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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1925
Umfang: 8
London und Paris erschweren und könnte den Erfolg der deutschen Anregungen in Kroge stellen. „Micke aus des Bremer'. ^ Bozen, L.Mai. Der „Corriere della Sera' laßt sich durch Luciano Magrini in einem längeren Artikel aus Berlin berichten, daß in Deutschland alle mit dem Anschluß Oesterreichs einverstanden seien. Der letzte Teil des Artikels trägt die Ueberschrift „Blicke auf den Brenner' und lautet: „Der Anschluß Oesterreichs an Deutschland, der vielleicht gar keinen besonders großen Widerstand

seitens der französischen Regie rung finden würde, die von der Sorge be herrscht wird, die deutsche Gefahr von ihren Grenzen zu entfernen, stellt sich vor allem als eine Frage dar, welche Italien angeht. Man darf nicht vergessen, daß der Anschluß Oester reichs an Deutschland die Entwicklung einer wirtschaftlichen und politischen Vorherrschaft Deutschlands auf der Ballanhalbinsel mit sich bringen würde. Die Wilhelmstraße würde be züglich des europäischen Ostens die alte Poli tik des Ballhausplatzes

erben. An Stelle des alten Oesterreich mit seinem Nationalitäten- niosait hätten wir ein großes, in nationaler -Hinsicht gleichartiges Deutschland mit dem Ge wicht seiner alldeutschen Unruhe und seiner überschüssigen industriellen Kraft. Auf dem Balkan, vom Einflüsse der österreichisch-rus sischen Politik befreit, würde der massive und ränkevolle kommerzielle und politische Druck des deutschen Einflusses lasten. Im Etschland erhielte der Jrredentismus, der in Deutsch land bereits viÄ freundliches

Entgegenkom men findet, neuen Anreiz, die Beziehungen zwischen Deutschland und Italien zu ge fährden. Man darf nicht vergessen, daß im vergan genen Jahre in Münchm in Gegenwart des Prinzen Ruprecht, der bayerischen Regierung und einer Vertretung der Reichswehr ein Denkmal enthüllt wurde, welches auf den Seiten des einfachen viereckigen Blockes 1l) In schriften trägt mit den Namen jener Provin zen, deren Wiederercckerung die Deutschen vorhaben. Und unter diesen Namen sind nicht nur jene Gebiete

, die Deutschland infolge des Krieges verlor, sondern auch das Etsch land und Deutschböhmen, Der Anschluß an Deutschland würde mit größerer Unmittelbarkeit das alte, immer lebendige und unveränderte Ausdehnungsbe streben des AWeutschtums an unsere Grenze rücken.' Ter Prozeß wegen des Jamm- bruches des Slenosees. Aus Bergamo berichtet der »Corrierx della Sera' vom 4. Mai: Heute vormittags begann in Bergamo der Prozeß gegen die angeklagten verantwort lichen Erbauer des Staudammes am Gleno- see

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 16.07.1919
Umfang: 4
. MenStag, LS. Maria Magdalena. H M-WMt KutkllllMMIl. ei S9» Wl e en »I« I. »?en. Da nun die Blockade gegen Deutschland aufge- »den ist, beginnen die Verhandlungen zur Wie- rherstellung der Handelsbeziehungen. Indes hat e Einfuhr amerikanischer Waren nach Deutsch st schon begonnen, ohne daß besondere Verein- mmgen getroffen waren. Formelle Berhandlun- m sind aber zwischen Deutschend und Italien ngeleitet worden. Wie der „Stmnpa' aus Zü- >ch berichtet wird, haben die ersten Beratungen 11. Juli in München

: Schwefel, Rohseide. Hülfen- »te, Obst, Oel, Hanf und Lein, Deutschland hm- liefert Zellulose. Zink.Messing, Eisen.Me- Mvren, Farben, Maschinen, Geräte, Pott- 'Kunstdünger. In einer AbhaMung über die wirtschaftliche ie in Italien, erörtert das „Berliner TaOlatt' die in Frage stehenden Handelsberatungen! d schreibt: „Diese Versuche müssen mit Sympa- j ie verfolgt werden. Immerhin muß man sich vor : politisch. Täuschung hüten, die man aus der er« z en Handelsbeziehung folgern könnte, vielleicht

weil dermalen die französisch-italienischen Be- n in einer ungünstigen Spannung stehen. In Frankreich wird dieser wirtschaftlichen äherung allerdings auch eine politische Bedeu- g beigemessen. H«rr Clemenceau ist nicht we- lg erstaunt darüber, daß kaum 48 Stunden nach ebung der Blockade Amerika und Italien Gechäfte mit Deutschland anknüpfen und erst jetzt erkennen, daß England uiÄ Amerika n vor Monaten ihren Handel mit Deutschland bereitet haben, während er nur darauf bedacht die Wachposten am Rhein

