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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 14.12.1910
Umfang: 18
ihm durch List und Verstellung. Genau so, wie dieser schlaue Normannenherzog machen es die Sozialdemokraten im Kampfe gegen die Religion und dos Christentum. Friedlich und harmlos, zahm und fromm kommen sie zu den Versammlungen und zur Agitation beim katholischen Volke und sprechen stundenlang von wirtschaftlichen, gewerblichen und agrarischen Interessen. Und fragt man so einen roten Wanderapostel wie doe Gleichen den schmeichlerischen-Faust: „Nun sag, wie hast du's mit der Religion? 2ch glaub', du hältst

in Wien 1901: „Neun Zehntel der Menschen sind heute noch gläubig und von dem letzten Zehntel sind viele, die zwischen Glauben und Unglauben schwanken. Wir Sozialdemokraten sind uns über die Sache allerdings klar aber bei den Indifferenten (bie noch nicht zu unserer Fahne schwören) da stützen wir mit unserm (religionsseind- lichen) Programme an.' Protokoll 114. Also Vor- sicht! Auch die deutschen Sozialdemokraten gaben schon auf dem Parteitage zu Halle 1890 ähnliche Weisungen. So sagte Liebknecht

geworfen hi^. Und dennoch gehen die Sozialisten darauf aus, jede Religion zu ver nichten und den A'heismu?, die Lehre und das Leben ohne Gatt einzuführen. Bebel der jetzige Führer der deutschen Sozialdemokraten, hat ja schon in der Relchstagssitzung vom 31. Dezember 1881 als Ziel der Sozialdemokraten aufgestellt: „Wir erstreben auf politischem Gebiete die Republik, auf dem ökonomischen Gebiete den Sozialismus und auf dem, was man heute das religiöse Gebiet nennt, den Atheismus

Schule. Unentgeltlichkeit der Lehrmittel und der Verpflegung für alle Kinder in den Volksschulen. Wo» will die» alles? 1. Erklärung der Religion zur Privatsache. Diese Forderung steht in jedem Sozialistenprr gramme und tausendemale hört oder liest man bei den Sozialdemokraten den Grundsatz „Religion is Prlr rtsache'. Und gar oft, ja meisten« wird dieser Grundsatz falsch oder nicht hinreichend verstanden. Man fotzt den Satz vielfach so auf, datz es den Sozialdemokraten ihrem Programme gemätz voll

kommen gleichgiltig sein müsse, ob einer Katholik oder Protestant, Jude oder Heide, Mohammedaner oder Hottentote sei; und wer die Bekenner einer Religion verfolge und verhöhne, der verstotze. schwer gegen das Parteiprogramm. Diese Aufsassung ist grundweg falsch. Andere nehmen den Satz so, al» ob die Sozialdemokraten die Religion aus dem politischen und öffentlichen Leben verdrängen wolle», im Privatleben aber jedem seine Religion frei über» lietzen, so dotz er nur in den Kämpfen der öffent lichen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 22.05.1907
Umfang: 12
Inland. Die Sozialdemokraten und Dr. Pera- thoner von der „Deutschen Bolkspartei'. Das Landeszentralwahlkomitee der Sozialdemokraten fordert die Sozialdemokraten von Bozen und Meran auf, bei der Stichwahl am Donnerstag für den Kandidaten der Deutschen Bolkspartei, Dr. Perathoner, zu stimmen. Der Aufruf lautet: „An die Parteigenossen in Bozen und Meran! Das Landeszcntralwahllomitee hat in der gestrigen Sitzung analog dem Beschlüsse der Reichsparteiver- tretung beschlossen, alle Wähler

, gegen entsprechende Gegenleistungen in Orten, wo sie selbst mit Sozialisten in Stichwahl stehen. — Die „N. Fr. Pr.' und andere patentdeutsche Blätter feuern ihre Leser an, in diesen Bezirken für die Sozialdemokraten zu stimmen. Die Wiener Stich wahlbezirke sollen bei den Verhandlungen der bürger lichen Parteien und der Regierung vollständig aus geschieden worden sein. — 3n Mähren haben Jung tschechen, Alttschechen, Katholischnationale, National soziale und Agrarier selbständig ohne Dazwischenkunft der Regierung

