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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1923
Umfang: 8
aus amtlicher Quelle stammenden Mitteilung stellt das Volff-Büro das Verhalten Bayerns im Falle Lossow als gegen die Reichsoerfasfung verstoßend fest. ! Es sei bedauerlich, daß eine deutsche Landes- ^ regierung in dieser Zeit schwerster außenpoli- j tischer Not Sonderinteressen gegenüber den Reichsinteressen verteidigen zu müssen glaube. Gestern abends fand eine außerordentliche Ministerratssitzung statt, die sich mit der Lage zwischen Bayern und Reich befaßte. Der Oberkommandant der deutschen Heeres

die Reichswehrtruppen vom Reichseid. Das Verhältnis zwischen Bayern und Reich wird immer gespannter. Die Absetzung Lossows durch Berlin hat die bayerische Re gierung damit beantwortet, daß sie die in Bayern liegenden Reichswehrtruppen des Treueides gegenüber dem Reiche entband. Somit kennzeichnet sich die Lage als eine Auflehnung Bayern gegen das Reich. Von Kahr hat einen Aufruf erlassen, in dem er sagt: „Der Reichswehrminister Dehler hat versucht, den General Lossow durch Dro hungen zum Rücktritt zu zwingen

. Auf den Protest der bayerischen Regierung ist mit der Absetzung Lossows geantwortet worden. Bayern erkennt seine heilige Pflicht, ein Hort des bedrohten Deutschtums zu sein. Bayern, Deutsche, erfüllt treu die erhabene Aufgabe, die Freiheit im deutschen Batertande wieder herzustellen!' Die Reichsregierung sagt m einem Aufrufe. Bayern gebe das Zeichen zum Bürgerkriege. Der von Kahr proklamierte Kampf gegen den Marxismus habe mit dem jetzigen Konflikt nichts zu km. Es sei unerhört, daß in einem Zeitpunkt

, in dem die Regierung die Kräfte des gesamten Volkes braucht, um das Deutsch tum vor dem Zerstörungswillen der Franzosen zu bewahren. Kreise, die national Kl sein be haupten, die Fackel des Bürgerkrieges unter das Volk werfen. „Um die Einheit des Rei ches zu bewahren, fordern wir alle Deutsche auf, sich dem Zersplitterungsversuch zu wider setzen.' Soweit der Aufruf der Berliner Re gierung. München, 22. Oktober. (Ag. Br.) Die bayerische Regierung faßte am Samstag abends wichtige Beschlüsse, in denen die Ver eidigung

- leitung. General von Seekt, hat an das Heer ! einen Befehl erlassen, in dem er das Vorgehen i Bayerns in der Reichswehrfrage als gegen ^ das verfassungsmäßige Heeresgen eralkom- ! mando hinstellt und die in Bayern liegenden ! Reichswehrtruppen feierlich auffordert, ihrem i Diensteid gemäß dem Reiche unter allen Um ständen treu zu bleiben. Sine Erklärung Kmlliugs. Das Reich muß erhalten bleiben. München. 22. Oktober. (Ag. Br.) In einer Rede erklärte Ministerpräsident von knilling, daß Bayern treu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 09.02.1901
Umfang: 10
. Man wird doch nicht richtig über das deutsche Volk urtheilen, wenn man sich bei radicalitalienischen Ge^ sellschaften die Jnformatwn holt. Ich kann nicht umhin dagegen energisch Verwahrung einzulegen, dass wir Mocheni als nochgewaltthätig und unaufrichtig, ja, als Leute, welche die schlechten Eigenschaften der Deutschen und Italiener zugleich in sich aufgenommen hätten, dahingestellt werden. Wer durch unsere Gemeinden einmal durch gereist ist, wird sich ganz vom Gegentheil überzeugt haben. Dass wir es mit unserem

Deutschthum stets ernst genommen haben, ist der beste Beleg, dass wir uns Jahrhundertelang erhalten haben. Die Italiener haben nicht nur nichts unterlassen, um unS romanifieren zu wollen, fondern beständig mit Hoch druck gearbeitet. Wie lange haben wir müssen mit dem Hut in der Hand betteln, ehe wir die deutsche Schule erhielten! Die Aeltesten «Höhlen, dass ihnen der Gebrauch der deutschen Sprache unter Androhung von körperlicher Züchtigung in der Schule meistens verboten War. Diejenigen

, welche der deutschen Schule entwachsen find, sprechen das Deutsche sehr gut. Traurig ist es, wenn eine deutsche Feder ein Volk, welches sich allein solange gehalten hat, weil die Alten das Deutsche schlecht sprechen, noch bespöttelt. So etwas geht höher, als Verachtung des eigenen Volkes. Ich einmal ziehe das inter nationale Princip einem solchen nationalen weitaus vor. Aber auch gegen die deutsche Schule haben die Italiener immer angekämpft. Zuerst that eL die „?roxatr!a' und dann die oa-iovsle

, gegen die sich jedermann aufbäumt, anzu- dichten. Wir sind übrigens überzeugt, dass der Schreiber kein Deutscher sein kann, denn so handeln Deutsche nicht einmal ihrem Feinde gegenüber. Trient, am 6. Februar 1901. Ein Deutschfersenthaler. Aus HZozens langstvergangenen Hagen. Erinnerungen, wachgerufen aus Anlast der beantragten Aende rungen der Gassen-Namen in Bozen. Von Franz Zallinger. Den Gemeinderath von Bozen wird in der nächsten Sitzung die Frage beschäftigen, wie die Namen mehrerer Gassen dieser Stadt geändert

, kraft welcher Tirol an das ErzhauS Oester reich kam.*) Mitten im Winter, unter furchtbaren Beschwerden, ja mit Lebensgefahr, überstieg Herzog Rudolf von Oesterreich im Jänner 1363 den mit Schnee und Eis bedeckten Krimler Tauern, um Tirol zu er werben. „Im Wintersturm, durch Eis und Schnee, Steigt Rudolf über BergeShvh', Was mag er wohl erjagen? Ein rother Aar mit güld'ner Krön', Da» ist fürwahr der rechte Lohn, Für solch ein kühnes Wagen.' Am 5. Jänner 1363 war der Herzog noch in Wien, am 11. Jänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 19.07.1923
Umfang: 6
, die religiöse Ju gendbildung oder die alten tirolischen Sitten und Gebräuche zu gefährden. 2n verfassungsrechtlicher Beziehung erstrebt der Deutsche Verband nach wie vor eine möglichst weitgehende Selbstverwaltung (Autonomie) für Südtirol, wie sie bereits bei der Eingliederung des Landes in das König reich Italien durch dessen maßgebende Ver treter zugesichert wurde. Sozialpolitisch tritt der Deutsch« Verband sür die Fortent wicklung der ArbeiterschutzgesetzgeKung und alle die Ausgleichung sozialer

