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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1917
Umfang: 8
nicht in den Sinn ge kommen. Ich bin auch nicht sicher, daß ein Krieg nur mit Frankreich und Nußland mich zum Soldatwerden bewogen haben würde. Als aber England dazu kam, das mächtige England, England, das rücksichtslose Land, England, das die Burenfrauen und -Kinder hinge- mordet hatte, England, das brutal gegen Irland seit Jahrhunderten gehandelt hat, England, das Indien aussaugt und verhungern läßt, — als England dazu kam, wußte ich, daß es sich um das Ganze handelte. Daher sagte ich mir sofort, als es klar

wurde, daß England hinter Frankreich und Rußland stand: „Jeder, der eine Flinte tragen kann, muß jetzt mit.' Ich stellte mich als Gemeinem und er klärte mich bereit, jeden Dien st, auch den niedrigsten, zu übernehmen. Heute stehe ich auf demselben Standpunkt. Kein Dienst ist mir zu ge ring. wenn es verlangt wird. IchhabedieStu- ben und die Vorsäle in der Kaserne' und ich habe die Schützengräben ausgefegt. Ich habe Schanzarbeit getan. Ich weiß nicht, daß ich je über einen Dienstbefehl geklagt hätte

. Die Serben, die Monte negriner, die Albaner, die Griechen und die Rumänen sind von England „geschützt' worden. Es sind nur die Engländer, die noch nicht genug haben. Die Engländer sind es, die gern aus Deutschland ein zweites 'Irland oder ein zweites Indien machen würden. Mit ihnen werden wir allmählich fertig werden und dann kommt der Friede. Gott bringe ihn bald!' („Soldatenzeitung.') Tauchmanöver und Torpedo- schuß.*) „Das ist ja aber ganz einfach! Ich habe ja gar nicht gemerkt, daß wir überhaupt

durq- hallt. Der „Alte' eilt also auf das von dem wachhabenden Offizier von der Kommandobrücke . herab gegebene Alarmsignal auf. seinen Posten an den Sehrohren ») Aus dem Allstein-KriegSbuch «MS N-BooiS -»ommanSänt gegen England'. Preis Mk. ILO. entnommen.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
!. Vor einigen Tagen hat der amerikanische Zchaij- minister der Seiintskommissioil für äußere Ange legenheiten hie Mitteilung zukommen lassen, er huve England verständigt, daß dis Vereinigten Staaten nicht gesoniieil seie>>, die K'ricgsichittden der Alliierten nachzulajsen, solidem »ieiniehr de- re>i Zahlung verlangen miissen. Äliem »scheine nach ha.)eii sich die c,ig!ij!he!i Politik ^ i>i d^c Y^ff- innig g.'iuiegr, Amern'.? wecoe hinsi.yllich dcc Ver- pslichttmgsu, die sie ge^enübcc Habel«, mit sich reden luMi

und die Schuld bei c;cl^eiier Zeit o»!UiUieren. Man sagt, Präsident Wilson habe bei seinem Aufenthalt in Curopa r^rsicherr, Ame rika werde aus di^ Zahlung dec Milliardendarle^ heil an di' Allüerteli Perjichi !ei>?e!?. ')tii>i seheii si^h England und die iidrkjel? >'uro»iilsche-! S:aa- te-l, die Z.Hühner Amenka^ sind, bitter eltttäuscht liiid ni>l>i>'>i mit der Tatsache rechnen, dag ver reu che Ontel jenseits des ^i>aisek-.> ü'nen »»lu einen sietler schenken wird. Amecila besteht aus Sec Rmi^niiung ver

im Kriege gemachten Anleihe,!. Damit witd vor al lein England lietrufsen, dao allein !.'i Milliarden und <i'Ä Millionen Lire in <^ald in Anier.ka auf- gelieyeli, als» eine Summe, die weit gröfjer ist als die gesamten Anleihen der ulirigen Ententestaa-- te». Die '^'tschiildnng Englands an Amerika ver« ursachte den Engländern schon viel Kops,;eriechen, weswegen sie verschiedene Mittel ersannen, um sich die Zahlung zu erleichtern. Zuerst wurde Ame rika de? Vorschlag gemilcht, so m-ige die Schuld-- smmne

der Alliierten durch deutsche Obligationen wettmachen, wa? soviel bedeutet, dasj Deutschland für fast ein halbes Ias'rhnndert für Amerika En'.n'endlenste leisten soll. Als dieses Am'inneir keine Annahme sand, trat England an die ilnum mit dem Vorschlage heran, sie möge ivenigstcns die englischen T>hulden in langfristige Schuldschein« umwandeln, .lllein auch dieser Antrag wurde ;u-- rückgei^i'.i.'ii und die englische Regierung verstän digt. es nu>jse das Kapital zurückgezahlt werden^ geschiehr

dies nicht, sehe sich die amerikanische Ne» gieriiüg genötigt, nach Ablauf der dreijährigen zinsfreien Frist entsprechend hohe Zinsen e-n;»for- der». Alles dies bedeutet eine Abkühlung Amerikas gegenüber England. Veide Staaten - verfolge»! nicht mehr ei i Ziel, sottfern gehen Wege, die weit auseinander iühren. Amerika hat nämlich kein In teresse mehr, Englands Macht zu vergrößern und zu stärken, England Milliarden zinssrei zur Ver fügung zu stellen, damit es. Kriegs- und Handels^ schisse baue und Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 19.07.1924
Umfang: 12
und 255 Punkten an erster Stell«, ihm fo!qr Finnland mit IKK und 10. England mit 3 und 83. an vierter und fünfter Stelle folgt Schweden mit 31 und Frankreich mit 2K Punk ten. Bewunderswert sind die Erfolge des klei nen Finnland, das sämtliche langen Strecken an sich bringen konnte und da? einst lo sportgewal tig« England weit hinter sich ließ. Im nach folgenden ein« mit Rücksicht auf die Knappheit des Raumes gedrängte Ueberficht der Einzel- resultate: Ivl> Meter: Abrahams (England) Erster in w,k Sek

. vor Scholz (Amerika) und Porritt (Neuseetand). Im geschlagenen Feld Paddock, Murchison. Baumann, überraschender Platz des Neuseeländers. > 200 Meter: Scholz (Amerika) Erster in A.K Sekunden. 400 Meter: Lidell (England) Erster in 47.8 Sek. (Weltrekord) vor Fitich (Amerika), Buttler (England) und Johnson (Kanada). Im Vorlauf hatte der Schweizer Imbach bereits den Welt rekord geschlagen, unteriag aber erschöpft im Final«. 800 Meter: Law (England) Erster in 1 Min. S2.2 Sek. vor Martin (Schweiz) und Elok

