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Der Oberländer
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Seite 6 von 12
Datum: 08.11.1929
Umfang: 12
befindet sich eine zurückgebliebene Schwalbe, der es aber an scheinend ganz gut geht. Insekten bezw. Fliegen bekommt sie für ihre Bedürfnisse genug und es fällt ihr gar nicht ein, durch ein offenes Fenster oder die offene Stalltür ins Freie zu kommen. Sie hat sohin bestimmt die Absicht, den Winter in dem neuen Quartier zu verbringen. Dieselbe erweist sich auch durch ihren Gesang den Stall bediensteten gegenüber sehr dankbar. Diese be absichtigen auch nicht, ihren seltenen Wintergast das Quartier

zu künden. Sehr fraglich wird es aber schon doch sein, ob sie den ganzen Winter hindurch den Stalldampf aushalten wird. Bauernregeln im November. Die Bauern regeln vom November sind alle auf den baldigen Einbruch des Winters eingestellt. Es gibt eine ganze Menge von Wetterregeln, die' alle zeigen, in welch enge Verbindung der Bauer die Witterung des Novembers mit dem bevorstehenden Winter und sogar schon mit den Wachstumsaussichten des nächsten Erntejahres bringt. Greifen wir ein mal ein paar

von diesen alten Bauernregeln her aus: steckt Allerheiligen in einer Pudelmütze, so ist dem hl. Martin der Pelz nicht nütze. — An Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. — Wenn um Martin nebel sind, wird der Win ter meist gelind. — Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart. — Wirft An dreas Schnee, tut's dem Korn und Weizen weh. — November trocken und klar, ist übel fürs nächste Jahr. — Wie's um Kathrina trüb oder rein, so wird auch die nächste Hornung sein. — Wenn der Eichbaum sein Laub

behält, folgt ein Winter mit strenger Kält. — Im November viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. — Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. Blühn im November die Bäume aufs neu, währet der Win ter bis zum Mai. — Sperrt der Winter zu früh Oder: Wenn i mei Diandl halfn tua Druckt sie die Aeuglein zua, Sie tuat als wenn sie schlafen tat Und halt fein stad. Wieder ein anderes lautete: Ist dein Herz ganz von Stoan Oder bist nöt alloan, Diandl mach's Riegerl auf Mach mir das Riegerl auf Diandl mach

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Der Oberländer
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Seite 2 von 12
Datum: 03.01.1930
Umfang: 12
und in euren Kleidern soviel Läuse habt. Nicht wahr! Das heißt die Hungrigen speisen, die Durstigen tränken und die Fremden beherbergen? — Aber ich, wie gejagt, wundere mich nicht jo fast darüber, daß ihr im Gommer voll Läuse werdet, sondern, daß ihr schmutzigen Gommerlauser es im Winter so nobel geben möget. Im Winter da heißt es: Bon jour, monsieur frere, je suis votre serviteur! Im Gommer Könnt ihr euch dann ein anderes Liedlein anstimmen: Wir Bettler sind alle g'stoßen voll Läus, Die alten fein gflecket

, die jungen sein weiß. Im Winter streichen sie die Haare ganz galant in sollen, nicht wahr, damit die Läuse im Gommer wie man es von ihnen gewohnt ist. Auch die Nebenrollen wurden gut gegeben. Sie haben sich alle in dankenswerter Weise als Gönner des Vereines zu dieser Feier zur Verfügung gestellt. Die Turnerabteilung des Burschenvereines führte präzise und kühne Leistungen vor, die umsomehr Bewunderung erregten, da das Turnen im Verein nur nebenher betrieben wird; sie zeigten von dem Geiste der Burschen

sollte. Den Abschluß des Abends bildete der lustige Einakter „Der Radiobauer", welcher von den Burschen selbst sehr gut gegeben wurde. Den Humor brachten die Spieler zur besten Geltung. Die Musik besorgten die bekannten „Gurgl- taler" mit ihrem gewohnt flotten und fleißigem Spiele; bald fröhlich und heiter, bald lieblich Grammophone und Platten auch für Geldeinwurf und gegen bequeme Tellzahlungr liefert Grammophon-Haus Karl Einselen Innsbruck Museumstrasse Nr 24. besser Nachtquartier bekommen: im Winter Klopfen

