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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1914
Umfang: 4
gegen Nutzland. Konstantinopel, I. Oktober. Die Blätter ver öffentlichen eine Meldung des offiziellen afghanischen Blattes „Aradjulah-Barulafghan', daß der Emir 400 000 Mann reguläre Truppen unter den Ober befehl seines Bruders gestellt habe mit dem Auf trage, Peschawar, deu Schlüssel Indiens, zu be setzen. Die andere Streitmacht rückte unter dem Oberbefehle des Thronfolgers gegen Rußland und beträgt 300 000 A!ann. Mohammedanische Erinnerungen an England. Die „Südslawische Korrespondenz' meldet: Die sührende

arabische Zeitung „Al Adel' beschäftigt sich mit der Stimmung in der mohammedanischen Welt und erklärt, daß die mohammedanische Welt der englischen Herrschaft den Untergang wünsche; denn mehr wie je erinnerte sich das Osmanentnm an alle Schändlichkeitn!, die die Engländer gegen die Mus lims begangen haben. England bemühe sich jetzt vergebens, die Mohammedaner zu besänftigen, und bettle umsonst nach Loyalität. Unauslöschlich seien in den Herzen aller Mohammedaner die Missetaten der Engländer seit

dem letzten halben Jahrhundert eingeprägt. England lzabe die mohammedanischen Reiche in Indien vernichtet, aus Dank dafür, das; der Sultan Abdul Medschid den großen indischen Aufstand unterdrücken half. Es habe Persien mit russischer Hilfe geknebelt, die Moscheen zu Pferde ställen gemacht, die Mohammedaner vor die Kano nenrohre gebunden nnd in Persien die Notabeln ge kreuzigt. Die heilige Stadt Dfchedda wurde von britischen Kanonen bombardiert, und auch in das heilige Mekka wären die Engländer gezogen

ist. um Deutschland zugrunde zu richten, damit die englischen Börsen sich füllen. Es gibt fernerhin nur einen einzigen Feind Dns unversöhnliche, entschlossene, kaufmännisch rech nende England. Gegen ihn wird der deutsche An griff sein. Eine Bresche ist bereits geschlagen. Der Untergang der englischen Kreuzer ist nur der An sang vom Ende. Als England daran ging, den deut sck?eu Handel und die deutsche Kultur in Europa und in der ganzen Welt zn zerstören, gab es sich selbst den Todesstoß. Gewaltsame

„Truppensammlung' in England. Wie schon gemeldet, wurden die englischen Fa briksinhaber von den Rcgierungsmäuiieru ansge- fordert, die Arbeiter zu entlassen, damit die solcher art Brotlosgewordeucn ins Heer eintreten sollen. Diese schändliche Maßregel kommt denn auch zur Durchführung. So wurde in einem großen Kontor in London dem aus mehreren hundert jungen Leu ten bestehenden Personal mitgeteilt, dasz jeder, der bei der Armee Dienst nähme, drei Monate dew Ge halt ausbezahlt erhielte und sein Posten sür

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 13.08.1914
Umfang: 8
Donnerstag, den 13. August 1914. .Der Tiroler.' Seite 3 iensführung keine besondere Ehre für das Haus der Romanows. Er starb als Geisteskranker, nach- km er aller seiner Ehrenstellen, tvegen Betrügereien Md skandalösen Lebenswandels verlustig geworden Mi. Sein Sohn, der jetzige Oberbefehlshaber, ist ßeneraladjutant des Zaren und Kommandant der diserlich-russischen Garden. England mutig im — Rauben. Der am 1. August aus einer englischen Werst fertiggestellte türkische Dreadnought „Sultan

Os- man' sollte in den Besitz der Türkei definitiv über gehen. Statt das Kriegsschiff aber abzuliefern, hat England dasselbe in Beschlag genommen. Die tür- ksche Regierung erhob dagegen auf das entschiedenste Protest und stellte diesen Vorgang Englands als eine Verletzung des Völkerrechts hin. Auch den Treadnonght „Refchid' hat England mit Beschlag bclcgt und wie den „Osinan' der englischen Flotte eingereiht. Dieses Vorgehen Englands hat in der Türkei große Erbitterung hervorgerufen. Ter Aufstand in Russisch-Polen. 40.0W

seien. Zur Neutralitätserklärung Italiens. lieber die Gründe, warum Italien, statt aktiv sür seine Bundesgenossen im Kriege einzugreifen, Neutralität zu bewahren erklärt hat, schreibt offiziös der „Pvpolo Romano': „Englands Kriegs erklärung rechtfertigt die Neutralität Italiens. Andernfalls hätten zwar Deutschland und Oester reich-Ungarn ihre Flotten in italienischen Schutz häfen bergen können, sür Italien wäre aber ein Krieg mit England k a t a st r o p h a l gewesen, da an seinen langgestreckten

