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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 15.11.1914
Umfang: 12
Agence Ottomane veröffentlicht in. Erwide rung auf Las von England publizierte Manifest, worin die Tatsachen entstellt werden mid die mnsel- luanijche Welt iu Irrrnm geführt wird, eine Ver lautbarung, um die ivahreu Tatsachen, darzulegen und um zu beweisen, in welchem Grade England ein Feind der Muselmanen sei. Di. Verlautbarung stellt fest, daß England der Türkei den Ankauf zweier deutscl)er Kriegsschiffe zum Vorwurfe machte, aber kein Wort über die Gründe verliere, die die Türkei zu diesem Kaufe

, so hat England trotz der Neutrali tätserklärung der Türkei unter dem Vorwand.', daß deutsche Offiziere im Dienste der Türkei stehen, sich erlaubt, offiziell zu erklären, daß die türkischen Kriegsschiffe vou seiner am Eingänge der Meerenge Verankertelt Flotte als seindliche Schisse werden: be trachtet und angegriffen- werden. Angesichts einer solchen feindseligen Erklärung, war die Türkei ge nötigt, die Dardanellen zu schließen, nm die Ver teidigung der Haieptstadt zu sichern. Es steht außer Zweifel

, daß das Engagement deutscher Offiziere für türkische Dienste, das eine innere Angelegenheit der Türkei sei, von einer auswärtigen. Macht nicht zum Anlasse eines Einspruches gemacht werden- könne. Was die Versiä)erung anlangt, die England betreffs der territorialen. Unversehrtheit dcr Türkei abgegeben zu lzabeir erklärt, wissen- mir, heißt es in der Verlautbarung, wieviel diese Versiclzernngen wert sind, .ixtt niclit England zuerst die im Ber liner Vertrag feierlich versicherte Integrität der Türkei

durch die Besetzung Aegytens verletzt ? Ge beten, t-er Türkei während des Balkankrieges bei zustehen-, England im Gegenteil alles getan, mn den Untergang der Türkei herbeizuführen. Es be reitete mit Hilfe der Brüder Buxton und anderer d?in Islam feindlich gesinnter LeMe die Vereinigung der Balkaustaaten vor, und entfaltete nach Beendi gung des Krieges allen- Eifer, um die Abtretung aller Gebiete der europäischen Türkei an die Balkanstaaten zu sicl>eru Damals, wie vor dein Kriege, erklärte England, daß, wie immer

werben würde. Gelegentlich der Wieder- c.nuahnic Adrauopcls durch die türkischen Trlippen trug Asguith keine Bedenken, die Türkei mit dem europäischen Pulver zu bedrohen, wenn die türki schen Truppen diese Stadt nicht räumen würden. Die Verlautbarung weist auf dic engliscl)en. Äia- cheuschasreu. im Persischen Golf hin, die dein Zweck verfolgten, die türkische Souveränität in diesem oiolse zu becuilrächtigen, sich ein Eiufalltor iu Ara bien ;u schaffen, nach welchem es England schon seit langem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 28.11.1920
Umfang: 20
Lette» .Der Tiroler* Sonntag; den LS. November 4V26. «lmmt es sich dagegen aus. daß die Völkerbunds- versammlung in endlosen Debatten vom Schutze der Armenier 'und der Verteilung des armenischen Mandates redet. Derselbe Völkerbund, der nicht einen einzigen Soldaten in Marsch setzen kann! Tarsache ist, daß der Friede von Sevres durchlö chert und was Armenien betrifft, nicht mehr durch führbar ist. 'Durch die Bezwingung Armeniens ist den türkischen Nationalisten die von England ge fürchtet

sich diese dort behaupten mußten. Kein Wunder, daß unter den französischen Politikern eine immer schärfere Strömung für den Abbau der Orientpo- litik entstand. Was der Zusammenbruch Wrangels für Frankreich bedeutete, das ist die gegen Venizelos gerichtete Volksen tscheidung in Griechenland für England. Frankreich erachtet den Augenblick für günstig, sich aus dem Gewirrs der orientalischen Politik herauszuretten. Es ist ihm nur darum zu tun. daß kein deutschfreundlicher Einfluß in Grie chenland geltend wird. England

sein, so müßte der Friedensvertrag Mit der Türkei einer gründlichen Revision unter zogen werden. Frankreich will diese Revision, um sich zu befreien und das böse Griechenland für die '„deutschfreundliche' Wahlentscheidung zu strafen. Nichts macht die französische Hysterie offenbarer. Schwieriger ist für England die Frage, was es an Stelle des Vertrages von Sevres setzen soll, um doch seinen Zweck zu erreichen. Es bleibt wahr scheinlich nichts anderes übrig, als den Kriechen ei nen Teil der zugewiesenen

die Beratung der neuen Lage im Orient. Italien wird durch den Grafen Sforza vertrete» sein. Man wird, wie die Blät ter sagen, ernstlich an die Möglichkeit territorialer AenÄerungen am türkischen Friedensvertrag den ken muffen. Frankreich und England werden, wenn auch aus entgegengesetzten Gründen, ihr orienta lisches Aktionsprogramm einer Revision zu unter ziehen gezwungen sein. England erkennt, daß e, ein Irrtum war. allzusehr auf Venizelos zu ver, trauen, als dieser Verpflichtungen übernahm

eine Chance zu geben, wird?; aufzubauen und zu produzieren. Ich muß warnen. Wenn wir damit zu lange warten, werden wi: unter den deutschen Arbeitern nicht mehr denkl- ben Arbeitswillen finden, der bis zuletzt bestand.' Indien in Garung. In England wächst immer mehr die lieber« zeugung, daß Indien in immer rascherem Tempo den Weg Irlands geht und daß England bwne, kurzem dort allein alle Hände mehr als voll Ku ben wird. Es war immer eins verständige engli sche Taktik, die indischen Sorgen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
ist. wird gestatten, dah mir Muster, die in anderen Ländern bereits bestehen, in der für unsere beson deren Verhältnisse entsprechenden Weise nachahmen kö--»n England und Frankreich. In der ..Kölnischen Volkszeitung' veröffent licht der bekannte Historiker und Zentrumspoliti ker Dr. Spahn zu diesem Gegenstand folgende Er wägungen: Englands Aufstieg und sein Hinschreiten auf dem gewonnenen Höhenweg beruhen auf der Be achtung zweier Grundsätze: de» einen, daß nicht Samstag—Sonntag. 89. u. 30. Jänner

eine Kontinentalmacht die Hegemonie in Euro?» erringen darf, des andern, daß Schutz und Fördi, rung des englischen Handels Englands Staaisaus. gäbe sein muß. Das Gleichgewicht der Mächte hat der jiina'te Weltkrieg erledigt. Auf dem Kontinents gibt e, nicht mehr zwei Großmächte, die als Gcgenyewich. te ausgenutzt werden können. Frankreich ist die all, einige Großmacht, die nach der Hegemonie in Cu- ropa streben kann und nunmehr auch strebt. Dabei ist Frankreich nach England die mächtigste Kol» nialmacht

