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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1924
Umfang: 8
Sei« 2 „Der Landsmann' Samstag, den S. August IY4 MlMtU Zer bestrafte «mister oder we», deutsche Laoeru sich wehre». Ein erfreukcher Fall wird aus Kroatien gemeldet. Deutschen Bauern in Geovgsfeld (Brezik) sollte auf ungesetzliche Weise Land, das sie vor dem Kriege gekauft inÄ» auch ins Grundbuch hatten eintragen lassen, weg genommen werden, um es samt der Ernte Dobrmooljzen (Kriegsfreiwilligen) aus Mon. tenegr» zu übertragen. Die Deutschen wehr ten sich, und als die DobrowoHzen sie ge- waüsam

Ingenieur, der die Vermessung des betreffenden Grundes vorgenommen haste, zu einer Geldstrafe von je 3999 Dinar oder im Nichteinbringungssolle zu 30 Tagen Ar rest verurteilt wurden. Das ist ein« erfreuliche Kunde, nicht etwa deswegen, weil der Herr Minister verurteilt würbe, sondern weil deutsche Bauern zu ih rem Recht kamen. Ein leider seltener und daher bedeutsamer Fall, der für die Deut schen Südslcuviens — wie das Neusatzer „Deuchche Volksblvtt' hervorhebt, — zugleich eine Lehre

zum Priester geweiht. > Der als Rektor des Gymnasiums Eichstätt weitbekannte, wie auch um historische Inter essen reich verdiente 70 Jahre alte Mann widmete sich in seiner Jugend zunächst der Offizierslaufbahn. von der er als Overleut nant seinen Abschied nahm. Hierauf wandte er sich dem höheren Lehrfach zu, stellte sich bei Kriegsbeginn als Sechzigjäriger noch ein- ! mal dem Baterlande zur Verfügung und trat 192t) in den wohlverdienten Ruhestand. Nach dem vor zwei Iahren erfolgten Tode seiner i Gattin

, mit der er in überaus glücklicher und mit Kindern reich gesegneter Ehe lebte, scheute sich der Nimmermüde nicht, seine großen geistigen Fähigkeiten noch einmal ideal zu verwerten im Studium der Theologie. t Sieben Auß lange Zähne. Zu Casamari in der Nähe von Arpino in der Campagna, etwa 7S Kilometer südlich von Rom, wurde am L. August bei Grabungen eine merkwür dige Säule gefunden, die der Prior des Klo sters von Easamcrrj. Asoiarli, zunächst für einen steinerten Baumstamm hielt. Prähisto- Öker stellten

Nachricht KI! ! es eingangs derselben ri6, g heißen: File nicht definitiven Lehrpersonen, welche »ichl ! in der Graduatoria' aufg«nommen s«t> müssen zur Erlangung einer Lehrstell« m ' das Schuljahr 1924/25' usw. 1V Schee deutsche Kolonisation m Südbrafilien. Der erste Deutsche, der den Boden Brasi liens betreten hat, dürfte wohl die junge österreichische Furstentochter Erzherzogin Leopoldine gewesen sein, die am 4. No vember 1817 im Hasen von Rio de Janeiro landete, um dem portugiesisch-brasilianischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 21.07.1918
Umfang: 12
1«s ' M »M-sllMMe MG (Zum 10. Iuli.) David Mii h l b er g e r. Der 19. Juli wird in der deutsche« Ge schichte ein ewig denkwürdiger Tag bleiben. An diesem Tage des Jahres 1870 hat Frank reich an Preußen den Krieg erklärt, der schließlich zu einem ungeahnt großartigen Auf stieg Deutschland und zur Herstellung der Eiingkeit der deutschen Stämme geführt hat. Seit den großen preußischen Kriegserfol- gen im Jahre 1366 erwachten immer mehr die Eifersucht und der Neid Frankreichs wegen der wachsenden

die Friedensbedingungen ver einbart und die Kapitulation von Paris un- ! terzeichnet. ! Das deutsche Volk feierte seine Einigung, l Auf Antrag des Königs von Bayern boten die Fürsten dem siegreichen Könige von Preußen die deutsche Kaiserkrone an: so wurden das deutsche Reich und die deutsche Kaiserwürde wieder ins Leben gerufen. Der endlich zustan de gekommene Friede von Frankfurt brachte dem deutschen Reiche außer einer Kostenent- schädigung von fünf Milliarden Franken den Besitz zweier schöner und fruchtbarer Land

standen als die französischen. Napoleon III. hatte sich mit seinem Sohne zur Amee begeben: er errang wohl in der er sten Woche des August 1870 bei Saarbrücken einen unbedeutenden Erfolg, aber kurz darauf wurde die französische Rheinarmee unter Füh rung des Marschalls Mac Moihon von dem preußischen Kronpriitzen bei Weißenburg und bei Wörth vernichtet. Die zweite deutsche Armee unter dem Oberbefehle des preußischen Prinzen Friedrich Karl rückte nach dem mörderischen Kampfe auf den Spichererhöhen

alle ihre- Kraft zu sammen. Kaum war Napoleon nach Wilhelms höhe bei Kassel abgeführt, so wurde in Frank reich die Republik ausgerufen, und die ganze männliche Bevölkerung bis zum Alter von 40 Jahren unter die Waffen gerufen, ganz Frank reich in ein Kriegslager verwandelt. Während Paris, von den deutschen Trup pen eingeschlossen, eine wmrderbare Wider - standsfähigkeit entwickelte, bildeten sich im Norden und an der Loire große Heere, welche die Hauptstadt entsetzen und die Deutschen aus Frankreich vertreiben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 14
Datum: 27.01.1923
Umfang: 14
als a'.ch die austra lischen GoEssi'en in ihrem Erträgnis bald nachgelassen. Allerdings war dieses Erträg nis ein derartiges, daß in den 25 auf ihre Emdeckung folgenden Jahren die Gesamtpro duktion an Gold größer war, als jene der vor ausgehenden 25 Jahr-ehnte. Infolge dieser nachlassenden Ergiebigkeit war man gezwun gen, das Gold auf seinen ursprünglichen Lagerstätten aufzusuchen, nämlich das ncck> im Muttergesteni besindliche Berg gold. Die Ausbeule war aber hier lange nicht so reich, als man gedacht

gewonnenen Goldes ungefähr dieselbe bleiben und reich lich ersetzen werde, was jährlich verloren g'.ht, sei es durch eigentliches Verlieren, sei es durch Abi ü«',ur.g oder sei es endlich durch die unzähligen Goldplomben die in den Zäh nen mit ins Gral' aenommen wsrden. VZrMischSss. * 25 Millionen Franen zuviel In Europa. ! Der Frauenüberschuß Europas ist infoige j dcs männermordenden Krieges von 9.Z aus ! 25 Millionen gestiegen. Nach einer Berech- > nunz de? Statistischen Reichsamtes in Ber- ^ lii

und Stelle und füllten mit dem Holz die mitgebrachte« Säcke. Die Diebe wurden gefaßt und der Kri minalpolizei übergeben. * Der ?rieskrnachwuchs in den Sudetea- ländern mehr deutsch als tschechisch. An den sieben Seminaren in Böhmen, Mähren und Schlesien studieren, abgesehen von den Aus ländern. 252 Theologen, und zwar in Brünn 5l> (darunter 16 Deutsche:, in Olmütz 8V (2? Deutsche), in Bndweis 1t (11 Deutsche), in Küniggrätz 17 (5 Deutsche), in Leitinsritz tt <37 Deutsche), in Prag 37 (23 Deutsche