für die Stichwahlen ein aus Gegen seitigkeit beruhendes Kompromiß abgeschlossen. Stichwahlparole der Sozialdemokraten. Die Sozialdemokraten geben folgende Stichwahl parole aus: „Wir werden in erster Linie überall, wo wir können, gegen den Klerikalen, gegen den Christlichsozialen entscheiden, ganz gleichgiltig, welche Parteibezeichnung sein Gegner trägt. Der Schwarze ist für uns in allen Fällen das größere Uebel. Wir werden .weiter, wo. zwischen bürger lichen Parteien zu entscheiden ist, gegen die agra rischen

sie dort, wo wir Sozialdemokraten in Stichwahl stehen, mit ihrem politischen Gewissen vereinbaren können.' Der erste Absatz wird, wie man sieht, durch den zweiten etwas modifiziert. Die Sozialdemokraten geben sich als freiwillige Rettungsgefellschaft für den arbeitet- und volksfeindlichen Liberalismus her. — „Gegen die „Klerikalen' in jedem Falle auch ohne Gegenleistung seitens der nationalen Parteien lautet der Ruf der internationalen Sozialdemokraten. 2n Graz werden demnach die Sozialdemokraten für den deutschvölkischen

k. k. Eisenbahnminister Dr. v. Derschalta'gegen den christlichsozialen Kandidaten stimmen. Da gehen alle sozialistischen Grundsätze in Fransen. Die enttäuschte Regierung. Der Ausfall der Wahlen hat die Regierung arg enttäuscht. Das bedrohliche Anwachsen der Sozialdemokraten nicht nur in den deutschen, sondern ebenso in den tschechischen und italienischen, möglicher Weise auch in den polnischen und ruthenischen Wahlkreisen hat in Regierungskreisen heillose Verwirrung angerichtet. Als noch erst die ersten 3 Dutzend

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1920
Umfang: 4
und Berge-' waltiguug waren sie von jeher Meister, aber eS hat alles nichts geholfen, die Vernunft ist im Volke wieder erwacht und hat gesiegt. Gewählt wurden 78 Christltchsoztale (14 gewou- uev). 64 Sozialdemokraten (5 verloren), 17 Großdeutsche (— 7), 1 Arbeitspartei (Graf Ott. Czerntu). Durch die Verteilung der restlichen Stimmen werden die Christlich- sozialen 6, die Sozialdemokraten 5, die Großdeutscheu 3 und die Arbeitspartrt 1 Mandat erhalten, so daß die Endzusammeusrtznug

der «euer» Nationalversamm lung so aussehrn wird: 84 Christlichsoziale, 69 Sozialdemokraten, 20 Grotzdrutfche, 2 Arbeitspartrt. Auf die einzelnen Länder verteilt sich das Ergebnis wie folgt: Es wurden gewählt: In Wien: 16 Chrtsillchsoztale (+5), 28 Soz'aldemokr. (—4), 3 ^Großdeutsche (+ 1), 1 Arbeitspartei. Im übrigen Ntederö st erreich: 20 Christlkchsoztale (+ 4), 13 Sozialdemokraten (— 2). Sn Oberöst erreich: 15 Christlichsoziale (+ 4), 5 Soziatoemokrateu, 2 Großdeutsche (— 4); In Salzburg: 4 Christlichsoztale

(-h 1), 2 Sozial demokraten, 1 Großdeutschrr (— 1); Ju-Stetermark: 12 Christlichsozlale, 9 Sozialde mokraten (-j- 1), 3 Großdeutsche (— 1); Ju Kärnten wurde ulcbt gewählt, es bleiben wie bisher: 2 Chrlstlichsoz'ale, 4 Sozialdemokraten. 3 Großdeutsche; In Tirol: 6 Christlichsoz'ale. 2 Sozialdemokraten. 1 Großdeutscher. In Vorarlberg: 3Christlichsoziole, 1 Sozialdemokr. Aus Nordtiroi wird folgendes Wahlergebnis berichtet: Pol. Bezirk Innsbruck Stadt: BP. 88-8, Gr. 8227, Soz. 9318, NS. 927. Kom. 471. Kolk. 224