(Amerika). 1500 Meter: Nurini (Finnland) Erster in 3 Mn. S3.K Sek. vor Scherer (Schweiz). Stal lard und Lose (England). Die Zeit des Sieger» ist Weltrekord. Svvo Meter: Nurmi (Finnland) Erster in 14 Min. 31.2 Sek. (olnmpifcher Rekord) um Brustbreit« vor Ritola (Finnland) und Wide (Schweden). 10.000 Meter: Ritota (Finnland) Erster in 30 Min. 28.2 Sek. (Weltrekord) vor Wide (Schweden) und Berg und Sipillö (Finnland). Mit 300 Meter gewannen, an fünfter Stell« der Italiener Martinendi. 110 Meter Hürden

>, die Hälfte der ^ kurrenten gibt erschöpft auf. die übrigen bi, den Sieger total fertig. 4X400 Meter Stafette: Sm«rg, ^ 41 Sek. Erster vor England Holland, llrq» und Frankreich. Eine Veranstaltung der ZZj rekords: hatte Amerika schon im Zwischenj, Weltmarke verbessert, unterbot es diese aock t Finale. 4X400 Meter Stafette: Amerika 3 Min 1k Sek. Erster vor Schweden. und Kanada. Die hervorragende Zeit ist «4 rekord. Hochsprung: OÄiorn (Amerika) Erst«? 5 198 Zentimeter (olympischer Rekord) vor Zrzz, (Amerika

). Kugelstoßen: Häuser (Amerika) mit I4H> Meter. Erster vor seinen Landsleute» HaNr^- und Hills. Hammerwerfe«: Toodell (Nmeritö) « 53.295 Meter Erster vor Mac Brach (AmoH und Nokes (England). Diskuswerfen: Häuser (AmerNch «j 4K.12S Meter (olympischer Rekord) Erster » Nnttymnaa Mimland) und Lieb (Zbnerika) 10.000 Meter Sehen- Frigerio <AoÄr> 47 Min. 43 Set. Erster vor Goodwin (EnaloH und Mc. Master (Südafrika). Fünfkampf: Lethonen (Finnlai^) M zj Punkten Erster vor Somfay (Ungarn) md Z, Gendre (Amerika

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1922
Umfang: 8
. Die Mach: der englischen u>U> französischen Alottea, durch den Wegfall der österreich- ZMrischen ohnehin bedeutend gestärkt, wichs aber noch mehr durch die neuen Et ätzpunkte, die sich Paris und London KWestafien schaffen konnten. Frankreich hat das Mandat über Syrien. England über Palästina erlangt. Damit haben sich die bei- i-n Großmächte neue Flottenstützpunkte, «ue Versorgungshafen für ihre Schisse und -vor allem — für ihre militärischen L u ft- stieitkräfte geschaffen. Gerade die Be deutung

kann also die einheitliche politische Front England-Italien nicht unschwer hergestellt werden. Desto grö len Schwierigkeiten begegnet aber ein dlches Zusammenarbeiten im nahen Orient. Die englische Politik ist heute vre vor hundert und mehr Jahren auf die Vernichtung der Türkei eingestellt. Dabei «usen seine Interessen mit den griechischen Zusammen und England wußte sich in Athen einen blind ergebenen Vasallen zu schaffen. Griechenland aber droh: für Italien ein ge- ^ Ehrlicherer Feind zu werden als es «s wirtschaftlich

Schwerste gefährdet werden, wenn die Aus gleichszahlungen nicht herabgeseht werden. Die Regierung bleibe bei demvocschlage, mo natlich Iii Millionen Goldmar? zu zahlen, müsse sich aber weikers auch energisch gegen den ultimativen Ton der französischen Note verwahren. Berlin, 1. '.lugust. England teilt Deutsch land in einer Note mit, daß die Frage der Ausgleichszahlungen an Frankreich gemein- 'in, zwischen allen Alliierten geregelt wer den würde. Eine Sonderstellung könne Enz land nicht einnehmen

es den Hellenen mit englischer Unterstü!;'i:ig gelin gen, auch an der Westküste ttleinasiens (Smyrna!) dauernd Fuß zu sassen. so könnte es Italien den Weg ins Schwarze Meer — dem einzigen Weg für die Ausbreitung der italienischen Handelsbeziehungen nach 5)sten — jederzeit absperren. Diese Eesahr ist umso größer, als sich England mit allen Mitteln und guten Erfosgsaussichten in den Darda nellen festsetzt und dor^ als alleinige: Eebieter einzurichten sucht. Es könnte also fast scheinen

über das Schicksal Tangers zuge zogen zu werden. Wenn es auch seinerzeit in den Marokkoakten aus eine eteiligung an diesen Fragen vernichtete, so wird es doch !et>t in diesen Bestrebungen von England — frei lich sehr verdeckt — unterstützt. England kcvtn bei der Auseinandersetzung mit Par:s neben Spanien auch ein freundliches Italien gut brauchen. Und sowie Italien ein Inter esse daran hat, daß in der Leoante keine Macht zu stark wird und daher dort mit den Türken und Franzosen liebäugelt, so sucht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1923
Umfang: 12
Seite 2 .Der Tiroler' Freitag, den S. Jänner 1923. MamWeMsch d. Hmffer Konferenz Handlungsfreiheit der Alliierten. — England überführt das französische Geld depo! nach Amerika. — Die Ver. Staaken als Schiedsrichter? Cs mar vorauszusehen. Die Konferenz von Paris ist zusammengebrochen, wie jene in London. Bedeute! dies das Ende der En tente? E sdürfie die Zeit gekommen sein, wo Hardings Plan zur Einberufung einer Welt- wirtschaftskonserenz reis ist. De. „Newyork Herald' meldet, daß der Präsident

entschlos sen ist, die Vermittler»!!« in den europäischen Angelegenheiten zu übernehmen. Die immer größer werdende Entfremdung Englands ge gen Frankreich bedeutet ein innigeres Zu sammengehen mit Amerika. Diesmal hat England — es nimmt so den Anschein — keinen Umsall vor der Ränkepolitik Frank reichs erlitten. Die Uebersührung des franko- ! fischen Eolddenots durch England nach den Bereinigten Staaien kommt einem schweren finanziellen Druck auf Frankreich gleich. Nun Hai

gebracht. Rom. 5. Jänner. In der qestrigen Mini- skerratssihnng wurde mit Erstaunen festge stellt, daß die italienischen Golddepots im Be trage von 418 Millionen Goldlire nach Ame rika gebrach! wurden. Es Hai sich mit dieser Frage anch die Kommission für auswärtige Angelegenheiten besaßt. ^ Amerika als Schiedsrichter, t London, 5. Jänner. Zn politischen Kreisen wird erklärt, daß England die vereinigten Swaten als Schiedsrichter c-usruvn werde, falls die Franzosen das Ruhrgebiel besetzen. Darum Italien