Küsten die blühendsten Ctädte liegen.' Das Blatt „Vita' meint, dag die Minister Italiens von der unerbittlichen Notwendigkeit zur Neutralität gezwun gen wurden und tiefen Schmerz darüber empfän den, nach Mjährigem Bündnis nun sich abseits hal ten zu müssen. Tie Haltung der verschiedenen Kleinstaaten. Die türkische Presse zeigt offene Sym pathie für Oesterreich-Ungarn und Deutschland und greift England wegen der Beschlagnahme der beiden türkischen Dreadnoughts unausgesetzt an. „Takswir i Eskiar

mit England untreu zu werden. Das wird Deutschland kaum sehr irretieren. Zum Untergang des „Amphion'. Zum Untergang des englischen Kreuzers „Am- phion' erfährt man nun, daß es sich um einen un erhört kühnen Vorstoß, den ein ungeschützter deut scher Dampser vollführt hat, um vor dem englischen Kriegshafen an der Themfemündung Minen auszu legen, handelt. Die deutsche Marineverwaltung hatte den Bäderdampfer „Königin Luise' zu Kriegs diensten übernommen. Der Dampfer fuhr zum eng- lisclien Kriegshasen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.10.1914
Umfang: 8
noch kein Volk entgangen. Das lehrt uns die Weltgeschichte. Die Stunde der Vergeltung kommt stets, nnd dann wehe, drei mal wehe dein Volke! Jetzt icheint, wenn das Ge rücht sich bestätigt, die Stunde Englands ge schlagen zu haben. Jetzt bricht das Strafgericht her ein über die Nation, die es fertig gebracht hat, seine eigene Rasse zu verleugnen und zu verrann. Denn das hat Englaied getan, als es den kleinen gelben Japaner gegen das stolze germanische Deutsch land hetzte. Da befleckte England

)en trügen, so ist der Aufruhr iu Indien uur eiue Zeitsrage. Und das stolze England sucht Hilfe bei den schlitzäugigen Mongolen, nm seine inneren Angelegenheiten in Indien zu ordnen. Ich möchte jetzt nicht Engländer sein. Ich würde mir die Augen auSschämen. Dies ist der Ansang vom Ende der englischen Weltherrschast. England hat sich jetzt bankerott erklärt. Aber wie andere Krämer l>at es noch im letzten Augenblick sich selbst wie die Welt zu betrügen und seine wirkliche Stel lung inner gleißenden Lügen

zu verbergen versucht. Noch vor einigen Tagen wußten englische Telegram me von 7lX) indischen Fürsten zu erzählen, sie bereit wären, mit Soldaten und allen ihren 'Schätzen dem Mutterlande im Kampfe gegen Teutschland zu Hel sen. Tie verzweifelte letzte Lüge des Bankrotteurs! Jetzt wissen wir, daß England Japans Hilfe suchen muß, um eiuen Aufruhr in Indien zu unterdrücken. England ist bankerott, moralisch bankerottl Und der änßere Bankerott wird nicht lange auf sich war ten lassen. Ter Japaner

ist ein unbarmherziger Gläubiger. Aber England hat sein Schicksal ver dient. Es ist nnr eine Vergeltung für Englands Vcrräterei gegen feine Rasse, gegen die weiße Rasse. Tie Nemesis wacht!' - Jeder Satz ein Hieb, und jeder Hieb sitzt! Land- und Volkswirtschaft. Am Michaeli-Markt in Lienz am 29. September wurden 1>>3 Pserde und Fohlen, lIAt Rinder, 150 Sclxise, M Ziegen nnd W Schweina aufgetrieben. Der .Handel war lebliaft, da viele Händler aus Salzburg, Kärnten, Steiermark und Tirol anwe send waren. Die Preise

