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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 01.09.1906
Umfang: 12
Seite .Der Tiroler' SamStag, 1. September 1906 H i stk eilen. ^ Z)ie Kaiserreise nach 'Arag. Kaiser Franz Joses wird im Oktober mit seinem gesamten Hofstaate sich nach Prag begeben, um dort drei Wochen zu verbleiben. Ein so langer Aufenthalt des Kaisers mit dcm Hofstaate in Prag ist seit seincru Regierungsantritt noch nicht vor gekommen, Die Reise deö Kaisers nach Prag wird ollem Anschein nach unternommen, um die angebahnte Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen zu erleichtern

in die Anstalt zurückbegeben »nd ist nun ewige Zeit ans Bett gefesselt. ' Z>er Aod Areikerr v. Krieghammers. .Pesti Hirlap' veröffentlichte am 30. Aupust über die Umstände des Todes des Barons Krieghammer einen Brief aus Ischl, welcher, wie das Blatt mitteilt, von einer einflußreichen Persönlichkeit dcs Hofes herrührt. In dcm Briese wird erzählt, daß am ^7. Juni in der Nähe Ischls eine Hofjagd stattfand, an der außer dem Kaiser Prinz Leopold von Bayern, dessen beiden Söhne Georg und Konrad, Erzherzog Franz

den Leibarzt, der sich auf dcm ziemlich entfernten Standplatz des Kaisers befand, ruseu. Der Kaiser, über die Entfernung des Arztes sehr beunruhigt, eilte selbst an den Platz, wo daS Unglück geschehen war. Er ließ die Jagd sistieren und ordnete die Ueberführung Krieghammers nach Ischl an. Die Aerzte glaubten, daß es gelingen werde, den Kranken zu retten, trotzdem sie sich seines gefährlichen Zustandcs bewußt waren. Deshalb wurde Stillschweigen bewahrt, und so kam es, daß erst am 41. August die erste

, ist die lauterste Wahrheil und mir kann gleichgültig sein, welchen Gebrauch Sie von meinen Worten machen.' * Aus dem moralischen Sumpfe Magyariens. Der ehemalige Vizegespan oon Szemplin, Doktor Ladislaus Kazay, hat einer Dame von MiSkolcz 80.00!) Kronen entlockt, gleich darauf eine Ame rikafahrt unternommen, in Ncw-Hork ew unga risches Dokumentenvermittlungsbureau errichtet und nach ewer heutigen Meldung auch dort seine Landsleute um zusammen Dollars betrogen. * Kaiser Milser« «ad die — Wünschelrute. Kaiser

Wilhelm verbrachte seine Sommer- erholnngszeit in Wilhelmshöhe. Am letzten Tage sewes dortigen Aufenthaltes empfing er den Prinzen Hans von Carolath und ließ sich von diesem im dortigen Park das Aussuchen von Quellen mit der Wünschelrute zeigen. Ueber dieses Experiment wird aus Kassel auf Grund der eigenen Mitteilungen des Prinzen Carolath berichtet: Der in Wilhelmshöhe zur Kur weilende Prinz wurde vom Kaiser ins Schloß befohlen und mußte dort zunächst ewen Vortrag über die Wünschelrute halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 14
Datum: 16.08.1910
Umfang: 14
, zwischen Slaoentum, Romauentum und Germanentum zu versöhnen. Diese Auf gäbe hat niemand klarer erfaßt al« unser Kaiser; niemand hat mit solcher Ausdauer, wie er, der Verwirklichung der großen Idee, auf der der Bestand unserer Monarchie gegründet ist, gedient, Freiheit hieß die Zauberformel, mit der er ans Ziel zu gelangen hoffte. Freiheit der Völker, Freiheit und Gleichberechtigung, deren Zuer kennung mit der ungehinderten, allerdings auch nicht künstlich gezüchteten kulturelle» Entwick lung der einzelnen Völker

gleichen Schritt halten sollte. Wie Knechtung und ungerechte BeHand lung Haß und Zwietracht erzeugen, so ist die Freiheit die Mutter einer versöhnlichen Ge sinnung. Und in der richtigen Erkenntnis dieser Wahrheit gründete unser Kaiser sein Regime auf die Freiheit. Er gab seinen Völkern frei willig und aus innerer Ueberzeugung die Ver fassung; er gab ihnen freiwillig das gleiche Wahlrecht, er gab alle sozialen und nationalen Freiheiten, die Oesterreichs Völker heute ge nießen, leider vielfach

ohne rechten Gebrauch davon zu machen. Die Vollendung des 8V. Lebensjahres un sere« Monarchen wird keine rauschenden Fest lichkeiten sehen. Aber in den Herzen der Völker ragt zur Verherrlichung de« Jubilar» ei« ge waltige« Monument der Freiheit Denn er hat Freiheit geliebt und die Freiheit gegeben. Er war ein Kaiser der Freiheit! Die Wechselstuöe der AMale der ü. K. priv. österreichische« Kreditanstalt für Kavdel «nd Heweröe w Aoze» besorgt die Au»wech»lung fremder Geldforten, Eheque« :c. — An- und Verkauf

von Wert papieren — Verwahrung und Verwaltung von Effekten. Spareinlagen 4 Prozent. Kassa- Stunden von 8 bi« 12 Uhr vorm. und L bit 6 Uhr nachmittag. gewohnter Gründlichkeit die einzelnen Gegenstände. Der AbteilungSobmanu, der die Ehre hatte, dem Kaiser die einzelnen Aussteller vorzustellen, tat dies in seiner Verlegenheit in der Weise, daß er bei jedem Herrn sagte: „Herr X. — — Seine Majestät.' — .Herr U. Seine Majestät.' — „Herr Z — — Seine Majestät.' Der Kaiser hörte ge duldig zu; endlich

als die Reihe an den vierten kommen sollte, meinte er lächelnd: .Nun, ich glauve, die übrigen Herren dürften mich jetzt schon kennen!' Der Kaiser liebt eS nicht, wenn die von ihm besuchten Orte unter polizeiliche Bewachung gestellt werden. Als er in Eisenerz zur Jagd weilte und ein BezirkShauptmann ihm den Schutz der Sicher» heitSorgane antrug, antwortete Kranz Josef: .Ist gar nicht nötig. Die Steirer find brave Leute, die tun mir nichts.' — Zum PratervolkSsest im Mai 1K81 wollte man zur Aufrechterhaltung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.06.1902
Umfang: 6
christlichen Aerzte begrüßen mit Freuden den Paragraphen 34. Ausland. Wieder eine Rede Kaiser Wilhelms. Auf seiner Rheinlandsreise kam Kaiser Wilhelm mit der Kaiserin und dem Kronprinzen am Freitag nach Aachen. Auch dort hielt er wieder eine Rede, und zwar eine sehr bemerkenswerte. Er sagte u. «. folgendes: „So erwarte ich auch von Ihnen allen, daß Sie mir helfen werden, ob Geistliche oder Laien, die R e l i g i o n. im Volke aufrecht zu eIn halten. Zur Erhaltung einer sittlichen Grundlage im Volke, muß