Seite 2 .Der Ilroler' Donnerstag, den IS. Juli 1S2Z. Geleitet von dem Bewußtsein, daß die fried liche Entwicklung eines Landes aber nur dort möglich ist, wo neben der Volkswirtschaft auch die ideellen Güter der Bevölkerung nicht ge fährdet erscheinen, oertritt der Deutsche Ver band die folgenden Grundsätze: Auf nationalem Gebiete: Ungeschmälerte Erhaltung des Deutschtums unseres Volkes und demnach Vermeidung jeder Regierungsmaßnahme, welche auf die Entnationalisierung des Landes hinzielt

Gegensätze fördernden Maßnahmen ein. Auf wirtschaftlichem Gebiete betrachtet es der Deutsche Verband als eine seiner Hauptaufgaben, überall sür die wirk samste Förderung aller wirtschaftlichen In» tersffen einzutreten und die durch die politi» sche Neugestaltung unserem Wirtschaftsleben erwachsenden Schwierigkeiten allmählich zu beleitigen. Für die Ladiner: Alle nationalen, kulturellen und wirtschaft lichen Anliegen der Einwohnerschaft unserer ladinifchin Seitentäler wird der Deutsche Ver band

nach besten Kräften unterstützen. Stellung zur Regierung: Der Deutsche Verband steht keiner Regie rung grundsätzlich ablehnend gegenüber, son dern ist immer bereit, jede Regierung, welche eine Kränkung unserer Rechte vermeidet und die öffentliche Ruhe und Ordnung in unpar teiischer Weise zu wahren bemüht ist, soweit es in seinem Kräften liegt, zu unterstützen. MlMiMk», t Großer Waldbrand am Brenner. Am 15. Juli mittags ist bei Motre! am Brenner durch Blitzschlag ein Waldbrand entstanden, der große

. b Premokionen. Am 14. Juli wurde Herr Hans Lucerna, Sohn des Herrn Apo thekers Eduard Lucerna in Gries bei Bozen, an der Universität in Innsbruck zum Dok tor der Staatswissensch asten promoviert. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Presse und Staatsform mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Oester reich'. — Am Samstag, 14. Juli wurde Herr Hermann Mathis, Absolvent des hiesigen Reformrealgymnasiums, zum Doktor der Medizin an der Jnnsbrucker Universität pro moviert. b Zurückgezogene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 19.10.1925
Umfang: 8
der sechs- bis achtwöchigen Schweine gegen Nachmittag zu bis auf 25 Lire das Stück. Der Krämermarkt war reich beschickt. IVO deutsche Mark 12S.KV 10V Schilling 73.10 100 Li re 20.87 100 Dollar 5lS-/. 1 engl. Piund Sterlina 25.12 ZW sranz. Fraken 23.10 ZlXI belg. Franken 23.70 Ittv tschechisch Kronen 15.35 IlXI Dinar 9.22 10lX1 nnqar. Kronen 0.072 IVO polnische Zloty 86 — IVO holländische Gnwen 208 00 10V düniische Kronen 129.75 IVO schwedisch.' .Kronen 138.85 IVO norwegisch Kranen 105.00 Im Verlaufe

zu vertreten, anderseits ist von deut sch«' Seite erklärt worden, daß kaum eine der von der italienischen Landwirt schaft geforderten Erleichterungen gewährt werden könne. Ein Schritt nach rückwärts also aus beiden Seiten. Es ist schwer, hier Taktik und Absicht auseinander zu halten. WiÄZ es noch zum Bruche kommen^ Kursberichte. vom 17. Oktober. VW Zürich zahlte man in Franken für: 1«. IVO deutsche Mark 100 Schilling 100 Lire IM Dollar 1 eirgl. Pfund Sterling 100 franz. Franken 10t) belg- Franken 100

tschechische Kronen IVO Dinar 1000 Ungar. Kronen 100 polnisch Zloty 100 holländisch« Gulden 100 dänische Kronen 100 schwedische Kronen IVO norwegische Kronen Oktober l7, 1234S 73.l? 20.80 518 75 25.10 2315 23.60 13 33 9.22 0.072 8S.- 208.45 129.50 138.85 105 50 Oktober 123.50 73.12 20.90 519.30 25.12 23.30 23.75 13.37 SL2 0.072 84— 208.50 130— 15S.S5 105.75 100 deutsche Mark 10V SchMng 100 Schweizer Franken 1 Dollar 1 engl. Psund Sterling 100 sranz. Franlen 100 belg. Franken 100 tschechische Kronen 100

kann — so kann inan sich beiläufig einen Begriff von Alcheas Charak ter und Neigungen machen. Sie mochte sich ein bescheidenes, zufriedenes Los absolut nicht denken, nur Glanz und Luxus. Ihr größter Seinnerz war ihre Armut. Si« be neidete olle, die reicher waren als sie ielbsi, denn das Gold ist iln (Lotse, Durch sie er fuhr ich es, daß ich iehr reich sei, daß mein Vermögen ungemein groß sei, und daß ich auch mit incunem achtzehnten Jahre in die freie Verfügung über dasselbe treten dürfe. Ich freute »iich de>ssen

ich ihn wieder in mich verliebt mache?' „Und sie lachte — o wie häßlich, wie herz los.' „Bor einiger Zeit war er es schon und zwar so arg. daß ich Onkel Dalzioi bat, mich zn verschonen mit den Zudringlichkeiten seines Sohnes. Ich bin arm, aber Alfred ist noch lange n«ht reich «enug sür mich', sagte ich zu dem allen Herrn, ,Mid ich Laim den Ge danken nicht ertragen, so wopsvil gelaust zu , umÄen. Ich fühle Mch eines höhe«« Prsi» I ses würdig. Seitdem du hier dift, scheint der ! Ontvl oll je«» Piöne auf dich gu und Alfred

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 20.08.1925
Umfang: 8
« Zimmer bis 1. September. Angebote unt. »2W1' an die Berw. Zwei junge Deutsche suche« Zimmer. Angebote unter ^S33' an die Aevw. V907-S sucht für 1. Oktober 1—2 unmöbliert, oder Haus- SS1V-2 Anständiges Zimmer mit Ibesopgastelle. junger, an ständiger Beamter sucht «msaches ^Zimmer mit Lspflegung in Bozen oder nächster Nähe. 9916-2 Deutsche Partei sucht sofort Drei- bis Füns- Zimmerioohinmg. event. MöbekMösung. Ofserve untor ^K27^ an die V«w. SSSS-2 Zanger Soufmonn. ernst, solide sucht im Zentrum gut

- und Gemüsekonserven betanm ausgezeichnetes Fabrikat Stavtaieoeriage Laube« ? der Bozner Konservenfabrik Ringler Die Kalender der Verlagsaustalk Vogelweider Bozen Vrixeu Slerzwg Anfangs Oktober erscheint RelllimWs Bolksllllellder 1SZK Ein Jahrbuch von dauerndem Wert. Preis L. 7.A Der Ruf des Kalenders als reichhaltigst«?, g- d«genstes und im Verhältnis zu Umfang wit Ausstattung billigstes Volksbuch ist unbestnven- Er ist in der gmyen Welt verbreitei. überoll wo deutsche Art. Gottoertrauen. Biederkeit und kenviger