, Soz. 1312, NS. 15; Kom. 12, Koll. 6. Zusammen wnrdcn abgegeben: Für die: gemeinsame Liste-der-T irolerVolksPartei: 80.662. (Im Februar 1919 — 32.305 und 50.361 — 82.666.). Für die Großd. Vlolkspartei: 19-104. Im Februar 1919 — 26.309.) Für die Sozialdemokraten: 27.241. (Im Fe» l^uar 1919 — 32.613.) Für die Nationalsozialisten: 1253. Für die Kommunisten: 806. . Für die d.-ö. Bauernpartei, Kandidat Major Kollarz: 335, Zusammen: 129.401 gültige Stimmen. (Im Vorjahre: l41.588.) Die Prvporzzahl

ist 16.200. In den Natienalrat erscheinen daher gewählt: Bo« der Tiroler Bolkspartei: 1. Dr. Michael Mayr, Archivdirektor in Innsbruck. 2. Karl Han eis, Gutsbesitzer in Zams. 3. Karl Niedrist, Bauer und Bürgermeister in Münster. 4. Hans Steinegger, Posüoberoffizial in 2nns- 'bckick. 5. Peter Ilnterkircher, Handelskammerbeamter ,n Innsbrfuck. Von der Großdeutschen Bolkspartei: Dr. Sepp Straffner, StaatsbahnoberLonnnissär in Innsbrilck. Von den Sozialdemokraten: - l. Simon Abrain, Druckercibesitzer

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.11.1910
Umfang: 16
keinen Zweifel mehr, wohin die Sozialdemokraten zielen. Sie wollen Königsthrone stürzen, die Mo narchie abschasfen und die Rcpublik an deren Stelle setzen. Sobald sie sich in den einzelnen Staaten stark genug fühlen, werden sie mit der Revolution etnsetzen, um zu ihrem Ziele zu kommen. Die Hochrufe aus Portugal waren bei den jüngsten Demonstrationen der Sozialdemokraten keine Seltenheit. Auch in Innsbruck konnte man sie unlängst hören. Die vergangene Woche waren die gesetzgebenden Körperschaften sowohl

in Berlin wie in Wien Zeuge sozialdemokratischer Stürme gegen die Monarchie. Im deutschen Reichstage nahm die sozialdemokratische Partei am 26. ds. die in Königsberg, Maricnberg und Beuron gehaltenen Ansprachen des deutschen Kaisers zum Anlatz, um gegen die Monarchie Sturm zu laufen. Besonders erbost waren die Sozialdemokraten, daß Wilhelm sich Kaiser von Gottesgnaden genannt und in Beuron erklärt hat, daß Thron und Altar zusammen gehören und nicht getrennt werden dürfen. Dafür drohte der Sprecher

der Sozialdemokraten Abg Ledebour dem Kaiser Wilhelm und seiner Dynastie mit dem Schickiale der Stuarts in England, der Bourbonen in Frankreich und des jungen Königs Manuel von Portugal, also mit der gewaltsamen und blutigen Entthronung und Beseitigung. Der „Genosse' Ledebour stellte Deutschland Versassungs- kämpfe zur allgemeinen Demokrarijierung der Staate- Verfassung in Aussicht, welche die Sozialdemokraten mit oder ohne Bundesgenossen durchführen wolle». »Ueber unsere Ziele, erklärte er, herrsch! kein Zweifel

sind der Partei de» Umsturzes sehr entschieden entgegen getreten. Offene Bundesgenossen haben die Sozialdemokraten nur an der fortschrittlichen Volkepartet erhalten, deren Sprecher auch Lob und Anerkennung vom Sozial demokraten David erhielt. Die Nationalliberalen, die bei den Wahlen mit den Sozialdemokraten ver bündet sind gegen Konservative und Zentrum, lehnten die republikanischen Ziele der Sozialdemo kraten km Reichstage ab, aber was nützt das, wenn sie außer dem Hause die Geschäfte der Sozialdemo kraten

besorgen! In Oesterreich haben die Sozialdemokraten noch deutlicher gesprochen. „Hoch die Republik!' überschrieb das führende Sozialistenblatt „Arbeiter. Zeitung' ihren Leitartikel über die Umwälzung in Portugal und triumphierte, daß Europa wieder um rin gekrönte» Haupt weniger habe. Auf dem heurigen Landesparteitage der niederösterreichllchcn Sozial demokraten erklärte der „Genosse' Danneberg klipp und klar, „die Sozialdemokratie sei als revolutionäre Partei groß geworden und bleibe nur groß

