verletzt. Gries bei Bozen, 9. Jänner. (Todes fälle) Heute nachts verschied nach längerer Krankheit der Sohn deS Hotelier« Pitscheids „zum goldenen Kreuz«, Herr Fritz Pitscheider. im jugendlichen Alter von erst 22 Jahren. Die allseits geachtete Familie Pitscheider ist durch den Tod dtS ältesten Lohnes von einem schweren SchicksalSschlag getroffen morden. Schon als Knabe zeigte der jetzt leider so früh Dahin- geschiedene große Liebenswürdigkeit und machte sich bei jedermann, Einheimischen wie Hotel
gästen durch sein gewandtes Benehmen sehr beliebt. Seine Eltern ließen ihn auch im Betriebe für ein modernes Hotel gut aue bilden. Als er auS weiter Ferne heimgekehrt war, half er werktätig seinen Eltern im auS- gedehnten Geschäfte, obwohl seine Gesundheit bereits etwas angegriffen war. Auch fürs Schützenwesen war Herr Fritz, der ein treff sicherer Standschütze war, eifrigst bestrebt, Gutes zu wirken. Nun hat er im trauten Heim, ob wohl noch so jung, seine lebensmüden Augen für immer geschlossen
. — Wir haben fort dauernd das herrlichste Sonnenwetter. Schnee sehen wir nur von der Ferne, auf den Berg- spitzen oben, im Tal ist alles trocken, die Straßen sind staubig, als ob wir mitten im Sommer wären. Lermoos, 7. Jäaner. (Mißglückte Köpe niki ade.) Am 3. d. M. nachmittags kam hier mit der Post ein Herr an, der fich als Dr. Wolfert, Richter in Reutte, vorstellte. Er gab an, daß er Grundbuchsangelegenheiten erledigen muffe, weshalb ihm auch mehrere Parteien die diesbezüglichen Urkunden ein händigten
k, Kalbfleisch 180 X, Schaffleisch 1 40 X. — In PfelderS find 1910 4 Geburten ohne Sterbefälle und Trauungen; in Platt Omaren 15 Geborene, 11 Verstorbene und 2 Paare Getraute; in St. Leonhard 49 Todesfälle, darunter 21 Kinder unter 4 Jahren und 32 Taufen und 11 Eheschließungen. Rentte, 7. Jänner. (Erfroren aufge funden.) Heute vormittag wurde am Knie paß zwischen Pflach und Pinswang der 8t I ihre alte penfionierte kgl. bayrische Jäger Martin Retter, der in Pinswang wohnhaft war, tot aufgefunden. Der alte
von zuhause, die Sie Ihr« lieben Schwester in so früher Stunde überbrachten.' „So ist eS, Herr Konsul,' entgegnete Leutnant Osboru und verneigte fich. „Käthchen ängstigt fich immer so viel um den Vater, und da ich mit der Post gerade die vortrefflichsten Nachrichten erhielt, so beeilte ich mich, ihr dieselben mitzuteilen.' Bei Tisch bemerkte aber der Konsul, daß die Nachrichten wohl nicht die besten gewesen sein moch ten, die der Herr Leutuaut seiner Schwester über bracht hatte. Sie sah sehr bleich aaS