), in l beiden.!,: !3 (1» Deutsche). Insgesamt stu- ! dieren 121 Tschechen und 131 Deutsche. Der ' Pries'ermangel wird bei den Tschechen in den nächsten Iahren geradezu katastrophal ! werden. Der Erzbischof von Prag hat bereits Mitie Dezember einen Hirtenbrief wegen des ^ Priestermangels erlassen, j ' Entdeckung eines Heilmittels gegen die > Zuckertranthcit. Das physiologisch« Institut der Universität Toronto in Kanada teilt mit. daß es ihm gelungen sei. ein Mittel ge gen den Diabetes (Zuckerkrankheit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 11 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
Pracht Hai in Ken Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner find früner tausend nm tausend Deutsche aus NorS und Süd gezogen, Hähensehn'uch: im Herzen: sie dachten mit Auw» Renk: „Die Sehnsucht toll uns treu begleiten bis in den Firiiensonncnschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch 511 'ein.' Bis an den Fuß der Gletscher ha: deutsche Liebe zu den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häu'er vorgeschoben, daß man drin wohne und den Berge» naher iei. Dorr wollte der Deutsche

..Firnluft trinken und warten an dem goldnen Tor bis aus das letzte Sonnend'.mken: und dann das Herz zu Gm: empor.' tRenN Bon diesen Unterkunftshäusern aus dring: er ins eisgepanzerte Reich der höchsten Höhen, steigt über Schlünde und Risse, schwingt sich über Blöcke, Neuen über die Grate, wagt beschwerliche und gefährliche Wege; über alle Hindernisse hinweg dring: er auswärts. ..Zur Fmienwane will ich geh», in der der Smmenstrahl zerbrich:, und meinen Herrgott will ich sehn von Angesicht zu Angesicht

Dr. Garber: Johann Jakob Stassler us-u. Es kann nur angedeutet werden: ..es läist sich nicht alles sagen. Warle si»c> so arm. Worie sind so reich, und manches muß man ver schwiegen tragen.' Schloß Tirol uns Runkel stein, Rodeneck und Säben, der Beirner Kreuzgang und die Bozner Pfarrkirche: wac. ! erstehen da für Geister! Nicht Spuk und Ge- > spenster. nicht Heren und Weile-wache, Galdschä'je und Nieten. !i!e sie hüte», was ja alle., auch in Sem überaus reichen Sagen schajj des Südiankes 'eine Rolle

sich manche.' Züd..ralische, etwa ein Hochzeirs fest und Aeluiliches, nicht ins Nordtirolische übertragen. Auch in der Geschichte. :n der politischen und allgemeinen, spielt der Süden eine größere Rolle und es ist nicht ei» Zu sali, daß das Schloß, das dem ganzen Land den Ruinen gab, im Süden ?:ehr: die Wiege Tirols stand im Etschrai. Vor laugen Jahrhunderten Hai man in Bozen ein Passionsspiel ausgeführt, das die ganze ,>iarwoche dauerte, das größte in deut schen Lanoeu, Die deutsche Heldensage Hai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1925
Umfang: 8
Regierung Fabrikate für Amerika herstellen, weshalb die Forderung nach deren Zerstörung nicht militärischer Art ist, sondern darauf abzielt, in bestimmten Fällen den deut schen Wettbewerb auszuschalten. Wie dem im mer sei, die deutsche Regierung ist wohl ge neigt, sich hierin in Verhandlungen einzulas sen, wenn die Entente sich herbeiläßt, einige hundert Millionen auf Reparationskonto outzuschreiben, welche Deutschland für die Zerstörung solcher Maschinen zahlen muß. hingegen wird das Deutsche Reich

/ S«e Z »Der Landsmann^ Montag, den 8. Juni IgK. Wie wird sich die deutsche Regierung ver halten? Auf einige Forderungen der Note dürfte sie wöhl eingehen, bezüglich anderer wird sie voraussichtLch weitere Aufklärungen verlangen und sich zu Verhandlungen bereit erklären, eine dritte Art von Forderungen endlich wird sie zurückweisen müssen. Sie wird auf die Folgerungen der Abrüstungs note eingehen, insoweit diese deutsche „Ver klungen' nachweist, z. B. den Umstand, daß manche Abteilungen

der Reichswehr über größere Mengen von Verpflegsmitteln verfügen, als sie nach dem Bertrag von Ver sailles haben dürfen, daß einige Dutzend überzähliger, alter Geschütze vorhanden sind u. dgl. Die Regierung wird sich voraussichtlich be reit erklären, über jene Fragen zu verhan deln, in welchen die deutsche Verantwortlich keit im Sinne des Friedensvertrages nicht ge nau umschrieben ist.- Die Entente verlangt z. B. die Zerstörung gewisser Maschinen in manchen Fabriken, welche Maschinen nach der deutschen

Truppen geräumt worden, so wären die französischen Eindringlinge im Ruhrrevier von ihren rück wärtigen Verbindungen abgeschnitten gewe sen. Das sollte vermieden werden, und das war wohl der Grund für den von den Alliier ten begangenen Vertragsbruch. Es wird nicht gelingen, diese Tatsache durch die müh sam zustande gebrachte Ast« der „deutschen Verschlungen' zu verschleiern. Tie deutsche Presse zur Abrüstungsnole. Die „Germania' )Zentrum) schreibt: Aber die Entente täuscht sich, wenn sie glaubt

Rundschau' (Deutsche Volks partei): Es muß auf jeden Unbefangenen einen ge radezu lächerlichen Eindruck machen, wenn man Deutschland die Zerstörung von 33.544 Kanonen und von mehr als acht und einer Viertel Million persönlicher Ausrüftungs- gegenstände bescheinigt urü> sich dann über das angeblich vertragswidrige Vorhandensein von 38 Kanonen in Königsberg und über den Nachweis überzähliger Hufeisen und ähnlicher furchtbarer Ausrüstungsgegenstände entrüstet zeigt. Durch die Gegenüberstellung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 07.05.1923
Umfang: 6
leben und doch Deutsche bleiben mallen, ist es die eigene schule, aus die sie ihre na- lioaale Existenz bauen. Ich spreche hier von Deutschen als den Blutsangehörigsn des herrlichen Volkes, das der Welt auf allen Ge bieten kulturellen S:ins unermeßliche Schätze geschenkt hat, nicht von Staatszugehörigeii. Deutsche waren es, die die Vereinigten Staa ten von Amerika, wie das mächtige rusj'che Reich haben bauen helfen, die Sachsen Sie benbürgens sind Deutsche und nicht etwa «us Ungarn jetzt Rumänen

, L. 5.—. Die Aus- tniger^ebiUir wird eigens berechnet, ^anlaufende Annahmc des Blattes vir- Postscheck - Konto - Nummer 11/712. S F2r die Schristleitnng verantwortlich: Peter Fuchzbrngger. Bozen. - Rotationsdruck: Suchdruckerei T .rolia Bozen osüchtet >»r Tallinn«, i>er B-zu .,s-,eblit ,r. N l. ILj. — 4Z. Zahl«. liniere deutsche Schule. C. von Kügelgen, Hslsingsizrs. vrr- össentlichr im „Der Ausländsdeutsche' eine Arbeit, der wir folgende Trends entnehmen. lD. Tch.) ile-berall wo Deutsche fernab voin Mu:<er- lande

oder D?u:'ch- m^en). der sein Mutterland besuchte, nicht guang. einem reichsdeutschen Landsmann klarzumachen, daß auch er ein Deutscher sei. mochte seine stiefmütterliche Heimat ihn auch um seines Deuschtums willen verfolgen, 'ctzt ist es darin etwas besser geworden: die O:ut- l schen von Elsaß-Lothringen, von Posen und i vberschlesien, vom SaargeUet und ToM ha- ten ihre Volksgenossen daheim davon über zeugt. daß Staaiszugehörigfeit und Volks- l Kim verschiedene Dcgrisse sind. Aber des wegen hat der Deutsche noch lange nicht ten llr