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 25.10.1914
Umfang: 12
. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „E 3'' beträcht lich überfällig ist. Man befürchtet, daß es in der Nordsee gesunken ist. Es kann sich hier wohl nur um jenes englische Unterseeboot „E 3' handeln, von dem das deutsche Marineamt bereits meldete, daß es am 18. Oktober in der Nordsee durch die Deutschen vernichtet wor den ist. Wie England mit fremdem Gelbe zahlt. Bremen, 23. Oktober. Die „Weser Zeitung' entnimmt dem in Vigo erscheinenden „Faro de Vigo' die Meldung, daß Portugal für die Teilnahme

am europäisck>en Kriege von England eine Belohnung in Aussicht gestellt worden sei, die in nichts gerin gerem als im ehemaligen Königreich Galicia (im Nordwesten von Spanien) bestehe. — Da kann Spanien wieder einmal sehen, wie perfid England ist. Das Ergebnis der englischen Herrschaft in Indien. Der indische Revolutiousausschuß der Hindostani in S. Franzisko verbreitet, wie die Mitteilungen des Vereines für das Deutschtum im Ausland mel den, einen Aufruf, der die „erfolgreiche Kulturtätig keit

der für unterdrückte Völler so warm eintreten den Engländer' in 14 Punkten zusammenfaßt. Der Aufruf lautet: Die Engländer ziehen jedes Jahr 1L7 Millionen Dollars aus Indien nach England. Dadurch werden die Hindostani so arm, daß ihr Einkommen täglich nur 2^ Cent beträgt. Unter der britischen Herrschast haben die Hungersnöte stets zugenommen. In den letzten zehn Jahren sind zwanzig Millionen Männer, Frauen und Kinder verhungert. Infolge von Pest sind in den letzten 16 Jahren acht Millionen Menschen gestorben

Perathoner vom 67. Jnf.-Reg,, ein Lands mann. Die deutschen Verluste. ?er Berner „Bund' hat aus den 47 preußischen, 23 bayerischen, 2ti sächsischen und 32 Württemberg!' sclzen Verlustlisten dirrch Zusammenzählen folgende Resultate festgestellt: 31,600 Tote, 45.000 Vermißte uud Gefangene, 149.350 Verwundete und Kranke, zusammen 226.000. Ein norwegischer Dampfer gesunken. Christiania, 24. Oktober. (KB.) Der norwegische Dampfer ,Heimland' ist auf der Fahrt von Amster dam nach England gesunken

loslassen kann. X Die Vereinigten Staaten und England. Die „Times' melden aus Washington vom 19. Oktober: Die Presse erörtert lebhaft die Beschlag nahme des der Standard-Oilkompany gehörenden Schiffes „Brandilla' durch einen britischen Kreuzer. Die Newyorker Zeitung „American' spricht von der Wahrscheinlichkeit eines heftigen Protestes. Die „Washington-Post' schreibt: Die neutrale Schiff fahrt der Vereinigten Staaten, die mit allen Na tionen Freundschaft halten, ist ein Recht der Neu- ralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 16.12.1914
Umfang: 8
! D. Red.) die ersten Nobilisierungs-Maßnahmen traf und daß England belgischerseits davon Kenntnis erhielt. Wenn es noch weiterer Beweise bedarf, um die Schuld der Verbündeten am Ausbruche des Krieges darzutun, bietet das gefundene Ma terial in dieser Hinsicht wertvolle Ergänzungen. Em Ultimatum Englands an Holland? Wie die „Rheinisch-Westphälische Zeitung' von vertrauenswürdiger Seite aus dem Haag erfährt, wird England in nächster Zeit sein Ver langen nach freier Durchfahrt durch die Scheide

hiezu: In dem Augenblick, da England die Scheldemündung ernstlich bedroht, muß sich Holland als im Kriegszustand mit Großbritannien, vermutlich auch mit Frankreich befindlich betrachten. Daß es dann sofort an Deutschlands Seite gedrängt wird, ist nur natürlich. Selbst wenn es im hol ländischen Volke Strömungen gibt, die den Deutschen nicht freundlich gesinnt sind, so ent scheidet in einem solchen Falle nicht die Stim mung, sondern kühle Erwägung. Es entschei den ausschließlich politische