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1919
Umfang: 10
reichische Nationalversammlung. Bish.r sind folgende Ergebnisse bekannt: In Nordtirol sirch gewählt 5 Tiroler Volks- Partei (Ttroler Voiksverein und Tir. Bauernbund): Sreinegqer, Hofrat Dr. M'ch. Mayr, A. Hiueis, Dr. Stumpf und Uuterkircher, 2 Sozialdemokraten (Stbram und Scheibe!«), 1 Deutschfrelhettlicher (Ör. Straffaer). — Vorarlberg: 3 Christlichsozmle. 1 Sozialdemokrat. Nieder oft er re ich: 27 Christ- lkchjoziale, 47 Sozialdemokraten. 9 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1 Tscheche. Oberöst erreich

: 11 Ehrtstlichsoziale, 5 Sozialdemokraten, 6 Liberale und Nationale: Salzburg: 3 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten, 2 Liberale und Nationale. . Stetermark: 11 Citristlichsoziale, 9 Sozialdemo kraten, 2 Liberrle und Nitivnale, 5 liberale Bauern. Kärnten: 2 Christlichsoziale, 4 Sozialdemokraten. 8 Liberale und Nationale. Zusammen bisher 63 Christlichsoziale (einschließlich Tiroler Bolkspartei), 75 Sozialdemokraten, 23 Liberale und Nationale, 1 Jude, 1. Tscheche. Stimmenzahlen: Nordtirol: Tir. Volks- Verein 32.380

, Tiroler Bauernbund 50.434, zaf. 82.814; Sozialdemokraten 32.547, Liberale und Nationale 26.231 Stimmen. — Im Lienzer Bezirk Tiroler Bolkspartei 13.611, Sozialdemokr. 1823, Liberale und Nationale 871; tn Wien: von 936 746 Stimmen erhielten die Sozialdemokraten 523.047, die Christiichsozialen 210 543, die Frei heitlichen (Nationalen 70.478. Demokraten 48.421- 118.899; Juden 7770; Tschechen 55 067 (?). Oberösterreich: Chrtstttchfoziale 137 680, Sozial demokraten 71 877, Freisinnige 55 261; Steier mark

: Shristiichsoz'ale 68.948, Sozialdemokraten 92 193, Freisinnige (Natiormle 14.857, Demokcat°n 7951) 22.803; liberale Bauern 26.627, National- Soziale 4395. Teilergebnisse: Innsbruck Sozialdemokraten 15.200; Deutschsrehütliche 11.520; Tir. Volks veretn 8100; Ttroler Bauernbund 720; Telfs Sopalist-n 630; Valkspartel (Bolksoerein 525. Bauernbund 217) 742, Drmschfreiheirlich: 175; K tf'tein So zialisten 1544, Deatschfreiheuliche 1081, Bolkspartei (Bolksoerein 853, Bauernbund 89) 942; Hall Bolkspirtei 1518

, Freisinnige 977. Sozial demokraten 9i7; Wocgl: Volksp. 387, Sozinldem. 1063, F eis. 231; Ktzbührl: Bolk,pa tei (Bolks- verein 958, Bauernbund 1850) 2303; Lurtzeck: Volkspartei (Bolksv. 1918, Bauernd. 2665) 4583; Renrte: Bolkspartei (Bolksoerein 1645, Bauern bund 3261) 4918; Lienz-Stadt: Bolkspirtei 1213, Sozialdemokraten 1369, Freisinnige 518. Satzungen für den Bölkrrbrr»-. Am 14. Feber wurde der Vertragsentwurf für den BÜlkeround von 14 Nationen gefertigt vorge legt. Äts Ztel wurde in der Einleitung

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 21.06.1919
Umfang: 8
Ballspartet 13. die D-u-schsr°it.I,«ch-» 1« SttLSum '* d>°S°z.-ld.m°kr-i-ul5G-m-t-d«-tsm°ud-»r Sozialdemokraten, sondern Anhänger anderer Die öeutschöfterreichischen Gegenvorschläge Parteien freiwillig nicht zur Wahl gehen. Deshalb wurden in einer Urkunde. 20 Geilen stark. a» sträuben und wehren sich die Sozialdemokraten 17 . z>. überreicht, nachdem am Montag die letzte mit Händen und Füßen gegen dir Einführung der Ueberprüfung stattgefunde» hat. — Die deutsch, Wahlpflicht, weil diese den Wahlerfolg

niemals an. österreichische Ftnauzkommlssow mit ihren Bern- die soz'aldemokratische Fahne heften würde. j tern ist am IS. d. in St. Germatn eingetroffe». Nachstehend das Ergebnis der Landtagswahken: » *ux* * * - nach den bisher unvollständig vorliegenden Mit--Greife eines Teiles den dentschSsterreichifch» tellungen über die Wahlziffern (T. B. ---- Tirolers Delegation anS Samt-Gerumm. Bolkspartei; Soz. --- Sozialdemokraten; Dfr. ---l Folgende Mitglieder der deutschösterreichisch«, in de» Innsbrucker