das englische Projekt ablehnt. Rom, S. Jänner Mussolini berichtete In der ' gestrigen Sitzung zuerst über die Pariser Kon- > ferenz und erklärte, daß Italien das englische ^ Reparalionsprojekt nicht annehinen könne, t weil die Gewährung eines vierjährioen Mora toriums in Bar-Sachleistungen an Deutschland es mit sich bringen würde, daß Italien seine gesamte kohle ^um Marktpreise in England oder sonst wo kaufen müßte, was natürlich die schlimmsten Folgen für die Staatsfinanzen hätte. Ausserdem mükle Italien

die halbe Goldmilliarde, die während des Krieges als Depot nach London aebracht wurde, England überlassen und aus olle seine Guts» üben von den kleineren Alliierten verachten. Außerdem müßte Italien an England die von Deutsch land bis jetzt erhaltenen Bons über anderthalb Milliarden Goldmark abtreten. Dies alles ohne daß Italien dafür die Garantie bekäme, daß seine Schuld an die Vereinigten Staaten ganz getilgt würde. Die Popolaripartei für Gewährung eines Moratoriums. (Telegramm unseres Korrespondenten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
Fuchsbrugger. Bozen. Rotatioasdrsct: Buchdrucker« Tqrolia So,«» Einzelpreis 2S Cent, ffür das Inland mit Post monatl. L. SM. Ausland 2.10.50 Zum Adh»len mouatl. L. 5.—. Vi« Aus- trngeryebllhr wird eigen» berechnet. Zortlausende Annahm« des Mattes oer- o-lichtet zur Zadlun«, der BezUOsgebiidr. r. 221. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Freitag, 28. September 1S23 Poft-Kouto-Konent Was tut England? Deutschland wird den passiven Widerstand xisgeben. Frankreich triumphiert also. Was !»>ird England beginnen? Nachdem

dagegen protestiert, ich Baldwin aus einmal der Politik Poin- lares zustimme. Wenn England jetzt die Ruhrbssetzung hinzunehmen scheine, so soll« b>es keine Anerkennung ihrer Rechtmäßigkeit Hü- Dagegen legt man hier den größten Nochdruck auf die angeblichen Zusicherungen Pvmcares in bezug aus seine Absichten im Ruhrgebiet. .,D:e Aufgabe der englischen Regierung ist klar. Sie besteht darin, Poin care aus seine Versicherungen festzulegen, ich die Bezahlung der Reparationen und Mr die Bezahlung allein

Tagen der Reparalionskom- mijsion ein Reparationsangebot übermitteln. Bemerkung macht: „England ist dabei, einen entscheidenden Schritt zu tun um die Rexa- rationsfrage zu lösen. Es steht so aus, als ! ob Poincare die Ziffer von 50 Milliarden Goldmark als Berhandlungsbasis annehmen will. England wird dann all? Op'sr bringen, die jetzt erforderlich wären. England wird sich bemühen. Mittel und Wege zu finden. ! um die Riesenkreditoperationen zu finanzie ren. die Deutschland auf die Beine bringen

und Frankreich befriedigen sollen.' Kurz: England werde einen kühnen Schritt auf die Regelung hin tun, ober die Rege lung müßte dauerhast sein und vor Störun gen gesichert bleiben, denn die englischen und amerikanischen Kapitalisten, an die man herantreten werde.' müßten sicher sein, daß ihr Geld Zinsen bringe und daß sie es wie- > der zurückerhielten. Hierzu aber sei es nö ' tig. daß Deutschland wiederhergestellt und j vor auswärtigen Störungen gesichert werde. ! An anderer Stelle teilt das gleiche Blatt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
Seite ? .Der Landsmann' Moirdag. dsn 13. IM 1S25. lich gegenseitige Neutralisierung des Rhein- londes Frankreichs Stellung am Rhein schwä chen und es von seinen östlichen Hilssvölkern «^schneiden wollte. Mit einem solchen Schach zuge hätte England der französischen Vor machtstellung in Europa einen vernichtenden Stoß versetzt. Aber England hatte Deutschlands Entwaff nung in Versailles zugegeben und so fehlt ihm heute der Gegenspieler auf dem Konti nent. Es muß sich den französischen Wün schen

beugen, wenn Frankreich ihm beistehen soll in seinem Kampf um das Weltreich. Eu ropa kommt für England erst in zweiter Linie, die Auseinandersetzung mit Frankreich ist auf eine spätere Zeit verschoben. Man hat in London erkannt, daß es sich um Sein oder Nichtsein handelt, und so bestellt man Frank reich zum Sachwalter in Europa. Die Ga rantie. die England, für die Westgrenzen zu übernehmen bereit ist, P wahrscheinlich dann, wenn sie gegen Frankreich wirksam werden sollte, illusorisch. England

bei der Ausschreibung um de» Bau von Unterseebooten von den aus Front- r«ch, England und Italien eingelaufenen Os- serten den italienischen den Vorzug gegeben s hat. t Zukünftige Zeppelin-Nordpolfahrt. Ko ni gs b e r g, 13. Juli. (AB.) Auf der Haupi-1 Versammlung der Zeitungsverleger hielt Dr. Eckener als Ehrengast eine Rede, in der « nachwies, daß eine Nordpolfahrt mit einem Zeppelin vollständig gefahrlos ist. Er Hofs«, daß sich die deutsche Regierung um die Bo wMgu.ig eines neuen Luftschiffes bemühe Künstliches

Gold. Von Dr. Karl Meusburger, Brixen. (Fortsetzung und Schluß.) Unter ähnlichen Umständen, wie Böttger in Deutschland, führte LI Jahre später der Arzt Dr. James Price auch in England eine Me- tallveredlung vor. Neben einem Goldschmiede halte er eine Reihe naturwissenschaftlich ge bildeter Männer, sowie andere, einwandfreie Leute hierzu als Zeugen eingeladen. Ein wandfrei war auch die Art und Weise, wie die Versuche vorgenommen wurden. Price selbst beteiligte sich daran in keiner Weise, er gab

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1924
Umfang: 8
der Konservativen England bei der Verselbständigung Aegyptens schon viel zu weit gegangen sei. Aber auch die li beralsten Kreise Englands betonen, daß die Es dürfte aber den Aegyptern nicht leicht fallen, das englische Volk davon zu überzeu gen, daß es nichts im Sudan zu suchen habe. Denn im Sudan ist viel kostbares englisches Blut geflossen. Auch in der Seele des nüch ternsten Engländers wirb bei dem Klang der Namen: Gordon und Kitchener. und bei der Erinnerung cm Khartum und Omidur- man, an die Kämpfe

mit dem Mahdi, der einst sein Land in religiösem Fanatismus mit sich riß, ein heroisches Empfinden wach. Wie immer im Lauf der englischen Geschickte, folgte auch hier auf den rücksichtslosen Sol daten der Kaufmann und der kluge diplo matische Beamte. Diese haben in dem aus tausend Wunden blutenden Sisdan Ruhe und Ordnung geschaffen und das Land wirtschaft lich dadurch entwickelt, daß sie in Gemein schaft mit ägyptischem Kapital große Baum wollplantagen anlegten. Aegyptens Rechte aber glaubte England dadurch

genügend ge wahrt zu haben, daß es Aegypten das Kon dominium über den Sudan anbot. Staats rechtlich hat der Sudan deshalb heute den Charakter eines englisch-ägyptischen Kondo minats. Hiermit aber gibt sich Aegypten nicht zu« frieden, das den ungeteilten Besitz des Su dans, den es in Wirklichkeit niemals aufge geben habe, für sich in Anspruch nimmt. Aehnlich wie England im Falle des Suez kanals macht Aegypten hier geltend, daß seine Existenz von der Herrschaft über den Sudan abhängig sei. Denn vom Sudan