und militärische Gründe und diese sprechen für ein festes Zu sammengehen mit Deutschland. Dieses würde militärisch damit eben den Vorteil erreichen, den England nur durch Gewalt und Verletzung der Rechte anderer sichern könnte. Deutsche Un terseeboote und Torpedoboote könnten sehr schnell in der Scheldemündung und von da im Kanal auftauchen. Portugal leiht England 35 000 Mann. Berlin. 14. Dez. Holländische Zeitungen meiden aus London, daß Portugal 35 WO Mann zur Verfügung des Dreiverbandes stell

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 29.04.1917
Umfang: 10
eine drohendere Ge fahr für England bedeute als je zuvor. Im Budgetausschuß erklärte der Staats sekretär des Reichsmarineamtes: Wie bisher steht der U-Bootkrieg unter dem Zeichen großer Erfolge und geringer Verluste, Auch für den .April sind große Ergebnisse zu erwarten, die .Mit mathematischer Gewißheit die erfolgende Zusammenschrumpfung des gegnerischen Schiffs raumes sowie die hiedurch bedingte Lebensmit telnot und den Mangel an Kohlen, Erz und Grubenholz äußerst bald in schärfster Form fühlbar

machen werden. Trotz Handhabung der Zensur sind Nachrichten zu uns gelangt, die er kennen lassen, wie der U-Bootkrieg England und damit auch seine Hilfsvölker in den Le bensnerven trifft. Die Marine fand alle in den U-Boottrieg gesetzten Erwartungen bestä tigt und zweifelt nicht daran, daß England in absehbarer Zeit gezwungen wird, die nötigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Im weiteren Verlaufe begründet der Staatssekretär den Nachtragsetat von 1 Million Mark und gibt ein alter Brenner, ein Zügsführer, schlachter

gemacht. Die „Times' verlangt die sofortige Einführung der Zwangsrationierung. Hart stellt in: „Daily Telegraph' die Lage als wirk lich gefährlich dar. England hatte für dringen de Bedürfnisse an Lebensmitteln und Rohstof fen ungefähr große Seeschiffe zur Verfü gung. von denen seit 19. Februar 13V Schiffe samt Ladung zerstört wurden. Wenn der Schiffsbau in England und in Amerika nicht sein Maximum an Leistungsfähigkeit leiste, drohe eine schwere Katastrophe. Der liberale Kriegsausschuß erklärte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.07.1917
Umfang: 4
) und sich dahin ausgesprochen, daß der Entwurf des Land- tagsausschusses, betreffend die neuen Grundge setze für Finnland unannehmbar sei. Italien. Abzug der Italiener aus dem Epirus. Nach einer Meldung aus dem Haag wird Venizelos den griechisch-italienischen Verhand lungen über die Räumung des Epirus von England und Frankreich lebhaft unterstützt; in London gilt sein voller Erfolg schon heute als gesichert. — Wie aus Athen berichtet wird, wird die Räumung des Epirus durch die italienischen Truppen

die Vorlage, die einen Kredit von 640 Millionen Dollar für den Bauvon 22000 Flugzeugen vor sieht, einstimmig angenommen. Das Friedensgerede. Aus zuverlässiger Quelle erfährt die „Köln. Volksztg.', daß vor wenigen Wochen in einem neutralen Lande ein hoher englischer Offizier in vertrautem Kreise über die Lage erklärte, England sei im verflossenen Jahre nicht abge neigt gewesen, Frieden zu schließen. Dies sei aber unmöglich geworden durch das über mäßig einsetzende Friedensgere de in Deutschland