zu verschärfen, französischen Zeitungen kritisieren das flan sche Dekret über die Aufhebung der Blockade sind der Anficht, wie der „Journal' versichert, die Aufhebung verfrüht und das Dekret un- rlegt war, woU aus dem Grunde, weil die erenz von Paris die Ratifizierung des Frie - Vertrages durch Deutschland gar nicht oder stens nicht so bald erwartet hat. Nun beängstiget die Franzosen der Gedanke. Wand könne aus dem Kriege starker hervor- n als ihnen lieb wäre. Ihr Ideal wäre gewe- das Einigungswerk

des Krieges von 187V mit Kriege von 1914 gründlich auseinander zu ngen. Nun aber ist die Sprengung nicht ge igen. Deutschland steht, zwar etwas zerrupft, noch einig da und zu allem Ueberfkch liefert rika Baumwolle, Italien aber Hanf und Lein Seide, wodurch die industrielle Tätigkeit des es wieder in Gang kommt und, weiß Gott, aller Not vielleicht auch dessen industrielle ße in nicht femer Zeit wieder aufrichten Hilst. Folge Pevon wird aber sein, daß Deutschlmü» en Anschuß an die neuen NaHcharn in Osten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1922
Umfang: 8
der Reformation erwarb sich ferner Abbruch der Loudoukonferenz. Poincare gegen das Moratorium jLr Deutschland. — Lloyd George HM Weiterverhaudlukgen iik zwecklos. London, 16. August. Die Londonerkonse- reaz ist am Montag ergebnislos abgebrochen , worden. Die Meinungsverschiedenheiten föe- j ßen allzuarg aufeinander. Poincare lehnte ! den Vorschlag Lloyd Georges, Deutschland ! vorläufig ein Moratorium zu gewähren und , von Pfändern und sonstigen Bedingungen : abzusehen, schroff ab. Darauf erklärte Lloyd

! George, mit Frankreich nicht mehr weiter i verhandeln zu können. Man kam schließlich überein. Deutschtand für die Ausgleichs;ah- ^ lungen ein vierwöchiges Moratorium zu ve- z willigen und zur Regelung der Reparation»- > Problems im November in Brüssel eine Kon- > ferenz einzuberufen. Vor feiner Abreise er- - klärte dann Poincare. daß er sich Deutschland i gegenüber Handlungsfreiheit bewahren ' müsse. Die englische Presse erklärt nahezu - einstimmig, daß Frankreich es darauf abge- I sehen

habe, Deutschland zu ruinieren und durch eine Sonderaktion den Verfailler Ver trag zu zerreißen. Von amerikanischer Seile ' wird erklärt, daß das Fehlschlagen der Lon- donerkonfcrcnz tief zu bedauern fei. Poin care habe die Rolle des Unruhestifters in Europa übernommen. Er möge es sich aber wohl überlegen, den letzten Schrill ins Dunkle zu tun. Zn Paris wurde gestern Poincare und seine Begleiter von einer un geheuren Menge am Dahnhof in Paris er wartet. Kammer und Senat sind für den 2Z. August einberufen. Heute

findet ein Mi- nifterrat statt, an dem Genera! Foch und der Kommandant der Rheintruppen teilneh men werden. Der Eindruck in Deutschland. Berlin. 16. August. Das deutsche Kabinett beschäftigte sich gestern in einer Sitzung mit der durch das Fehlschlagen der Londoner- konferenz geschaffenen Lage. Die Bespre chungen werden heute fortgesetzt. In einer Zlote an die Ententeregierung weist die deut sche Regierung darauf hin, daß sie angesichts der furchtbaren Markentwertung nicht im stande sei

des Liberalismus entgegenstell ten und die Glaubenseinheit Tirols vertei digten. Möge ihr Geist gerade jetzt m die ser Zeit der Not über unserem Volke wachen Das Ruhrgebiet. Die 60 Millionen Deutschen, welche im heutigen verstümmelten Deutschland leben, hängen direkt oder indirekt alle von der In dustrie ab. Ohne seine starke Industrie, also als reines Agrarland, kann Deutfchland nicht einmal ein Drittel seiner Bevölkerung ernäh ren. Das Blut der modernen Großindustrie ist die Kohle und das Herz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1919
Umfang: 4
- a mr die Neutralisierung Deutschösterreichs krnoinmeii und die Vereinigung Deutschster - 5 Deutschland zu vereiteln getrachtet. — einem Bericht aus Lugano gedenkt sich Kai- ?.an und die Kaiserin Zita für einige Zeit » ^eücn. Lugano ist einer der berühm- «vmterkurorte der Schweiz. — Nach einer des Grafen Czernin soll die Anschlüß- ^ durch eine Volksabstimmung entschieden ^«zer Eisenbahnerftreik bei der Südbahn. -gARurich wird unterm 29. Mörz gemei nem ist der Generalstreik her Eisenbah ner der Südbahn ausgebrochen

, der in der wirt- .^chen Notlage der Eisenbahner seinen Grund hat. Der Generalstreik ist bereits heute wieder beigelegt worden. Der Direktor der Südbahn, der gegenwärtig eine sehr schwere Lage hat. hat demissioniert. Aus Deutschland. Nach einer Erklärung des preußische i Staatssekretärs für Inneres gestaltet sich die Li- ge der Regierung Scheidemanns immer schwierig > ger. Die Arbeitermasfen sind im Begriffe noch weiter nach linkst gegen die Unabhängigen und zum Teil auch gegen die Kommunisten zu abzu