Kreissn entgegenkommend gegen England galt. Wenn auch unter anderen Gesichtspunkte, find doch von gleichen Gefühlen gegenüber Hianl, reich Finanz-, Industrie-, Handels- und jonstizeü Geschäftskreise geleitet, die treibenden Krüsie w englischen Politik. Vo» dem Kriege war DeuG land Englands bester Kunde, das von Ihm Ki- lich für rund W Millionen Pfund Sterling Re- nufakturwaren bezog. Diesen Kunden kann Enx> land nicht entbehren. In den Aorkriegsjahren sah die englische Industrie sich durch die rasch

? win- schaftliche Entwicklung Deutschlands und de» Aus bau der sie fördernden und schützenden demiÄ» Handels- und Kriegsflotte bedroht, was zur enz> lifchen Einkreisungspolitik geführt hat, von dich« Alpdruck ist England befreit. Er war grundl«, Gleichzeitig ist England durch den Krieg Deutsch land als Kunde und Nußlaad als Rohsloislicie- rant verloren gegangen. Greys Wort von Enz, lands Kriegsteilnahme als „Geschäft' erwies sü als falsch. Umgekehrt tritt Amerika in uncihön rascher Entwicklung

mit England in scharj» Wettbewerb und macht Frankreich sich von Eng lands Industrie unabhängiger, indem es seine ei gene Industrie steigert durch die Stillung seine- Kohlenhungers im Saar- und Ruhrgebiet uni über Polen in Oberschlesien. Englands wirtlctmil- liche Vormachtstellung beruhte auf seinen Kohl?« und Eisenschätzen. Mit Kohlen werden die Masch nen im Laufe gehalten, die in der Industrie tätlz sind. Kohlen sind ein englischer Ausfuhrartikel I« Kohlenschätzen ist Amerika England überlege», Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1925
Umfang: 8
Seve Z genügte es doch vollkommen, wenn sich die Nachrichten bestätigt haHen sollten, wonach die englische Regierung zw« franzö sische Forderungen anerkennt: 1. daß sich der Garantiepakt im Rahmen des Bersmller Ver trages halten solle und 2. daß sich England keinen Maßnahmen widersetzen werde, zu denen Trankreich in Erfüllung semer sonsti gen Vertragsverpflichtungen veranlaßt wer den könnte. Es ist anzunehmen, daß Cham- berlain diese beiden Feststellungen zunächst nur andeutet

unter solchen Bedingungen zustande käme? 'Wir hätten ein doppeltes Bündnissystem: Den Westpakt und die Ver träge Frankreich-Polen-Kleine Entente im Osten. Sowohl das eine wie das andere dieser Systeme würde in den Rahmen des Völker bundes gefaßt sein, so daß das Ganze den Absichten des Genfer Protokolles sehr nahe käme. Deutschland wäre ebenfalls Mitglied des Völkerbundes (sein Wille zum Eintritt) wird bekanntlich auch von England zur Be dingung gemacht) und dadurch nach allen Sei ten durch die Verpflichtungen gebunden

, die einerseits der Völlerbund selbst, anderseits diese beiden von ihm registrierten Bündnis systeme mit sich bringen. Wenn nun zwischen den beiden Systemen ein Konflikt entsteht, so wird England freie Hand haben, seine'Stel lung zu wählen. Wer kann glauben, daß es neutral bleiben würde gegenüber einer Kriegsgefahr, die den ganzen europäischen Kontinent bedrohen würde? Wenn es aber nicht neutral bleiben kann — für welche Seite würde es in Verfolg seiner Interessen Partei nehmen müssen? Die Frage beantwortet

sich nach den Befürwortern des Paktes von selbst, wenn man bedenkt, daß die französische Luft gefahr einer der wichtigsten Gründe ist, aus denen England überhaupt auf den Westpakt einging, wenn man weiter überlegt, daß die Verständigung mit Frankreich über diesen Pakt die Grundlage bilden soll, für eine all gemein« Uebereinstimmung der auswärtigen Politik beider Länder, durch die sich die Lon doner .Regierung besonders gegenüber dem Islam Ruhe schaffen will, und wenn man sich schließlich vergegenwärtigt, wie die Ver

teilung der Machtverhältnisse auf dem Kon tinent zwischen dem entwaffneten Deutschland einerseits und den waffenstrotzenden West- und Ostmächten anderseits aussehen würde. Auch die Frage der Ostgrenzen ist bisher offenbar nur grundsätzlich, nicht aber in ihren Einzelheiten geklärt: England schützt den Frieden vor seiner Tür und hält sich alle über flüssigen Verpflichtungen nach Möglichkeit vom Leibe; Frankreich nimmt von England, was es kriegen kann, und verfolgt im übrigen seine eigenen Pläne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
Seite ? .Der Landsmann' Moirdag. dsn 13. IM 1S25. lich gegenseitige Neutralisierung des Rhein- londes Frankreichs Stellung am Rhein schwä chen und es von seinen östlichen Hilssvölkern «^schneiden wollte. Mit einem solchen Schach zuge hätte England der französischen Vor machtstellung in Europa einen vernichtenden Stoß versetzt. Aber England hatte Deutschlands Entwaff nung in Versailles zugegeben und so fehlt ihm heute der Gegenspieler auf dem Konti nent. Es muß sich den französischen Wün schen

beugen, wenn Frankreich ihm beistehen soll in seinem Kampf um das Weltreich. Eu ropa kommt für England erst in zweiter Linie, die Auseinandersetzung mit Frankreich ist auf eine spätere Zeit verschoben. Man hat in London erkannt, daß es sich um Sein oder Nichtsein handelt, und so bestellt man Frank reich zum Sachwalter in Europa. Die Ga rantie. die England, für die Westgrenzen zu übernehmen bereit ist, P wahrscheinlich dann, wenn sie gegen Frankreich wirksam werden sollte, illusorisch. England

bei der Ausschreibung um de» Bau von Unterseebooten von den aus Front- r«ch, England und Italien eingelaufenen Os- serten den italienischen den Vorzug gegeben s hat. t Zukünftige Zeppelin-Nordpolfahrt. Ko ni gs b e r g, 13. Juli. (AB.) Auf der Haupi-1 Versammlung der Zeitungsverleger hielt Dr. Eckener als Ehrengast eine Rede, in der « nachwies, daß eine Nordpolfahrt mit einem Zeppelin vollständig gefahrlos ist. Er Hofs«, daß sich die deutsche Regierung um die Bo wMgu.ig eines neuen Luftschiffes bemühe Künstliches