, dann im Winter seid ihr Herren; also lautet der be wiesene Satz, ihr seid: Winterherren, Langesbettler und Gommerlaujer. And nun, meine lieben Christen, zum Schlüsse weiß ich nicht, ob ich etwa, bevor ich von der Kanzel herabsteige, euch Paznauner Herren und Frauen würde um Verzeihung bitten müssen, daß ich euch die Wahrheit nicht ein wenig wie eine bittere Mandel überzuckert, sondern ganz nackt und glatt deutsch unter's Gesicht gejagt und euch harte Pillen habe verschlucken lassen. Doch nein, um Verzeihung

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Der Oberländer
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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1934
Umfang: 8
einer anderen Sitte, des „Faschingsbegrabens" hat sich im Gailtal erhalten. In feierlichem Leichenzuge wird eine Strohpuppe unter den Klängen eines Leichenmarsches und dem Geleute von Schellenkränzen herumgetragen und schließlich mit einer Grabrede in den Brunnen geworfen. An anderen Orten wird diese Puppe, die den Winter darstellen soll, verbrannt, so bei M m ui Lm. Irr» ft imd Gurgltal. Gesterreichischer Abend in Lmst. (Am 28 Jänner 1934.) Wir erhalten nachstehenden Bericht: In Imst, der Hochburg der verbotenen

Hexen, Mohren, Türken und Bänkelsänger, sowie ein Schornstein feger, der auf seiner Leiter iu die Fenster einsteigt und die Mädchen rußig macht. (Wer das Schemenlaufeu in Imst einu al gesehen und es sind deren viele Tausende, wird zu gestehen. daß diese Darstellung wohl mehr als oberflächlich und dürftig ist.) Auch auf den „Tresterertanz", das „Perchten laufen". das „Blochziehen", das „Faschingloben" und die „Faschingaufbahrung" im Wirtshaus fei hier noch hingewiesen. Ferner auf den Winter

- und Sommerstreit, einen Redekrieg zwischen einem als Sommer maskierten und einem als Winter kostümierten Burschen. Jeder lobt die Vorzüge seiner Jahreszeit, bis endlich in diesem launigen Rededuell der Sommer siegt und der Winter klein beigeben muß. Dorfjustiz in Tirol. von Hans von der Trisanna. Man liest ab und zu in den Gerichtssaalbe richten über Verhandlungen und Aburteilungen, deren Vergehen „gegen die persönliche Sicherheit" zugrunde liegen, begangen durch Dorfburschen. Man kommt dadurch zur Kenntnis der da und

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Der Oberländer
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Seite 6 von 12
Datum: 31.10.1930
Umfang: 12
statt, die ohne Rücksicht auf die Zahl der An wesenden beschlußfähig ist. Tagesordnung: 1. Be grüßung durch den Obmann. 2. Verlesung des Protokolles der letzten Generalversammlung. 3. Bericht über das Vereinsjahr 1929/30. 4. Kaffa- bericht. 5. Neuwahlen. 6. Vorschlag für den kom menden Winter. 7. Allsälliges. Unwetter über Tirol und Oesterreich. In Tirol schneite es letzten Samstag und Sonntag ununterbrochen. In Innsbruck lag der Schnee 5 Zentimeter hoch in allen Gaffen und Straßen. Die Schneehöhe

auf dem Fernpaß betrug 35 Zentimeter, auf dem Arlbergpaß fast einen Meter. In Wien dauerte das Unwetter drei Tage und sind große Bauschäden eingetreten. Feuerwehr und Rettungsgesellschaft mußten einige hundert Male in Aktion treten. Früher Winter. In allen höheren Lagen Tirols und der Nachbarländer ist in den letzten Tagen reichlich Schnee gefallen. Auch in die Gebirgstäler ist der Winter eingezogen. Teilweise herrschte am Sonntag schon reger Skibetrieb in den Bergen. Auch anderwärts hat der Temperatur sturz