^ schwenken. Ein Grund liegt in der Stellungnah me der Regierung zu den bürgerlichen Parteien, denen sie nach den Anschauungen der Arbeiter viel zu große Konzessionen macht. Es besteht groke Gefahr, daß in Deutschland eine neue Re volution ausbricht und did Regierung Scheide mann einer radikalen Herrschaft weichen muß. ' Die Nationalversammlung von Weimar hat einen Gesetzesantrag auf Schaf fung einer neu'en provisorischen Reichsmarine angenommen. Die Monarchisten in Deutschland. Zu Deutschland

werden. Die Alliierten, wenigstens die Franzosen, vollen Deutschland 130 Milliarden auferlegen, wogegcn Deutschland er klärt, es könne nur 5V Milliarden zahlen. Wahr scheinlich wird das Problem durch einen Vermitt lungsvorschlag zur Lösung gelangen. Wilson we nigstens scheint auf dem Standpunkt zu stehen, d-ch man von Deutschland nicht eine solch hohe Summe fordern dürfe. — Die italienischen Fra gen hofft man nach einem Pariser Bericht vom 28. März in den letzten zwei Märztagen zur Entscheidung zu bringen

sind, daß die Wa ren, die nach Deutschöfterreich gesandt werden, nicht nach Deutschland weitergeleitet werden. Verzögerung in den Arbeiten der Friedenskonfe renz. Nach den Aeußerungen, die die hervoragend- sten Vertreter der Friedenskonfernz vor zirka 14 Tügen machten, wollte man die territorialen Pro bleme bis Ende März zur Lösung bringen. Dieses scheint nun nicht ganz zu gelingen. Am Schlüsse der vergangenen Woche haben die Vertreter der Konferenz noch kein territoriales Problem end- gültig entschieden, obwohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 15.07.1905
Umfang: 10
des deutsch-österreichischen Handelsvertrages. Auch dieser setzt wieder voraus, daß Ungarn damit einverstanden ist Auch dieser Handelsvertrag bezieht sich auf Oesterreich.Ungarn und Deutschland und die Ungarn haben den Tarif nicht einmal in Verhandlung ge zoeen. Als wir im Zollausschuß verlangt haben, daß der Vertragsentwurf mit Deutschland den Mit gliedern des Ausschusses mitgeteilt werde, damit wir doch einmal ein authentisches Elaborat vor uns haben, hat uns die Regieruns mitgeteilt, es bestehe

, damit wir uns nicht alles gefallen lassen müssen, was unsere lieben 30prozentigen^ Brüder jenseits der Leitha von uns verlangen. Der Vertrag mit Deutschland ist für uns, wie schon viele Abgeordnete ausgesprochen haben, ein Vertrag mit dem Mächtigen, wobei wir nichts anderes zu tun haben, als zu akzeptieren oder noch Schlechteres zu gewärtigen. Deutschland schützt, wohl bewußt warum, seine Bauern und sewe Land wirtschaft und wir, die österreichischen Interessen:en, find leider das Opfer. ' Wir können Deutschland nicht unrecht

geben, wenn es seine Bauern schützt. Denn Deutschland Bald nach Wiener-Neustadt hat unser Rößl, das offenbar in der Reichshauptstadt auf die Welt gekommen war, die Heimatluft gewittert und hat so jetzt erst recht Schneid gekriegt und war nimmer aufzuhalten. Nicht einmal die reizend ge- legene Kurstadt Baden war im stände, ihm irgend welches Interesse abzugewinnen. Ohne Ruh' und ohne Rast ist es in Windeseile am Fuße der letzten Ausläufer des Wienerrraldes dahingerannt, von Zeit zu Zeit einen hellen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1923
Umfang: 8
darum, möglichst rasch zu ein?m Uedereinlommen mit Fronrreich zu gelangen, um eine Grundlage für die sinon- 5>ele WiederansrichUing des Reiches zu er halten. So lange die Reparationssragc und Sie mit dieser im Zusammenhang stellenden Prableme des Ruhrgebietes und des R-innn- iands nicht einer Mäsiießenden Regelung zugeführt sind, baut man in Deutschland alle Maßnahmen zur Ädwandiung der iviri- jchaftlichen Katastrophe auf Flugland und wird niemals aus festen Boden gelangen können. Poincare erklärt

der ! Völker feit dem Jahre 1918 stei'k gewandelt lM und er beachtet nicht die Stimmen, die Frankreich vor einer Fortsetzung seiner Zer störungspolitik warnen. Der Premiermini ster von Südafrika, General Smuts hat in seiner vor nicht ganz zwei Monaten in Lon don gehaltenen aufsehenerregenden großen politischen Rede die schwere Veranrwortung aufgezeigt, mit der sich Frankreich durch seine kurzsichtige Politik gegenüber Deutschland vor der Geschichte belaste und er hat weiters da- raus hingewiesen, das; d.s

hiedurch heraus- deschworene, düstere Schicksal Europas schließlich auch Frankreich selbst in Mitleiden schaft ziehen werde. Der Ausgang der eng lischen Parlamentswahlen versct>asft den Worten Smuts eine verstärkte Resonanz in der Welt und man wird auch in Paris gut tun, vor den Zeichen der Zeit nicht länger Augen und Ohren zu verschließen. Die Hilfe sast der ganzen Welt hat es Frankreich er möglicht. Deutschland im Weltkrieg zu über wältigen. Heute aber sieht die Welt mit Unwillen den Gebrauch