. T-q«wche 7. Port««. B«i«ts erschienen: SWlelllillllellder ISA 40. Jahrgang Zugleich Handbuch zum 700. D>- destag des hl. Bater Franziskus. Herausgegeben von ?. Simon Steider O. F.A Drittordens-Konmiissär und Schnstleit?' des .!« Ordensdirettor'. Reich illustriert. ISS Textfeit«. Preis L 6.S0. Der Freukd sller Zertiarell md FrmlMMKinder Wie alljährlich bring: auch diesmal der der neben einem ausführlichen Katendmiu« »» Merkblättern eine reich« Füll« interessant«? satz« und Erzählungen aus der Feder

bewähr« Mitarbeiter knvie prächtigen BiMchmuck aller u« neuer Meister. Billigstes und «weqen-dstes Hausbuch für jede FamLie. . B«r«its erschienen: eMwzettaiekd« skr Roda M 23. Jl^ganq. Herausgegeben von Jo^ef Liea» b«rger. Kanonikus in Jnnichen. Reich illq». PM« L. 2.«. Der gute Kamerad der A-V C-Schützeo und VolksMler Im Festgowand des 2Sjäbrigen JrSSä>^nz scheint diesmal das liebe Büchlein, jubekitb^ grüßt von der tre>u«n Schar seiner SesolEV» der Kleinen. ' Passendst« und bikkgst« Tob« zum Namens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 8
Datum: 21.01.1902
Umfang: 8
Seite 8 „Der Tiroler' Dienstag, 21. Zänner 1SV2 Müchertisch. Die im Verlag der kgl. Hofbuchdruäerei Kastner u. Loffen in München erscheinende. „Deutsche Alpenzeitung' bringt mit den vorliegenden beiden Doppellieferungen (Nr. 26/27 und 28/29) wiederum den vollgiltigen Beweis, wie sehr uns ein alpines Organ in dieser Form bisher gefehlt hat. Aus kleinen Anfängen heraus hat dieses Unternehmen sich immer mehr und mehr auf eine hervorragende künstlerische Höhe emporgeschwungen. Der ganze textliche

Inhalt mit seinen lebendigen Schilderungen und seiner glänzenden illustrativen Ausschmückung bieten nicht nur dem Hochtouristen, sondern auch dem stillen Thalwanderer eme wahre Fülle von Anregung. Dies gilt besonders auch von der Weihnachtsnummer (Heft 28/29), die in ihrer prächtigen Ausstattung das Herz jedes Naturfreundes erfreuen wird. Hieraus erwähnt seien nur die reich illustrierten Aufsätze: „Im Bannkreis des Wilden Kaisers', „Ueber Pass und Gletscher', „Spätherbst im Gebirge

', „Das Kaprunerthal und Münchenerhaus am Großen Wiesbachhorn' ?c., sowie die vielen Kunstbeilagen, vor allem das herrliche Roseg-Panorama, eine Musterleistung moderner Jllustrationstechnik. Gn Abonnement auf die „Deutsche Alpen- zeitunß' (vierteljahrig nur 3 Mark, für Oesterreich-Ungarn X 4) kann jedem Alpenfreunde aufs wärmste empfohlen werden. Die besteAntwort auf den „modernen' Ansturm gegen die Klöster gab Prälat Hofrath Dr. H. Zschokke, und zwar in der Sitzung des österreichischen Herrenhauses

in Oesterreich, Deutsch land, der Schweiz und Luxemburg uick eine imposante, auch dem Gegner unwillkürlich imponierende Heerschau über die Ver dienste der verschiedenen Orden und Eongregationen in Oester reich für das Schul- und Erziehungswesen, für Waisenpflege, Lehrlings-Fürsorge, Spital-, Krankenpflege, Gründung und Er haltung von Greisen-Asylen, Siechenhäusern, Irren-Anstalten, Taubstummen-Instituten ?c. Möge diese Broschüre (drittes Er- ganzungs-Bändchen zur Broschüren-Sammlung „Volksaufklärung

. Kr.-Reute 4°/o Oest.-ung. Bk.-Actien Credit-Actien. . . Sondon vist» . . Deutsche Reichsbank noten . . . . 20-Mark-Stücke . . 20-Frank-Stücke. . Italien. Banknoten. Randducaten. . . Kronen 100.70 10060 12040 9710 11970 95'65 16 05 652 — 239-221/2 117171/2 2344 1S03 9340 1130 Mlcrungsöeriiljt vom 20. Jänner 7 Zlhr früh. Bozen, schön, -j- 1° R. Innsbruck, hell, — 3° ü. Toblach, hell, - 13° «. Brixen, schön, — 1« k. Brenner, hell, — 7° R. Getreidepreise auf dem Vozner Wöchenmarkt am 18. Äanner. Prell per

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 05.12.1903
Umfang: 12
mit der Obstruktion energisch auszunehmen. Wir wünschen es, vermögen eS aber nicht zu hoffen. Wenn man heute einen fragt : WaS wird geschehen? so weiß darauf niemand Kreuzzug, kehrt wieder heim, zwar klein geworden an Zahl, doch reich an irdischem und ewigem Gut, so meldete der reitende Bote, der vom Gardasee ihnen vorausgeeilt war mit der frohen Kunde. Nur in einem dieser Edelhöfe da herrschte Jubel und Lobgesang des Herrn, der jungen schönen Herrin Verlobter ist heil heimgekehrt auf seinem feurigen Araberhengst

. Schätze, funkelnd an Pracht, hat er der schönen Gräfin heimgebracht als Morgengabe; doch ein Geschenk erfreut ihr sonniges Gemüt mehr denn Seide und Gold. Einen vollblühenden purpur roten Rosenstock hat der deutsche Held mit manig- sachen Mühen frisch uud unverwelkt seinem Lieb überS Meer geschifft. Jene herrliche Blume, die das deutsche Mädchen bis nun nur vom Hörensagen kennt, deren süßer Duft die.Sinne nur der morgen ländischen Frauen bis mm berauschte. Feierlicher Glockenklang durchzittert

der Leitha gelingt, dann wehe Oester reich, wenn das frevelhafte Spiel, das gegenwärtig mit dem Parlament, mit den Blutkreuzern und mit der Ehre und dem Volkswohlstande Oesterreichs ge trieben wird, noch länger fortdauert. Nochmals zur Aahnßosfrage in Arad, Auf die Korrespondenz aus SchludernS seien dem Artikelfchreiber aus Prad noch einige Worte gestattet. Daß die Angelegenheit bezüglich der Be nennung der Bahnstationen noch nicht definitiv abgeschlossen, ist hinlänglich bekannt. Das war eben der Grund

für und 27 gegen den Antrag. Kossuth enthielt sich der Abstimmung und legte die Präsidenten stelle nieder. Inland. Pie Hrieuter Srotekversammkmg der Irredentiste«. Liest man die Reden der Herren Dr. Silli, Battisti und Colmano gegen Oesterreich, die deutschen Schulanstalten Trients und das deutsche Volk, welche sie am Sonntag in Trient nach Berichten aus Trient in der Protestv'ersammlung gegen das Verbot der italienischen Hochschulkurse hielten, so muß man staunen, daß diese Herren Jrredentisten dies alles in Anwesenheit