frühen Winter gebracht. Glücklich abgegangen. Letzten Dienstag vorm, stieß das Postauto auf der Bundesftraße beim östlichen Stadteingange mit einem aus der Ge genrichtung kommenden Lastauto zusammen. Beim letzten Hause (Ewerz) wollte das Postauto ein Kuhgespann, das in gleicher Richtung fuhr, über holen. Im selben Momente kam das Lastauto aus oer Gegenrichtung. Die gefahrdrohende Si tuation sofort erkennend, bremsten beide Kraft- wagensührer gleichzeitig ab, brachten aber die Fahrzeuge nicht mehr

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Der Oberländer
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1932
Umfang: 8
auf ihrem letzten Wege noch ihre Sympathie und Wert schätzung bezeugten. — Ruhe sanft! Winter in Tirol betitelt sich die soeben erschienene Nummer 6 der Tiesdruckzeitschrist „Tirolerland", die diesmal eine ganz besonders ausgewählte, prächtige Bilderschau enthält. Jede einzelne dieser großen, meist halb seitigen Winterausnahmen zeigt hier die bezaubernde Winterpracht und die Eigenart der einzelnen Teile aus der Bergwelt Tirols von den Kitzbüheler Alpen bis zum Arlberg. 2wei Beiträge, „Schule im Hochgebirge

" von Franz Daldauf und „Dom Winter- und Skisport in Tirol" aus der Feder Erwin Tjchofens bilden den textlichen Teil der Zeitschrift, die sich immer größerer Beliebtheit er freut und deren Leserkreis beständig zunimmt. Die Nummer „Winter ln Tirol" ist gegen Einsendung der Postgebühr durch die Tiroler Derkehrswerbnng Innsbruck, (Taxishof) Kostenlos erhältlich. Zwischen Donaustrand und Firnenrand. Im Eggerbräukino wird nächste Woche der österreichische Natur- und Kunstsilm „Zwischen Do naustrand

es erlauben, in bisherigem Geiste weiter zu arbeiten. Sprungschanzenbau in Karrösten. Der Karröster Wintersportverein ist Heuer schon fest an der Arbeit mit den Vorbereitungen für den kommenden Winter. Das größte Ereignis wird wohl die neue Sprungschanze, welche wieder bester ausgebaut und vergrößert wird. Die Leitung des Schanzenbaues ist in den Händen des bestbe kannten Sportsmannes, Skilehrer Franz Stricker aus Tarrenz, welcher sich in ganz uneigennütziger Weise in den Dienst der Sache stellt

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Der Oberländer
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Seite 5 von 10
Datum: 22.12.1932
Umfang: 10
Ausschuß im Dorfe und Minister oder Hofrat in der Stadt werden will, muß er unzufrieden werden, denn wir können doch beim besten Willen nicht lauter Minister, Bürgermeister, Hofräte usw. brauchen. Sonst geht der Krieg erst recht los! Die Wurzel alles Elends liegt jedoch im zer rütteten Familienleben. Der Vater ist Nationalsozialist, die Mutter Obfrau des katho lischen Frauenbundes, der ältere Sohn Obmann des Rodelklubs (er siegte um eine halbe Minute beim Rennen im letzten Winter und wird im heurigen

Winter hoffentlich um dreiviertel Mi nuten siegen), der jüngere Schriftführer einer Stu dentenverbindung. Die ältere Tochter leistet in einem Turnverein unglaubliche Arbeiten (ihr »Bräu tigam" ist dessen Vorstand), die jüngere trug beim letzten Feste der Iungsrauenkongregation sogar die Fahne. Und das nennt man Familienleben? Der erste, wichtigste und natürlichste Verein ist und bleibt die Familie. Sie ist die Keim zelle der Gemeinde und des Staates. Alle an deren Vereine, mögen sie heißen