, den Frankreich von seinem Siege gemacht hat und sie organisiert .Hilfeleistungen für Deutschland, um die Opfer der französischen Politik zu retten. Frankreich könnte nichts Besseres tun. als sich dieser Hilfsaktion durch eine Politik an zuschließen, die das Mitglied der Welt für Deutschland so schnclk als möglich überflüssig macht. fragen würden, weshalb sie die Vorzugsbe- handiung fortsetzen sollen, wenn die britische Wählerschaft dagegen sei. Sie würden viel leicht ihre Stellungnahme neu erwägen müs' sen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1921
Umfang: 8
vom Deutschen Reich. Deutschland, das in feiner machtlosen Loge bei der Frage der Beschränkung der Rüswngen nur den Zuschauer spielt, soll also womöglich auch noch die Kosten für Frankreichs „Pacifismus' aufbringen. Sie ßnLhebung des MegeruMers von SÄllkN. Qu Pressedienst verlautbart: Der Bürgermei ster von Salurn, Ferdinand von Gelmini, wurde feines Amtes enthoben. Das diesbezügliche Dekret hat folgenden Wortlaut: „Der Generalzivilkom- »issär verfügt in Anbetracht, daß der Bürgermei ster von Salurn. Herr

und in bester Verfassung, nicht nur keinen Geldzu- schuß braucht, sondern selbst Geld abwirft die ab sterbende polnische Wirtschaft auffrischt und die Schulden an Frankreich bezahlt. Und so ist es nicht Liebe zu Polen, nicht Angst vor dem geschlagenen Deutschland, sondern einzig der Geldbeutel, der heute Frankreichs Oberschlesien-Politik bestimmt. Von Deutschland hofft man auch ohne Oberschle sien Milliarden erlangen zu können. Von Polen niemals.' Srmlreichs »oti»e wvb«MW«ch Ein englischer

Wirtschaftsfachmann, der seit langem im dipl. Dienst tätig uick über die wahren Beweggründe Frankreichs unterrichtet ist, schreibt: „In Deutschland ist man sich nicht im kla ren. was Frankreich in Oberschlesten will. Es will Vichts für Polen tun. Es hat nur seine eigensten Interessen im Auge, und denen soll Oberschlesten dienen. Bekanntlich hat Polen einen Teil der Schuldenlast des ehemals zaristischen Rußlands an Frankreich übernommen. Frankreich hat Polen seit Beendigung des Weltkrieges Kriegsmaterial

« finanziellen Lage befinden, ist begreiflich. Das Per sonal muß verköstigt und entlohnt werden und die SaHon dauerte ohnehin nur zwei Monate. Man erhofft sich von dem Beginn der Schulferien i» Deutschland eine kleine Besserung, wenn auch hin Paßsch«rereien und VÄuta starke Mauern auf bauen. Aus Stadt-und Lsnd. Bozen. 18. Juli. HI. Vinzenz von Paul, Ordensstifter. Am Juli ist das Gedächtnisfest des hl. Vinzenz von Paul, des Stifters der segenbringenden Vinzenz- vereine. Der Heilige wurde um das Jahr 1S76

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1903
Umfang: 6
sophen, Christus JesuS. Nun wünschten wir sicherlich alle, wenn wir in Deutschland draußen wären, eine katholische Kirche zu besitzen. Warum sollen wir den gleichen Herzenswunsch nach einer Kirche ihrer Religion in unserem Lande den Protestanten ver wehren? — Diese Worte verblüfften den ganzen Ge meinderat. Hat dieser bibelfeste Mann in der Ge meindestube wahr gesprochen und beruht der Protest unserer Stadt auf Lieblosigkeit? Der Bibelmann hätte wahr gesprochen, wenn Katholizismus und Protestantismus

hat der KMo- Vater lizismus auch in Deutschland seine göttlOHe Listenzberechtigung, die ihm kein irdischer Fürst gerechterweise schmälern darf. Darüberhin Hai ^ in Deutschland auch noch sein historisches echt. VjM heiligen Bönifaz bis zur Reformation ar ganz Deutschland katholisch und die Refor- ^ a oren haben Üen erbgesessenen KätholiziSmnS ver engt, haben Kitchen und Kirchengut geraubt und ^ treuen Anhänger an die alte Religion mit List und Gewalt an die Wand gedrückt. Wenn daher wir Katholiken