Gemeinderat am letzten Sonn tag, IS. Juni bereuten für die Tiroler Volks- Partei einen herrlichen Erfolg. In die Landes- t^rsammluug wird sie 18 Abgeordnete eulseuden, »ährend die Sozialdemokraten sich mit 7 und die Deutschfreiheitlicheu mit 3 Bertrrtern begnügen müssen. Auch von den Gemetnderatsstelleu der Stadt Innsbruck eroberte die Volkspartet iS und blieb damit nur um 3 Mandate hinter den So zialdemokraten zurück, die 15 Mandate erzielten, überflügelte aber die deutschliberale Partei, die bisher

den Gemeiuderat vollständig beherrschte und es auf 12 Mandate brachte, um 1 Mandat. Außer der Volkspar Ki, den Sozialdemokraten und den Deutschfreiheitlicheu sind diesmal noch 2 andere Parteien in dr» Wahlkampf getreten, nämlich die Wirtfchaftspartet und die Partei der Kriegsbeschä digten ; beide Parteien schnitten bei beiden Wahlen schlecht ab. Für die Wirtschaftspakte! dürfte viel leicht noch ein Mandat in die Landesversammlung auf Kosten der Sozialdemokraten oder der Deutsch liberalen herausschauen

, wenn die Wahle» gebuisse aus alle» Gemeinden, vollständig vorliegeu. Die Volks partei wird in der Landesversammlung stärker sein, als fie es in der konstituierenden Landesversamm- luug war. Die Sozialdemokraten haben auf Grnud ihrer maßlosen Agitation für sich viel mehr erwartet. Die „Bolksztg.' tröstet sich hinterher damit, daß der „wett mehr als notwendig beschnit tene Anteil' der Sozialdemokraten in Zukunft p»n der Kritik ttt Anspruch genommen wird. „Die Schwarzen haben die Macht, ihnen bleiben

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 09.05.1917
Umfang: 12
ständig dafür ein, die Forderungen Wilsons, durch die die Bekämpfung Englands und damit die Vereitlung der englischen Aushungerungspläne ver hindert werden sollten, onzunehmcn; dem Wilson hätten sich nach dem sozialdemokratischen Verlangen die Mittelmächte auslicfern sollen. Diese Haltung der Sozialdemokraten hat den Feinden immer wieder Mut gegeben und die Hoffnung genährt, uns niederzwingen zu können. Nur unsere Waffen r u'o die Tapferkeit unserer Soldaren belehrten die Feinde von der Nutzlosigkeit

ihrer Hoffnungen. Während bet uns die Sozialdemokraten immer zum bedingnislosen Frieden mit den Feinden ausfor derten, hat die Mehrheit der Sozialdemokraten im Feindesland sich an die Spitze der Kriegshetzer gegen uns gestellt und aus Liebe zum Kriege die Internationale zerschlagen und sich für „Anexionen' (Eroberungen) und olle möglichen Entschädigungen auf gesprochen. Der russische Zar wurde kriegsmüde und wollte nicht mehr läng x russisches Blut für englische In teressen vergießen lassen. Immer mehr

den allgemeinen Friedensschluß. Und mit glühendster Anteilnahme begrüßten unsere Sozialdemokraten diese fricdcnsfetudliche Revolution, die übrigens in sich blutig war und es noch ist wie der Krieg. Und als ein Teil des Proletariats einem Sonderfrieden geneigt sich zeigte, haben die deutschen Genossen Haase und Ledebour in Rußland gegen den Sonderfrieden gearbeitet. Und die öster reichischen und die deutschen Sozialdemokraten stellten sich ebenfalls gegen einen Sonderfrieden und ver kündeten als Kriegsziel