man ihm die Religion erhalten und das gilt in gleicher Weife für beide Konfessionen. Dem General Los hat der Heilige Vater bei seiner Privataudienz geantwortet, ,er freue sich, ihm sagen zu können, daß er stets h och gedacht von der Frömigkeit der Deutschen, zumal des deutschen Heeres. Er könne ihm aber noch mehr sagen und das solle er . seinem Kaiser bestellen: Das Land in Europa, wo noch Zucht,' Ordnung und Disziplin herrscht, Respekt vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kirche und wo jeder Katholik ungestört frei

seinem Glauben leben könne, das fei das Deutsche Reich, und das danke er dem Kaiser/ Ich will geloben, daß ich das ganze Reich, das ganze Volk und mein Heer symbolisch durch diesen Kommandostab vertrete, mich selbst und mein Haus unter das Kreuz stelle und unter den Schutz dessen, von dem der große Apostel Paulus gesagt hat: ,Es ist in keinem anderen Heil, eS ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben worden, darinnen sie sollen selig werden/ und der von sich selbst gesagt : Himmel und Erde

hatte nicht den Eindruck, daß das Schlimmste be vorstehe und kehrte nach Breslau zurück. Der Tod des Königs erfolgte um 8 Uhr 5 Minuten abends ohne jede krampfartige Erscheinung. In den allerletzten Augenblicken schien der König ruhig zu schlafen. Die Atemzüge wurden immer schwä cher, bis der Puls endlich stille stand. Der Ein druck, den sein Tod überall, nicht bloß in Sachsen macht, ist derselbe traurige. In allen Bundesstaaten wird der Tod dieses Bundesgenossen tief betrauert. Der Kaiser Franz Josef verliert

an ihm seinen lieben Freund. Ausländische Blätter schreiben von ihm als einer Stütze des deutschen Reiches und in der gauM Welt werden ihm ehrende Nachrufe gewidmet. Zur Leichenfeier, die heute, Montag, stattfinde, wird der deutsche Kaiser, der deswegen seine Nl .wlandsreise unterbrach, persönlich erscheinen; auch Kaiser hat sich zu derselben nach Dres den begeben. Die Beisetzung des hochseligen Königs wird abends um 9 Uhr in der katholischen Hof kirche stattfinden. Arinz Heorg von Sachsen wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 15.06.1901
Umfang: 10
in lebhaste Hochrufe aus. Auf die in beiden Lan dessprachen gehaltene Begrüßungsrede des Bürger meisters Srb erwiderte der Kaiser: „Der lebhafte Wunsch, nach langer Zeit wieder einmal inmitten der treuen Bewohner dieses Landes zu sein, hat Mich in mein geliebtes Königreich Böhmen geführt. Nie werde Ich ermangeln, mein lebhaftestes Interesse meiner kgl. Hauptstadt Prag zuzuwenden, nie werde Ich übersehen, welchen Fortschritt und Aufschwung das herrliche Prag dank dem aufrichtigen Bemühen seiner Bewohner

in den letzten Decennien genommen hat.' Nach Versicherung seines lebhaftesten Interesses für die von Prag noch zu lösenden Aufgaben entbot der Kaiser in deutscher Sprache seinen Dank für die herzliche Begrüßung und die Versicherung der Liebe und Ergebenheit und gab seiner Ueberzeugung Aus druck, dass diese Gesühle der Bewohner der Haupt stadt Prag und der Bevölkerung des ganzen Landes die allgemeinen seien. Der Kaiser schloss: „Möge diese Stadt mächtig fortschreiten ans der Bahn wirtschaftlicher

.. Diese werden die Zeit bis zum Herbste jedenfalls gut ausnützen und mit verdoppeltem Eifer sich noch theilweise zu ent schädigen suchen. Sie können diese Zeit gleichsam als Schonzeit betrachten. Der Gewerbsmann aber hat das Nachsehen, den Aerger und den Schaden, well die Gewaltigen im Herrenhause, die stets an voller Tasel saßen, die Noth des Volkes nicht kennen und zu bequem sind, ewige Stunden dem hartbe drängten Gewerbestand ein Öpser zu bringen. Zwser Kaiser an Waldersee. Kaiser Franz Joses richtete

! Fordert nnd verbreitet in c Truppen in Ostasien aufrichtigst befriedigt, so gereicht. es Mir nunmehr, da Sie am gedeihlichen 'Abschlüsse der Ihnen übertragenen Aufgaben stehen und nach Europa heimkehren werden, zur vollsten Freude, Sie/' lieber Feldmarschall, hierzu wärmstens beglückwünschen . zu können. Pas Vertrauen, welches Ihr erhabener! Kaiser in seinen vielbewährten Heerführer setzte, haben ! Sie unter den eigenartigsten Verhältnissen auf das - Gediegenste gerechtfertigt. Gerne wusstet

, doch wegen seines bedeutungsvollen Inhaltes immerhin merk würdig ist: VVAenIV» llnbsbVrFvnsIs InAenVVs, IVstVs :»0 Ooiporl Okrlstl sorVatorls nnstil DvVotVtt: t'nVtor Ai'vAls tVI obno Xll tlbl, uVo. — Das früher erwähnte Gedicht, das ein Ordenspriester versasst hatte und vortrug, lautete: ^ 1. Zu Aachen war ein großes Mahl Zu Kaiser Rudolfs Ehren, Den auserkor der Fürsten Wahl, Das heil'ge Reich zu mehren. ' 2. Nur eines bei dem Mahl gebricht, - -- ,Der Kaiser.will's-nicht'missen:'- Des Sängers Lust

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1918
Umfang: 8
die Wahrheit über die Stimmung des ganzen deutschen Volkes in Ti- ol mitzuteilen, damit Euer Exzellenz die Regie rung hievon in Kenntnis setzen können. Ztt KW M k! WU «. Am letzten Samstag, den 25. Mai, hat der Kaiser Vertreter der Süddeutschen Oesterreichs in Audienz empfangen und dabei eine Kund gebung an das deutsche Volk gerichtet, der gro ße Bedeutung zukommt. Eine Abordnung der Kärntner und Untersteirer Deutschen wie' Slo wenen, der .Laibacher und Gottscheer, Triester und küftenländischen Deutschen

und für die Einheit des Reiches vorzusorgen. Die kaiser treuen slowenischen Stajerc-Leute- boten sich dem Monarchen, wie einst die Getreuen beim Bau der Habsburg, als lebendige Mauer an gegen die jugoslavische Hochflut und Revo lution, Wahrhaft rührend und erschütternd klang die Bitte der Gottscheer, des Bürgermei sters und des geistlichen Führers wie der Lai bacher Deutschen, der Kaiser möge die Krainer deutschen Sprachinseln vor dem Untergänge in Schutz nehmen. Und die Triester Deutschen stellten sich der Krone

zur Verfügung, in der Verteidigung der bedeutsamen Rekchsinteres - sen. die in unserem Handelshofen liegen. In oller Reden schwang sich das unwandelbare Gelübde der Treue zu Kaiser und Reich empor, für welche die Kärntner, Steirer und die Deutschen des Südens im Krieoe die schwersten Opfer gebracht haben. es sein Streben sei, die BA>ingungen für das Zusammenleben der einzelnen Volker im Staa te zu klären und zu verbessern: in innigem Zu sammenwirken mit den berufenen Vertretern des Volkes, sein fester Wille

sei es aber, daß die Festigkeit des staatlichen Gefüges keine Locke rung erfahren dürfe, daß die historischen Rech te gewahrt werden und daß einer Agitation, welche die Kraft und Geschlossenheit des Staatswesens zu gefährden drohe, mit allen ge setzlichen Mitten entgegengetreten werde. Dm Steirer, Deutschen und Slovenen, wie den Krainer, Triester und küftenländischen Deut schen gab der Kaiser die Zusicherung, daß sie, wie er sich bewußt sei, auf sie stets zählen zu können, eines gleichen