in Deutschland eine katholische Kirche verlangen, so haben wir dazu ein göttliches und historisches Recht und verlangen nur unser altes Erbstück zurück, das uns gewaltsam geraubt worden ist. Hat auch der Protestantismus das gleiche Recht? Das Luthertum ist ein Irrtum. Selbst der große protestantische Hofprediger Stöcker sagt, daß die Reformation eine große Sünde gewesen sei. Ein Irrtum hat aber nie und nirgends das Recht, zu existieren; folglich hat auch in Tirol der Prote stantismus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.10.1920
Umfang: 8
', in dem die Verhältnisse Italiens und dessen Be ziehungen zu Deutschland erörtert werden. Thes redakteur Theodor Wölfs schreibt in seinem VMte unter anderem, daß durch die Abtretung SMirols vom Mutterlands und die Zuteilung an Italien ein Teil deutschen Landes vom deutschen Volks körper abgeschnitten worden sei. Die Trentiner versuchen, ihre Provinz auf Kosten Südtirols zu erweitern, um einen Teil des Landes seines deut- schenTharakters zu entkleiden. Jetzt, wo man iiiiVe- griffe ist. gute Beziehungen zu Italien

wieder her zustellen. darf man nicht außer Acht lassen, daß das Schicksal Südtirols Deutschland sehr berührt und die Wiederanknüpfung dieser Beziehungen ei nigermaßen hemmt. Dazu bemerkt die „Era Nuo- va': „Ohne in eine weitläufige Auseinandersetzung über diesen Artikel einzugehen, muß festgestellt werden, daß Italien weder Graf Berchtold ^noch ein anderer vsteer. Minister in den Krieg trieb, son dern der Drang, seine natürlichen Grenzen zu er halten und die Einheit des Volkes herzustellen. Weiters muß

dem Autor erwidert werden, daß nicht Italien Deutschlands, sondern Deutschland Italiens Freundschaft nötig hat. Deutschland zeigt aber gegenüber Italien noch nicht das richtige Ent gegenkommen, indem es wohl Südtirol einige Be günstigungen zuteil werden läßt, wie zum Beispiel in der Eierausfuhr nach Deutschland, nicht aber dem Trentino und Italien/ Die „Liberia' bemerkt zum Artikel des „Ber liner Tagblattes': Die Nachäsfung eines Jrreden- tismus, wie ihn die Südtiroler Blätter betreiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1920
Umfang: 8
: Die Tiroler Abordnung, bestehend' aus den Herren Landeshauptmann-Stellvertreter Dok tor Stumpf, Landeshauptmann-Stellvertr. ^- Schmidt und Abgeordneten Abram, hat sich gestern nach Wien begeben. Sie wird beauftragt, den Ententemissionen in Wien den einstimmig gefaßten Landtagsbeschluß vom 11. Member 1919 über die Forderung des wirt- Mftlichen Anschlusses mitzuteilen und darauf Anzuweisen, daß sich seither die allgemeine ucverzeugung der Bevölkerung, daß nur der anschlug an Deutschland dem Lande Tirol

der an Deutschland gestattet werden müs- ie. Hie Erfüllung des Wunsches. Tirols, sowij Vorarlbergs würde einen länderweifen An- s schluß Oesterreichs an Süddeutschland herbei führen, wodurch das übrigbleibende österrei chische Gebiet nur noch lebensunfähiger würde. Die Regierung glaubt zu wissen, daß die Ent ente bezüglich des Wunsches der Länder Tirol und Vorarlberg ihre Haltung nicht ändern werde. Di« Vertreter des Landes Tirol dürften in Wien Gelegenheit haben, auch mit den Ver tretern der auswärtigen

und andere Orte besetzen kann. Das weise Deutschland zu rück. Dann greift Müller die Deutschnationalen heftig an, die für die Anführer um Kavv kein verurteilendes Wort gefunden haben. Frankreich gibt nicht nach — und droht. (Drahtbericht des .Ziroler'.) Paris, 3V. März. Samstag abends sprach der deutsche Geschäftsträger Mayr neuer dings am Quai d' Orsay vor, um die Erlaub» nis zur Entsendung von Truppen ins Ruhrge biet zu erhalten. Mayr bot als Ersatz dafür die Besetzung des Gebietes zwischen den Städten

eine amerikanische Note über die Besetzung des Ruhrgebietes in Paris einlangte. Die Note wurde noch nicht veröffentlicht, doch scheine Amerika für eins Erlaubnis, daß Deutschland Reichswehr ins Ruhraebiet entsenden dürfe, zu sew. lasezueuigleitm. ** Verkauf der «Neuen Freie« Preffei» nach Prag? Aus Prag wird geschrieben: An dich Nachricht vom Tode des Herausgebers dep „Neuen Freien Presse', Moritz Benedikt, knüpft das Regierungsblatt „Ceskoslovenska Republika' eine Mitteilung, wonach Moritz Benedikt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 25.03.1920
Umfang: 12
Donnerstag, ven LS. MSrz 1S20. »Der Tiroler' Plakatkunst. Unsere Stadt prangt von rissen- j großen Plakaten über Schuhwichse und Liqueure, die in sonderlichen Formen von den Plakatsäulen grinsen. Reklamewert mögen diese Bilder wohl haben, — aber von künstlerischer Qualität ist diese Kunst in Italien noch nicht. Maler von Geist und Talent weisen sich schon seit 19VV in Deutschland. Oesterreich und Frankreich aus dieses interessante Ecl'iet und boten hervorragende Leistungen. Ein Zeichen der Zeit