eine» allgemeinen Frieden ohne Eroberungen und ohne Kriegsentschädigung. Mit der Forderung eines nur allgemeinen Friedens stellen sich unsere Sozialdemokraten auf dle Seite Englands, das seine Bundesgenossen sicher nicht Im Interesse der Mittelmächte und auch nicht der Bundesgenossen zum Londoner Vertrag gezwungen hat, der bestimmt, daß die Verbündeten nur gemeinsam, nicht aber für sich getrennt von einander Frieden schließen dürfen. Da nun die sozialdemkratische Forderung nach einem nur allge meinen Frieden

sich mit dem englischen Londoner Vertrag deckt, so arbeiten die Sozialdemokraten da mit nur den Engländern in die Hände und schä digen so die Mittelmächte. Um dieser Forderung nach dem nur allgemeinen Frieden (unter Ableh nung eines Sonderfriedens mit einer einzelnen feindlichen Macht) Nachdruck zu verleihen, haben unsere österrretchischen Sozialdemokraten die Arbeits ruhe am 1. Mai anbefohlen.' Die deutschen Sozialdemokraten und Gewerk schaften verzichteten auf die Arbeitsruhe am 1. Mai und verurteilten

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Seite 5 von 20
Datum: 14.04.1906
Umfang: 20
. Kostbar, was man da zu lesen bekommt. Die „Korrespondenz Herzog' in Wien berichtet von 3000 Teilnehmern, „Reichspost' und „Deutsches Volksblatt' von 2300, „Mcraner Zeitung', „Tiroler', „Tiroler Tagblott' von 2000, die „Bri.r. Chr.' von 1300, das „Deutsche Volksblatt' hat darunter 1-100, der „Tiroler' 1200 Sozialdemokraten gezählt, ittmt ist in ganz Meran kein Versammlungslokal, das 1200 Personen zu fassen vermöchte, selbst nach Entfernung der Tische. Der „Andreas Hofer-Saal' war mit Tischen

ist. Lächerlich ist das Manöver, das „Tiroler' und „Brirner Chronik' nach der Versammlung auf führen gegen uns. Die „Chronik' sagt u. a.: „Die konservative Partei in Meran hätte cs nur dankbar begrüßen sollen, wenn katholische (warum denn nicht „christliche' ?) Männer sich finden, die sich den Sozialdemokraten mutig entgegenzustellen wagen.' Aehnlich schreibt der „Tiroler', nur vielgehässiger. Nach ihm wollen die Christlichsozialen als Partei der Zukunft sogar die Schäden wieder gut machen, die wir dem Feind

durch Schlafen und Träumen hätten anrichten lassen. Dem gegenüber sei festgestellt: Die Christlich sozialen (Schraffl, Kienzl, Dr. Euggenberg) sind nach Meran gekommen, nicht mit der Absicht, die Sozialdemokraten zu bekämpfen, sondern den Konservativen den „Boden unter den Füßen wegzugraben.' Sie wollten hier Mit glieder werben für den christlichsozialen Verein (ob dieselben einer Ortsgruppe oder nur einem Mandatar unterstellt würden, ist reine Form- i fache). Aus Anlaß dieser Versammlung wurden

genommen wurde und wieder gestrichen werden sollte, als bekannt wurde, daß die Sozialdemokraten zur Versammlung kommen. Rur weil die Plakate bereits gedruckt und angeschlagen waren, konnte die Eheresorm nicht mehr gestrichen werden. Daraus erhellt, daß der Feldzug nicht den Sozialdemokraten, sondern den Konservativen galt. Daß sie als Köder für die Konservativen die Ehereform auslegten, hat sich bitter gerächt, leider auch zum Schaden der Protestbewegung. Von den Rednern wagte nur Leopold Steiner

den Sozialdemokraten die Meinung zu sagen, Schraffl geizte um den Beifall der Sozialisten, zeigte sich gleich anfangs über ihr zahlreiches Erscheinen erfreu! undwandte sich ausdrücklich an die . geknechteten Prole tarier' mit dem Ersuchen, zu ihm zu stehen gegen die „Privilegierten'. Es ist nicht wahr, daß „Schraffl von den Sozialdemokraten öfters bepfuit wurde, besonders als er feinen durchaus katholischen Standpunkt den Sozialdemokraten gegenüber betonte' („Tiroler'), Schraffl hat den katholischen Standpnnlt