bedarf. So nie'cr'.g und unwürdig denken heute natürlich nur wenige, daß sie bewußt ihre Kinder um ihr Volkstum bringen, ihre angeborene Eigenart kicken, ihnen das Erbe der Väter in Spra- V, Sitte u. Tradition stehlen wollen. „Nein, natürlich sollen unsere Kinder Deutschs llei- bsn-, wir haben auch beschlossen, mit chnen daheim nur deutsch zu sprechen', hört man Hüusig. Aber eine deutsche Schule brauchen sie nicht: höchstens wird noch eine deutsche Vorschule anerkannt. Denn die Kinder sollen

bis dahin nur mehr !S.S20 Millionen Goldmark dar stelle. so muß jedermann einsehen, daß keine weitere Erörterung platzgreisen kann. Die Zahlung der weiteren zwei Raten sei so ver klausuliert. daß deren Einbringung ernstlich in Frage gestellt sei. Deutschland schlage dann die Ersetzung der Reparationskommis- sion durch ein internationales Schiedsgericht vor. welchen Vorschlag Frankreich bekanntlich schon früher mehrmals abgelehnt habe. Schließlich teile die deutsche Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 23.05.1924
Umfang: 8
und Kunst. Herausgegeben von Prosessor Karl MuH. Jos. Köjeliche Buchhandlung, München u. Kempten — Dr. Jose? Räuscher die Ludvndorffsche Legend« vom süAdeutschen katholischen Staat und die vxchre Stellungnahme, die dem Katholizismus seine eigenen Interessen dem aroßdeutschen Ge danken gegenüber anweisen „Während im heu tigen Rumpsreich', heißt e? da. ^die Katholiken ungefähr ein Drittel der Bevölkerung ausmacheil. ist, bezogen auf das gesamte geschlossen« deutsche Sprachgebiet ohne Inseln, der Anteil

hes Katho lizismus mindestens so «roß. wie der des Pro testantismus. .. Hat nun der d-utsche Katholizis mus ein Interesse an zemriiiigalen Bestrebungen? Dos Verhältnis der rheinischen Bevölkerung zu den Separatisten gibt einen Teil der Antwort. Und der famose Plan, nach dem Vertust ^ des RuhrZampses das Rheinland sich selbst zu über lassen, ist nicht katholischer Herkunft gewesen. Aber nicht nur als Deutscher, sondern «ch als Katholik kann der deutsche KaHoLk nicht reichs- nrü»e sein. Demi

ein Deutsches Reich, das in seinen plMischen Grenzen auch inrr annäh.'rnd die Grenzen des geschlossenen deutschen Sprach gebietes erreicht«, möre gut zur 5»älfde katholisch und stellte auch Zissernwäßig die völlige .Parität' der Konfessionen her. Nun ist ein solches Deut sches Reich wohl «in sehr entferntes Hukunlts- ideal... So ist «s nicht einzusehen, wie die Kreise um Ludendorff großdemsche Politik ma chen wollen, deren Voraus^etzuna doch das Ende und nicht ein neuer Ansang konfessionellen Haders

Großjd^utsch- lands ist nur möglich, der Deutsche wird die ihm zufallende Aolle nur dann ausfüllen können, wem, die Länder der deutschen Barocke, dieses Wort im weitesten geistigen Sinn verstanden, den Tacho ergänzen, der Neudeutschland gewesen ist. Glaubt jemand, diese deutsche Zukunft vor bereiten zu können, wenn er den Torso bis zur Karikatur und Herausforderung steigert?' DeaHcher Hausschuh / Sonntag ist's. Monat. schrist mit BiS>ern. Herausgeber Dr. Möns Heil, mann SV. Jahrgang. Heft 8. Ver

, die ich meine' zum be sten. — „Der Selfmademann' 'st eine interessante Schilderung von dem Erfind?? der Spinn maschine. der von drückender Armut zu großem Reichtum gelangt«. — Safed. !>?r L-eise. «in be rühmter Gelehrter Amerikas, erqZkt durch t«. w-underswerte Kürze und Schlagtrtiakcit mit der „Parabel oon der Ruhe'. Die Deutsche AlpeniStung erscheint soeben wie der unter der redaktionellen und künstlerischen Leitung von Jos. Jui. Schätz Schweizer Schrist- leitimg Alfred Graber Bergsbeiger, Naturfreunde! Schaut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 15 von 20
Datum: 31.03.1923
Umfang: 20
nach Wundern aus schaut; sie umfüllt alles mit der Wärme und Tiefe des Gefühls. Der Rosengarten, erwa das Kirchlein von St. Cyprian mit in den Gesichtskreis ge.zogen, besonders wenn er im Abendalpenglühen feierlich erstrahlt: das ist deutscher Art ein Ausdruck. Und die Sage vom Rosengarten ist aus echt deutscher Seele gestaltet, in ihr lebt ein bedeutendes Stück Deutschtum. Auch die Gletscherwell mi: der erhabenen ruhigen Pracht ha: in den Dolomiten ihr Reich. In diese Wildnis der Eisferner sind früher

tausend um tausend Deutsche aus Nord und Süd gezogen, Höhensehnsucht im Herzen-, sie dachten mit Amon Renk: „Die Sehnsucht soll uns treu begleiten bis in den Firnensonnenschein. wir fühlen alle Seligkeiten, einsam ein freier Mensch zu sein.' Bis an den Fuß der Gletscher hat deutsche Liebe Ai den Bergen und deutsche Zähigkeit die Häuser vorgeschoben, daß man drin wohne und den Bergen näher >ei, Dort wollte der Deursche „Firnluft trinken und warten an dein goldnen Tor bis auf das letzte Somienblinken

: uNd dann das Herz zu Gott empor.' (neu, Bon diesen Unterkunftshäusern aus dring: er ins eisgepanzerte Reich der höchsten Höhen, steigt über Schlünde und Risse, schwing! sich über Blöcke, kletteri über die Grate, wagt beschwerliche und gefährliche Wege: über alle Hindernisse hinweg dringt er aufwärts. „Zur Finienwane will ich zehn, in der der Sonnenstrahl zerbricht, und meinen Herrgott will ich sehn von Angesicht zu Angesicht'. ,Re»i) Und oben, im Firnenglanz, in der Rein heit und Unberührtheit unendlicher

sich nicht alles sagen, Worte sind so arm, Wori > I>nd so reich, und manches muß man ver schwiegen tragen.' Schloß Tirol und Runkel stein. Rodeneck und Taben, der Brirner Kreuzgang und die Bozner Pfarrkirche: wn' erstehen da sür Geister! Nicht Spuk und Ge spenster. nicht Hexen und Wettermaii)er, HmSichi'r,-..' und Rie-en. die sie dürsn. was j-i alles .mit, in .'em iiber-w-.- i.->!>en Za»en- 'chiin ,>?-:> >!>!cl:. wn öcri! 5ü/»r.'7 1'.,-i,Ä.'';,ier un7 K'.IN!! nnd ?>.uttur, Dichier und Maler, Ünn'en und öiädre nnd