ist es wohl, daß der krasseste Ma terialismus die Kunst lötet. Das sah man nach 1870 auch im sieghasten Deutschen Reich. Das neueste Plakat des „Progrcsso' — ein Fackelträger aus sprengendem Roß — ist ein Plagiat nach Prof. Lehrens, Berlin, der diesen Reiter in weit künst lerischer Form für die Werkbund-Ausstellung in Köln 1914 schuf. Italiener, die nach Deutschland reisen wollen. Sie Ouästur in Trisnt teilt mit.- Italienische Staats angehörige, die nach Deutschland reisen wollen, werden darauf aufmerksam

gemacht, daß sie dos Visum sür die Einreise nach Deutschland vom deut schen Konsulat in Bregenz nur dann erhalten, wenn sie ein von einer deutschen amtlichen Stelle ausgefertigtes Schriftstück vorweisen können, daß ihre Reise notwendig ist oder gewünscht wird. Außerdem wird von den deutschen Aemtern ver langt. daß man «ine zweite Photographie beibringe. Dcs Fremdwort a!s Scheidewand. „Ihr macht es einem höllisch schwer. Ihr Gelehrten mit eurem Kauderwelsch und unverständlichen Schnickschnack. Wer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.04.1919
Umfang: 8
eine Einigung erzielt hat, t die Lösung der polnischen Frage dem Rat Vier viel Kopfzerbrechen. Soviel scheint aber r zu sein, daß die ursprünglich vorgeschlagene Mg fallen gelassen wird und die Forderungen, man Deutschland im Osten auferlegt, gemildert !ldm. Lloyd George scheint nämlich nicht dafür haben zu sein, daß man Deutschland territorial litt beschneide, daß ein Revanchekrieg die nöt ige Folge der von der Entente gestellten För lingen ist. Wilson und Lloyd George wollen starkes Polen

in Danzig noch nicht die endgültige Ueberweisung des Hafens an Polen bedeutet. Erzberger wurde von der deutschen Re gierung zum Bevollmächtigten ernannt. — Die Engländer wollen Danzig und Umgebung zum Freihafen machen. Die schwarze Liste wird aufgehoben. Wie bekannt ist, haben die Alliierten den neutra len Handelsleuten verboten. Deutschland bestimmte Waren, besonders Lebensmittel und Bedarfsarti kel, zu liefern. Geschah dies trotzdem, so wurden die betreffenden Firmen auf die schwarze Liste der Entente

gesetzt und sie in ihrem Handelsver kehr mit Ententestaaten blockiert. Nun haben die Alliierten beschlossen diese Unterbindung des Handelsverkehrs der neutralen Länder mit dem deutschen Reiche aufzuheben. Foch hat diesbezüg lich an General Nudant in Spa eine Note gerich tet, in der es heißn In Zukunft wird keine Han delsfirma eines neutralen Landes wegen der Ausfuhr von Lebensmitteln nach Deutschland in den von den Alliierten festgesetzten Grenzen auf die schwarze Liste kommen. Damit wird die Han

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1917
Umfang: 8
. Zur Versenkung des Großkampfschiffes „Danton' erklärt die „Li- berte': Deutschland hat die Probleme der Unsichtbarkeit der Periskope sowie des soforti gen Untertauchens gelöst, wodurch die Vertei digungsmaßnahmen der Ententemächte hinfäl lig geworden sind. Es sei notwendig, daß neue Abwchrmaßnahmen gefunden werden. Ein deustches Kaperschiff in den Gewässern > Südamerikas. Newyork, 31. März. (Reuter.) Ein Tele gramm'aus Rio de Janeiro besagt, daß die französische Bark „Cambronne' mit 200 eng lischen

vernichtet wurden. Es war außerdem mit zwei 105 Millimeter-Kanonen und 1k Maschi nengewehren bewaffnet. Das Schiff hat drei Masten und eine drahtlose Station. Komman dant war Graf Liener. Nach Aussagen der gelandeten Mannschaften ist das Schiff am 22. Dezember Il916 unter Eskorte eines U-Bootes von Deutschland abgefahren. Es hieß „See adler' und hatte Proviant für 18 Monate und einen großen Vorrat an Munition an Bord. Wenn ein Handelsschiff in Sicht kam, wurde die norwegische Flagge gehißt: sie wurde

und März. Amsterdam, 31. März. Lord Beresford daß sich die englischen Schiffsverluste im Fe bruar auf 281 Schiffe mit über 393.000 Ton nen und im Monat März auf 225 Schiffe mit über 400.000 Tonnen belaufen. Lord Beres ford fügte hinzu, daß sich die Verluste mit dem kommenden schöneren Wetter und der Zunah me des Tages unvermeidlich steigern müßten. Deutschland und Amerika. Newyork, 30. März. Staatssekretär Lan- sing begann eine Reihe von Besprechungen mit Demokraten und Republikanern wegen der Pläne