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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1920
Umfang: 4
' Im letzten Jahre Felsen, deswegen müffeu die Sozialdemokraten im Tiroler wurden 355.000 Flaschen Champagner nach Frankreich ein» geführt: - ~ Lurze pülitifchr Sschnchtrn. Neue päpstliche Spende für die deutsche« Müder. Wie die »Köln. Bolktztg.' meldet/ erhielt der Erzbischof Dr. Schulte ein Schreiben von Kardinal Staatssekretär Gasparci, des Inhalts,, daß. der Papst für die brutschen Kinder erneut die Summe von 300.000 Lire gespendet hat-. Die Entente verhandelt «it de» Sowjets. Lon. don, 5. Mai

demokratische Arbeiterwehr wird eutwaffaet, kurzum alle Waffen, die au die Stadtbevölkerung anSgegrbru wurden/ werden unter gegensellkgrr Kontrolle wieder elngrzogen. Gleiche Behandlung Aller! Dieser Vorschlag paßte wieder den Sozialdemokraten nicht.. Bon Eotwaffaung ihrer Leute wollen sie nichts wissen, nur die Studenten und zwar sofort, sonst Obstruktion. Und eS blieb bei der Obstruktion. Grstern handelte rS sich in der LaudtagSsitzuug um die Wahl des Lglirdrigru AnSschuffeS zur Borberettung

genommen. ' In Bezug auf das Verlangen der Genossenschaft der Blumenhändler deS Karbeztrkes wegen Einstellung der Blumcnadgabe von den Kurgärtuereien, wird nach längerer Debatte beschloffen, sich dem Antrag der Kurvorstehuug an» follte die. Tiroler Volkspartet 3 Mitglieder namhaft machen, die Sozialdemokraten — wett über ihre verhältnismäßige Stärke hwanSgehend — zwei Mitglieder uud die Deulsch- freiswutgeu eines. So war eS auch w der Obmänuer- koufereuz vereinbart. Aber im Hause stellten die Sozial

heißt rS Immer, sie ist die Mehrheit, sie ist dte Schuldige. Als sich die Sozialdemokraten mit diesem obstrukttontstischru Antrag hcrumsp'.eltru. sagte mau ihnen vonsette der Volkspartet noch kräftig die Meinung, wie eingangs augedeutet, dann sprach der Landeshauptmann die Vertagung aas. Nun wird es wohl bis zum Herbst daueru, daß der Landtag wieder zustande kommt. Der Landtag ist den Sozialdemokraten offenbar .ein Dorn tm Auge. Die Vorwände für ihre Obstruktion stad zu lächerlich: AuSschußwauvate

, Studeutenwehr. als ob mau sich über diese Dinge nicht veretubarru könnte nach den Grundsätzen der Bältgkeit. Aber dte Sozialdemokraten wollen dte Landtage überhaupt nicht. Sie wollen sie stumm haben, sie wollen utcht, daß sie dräagen tu der Verfassnngsfrage, mttreden und fordern Paukro Vermögensabgabe, daß sie die Landesrechte verteidigen in wirtfchafrltcher Beziehung punkto Wasserkräfte, Bergwerke, Forst, Besitz usw. Kurzum die Land tage scheinen der Wiener Obervormnndschaft unbequem zu sein und dle

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 25.05.1907
Umfang: 16
2 Christlichsoziale, 2 Sozialdemokraten und 2 Deutschfreisinnige. Hock und Ofner sind gewählt. Der langjährige christlich, soziale Abg. Schneider unterlag gegen den Sozial demokraten. Ergebnisse in den einzelnen Kronländern: Tirol. (25 Abgeordnete.) 13 Christlichsoziale, 7 Italienischklerikale, 1 Jtalienischliberaler, 2 Deutsche Volkspartei, 2 Sozialdemokraten. Kärnten (10 Abgeordnete): Deutsche Volkspartei 6, Sozialdemokraten 2, kath. Zentrum 1, Slovenisch- liberaler 1. Salzburg (7): 3 Deutsche Volkspartei

, 4 ka tholisches Zentrum. Steiermark. (30 Abg., 29 Resultate bekannt): 9 katholisches Zentrum, 6 Sozialdemokraten, drei Deutsche Dolkspartei, 3 Christlichsoziale, 1 Alldeutscher, 1 Deutschradikaler, 3 klerikale Slovenen, 3 liberale Slooenen. Ausständige Stichwahl zwischen einem Slooenischklerikalen und einem Slovenischliberalen. Oberösterreich (22): 17 kath. Zentrum, 2 Deutsche Volkspartei, 3 Sozialdemokraten. Riederösterreich (64): 44 Christlichsoziale, 16 Sozialdemokraten, 3 Deutschfreisinnige, 1 Deutsche