, welches schließlich in Eng land den Eindruck erwecken mußte, Deutschland sei am Ende seiner Kräfte. In England habe sich infolgedessen die Ueberzeugung verbreitet, noch kurze Zeit auszuharren, um Deutschland vollständig niederzuringen. Der Engländer versicherte, vom rein taktischen Standpunkte aus sei nichts törichter, als das uferlose Friedensgerde gewisser deutscher Kreise. — Der Mann mag nicht so unrecht haben, wenn er das unwürdige Geplärre, Geseires und Gedibber gewisser Blätter vom Schlage des „Berliner

auf die Ueberwachung der Ausländer, erklärte er, er habe bis jetzt 7000 verdächtige Ausländer aus gewiesen und etwas über 2000 die Einreise nach Frankreich verweigert. Dann gestand er, in Frankreich bestehe etwas Mü digkeit. Es sei aber die Pflicht der Regie rung und des Parlamentes, zu verhin dern, daß diese Müdigkeit ausge beutet werde. Verschiedene Nachrichten. Das englische Königspaar an der Front. Paris, IS. Juli. (K. B.) Der König und die Königin von England weilten vom 3. bis 14. Juli an der englischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1917
Umfang: 8
ten kommen möge und daß die italiensche Be völkerung Oesterreich-Ungarns nicht unterdrückt werde, sondern sich frei entwickeln könne. — Dagegen erklärte der Präsident der italienischen Kammer erst in einer der letzten Sitzungen Oesterreich sei der Erbfeind Italiens, Lloyd George über die Kriegslage und Frie - densziele. London, 13. Dezember. (KB.) Am vergan genen Dienstag hielt Lloyd George im engli schen Un-ierhause ein Rede, worin er, nachdem er den Nahrungsmittelmangel in England ge streist

an die italienische Front zu werfen, das andere ist die Tatsache, daß Rußland mit den Mittelmächten einen Waffenstillstand abgeschlossen hat und über den Frieden verhandelt. Infolge dessen sei es unbedingt notwendig, daß England seine Armeen im Felde während der kommenden Mo nate verstärke. Die nächsten Monaite wer - den zweifellos die kritischesten des Krieges sein. Ueber die Kriegsziele erklärte Lloyd George: Da Rußland die Sonderverhandlungen begann, müsse es natürlich sein Gebiet selbst schützen

. Damit ist auch die Frage Konstantino pel erledigt. Ueber die deutschen Kolonien müsse die Friedenskonferenz mit der Berücksichtigung des Wunsches der Bevölkerung rechnen. Sodann erklärte Lloyd George, England wolle keine Gebietserwerbungen. sondern habe den Krieg nur s?) wegen der Anmaßung der preußischen Militärkarte gegenüber Belgien begonnen. Es ist kein Fried? ohne Sieg möglich: nur der Sieg kann den Friedensbedingungen Realität geben. Der Völkebund, worin Deutschland durch eine sieaveiche Militärkaste vertreten

mehr unter türkische Herrschast kommen dürfe. Ob die Meldung wahr ist unH nicht vielmehr einen Wunsch der Entente bedeu tet, muß erst abgewartet werden. Der englische Professor Dr. Inge von Worcester trat in einer in der Generalhall in London gehaltenen Rede für den Verküh lt ungs frieden ein und bemerkte, daß we der England noch Deutschland stilliegen würde, falls es geschlagen würde. In Bezug auf die Verfassung bemerkte er, die Deutschen würde» ihre Verfassung nicht gegen die englische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1924
Umfang: 8
erfahre« habe. Sin deutsch'englisches Uebn- einlommen. Herabsetzung der Reparatioasabgabe. Berlin. 26. 2. (AB.) Die deutsche Regierung hat mit der engli schen Regierung ei« Uebereinkomme« Aber die Herabsetzung der ZSpivzeatige« Repara- tionsabgabe auf 5 Prozent getroffen. Das Abkommen wurde am ZZ. Februar unter zeichnet und tritt heute für alle Ware«, die a« oder nach diesem Tage in England ei»- gehe«. in Kraft. Der Hätz gegen JeutWand. «ne merkwürdige Französin. Paris, 26. 2. (AB.) Frau Millerand