, den sie für die IHonen, tüchtigen Söhne des Sudans erhal- m? Ä unermeßlichen Schätzen an. «>n diesen Schrecknissen hat England die Abgeordneter gegen das Verhalten des „G. d. I. Stellung. Er sagte unter anderem: das Verhalten der Liberalen könne keinen Regierungswechsel und die Bildung einer Re gierung Salandra herbeiführen: würde es zur Regierungskrise durch Austritt der libe ralen Minister kommen, dann würde sich Mussolini mit Neuwahlen behelfen. Die Leitung der Popolaripartei hat gestern ein« Sitzung gehabt

- der Bei Saronno, 20 Kilometer Nordwest- Tie ersten Gegensätze w London. Pessimismus der englischen Presse. — Der oerkleisterte Zwiespalt zwischen Frankreich und England wieder offen. Räumung der Ruhr, die Aufhebung der Mi- cumverträge und die nach der Ruhrbesetzung eingerichteten Kontrollorgane bereits vor Inkraftsetzung des Berichtes oder erst noch dieser Tatsache zu erfolgen haben. Das Organ der Arbeiterpartei „Daily Herald' besteht auf der Notwendigkeit der Erreichung eines guten Erfolges, zweifelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1924
Umfang: 10
. > Die englischen Flottenmanöver im Mit- telmeer. Der ,I)aily Telegraph' fordert Moc Donald auf, sich über seine Marinepolitik zu äußern. Die Versicherung, daß England kei nerlei imperialistische Absichten im Mttel- nieer verfolge, könnte nur nützen, insbeson dere weil der Ministerpräsident in dieser Sache im Namen aller' englischen Parteien spräche. Er könnte erklären, daß weder er noch Bonar Law von diesen Manövern wuß ten, da darüber ausschließlich die Admirali tät entschied, die jedenfalls auch nicht im ent

ferntesten daran dachte, daß dadurch Frank reich und Italien unangenehm berührt sein könnten. England habe seit jeher in Malta eine große Motte gehalten, da dieses ja seit einem Jahrhundert einer der wichtigsten eng lischen Flottenstützpunkte ist. Die Heining sei erst unterbrochen worden, als die Sicherheit Frankreichs und Italiens England dazu zwangen, den Großteil seiner Flotte in die Nordsee zu konzentrieren. t 20.0S0 Briese «ms Amerika unterschlagen. Rom, 17. März. In Novara ist ein Post beamter

' hatte ein Preisaus schreiben für diejenigen veranstaltet, die die Zeitung, den Journalisten und den Parla mentarier errieten, die am meisten Nutzen von der zaristischen Freigebigkeit gezogen hätten. Als „Neger in der Konkurrenz' wurden schließlich genannt: die Zeitung „Der Temps', der Journalist Calmette und der Senator Perchot. Die „Humanitc' kündigt an. daß sie am Tage der Prozeßeröfsnung mit weiteren Enthüllungen on die Oefsent- lichkeit treten werde. t Die Schlaskrankheitsepidemie In England

. Die Schlafkrankheit nimmt in Lancafhire. England in beuruhigender Weise zu. Wäh rend des letzten Monats sind neue Fälle in 31 Städten und Landgemeinden ausgetreteL Manchester leidet besonders, man kann ««> einer emstlichen Epidemie sprechen. Cii» offizielle Statistik besagt, daß in Manches in den letzten vier Wochen allein KV Ara^. heitsfälle zu verzeichnen waren, daß ist als ein Viertel aller in England oorgeioz,. menen Falle. Jede Woche zeigt ein Steige der Krankheit

ein« w<« Höhlung frei, di« mit Kleinodien gesüllt wm. Man fand eine große Anzahl Löffel, brn Becher und eine Schale. sämtLch ans Gib« und zum Teil vergoldet, serner eine Anzahl Goldmünzen aus Schweden, England, Polt» und Spanien, die aus dem 15. und 16. Jahr hundert stammen. Ungefähr der gleich» Zeit gehören auch die übrigen Fundstücke u Es handelt sich um einen mehrere Genna- tionen hindurch zusammengesparten Fa milienschatz, der in Zeiten der Gesahr ver steckt wurde um erst in unseren Tagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 09.01.1922
Umfang: 6
W«. I Erscheint täglich, ansgenomnten an Sonntagen und Feiertagen S K i Schriftleitung und Benvalwng: Bozen, Musenmst-llße 42. Telephon Nr. und und 374 z Postscheck - Konto - Nummer N/712. S Für die Schriftleitung verantwortlich: Peter Fuchsbrugger, Bozen. — Rotationsdruck: Drucker'! Zizrslia Bo'.ü» !. Vo',oil li> Ceut. ^ >'ir. Nummer K BeM, MMKg. den 3. kazznsr 1823 4i. ^ad!WW Genua. Bozen, 7. Jänner 1922. Eine Million Arbeitslose zählte England anfangs 1921. Und gegenwärtig

, wenn jeder Europäer nicht mehr drei, sondern höchstens einen Anzug im Jahr sich leisten lcnn? England mühte nicht eine jahrhunderte lange industrielle Schulung durchgemacht hoben, es müßte nicht einen Adam Smith und David Riccardo zu Lehrern gehabt ha ben. wenn es diese Zusammenhänge nicht erkennen wollte. Und es erkennt sie. Keynes war der erste » lange Monate hindurch der einzige Rmer in der Wüste. Noch standen Politiker und Massen Großbritanniens unter dem Ein druck des Schlagers für das vor drei Iahren

gewählte Parlament: Germany must pay. Deutschland muß zahlen. Ader die Wirtschaftsgesetze sind stärker als der Haß: sie zwingen nicht zur Liebe — aber zur Vernunft. Und die vernünftige Erkennt nis hat in den letzten Monaten in England rasche Fortschritte gemacht. Wir warnen: nicht Liebe oder sonst irgend ein Gefühl ist es das in England die Erkenntnis wachrief, daß Deutschland heute unmöglich den Londoner Zahlungsplan erfüllen könne. O nein! „Deutschland muß bis zur äußersten Grenze