. Auch in der Geschichte, in der polirischen und allgemeinen, spielt der Süden eine größere Rolle uiw es ist nicht ein Zu- soll, daß das Schloß, das dem ganzen Land den Rainen gab, im Süden steht: die Wiege Tirols stand im Etschtal, Bor langen Jahrhunderten Hai man in Bozen ein Passionsspiel ausgesührt. das die ganze Karwoche dauerte, das größte in deut schen Landen, Die deutsche Heldensage hm sich an der Elsch und am Eisack am längsten lebendig erhalten, sich am duuresten entwik- kelt, der le^te Minnesänger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
zu überlassen und vorderhand in den Verfassungs entwurf folgende Bestimmung einzuschalten: Auf dem Gebiete des Schul-, Erziehung?- und Volks- bildungswcsens wird der Wirkungsbereich der Länder durch ein besonderes Bundesverfassüngsge- sch geregelt. Der Ausschuß erledigte sodann das Gesetz be treffend den Uebergang zur bundesstaatlichen Ver fassung. Bezüglich des Bundesrates enthält der Gesetzentwurf folgende Bestimmung: In den ersten Bundesrat entsendet Wien 12, Niedervster reich (Kurie Land

) 1l). Steiermark k. Oberöster reich 6. Tirol 3. Kärnten 3. Salzburg 3, und Vorarlberg 3 Mitglieder. Sobald das Burgen land einen Landtag gewählt hat, wird die Anzahl der von ihm zu entsendenden Mitglieder vom Bun despräsidenten festgesetzt. Der Bundesrat tritt zu seiner ersten Sitzung am 21. Tage nach dem Zu sammentritt des Nationalrates zusammen. Nach einer weiteren Bestimmung des Gesetzes tritt zur ersten Wahl eines Bundespräsidenten die Bun dcsversammlung ohne besondere Einberufung am 23. Tage

in den Völkerbund verlangen. Frank reich müsse sich dagegen zur Wehre setzen und auf alle Fälle den Anschluß verhindern. Mit dem Vi» bot allein ist aber nichts getan, man muß Oest« reich auch den Weg der Rettung zeigen. Die deutschen Christlichsozialen in Böhmen i, Opposition. . Prag, 23. September. Auf dem Parteita der deutschen christlichsozialen Volkspartei wuch auch die Stellung der Partei gegenüber den ZW chen eingehend erörtert. Es wurde beschlossen,! die Partei auch weiterhin in schärfster Oppofitioj

verharren müsse. Die Partei werde an der Seit der übrigen deutschen Parteien den Kamps gez«, die Drosselung des deutschen Schulwesens mit! schärfsten Mitteln führen und verwahre sich gezq eine religionslose Staatsschule. Eine deutsche Gesandtschaft in München? Nach einer Meldung des „Berliner Tagbk tes' beabsichtigt die deutsche Reichsregierung, neuen Etat für 1921 Geldmittel zur Errichtung i ner Gesandtschaft des Reiches in München anzij fordern. Das Blatt glaubt, daß diese Absicht duil die Errichtung

hat hc»!V das diplomatische Korps empfangen, welches il^ die Glückwünsche zu seiner Wahl überbrachte. Z her wurde der deutsche Gesandte Dr. Mayr es pfangen, der sein Beglaubigungsschreiben ü reichte. Millerand äußerte sich ihm gegenüber, sei der Vertrauensmann' für die französische RtM rung- Frankreich besetzt eine tripolitanische Stavt Rom, 29. September. Zm heutigen Minist« rate erstattete der Kolonialminister Bericht Ldli die Besetzung von Nalut (südwestlich von Tripolis eine Oase an der tripolitanisch-tunesischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1924
Umfang: 8
3. Deutsche in geschlossenem Siedlungsgebiet (ohne die Schweiz, Luxemburg, Belgien, Liechtenstein) 71 Millionen Einwohner. 4. Deutsches Reich 1914: 540.000 ci^a» S4.S Mill. Sin» 1921: 470.000 cilun 58.43 Mill. «NM Verlust: 70.000 qkm S.47 Mill. Ei-nw gleich 13X g^ich l»X ö. Das Deutsche Reich hat abgorret«,. Meinelgebiet 71.000 Deutsch« Danzig 330,630 » an Polen einschließlich O.-Schl. HultMner Ländchon Elsaß-Lothringen Eupen-Malmedy-Mon- schau Nordschleswig Außerdem wurde auf Grund des Waf

wieder freudig mifnel)- men werden, ihn und seine neuen Mitar beiter. 1.UX1.00V SSM 1,370.00V Z5.000 so.ooo Jas ZenLMvm. Die nachfolgende Uebersicht über den Stand des Deutschtums zeigt an. wie es init dein SeEstbestmimungsrecht, für dessen Durchfüh rung die Entente angeblich in den Krieg zog. in Wirklichkeit bestellt ist 1. Deutsche insgesamt etwa IM Millionen, davon in Europa etwa 80 „ in Amerika 11—20 im Afrika 0.6 » in Australien 0.1 „ in Asien 0.08 . 2. Deutsche in Mitteleuropa 76.3 Millionen

fenstillstandes und des Versailler Fris- densdiktates das Rheintand (mit 6.300.000 Deutschen) von den aM-erten Truppen be setzt und das Saargebiet (mit Deutschen) unter die Oberhoheit des Völ kerbundes imd der französischen Arme« gestellt. Es gibt ferner Deutsche m: st. Deutsch-Oesterreich 7. Ungarn 3. Jugoslawien rund 9. Etschland 10. Tschechoslowakai 11. Großrumänien nind davon Sieben Ii. Sachsen Schwaben (emschl.Szcznnarer Geb.) Durch de Diktat« von Versailles und St. German, sind also 15^, Millionen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 19.02.1923
Umfang: 6
2.—. Miqel: Bäsendorser Konzertflügel Grenze zwischen deutschem u. italienischein Sprach, gebiet. Nach Straquanz Beitrag im Heller Gymna. sialprogramm 1SS3 oerfügte der Kardinal-Pro tektor des Franziskanerordens, daß die Nieder lassungen desselben zu Brixen dem Prooinzi.il der Mark Treviso entzogen und jenem von Oester reich unterstellt werden, und begründet diese Maß regel mit der Tatsache, daß die Angehörigen jener Niederlassungen der Minderbrüder die „lingua teutonica'. die deutsche Sprache

in Belgrad hat tauch in Deutsch land) die Einrichtung für Feldapothe- Ueber die ältesten schriftlichen Zeugnisse des Deutschtums in Mtirol. <Fortsci>ung statt Schluß.) Em weiterer schlagender Beweis für den deut schen Sprach-Charakter des Landes bilde» die in den lateinischen Urkunden öfters eingestreuten Bemerkungen über die deutsche Bulgär- spräche oder lingua teutoniea oder auch materna «ze teutsch' gegenüber dem allgemeinen amtlichen Latein wie der nur weichen Ausdrucksmöglichleit einzelner