Sie keine Besorgnis,' sagte der Kaiser, „daß eine gegen die Interessen geführte Agitation sich ungehindert ausbreiten könne! Der öster reichische Gedanke wird bei Mir immerdar ei nen starken, nie versagenden Hort finden!' Und an die gesamten Deutschen in Oe ster r e i ch sind die Worte gerichtet, die der Kaiser der Abordnung des deutschen Frauen bundes der Steiermark erwiderte, der er für das aufopferungsvolle Durchhalten im Kriege dankte und neuerlich versicherte, die Wieder herstellung des Friedens sei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1912
Umfang: 8
von der Wirksamkeit des -cliich-Us, ivie ivir sie vor wenigen Monaten mit cistenen '.'tilgen gesehen hahen. ^ 7ie älteste Erinnerung nammt aus der erneu ^.»Manie Ehinas. die von ^lü, nach unserer Zeitrech nung im Jahre ».'< vor Christi Gehurt gegründet wurde. Ais der Gründer der vou ihm Hsia heuanu: ^l'!l ^yn.,s!ie im Jahre starh nnd sein ?ohn ^l,n, die ^ügel der Regierung ergriss. versagie einer ^er Pgs^s^ii letzterem den Gehorsam. ?er junge Kaiser ^trsammelte seine .^riegsscharcn, um ihn zur Meuversung

zu bringen. Eine Unmenge von > rieg...ivttgen sammelte sich in einer Eliene von ^Niisi, ^'lii der Tpitze ivar ein viereckiger Kasten 'Ur zwei starken Rädern, mir vier flinken Nossen he- Llndenrnngen wicderherge- ^ te Bild des damaligen Kriegswagens des Kaisers. dieser Kriegswagen ergläu',te vor alten anderen durch das kaiserliche Banner ans vergolderein Zchai- te. ?as flatternde Banner mit einem Bogel im mittleren Jelde eagre über alle Äiaiinen aus. ?a auch der Kaiser seihst die Waisen handzuliahen

verstand, irak >ein Wagen voll-iesvickt von ^'an zen verschiedener Art 7er erliavensre Moment lenes Jeldzuges ivar der. >vo der Kaiser selvst die ?clilachtrede an die Zei iieu hielt, atier diese war so lakonisch kurz, das; man merkr. es have sich hei ihm weniger ums Reden als das Haudelu gehandelt. 7ie Annaleu gehen iene Zchlachtrede ivieder: .,Jl>r Äuinner der >> Legionen! Jtti sage euch in Wahrlieit, der Banilie, der sein ,Jür stentnm Hu ja aus der Hand meines Baters seltist als gütiges ^elien

. so gelier ihr als Berächter meines Wortes. 7ie mir treu gehorchen, werde ich vor den Geistern mei ner Ahnen belohnen, die mir die Trene versagen, werde ich vor Gorr der Erde peinigen und vernichten mit Weib und Kind.' Vor dem sprechenden Kaiser waren die Mnentä- felchen aufgestellt, die er bei allen Reifen und ??eld- zilgen mitnihrte. 2ie sollten andeuten, das; er in viel höherer .^trait regiere als der eigenen, nämlich in der Macht der ''t sein Himmel vereinigte» '.'ih nen. Wo man lagerte, wurde

dem Gorte des 'Uries ein kleines Tempelchen errichtet, vor ihm sollten die Todessteasen ausgeführt iverden. 7er Kaiser be tont. das; er im Austrage des Hiininels handle 7ie llnvotniänigkeii und der llndank des Basallen ist zwar ichwa,'.es Unrecht, aber der verachtete Himmel ielvn ist noiv ine'vr der üi'aclie iverr, er hat selbst des sen Beruiclitung tie'Vlilonen 2o vernit ncb alio einer der ältesten >tai>er ge gennber einer zn vernichtenden Jürstenivürde ni> ein Zeliii-kial

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 01.12.1908
Umfang: 12
hestraße, Erzherzog Rainer- Straße aus den Waltherplatz, durch dieRaingasse, Kaiser Franz Joses Straße, Parkstras:? ans den Waltherplatz. Am Waltherplatz wird von beiden Musikkapellen d>e Volkshymne gespielt nnd von Seite des Militärs eine Lampionsgruppe, dar stellend die Initialen Sr. Majestät, gebildet. Nach dieser Apotheose erfolgt die Auflösung dek ZugeS. Das Kommando der freiw. Feuerwehr Bozen ersucht uns mitzuteilen: Zugsaufstellung für dcn Zapfenstreich am 1 Dezember abends: 1. Militär

, daß dieser Auf forderung ganz allgemein entsprochen wird. Die einzelnen Schulen haben ihre geson derten Festveranstaltungen in den Schulgebäuden. Kaiserhuldigungen. Am letzten Samstag hielten beide Häuser sowohl deS Reichsrates in Wien wie auch deS Reichstages in Ofenpest Festsitzungen, in denen die Präsidenten Huldigungsrcden hielten. Im österreichischen Abgcordnetenhause feierte Präsi dent Dr. Weiskirchner den Kaiser als denjenigen Herrscher, der die Volksvertretung auf Grund deS allgemeinen Wahlrechtes in idealer

Weife ausbaute. Das Abgeordnetenhaus entsandte eine Deputation zum Kaiser, um ihm die Glück wünsche der Volksvertreter zu überbringen. Die Sozialdemokraten, Alldeutschen, Freialldeutschen undKlofacianer sind derFestsitzung ferngeblieben. LIS im ungarischen Abgeordnetenhause der Ministerpräsident den Antrag stellte, dem König die innigsten Glückwünsche darzubringen, sprachen einige Redner der Opposition gegen dcn Antrag mit dem Hinweise, daß die Unabhängigkeits partei bereits beim 50. Jubiläum

den Antrag i auf Beglückwünschung abgelehnt hat, weil die Regierungezeit Franz Josephs als König von j Ungarn erst mit dem Jahre 1367, dem Zeit punkte der Krönung, beginne. Der Antrag des Ministerpräsidenten wurde trotzdem mit großer Mehrheit angenommen. — DaS österreichische Herrenhaus entsandte eine liigliedrige Deputa tion zum Kaiser. — Am Zeichen Tage vor mittags überbrachten 800 Beamte unter Füh rung des Ministerpräsidenten Freiherrn v. Bie nerih dem Monarchen die Glückwünsche der österreichischen