seiner Leistungsfähigkeit zahlen. Das erfordert die Gerechtigkeit.' So erklärte Englands erster Minister noch gestern bei der Entwicklung seines großzügigen Wieder aufbauplanes für Europa. „Wir müssen aber auch beachten, bis zu welchem Punkte wir das Urteil und die Exekution durchführen können. Wenn England vorschlägt, Deutsch land nicht zur Anarchie oder zum Bankrotte Zu treiben, so hat es dies nicht im Interesse Deutschlands getan.' Wir glauben dem Walliser Staatsmann gerne. Nicht weil Deutschland in seiner Existenz

in der U-Bootfrage erzielt. Frankreich Hai bekanntlich von Deutschland 139 U-Boote erhalten, und oerfügt jetzt über insgesamt RX1 Boote Die französische Wei gerung, den Bootbau einzuschränken, hat in England den Argwohn wachgerufen, Frank reich wolle mit den U-Booten die Massen- transporie aus den Kolonien schützen. Die Spannung wegen dieser Frage war zwischen England und Frankreich bereits so stark, daß man schon von einem Bruch der englisch- französischen Allianz sprach. Durch die letzte Einigung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1916
Umfang: 8
ihn. den Mo diltsierungsbefehZ düei Tage vermöge:' zu ha ben und ein rech:zeitiges Losschlagen durch die Hosinung aus eine Verständigung :ni: England vereitelt zu haben. Der Reichskanzler erklär te, er habe versucht, ein Verhältnis mir Eng land zu finden, denn Frankreich nnd Rußlaiid konnten nnr in Zehach gehalten werde!?, wenn sie reine Hoffnung auf England hauen. Er schäme sich nicht dieses Versuches, wer.!? er auch mißlungen sei. Iu jenen drei Tagen wurde ficdorhan am Ausgleich zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn

aus die wirtschaftlichen Schwierig keilen wird eine trüger-ische sein Der letzte Seesieg ist. wenn auch England noch nicht ge schlagen ist, ein Wahrzeichen unserer Znknnsr. in der Deutschland auch ans den Meeren nir sich volle Gleichberechtigung und auch sür die kleineren Völker dauernde Freiheit, die durch die englische Alleinhenrschan '.n'iiiöalich geniachl war, erkämpfe?? wird. Berlin, ii. Juni. lKB.j Abg. Grade na >> sSoz.1 wies aui den liefen Eindruck der Kan; lerriede, die meitum im deutschen Volle wirken

des M u - n : ri o n s :n i n i eriu m s. Der Tod des K:iegsminis:ers Lord Kilche- nee wird in England tieisie Trauer erwecken, dem? von? englischen Gesichtspunkt aus verdient Kücken er ganz gewiss als ein ,.Grosser' be zeichne: zu werden. Kircheuers 1>kame ist mit der neueren englischen Geschichte unzertrennlich oerinürü. derart, das.' kitchener in England iörinlich als ^ian.onaU'eros a-.U. Am 2-1. In in 1W> geboren, trat er 1K71 in den Militär dienst. Iiu langwierigen Feldzuge gegen den Mahdi wurde sei?', Name oer ganzen Welt

gegen. England hinterließ. Im Vurenlrieg wurde Kitchener nach Abgaug des Lord Rober: znm Höchsilominandierenden er- i?annt. nach dessen Beendigung er Höchstlom- inaiidierender der indischen Armee wurde. Iii furchtbarer Er'nnerung nebt Kitcheners Grausamteil gegen die Burenfrauen und Kin de:. sür die er das Sosiem der Konzentrations lager erfand, in denei- über Frauen nnd Kinder den Tod ianden. Man Hai vielfach ge sagt. dasi Kitchener diese Ar: Vernichtung der den Engländern feindlichen Buren mit kalter

Berechnung ins Werl gesetzt Hai. Der kalten Gransamleit dieses Mannes, der gegenüber Gegnern nie von Gewissenbedenken geplagt worden ist, ist dies auch ganz gur zuzutrauen. Bezeichnend genug ist es. das; bei dem jüngsten Aufstand der Iren gerade die wütendsten eng lischen Feinde der Irländer nach Kitchener ris sen. Sie dachten wohl, das; es einem Kitchener mit seinem bewährten Vernrchtungs s'.i ste in eine Spielerei sein würde, mir den Aufständi schen in Irland bald fertig zu werden. England blickte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1923
Umfang: 8
aus ein Jahr vertagt werden. Diese Nachrich ten betätigen volln-ch ältlich die in England aus Eeund der Feststellungen Lord Curzons genähnen Hossnungen aus einen baldigen bleibe, wodurch es Frankreich möglich war. gleich mit Kriegsausbruch seine Truppen van der italienischem Grenze gänzlich abzuziehen. Während der Marneschlach: halie sich das Werk Delecrsses bewährt, denn Italien war wohlwollend neutral, England landeie seine Truppen in Flandern und Rußland machte einen mächtigen Angriff in Ostpreußen. Del

! durch ein Einzel- vorgohen, sondern ans internationalem Wege gelöst wird.' Schließlich erklär»« er, daß er leinen Grund sehe, warum England nicht die Leitung zur Schassung einer Organisation, deren Ausgabe es wäre, den Frieden wieder herzustellen, übernehmen solle. Pommres LMesrede aus Bei der Beerdigung des kürzlich infolge eines Hirnschlages plöv.lich verstorbenen ehe maligen sranzösischen 'Außenministers Delcosse wulÄen zahlreiche politische Reden gehalten, von denen die des Ministerpräsidenten Poin- cave

die wichtigste isl. Er sagte, der Grmrd- ged-anke Deleasjes sei gewesen, Frankreich von der Gescchr der deutschen Hegemonie zu be freien. Er hob die entscheidende Bedeutung hervor, daß es besonders Deleasse gewesen fei, der das Nvuc Verhältnis zu Italien schuf und der ohne Rücksicht aus die kurzsichtige össentliä)e Meinung trotz des englisch-sranzösi- fci)en Fascl)odazwischensalles das Bündnis mit England energisch berieb. Er schloß mit Ita lien einen Venrag ab, der Frankreich für den Fall eines direkten

!- Konferenz, die fich mit den inlernatienelmT-. lephonverkehr und besonders mi: den!Mii ini Zusammenhang stehenden technischen gen beschäftigen soll. Es soll auch die Front der Gründung einer europäischen Telephon Betriebsgesellschast beraten werden. An dü Konferenz werden teilnehmen: Frankreich, England. Italien, Schweden, Rorw-M Dänemark, Holland und die Schwei-,. i Ein löZjähriger Chinese. Pekinger tungen behaupen, daß in der Mandschurei»: Mann lebe, der über 163 Jahre alt ist. Är Greis lebt

sich auch ein kleines Zeichen 1 - „Hochsaison' bemerkbar zu machen. ' lend ist besonders der Zuzug aus der ^1 - choslowakei wieder rege geworden. stark vertreten Holland, Dänemark. ' den. Norwegen, Finnland, England. rika. Türkische, griechische und indische ^ namentlich aus den holländischen weilen monatelang hier und haben d^ ^ terfonne Merans sicherlich schützen L^ Deutsche und österreichische Gäste wohl mehr vereinzelt, aber doch um''. ', in sehr erfreulicher Zahl. Eine wir:>ch>u. >