eines Herrn Regierungs abgeordneten des Trienter Polizeikommissariates tun dursten. Herr Silli nannte das deutsche Gymnasium, die Schulen und den Kindergarten Anstalten, welche die Luft verpesten. Battisti sprach von dem baldigen Untergang Oesterreichs. Der Redner forderte geradezu zum Kampfe gegen Oesterreich auf. Herr Colmano aus Levico-erklärte, nur der Re gierung allein gelte der heutige Protest, nicht jenen wandelnden Bierfässern — so nannte er die deutschen Studenten —> man solle aber nicht im Eifer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 20.12.1924
Umfang: 16
anschlagen, in lve!ch?r gesagt war: „Die Gemeinden in deutscher Sprache werden deutsche Schulen haben und den bestehenden Schulen ynrd volle Freiheit gelassen werden, die deutsche sprach: als Unterrichtssprache beizubehalten.' Wollt Ihr vielleicht leugnen, daß jenes Versprechen des italienischen Heeres ein Ver sprechen Italiens selbst war? Ihr habt es ge brochen. Und ich erinnere Euch an die Ver- !>cherung, welche die italienischen Delegierten euf der Friedenskonferenz in Paris abga- -m, daß gegenüber

der eigenen Gesundheit, oft libernüisjiz in Alko hol. in leerem Putz usw. Tau'ende. Hundert tausende, ja M llionen an Steuerfeldern müs sen wir zahlen. Ein Großteil wird dazu vcr- wendet, um damit an Stelle unserer deutschen Einrichtungen. Schulen. Beamten usw. italie- nische zu setzen. Äso Einrichtungen zu schas sen. die unserem nationalen Leben und In teressen entgegengesetzt sind. Ist es da nicht mehr als b llig. daß wir von unserem Be sitze freiwillig dazu etwas abführen, um uns deutsche

retten. „In der eigenen Kraft ruht das Schicksal jeder Nadion' hat Mnllke gesagt. Uns« Schicksal ruht iu unserer vpsersShigteit. GlüöwzmschenHebullgskarte M das Zahr MS. Die deutsche Volkerbundslig« in Italien hat eine Glückwunsch-Enthebung starte für Neujahr 1925 herausgegeben, di« in den nächsten Tagen zur Verteilung gelangt. M» haben es hier nicht mit einer der gewähnll» chen Enchebungskarlen. sondern mit e««n» richtigen Bilde zu tun. da» unter Glas und Rahmen in jedes deutsch« Haus m Stadt

- stenzkampse geholfen zu haben. Ihr Alle, die Ihr «in sicheres Auskommen habt, lagt Euch von Jenen, die weniger haben, nicht beschä men tmd zeichnet ebenfalls Lire Hundert für den „Deutschen Hilfsfond.' Alle, die wohl habend sind, wollen bedenken, daß ihnen durch khren Wohlstand auch größere Ver pflichtungen dem Volke gegenüber erwachsen, und daß sie nicht nur Hundert sondern meh rere Hundert Lire für den „Deutschen Hills, fand' zeichnen sollen. Diejenigen aber, welche reich sind, sollen sich wetteifernd

an die Spitze der Aktion stellen und Tausend Lire und noch mehc Kr den »Deutsche» Hilssfand' allen m der Sorg e um ihr Liebst«»: da» Kind. Dos Bild, in Auffassung und Grautonung, so recht der Ausdruck unserer völkischen und kulturellen Not, gehl in den nächsten Tagen in alle Orie unseres namenlosen Landes and es werden alle Volksgenossen gebeten, den Ankauf dieses vornehmen Bilde» nicht zu rückzuweisen. Der Preis stellt sich auf Lire 5, doch werden auch besondere, mit dem hand schriftlichen Nmnsnszug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1906
Umfang: 8
, den Urheber des Attentates zu eruieren. Prinz Alois vo« Liechtenstein * Srinz Liechtenstein Lavdmarschall ovo Mederösterreich. Der Kaiser hat den Prinzen Alois von und zu Liechtenstein am 8. Dezember zum Landmarschall des Erzherzogtums Oester reich unter der Enns ernannt. * Achtzehn Personen vsu einem tosseu Kunde gebissen. Ter .MagyarorSzag' meldet auS EperieS in Ungarn: Der Hund deS hier wohnhasten Honoedhauptmannes Kollar wurde am 12. Dezember plötzlich von Tollwut befallen. Bevor man daS wütende Tier

von Herzschwäche mit ^ unregelmäßigem Puls. Der Zustand des Königs ist besorgniS erregend. * 160 Kronen sür eine ßrsrischnng. Im vongen Monate kehrte der deutsche Kronprinz aus Grünau über Budweis—Prag nach Berlin zurück. In Wessely wurde der Bahnhosrestau» rateur beauftragt, für den Kronprinzen und dessen Begleitung eine Erfrischung vorzubereiten. Die Rechnung des Wirtes lautete auf ILO L und wurde auch bezahlt. Der Kronprinz be schwerte sich jedoch über die Höhe der Rechnung. Nunmehr wurde im Auftrage

Diebstahl wurde kürzlich in GlurnS verübt. Am hellichten Tage wurde ein im Vorhause deS Bezirksgerichtes GlurnS befind liches volles Weinfaß — Eigentum des Herrn Bezirksrichters Preindlsberger — von noch nicht bekannten Tätern entwendet; man ist ihnen jedoch auf der Spur. Graz. 15. Dezember. (Weihnachts- kommerS der „Carolina'.) Im Fest saale deS KansmannShauseS hielt die katholisch deutsche Studentenverbindung .Carolina' am 13. Dezember ihren WeihnachtSkommerS. Zu demselben hatten Vertreter entsandt

über daS ehrliche Streben und Forschen nach der echten Wissenschaft der Wahr- heit. Landespräsident Dr. v. Jäger sprach über den wahren Liberalismus, über den richtigen Freisinn. In zündesden Worten feierte Dr. Orel den vor kurzem erfolgten bedeutungsvollen Zu sammenschluß des deutschen Kartellverbandes und deS österreichischen Kartells. Als weiterer Redner sprach Herr Schwenhagger, Redakteur des „Großösterreich', über die Aufgabe der Deutschen, in Oesterreich das Reich wieder auf zurichten