die Sorgen und Mühen des Festabendes auf sich genommen und wackere VereinSgenosscn unter stützten die beiden Herren, so daß die Teil nehmer an dieser Feier hochbesriedigt den Fest abend verließen. Der Saal des Lehrlingsheimes war in den Kaiser- und päpstlichen Farben schön dekoriert: aus der Bühne stand unter Blattpflanzen die Kaiserbüste Besonders reichen Beifall erntete ein „Diskurs über den Heiligen Vater in Rom', den vier Mädchen (Pan, Steinmeier, Greif, Eiola) in schönem Vortrage zum Besten gaben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 29.10.1907
Umfang: 8
Seite k .Der T t r? o l » r' Dienstag, 29. Oktober 1907 Hages-Keuigüetten * Das Befinden des Kaisers. Die Relon- valeSzenz des Kaisers nimmt, wie die Korre spondenz „Wilhelm' meldet, einen ungestörten und günstigen Verlauf. Der Bronchialkatarrh und der Husten find vollständig im Schwinden. Man kann nun sagen, daß der Kaiser die Krankheit glücklich überstanden habe und in absehbarer Zeit wieder vollkommen hergestellt sein werde. Nach einer ruhigen Nacht, die einen guten und ungestörten Schlaf

brachte, befindet sich der Kaiser tagsüber in bester Stimmung. Der Appclu ist anhaltend sehr gut, der Kräftezusland ausgezeichnet. Der Zustand des Monarchen ist so trefflich, daß schon diese Woche mit den besonderen Audienzen in Schön brunn begonnen werden dürste. Auch die Spaziergänge im Freien wird der Kaiser bald unternehmen. * Krdvebenkatakrophe in Kalabriev. Die Meldungen aus Ferruzzano in Kalabrien be sagen, daß der Ort vollständig zerstört und kein Haus unbeschädigt geblieben

aufgestochen. Der Schrift steller Harden beleuchtete.fürchterliche Vor kommnisse in einem den deutschen Kaiser um gebenden Kreise. Darob wurde er von einem hohen Offizier. Grafen Moltke, geklagt und gegenwärtig wird der Prozeß durchgeführt. Dieser Prozeß enthüllt geradezu schauderhafte Moralzustände in jenen Kreisen, die zur un mittelbaren Umgebung des deutschen Kaisers gehören und also den breiten Schichten des Volkes zum Vorbilde dienen sollten. In diesen Kreisen, namentlich in hohen Osfizierskreifen

, scheint eine sittliche Verlotterung epidemisch zu herrschen, die nur mit der sittlichen Fäulnis des untergehenden Römerreiches verglichen werden kann. Harden erklärt, mit seinen Ar tikeln einen politischen Zweck verfolgt zu haben. Er habe die Beweise, daß in der sogenannten Eulenburg'schen Tischgesellschaft — so wird die Runde, welche den Kaiser umgeben hat, genannt — die schwersteUnzuchr getrieben wurde. Einer der Schuldigen sei Graf Hohenau. Harden und sein Verteidiger erklären, daß die Ehe

- an die Lippen gedrückt. Vom Fürstm Eulenburg sprach Gras Moltke mit Kosenamen wie „mein ewziger Dachs'. Auf Verlangen des Fürsten habe er sich auch seiner Frau nach der Hoch zeit nicht mehr genähert. Dagegen war Graf Moltke Tag und Nacht mit dem Fürsten Eulen burg beisammen. Weiter sagte sie, daß Graf Moltke dem Fürstm Calenberg berichtet habe. waS der Kaiser sagt und tut und daß er sich geäußert habe: .Wir haben ewen Kreis um dm Kaiser geschlossen, da kommt niemand hinein.' Der Verteidiger Hardens erklärte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1918
Umfang: 8
. (Wolffb.» Amtlicher Abendbericht: Auf dein Schlachtfelds an der Lys e r - oigreiche kämpfe zwischen Nieuwe- kerkc und VieuxBerquin. Wien. 14. April. (KB.) Ämtlich wird ve» lautbar!: An der italienischen Front reine besonde - rcn Ereignisse. MWW WM WIM ZW »Uli «W. Clemenceau beschimpf! den Kaiser. Saris. 14. April. (Agence Havas.) Folgen- ^ offizielle Communique wird ausgegeben: „^.g.lbt verrottete Gewissen. In der Unmög- Weit, ein Mittel zu finden, um das Gesicht zu Wren, verfällt Kaiser Karl

. dessen Seiner k. u. k. Majestät bekannter Charakter eine Fälschung ausschließt, wurde derselben ebensowenig beschuldigt wie irgendeine ^andere^syezieM' Persönlichkeits La' vom k. u. k. Ministerium des Aeußern nicht festgestellt werden kann, wo die Unterschiebung des falschen Briefes erfolgt ist. Hiemit wird die Angelegenheit als beendet erklärt. Wser AM MMlt: M A»II. Dien. 14. April. (KB.) Seine k. u. k. Apo stolische Majestät hat an den Deutschen Kaiser folgende Depesche abgesendet: „Die Anschuldigung des Herrn Clemenceau

von einem Friedensaufruf durch eine im Range weit über ihm stehende Persönlichkeit' katte. Da aber Clemenceau von einem Zweiten Briefe noch spricht, in welchem der Kaiser - klärt haben soll, daß er ..mit seinem Minister einia' sein soll so ist der Fall denkbar, daß Graf Czernin dieses Schreiben gemeint hat. Wie imme'' nun d'e Verhältniss? lieaen mäaen 5ie- 'i' lAc'si'g^nheit wnrde bennkt. um den >>meren -Tpindpn 'n unliebsamen Minister ni ni bringen, Di? Reden unseres Ausland---inmisters bisher desbalb so großen

auf den Vinn treten niukte und sich nicht scheute, die Peln.n ins:res Kaisers in das Lügengewebe hineinzuziehen. Unser Kaiser, der es als seine erste und wichtigste Aufgabe ansieht, den Krieg iobild wie möglich zu beenden, seinen Völkern recht bold wieder die Seanungen des Fxisd-ns ni - kämmen zu lassen, hat in seinen unablässigen Bemühungen um den Frieden bittere s^rfah - runa.'n gemacht. Wie selten in einein Fürsten ist oerade in 'unserem iungen Kaiser ein tieser Sinn für Menschlichkeit^ er hat den Krieg

nur als Erbe übernommen und würde den Tag ^ ?!s den glücklichsten in seinen'. Leben preisen, da ! er seinen Völkern und der ganzen gramgebeuq- ten Erde den Frieden wiedergeben könnte. E^ mar darum eine stille, autgemeint? Tat, diß der Kaiser auf privatem Weg den Frieden su chen ging. Die Staatsmänner hatten sich in ih-