Südtiroler Gerichtüp^rsonen. So sieht sich schon im Jahre IVSlZ eine Brixener Ur kunde genötigt, für den im Lateinischen fehlenden Begriff des geltenden deutschen Rechts und der herrschenden gemeindeutschen Nechtssprache „Ge meinde' die entsprechende deutsche Bezeichnung „vulg o', das heißt in der Gemein- oder Volks- spräche wiederzugeben: usus, qui vulgo dicitur gimeneida, d. h. Nutzungsrecht, das man im Volk insgemein „Gemeinde' nennt. Eine andere etwas spätere Brixener Urkunde vom Jahre 1285 spricht

also nach Stalz's berechtigter Schlußsrlgeiung, daß „die Schreiber jener Urkunden und alle, zu deren Kenntnis diese bestimmt waren, das Deutsche als die Sprackze des eigenen und im Lande ton angebenden Volkes selbstverständlich betrachtet hoben.' Noch eindeutiger und vollbewußter klingt ein anderer Name für die deutsche Volkssprache. Neben der Bezeichnung des Deutschen als Vulgo gebrauchte Vulgär- oder Gemeinsprache, findet sich seit Ende des 12. Jahrhunderts in tirolischcn lateinischen Urkunden, besonders

eine grundsätzliche Be deutung beimaß: endlich, und das Ist das MH» tigste, daß man in Tirol, vorab in Südtirel, to- mals das Deutsche als Muttersprache empfand, und bezeichnete'. Eine vollständige deut sche Uebersetzung dieser wichtigen Bozsner N' richtsurkunde von 13S7 wurde noch im Laufe d» 14. Jahrhunderts angefertigt? !n Ihr wird d» lateinische Ausdruck „materna' mit .ze teutsch^ wiedergegeben, also „ein unwiderlegliche? Lewe-s, daß nur das Deutsche als die Muttersprache' also als die angestammte Sprache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1915
Umfang: 8
des Ro- rolanalales und der Zugang zum Tal Dogna. 4 Mann sind lot, 1 Offizier und einige Mann verwunde:. Die feindlichen Verluste müssen beträchtlich sein. Zusammengesas;l dauern die Einrichtungen unserer Stellungen sort. Die allgemeine Lage isl gut und die Stimmung sehr gehoben.' Der Deutsche Kaiser geht an die italienische Front? Rotterdam, 28. Mai. Auswärtige Blätter melden, das; Kaiser Wilhelm persönlich den ge gen Italien operierenden Truppen folgen werde. Der Sündenlohn für das Eingreifen in den Krieg

sie schon für den Ver rat an ihren Verbündeten ein. Das eigentliche Kriegsziel. Der Großmeister der italienischen Frei maurer veröffentlicht, wie die „Köln. Volks- zeitung' meldet, einen Aufruf an alle Logen- mitglieder Italiens zum „Kampf gegen den Erbfeind' — nämlich das katholische Öster reich. Außerdem gilt der welschen Freimaurerei noch das Herr schert um, nämlich auch das italienische, als „Erbfeind'. Das kommt später dran. Hochverratsanklage gegen die friedensfreund- lichen italienischen

der Freude, die sie uns bereiten, doch auch einmal ihr Leben lassen werden müssen und ein leckeres Sonntagsbratl abgeben werden. Auch eine Gluckhenne mit ihrer kleinen Kinderschar bevölkert eine unserer Behausungen. Wir haben alles, nur nicht — Gott sei's gedanti bernchtigle galizische L Sauber, wie wir sind, wird fleißig gewaschen und „gebadei', nur an dem mehr oder weniger üppig sprossende» ..Vollbarte' bai jeder seine Freude. Den will teiner von sich lassen. Während die einen wackere deutsche Kriegs

arbeil verrichien, halten andere scharse, deutsche Grenzwacht in welschen Landen. Tag und Nacht. Abends sitzen wir. vereint mit unseren Ossizie ren. empsangen Instrultionen aller Art. studie ren Berg und Tal, plaudern über die Unseren daheim und gedenken Ihrer voll kindlicher Liebe uud der einen Sorge, das; Ihr Euch zu viel K u in m e r um unser Wohlergehen macht. Nicht befreunden können wir uns mit der Feldpost, die in ihrer Stiefmütterlichteit auch nicht einen Grus; von den Unseren bisher

vermutlich deutsche Besitzer anzeigten. Alles bewegliche Eigentum wurde geraubt oder auf die Strasze geworfen. Der „Better des Königs'. Ehiasso, 28. Mai. Dem ber ... Schreier Gabriele diAnnunzio wurde vom König Viktor Emanuel die höchste Ordensauszeichnung des Reiches, der Annunciaten-Orden, verliehen. Die Besitzer dieses Ordens haben das Recht, sich ..Vetter des Königs' zu nennen. — Ein sauberer Vetter! Garibaldi. Ein Enkel des bekannten Freischärlers, Oberst Peppino Garibaldi, bildet mit sei ner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1918
Umfang: 12
wertloses Gelände preiszugeben. In langst von den Deutschen aufgegebenen Abschnitten fühlen die Engländer nur Vorsichtig nach und lassen sich halbe Tage lang von schwachen deutschen Pa trouillen mit wenigen Maschinengewehren auf, halten; andererseits prallen sie mit Kolonnen gegen vorbereitete deutsche Stellungen und er leiden im Feuer der Maschinengewehre und Lauerbatterien schwere Verluste. Das wenige, das die Deutschen in der Somme-Wildnis wäh rend ihres letzten Durchmarsches neu gebaut

haben, wird planmäßig zerstört. Ebensowenig Erfolg wie die britischen Truppen hatten die am 28. August mit Unterstützung von Ameri kanern angreifenden Franzosen nördlich der Aisne. Masseneinsatz von Hunderten von Pan zerwagen sollte den Erfolg sichern. Es zeigt sich jetzt, daß sich die auf die Tanks gesetzten großen Hoffnungen nicht erfüllen: die deutsche Vertei digung wird der Sturmwagen täglich besser Herr. — Mancher mag heute fragen, wozu die große Frühjahrsoffensive der deutschen West armeen nütze

war, da den Feinden nunmehr doch von Tag zu Tag mehr von dem gewonne nen Gelände wieder preisgegeben wird. ' Die Antwort wird die deutsche Heeresleitung zur gegebenen Zeit nicht schuldig bleiben. Jeden falls aber zeigt sich, daß die große deutsche Frühjahrsoffensive zum mindesten ein sehr ge schickter Schachzug und eine dringend notwen dige vorbeugende Maßnahme gewesen ist. Mit welch aanz anderen Mitteln und mit welch noch weit überlegenerer Truppenzahl hätten Fran zosen und Engländer ihre Offensivstoße

und Durchbruchsversuche unternehmen können, hät ten die deutschen Truppen ihnen nicht in sieg reichen Vorstürmen eine aewaMge Zahl an Gefangenen und unermeßliche Beute an Ge schützen. Munitionslagern und sonstigem Kriegsmaterial weggenommen. Die Sibmere der sehia-n Kampfe auf verwüsteten Schlacht- feld-rn laßt ahnen, wie aefahrvoll und viel leicht soaar verhänam'«'nll die feindliche Offen sive aemnrden wäre, hätt» die deutsche Heeres leitung ibr durch ihr frisckes Anv-icken nicht von vornherein das Konzept verdorben

mit der Apoströphierüng „wenn sich da Londoner Bertrag als Hindernis für die En> tentepolitik ergebe, werde Italien selbst die An regung zur Aenderung geben' und unter dem Drucke Amerikas, das Italien und die italisch sche Front bisher nicht so bedachte wie Frank reich und die französische Front, sowie nach det Erklärung Wilsons, daß er sich dem Londoner Vertrag niemals anschließen werde, ausgeae' Ken. Das Hindernis, die Südslawen zu gewin nen. gleich den Tschechen täiiC an der Aertnim? merung Oesterreichs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 06.05.1925
Umfang: 10
Seite Z »Der Landsmann- Mittwoch. den K. Mai 1SB. In der Jsarstadt, die ein einziger Tempel ^ der Künste ist, erstand nun auch ein groß artiger Bau in strengen Linien, das Meister werke der Naturwissenschaft und Technik vii«t. das „Deutsche Museum'. Wie sich im Lause der Zeiten viele Sehnsüchte, viele Ge danken der Menschen erfüllten, welchen An teil an Rat und Tat bei dieser Erfüllung an dere Völker, welchen Anteil das deutsche Volk hatte, ist da zu sehen. Und manch sinnendes Forfcherauge