, den großösterreichischen Gedanken zum Durchbruch zu bringen. Ernste Reden wech selten mit stimmungsvollen Liedern und Vor trägen der Bürgerkorpskapelle unter der treff lichen Leitung des Kapellmeisters Kybl. Ein prächtiges Bild bot der von zarten Damen händen reich geschmückte Lichterbaum und mcä. Brunner lohnte die nicht geringe Mühe mit einer schwungvollen Damenrede. Nach Mitternacht schloß der offizielle Teil und unter dem strammen Präsidium deS jüngsten Ehren philisters Dr. Orel kam auch die Fröhlichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 22.10.1914
Umfang: 8
Seite 6. „Der Tiroler.' Donnerstag, den 22. Oktober IM, Mit einer begeisterungsvollen, markigen An sprache des „Burgemcistcrs' Paul Keller an die Bürger und Bürgerinnen der „Bergstadt' be ginnt das Septemberhest dieser prächtigen Monats schrift, das den zweiten Jahrgang würdig abschließt. (Breslau, Bergstadtverlag Will,. Gottl. Korn; Ein zelpreis 1,50 L.), Auch fernerhin soll die „Bergstadt' die billigste bunt illustrierte, vornehm gehaltene Zeitschrist für die gebildete deutsche Familie blei

blieb unver sehrt. ^ .Krieg und Presse. 3!ach einer Zusammenstel- lung lxiben i» ganz Deutschland gegen AD Zeitun gen und Zeitschriften während des Krieges ihr Er scheinen eingestellt. Weitere Nachrichten über die Kriegsereignisse. Behandlung von Österreichern und Deutschen im Feindesland. Amsterdam, 19. Oktober. Das „Handelsblaad' meldet ans London vom 18. Oktober: Die Polizei verhaftete gestern im Wiener-Cafe in der New Ox- sordstreet Ä» deutsche Kellner. In der High-street zerstörte das Volk

Verhaftungen vorgenommen. Der Ursprung des Angrisses ist unbekannt, aber dessen Planmäßigkeit wird dadurch wahrscheinlich, dasz Uebersälle gleichzeitig, wenn auch in kleinerem Um fang, anch in Sonthwark und Enmberwell statt fanden. Wie die „große Nation' ihrc Gefangenen behandelt. Der „Popolo Romano' bringt erschütternde Schilderungen von der schlechten Behandlung öster reichischer und deutscher Zivilgesangener in Frank reich. In Bigon (Südfranikreich) sei eine große Masse in einer Spinnerei eingeschlossen

, wo sie ohne Decken, die Frauen und Kinder, darunter Säug linge, auf Stroh schliefen. Ihre Nahrung sei: zwei mal täglich Kartoffelsuppe und ein Stück Kleienbrot. Versuche der Männer, durch Arbeit ihr Los zu bes sern, sei fruchtlos, da für eine Arbeit von 14 Stunden täglich 25 Zentimes bezahlt würden. — Wie anständig und human werden die Gefangenen bei uns behandelt! Deutschlands Protest gegen die französische Unmenschlichkeit. Berlin, 21. Oktober. (KB.) Der Reichsanzeiger schreibt im amtlichen Teil: „Die deutsche

Negierung ließ der französischen Regierung und den neutralen Regierungen eine Denkschrift mit einem scharfen Protest über die Ver letzung der Genfer Konvention vom K. Juli 1SV3 überreichen, worin die auf Grund gerichtlicher Ver nehmungen und dienstlicher Meldungen einwandfrei festgestellte schreiende Verletzung des Völkerrechtes und der Menschlichkeit durch Franzosen erwiesen wird. Französische Truppen und Freischärler haben deutsche Verwundete roh behandelt, beraubt, teil weise bestialisch verstümmelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 21.09.1920
Umfang: 8
', der seiner Zeitung am 4. September das obenstehende Telegramm sandte, arg geflunkert, denn der „Geforderte' erhielt erst am IL. Septem ber die Zeitungsnotiz vor Augen und Herr Dr. Stefanelli, mit dem er sich sofort in Verbindung setzte, gab die Erklärung ab, von Herrn Di Florio niemals um „Uebernahme von Sekundantendien- sten' ersucht worden zu sein. — Es hat natürlich keinen Wert. f die Sache näher einzugehen. Mit derartigen Mätzchen wie Duell usw. pflegen ernste deutsche Journalisten nicht zu arbeiten

und renitent das gewöhnliche Benehmen dieser Gattung von Menschen. - Acrztliches. Medizinalrat Dr. Webe ritsch ist zurückgekehrt und hat seine ärztliche Tätigkeit wieder ausgenommen. 2333 Starke Zumutungen. Wir erhalten von einem Bozner Geschäftsmann folgende Zuschrift: Bezug uchinend auf die vor einigen Tagen in Ihrem ge« schätzten Blatte veröffentlichte berechtigte Verwah rung gegen das Verhalten einer Baseler Firma wegen italienischer Korrespondenz an die deutsche Geschäftswelt in Bozen, möchte

ich Ihre Aufmerk samkeit darauf lenken, daß es auch in Bozen Ee schästsleute gibt, die da tun. als ob die italienische Sprache nun die Sprache der Bevölkerung gewor den wäre, und an die deutschen Mitbewohner der Stadt Zumutungen stellen, die nur dann eine Begründung hätten, wenn einige wenige Deutsche soeben erst als Fremdlinge nach „Bolzano' zuge wandert wären. So benutzt z. V. eine Speditions firma, die hier erst kaum warmgesessen ist, italie nisch bedruckte Lieferscheine im Verkehr mit den einheimischen

deutschen Kausleutcn. Ee scheint überhaupt feststehendes Prinzip der Italiener zu sein, ihre Sprache hier mit allen Mitteln durch zudrücken. Gerade das aber muß uns Deutsche in dem Entschluß festigen, um so energischer jedem Versuche der Verdrängung deutschen Wesens in Handel und Wandel kräftigsten Widerstand zu lei sten. Wer mit uns nicht deutsch verkehren will, der möge abziehen! Die Kausleute sollen mit Firmen, die nicht zu beachten scheinen, was sich auf deut schein Boden ziemt, einfach

jeden Geschäftsverkehr UbrcHen. Es gibt auch deutsche Speditionsfirmen hier. llcbungsschule in Bozen. Der Unterricht der ersten Klasse wird, da der Lehrer von seiner Krankheit genesen ist, am Mittwoch, den 22. Sep tember, um 9 Uhr eröffnet. Lchrbefähigungsprüfungen in Bozen. Im No vember laufenden Jahres werden vor der Prü fungskommission in Bozen Lehrbefähigungsprll- func-en für allgemeine Vclksschulen abgehalten. Prüfungsstoff und Zulassungsbedingungcn sind dieselben wie im Frühjahr 1929. Der Tag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 18.11.1905
Umfang: 10
, dieses fri vole Attentat auf die Ehre des Landes und die Ge fühle des katholischen Volkes gebührend abzuweisen. Hiebei steht daS ganze Oberland geschlossen zur Ver fügung. Weiß doch bereits jeder Hochtalbäuer, was für ein sauberer „GotteSmann* der Luther war, wie dieser Luther den unseligen Glaubensbrand in; daS Deutsche Reich schleuderte, wie schmählich und giftig er fich gerade über das deutsche Volt aus- ließ, wie er die deutschen Bauern wie Hunde totzu schlagen befahl und andere schöne Dinge mehr

des Brixener Gemeinde-Ausschusses Zeugnis ablegt, dauerte -mit einer Stunde Unterbrechung von 4 Uhr nachmittags, bis 11 Uhr nachts. Feldthnrus, 12. November. (Rarität.) Ganz überrascht wurden die Fremden,Hie zum Besuch unserer Gemeinde und des berühmten Schlosses kämm und die Rebe bei dem Hause des Georg Delueg, BrunnerS in Tschisfnon (Feld thu r n S), reich besetzt mit Traubm, erblickt habm. Diese Rebe ist. nach Angabe älterer Personen 70 bis 80 Jahre alt; man nennt fie „Blatterle-Traube