Gold. Von Dr. Karl Meusburger, Brixen. (Fortsetzung und Schluß.) Unter ähnlichen Umständen, wie Böttger in Deutschland, führte LI Jahre später der Arzt Dr. James Price auch in England eine Me- tallveredlung vor. Neben einem Goldschmiede halte er eine Reihe naturwissenschaftlich ge bildeter Männer, sowie andere, einwandfreie Leute hierzu als Zeugen eingeladen. Ein wandfrei war auch die Art und Weise, wie die Versuche vorgenommen wurden. Price selbst beteiligte sich daran in keiner Weise, er gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1923
Umfang: 8
«bragger. So»««. - Rotatt-nudruck: Bachdrnckerei Tyrolla Bozea ^ „N-cht-t zur Zahlung der Be,ugs«ebahr. Rr. 2V2. — 23. gahrg. Bozeu-Meran, Dienstag, 4. September 1323. Poft-Koato-Konent Korsu. Als England im Jahre 1862 auf die Schutz herrschost über die Jonischen Inseln, deren größte Korfu ist, verzichtete und die Inseln M Griechenland abtrat, bestanÄ es daraus, daß die Festungsmerke von Korfu geschleift werden und die Inseln für neutral erklärt -»erden. In der Tat wurde am 14. Novem ber 1S63 m London

gehört. Nach der Zerstörung der Republik siel sie an Frankreich. In der Zeit der Napoleonischen Kriege wurde sie von England erobert. Nach 1815 bildeten die Ionischen Inseln einen „Freistaat' unter englischer Schutzherrschaft. Als 1860 in Ita lien die Revolution triumphierte; als sich der snMche Liberalismus für diesen Treiu-nph des Selbstbestimmungsrechtes der Völker, d 's Äaüonalitätsprinzips, begeisterte, fordere cr, daß England dasselbe Prinzip auch zugun- /ka der unter seiner Herrschast

auf ein von ihm beherrschtes Land verzichter hat- Jeder Schuljunge lernt in England die>e Ge schichte des Heimsolls Korfus an da; grie chische Mutterland als ewe Großtat britischen Großmuts. Wie wird es die englische öffent liche Meinung aufnehmen? Nun ist die Insel von Italien vejegt nor den. London ist äußerst beunruhigt und seine Presse läßt es an Mahnungen und sogar versteckten Drohungen nicht fehlen- Es wird äußerste Diplomater.kunst erfordern, die im mer verwickelter werdende Lage im günst^en Sinne zu lösen

sich nicht um das Glück einer Partei oder eines einzelnen Mannes, sondern es geht um Bestand und Ehre der ganzen Nation.' In England haben die letzten Ereignisse die lebhafteste Beiorgni- über ?en Verlauf des italienisch-griechischen Konfliktes weiter gesteigert. Insbel'.mdere in man über Erklärungen der italienischen Regierung in maßgebenden politischen Kreisen enttäuscht, die dahin gehen sollen, Italien lehne jede In tervention in diesem Konflikt ab. In redak tionellen Komenraren erklären englische Vlät- ter

, daß Mussolini setz: beweisen müsse, ob » ein Staatsmann sei. „Westminster Gazette' schreibt, Italien verde erkennen, d?ß in dieser Frage Größe res auf dem Spiele steht, als seine natomale !hre. „Daily Telegraph' hält es für vollkom- England sür den Bötterdund besorgt. Die Londoner Regierung gibt den Aufkrag, eine Vermittlung durch den Völkerbund im ital^-griechischen Konflikt zu erreiche«. Paris. 4. Sept. Ag. Br. meldet: »Echo de Paris' meldet aus London: Die englische öffentliche Mei, ullng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1915
Umfang: 4
wurde das Standrecht verhängt. Aus London wird der Abgang von neun Truppentransportschiffen mit europäischen Truppen aus England gemeldet. Seit vierzehn Tagen sind die Londoner Häuser ohne Depe schen und Briefe aus Indien. Die Eährung dortselbst nimmt immer größeren Umfang an. Der drohende japanisch-chinesische Krieg. Die chinesisch-japanischen Beziehungen ha ben sich laut englischen Meldungen seit 31. März weiter verschlimmert. Die Japaner erklärten, daß Ehina die 21 japanischen Bedingungen

so- fori annehmen oder die Folgen tragen müsse. Die Stimmung in Peking ist sehr kriegerisch. Aus Tsinanfu kommen Alarmnachrichten, daß die Japaner Laufgräben anlegen. Ein japani scher Vorstoß auf der Linie Puka—Tientsin, und von der Mukden—Pekingerbahn aus wird!! in den nächsten Tagen erwartet. Die chinesi-k schen Truppen sollen schlagfertig sein. Im gan-! zen seien über eine Viertelmillion chinesischer Truppen för die Linie Peking—Mukden ver- wendungsbereit. ' England und Japan. Tokutami

, der Chefredakteur des japani schen Blattes „Kokumin Schimwun', Mitglied des Oberhauses, kritisiert in seinem Blatt das englische Bündnis scharf. Da in England so wenig Begeisterung für das Bündnis herrsche, wäre es für Japan gefähr lich. zu sehr darauf zu vertrauen. Ferner wirft Tokutami die Frage auf, welche Haltung Eng land im Streite Japans mit Nordamerika ein nehmen werde. Schon bei der letzten Erneu erung des Bündnisses schien England geneigt. Japan den Amerikanern zu opfern. Jedenfalls werde das Bündnis

in einem solchen Streit falle für Japan wenigWert haben. In den chinesischen Angelegenheiten sei England vielfach ein Wettbewerber, wenn nicht ein Gegner Japans. Der Konkurrent ver wandle sich leicht in einen Feind. Man müsse sich daher die Frage vorlegen, wie England, das ausschließlich an die eigenen Interessen denke, Japans Interessen schützen werde. Einmal fehle es England an Macht, Japan beizustehen, ein andermal fehle der Wille, wieder ein an dermal beides. Aus Stadt und Land. — Todesfälle. In Bozen starben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1923
Umfang: 6
haben nicht unterzeichnet. Der Gegenspieler Englands, Aincare, ließ Jsmet Pascha sagen, der vor gelegte Vertragsentwurf sei nicht Frank reichs letztes Wort. Das war die Bombe ins britische Lager. Mit dieser Erklärung lieh Frankreich die Türkei wissen, dag es bereit sei. einen Sonderfrieden abzuschließen. Aeser Schachzug wirkte in England. Lord Cmzon und die ganze englische Presse warf Frankreich den Bruch des Londoner Abkom mens von 1S14 vor. Eine so heftige Sprache zezen Frankreich hat England seit dem Zwischenfall