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 10.11.1923
Umfang: 10
. Italien jedoch unterscheidet genau zwischen der von ihm ausgesprochenen Interesselosig keit an Marokko und der Verfassung, die Tanger jetzt gegeben werden soll. Denn hier Handell es sich um das große Einfahrtstor zum Mittelmeer, um einen Hafen, der nach dem Vertrage von Algesiras zwischenstaat liche Verwaltung bekommen sollte. Italien steht also auf diesem Vertrage und auf den später mit Frankreich abgeschlossenen Abkom men. Man erinnert auch an die Tatsache, daß ebenfalls England

seine Interesselosigkeit an Marokko erklärt hatte, wogegen sich Frank reich verpflichtete, sein Augenmerk von Aegypten abzulenken, und daß dieses Eng land dennoch zur Konferenz eingeladen wor den ist. Aber man erkennt, daß es sich um eine Frage der Macht, nicht des Rechtes dreht. England hat Gibraltar und mit die sem muß Frankreich rechnen. Und doch hofft man, der britische Plan, der die Neutralität Tangers im Kriegsfälle, die Ausrechterhal- lung der ossenei: Tür und die zwischenstaat liche Verwaltung der Stadt

zu seinen Haupt punkten zählt, werde jetzt durchdringen. Das erwartet sich England selbst, wie nicht minder Italien, dessen Volk in Miitelmcerfragen be sonders empfindlich ist und der Pariser Re gierung den Vorwurf nicht erspart, herzlich schlecht beraten worden zu sein. Daß bei die ser Gelegenheit der italienfeindlichen Po litik Poineares im Jahre 1911-12 gedacht wird und auf die Zwischenfälle mit dey Tri- politanien versorgenden Munitionsschiffen „Chartage' und „Manouba' ist klar. Im Juli v. I. war Italien

genau so wie heute von der Konferenz ausgeschalier wor den, die Frankreich im Verein mit England und Spanien abhielt, um dieselbe Frage zu lösen. Damals ist die Konferenz in Brüche gegangen, weil weder Frankreich noch Spa nien dem englischen Vorschlag zustimmten, die britische Herrschaft im Gebiete von Gibraltar zu stärken, wie andererseits Eng land und Spanien ans den französischen Plan nicht eingingen, daß Tanger dem Sultan zu rückgegeben werden sollte, weil sie sich sagten, die Rechte des Sultans

seien noch geringer als jene des Bei von Tunesien. Italien ver hehlt sich keinen Augenblick, daß es Frank reich nur darauf ankommt, Tanger zu be festigen und zu bewaffnen, wie es Biferta zu einer der mächtigsten Seefestungen im Mit telmeer ausgebaut hat, obwohl Biserta sozu sagen unter der Herrschaft des tunesischen Beis steht. Man weiß, daß sowohl England wie Spanien Italiens Teilnahme an der neuen Konferenz gerne gesehen hätten. Und es heißt sogar, England habe den Vorschlag gemacht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 04.08.1923
Umfang: 10
> unter der Ueberschrift „Spanien vereinigt sich j mit England gegen uns'', in dem ausgeführt wird, das jüngste englisch-spanische Abkom men in der Tangerfrage sei für Frankreich eine Drohung. Die Londoner Konferenz der englischen, französischen und spanischen Ex perten hatte das in Tanger einzuführende Spezialregime festzusetzen. Spanien wünsche den Anschluß Tangers an die spanische Ein flußzone, Frankreich vertrat die Ausstellung eines desonderen Gemeinderegimes unter der Souveränität des Sultans und England

verlangte die Ersetzung des Sultans durch ein Kalifat, und die Uebergabe der Regie rung an den Völkerbund. Spanien habe sich nun vollkommen dem englischen Stand punkte angeschlossen und nehme an dem von England unternommenen Werk der Isolie rung Frankreichs teil. 4- Ztalien.sche Anregung auf Einladung DeÄschlands zum Eintritt in den Völker bund. In seiner letzten Unterredung mit Lord Curzon soll der italienische Botschafter im Auftrag Mussolinis angeregt haben, England und Italien sollten gemeinsam

Deutschland einladen, in den Völkerbund einzutreten. Sie neuen großen LMM' fahrtslinien Englands. In England geht man daran, ein vom strategischen und Verkehrsstandxunkte aus hochbedeutungsvolles Netz von Luftschiff» fahrtslinien. welche die einzelnen Teile des ungeheuren britischen Reiches verbinden sol len. zur Ausführung zu bringen. Als erste wird die Linie London—Aegypten—Bombay begonnen und dem Betriebe übergeben wer den. Die Fahrt von London nach Indien soll 100 Stunden dauern, doch hofft

ches Fahrzeug wird im Stande sein 130 bis 1S0 Passagiere zu befördern. Die Fahrt dau ert Tag und Nacht und wird ohne Aufent halt forgesctzt, um die Strecke von 4000 bis 4800 Kilometer zu erledigen. Die Lustfahr zeuge haben eine einzige Klasse und kostet ein Billett von nach Indien 70 bis 80 Psund (Sterling) d. i. etwas weniger als für eine Fahrt zu See. Die nächste Luftschiffahrts-Linie wird England mit Australien verbinden und wird ein Billett von London bis Perth zirka 140 bis ISO Pfund kosten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.01.1915
Umfang: 4
vereitelten. Die britischen Räuber schielen nach Palästina. Arabische von der englischen Regierung be einflußte Blärter erörtern, wie man dem „Temps' aus Kairo meldet, die Frage Palä stinas. Die bisherigen Ereignisse hatten be wiesen, daß Aegypten von einem Tag zum an dern von dieser Seile bedroht werden könnte. Es sei daher für England unumgänglich not wendig, daß dieses Land als neutraler Staat gebildet oder von England besetzt werde. Da aber letztere Maßregel die Syrier beunruhigen tonnte, sei

die Lösung durch Bildung eines neu tralen Staates vorzuziehen. — England streckt also seine raubgierigen Arme auch schon nach dem heiligen Lande aus. Es möchte jetzt, da Frankreich ganz und gar durch die Kämpfe ge gen Deutschland gebunden ist, in denen sich England nicht allzu wehe tut, gern sein Schäf chen ins Trockene bringen und Palästina auf die eine oder andere Art unter seine Oberhoheit bringen. Was wohl Frankreich zu diesem neu en Plane seines „Bundesgenossen' sagen wird? Eine Niederlage

land und Frankreich die Ueberzeugung durch brechen. daß sie nur für die englische Weltherr schast kämpfen. Dann werde der zweite Akt des Weltkrieges beginnen, der Kampf gegen England mit veränderter Rollenbesetzung. Dann käme auch für Italien die Stunde der Entscheidung. Bis dahin sollte Italien der Aufreizung der Pharisäer widerstehen. Deutschland unbesiegbar! Stockholmer Zeitungen veröffentlichen ei nen zweiten Artikel des schwedischen Oberst leutnants Bouveng, des Chefs der Kriegsschule