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1924
Umfang: 8
die feierliche Kaiser krönung vornahm, die dann das übliche Bankett im Lateran abschloß. Als aber Benediki VIII. von seinen Geg nern zu sehr bedrängt wurde war er hils- bittend beim Kaiser 1l)?0 in Bamberg er schienen, wo er mit dem Ka^er am l7. April das Osterfest feierte und mit Entfaltung des größten Glanzes die vom Kaiser erbaute Stephanskirche persönlich einweihte. Am Montag, den 13 Juli 1024. welches auch das Sterbejahr Papst Benedikt Vlll. ist, übergab Kaiser Heinrich ll. sterbend die Reichsmsignien

seiner Gemahlin Kunigunde für seinen Nachfolger. Am 8. Sept. desselben Jahres händigte diese Kunigunde dem neu- gewählten König Ko-nrad II (1024-1037) ein mit ihren Glückwünschen, worauf sie sich als einfache Nonne in dos von ihr gestift.'te Kloster Kaufungen zurückzog. Don verschied sie am 3. März 1039 im Rufe der Heilig keit und wurde wunschgemäß neben ihrem Gemahl in der Domkirche zu Bamberg bei gefetzt. Papst Eugen III. Paganetti. trug 1146 Kaiser Heinrich II. als Idealfigur aus dem Kaiserthrone

in das goldene Buch der Heiligen ein. Sem Attribut als Heiliger in der christlichen Kunst sind! Kaiserkrone und Schwert in der Rechten, in der Linken tra gend das Modell des von ihm erbauten Ramberger Domes. Kaiser Heinrich H. hatte mit Scharfsinn die große kulturgeschichtliche Bedeutung Bambergs für das Deutschäum erkannt. Nicht mit den Waffen in der Hand, sondern mit denen des Geistes sollte es seine Kultur arbeit, besonders in der Christianisierung und Zurückdämmung der slaoischen Gefahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1906
Umfang: 8
auffällig ofi — unterschlagen. Wenn ungarische Minister in Wien empfangen werden, heißt cs gewöhnlich nur, der Minister sei von „Seiner Majestät' empfangen worden. Geschieht der Empfang in Ofen Pest oder irgendwo in Ungarn, so ist cs ohnehin schon seit Jahren strenger UsuL, daß nur vom König und nie vom Kaiser gesprochen werden darf. Ja nun erinnern wir uns, daß die den Zeitungen übermittelten offiziösen Communiqucs selbst dann den Kaisertitel unterdrückt haben, wenn eL sich um gemeinsame

im wahren Sinne deS Wortes stückweise gestohlen.' Mndschau. Inland. Zur Weise des Kaisers «ach Böhmen. Der Kaiser ist am Sonntag abends von seiner Reise aus Böhmen nach Wien zurück gekehrt. Die Gefühle, die ihn auf dieser Reise erfüllten, kommen in einem an den Statthalter von Böhmen gerichteten Schreiben zum Aus drucke, das nicht nur den in sehr warmen Worten wiedergegebenen Dank des Monarchen für den Empfang und die Huldigungen, die ihm be reitet wurden, und die lebhafte Anerkennung

für die Leistungsfähigkeit der deutschböhmischen Industrie ent hält, sondern darüber hinaus auch politische Bedeutung hat, da de- Monarch einen sehr warmen Appell an die beiden Nationen zum nationalen Frieden richtet. Bezüglich des nationalen Friedens heißt eS im kaiser lichen Schreiben: Je mächtiger indessen die beiden Stämme in die Höhe streben, um so unerläßlicher ist die nationale Verständigung, die dem Königreiche zu allen seinen Schätzen noch die kostbare Gabe des inneren Friedens brächte. Die Ausgleichung

der nationalen Gegensätze würde nicht nur dem Königreiche Böhmen die fernere Blüte sichern, sie würde auch dem ganzen Staate erhöhte Kraft ver leihen, umfomehr in dem Augenblicke, in wel chem das öffentliche Leben durch den auf neuer politischer Rechtsgrund lage zu vollziehendenZusammen- schluß aller Elemente eine innere Fe stigung erhalten soll. Alldeutsche Aackeusteise. Anläßlich der Reise nach Nordböhmen kam Kaiser Franz Josef I. auch nach Gablonz. Tie festlich geschmückte Stadt empfing den Kaiser

, Frei herrn v. Schwege!, Rhomberg, Kaiser, Ritter v. Abrahamowicz, PovSe und Dr. StranSky gewählt. — Die österreichische Quote betrug bisher 65 6 Prozent, die ungarische 34 4. Pro zente der Gesamtbeoölkerung sind in der öster reichischen Reichshälfte 57 L, in Ungarn 42 4 ; das Rekrutenkontigent beträgt in Oesterreich 57-ij, in Ungarn 42 7 Prozent. Das quoten mäßig zu berechnende gemeinsame Erfordernis beträgt pro 1906 (nach Abzug der gemein samen Zolleinnahmen) 23027 Millionen, davon hätte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 11.02.1905
Umfang: 12
wird die Nachricht, daß der Zar in seinen Privatgemächern in Zarskoje Selo einen an ihn gerichteten Drohbrief aufgefunden habe, entschieden als Erfindung bezeichnet. Z>er russische Adel a« den Aarea. Die Petersburger Adelsversammlung beschloß, an den Zaren eine Adresse zu Gunsten von Re formen zu senden, worin es u. a. heißt: Das ganze Volk erwartet sehnsüchtig die Erfüllung des kaiser lichen Willens, aber Beamte und Staatsmänner werden nicht alle Fragen des nationalen Lebens lösen können. Die Vorfahren

des Kaisers hörten auf die Stimmen der von der Nation erwählten Russen. Diese Gewohnheit schwächte nicht die Auto- kratie, sondern stärkte fie und trug dazu bei, die gegenwärtige Größe zu erreichen. Die Adresse schließt : „Sire! Befehlen fie jetzt, daß erwählte Vertreter des Volkes frei ihre Stimme zur Höhe des Thrones er heben und nach den Angaben des Souveräns an der Gesetzgebung und Beratung der Regierungs maßnahmen teilnehmen. Der Petersburger Adel glaubt ausrichtig, daß, falls der Kaiser das Ver

habe und in Finnland am 13. Jänner eingetroffen ist. Er beobachtet hartnäckiges-Stillschweigen. Die Untersuchung führt Polizeikommissär Pekonen unter Aufsicht des Senators Ackermann, dem die Obliegen heiten JahnssonS übertragen worden find. Tages-Meiligketten. * Hroßjayrigkeitserkkarttttg des Krzßerzogs Kart Aravz Josef. Der ältere Sohn des Erzherzogs Otto, der vor Jahresfrist .vom Kaiser zum Leutnant ernannte Erzherzog Karl Franz Josef, wird Mitte August d. I. noch vom Kaiser in der bei Hofe? üb lichen Weife

großjährig erklärt werden. Der^Erz herzog wurde am 17. August 1837 zu Persenburg geboren und erreicht sonach an diesem Tage das 18. Lebensjahr. Nach dem Hofbrauche wird dem Erzherzog bei dieser Gelegenheit vom Kaiser der Orden vom goldenen VlieS und außerdem ein ge wöhnlicher, das heißt vorschriftsmäßig ausgeführter Offizierssäbel, dessen Klinge jedoch die Initialen d'eS Kaisers nebst dem Dawm des TageS der Groß- jährigkeitserklärung schmücken, überreicht «erden. * Mcktritt des Krafea Wetsersheimv