, nicht aber in den Erklärungen ?smet Paschas. Der Erund ist. daß man die Entscheidung über das Petroleumgebiet, be ziehungsweise über die Grenze zwischen der Türkei und dem Königreiche Irak, dem eng lischen Vollwerk für Indien, dem Völker bünde überlassen wollte. Die Mossulfrage, ron England in den Vordergrund geschoben, verhinderte eine Wiederannäherung der Türken und Engländer, deren Möglichkeit einen Augenblick auf der Konferenz gegeben schien. Der Kernpunkt, warum es zum Abbruch der Konferenz kam, liegt in dem argen Miß

lich ermutigt, den Vertrag abzulehnen. Auch „Daily Chronielc' urteilt im gleichen Sinns. Nach den neuesten Meldungen, die aller dings mit großer Vorsicht aufgenommen werden müssen, scheint England neuerdings verhandlungsbereit. Ob aber so Arm In Arm mir Frankreich, wie es heißt, ist zwei felhaft. England wird Frankreich nicht den Dorsprung in der Orientpolitik dadurch las sen, daß dieses einen Separatfrieden mit der Türkei schließt, sondern es wird eher zu Konzessionen an die Türken bereit fein

, um sich gegen die Orrentpolitik Frankreichs zu behaupten. Die französische Presse ist überzeugt, daß es zur Aufnahme der Perhandlungen kom- «« und dak der Bertrag unterzeichnet wer de Die neuerdings Enttäuschten wären dann allerdings die Türken. Frankreich pro tegiert die Türken so lange, als es nötig ist. dadurch auf England einen Druck auszu üben. um dieses zu einer passiven Stellung in seiner Ruhraktion zu zwingen. Frank reichs politische Ziele gehen weit' Die Zer trümmerung der Vormachtstellung Eng- lands im Orient

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 04.08.1923
Umfang: 10
in der Reparationsfrage henscht. Es fragt sich nun. ob diese Gegen sätze auch zur Tat führen, oder ob sie bloße Mtellungen eines Zustandes sind, der eben l wht zu beheben ist. Frankreich ist Wer die Aeußerungen Dald- lins schwer betroffen. Man macht England >m Vorwurf, es trete für Deutschland ein ! md nicht für den Verbündeten Frankreich. Li Pariser diplomatischen Kreise hatten bis ! zur letzten Stunde gehofft, es werde sich eine drständigung finden. Besonders peinlich scheint es der Pariser »«zierung

zu sein, wenn, wie verlautete, bizland den Notenwechsel mit Frankreich «röffentlichen sollte. Eine solche Veröffent- kchling würde nur Deutschland nützen und der Welt den Eindruck machen, England s volle die Unstimmigkeiten zwischen London Paris der breitesten Öffentlichkeit vor- !dzen. Frankreich hat also wohl schwere ininde, wenn es sich gegen die Veröffent- j Hung des Notenwechsels sträubt und halb «mend halb beschwörend London aufmerk- K machte. Solches nicht zu unternehmen, itsi nur allzuleicht müßte

, sich zwei oder drei Männer anmaßen, über die Schicksale der Welt zu würfeln. Was für Deutschland die nächste Zukunft A»zt, ist nicht m?hr schuiet vorauszusagen. Ae Mark sinkt. Der Dollar steigt ins Un- S-messzne, die Wirtschaft wird zerrüttet und °^s Hungergespenst schleicht durch die deut- ^ Ichen Taue, mit ihm die Drohgebärde des Kommunismus. Eine Entspannung der ^ge von diplomatischen Schritten und No ten jener Art wie bisher zu erwarten, geht »'cht an. England weiß dies und Frank reich. Max

. Nach der Verfassung der Ver- einigten Staaten ist sein Nachfolger der Vizepräsident Calvin Toolldge, der auch schon anf die Verfassung vereidigt wurde und sein Amt antrat. London, t. August. In offiziösen Kreisen hat die Nachricht vom Tode des Präsidenten der Vereinigten Slaaten sehr beunruhigt. Man fürchtet nämlich, daß der Nachfolger nicht der von harding eingeschlagenen freund lichen Politik gegenüber Englaad folgen wird, harding habe in der letzten Zeit eine Annäherung an England zwecks Regelung der Frage

einen weiteren Bor wand zum Einschreiten böte. Frankreich rechnet mit der Zeit, es rechnet mit der Zer mürbung des deutschen Geistes. Jeder No tenwechsel ist für Paris nur ein schlaues Manöver, einerseits England und die Welt zu täuschen, anderseits Zeit zu gewinnen. Wenn nun aber jenes Ereignis einträte, das Frankreich wünscht, England heimlich be fürchtet und Italien mit Besorgnis erfüllt, dann würden sich die Fehler der englischen Diplomatie furchtbar rächen, denn dann stünde, oder läge sin Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.09.1923
Umfang: 8
war- den. Es wurden Verhandlungen zwischen Berlin und Paris gepflogen. Ob dieselben zu einem Wten Ende führen? Stellt man die letzten Reden Pokncares in diesen Zusammen hing und liest man die Antwort desselben auf «iresemanns Stuttgarter Rede, so weiß man. dag dem Poinca»-- der Spatz in der Hand, d. h. die Ruhr als Reparätionspsand, lieber ist, als die Taub- auf dem Dache, d. h. die an Stelle der Ruhr angebotene Garantie der deutschen Gesamtn/irtschaft. In welcher Lage sich Deutschland England und Frankreich

gegenüber befindet, geht aus einem Aufsatz hervor, den Gustav Reptau im .Zlheinischer Beobachter' veröffentlicht. Er schreibt: Fs gibt heute einen nicht einflußlosen Kreis «n Deutschen, der den unzureichenden Er- jslg unseres Ruhrkampfes in düstersten Far ben malt und behauptet, daß, da „England nicht zu trauen sei', nur ein deutsch-sranzösi- iches Mrtschaftsbündnis mit Frankreich uns Mung bringen werde. Einer so verzweifelten Beurteilung der deutschen Lage ist zunächst entgegenzuhalten, dag die gute

verhandeln Kim. So wird denn die Enttäuschung jener politischen Kinder, die heute nur „rein wirt- chaftlich' denken, groß sein. Ebenso irrig ist aber — und zwar in noch dreileren Kreisen — die Einstellung gegen über England. Es wollte uns helfen, da es die durch Deutschlands erwachenden Willen gegebenen Wiederaufbaumöglichkeiten zu er- knnen glaubte, ja, es hat durch die Aner- leanung der Unrechtmäßigkeit des französi eren Ruhreinbruchs schon für unser Morali ns Recht Stellung genommen, je kleinmüti ger

jedoch die Stimmung in Deutschland »kd, desto mehr wird es zurücktreten und warten. England will das Entstehen einer großen kontinentalen Macht, die sein Ende bedeutet, Schindern. Es will nicht das übermächtige uranireich mit Rheingrenze. Erz und Kohle, 'iesenheer und Riesenfloite. Es will aber ^uch nicht das mächtige Deutschland, das wie der auf die See geht und dessen Handel den ^Alischen vernichtet. Am wenigsten aber will es den französisch-deutschen Wirtschaftsblock, gleich unter wessen Vormacht

der neuen Gebiete de» Königreiches. i Wille zur Abwehr zu erk-imen ist. wird mit j dem Erstarken unseres Widerstandes auch ' Englands Hilfe für uns stärker werden. Droht aber Verständigung zwischen Frankreich ! und uns oder gar Deutschlands Zerstückelung, dann wird England sich entweder auch seiner seits einen Einfluß an Rhein und Ruhr sichern wollen oder gar den gelegentlich in seiner Presse schon auftauchenden Plan ins Auge fassen, daß es sich im übrigen Deutsch land (Küsten. Häfen, Hannover

