das Kind war über und über mit Kot bedeckt, das Haar wallte

bis zur Brust herab, es konnte nicht sprechen und ist irrsinnig. Drei Jahre hatte es im feuchten, niedrigen Keller in Ge sellschaft von Mäusen und Rattm zugebracht. Die sofort verhaftete Mutter legte nun ein volles Geständnis ab: Sie habe den ersten Mann vergiftet, um den zweiten zu heiraten, und aus Liebe zu diesem den ihm verhaßten, damals neun Jahre alten Knaben ohne sein Wissen eingeschlossen gehalten. Ter zweite Gatte ist vor kurzem gestorben. Tie Staats anwaltschaft wird nun zunächst

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