Ar meen'. an die man angesichts des schon heute vorhandenen kläglichen Offiziersmangels gar nicht zu glauben vermag, sein, wenn es zutrisst, was der Berichterstatter der ..Newyork World', der seit Kriegsausbruch in England war, und erst Ende November nach Amerika zurückgekehrt ist, mitteilt! Dieser meldet, daß trotz der ge genteiligen englischen Versicherungen die Re krutierung nicht im entferntesten den erhofften Erfolg hatte. Groß ist die Zahl der Desertio nen. Aus dem Lager eines Majors allein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1915
Umfang: 8
, daß die Ergebnisse des Welt krieges bereits klar vor Augen sind und daß der Friede viel näher ist, als man glaubt. Jetzl handelt es sich bloß darum, wer derjenige sein wird, der das entscheidende Wort in der ent scheidenden Minute sagen wird. Es ist bereiis zu konstatieren, daß England mit seinem Wun sche, einen langen Krieg zu führen, vollständig isoliert dasteht. Ein langer Krieg würde auch Frankreich und Rußland vollständig zugrunde richten, und obzwar die Vernichtung Nußlands im geheimen Programm Englands

darstelle. Protest Amerikas über Englands Willkür zur See. Washington, 39. Dez. (KB.) Die ameri kanische Regierung übersandte England eine Note, worin sie auf die baldige Verbesserung der Behandlung des amerikanischen Handels durch die britische Flotte dringt und warnend darauf aufmerksam macht, dag darüber in Ame rika bereits größte Unzufriedenheit herrsche. Die Regierung protestiert gegen das Aufbrin gen von Schiffen neutraler Staaten auf den Verdacht hini sie anerkenne das Durchsuchungs recht

der kriegführenden Staaten, aber der Be weis für die feindliche Bestimmung der betref fenden Ladung müsse während der Durchsuchung geführt werden. Insbesondere wird England beschuldigt, die skandinavischen Kupferladun gen anders zu behandeln als die amerikani schen. Die Note legt dar, daß die Nahrungs mittel bedingte Konterbande seien, die ebenso für die Bevölkerung als auch für die Armeen bestimmt sein können. Die Note spricht die Hoffnung aus, daß England einsehen werde, welch ernste Bedeutung die fortdauernde

Ein mischung in die neutrale Schiffahrt haben wird. — Nach einer Depesche aus Washington ist es der amerikanischen Regierung mit ihrer Note durchaus ernst. In einer Unterredung er klärte aber Präsident Wilson, daß die Note nicht als eine Drohung auszufassen sei. — Die „Neue Freie Presse' erfährt, dag Präsident Wilson, falls England die amerikanische Pro testnote nicht günstig beantwortet, entschlossen sei, ein Ausfuhrverbot für gewisse Güter zu er lassen, deren Weiterbezug für England eine dringende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1914
Umfang: 4
gegen uns ein Kampf der Freiheit gegen die Gewalt sei. An diese Ausdrucksweise ist die Welt gewöhnt. Im Namen der Freiheit hat England mit Gewalt und einer Politik des rücksichts losesten Egoismus sein gewaltiges Kolonial reich begründet. Im Namen der Freiheit hat es noch um die Wende dieses Jahrhunderts die Selbst ständigkeit der Bureurepubliken ver- n i ch t e t. Im Namen der Freiheit behandelt es jetzt Aegypten unter Verletzung internationaler Verträge uud eines feierlich gegebenen Versprechens als englische

zugerichtet. Zur weiteren Pflege wurde er nach Mauer-Oehliug überführt. — So haben die russischen Barbaren von den „Kulturträ gern' Frankreich und England auch noch die Scheuß lichkeiten der Kriegführung erlernt. Kämpfe in den Kolonien. Kapstadt, 16. Sept. (Reuterbureau.) Eine süd afrikanische Streitmacht berittener Schlitzen über raschte, nachdem sie zwei Nächte marschiert war, während sie sich bei Tage verbarg, deutsche Truppen, die eine feste Stellung 60 Meilen von Stcinkopf im Namalaud besetzt hielten

dann einen Bajonettangriss unternommen, der aber mißlungen sei. Revolution in Indien? Das angesehene „Algemcen Handelsblad' in Amsterdam gibt folgendes als offizielles Comunique der deutschen Gesandschaft in Haag bekannt: Die deutsche Gesandtschaft in Peking teilt amtlich mit, Japan bestätige offiziell der chinesischen Regie rung den Ausbruch einer Revolution in Indien. Japan, durch England um militärischen Beistand gegen Indien ersucht, hat Hilfe zugesagt, aber unter folgenden schweren Bedingungen: Freie Einwan derung

in den britischen Besitzungen im Stillen Oze an, eine Anleihe von 200 Millionen Dollars und freie Hand in China. England hat diese Beding ungen angenommen. — Die englischen Gesandten iu den neutralen Ländern erklären zwar die Nach richt über einen in Indien ausgekrochenen Aufstand für unbegründet, äußern sich aber nicht darüber, ob wirklich japanische Truppentransporte nach Indien zum Schutze der dortigen englischen Herrschaft ab gingen. Ist die Information des deutschen Gesand ten in Peking richtig, so müßten

in Indien bereits ernste Schwierigkeiten bestehen, wenn England sich entschließt, Japan um Hilse zu rufen. Unter Um ständen könnte England sogar schlechte Erfahrungen mit der japanischen Hilfe in Indien machen. Aufruhr in Astrachan. Wien, 16. Sept. (Prjv.-Tel.) Aus Konstantino pel wird gemeldet: In Astrachan brachen ernste Un ruhen aus. Die Russen verhängten über die Stadt den Belagerungszustand. Astrachan, die Haupt stadt des gleichnamigen russischen Gouvernements, liegt auf einer großen Insel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 10.08.1909
Umfang: 8
sich auf Seite 7. Wenn der Zar auf Keifen geyj. Die Monarchen-Zusammenkünfte machen stets politisches Aufsehen, zumal wenn sie in die Zeit politischer Ruhe fallen. Die Worte der Monarchen welche stets den „Frieden' künden, bieten An laß zu den scharfsinnigsten Erörterungen. So war eS auch während der letzten Tage, in welchen der Herrscher aller Reußen seinen Bundesge nossen in Frankreich und England Besuche zur .Befestigung der Freundschaft' abstattete. Während sich sonst aber Frankreich, Ruß land