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1901
Umfang: 8
dieses Ersatzmittels getrieben worden ist. Dabei wird aber auch hin und wieder auf die schädigende Concurrenz hingewiesen, welche der schwunghafte Handel mit Margarinbutter der Land wirtschaft bereitet hat. In Dänem a r k scheint der betrügerische Handel nicht recht aufgekommen zu sein, allein der Butterexport dieses Landes nach England hat sehr gelitten unter dem Schwindel, der in Holland! und England selbst getrieben wurde. Interessant ist, was über die Vereini g t en Staaten von Nordameeika berichtet

- Handel bereits seit der Erfindung des Oleomargarins und der Fabrication des Margarins durch Möge- Mouries. Der Betrug im Butterhandel kannte bald keine Grenzen mehr, Margarin wurde, mit Butter gemischt, als Naturbutter für 120 Francs bis 150 Francs pro i/z Kilogramm verkauft.' Von England heißt es (liest): „Auch in England machte sich in der Mitte des vorigen Jahrzehntes eine heftige Agitation gegen die bis dahin stark betriebenen Betrügereien im Butter- Handel geltend. Insbesondere in Holland wurde

Margarine für den englischen Markt hergestellt und in Naturbutterverpackungen der verschiedensten Länder nach England gesendet. Die von Rotterdam exportierte und in Parkeston täglich ankommende Menge wurde auf 40 Tonnen geschätzt. Dieselbe wurde zwar in Holland als Margarin declariert, aber die Ver- z-, - Packungen waren denen in Schleswig-Holstein, Däne mark, Frankreich und Irland gebräuchlichen Butter- Fustagen genau nachgebildet und mit Bränden, Stempeln u. s. w. versehen, welche den Inhalt

als Naturbutter der betreffenden Länder erscheinen ließen. In England wurden dann große Mengen als Natur butter verkauft. . Solche große Zufuhren von Marga rine unter der Flagge der Naturbutter mussten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.09.1921
Umfang: 8
Londons öffent lich^ tagt. Dieses Faktum bedeutet im Grunde ge nommen die prinzipielle Anerkennung der Republik Irland. Man fragt sich nach den Gründen dieses unerwar teten und darum umso erfreulicheren Frontwechsels. Es ist kein Geheimnis, daß die Entspannung, welche in den Beziehungen zwischen England und Irland durch den Abschluß des Waffenstillstandes und die Eröffnung von Friedensoerhandlungen eingetreten ist, in der Hauptsache den Bemühungen der über seeischen Staatsmänner des britischen Reiches

, welche moralischen Eroberungen England mit einem Regime der Ver nunft. der Mäßigung und des Vertrauens zu ma chen vermag. Was den Generälen gar nicht oder nur halb gelingen wollte, haben die Londoner Di plomaten durch Entgegenkommen voll und ganz er reicht. Was England in Transvaal vermochte, sagt sich General Smuts, das ist auch in Irland möglich, und darum wirkte er in versöhnendem Sinne auf Lloyd George und sein Kabinett ein. Er reiste per sönlich nach Dublin um eine Annäherung zu erwir ken und die beiden

von Irak gekrönt wurden. Meso potamien ist ein selbständiges Königreich, aber in engem Bündnis mit England, wie es das Manifest König Georgs an den neuen Monarchen von Bag dad verkündet. Was England in Mesopotamien durch Zugeständnisse erreicht hat, das hofft es nun auch in Irland zu erlangen, nachdem hier die rohe Gewalt in eklatanter Weise versagte. Warum kam dieser Umschwung in der irischen Politik so spät, mag man sich mit Recht fragen. Von Lloyd George vernimmt man, daß er schon längst bereit

gegenüber band sie ihm die Hände. In ihrer Un Nachgiebigkeit und Engherzigkeit wurden die kon servativen Parteien bestärkt durch die Ulsteraner Nord-Irlands, welche die Selbständigkeitsbestrebun gen der Sinnseiner zu sabotieren suchen. Das zweite große Hindernis, das sich einer fried lichen Lösung des irischen Problems entgegentürmte. ist das grenzenlose Mißtrauen der Sinnfeiner wie der katholischen Iren überhaupt gegen alles, was von England angeboten wird. Dieses Mißtrauen begreift

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 20
Datum: 01.10.1921
Umfang: 20
alle Parteien zu einer Beratung zu sammen. Am K. Oktober werden die beiden Bank- gcjetze vom Nationalrate in zweiter Lesung und 7. Oktober in dritter Lesung und am gleichen Tage auch vom Bundesrate verabschiedet werden, sodag der von Frankreich und England festgesetzte Ter min vollständig eingehalten wird. Es herrscht durchaus Panikstimmung. Niemand weig, was werden wird. Alles spricht vom Kommen der Monarchie. .Reinliche Scheidung zwischen Wien und Tirol'. Innsbruck. 1. Ottober. Der sreigewähite Führer

geantwortet. Die Sinnfeiner werden zum letzten Male z» einer Konserenz eingeladen unter der Bedingung, dag sie für Irland die Selbstverwaltung innerhalb des Reiches verlangen und nicht die Bande zwischen England ud Irland abzubrechen wünschen. Die Regierung schlägt vor, die Konferenz am 11. Okto- ber zu beginnen. Wladiwostok in den Händen der Rottruppen. Paris, 3V. September. Wie der Korrespondent der „Information' aus Reval meldet, spricht man in Sowjettreifen von einer Besetzung Wladiwo» Pols

durch die Roten Truppen. Die antibolfchewi- pische Regierung von Melculof Hab« sich geflirtet. WelivoMii. Man rüstet für die Abrüstungskonferenz in Washington. Das ist der Eindruck, den die Presse Englands und Frankreichs dem aufmerksamen Be obachter hinterläßt. Man wählt die Stellungen und sucht nach den geeignetsten Persönlichkeiten, die Sachs ihrer Länder zu führen. Lloyd Georg« und Lord Curzon haben angeblich abgelehnt. England zu vertreten. Ein Wunder wäre das nicht, nach dem vor einigen Monaten

wie folgt: England 16, Vei.einigte Staaten 1k, Japan 18. In Vorberei tung sind Schiffe des gleichen Typs wie folgt: England 4, Vereinigte Staaten 1, Japan 10. Da» amerikanische Marines artement hat am l. August dazu erklärt, diese Zahlen seien zwar nicht ganz genau richtig, aber die Hauptsach« stimme: die ja panische Flotte überhole in der Tat zurzeit die englische wie die amerikanische. Die Borfrage ist in jedem Falle die. ob die po litische Spannung, welche zwischen Amerika und Japan besteht, gelöst