. Der Politik' zufolge wird Graf Welfersheimb diesmalzum letztenmale die Rekrutenvorlage im Parlamente ver treten, da er sich noch in diesem Jahre, in welchem er sein 25jähriges Ministerjubiläum feiert, zurück ziehen und dem Feldmarschall-Leutnant Freiherrn v. Schönaich, dem gegenwärtigen Korpskommandanten von Josefstadt, Platz machen will. ' Auszeichnung Dr. Ludwig Pastors. Der Kaiser verlieh dem Direktor des „Instituts austrlavo äi stlläi istorlo!' in Rom, ordentlichen Professor der allgemeinen Geschichte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1904
Umfang: 8
eine sehr nahe Verwandtschaft zwischen Preußen, Deutschland und Dänemark ein. Der künftige Deutsche Kaiser und der künftige König von Däne mark werden. Schwäger und hier ist auch der sprin gende politische Punkt dieser neuen Verbindung zu sehen. Die Eltern der Herzogin Cäcilie waren Groß neffe und Großnichte Kaiser Wilhelm I., durch Ab stammung von den Schwestern des Kaisers, Alexan- drine, vermählte Großherzogin Paul Friedrich von Mecklenburg-Schwerin und Charlotte, Kaiserin von Rußland, Gemahlin Nikolaus

sicher sein. Er schloß mit der Ermahnung, daß die Landesbeamten stets gute Oesterreicher sein und in treuer Ergebenheit gegen den Kaiser verharren sollten, und brachte ew Hoch auf den Kaiser aus. Abgewiesener Aeknrs. Bekanntlich hat der Stadtmagistrat sämtliche Bozener Fleischhauer mit zwei Ausnahmen zu empfindlichen Geldstrafen ver urteilt, weil fie sich eine Uebertretung gegen die Fleischtaxe zu schulden kommen ließen, und gegen diese Verurteilung haben die Fleischhauer an die Statthaltern

einen Rekurs gerichtet. Dieser Rekurs ist nun abgewiesen worden. - Sanktionierte Laudesgesetze. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtag beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Behebung der durch 'das Hochwasser im Juni 1901 w der Etschsektion Passer-Tifakmündung ver ursachten Schäden. — Der Kaiser hat dem vom Landtage der gefürsteten Grafschaft Tirol beschlossenen Entwürfe eines Gesetzes, betreffend die EinHebung einer Abgabe zur Deckung der Kosten von Gemewde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1917
Umfang: 8
der Friedensfrage durch Kaiser Karl diesem eine noch höhere Rolle als jene des ersten Partners am Frieden zufallen wird, die höhere eines ersten Vermittlers. Auch die Neutralen begrüßen die mächtigste und durchschlagendste aller bisherigen Friedens kundgebungen aus dem Munde der Staatslen- ker der Kriegführenden voll dankbarer Freu de.' — Die „Baseler Nationalzeitung' meint: „Wenn Berlin so gesprochen hätte, wie Wien spricht, wäre die Welt heute dem Frieden, und zwar einem Frieden der Verständigung, un endlich

- gung einbringen. Die Abgeordneten Hauser und Genossen werden den Ministerpräsidenten fragen, ob er die Bitte zur Beurlaubung der über 30jährigen zum Landsturmdienste heran gezogenen Angehörigen landsturmpflichtiger Körperschaften oder doch deren Transferierung in das Hinterland und in die Nähe ihrer Hei mat an den Kaiser gelangen zu lassen geneigt sei. Für die Schaffung eines Elektrizitätsgesetzes. Die Abg. Fink und Genossen beantragen die Schaffung eines Elektrizitätsgesetzes, das zur Förderung

ein infor mativer Vortrag des Oberleutnants Artur Beck, Leiter der militärischen Kriegsanleihe- Zeichnungsstelle über die sechste Kriegsanleihe und ein Referat von Frau Albertine Luhde - I l g „Die Frauen und die Kriegsanleihe'. Jn- teressentinnen sind zu dieser Versammlung willkommen. Kaiserliche Geschenke an Kriegereltern. Der Kaiser hat der Wirtschaftsbesitzerswitwe Maria Strickner in Trins, deren sämtliche 9 Söhne im Herresdienste stehen und von de nen einer in Galizien 1913 gefallen ist, wäh rend

aus Jnnichen, im 34. Lebensjahre. Bozner Männergesangverein. Am Frei tag, den 8. Juni, findet keine Probe statt: nächste Probe am 13. Juni. Seite 3 Unsere tapferen Truppen'in Bosnien und n der Herzegowina. Wegen eingetretener Postverspätung bleibt die Bilderserjk „Eine interessante Wanderung am malerischen Co- mo-See' nicht bis Sonntag, den 10., sondern bloß noch bis heute Mittwoch abends 10 Uhr im hiesigen Kaiser-Panorama ausgestellt. — Ab Morgen Donnersßag nachmittags führt uns das Kaiser-Panorama

, Gebirgsszenerien von wildem Reiz, malerische Städtebilder von Sarajewo und Eattaro geben uns in abwechslungsreicher Folge einen hochinteressanten Einblick in un sere Grenzlande und in das mühevolle Schaf fen unserer wackeren Truppen. Leider kann diese, unter höchsten Förderungen des Kriegs photographen für das Kaiser-Panorama her - gestellte Urkunden-Serien wegen Weitergabe nur vier Tage ausgestellt bleiben. In der Städtischen Arbeitsvermittlung. Rathaus Nr. 3, haben sich gemeldet: 10 männ liche Arbeitskräfte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1904
Umfang: 6
und Kaiser, wobei die Musik unter der tüchtigen Leitung des Herrn Lehrers Franz Winkler die Volkshymne spielte. — Diese erste Versammlung, die von Abgeordneten je hier abgehalten wurde, hat gezeigt, daß der Herr Abgeordnete einem wahren Bedürfnisse der Wählerschaft entgegengekommen ist. Dies bezeugte die zahlreiche Teilnahme trotz schlechten Wetters und das rege Interesse, mit dem man den Ausführungen folgte. Die Versammlung nahm einen schönen ruhigen Verlauf und herrschte allgemeine Beftnedigung darüber

Gesandtschaftspersonal von Petersburg abzuberufen. — Infolgedessen gab auch der Kaiser von Rußland den Befehl, daß der russische Gesandte in Tokw mit dem gesamten Personale unverzüglich Tokw verlasse. Tiroler! Fordert «ud verbreitet i« Hages-HleuigkMen. Kerero-Waffe«. Obwohl die HereroS größten teils, mit guten Schußwaffen versehen find, so haben doch viele von ihnen noch Wurfspeere und Keulen im Gebrauch. Unsere heutige Abbildung zeigt ver schiedene Arten davon. Der eine Speer wird von den Hereros benützt

werden. ' Beteiligt find an denselben das 8. und 14., d. h. das Prager und Jnnsbrucker Korps. Kommandant des letzteren ist ErzheMg Eugen. Der Kaiser wird das Schloß des Fürsten Alfred Win- difchgrätz in Stekna bei Strakonic bewohnen. Aeue Krzherzogsaffaire — dementiert. Das „Korr.-Bureau' wird ermächtigt, zu versichern, daß an der Blättermeldung, nach welcher ein junger Prinz aus der Nebenlinie des Kaiserhauses mit der Tochter eines bekannten Wiener Restaurateurs ein ernstes Liebesverhältnis unterhalte