- den. Die heutige» Pariser MorgeubtStter spre che« von einem Fiasko obiger Konferenz. Der Hauptgrund dafür sei, daß der russische Ver treter die Gleichstellung mit England «ad Spanien eine Erhöhung seiuer Tonelage oon S5L00 auf 105.M» forderte. Da dies, Forderung nur von vier Mächt« unterstütz! wurde und bei der Abstimmung durchfiel. habe der spanische Delegierte die Sitzung laffen» worauf die Konferenz ihre abgeschlossen habe. Der Dockeiskaie beende«. London. 2K. Z. («».) Nun haben auch die letzte» verbände

der Dockarbeiter die auf de» Arbeitgeber» vor geschlagenen Bedingungen für dl« Beileg»»» des Streikes augeaomwe». Heute wurde i» allen hafenplShea England» die Arbeit «ie der aufgenommen. Scharen Hitlers kam. Die Nationalsozialisten wurden auseinandergesprengt, ihre Führer gefangen gesetzt. Es ist der größte politische Prozeß des nachrevolutionären Deutschland. Der Kapp- Putsch mit dem ihm folgenden Jagowprozeß, das Verfahren geg^n Fuchs und Machaus läßt sich mit dem Hitlerprozeß nicht entfernt vergleichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1915
Umfang: 8
das gerade Gegenteil von all dem zu beobachten. Seine Banken sind festgerannt und müssen gestützt werden, die Industrie blüht - aber nur in den von den deutschen Truppen besetzten Gebieten und für An- lehen ist Paris derzeit nicht zu haben. Die Zusammenkunft der Finanzminister von Frankreich, England und Nußland in Paris mußte nach London verlegt werden. Warum? In Paris ist kein Geld zu haben und nun wird es in London gesucht. «Das ist einem großen Siege gleichbedeutend' schrieben die englischen

nicht zufriedengestellt er scheinen. Er mußte seinen französischen Kollegen zur Unterstützung und Hilfe rufen. Ohne Garantie Englands und Frankreichs erhält Rußland kein Geld mehr. Wie wird sich also Rußland helfen? Es wird Samstag, den 20. Februar. zu inneren Anleihen greifen und zur Notenpresse, j Aber der Rubelkurs? Ter wird eben noch mehr leiden. Vorläufig sollen 5<X> Millionen Rubel Schatz anweisungen ausgegeben werden und — 40 Millionen Pfund in englischer Valuta. England gibt Rußland nur dazu Geld

, daß die russischen Koupons dem englischen Besitzer ausgezahlt werden können. Geld kennt keine Freundschaft — sagt auch England zu seinem Verbündeten. Aus Stadt und Land. Todesfälle. In Bozen starb in den letzten Tagen der Handelsgehilfe Ludwig Koutny, 16 Jahre alt, und Frau Therese Reisigl, 86 Jahre alt. — Aus Villanders schreibt man uns: In der Rächt auf den 16. Februar ist hier der Leiter unserer Volksschule, Herr Alois I n- sam, nach langer Krankheit im Alter von et was über 5V Jahren gestorben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 15.08.1920
Umfang: 16
als Ersitzenden und dem Direktor der politischen Ab teilung im Ministerratspräsidiui» Wrobtewsti so wie Vertretern des Landtages und des General- ftibcs zusammen. Polen ist mit den ethnographi schen Grenzen zusrieden. Gehen den Engländern die Augen auf? London. 13. August. Lloyd George hat Kamenkw in einer Note mitgeteilt, dag die Ver zögerung bei der Einleitung der Friedensverhand lung«,» d«» Verdacht erwecke, dag es Sowjetruk- knö mit dem Frieden nicht ernst gemeint sei. England gegen Frankreich. London

gar schnell fühlbar gemacht. Heule ragen von dein einst stol» zen Bau nur noch Trümmer..Amerika hat sich zu rückgezogen, Italien wurde isoliert, zwischen Frankreich und England mehren sich die Mißver ständnisse, die kleineren Staaten suchen siq der Vormundschaft zu entziehen. Diejenigen, die noch vor einem Jahre keinen anderen Millen als den ihren duldeten, sind heut» ohnmächtig gegenüber den geächletenBolschewiken. Durch säst zwei Jahre hatte die Entente Gelegen heit, ihre ausbauenden Kräsle

einen Sündenbock für die eigenen Fehler und findet ihn an Deutschland. England hosst die bolschewistische Gefahr von Asien abzulenken, indem es se>ne euro päischen Verbündeten opfert. Beide Methoden kön nen nur dazu führen., dag die politische Lage Euro pas noch unerträglicher und verwirrter sich gestal tet. Wo ein scharser Blick für die Zukunft nötig ist, verbohren sich die Weltmächte in kleinliche Augen- blickstakrik. Das bedeutet, dag die letzten Schran ken niedergerissen werden, die der bolschewistischen

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