wird da auch ersehen, was noch zu tun bleibt, wird Anregung und Ansporn finden. Eine Quelle geschichtlicher Erkennt nis für den Gebildeten, eine Fundstätte -frucht barer Gedanken für den Techniker, ein Vor- «S> vlü» Ansporn für das ganze DM ist hier! Eine Herrlichkeit um die ander« zeigen uns die vielen Abteilungen des Museums. Da ist eine Abteilung dem Bergwesen gewidmet. Wie Siegfried den Zwergen die Tarntappe und ungeheure Schätze abnahm, so ringt der deutsche Bergarbeiter, der deutsche Ingenieur dem Schoß

der Erde ungeheure Schätze ab. In welcher Weise diese Arbeit vor sich geht, können wir in der Abteilung „Bergwesen' sehen und der heiße Wunsch steigt dabei in uns ans: Möge der deutsche Ingenieur, der deutsche Arbeiter diese schwere Arbeit bald lür sich und sein Volk tun können, nicht als Knecht des Diktates von Versailles tun müs sen! Mit Ergriffenheit sehen wir hier auch eine alte Bergmannsbeistube und wünschen: Möge das deutsche Volk den Spruch in Ehren halten „Bete und arbeite

mich dieses Werk hinausruson, so weit die deutsche Zunge reicht: „Arbeiten und nicht verzweifeln!' l.cV>cv lkscier) iv !>!»kc «Zer un6 <5er Le«. ?«?»«!<: u, Le-itr-r- 4V0U-V PLVK0111. Ter große Festzug in Machen. Eröffnung des „Deutschen Museums'. München, 6. Mai. (AB.) Der große Festzug aus Anlaß der Eröff nung des „Deutschen Museums' ist inmitten einer Zuschauermenge von mehr als 10l>.M<1 Personen glänzend verlausen. Es wird all gemein erklärt, daß München kaum jemals eine künstlerische Veranstaltung

Geschlechter geführt, die ein An recht darin sieht, sich auf Kosten der Steuer träger zu unterhalten. Die Arbeitslosenunter stützung oerschlingt heute schon mehr als > 13 Millionen Pfund im Jahre. In Londm und den Provinzhauptstädten erscheinen Scharen von jungen Männern und Mädchen, die die Arbeitslosenunterstützung beziehen.^ beim „Tee mit Tanz'. Das deutsche Museum in München. Größte technische Sammlung der Welt. <ErSffuung am 7. Mai.) München, 5. Mai. Am 7. Mai wird in München das-Deutsche Museum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 28.01.1922
Umfang: 16
hatte er sich durch die Verbindung der politischen mit der schriftstellerischen und wissenschaftlichen Tä tigkeit und durch sein starkes Interesse an so zialen Gegenständen errungen. Bryce hat eine ganze Reihe von Büchern verfaßt, von denen das vor einem halben Jahrhundert er schienene, seither auch ins Deutsche übersetzte Geschichtswert »Das heilige römische Reich' und ein dreibändiges Werk über Amerika. »Das amerikanische Gemeinwesen' betitelt, besonders berühmt geworden sind. Bryce. der in seiner Jugend in Heidelberg

werden damit übereinstimmen, daß eine solche An nexion oon mehr als 200.0V0 harten Berg bewohnern. die Deutsche sind in ihrer Spra che und in allen ihren Traditionen, unter eine Fremdherrschaft eine so schwere Ver letzung des oon den alliierten Mächten pro klamierten Nationalitätenprinzips wäre, als nur denkbar ist. Es handelt sich dan»n. die ses Volk an eine andere Macht z» übertra gen. als wären sie ebensoviel? Schafe, obwohl jedermann vollständig weiß, daß sie dort bleiben

^? in die Chorkapelle zusammengestellt. Sobald sich derselbe in Bewegung gesetzt hat. stimmt der Chor das ergreifende Miserere an. Man muß diesen Psalm einmal von Hunderten von Menschen fingen gehört haben, um ^ie Wir kung dieses ewig schönen Gesanges voll und ganz ermessen zu können. Fast in aller Au gen glänzen Tränen. In der Thorkapellel Rechts vom Altare haben die beim Vati kan beglaubigten Botschafter des Vatikans I Aufstellung genommen. Wir sehen die Bot- ! schafter von Argentinien, Spanien. Frank- I reich

gemeinsame Sicherungs linie und schlug vor, diese Linie mit einem großen stehenden internationalen Heer zu schützen. Loucheur unterbreitete einen Plan, um nicht nur die deutsche Abrüstung zu kon trollieren. sondern auch zu verhindern, daß die deutsche industrielle Produktion wieder aus Kriegsrüstungen eingerichtet würde. Er verlangte die dauernde Besetzung oon Essen, eines großen Teiles oon Westfalen und des Saargebietes und die Zuteilung oon Ober schlesien an Polen, um den industriellen Zer foll

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 6
Datum: 03.07.1900
Umfang: 6
. Die Evangelischen haben ja eine eigene Schule, die auch von Kindern katholischen Glaubens (?!!) besucht werden. Nach der Muttersprache gibt es 371 deutsche Schüler, 29 italienische, 3 ladmische und — einen Tschechen. Nach dem Zuständigkeitsorte gehörten 79 nach Meran, 14 nach Mais, 214 nach Tirol, 83 Ungarn, Deutsches Reich 13, Italien 4. — Bezirks- schulinspector für den Bereich der Bezirkshaupt- mannschast Meran wurde der bisherige Bezirksschul- inspector für die Schulbezirke Jmst und Landek

Gnadenbildes in der Wallfahrtskirche aus dem rechten Seitenaltare. Aus diesem Anlasse waren Kirche und Glockenthurm, sowie auch sehr viele Wohnhäuser reich beflaggt. Das Pulver für die Pöller wurde schon am Vorabende und auch heute den ganzen Tag über nicht gespart, und die herrliche Sommer witterung zog besonders zur nachmittägigen Fest procession über die Felder bis zum Hause der Er scheinung des Gnadenbildes „beim Bucherbauern' viele Kirchgänger von Stadt und Land nach Absam. Die Festpredigt hielt

nicht aus deutsche Abstammung hin. DaS unS eingesandte »Bild' ist ein gezeichneter Blödsinn. Die alten Deutschen mit einer mächtigen- Flotte, die Rsm bedroht oder bedrohte, in Verbindung zu bringen ist Stumpfsinn: Das christliche Rom haben unsere Alt-Ahnen nie bedroht. Wo sollten denn aber lern- und kernfaule, halbreife .Künstler' ihre schlampig gezeichneten Bilder unterbringen, wenn sie nicht Gratisaufnahme bei solchen Halbmonatsch'riften für Kunst und .Laune' finden würden, deren Redactionsmitglieder

nichts vergessen können, weil sie nichts gelernt haben. — Q. in M. Ueber die „Unaufmerksamkeit' haben wir auch gelächelt. Dieser Schriftleiter scheint auch nicht dem Volke der Denker zu entstammen. Zuerst heißt eS in dem Blatte: Ringsum leuchten Sonnwendbrände; Deutsche Hundedemut zag, Die vor dir in Aengsten lag, Ist für alle Zeit zu Ende!' und gleich darauf heißt eö in demselben Blatte: „Ihr saget, kein Canossa gibt's für uns Deutsche mehr? O schaut um euch, Ihr Brüder, ihr irret wahrlich sehr Den Geist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1923
Umfang: 6
über die Einstellung der Kohlenlieferungen an Italien sind daher unwahr. Aus den täglichen t-legraphischen Berichten der ital. Ingenieure geht auch hervor, daß die deutsche Regierung Mich von Dortmund täglich Kohlenzügs für Italien zusammenstellt und sie über Jims bruck und die Schweiz an den Bestimmungs ort schickt. Dann wurde die Debatte über den Gesetz entwurf betreffend die volle , Durchführung des Rapallo-Vertrages fortgesetzt. Ehiesa tadelt den Vertrag, durch den die Rechte der Italiener in Dalmatien