(Fersental), 15. November. (Noch mals die Straßensrage.) Die .Voce Cattolica' berichtet in ihrer gestrigen Nummer, daß seit ewigen Tagm auf dem Schlosse Pergwe ewe großmächtige Fahne lustig in den Lüften weht, ein Zeichen, daß alle UnterhandlungSschwierigkeitm über wunden find, und daß ewe deutsche Gesellschaft das Schloß nun tatsächlich befitzt. Das Blatt fügt hin zu, daß diese Gesellschaft hier ewe Nervenheilanstalt zu errichten gedenkt, daß in der Umgebung von Pergwe viele Gründe von derselben bereits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 17.07.1909
Umfang: 12
von Wohnungen, darunter auch solcher von Europäern begonnen. Die deutsche Schule ist in großer Gefahr. 2000 Bachtiaren find noch vor den Toren der Stadt. Man plant eine entscheidende Bestürmung. Gestern abends begab sich der Sekretär der russischen Gesandtschaft zum Oberbefehlshaber Liakoff, um Verhandlungen anzuknüpfen. Es scheint, daß Liakoff sich ergeben wird! heure dauern die Verhandlungen noch fort. Petersburg, 16. Juli. Es verlautet, daß die russische und die englischeRegierung beschlossen

. Ungar. JnvesiitionSrente 82.70. Oesterr.-rrug. Bank-Aktien 1771.—. Lreditaktieu 637.10. London vist« 239.87',» Deutsche KeichSbanknotU! für 100 Mark d. 117.32-/-, 20-Marl-Stäike 23.49. 20 Kravk-Stdcke 19.05—. Italienische Banknoten 9b.—. Rubel 253Vt- SchweizerplStze 95 .27'/-, Wetterprognose der k. k. ZentralanstkU für Meteorologie «nd Geodynamik Aorausfichtkiche Witterung für Südtkol. Vom Abend de« 16. Juli bis zum Abend« de» Juli: Schönes Wetter, meist heiter, schwache Winde, mäßig warm

Beachtung gefunden und wohltätigen Einfluß gewonnen haben. Ueber die neuesten Leistungen der Bremer berichtet ein gehend das April-Heft der von Hofrat Alexander Koch herausgegebenen Darmstädter Kunstzeitschrist „Deutsche Kunst und Dekoration'. In K7 wohlgelungeneu Jlln- strationen werden uns hauptsächlich mustergültig zu nennende Außen- und Junen-Architekturen vorgeführt, die in ihrer reifen Durchbildung und künstlerischen Eigen art die höchste Anerkennung verdienen. Die Architekten Hugo Wagner, Eeg

Heften, was Ausstattung und Inhalt anbetrifft, würdig an. Der Inhalt der Zeitschrift ist nach dem Urteile maßgebender Kreise ein so abwechslungsreicher, und gediegener, daß sich dieselbe fortgesetzt neue Freunde erwerben wird. Bei dem geringen Preise von nur 40 Pfennig für das reich illustrierte 60 Seiten starke Hcsi sollte jeder zugreisen und sich die „Kathol. Mjl' bestellen. Die „ANegeudtu ZZsStter' treten in ein neues Quartal. Der uns vorliegende letzte Semesterband zeigt in charakteristischer

, H. Stockwann, Prof. H. Bogel :c. ?c. — mit köstlichen Illustrationen und von literarischen Mitarbeitern aus allen deutschen Landen mit prächtigen Beiträgen geschmückt wäre. Dazu tritt eine vorzügliche Reproduktion — besonders auch in dem so selten gewordenen und doch so wertvollen Holz schnitt. Die Verlagshandlung stellt zum neuen Abonnement Probenummern gerne gratis zur Verfügung. Preis pro Band (26 Nummern) 6 5l. 70 ?t'. Einzelne Nummer L0 Au Khren und au Siegen reich. Wieder liegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 02.12.1911
Umfang: 16
. (K ein Grund zu r Begeisterung für Italien.) Die italieni schen Zeitungen beklagen sich, das; die deutsche Tiroler- Presse sich nicht für den italicniscl>en Raubzug nach Tripolis begeistern will. Ja der „Alto Adige' meint sogar, das; dieser Raubzug zum Wohle der Religion unternommen wurde und die frommen Deutschtiroler dafür Feuer und Flamme sein sollten. Da schadet es vielleicht nichts, bekanntzumachen, waS Rcichsitalicncr erzählen. Ein Italiener erzählte mir: „Ich war in Italien auch beim Militär

wird in den Schulen nicht erteilt, die Kinder sind bezüglich religiöser Ausbildung ledig lich auf den Unterricht der Eltern und die Christen lehren in der Kirche angewiesen, welch letztere sie aber nicht besuchen müssen. Wie man aus diesem sieht, haben die Freimaurer in Italien mit großer Energie und leider mit guten Erfolgen gewirkt. Uns aber zumuten, daß wir katholische Deutschtiroler uns für ein solches Reich begeistern sollen, ist wohl zu viel verlangt. U. L. Frau im Walde, 28. November. (Todes fall.) Heute

noch zahlreicher war, als das erstemal, wird am kommenden Sonntag 3. Dezember, dasselbe zum dritten- und letztenmal aufgeführt werden. Die Vorstellung beginnt um 3 Uhr nachmittags, so daß auch die Jugend, wie es am vergangenen Sonntag auch der Fall war, zahl reich teilnehmen kann. Karten werden in der Kon ditorei des Herrn Joh. Schätzer, Goethestraße, vor verkauft. Fahrraddiebstahl. Das Stehlen von Fahrräder» scheint in Bozen wieder einmal zum völligen Sport zu werden. Am letzten Mittwoch nachmittags lehnte

Schuld an dem Unglück. Dasselbe war wieder durch nichts anderes als durch den übermäßigen Alkoholgenuß verschuldet worden. Mehr als eine Million Schriften hat, wie das jüngste Heft (Nr. 6) des „Volksbund', der Vereins- zeitschrift des katholischen Volksbundes sür Oester reich zeigt, diese ungemein rührige und verdienstliche Organisation schon im ersten Jahre ihrer Tätigkeit in die Massen gebracht. Mit dieser gewaltigen Ziffer allein ist die Tätigkeit des Volksbundes indeß noch nicht erschöpft