und England brüderlich umarmten und im Wonnetaumel der Freundschaft schwelgten, sand Nikolaus II. diesesmal weder bei FallisreS noch bei König Eduard begeisterte Aufnahme. Die Liebe hat sich bedeutend abgekühlt? die Flitterwochen von Reval Habens ein schnelles Ende gesunden, denn Rußland beginnt zu über legen ob ihm der Vertrag mit den beiden Mächten Vorteil oder Schaden gebracht; die selben Berechnungen stellen auch Frankreich und England an und überall macht man große Augen und findet ein Heer

von Enttäuschungen. Die „Freundschaft' mit England brachte Ruß land um die Vorherrschaft am Balkan und löste die persische Frage zu Ungunsten russischer Eroberungssucht. Englische Gelder überfluteten Rußland, um eS in die finanzielle Abhängig keit AlbionS zu bringen; Frankreich zeigte sich Der letzte Wtt. Eine Episode aus dem deutsch-französischen Kriege. Von G. Horand. (Schluß.) Dann geht eS mit möglichster Schnelligkeit der Hauptarmee zu, denn die Sache wird nun gefährlich. Diesmal ging's

und Tod. Gelingt eS nicht, uns durchzuschlagen, so wollen wir doch möglichst viel Franzosen vor uns ins Jenseits schicken und so eines treuen Soldaten- bei neuen Geldanleihen die im Zarenreiche in einem fort gesucht werden — sehr zurückhaltend, denn die Franzosen ziehen eine sichere Kapitals anlage dem ruffischen Bündnisse vor. UebrigenS mag auch die sreimaurerifche, verjudete französische Regierung durch die Judenverfolgungen in Ruß land etwas verstimmt worden fein. England sah das dreimalige

, welches zwischen beiden Staaten herrschte, in Brüche ging; ebenso bildete auch Deutschland in manchen Fällen eine Stütze für die ruffische Politik; während sowohl Frankreich, wie auch England sich zu wiederholtenmalen auf die Seite von Rußlands Feinden gestellt. todcs sterben, sterben für Teutschlands Freiheit und Ruhm, sterben für all unsere Lieben. Wer mir folgen will, ziehe sein Schwert!' Und alle Säbel fahren aus der Scheide. „Wohlan! So macht euch fertig, seht nach euren Waffen, wir haben noch fünf Minuten Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1914
Umfang: 4
der Maas- hötieu bei Hatton-Chatel die Strasze Vigueulles— S>lin: Mihicl beherrscyen. Inzwischen sind die gefürchteten !- Zentimeter- Geschütze vor Berdun in Stellung gebracht worden und der B<lagerungsring hat sich merkbar um die Festung geschlossen. Der Londoner „Daily Mirror' berichtet, dasz der Btlgädegencr-.il Findlay. der' Besehlshaber der Ar tillerie d?s englischen Expeditionskorps, bei den kämpfen au der Maru2 seinen Tod gefunden habe. England hat bisher den dritten Teil femer Offiziere

verloren. Die „Times' sollen fest, daß England 1100 Of fiziere an Toten, Verwundeten- und Gefangenen bei -eincm Stande voll L0V0 verloren haben. England bereits in Verlegenheit. Amsterdam, 26. Sept. Die gestrigen Lon doner „Times' sagen, man zweifelt in England sehr an der Tüchtigkeit der neuen Armee. Jedenfalls ist auch großer Offrziersmangel wahr scheinlich, besonders da infolge der Riesen verluste die meisten Offiziere schon jetzt nach Frankreich gehen. Für die neue Armee werden also nur wenige

bei Göteborg und später bei der Insel Anholt eine Anzahl grober britischer Schisse gesich tet. Es waren Kriegsschiffe. Schon vor einigen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, dag England beabsichtige, die durch dänische Minen ver sperrten Strassen, den> Sund und den kleinen Belt, zu durchbrechen, um entweder die deutsche Ostsco- küstc zn blockieren oder der russischen baltischen Flotte zu Hilfe zu eilen. Damit würde der Seekamvf in. eine neue Phase treten. Schneller, als mau vielleicht geglaubt

hat, hat sich uuu diese Nachricht bestätigt und aller Voraussicht nach werden wir bald von Aktionen zur See im nördlichen Meere hören. Be greiflich ist es, dag die britische Flotte mit aller Ge- lvalt sucht, endlich einen Waffengang herbeizuführen, da in England die Stimmung überall zu einem ra schen?, energischen Handeln der britiscl?sn Flotte drängt und sich besonders nach der kürzlich erfolgten Katast'.vphe der drei Panzerkreuzer diese Stimmung in sehr bedrohlicher Weise verstärkt hat. Ein russischer Kreuzer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 30.07.1916
Umfang: 8
Sonntag, den 30. Juli Seite 5 Der Kanaltunnel von Dover nach Calais. Wie die „Berlingske Tidende' aus Paris erfährt, ist die vielerörterte Durchführung des Baues des Tunnels zwischen England und Frankreich nunmehr gesichert. Auf französi scher Seilte geht der Tunnel von Sawgatte beim Kap Griznez aus, aus englischer Seite südlich von Dover. Der Tunnel erhält eine Länge von 6V Kilometern, von denen zirka 33 unter Wasser liegen, und erhält die Form eines Doppeltunnels. Die Entfernung zwi schen

den Geleisen beträgt 13 Meter. Die „Daily Chronikle' schreibt über diesen Tunnelbau'. Wenn das Werk fertig wäre, hätten unsere verwundeten Soldaten, die jetzt nach langem Aufenthalt und nicht ohne Gefahr sus Frankreich kommen, die Fahrt von Calais nach Dover unter dem Kanal hindurch in we niger als 40 Minuten zurücklegen und in vol ler Sicherheit nach England überführt werden können. Ein Unglück, wie das der „Sussex' und andere bedauernswerte Unfälle wären vermieden worden. Die Zufuhr von Vorräten

können ihm auch nichts anhaben, so lange die beiden Enden in französischen und englischen Händen sind. « So sehr sind die Franzosen überzeugt, -England werde niemals den Wahn für einen Einbruch in Frankreich durch den Tunnel he gen, daß die Kraftftation für die Lieferung des elektrischen Stromes als Triebkraft für die Züge in Dover angelegt und in englischen Händen bleiben würde, so dag England den Tunnel unbrauchbar machen würi>e, sobald ihm Gefahr daraus zu drohen schiene. Zudem ist in den Zeichnungen und Plänen

Mißstände, wie die Ausbeutung . des italienischen Volkes durch England, voll- ! ständig aus. Auch „Secolo' und ..Giornale ! d'I:aiia' sind st'll geworden, und England wird immer mehr der ..edle' und ..selbstlose' Frnnid Italiens. Dieses Schweigen hat auch seinen Grund dar'n. daß die Anzeigenseiten der italienischen Blätter jetzt fast nur von englischen Firmen belegt sind. Auch hier zwischen den Anzeigen läßt sich die Tätigkeit Renell Rodds nachwei sen. Im April hatte er eine Gesellschaft engli scher

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