, als zweiten Vor sitzenden-Stellvertreter und zugleich als Mitglied. Adrian Libä r d o n i, AuSkunftSbureau-Jnhaber in Innsbruck, als Mitglied, Rafael Vicentini, k. k. Steueroberinspektor, Emil I elin ek, k. k. Steuer inspektor, Konrad Würtele, k. k. Finanzsekretär, Dr. Wilhelm Degischer, k. k Bezirkskommissär in Innsbruck, Johann Taxer in Kitzbühel, Josef Rößler, Kunstmühlevbefitzer in Bozen und Gia- como Mantovani. Vorfitzenden des KurkomiteeS m Arco, als Stellvertreter. Kaiserliche Spende. Der Kaiser

hat dem Landesverbands der katholischen Wohltätigkeits unternehmungen in Tirol „Barmherzigkeit' in Innsbruck eine Unterstützung von 1000 L aus der Privatkasse gespendet. Iekorieruvg. Gestern, Sonntag, fand nach mittags nach dem Platzkonzert der Griefer Bürger kapelle die feierliche Dekorierung deS Herrn Kajetcm Vtll, Oberlehrers, Chordirigenten und Kapellmeisters der Bürgerkapelle von GrieS, mit der ihm vom Kaiser verliehenen Auszeichnung durch den Herrn k. k. Statthaltereirat Josef Ritter v. Falser statt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1904
Umfang: 8
'. Man schreibt uns: Aus einem Gespräche zweier Bauern, welches ich kürzlich im Eisen- bahncoupe anzuhören Gelegenheit hatte, ging folgendes hervor: A.: „Du hast also kürzlich ein HauS gekauft? Wieviel kostet es dir?' — B.: „Bei 4000 Kronen.' — A.: „Ich glaubte bloß 3000 Kronen.- — B.: „Ja, der Kaufspreis ist nur um ein Geringes höher, aber die Taxen und No tariatsgebühren sind auch da, mein Lieber.' — A.: „Taxen zahlst du ja. auf Grund einer kaiser lichen Entschließung vom Jahre 1860, nur die Hälfte

I., der König von Portugal, hat jemals seinen Fuß ins königliche Rom gesetzt. Trotz zweier italienischer Königsbesuche ist unser Kaiser noch immer nicht nach Rom gekommen. Auch der König der Belgier ging bei seinen wiederholten Besuchen der Ausficht, weshalb ich ins Zwischendeck ging, wo eine zweite Landungsbrücke für die Zwischendeckspassigiere war. Dort aber saßen drei argentinische Beamte an einem Tisch und ließen niemanden hinaus. Was nun tun? Fragen kostet nichts, dachte ich, und so bat

, dieselben zu empfangen, wenn fie gleichzeitig auch dem königlichen Hofe ihren Besuch abstatteten. Für nichtkatholische Staatsoberhäupter gibt eS be kanntlich eine Milderung dieser Weigerung. Der Besuch derselben im Vatikan richtet sich nach ganz bestimmten, vom Papste festgesetzten Bedingungen. Unter der Einhaltung dieser Bedingungen waren Staatsoberhäupter, wie Kaiser Wilhelm, König Eduard und andere im Vatikan hochwillkommene Gäste. Diesmal nun stehen wir vor einem ganz neuen Falle. Präsident Loubet ist nach Rom

war auch das andere erledigt. Wir nahmen zwei Kutschen, um nach dem „Franziskanerhospiz vom heiligen Lande' zu fahren. Zu Fuß zu gehen, wäre Hages-Deuigkeiten. Kaiser Wilyetm nimmt an den Kaisermanöver« teil. Nach einer Meldung der „Bohemia' wird Kaiser Wilhelm an den in der Gegend von Stra- konio stattfindenden diesjährigen Kaisermanövern teilnehmen. Hin parlamentarisches Jubiläum. Der Reichsrats und Landtagsabgeordnete Dr. Viktor Edler v. Fuchs hat dieser Tage in aller Stille das 25jährige Jubi läum seiner Tätigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.07.1905
Umfang: 8
in Angara? Am Freitag war der ungarische Ministerprä sident neuerdings beim Kaiser. Wie es heißt, soll Fejervary die Ermächtigung zu Konzessionen an die Opposition vom Kaiser erhalten haben Am gleichen Tage reiste Fejervary wieder nach Wien und lud die Führer der Opposition am 1. ds. zu einer Kon? ferenz ein. Fejervary teilt ihnen mit. daß die Krone in der Armeefrage keine wei« teren Zugeständnisse machen könne. Er forderte die Opposition auf, ein detailliertes Programm zu entwerfen und regte

zu einer Sitzung des Zollausschusses nach Wien reisen. Nach dreistündiger Dauer wurde die Versammlung mit einem. Hoch auf Papst und Kaiser geschlossen. Darauf blieben noch viele zurück, um ihre Anliegen mit den Abgeordneten des Bezirkes zu besprechen. Aauernbundversammlung in Welsch- »tosen. Gestern, Sonntag, stand Welschnofen im Eggen tal im Zeichen einer Bauernbundverfammlung, wofür sich allseitig sehr großes Interesse bemerkbar machte. Dieselbe fand nach dem nachmittagigen Gottesdienste beim Kreuzwirte

, als Vertrauensmänner gewählt. Zum Schlüsse empfahl Herr Baader noch die zeitweilige Abhaltung von Plauderstuben, die Ziele und Zwecke derselben und das Lesen von dauern- freundlichen Zeitungen, worauf die Versammlung, nachdem sich trotz Aufforderung niemand zum Worte meldete, um halb 7 Uhr mit einem begeisterten Hoch auf Papst und Kaiser geschlossen wurde. Herr Baader dankte noch für die zahlreiche Be teiligung und den ehrenvollen Empfang. Die Feuer- wehrmusik spielte während den zwischen den einzelnen Reden

, Dr. ?. Josef Tibitanzl aus Stift Hohensurt und Bürgerschuldirektor Moser in Wien. Im soziolo gischen Kurse werden vortragen: Hofrat Dr. Otto Willmann, die k. k. Universitätsprofessoren Dr. von Gorski und Dr. Paw- licki in Krakau, Dr. Eugen Cremer, Direktor a. D. in Bern, Sektionsrat a. D. Dr. R. Scheimpflug in Wien, Msgre. R. Kaiser in Bad Aibling (Bayern) und die Herren Prälat Danner, »oaä. Architekt Geppert und L. Angelberger ans Salzburg. Bei dem hohen Werte, der heute den Fragen der Pädagogik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 31.10.1905
Umfang: 8
, daß die Regierung zurücktreten werde, wenn die Abstimmung gegen sie ausfallen sollte. — Uebrigens ist die repub lik anische Oppo- sition in der letzten Zeit stark angewachsen. So haben fich derselben u. a. der frühere Staats- minister Blehr, der höchstkommandiecmde Admiral, der Äeneralstabschef, sowie neuesten? auch der gegen wärtige Finanzminister, durch' einen Aufruf an das Volt angeschlossen. . ^. . Kriegerische Worte. - Dieser Tage besuchte der deutsche Kaiser dm sächsischen Königshof. Bei der Galatäfel