. Es ist mir gleichgültig, ein Komplott bestcht. Es gibt jedoch Her ren, die der irrigen Ansicht waren, dem Staat dem Fascismus ungestraft den Krieg «LärW zu dürfen. Der Unterschied zwischen als liberalen und dem fascistischen Staat bester darin, d>aß sich der fascistischs Staat wcht nur verteidigt sondern auch angreift. Als der Fascismus zur Regierung kam. M W W IM M.«MM. Der deutsche Widerstand verschärft sich. — Die Franzosen können den Eisenbahnverkehr nicht reorganisieren. Essen. 12. Februar. Die Lage im Ruhr

RuZrbloSaZZe. Paris. 12. Februar. Den deutschen Vertre- etrn in Paris und Brüssel wurde eine gleich lautende Rote übergeben, in der angezeigt wird, daß die Aussuhr metallurgischer und anderer Industrieerzeugnisse aus dem besetz ten Gebiete ins unbesetzte Dutschlakd verboten wurde. Deutsche Minister dSrsen nicht ms Ruhr-Met. Paris, 12. Februar. Am Samstag fand zwischen Poincare. dem Acbeitsminisker Le Troquer und dein Kriegsmimster, sowie dem belgischen Minislerpräsidenten und Außen- > minister

nie al>. Genf. 12. Februar In der Äbrüstnngs- kommWon des Völkerbundes erklärte sich gestern der Vertccler Frankreichs. Viviani, ge gen jeden Abrüstunzsplan. Ein Konferenz teilnehmer fragte, oo Frankreich auch später hin nicht an Abrüstung denke. Viviani berief sich darauf, daß ein großes Land, wie Frank reich. das rings von Feinden umgeben sei. nie an Abrüstung denken könne, weil dies seine Eristenz gefährden würde. Einbruch Polens? Verlin, lll. Februar, Es scheint, daß Po len

. welches vollständig den Befehlen Frank reich» untersieht, in absehbarer Zeit einen Einbruch in Oberschlesien und in Ostpreußen machen werde. Dadurch hosst man in Frank reich von der Verantwortlichkeit des Einbru ches in die Ruhr entlastet und dekäme Mitver antwortliche. Freilich scheint es. daß das polnische Heer nicht allzu kriegslustig ist. Die russischen Kreise Berlins erklären, daß Ruß land einem derartigen Schritt Polens nicht untätig zuschauen werde. Tie Sanierung Kesternichs. Amsterdam, 12. Februar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1918
Umfang: 4
, die er herausgab^ das ganze deutsche Südtirol bis zum Ursprung der Etsch und des Eisak und das Pustertal bis zum Toblacher Felde als ehemals italienisches Gebiet darzustellen sich bemühte und die italienischen Spuren und Ueberbleibsel sammelte, die angeblich von dieser einstigen it»- kenischen Beherrschung noch jetzt wahrzuneh men seien. Tolomeis Agitation hat glücklicher weise nicht tiefer? Wurzeln zu fassen vermocht. Wer das offizielle, namentlich das militärische JtaMn macht strategi sche Grunde

aus!' Wir rufen den Lenkern unserer Staatsgeschäste in Wien zu und rufen es hin aus nach Deutschland: .Keinen zoll breit deutscher Erde dem unge treuen Italien!' Wir wollen Deutsche bleiben. Wir wollen aber auch Oe st errei ch er bleiben. Wie es am Berg Jsel geschrie ben steht, sollen unsere Berge, wollen wir sel ber Mauern sein für Oesterreich. Und darum rufen wir in dieser entscheidenden Stunde auch unserem vielgeliebten Kaiser in Wien das Wort zu, das sein Vorgänger im Jahre 1809 wn Berg Jsel gesprochen

hat: „Treue um Treue!' Wirhalten zu dir, o Kaiser, h a l t e d u zu un s! Schütze unser bedrohtes Wrol, erhalte es unverkürzt und ungeteilt: wenn aber das schon nicht sein kann, schütze doch mrsere bedrohte deutsche Erde! Gott sei Mit dir und sei mit »ms und unserem Vater laiche Tirol! M MW W iien Wk«. Eine evMche Aeußerung zur deutsch«» Antwort. London, l4. Oktyber. (KB.) Reuter er fahrt: Das britische Außenamt erhielt die deut scht Note von 13 Okwbex durch den britischen Gesandten im Haag. Beim ersten

Anblick er scheint die deutsche Note als Annahme nicht nur Äer Punkte in Wilsons Erklärung vom Jänner, sondern auch seiner spateren Erkka - rungen. Es könne sicher gesagt werden, es scheine, daß die Deutschen es mit der Annah me ernst meinen. Der Wortlaut der Note gebe aber keine endgültige Klarheit darüber, ob Wilsons Bedingungen o o r b e - Mittwoch, den 16. Oktober. haltlos angenommen oder lediglich als Grundlage für die Erörterung betrachtet wer den. Klar sei, daß eine bloß unbestimmte Er klärung

, daß wir b e- dingungslose Uebergabe verlangen sollten. Keinem Volke soll eine vernünftige Sicherung seiner Zukunft versagt werden. Die Bürgschaften sollen nicht durch Rache oder Haß eingegeben, sondern aus Vorsicht ver langt werden. Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, daß das Blut unserer Manner mcht umsonst geflossen istnnd daß wir nicht mit ei ner Erneuerung des Kammes rschnen »nüssen.' Die Feinde haben aus der deutschen Ant wortnote, die im Einvernehmen mit Oester reich-Ungarn gegeben worden ist. ersehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1923
Umfang: 8
oder Mißerfolge, sondern jetzt geht es um das Lein oder Nicht-Sein eines Volkes — des deutschen —, das nichts mehr hat als die Heldcnkrast seiner Arbeit, die reinigende Flamme des Gefühles der Zusammengehö rigkeit, die emporschießt in den Stunden der Not und alles verbrennt, was die deutschen kiämme trennen könnte und die — trotz allem, trotz allem! — die bessere deutsche Zu kunft heraufführt. Gewiß! Der deutsche Widerstand soll die Tewallaktion zum Scheitern bringen. Will Frankreich nur „Reparationen

', so dars der demjche Widerstand bereits jetzt als sehr aus- sichtZvoll angesehen werden. Denn der Machleingriss in die größte deutsche Werk- stätte führt zu einem wirtschaftlichen Fiasko. Gelingt es aber Frankreich nicht, das wich tigste europäische Industriezentrum in den Dienst der französischen Politik zu stellen, so wird es die Wut der Zerstörung austoben lassen. Man muß sich klar vor Augen halten, welch? Stärke und welche Entsagung dazu gehören werden, den Mut des Widerstandes in der Ruhr

, ist bisher fehlgeschlagen. Die schwerste Stunde aber wird erst kom men, wenn Frankreich seinen stärksten Bun desgenossen einsetzt: die Not. Wenn aber Monkreich dies begonnen hat. dann ist sein Machtwahn eine „Herausforderung an das Schicksal'. lebendige Mauer. Knigkeit Mischen deutschen und polnischen Arbeitern. — Frank reich verlangt die HungerZlokade über Deutschland. Die polnischen Arbeiter gehen mit Deutschland. Essen, 23. Jänner Der polnische Zechen- arbeiterverband veröffentlicht eine Erklärung

glauben mußten. Aber der Schein trog, ungeduldig pochte schon der Morgen an die Pforte. Der Machtwahn, die Hybris. holte zu Unternehmungen aus. die „das Schicksal herausforderten'. Als das deutsche Volk am wehrlosesten, hoffnungslosesten und traurigsten war. nahte ihm die Auferste hung. Wie es kam? Worte taten es nicht. Die innere Erneuerung des Volkes, das sich an den leuchtenden Beispielen vaterländischer Gesinnung, heroischer Pflichterfüllung und deutscher Treue bis in den Tod aufrichtete