sein werden. Lansing erklärte, es sei noch nicht beschlossen, ^was für Schritte getan werden sollen, um die Verträge mit Deutschland abzuschaffen, meinte aber, dies sei ein Gegenstand für die Beratun gen im Kongreß. Im Kriegsministerium wur de erklärt, daß die Einberufungen der Natio nalgarden nur eine Vorsichtsmaßregel seien. Tätigkeit der Ariedensfreunde. Amsterdam, 31. März. Die „Times' mel det aus Washington, daß die Unsicherheit der Lage auf die Pazifisten anspornend wirke. Sie überschütteten die Mitglieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 15.07.1916
Umfang: 4
, den IS. Zu» 1S1K. SS. Jahrgang. Mocheukaktttder: Samstag 15. Heinrich K. Sonntag 16. Maria Kaum. Mvntax 17. Alexius. Dienstag lg. Kamillus. Donnerstag 20. Hieronymus. Freitag 21. Praxedis. Mittwoch 19. Vinzenz v. P. Iie WMWt »er.MWM', Während fast die gesamte londoner Presse die kühne Fahrt des ersten deutschen Handels- Untersesbootes „Deutschland' nach Balti more mit kaum verhehltem Neids aus jegliche Weise herabzusetzen und unverschämt bagatelle- mäßig zu behandeln sucht, und nebenbei sich bemüht

, dem betreffenden U-Boot den Charak ter eines Kriegsschiffes hinauMlüqen, bringt es die sonst im lächerlichsten Deutschenhasse orgienfeiernde ..Daily Mail' diesmal sertig. sachlich zu bleiben. Sie läßt sich also ver nehmen: ..Das Eintreffen -des deutschen U-Boots- Handelsschiffes „Deutschland' in Baltimore ist eines der dramatischsten Ereignisse dieses Krie ges. Die „Deutschland' ist zweifellos das erste U-Voot, das init einer Ladung über den Ozean gefahren ist', vielleicht ist es der Ahn- oelsschiffen. Es wäre

unklug, das Ereignis verkleinern zu wollen. Es ist mehr als ein blosses Ereig nis, es ist ein bedeutungsvolles Vorzeichen, ganz ähnlich Sem Fluge Bleriots mit seinem Aeroplan über den Kanal. Wie diese Leistung die Lebensbedingungen bereits sehr wesentlich beeinflußte, so droht die Reise der „Deutsch land' sie noch weiterhin zu beeinflussen. Wir glauben nicht, daß Sie Schiffahrt unter Tee den jetzigen Krieg ernstlich beeinflussen kann, aber es ist mehr als ärgerlich, das; Deutschland in der Lage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1917
Umfang: 8
und Deutschland niemals bessere gewesen sind, als in gegenwärtiger Zeit. Die Antwort auf diese Dokumentierung waren wütende Ausfälle der Londoner Presse und der französischen Blätter, ebenso wurde der Regierungsdraht zwischen London und Washington in rege Bewegung gesetzt und zürnend gefragt, was es bedeute, daß der schon lange als deutschland-freundlich be kannte Herr Botschafter Gerard unmittelbar nach seiner in Amerika mit den dort maß gebenden Stellen sicherlich geführten Ausspra che solche Reden halte

. Nichts eben kann Herrn Lloyd George, die ihm ergebene Northcliffpresse und ihre Nach beter mehr in Erregung versetzen, als eine lo yale Behandlung der Mittelmächte seitens der Vereinigten Staaten, die sie seit jeher als ih ren stillen Teilhaber im AHel t kriea betrachtet haben. Daß dort Töne' angeschlagen werden, welche Gerechtigkeit gegen Deutschland und seine Bundesgenossen beinhalten, dünkt ihnen unfaßlich. In England herrscht nämlich die sonder bare Annahme, daß die Furcht Deutschlands vor Amerika

betrachten. Der Kampf der Waffen bietet ihnen angesichts der in der Kriegsgeschichte beispiellosen Erfolge der deut schen, österreichisch-ungarischen, bulgarischen und türkischen Armeen nur eine recht ungewisse Aussicht, der Deutschland und seine Verbün deten eventuell zu einem Frieden drängen soll, welcher seine Interessen noch am besten schützt. Wenn aber dieses den Helfer in Not dar stellende Amerika in loyaler Form von den Mittelmächten spricht, und sein Botschafter die Verhältnisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1922
Umfang: 6
vor seiner tödlichen Erkrankung, dem Schweizer deutschen Hilfskomitee für notlei dende deutsche Kinder durch den Kardinal- staatssekrctär Gasparri in einem sehr warm herzigen Schreiben seine Anerkennung aus gesprochen und, veranlaßt durch den Bericht des Komitees über die Notlage der deutschen Kinder gleichzeitig mitgeteilt, daß^er neuer dings dem Nuntius in München 200.00g Lire für die Kinderfürsorge in Deutschland über weisen lasse. — So ist der edle Papst also förmlich im unmittelbaren Angedenken an die infolge

der Veränderung der Staatshoheit gezwungen werden darf, sich von diesem Lande zu trennen. Bielmehr ist in dem Options recht eine andere Mög lichkeit zugunsten des Einwohners geschos sen, die nämlich, seine frühere Staats bürgerschaft zu behalten, wenn er innerhalb einer angemessenen Zeit eine entsprechende Erklärung abgibt. So hat der Frankfurter frieden, welcher den deutsch-französischen ,'incg 1S7V-7I beendete, bestimmt, daß jene Einwohner des an Deutschland abgetretenen Elsaß-Lothringen