. Eine große Anzahl von Sozialen Kursen, viele Hunderte von Versammlungen und Ver trauensmänner-Konferenzen ic. sind weitere Mark steine, welche die Großzügigkeit des Volksbundes be zeichnen. Mögen die Katholiken Oesterreichs nicht versäumen, diese beispielgebend wirkende Organisa tion durch Beitritt und Mitgliederwerbung zu unter stützen. Der Mitgliedsbeitrag ist mindestens eine Krone jährlich. Anmeldungen sind zu richten an die Zentralstelle des katholischen Volksbundes für Oester reich, Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 6
Datum: 06.10.1903
Umfang: 6
; 3. Oktober. (Genesungsheim für deutsche Offiziere.) Gestern fand hier die feierliche Eröffnung des Genesungsheimes für deutsche Offiziere im Beisein der Vertreter der politischen Behörden, der Kurverwaltung und der Persönlichkeiten, die sich um die Erbauung des Heims Verdienste erwarben, statt. Der Leibarzt des deutschen Kaisers. Generalstabsarzt Dr. v. Leuthold, brachte auf Kaiser Franz Josef einen Trinkspruch aus, der Bezirks hauptmann von Riva, Graf Coreth, toastierte in Vertretung des Statthalters

es angenehm auf, tnß diesmal nicht soviel Gaffer herum standen, wie gewöhnlich bei Prozessionen. Silbernes Vriesterjubiläum. Der hochw. Herr Josef Sigmund, Pfarrer in St. Nikolaus, feierte gestern (Sonntag) sein 25jähriges Priesterjubiläum. Ins Priesterseminar in Trient traten diese« Jahr zwölf deutsche Theologen neu ein, darunter sechs .vorn Bozener, drei vom Meraner und je einer vom Brirener, Haller und fteldkircher Gymnasium. Im ersten Kurs sollen im ganzen zirka 40 Theologen sein. - Vom Missionshaus

Romano veröffentlichte am 3. Oktober abends eine Enzyklika deS Papstes in der er Leo XIII. feiert und sagt, eS sei notwendig, das Reich Christi in den Herzen wieder aufzurichten. Die Enzyklika gibt einige Belehrungen für das christliche Leben und schließt mit Er klärungen über die Unabhängigkeit des PapsteS. Hin ZU Rom! Rev. BeNson, einer der hervorragendsten Prediger der englischen Hochkirche und Sohn deS verstorbenen protestantischen ErzbischofS von Canterbury, ist zur katholischen Kirche

33. Josef Ranzi, Juwelen- Gold- Bozen, Museumstraße 12. und Silberarbeiter, HanS Reich, Uhrmacher, Bozen, Obstmarkt 14, Uhren, Ringe, Ohrgehänge, optische Waren, Sprechapparate gut und billig mit Garantie. Joses Seppi, Uhrmacher und Goldwarenhandlung Bozen, Göthestraße. Reparaturen prompt und billig. Josef Magag n a vorm. D. Schaap, Schuhmacher, Spe- zialist für kranke u. abnormsle Füße, Bozen, Vintlerstr. 11. Kranz Sotriffer, Bildhauer, Bozen, Kapuzinerg. 24. Martin Stabinge r, Schuhmacher, Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 25.10.1924
Umfang: 12
I?ÄI. Verlag Dr A. PfeUer M. l^v. Vriefmarten-Elke^ Wichtig für Vrlesmarkensaminler. wür^» erscheint Aedrüder Zem ^llujir 'l!oitn>?r?v>ckien- kaiolog l!W, Marteme,! Annd l zum Preis von zirka 22 Lire. Der »rsl^ um faßt die oon europäischen Staaien »u'?rl>«!!enen AuÄaiidspostamter und defekten 'Md mi Anschluß an das Deutsche Reich >' Deutsche» Kolonien, <?anz besondere LriiZägung »er- dien? die Umstellung 5er Preise auf reine Nold- markwährung, wodurch dem Zaininler endlich wieder ein« feiste Krundlur

Vergangenheit von 2 Unter diesem Titel ver- osfentlicht Hugo Steffen in der Oktober« nunnner der Mjnchner touristischen Zeit- ichrist „Der Alpenfreund' eine ausführliche vornehmlich den Natur- und Kunstdenkmä-' lern des E-sacktales gewidmeten Artikel, in dem die deutsche Kunst- und Bauweise Bo- zens einen breiten Raum einnimmt. Rei- zende Federzeichnungen des Verfassers, dar- unter Bilder der Bozner Lauben und der ^iurg Runkekftem. zieren die werkvolle Ar- vs?t. b Den Verletzungen erlegen. Wir b-rrckde

deutsche Mannschaft w Pa ri» gegen Stade Franca!» und «ewa«m »ach ausgezeichneten JeÄtungea .1 t l. England In der i. Division der ProseO»- nal-Liga wahrte Aickdersfield Tom« <«tne lln- befiegtheil und könnt« da, Treben geigen Man chester Titn l - l unentschieden gest«t«ni Aner» pool—Shernekd llr««<> 4 71, Wunderland— Neivcaslle United l ^ l, Radfohre». Der oon Bonderstuyft erst lLrzBch geschofsene Stundernnektrekord hinter Schrittmachern erfuhr durch Brünier ^Frankreich» ein« BertlLeru»« aus l12.7

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1924
Umfang: 8
und in diistere .<>eiv;cn !i<i>?en Seinen, d^nn segne« Bon die Eriuc Anien. »Der La reich niomanii?) Die Regierung halte ihre Ant-wortan die Kardinäle m ollen Stücken ausrecht. Die Regierung weise jede „Einmischung' eines religiö sen Faktors in die inneren und äußeren Angelegenheiten des Landes zurück: die Ereignisse hätten gezeigt, daß der innere Frille von der Wiederausnahme der Beziehungen mit dem Vatikan nicht gewonnen habe. — Das be deutet nichts anderes, als: der Kulturkampf wird sortgesetzt. t Kugeln

... d s m a n n' »öl« MM Sie Landschule im Seichen der „Reform'. „Grau ist alle Theorie!' So sprach auch der erfahrene Schulmann, als der Exminister Philosoph Gentile seine Resormpläne für das Dolksfchulwesen be kennt wecken ließ. Wer sich in sie vertieste, legte kopfschüttelnd den Entwurf des neuen Systems, weil im Kern undurchführbar, bei seite. Ms Gentile abgesetzt wurde, atmete die deutsche Lehrerschaft erleichtert auf und hoffte, der Nachfolger würde sich als ein bes serer Fachmann erweisen. Und siehe: „Er kam, sah und machte

sie eigentlich nicht mehr vorgeführt iverden. Wer aber rollt dem Lehrer die Felsblöcke von Hindernissen beiseite? Vorderhand gibt es in unserem Gebiete keine deutsche, im Lateindruck ver faßte Fibel. Ferners sind alle Handtafeln der Kinder nach dem Größenverliältiiis der Kur rentschrift liniert. Die Lateinschrift erfordert aber eine andere Liniatnr. Wie soL nun der Lehrer in nicderorganisierten Schulen dieses .Kunststück vollbringen, ohne Buch und Tafel lesen und schreiben zu lehren? — Die ge plagten Schuki