Bauern gut, das sie mit in die Ehe brachte, der Stall, in dem eine prächtige Kuh neben der Andern stand? ! Jeden Winter konnten sie zwei Schweine schlach- i ten, im Hof lärmte eine Menge Federvieh, die ! Felder gediehen musterhaft, das schöne Bauernhaus, noch vom Großvater her, gehörte ihr und Kasten und Truhen voll Leinwand und geerbter Sachen. Aber der Stöffl, ein armer aber braver Knecht! wurde als Bauer stolz, zu stolz um zu arbeiten und geriet in die Wirtshäuser. Als Spieler und Trinker

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Der Oberländer
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Seite 6 von 10
Datum: 07.11.1930
Umfang: 10
, das beweist die rege Nach, frage um Wiederholung des Theaters vom vo rigen Jahre und die Spieler haben beschlossen, es zu tun. Der christlich-deutsche Turnverein ladet nun die Bevölkerung recht herzlich ein, sein Theater zu besuchen. * Mntttspirtvereiu Zmft. Man schreibt uns: Am Dienstag, den 4. ds. fand bei der „Krone" die heurige Generalver sammlung des Wintersportvereines Imst statt, die wie gewohnt, ziemlich schlecht besucht war. Herr Obmann Dr. Renner berichtete über den letzten Winter

, in dem wie überall wegen Schnee mangel am Wintersport kein Interesse aufzu treiben war und keine Rennen abgehalten werden konnten. Er wolle bei den Neuwahlen trotz langen Bittens die Obmannstelle auf keinen Fall mehr annehmen, weil er im letzten Winter wegen der Interesselosigkeit der meisten Vereinsmit glieder die ganze Freude an der Vereinsarbeit verloren hatte. Ehrenmitglied Herr Stadtrat Ginther dankte Herrn Dr. Renner im Namen des ganzen Vereines für seine aufopferungsvolle Arbeit während der vielen Jahre

Walter; Kas siere: Eberlein Ludwig und Eugen; Schriftführer: Prohaska Waller; Skireferenten: Mader Walter und Schatz Gebhard; Rodelreferenten: Stadtrat I. Ginther und Pfeifer Hermine; Eislaufreferen ten: I. Hellwig und Tilla Mertlitfch; Rechnungs prüfer: Herr Posselt und Erb. Nach längeren Beratungen über die im kommenden Winter ge planten Demnstaltangen wurde die Versammlung geschlossen. * zinsloses Bauseld durch die „Sbus". Man schreibt uns: Entsprechend den vor eini gen Tagen in unserem Städtchen

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Der Oberländer
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Seite 4 von 8
Datum: 22.02.1934
Umfang: 8
in reiner Winterluft und solider Zerstreuung entsprach. Die Zahl der Besucher wird sich daher im nächsten Winter sicherlich noch erheblich vermehren. Fürs erste Jahr, das infolge der nicht ganz mühelosen Vorberei tungsarbeiten ein verkürzte Saison gebracht hat, find die Einnahmen, die restlos armen Schulkindern und der Schule zugute kommen, als sehr zufriedenstellend zu bezeichnen. Dieser Erfolg ist der aufopferungsvollen Zusammenarbeit der Herren Kraft und Neurauter und der Herren Kassiere

, hat diese Gegenstände unverzüglich, und zwar längstens bis 25. Feber 1934, bei der nächsten für seinen Wohnsitz zuständigen Sicherheitsdienststelle (Bundespolizeibehörde, Bezirks- *) Für letzte Nummer verspätet. diger Umsicht leitete, konnte noch vor Winter alles wieder unter Dach und Fach gebracht werden. Bei der Schwurgerichtsverhandlung legte Hannes ein umfassendes Geständnis ab. Um seine Gewis sen zu erleichtern, gestand er auch den verjährten Mord an der Rieder Liese. Das Urteil lautete auf lebenslänglichen

wird nur bei gutem Wetter abgehalten. Abends im Gast- Hof Heiterwand Bekanntgabe der Zeitergebnisse, anschließend General-Versammlung des Winter sportvereines Tarrenz. Erscheinen der Mitglieder Pflicht. Aus dem Pitztal. Ausbau der Vaterländischen Front in Arzl. Man schreibt uns: Um die neue Bewegung, die bei uns in der letzten Zeit erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen hatte, und die beispielgebend für manche Gemeinde sein könnte, haben sich besonders die Herren Landtagsabgeordncter Grindhammer, Franz Krismer