Kreisen rechnet man damit als mit einer fest bestimmten Tatsache. Die derzeitige Flottenüber legenheit gestatte Japan innerhalb der nächsten zwei Jahre Amerika mit Aussicht auf Erfolg an zugreifen. Warte es länger zu, so werden die Ber einigten Staaten mit einer stärkeren Flotte da stehen. Die große Frage ist nun die, welche Hal tung nimmt England gegenüber diesen Möglich keiten ein? Offiziell wird wohl die Einigkeit der angelsächsischen Welt gefeiert und die Politik der Dominions insbesondere

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 14 von 20
Datum: 29.01.1921
Umfang: 20
sind: denn wir wissen die gegenwärtigen Verhältnisse gerecht zu würdigen nnd wissen auch in der jetzigen schweren Zeit, was unsere Pflicht dem neuen Herrn gegenüber ist. M MiMW KNM M WM. Ein 'Mtarbeiter des Pariser „Oeuvre' ist nach i England gcreisi? er berichtet über seine Beobach tungen. Nach seiner Ansicht ist das England von heute nicht mehr das, was es in Voulogne im Mo- Samstcz—Sonntag, 29. u. '!0. Jänner LNS«. nat Juni vorigen Zahr.s gewesen ist. Die nisse hätten sich überschlage-'.. Die britische Rrgi

Maschine sei gehemmt. Ein Engländer habe ihm gesagt, die Regierungsauto rität, das Machtprestige. habe in England einen verhängnisvollen Schlag erhalten, von dem es siö so schnell nicht wieder erholen werde. England sei in voller Liquidation und diese Liquidation scheine sich niehr und mehr einer Revolution zuzuneigen. Sehr viele Besitzer hätten unter dem Drucke der Steuern nicht mehr genügend Geld zum eigene» Unterhalt. Viele versuchten ihren Besitz zu vor kaufen, wenigen gelänge es. England

habe außer Lloyd George nur Po litiker zweiten Grades. Das britische Reich krach« an allen Enden und kein Wille, keine Energie und keine Intelligenz erscheine am Horizont, die fähig sei, es zu stützen und zu kräftigen. Früher konnte England Vorteile aus seinen Dominions ziehe», heute zerbröckeln sie. Seine einzelnen Teile mach ten sich mehr und mehr von Englands Vormund schaft frei. Frankreich scheine die Lage nicht zu ver stehen. Der Mann, mit dem die Franzosen jetzt nochmals oerhandeln würden, sei eben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1921
Umfang: 8
italienische Außenminister um die Mitte des Au- zuft dem österreichische« Bundeskanzler in Wie» twen Besuch abstatten werde. Jer neue sranzSM-enMche Kousliit. London. 30. Juli. Auf die Aufforderung der sranzösischen Regierung, England möge im Inter esse der nationalen Ehre Frankreichs der unver- weilten Entsendung französischer Truppensendun- zea nach Oberjchlesien zustimmen, hat die englische Legierung folgende Antwort gegeben: Die Note, »elche am IL. Juli an Deutschland (diese Note sorverte Deutschland

» die die Friedensverträge berühren, aubetrisst, so ist es Großbritannien durchaus un möglich, Maßnahmen gutzuheißen, die unvermeid lich die Grundlage der Allianz erschüttern müssen. Die britische Regierung fühle sich verpflichtet, an- i «liagcn, welche Erklärung ihr die französische Regierung für ihr Verhalten geben will. Die Stimmung in England. London, 30. Zuli. „Daily Chroniele' warnt Frankreich, nicht mit der Idee der Besetzung des Nuhrgcbictes zu spielen, wenn es Wert aus die Entente lege. Das Blatt teilt

mit, die englische Antwort erkläre, daß Vriands Note eine sehr ern ste Situation schasse. Es werde festgestellt, daß die britische Siegicrung an einem vorsichtigen Verfah rt», d.'.s auf die Diskussion der ganzen Frage durch den Obersten Rat hinziele, festhalte, und deshalb keiner Entsendung von Truppen zustim men tönue. Der eingctrZtcne Verzug sei nur Frankreichs schuld, da England und Italien seit -Wochen aus die Sitzung des Obersten Rates drän gen. England könne die Möglichkeit eines Bruches «er Entente

eine Rede, worin er sagte, die zwischen Frankreich und England schwebenden Gegensätze seien durch frei willige Aussprache geklärt worden. England ver lange bei der Interpretation des Ariedens mitzu sprechen. Es erkenne an, daß Frankreich Grunde habe, um sich als HauptbeteUigte dieses Friedens zu fühlen. Man müsse darnach streben. Lösungen zu finden, welche die Wurzeln des Haffes allmäh lich ausreißen. SberWefi Eine Kundgebung der Reichsregierung. Berlin, 30. Juli. Angesichts der herannahenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 24.12.1916
Umfang: 12
des Ministerpräsidenten ausdrücklich sagt, daß sie nicht als kategorische Weigerung, über das Friedensangebot zu verhandeln, auf zufassen sei. All das scheint die Annalmre zu rechtfertigen, daß das nunmehrige Auftreten Wilsons über besonderen Wunsch Englands er folgt ist, mit anderen Worten, daß entgegen dem Wortgeklingel Lloyd Georges England dem Frieden nicht mehr abgeneigt ist. Daraus ergibt sich, daß dem Telegramm Wilsons eine besondere Bedeutung zukommt. Berlin, 22. Dezeniber. (KB.) Sämtliche Blätter besprechen

die Note Wilsons, wobei sie sich einer nüchternen Beurteilung befleißen. Die ..Vossische Zeitung' bringt die Note Wilsons mit der letzten RÄe des von einem besonders starken Anfall von Kriegswut befallenen eng lischen Ministerpräsidenten in Zusammenhang und schreibt: Wilson ist wohl mit gutem Ge schick als Friedensagent aufgestellt worden. Al les ist herrlich vorbereitet, den Frieden als „ÄK der Vergewaltigung' aus den Händen Amerikas entgegenzunehmen, den Frieden, den in Wirklichkeit England