, was die bayerische , Hauptstadt auf diesem hier doch mit großer Hingebung gepflegten Gebiete nationaler Be tätigung erlebte. Unvergeßlich wird allen Teilnehmern der ergreifende Treuschwur fürs deutsche Vaterland fem. den der Jesuitenpater linÄ der zum Krüppel geschossene ehemalige Dit>!sionzpfarrer Rupert Mayer den vielen Zehntauseniden abnahm, den Schwur, auch das Leben für die Befreiung Deutschlands hinzugeben. Rütlistimmung beherrschte den me'rten Platz, aus dem die Menge Kopf an Kops in Schnee und Külte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 22.06.1921
Umfang: 12
könnte. Dessenungeachtet ist die Itroler Landesregierung nun erneut an die Wie- ^r Regierung herangetreten, um diese zissernmä» mg kleinen Angelegenheiten, die sich auf Lohn Mgen, regulieren zu können. Ermäßigung der Frachlgebühr für vbsi in Deutschland. Die deutsche Tarifkommission hat den «eschluß gefaßt, den ab I. Dezember 1920 auf den «llgutspezialtarif eingehobenen Frachtzuschlag von ^ Prozent für Obst- und Gemüsesendungen wieder T^^eben. so daß die ermäßigten Eilgüter nur ach den gewöhnlichen Frachtgutsätzen

der Lächerlichkeit verfallen, denn wir haben schon genügend erfahren, was davon zu halten ist. Aber fragen möchten wir. wo steckt c >. daß das Geld, wenn es schon einmal die Regierung bewilligt bat. niclit an?b«nablt wird? — Sk. Veilsmarkt in Tartsch bei Mols. Von dort berichtet man uns: Am 15. Juni wurde auf dem Tartscher Büchel der bekannte und berühmte Pferdemarkt abgehalten, der Heuer infolge der Grenzsperren nach der Schweiz und DeutschSster» reich wenig befahren war. Aufgetrieben wurden ISO Pferde

am Gymnasium der?? Franziskaner. Bozen, 22. Juni 1321. »irometer zo >,<.... -Nil« 5 g s D Ä» 6? Z » 2 S 1: 32.4 -N.l 7.9 4b 80 l0 7 Utir -idend? 731.5 -l-l.9 51 27.5 10 ' ! ll»r rll.i 171S.7 — ,3 35 4.5 l»vv Temp. Max.: 23.S Temv Min.? Il.S Sonstige Atmosphärilien: Wind. Tropfen «momentan». ttaronlner^Druck am Meere im Äovag: Atmet: 7 Uhr abends: 755.2 heute ^ Uhr >rltk>: 7üg. > Kurie vom Lt. Zuni. In Altrich zahlt man in Kranken liir l0tt deutsche Mar« S.47'/, l I00 belgische Franks 100 »sterr. gest

. Kr. -88 ' Dev'se Wien 1.17»/, 1^0 Lire 29,85 t Dollar KL« lengl-PfundSterling — lall franz. Franks — t!X) spanische Pesos l<X) tichech. Kronen lvv lädilaw Kronen tov imgar. Zitronen 100 polnische Kronen llXZ volnische Mark 8.1b 4.0b S.4K -'40 «m Wiener Balutsnmartt vW man: 100 neue Dinar«. 1330.- l00 ungar. Kr. Bostlvarkq. gestempelte IVO deutsche Mart 100 Lire tlio südllam. »r. t00 Franzi». Frank SS50.- In NaUan» ^ahlt man in Li« slk »98.— Z47S.- SdO.— tvo tlchech. Kronen Fiwstaulender kleinere Noten

Ivvvoluiiche Mark t0N Schweiz« Fr«. U.70V.- 4S.- t Dollar Pfund Sterling t<Z0 deutsche Mark tvo Slterr. Kronen alte UV franzSs.FrankS tvtt schweiz. Franks 2S.VV l Bfund Sterling t Dollar 100 tschech. ikronen 100 belgische Franko S77— 74.7» ISS, 2».- ISS25 1K1.— IZü — Knrse an der Mailänder Börse. An der Mailänder BSrse zahlte man in Lire: Für t00 frans». Fr. ISl.—. sllr ein engl. PI. Sterling 74.90. für 100 Schw. Fr. 3ZS-K0. für 100 deutsche Mark 23. Sü für «inen Dollar 1S.S0. Äalutahandel in Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1925
Umfang: 8
»Der Landsma»«^ Donnersbag, den 18. Juni ISN. auch Deutschland und Amerika. Das erleich tert die De Handlungsfähigkeit natürlich nicht, obgleich z. B. Deutschland wohl derjenige Staat ist, der fich zuerst mit alben sachlichen Lösungen zufrieden gegeben hat. Dieses Ärf- treten Deutschlands hat auf alle Teilnehmer (mit Ausnahme der Franzosen) einen aus gezeichneten Eindruck gemacht. Denn das ganze Geschwätz von Deutschlands Kriegs- rüstungen bricht sofort in sich zusammen, wenn der deutsche

, als es sich unmittelbar mit den enMschen Interessen verträgt. Die französischen und belgischen Grenzen will man verteidigen, da Englands eigene Sicher heit dies erfordere, aber keinen Fußbreit pol nischen oder tschechischen Bodens. Während der deutsche Vorschlag sowie die französische Antwortnote veröffentlicht werden sollen, scheint es, daß der Notenwechsel zwischen England und Frankreich, der der Genfer Einigung vorausging, geheim gehalten wer den soll. (Paris mädet das Gegenteil. Die Red.) Nachdem man hier bisher

der deutschen Verpflichtungen' zu schassen, die den deutschen Friedenswillen beweisen würde. Zugleich aber würde diese gegenseitige Abhängigkeit eine etwaige Un ehrlichkeit Deutschlands so ossen kundtun, daß nicht mir Frankr«ch, stmdern alle Völker bundsstaaten die Berechtigung einschen wür den. Deutschland in Schach zu halten. Frank reich fordere deshalb: 1. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung «m«s GorantiepMes für die Westwrenze »rnd der Unta-zoächnung dor SchieZH«<«h»oertröze über etwaige deutsch

' durch deutsches Gebiet aufzu stellen, vielmehr wolle er Deutschland zu verstehen geben, daß die territoriale Un versehrtheit Polens und der Tschechoslowakei mit soviel Vorsichtsmaßnahmen umzäunt würden, daß es gegen Deutschlands eigene Interessen verstoßen würde, mit Waffenge walt hiergegen vorzugehen. Frankreich mache sodann klar, daß es n u r d a nn das Recht. Deutschland anzugreifen, in Anspruch nimmt, wenn Deutschland die östlichen, von Frank reich garantierten SchiÄsgerichtsverträge bricht. Atkinson

. Haßerfüllter Kampf der einzelnen Gruppen gegeneinander mit vollständigem Vernichtungswillen: Rassen kampf, Klassenkampf. In der Welt der Wirtschaft: siim'oses, rücksichtsloses Drängen und Schieben und Ob siegen d>.s „Stärkeren', das heißt des Skru pelloseren. mit allem Aufwand von Nieder tracht und Gemeinheit (Reklame!): ein Stre ben, dem kein Ziel gesetzt ist, ein Verbrauchen bester Kräfte zur Herbeiführung wichtiger Erfolge: ein Haften und Jagen nach Reich tum oder Macht, das in seiner Unersättlich keit

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