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Der Oberländer
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Seite 9 von 12
Datum: 13.03.1931
Umfang: 12
Mangel an frischem Quellwafser und dergleichen Mängel werden bei unseren Auswanderern bald den heißen Wunsch regen: »O hätten wir doch unser Vaterland nicht verlassen!" Und das Echo wird lauten: zu spät! Ja, zu spät wird man die Wahrheit des Spruches erfahren: Bleib im Land und ernähre dich redlich! — Der Winter will nicht enden; mit unüberwindlicher Zähigkeit be hauptet er seine Herrschaft gegen den anrückenden Lenz. Außerdem macht er sich bemerkbar durch die Grippe, die fast kein Haus

hat sich wieder Kälte mit Schnee eingestellt. Kopenhagen, 5. März. Der dänsiche Badeort Wölfsminde ist durch eine Sturmflut von jedem Verkehr mit der Umwelt abgesperrt. In dem Ort wurden furchtare Verwüstungen angerichtet. Im Hafen losgerissene Schiffe liegen in den Straßen des Ortes umher. Die meisten Bewohner mußten in Booten von den Hausdächern abgeholt werden. Im Lappland wurde der Kälterekord für diesen Winter mit 48 Grad Kälte aufgestellt! Wir können Gott dem Herrn nicht genug danken

, daß er uns vor solchen Katastrophen be wahrt hat und sei der Dank auch eine weitere Bitte! A. W. Märzsturme. E. von Röckenhof. Heulende Märzstürme toben durch Berg und Tal. Der Winter denkt an kein Scheiden, hart legt er seiner Herrschaft Faust auf Flur und Wald. Ein bissiger Wind treibt die nach der Märzsonne Auslughaltenden in die dumpfe Stube zurück. Droben im Forst seufzen wetter harte Tannen unter der schweren Schneelast und sehnen sich nach dem Föhn, der allein ihnen dieses Winterkreuz arbeiten

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Der Oberländer
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1932
Umfang: 8
rungsvollen Tätigkeit des Herrn Walter M a d e r gedachte, der die Vorbereitungen zu den meisten Veranstaltungen fast allein durchführen mußte. Er bat dann die anwesenden Wintersportler, im Jn- teresie des Fremdenverkehres von Imst, besser zu sammenzuhalten als bisher. Die Skifahrer, die bisher zum Verein in Opposition standen und für die Vereine der Nachbarorte starteten, mögen die beabsichtigte Gründung eines eigenen Ski klubs unterlassen und die Führung des Winter sportvereines in ihre Hand nehmen

. Auch die Eisschützen sollen sich dem Wintersportoerein an- schließen, damit die Winteroeranstaltungen in Imst einheitlich durchgeführt werden können. Herr Bürgermeister Grissemann betonte in einer längeren Ansprache die Wichtigkeit des Wintersportes für den Imster Fremdenverkehr, an dem alle Imster verdienen können. Leider konnte bisher Imst nur durch 2 Sommermonate Fremde beherbergen, mährend viele andere Orte Tirols im Winter ihre größten Einnahmen zu verzeichnen haben. Imst wird wegen der sonnigen Lage

natürlich nie ein Wintersportplatz wie Kitzbühel oder St. Anton werden können, aber es hat wunderbare natürliche Rodelbahnen, gutes Uebungsgelände für Skifahrer und für den heurigen Winter schon einige Gruppen von Wintergästen in Aussicht. Es wird nun Aufgabe des Wintersportvereines sein, diesen Gästen durch Veranstaltung von sport lichen Konkurrenzen Unterhaltung zu bieten. Der Verkehrsoerein wird ihn hiebei nach Kräften un terstützen. Auch die Anstellung eines geprüften Skilehrers für die Fremden