Vorschriften mächen lassen. An einen WMenftillstand ist niM zu denken. Um jeden Vorteil, den wir errungen, muß der Gegner den Frieden teurer erkaufen^ Wir lassen .unseren Heeren und unserer Streitmacht auf dem M^er von Niemand halt gebieten, weil England es will. — Z^r .ZokalaNzeiger' HÄt die große politische Bedeutung der Anregu ng Wilsons hervor und betont, daß Deutschland und sewe Verbündeten nicht früher dazu Stellung, neh men können, als. die Antwort, der Enteute auA die Note der Mittelmächte erfolgt

der Front die Nachricht von dem Eintreffen der deutschen Friedensvorschläge mit stürmischem Hurra aufgenommen haben. Von Riga bis zum Schwarzen Meer ertönte bei den Soldaten Musik zum Zeichen der Freude über diese lang ersehnte Nachricht. Englands angebliche Friedens- bedwoungen. Der diplomatische Mitarbeiter des' briti schen Auswärtigen Amts Sir Harry Johnson faßt in den ..Daily News' die Friedensbedin- güngenl die England-und die Entente bewilli gen könnten, wie folgt zusammen: . ' ,Menn es möglich

wäre, einen vollständigen Sieg zu erreichen, dann wäre es leicht. Me Mittelmächte zu strafen, wie sie es verdienen. Aber mit einem derartigen Ausgang kann man nicht rechnen. Falls Deutschland darauf be - steht, Belgien oder einen Teil von Frankreich dauernd zu besetzen oder zu kontrollieren.-bleM kein anderer Weg offen, als weiter zu kämpfen, und wenn England dabei verbluten sollte. Sonst wären aber fönende Bedingungen viel leicht möglich: ^ , 1. Rückgabe oo Belgien und der besetzten Teile

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 27.01.1923
Umfang: 14
, 27. Jänner. Der Senat ist für L. Fe bruar einberufen. England MÄ die französische RshraMon. Die Ereignis^ sind stärker Äs der Wille der Menschen. England, das sich vollständig ab seits halten wollte, ist jetzt gezwungen, Stel lung zu nehmen. Veranlaßt wurde dies da durch. daß die Fran v>sen mich m dem von den Engländern laut Vertrag von Versailles be setzten Gebiete Verhaftungen vornahmen. Der englische General berichtete hierüber der LoiSoner Regierung. Bonar Law berief so fort einen Ministerrat

ein unid der französi schen Regierung blieb schließlich nichts ande res übrig, als nachzugeben. England, und das ist das Wichtige an der ganzen Sache, wird sich jetzt entscheiden müssen. Bezeichnend für die herrschend? Verwirrung ist, dan der offizielle „ReAter'bericht mit dem ebenso offiziellen Bericht, den die italienische ^Agen- und Italiana' veröffentlicht, recht wen^.g Aehniichkeit hat. Der heute in London statt findende Kabrnettsvat wird sehr wichtige und vielleicht entscheidende Beschlüsse

zu fafsen haben. Viel böses Blut Hit es auch in Frankreich gemacht, daß England jetzt sehr große Kohlen- kcferungen nach Deusckland macht. In den leitenden Kreisen Frankreichs wird das als Neutrolitätsbruch von Seiten Englands aus gelegt, während m?m es nach englischer Auf fassung nur als Ausnutzung einer günstigen gesci)äft!ichen Situation betrachtet. Anderer- seÄv befürchtet man wieder in England, daß die von d»n Franzosen im Ruhrgebiet ange wendeten Methoden zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.01.1915
Umfang: 8
Artikel ist von einem in London wohnenden spanischen Berichterstatter in spanischen Zeitungen veröffentlicht worden. Er ist das Zeugnis eines klarblickenden Man nes, der sich nicht belügen läßt: Aus den Vorbereitungen, welche England trifft, sowie aus den Reden, die der Premier minister Asquith in der Guildhall zu London sowie in Edinburg gehalten hat, ferner aus dem Tone der englischen Presse sowie schließ lich aus der Einmütigkeit, mit der alle Par teien, ausgenommen ein kleiner Teil

der Unabhängigkeit Belgiens, ändert nichts an der Sache, daß der Krieg um die Weltvorrang stellung geführt wird. Erringt England den Tieg, so wird nicht nur die deutsche Seemacht vernichtet werden, sondern alle kontinentalen Mächte werden gutwillig oder böswillig ge zwungen werden, ihre maritime Bautätigkeit einzuschränken. Englands Wille ist darauf ge richtet, während eines weiteren Jahrhunderts oder mehr die Herrschaft über die Meere in sei ner Hand zu halten, und auf diese Weise wird man nicht um die Freiheit

, welches bis heute ganz Europa in seiner Hand gehalten hat. Schon heute sieht man klar die Absicht Eng lands: Persönlichkeiten in so verantwortlichen Stellungen, wie der Admiral Beressord, sagen die Friedensbedingungen voraus, die man Deutschland aufzwingen will: seine Flotte soll an England ausgeliefert werden, die Festungen geschleift, die Krupp'sche Fabrik in die Luft ge sprengt werden: der Kanal von Kiel, der mit deutschem Eelde gebaut ist, soll zu einem inter nationalen Seewege gemacht oder an Däne mark

entgegenstellt, so wird diese Na tion machtlos sein. Stets, wenn es die engli schen Interessen erfordern, wird das riesige Weltmeer geschlossen und die Londoner Regie rung steckt den Schlüssel in die Tasche. Und um dieses Ziel zu erreichen, werden die Verbünde ten Englands den gegenwärtigen Krieg im Na men der Freiheit geführt haben! Die Erkenntnis dieser Sachlage ist es, die schon heute England die Sympathien so vieler Freunde entfremdet hat; die Vortäuschung ei nes Edelsinnes, der weder in der Geschichte

, noch in der Denkweise der englischen Nation be gründet ist, die Verheimlichung der wirklichen Beweggründe, derentwegen es sich in den Krieg gestürzt hat. Diese Verstellung wird noch augenfälliger, wenn man sie mit der Freimü tigkeit Deutschlands vergleicht, dessen Wünsche und Pläne in vielen Büchern zu lesen sind. Wenn England die Freimütigkeit besäße, ein zugestehen, daß es nicht gewillt ist, zuzulassen, daß eine andere Macht ihm seine Vormachtstel lung zur See streitig macht, und daß es geson nen ist, jede Macht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1916
Umfang: 8
lNli- kehr aufstellen, die eine Mächtegruppe zu Gunsten einer anderen wirtschaftlich brach legen können. Wer ist in d e r Lage, beim Frieden solche Gesetze zu erlassen ? D o ch n urder Siege r i m Kriege. Es wirk? einfach komisch und erregt auch bei den Neutralen allgemeine Heiterkeit, wenn der Lierverband, von dessen Ländern wir ungeheure Ge-' biete erobert und besetzt haben, scheinbar ernsthaft dar über beratet, was er uns nach dem Kriege alles auf erlegen kann. Weil England wirtschaftlich

? den Frieden hinaus, er kämpft auf Menschenalter um das Recht auf Arbeit und freier Betätigung im Wettbewerbe der Völker. So will es das haßverblendete uns eigennützige England. Sein Wille wird geschehen und es soll über den Erfolg er staunt sein. Dienstag, den 29. August das reichste Land der Welt ist. so ist schließlich seine Fähigkeit, Geld auszugeben, auch begrenzt. Borgen ist ja l^ichr, aber die Abzahlung wird eine furcht bare Sache werden. Wenn all das Geld unmittel bar Min Ankauf von Munition

und für das Heer ver wendet würde, wäre es höchst unpatriotuch, irgend et was dagegen zu sagen. Das Geld wird« aber planlos und nutzlos ausgegeben! Leute, die keine wertvollen Dienste leisten, beziehen große Gehälter! Dummheit und Mangel an Aussich: l ä ß r d a s L a n d s: ch v e r- olu: e n. Man sieht aus der offenen Sprache des ..Daily Mail', eines Londoner Blattes, da-; täglich in einer Auflage von Hunderttausenden erscheint, das? auch im prahlsüchtigen England ein leises Bangen <wr der Zu- kunfr