Erbitterung, womit c- feine Heimat, das Feld seiner vielfährigeü Arbeit verlassen wird, jenseits der Grenzn, werden sie den Boden sür eine Saat vgz Ziachcgedanken finden und Kinder und Am. deskinder dieser Südtiroler Emigranten Milien werden die Träger einer iialicnsein!>. lichen Bewegung werdet:, wie die lothrinzj. schen Emigranten die französische Vergeltung gegenüber Deutschland vorbereitet haken. Man wird nun begreisen, daß es keinerlei politisches Interesse ist, welches uns zu die ser ernsten Warnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
nicht mehr geeigner sind, zur Ausgabe. — Italien und die deutschen Wiedergutmachung gen. Der italienisch: Schatzminister Peanz sprach in der Äammersitzung vom IS. Juni sührlich über dieses Thema. Er gab zuerst ewm kurzen Ueberblict über die verschiedenen Phasin der allgemeinen Reparationsverhandlungcn: Li:, saitler 'Vertrag, Besetzung dcr Ruhrorte sen:m Frankreichs am t. Mai 1S21, da Deutschland niz 8 statt 2V Milliarden Gotdmark zu zahlen v:i, macht hatte: Londoner Ultimatum mit der Zeil, seimng von 132

Milliarden Eoldmark, Z5.iluii> gc» mehr 2L Milliarden zugunsten Belgiens: Ab kommen von Cannes und nachfolgende Aesläii. gung durch die Reparationskommission, daz bi- kanntlich für 1S22 die Zahlung von 72g Miilii- nen Goldmark bor und 14M Millionen GolÄm-iiI Sachlieserungen vorsieht. Von diesen legicrm trifft es auf Frankreich 9<X) Millionen. England 120 Millionen, die übrigen Sieger 3L0 Millionen. Bis zuni 30. Aprl IS22 hat Deutschland an Ai> lien für gg Millionen Goldmark Waren ^lie fert

: für dieses Jahr laufen noch die Forderungen für insgesamt 2W Millionen: die AnjordermW müssen aber bis zum 30. Juni gestellt sein, daÄi sie dieses Jahr noch durchgeführt werden können An Vieh lieferte Deutschland bisher an 28.lvv Stück: innerhalb dieses Jahres rnüsicz noch weitere 30.00>I Stück geliefert werden. den Verkaus des R-parationsmateriales an 5- I Privaten können lange Ratenzahlungen nicht d» I willigt werde», doch werden alle Erleichterung^ ' gewährt werden, die sich mit den Bediirsnisiei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1924
Umfang: 6
Professor Müller ist in Petersburg einge troffen. um hier als Vertreter der deutschen Gelehrten ül>er die Möglichkeit der Nebersied- luna einer Reihe hervorragender deutscher (belehrter nach Rußland zu verhandeln. In einem Gespräch mit Pressevertretern erklärte Müller, daß die surchtbare finanzielle Lage de: deutschen Nelebr'en diese zur Auswande rung aus Deutschland zwinge und daß die dcutlchen Gelehrten Rußland den Vorzug ge ben. ob-war der größte Teil nach Amerika Eingeladen wurde Das Zentral

- Sekretariat ö?l Et. Binzenzverewe JeutMMhz sandte nachstehenden Hilferuf an die St. Viw zenzvereine des Auslandes. Köln im November 1923 An unsere Mtbrüder im Auslände! Zahlreich.' Konferenzen des Auslandes ein sprachen der Weihnachtsbitte der deutsche Vinzenzbrüder im vorigen Jahre, ihnen i- ihrer Not zu helfen, in hochherzigster Weise, Allen edlen Spendern sagen wir herzlichem Dank. Aber noch einmal sieht sich das Genera!« serretariat der Vinzenzvereine Deutschland unter Zustimmung des Generalrates

in Pmi- gezwungen, einen Hilferuf au die Vinzenz brüder der anderen Länder zu richten, um di- große Not unserer Armen im bedränge Deutschland zu lindern. In den letzten Wochen hat sich die Lebens läge in unserem Lande außerordentlich v::- schärft. Der Währungswirrwar hat uns i» ein Meer oou Elend, Sorge und Not ge stürzt, Selbst die wohlverdienenden Kreist wissen nicht mehr, wie sie sich ernähren u,--5 Neiden sollen. Wie unendlich triuirig ist de; Los der vielen Tausende, die arbeitslos iiii

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