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Der Oberländer
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Seite 7 von 12
Datum: 15.05.1931
Umfang: 12
! Das ganze Alpenland Tirol prangt in „Grün und Weiß". In den beiden Farben des Schützenbanners „Grün-weiß" prangt und strahlt die Natur ringsum. Auf den Bergen im Nor den und Süden weißes Schweigen, im Tale des Inns von Kufstein bis Nauders grünes Jubeln. Winter und Frühling friedlich gepaart nahe beieinander. Im stol zen Purpurmantel schimmernd und glitzernd die Hoch alpen; im frischen, saftigen Grün schwelgt, bestickt von unzähligen weiß, rot und rosarot blühenden Blüten bäumen, die Tallandschaft

und Blütenbüschelchen wieder von den Bäumen und Sträuchern. — Wer aber nicht hingerissen vom stillen Zauber, bun ten Glanz und lauten Jubel der Frühlinsnatur, der Obstblütenpracht und Maienschönheit und wer da nicht einmal die Alltagssorgen vergißt und wem die „Freu densymphonie der Natur" nicht zum unauslöschlichen Erlebnis wird, der bleibe fern von der Allmutter Na tur, von ihren Rätseln und Wundern, dem mangelt Naturgefühl, Natursinn und Schönheitssinn. Nach langen Winter und kalten Vorfrühlingswo chen

und Förderer des Oetztales, Gastwirt Martin Scheider d. Ae., Dank und die Anerkennung der Genossenschaft auszu sprechen und eine öffentliche Ehrung in die Wege zu leiten Hotelier Haid sprach über die schwiegrige Lage der Landwirtschaft und ersuchte alle Mitglieder, ihren Bedarf möglichst bei den einheimischen Produzenten und Bauern zu decken. Allgemeine Beschwerden wurden aus allen Teilen des Oetztales geführt wegen der im Winter vorgekom menen falschen und oft verspätet widerrufenen Zeitungs berichte

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Der Oberländer
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Seite 9 von 12
Datum: 25.10.1929
Umfang: 12
wir a gute Kuh auch gut futtern. Blos mit einem schlechten Heu und Stroh und Rüben ist so ein Tier nit zufrieden, das braucht gut und g'nug Futter." Jetzt war der Hiesl bald in die Höh kommen. „Weißt, du hast gut reden, viel und gut futtern. Dir gehts ja gut, umadum sind Zeug und Sachen genug. Aber Unserans muß sie schinden und rackern und an jeden neuen Kreuzer wie a Goldstück! anschauen. Uns tragt's das nit, das viele und gute futtern. Wir müssen schauen, wie wir unser Vieh durch den Winter

durch bringen können. Da geht es sich halt nit alleweil so aus, daß man dem Vieh soviel geben kann als wie es möcht. Geht's dir nit a so, Hinterpeter, sag?" Der Hinterpeter hat nit recht g'wußt, was er sagen sollt und hat denkt: Laß nur andere reden, i bleib derweil still. So hat halt der Wiesbauer wieder ang'fangt: „Schau, i mein, du ziehst an einem ganz falschen Trumm, mei lieber Hiesl. Alleweil gibt's noch Bauern, die glauben, sie sein besser dran, wenn's a Stückl mehr durch den Winter bringen und dabei

alles hungern lassen, als wenns weniger Vieh gut füttern taten. Wenn man's Vieh richtig futtert, so kanns groß und stark werden, es kann viel mehr Milch geben und es wird dann viel schönere Kälber geben. So hat man etwas vom Vieh, kann alleweil durch den Winter hübsch viel Geld aus der Sennerei holen und kanns viel besser verkaufen, weils etwas gleich sieht. Wenn man aber schlecht füttert, hört die Milch bald auf, futtern muß man das Vieh doch und es ist dann fast so, als ob mans Geld zum Fenster außi

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