überhandnimmt. Alle Kämpfenden müssen heute sparen. Aber England hat stets mit seinen ..silbernen Kugeln' geprakli und wollte den Krieg mit seinem Gelde gewinnen. Es ist daher doppelt bedeutungsvoll, daß es Angst um seine Milliarden bekommt. Das Mu- nitionsdepot der silbernen Kugeln leert sich, die bösen Verbündeten Deutschland und Oesterreich-Ungarn ste hen aber noch immer gesund auf den Beine' Seite 5. Die Kriegsauslagen Englands. Die täglichen Kriegsauslagen Englands betragen jetzt rund K.Wll.Wt) Pfund

Sterling, das sind fast M Millionen Kronen für den Tag. Das ist selbst für das reiche England etwas zu viel. Es ist begreiflich, dich die amtliche Mitteilung über dieie Summe unlieb sam überrascht hat. Trotz beschwichtigender Erklärun gen der englischen Negierung ist die Besorgnis über die ungeheure finanzielle Belastung Englands unverkenn bar. Die gesamte englische Presse hat sich in der letzten Zeit mit dieser Tatsache beschäftigt. Allgemein wird hervorgehoben, dag nur starte industrielle Tätigkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 09.04.1904
Umfang: 10
Kdüard. Aus Kopen hagen wird berichtet: Die hiesige Kriminalpolizei sucht mit denkbar größtem Eifer einen dänischen Leutnant Kjärgaard, und zwar indirekt im Auftrage König Eduards von England. Der dänische Leut nant hat nämlich den König arg genasführt und ihn um rund 15.000 T bemogelt. Der Zusammen hang der Affäre ist folgender : Leutnant Kjärgaard hatte früher mit einem Pferdezuchtverein in Däne mark zu tun und war aus dieser seiner Stellung mit der Verwaltung königlich englischer Gestüte be kannt

geworden. Der Herr Leutnant erwies sich aber als ein sehr unbrauchbarer Mann und als ein durchaus unsolider Charakter und sank aus diesem Grunde bald in dem Ansehen seiner Landsleute. Verarmt und verschuldet fiel er aus den Gedanken, seine vornehmen Bekanntschaften in England aus zunutzen. Er reiste nach London, besuchte die Ver- Von Lohntag zu Lohntag mußten wir uns vom Herrn Betriebsführer Abzüge gefallen lassen, bis wir fast an den Bettelstab gekommen find. Der junge Herr aber trug

gessend. „Nun denn, Kameraden, warten wir hier, es ist nicht mehr lange bis dahin.' waltung eines königlichen Gestütes und „kaufte' hier, angeblich im Auftrage eines dänischen Pferde zuchtvereines, vier Vollblutstuten zu einem Preise von 15.000 L. Daß der Leutnant diese Tiere nicht bezahlte, erweckte in England durchaus keinen Arg wohn. Nachdem der feine Kunde sich in England das Geld zur Heimreise geborgt hatte, verschwand er und beeilte sich, in der Heimat angekommen, die Tiere zu verkaufen

. Als schließlich trotz vieler Vor fragen kein Geld einlief, schöpfte die GestütSoerwal- tung Verdacht und trug dem König die Sache vor. Auf diplomatischem Wege setzte man von England aus die Kopenhagener Polizei in Bewegung, die sich des hohen Auftrages natürlich mit Eifer angenommen hat, wenn auch bisher erfolglos. Aus dem Jereinsleben. Gesangsklub „Typographia'. Heute, Sams tag. abends 8 Uhr, Gesangsprobe im Gasthof zum „Pfau'. Um voll zähliges und pünktliches Erscheinen wird ersucht. Verein zur Förderung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 04.02.1922
Umfang: 10
dern reiner Opportunismus kennzeichnet das letzte halbe Jahr der Außenpolitik Ita liens. So hat er in der oberschlesischen Frage wir in der Frage der deutschen Re parationsleistungen immer nur getan, was jener Alliierte (England oder Frankreich) wollte, der ihm gerade das größere Gegen geschenk machte. Nicht anders arbeitete er im Innern. Es wird davon geriet, daß der Krach bei der Vanca dl Scvnto die Re gierung stoi? bloßgestelli und besonderen Unmut bei den nächsten Freunden Bonomis verursacht

- i wahrung der römischen Regierung befinden, die endgültige Grenzbestimmung für Alba nien zu vollziehen. Die Konferenz wurde von der Pariser Botschafterkonferenz veranlaßt; England, Frankreich, Italien, Serbien und Albanien werden vertreten sein. Die Auf gabe der Kommission ist aber eine viel wei tergehende als die einer bloßen Erenzregu- lierung. Sie wird den praktischen Rechtsbe stand Albaniens, die Voraussetzung seiner ruhigen Entwicklung, zu sichern haben. In welchem Maße dies gelingen wird, bildet

chen, ein solches Uebereinkommen zu geneh migen. — Die Aegypter sind mit diesen eng lischen Vorschlägen durchaus nicht einver standen, da sie England noch zuviel Einfluß in Aegypten gewähre. u. Die Oricntfrvgc. Poincare halte nach die „M. N. N.' am 1. Februar eine Unter redung mit dem englischen Botschafter Lord Hardinge, der ihm die Antwort der engli schen Regierung aus das französische Me morandum überbrachte. Das „Echo de Pa ri?' schreibt, man errvane jetzt auch noch ein italienisches Memorandum

sich um den kleinen Staat große Mächte in schar fer gegnerischer Parteiung, zwei Lager bil dend, deren Gegensätze in der albanischen Frage hart aufeinanderprallen. Die Lebens fähigkeit Albaniens verteidigen England u. Italien, hingegen vertritt Frankreich die Po litik seiner Belgrader Freunde, die gemein sam mit Griechenland ihre Stellung an der Adria zu festigen streben, auch wenn dadurch die Existenz Albaniens auslöschen sollte. der Lösung der Südtiroler Wasserkraft I gee und zu diesem Zwecke

Regierung durch ihren Ministerpräsidenten Gunaris erklärt habe, sie lege ihre Angelegenheiten in die Hände Englands, sie nehme jede Regelung, die das Foreign office bestimmen werde, an. u. Der Dahlkampf in England. Gegen die Regierungskoalition ist, wie bereits mitge teilt, der Arbeiterführer Henderson aufge treten. Vor ihm haben Asquith und Grey gegen Lloyd George Stellung genommen. Lordkanzler Birkenhead hat am 1. Februar in einer Rede auf diese Angriffe geantwor tet. Er erklärte, man befinde

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