und dem Lehre als willenlosem Werkzeag des Gesetzes s^ Berufstätigkeit zum Ekel. Und die weiteren Folgen dieser Revers gen? Das Kind kann den Brief der Mut« nicht mehr lesen! Eitern! Euch ermächst mm die VKk, deutsche Sprache und deutsche Schrifl «NM Kinde Zu erhalten: denn ist ihm das ZWi!« Erbe des deutschen Volkes verwehrt, s» ^ ihm alles verwehrt. ZLS Vorkommen des KrsM. Es war mir hier in Bozen mehriach sagt worden, daß der Kropf m hiesiger A- gend seilen sei. Meine, allerdings nur kiuz« Zeit gemachten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 30.08.1900
Umfang: 8
keine besondere Sym pathie für sie, — die Deutschen Oesterreichs lieb äugeln mit dem Deutschen Reich, aber das Deutsche Reich will nichts von ihnen wissen, denn so dumme Leute wie die österreichischen Deutschnationalen giebt es in Deutschland draußen eh' schon genug. (Man sieht, dass Schrammel seine altbekannten Witze auch für diesen Abend in den -Leierkasten, gesteckt hatte.). Nachdem Redner noch die progressive Ein kommensteuer gepriesen, ermahnteer die Genossen fest auszuharren im Kampfe undschlosS

er schienene, reich illustrierte Nummer 15 der „Reife- uud Fremden-Zeitung in Tirol und Vorarlberg' weist nicht nur in den Bildern, sondern auch an Umfang des Textes eine bedeutende Vermehrung auf. Verleger und Redacteur sind bestrebt, das Blatt auf die Höhe der Zeit zu bringen und allen ähnlichen Zeitungen wenigstens gleichartig in Ausstattung und Hnhalt zu gestalten. Außer einer langen Reihe von Correspondenzen, Mittheilungen und Notizen er wähnen wir aus dieser Nummer zwei Aufsätze über Feldkirch

durch Oberlana zum Gasthof Teiß; dortselbst Defilierung vor der Fahnenpathin Exellenz Gräfin Brandts. Rückmarsch bis zum Schießstand und Auflösung des Festzuges. 12 Uhr: Festtafel im Gasthof Teiß; während desselben concertiert die Lanaer Musikkapelle. In der Gaulwiese um 12 Uhr Eröffnung des Volks festes, der verschiedenen Spiele, sowie des Glücks topfes, welcher sehr reich ausgestattet ist und seine Anziehungskraft gewiß bewähren wird. 2 Uhr nachmittags: Einmarsch der Musikkapelle von Lana mit Standschützen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 10
Datum: 09.04.1904
Umfang: 10
abends Rosenkranz, Tedeum und Pontifikal- Schlußsegen. — Am 17. Schluß der Osterkommunion. FodesfäKe. (D. B.) Hochw. Pfarrer Johann Pirgler von St. Veit in Defereggen ist am 4. April abends nach sehr kurzer Krankheit verschieden. Herr Pirgler war geboren zu Außervillgraten am 31. Okto ber 1852, wurde am 22. Juli L877 zum Priester geweiht und wirkte seit 2. September 1889 segens reich als Pfarrer in St. Veit. Sein letztes Werk dort ist der Bau eines Armenhauses. Herr Pirgler

die Geschäfte gehen, daß der Absatz der Erze kaum möglich ist.' „Und woher kommt das?' sagte der alte Ho- mann ruhig. „Weil der Herr Betriebsführer nichts vom Bau versteht und doch alles nach seinem Befehl soll gearbeitet werden. Wir alten Bergleute haben die Köpfe geschüttelt, aber wir mußten schweigen. Vermischtes. Alkoholmißbrauch in Deutschland. Das deutsche Volk trinkt alljährlich etwa 676 Millionen Liter Branntwein, 5455 Millionen Liter Bier und 322 Millionen Liter Wein. Das macht auf Männer, Weiber

und Kinder gleichmäßig verteilt 13V2 Liter Branntwein, 108 Liter Bier und 6Vz Liter Wein. Diese auf jeden Kopf entfallenden Getränke kosten etwa 50 Mark, so daß eine Familie von fünf Per sonen durchschnittlich 250 Mark und daS deutsche Volk über 2^4 Milliarden Mark für Alkohol aus gibt. Daher hat Melanchthon nicht unrecht, wenn er klagt: „Wir Deutschen saufen uns arm. saufen uns krank, saufen uns die Hölle.' Was würde er heute erst sagen? Keiner Leidenschaft opfert der Deutsche auch nur im entferntesten

so viel an Geld, Zeit, Gesundheit und Vernunft, als dem Trinken. Ein englischer Nationalökonom hat behauptet, der richtige Deutsche verbringe ein Viertel seiner Lebens zeit im Wirtshaus, vergeude die Hälfte seiner Ge sundheit im Wirtshaus und hole seine ganze elendig liche Versumpfung im Wirtshaus. Durchschnittlich werden von einem Manne zehn Prozent des JahreS- verdienstes in Alkohol umgesetzt. ßwe Alutsteuer. Im Jahre 1901 gaben die 56 Millionen Menschen des Deutschen Reiches für Brot, Fleisch, Heer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 24.10.1905
Umfang: 8
Ansichtskarten gibt, auf wachen die gesamten österreichischen Gebiete itali enischer Nationalität durch demonstrativ aufdring liche Grenzlinien dem Königreich Italien zugeschlagen find, also das sogenannte „Trentino', die Jdria, Trieft und Dalmatiem Solche Karten gelangen in Massen auch über die italienische Grenze nach Oester reich herein, nicht etwa in Kuverte, sondern ganz offen. Man weiß nicht, soll man dabei mehr über die Frechheit der Jrredentisten oder über die Gleich gültigkeit und Schläfrigkeit

, fo weit die deutsche Zunge klingt, vor Monatm Schiller gefeiert, warum soll das deutsche Volk nicht auch an Ad albert Stifter erinnert werden, der am 23. Oktober 1805 w Oberplan (Böhmen) das Licht der Welt erblickte. Stifter war ew Dichter eigener Art. Seine Schöpfungen möchte ich mit BlüjnHey vergleichen, die vom Maienlüftchen auf grüner Au umkost und von geschäftigen, honigsuchenden Bienen besucht werden; mit fröhlich plauschenden, allzeit geschwätzigen Kindern, denen die Unschuld des Her-. zenS

,' „DaS Heidedorf,' »Bunte Steine,' „Studien' u. f. w. einmal gelesm, wird sie nicht verstauben lassen, sondern immer wieder lesen, es wird ihm ergehen, wie einer Mutter, die nie müde wird vom Geplauder ihrer Kinder, sondern sie immer und immer gerne plaudern hört. Möge die 100. Wiederkehr Adalbert Stifters Geburtstags deutsche Herzen für dessen Werke begeistern und so recht zur Einsicht kommen lassen, zur Wahrheit des Wortes, angewendet auf die deutsche Sprache: Muttersprache, Mutterlaut, Wie klingst du wonnig

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