, welche nun am 27. Oktober zu Ehrm des kaiserlichen GasteS in Dresdm stattfand, hielt dieser ewe Rede, die ewm starken Deuter nach Westen (Frankreich und Eng land) hatte. Der König von Sachsen hatte in seinem Toaste betont, daß es die erste Pflicht der deutschen Bundesfürstm sei, fest zusammenzustehen in alter deutscher Treue für das Vaterland. In feiner Er widerung führte Kaiser Wilhelm aus, wenn des deutschen Reiches Fürsten von solchen Gedanken be seelt seien, wie der Sachsenkönig sie ausgesprochen, dann sei

. — Diese Worte habm ewe besondere Bedeutung im Hinweis aus die drohende Kriegsgefahr im vergangenen Sommer, wo der Friedm bekanntlich nur mehr an ewem Haare hing. Noch deutlicher wies der Kaiser ewm Tag früher bei der Enthüllungsfeier eines Molke-DmkmaleS in Berlin auf die Kriegsgefahr hin, indem er bei der dort stattgefundenen Tafel sagte. Wie es in der Welt geht mit uns, haben die Herren gesehen. Darum daSPulver trocken , das Schwert geschliffen, das Ziel er kannt, die Kräfte gefpannt und die Schwarzseher

verbannt! Mein GlaS gilt unserem Volke in Waffen. Das find kriegslustige Worte, welche bezeugm, daß der deutscheKaiser nicht willens ist, fich von Frankreich und England ungestraft reizen zu lassen. - In Deutschland, ist man bereit zum los schlagen, wmn es notwendig werden sollte. Bezeichn nmd ist es, daß man fich in England, schon bevor diese Worte von Kaiser Wilhelm gesprochen waren, der Kriegsgefahr vollständig bewußt ist, wie eine bereits am 25., Oktober von London aus au die „Nowoje Wremja

' gesandte Meldung des Inhaltes, daß ew dentsch-englischerKrieg unver- meid! i ch nnd nahe bevorstehend sei, bezeugt. Vielleicht wird die mglis che Kriegslust dadurch ge dämpft, daß Kaiser Wilhel m nun offen auSfprach, daß man deutscherseits ewem solchen mutig ins Auge blickt. „Tiroler Stimmen. Gestern Nachmittag fand in Mutters eine vom hochw. Herrn Parrer Marthe in Reith einbe rufene Volksversammlung statt, als deren Tagesordnung Reden der Abgeordneten Schraffl und Kienzl über Landtagsangelegen- yeuen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1902
Umfang: 6
bereits infolge einer akuten Herzkrise verschieden. Königin Henriette ist einsam gestorben. Fern im Pyrenäenbade weilt ihr Gemahl, der König Leopold. Von ihren Kindern war nur das jüngste Kind, die unvermählt gebliebene Prinzessin Elementine, am Bette der sterbenden Mutter anwesend. Königin Marie Henriette, geborene Erzherzogin von Oesterreich und Cousine Kaiser Franz Josefs, war am 23. August 1836 in Schön brunn als Tochter des populären Erzherzogs Josef ge boren. Sie war somit 17 Jahre alt

. Mlanöverschluß in Ungarn. Die diesjährigen großen Herbstmanöver wurden am 16. September in Sasvar geschlossen. Kaiser Franz Josef und der deutsche Kronprinz verblieben bis 1 Uhr auf dem Manöverselde, kehrten dann ins kaiserliche Schloß in Sasvar zurück. Abends verabschiedete sich Kronprinz Wilhelm herzlichst vom Chef des Generalstabes, Feldzeugmeister Freihern von Beck, den Ministern, Generalen und von sämtlichen Herren des Hauptquartiers. Der Kaiser geleitete den deutschen Kronprinzen zum Bahnhof

, wo die.Erzherzoge Franz Ferdinand und Rainer sich eingefunden hatten Nach herzlicher Verabschiedung, wobei der Kronprinz dem Kaiser die Hand küßte und der Kaiser dem Kronprinzen die Wangen küßte, ist der Kronprinz unter den Ovatwnen des massenhaft anwesenden Publikums abgereist. Kine Millionen - Desrandation durch einen Anden. Bei der Länderbank in Wien, einem der ersten Bankinstitute, wurde am Donnerstag, den 18. ds., durch einen Zufall eine Riefen-Defraudation entdeckt, bei welcher es sich um nicht weniger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 27.10.1903
Umfang: 6
beschlossen haben. Inland. Magyarisches Wangentum. Der Kaiser hat das Ultimatum der Magyaren abschlägig beschieden; nicht bloß einzelne Wendungen des MilitärprogammeS'oder unwesentliche Teile des selben, sondern das ganze Programm hat die Krone mit aller Entschiedenheit abgelehnt, getreu den Worten des Chlopyer Armeebefehles. Das ist die beste Ant wort auf die kecken Forderungen der ungezogenen politischen Rangen in Ungarn. Und als sie den ab schlägigen Bescheid erfuhren, da schrien, tobten, > stampften

wird. EinfichtSreiche Poli tiker glauben, daß eine ruhige Lösung der Krise jetzt schon fast ausgeschlossen ist. Was aber die Sache noch viel schlimmer macht, ist, daß die magyarischen Rangen von der Wiener Judenpresse erst noch unterstützt werden, indem diese dem Kaiser einzureden sucht, er müsse das Programm der ungarischen Liberalen an nehmen. Unglückseligerweise ist aus die Judenpresse schon so oft gehört worden; wir wollen hoffen, daß der Kaiser in dieser Frage gegen die gefährlichen Einflüsterungen taub

entsendete, hat die Pflicht, noch achtsamer über seine Reden und Handlungen zu wachen, als der nur sich allein Verantwortliche. Auch aus diesem Gesichtspunkte ist zu fordern, daß tatsächliche Delikte nicht durch die Immunität vor der Verfolgung bewahrt werden dürfen. Redner schließt mit nochmaliger Aufforderung zur Annahme deS Antrages. Abgeordneter Dr. Wackernell (zur Abstim Mächrichten aus Stadt und Land. Mersonalnachrichten. Der Kaiser Hai die Ueber nahme des Feldmarschall-Leutnants Johann Edle

hat den Forstpraktikanten Achilles Borgs in Vigo di Fassa zum Forst- infpekttonskommissär zweiter Klasse ernannt. — Der Unterrichtsminister ernannte den Professor an der kunstgewerblichen Fachschule in Bozen, Hans Nowak, zum Professor der Staatsgewerbeschule in Salzburg. — Der Kaiser hat den außerordentlichen Professor der deutschen Universität in Prag Dr. Hermann Schloffer zum ordentlichen Professor der Chirurgie Tiroler! Fordert «xd 4 / - an der Universität in.Innsbruck -mmmt. / 5-roert nnd verbrettet

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