Dolkspartei. Böhmen. (130): 33 Sozialdemokraten, (17 tschechische, 16 deutsche), ferner 15 Iungtschechen, 2 Alttschechen, 23 böhmische Agrarier, 7 tschechische Christlichsoziale, 10 radikale Tschechen verschiedener Schattierungen, 1 selbständiger Tscheche (Sternberg), 6 Deutsche Fortschrittspartei, 3 deutsche Volkspartei, 3 Alldeutsche, 11 Freialldeutsche, 14 deutsche Agra rier, 1 deutscher Christlichsozialer, 1 deutscher freier Sozialist. Mähren. (49): 10 klerikale Tschechen, 3 Alt- tschechen

, 4 böhmische Agrarier, 7 Iungtschechen, 1 wilder Tscheche, 10 Deutschsorlschrittliche, 4 Deutsche Volkspartei, 1 Freialldeutscher, 1 Christlichjozialer, 8 Sozialdemokraten. Schlesien. (15): 2 Deutsche Volkspartei, 6 So- zialdemoraten, 2 Deutschfortschrittliche, 1 Freiall deutscher, 2 deutsche Agrarier, 1 böhmischer Agrarier, 1 Pole. Kraiu (12 Abgeordnete): 10 Slovenischklerikale, 1 Slovenischliberaler, 1 deutscher Agrarier. Triest, Görz, Gradiska und Istrien (17): 4 Sozialdemokraten, 3 Italienischliberale

, 1 Italienischklerikaler, 2 Italienische Christlichsoziale, 2 Slovenischklerikale, 5 Slovenischliberale. Dalmatien (11 Abg.): 8 Kroaten, 2 Serben. Ausständige Stichwahl zwischen einem Kroaten und einem Demokraten. Bukowina (14): 5 Ruthenen. 5 Rumänen, 3 Deutschfreisinnige, 1 Sozialdemokrat. In sämtlichen Provinzen, ausgenommen Galizien, sind die Reichsratswahlen beendet. Von 410 Re sultaten ist je eine Stichwahl aus Dalmatien und Steiermark ausständig. Von 408 Abgeordneten sind gewählt 82 Sozialdemokraten, 66 Christlichsoziale

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 24.10.1923
Umfang: 10
Karl Niedrist, Prälat Dr. Schöpfer» Hans Steinegger und Stadtbaumeister Ilmer; dann der Sozialdemokrat Simon Abram. In Osttirol. Das Ergebnis des gesamten Bezirkes ist noch ausständig. Es herrschte jedoch starke Wahlbeteili gung, was auch aus dem bereits bekannt geworde nen Ergebnisse in der Stadt Lienz ersichtlich ist. Dort erhielten die Volkspartei 1223, die Groß deutschen 524, die Sozialdemokraten 1241 und die Hausbesitzer 192 Stimmen. Vorarlberg. Bregenz, 22. Okt. Gewählt sind 3 Christ

- lichsoziale, während die Großdeutschen und So zialdemokraten, kein Mandat erhielten. In den Vorarlberger Landtag wurden nach bisheriger Ermittlung gewählt: 21 Christlichsoziale. 4 Sozialdemokraten, 2 Großdeutsche, 2 Landbünd- ler. Ein Mandat konnte noch nicht ermittelt werden. An Stimmen erhielten: Christlichsoziale 44.676, Sozialdemokraten 12.523, Großdeutsche 6220, Land bund 6042, Kommunisten 118. In Kärnten hat die bürgerliche Einheitsliste einen schönen Sieg errungen. In Klagenfurt wurden

für den National- - rat abgegben: Klagensurt-Stadt, abge gebene Stimmen 14.903; für die Kärntner Ein heitsliste 9616, für die Sozialdemokraten 5068, für die Kommunisten 129, für die Kärntner Slowenen 90. In Villach (Stadt): Kärntner Einheits liste 5819, Sozialdemokraten 5990, Kärntner Slo wenen 17, Kommunisten 12. Für den Landtag: Klagenfurt (Stadt): Einheitsliste 9063, Sozialdemokraten 5047, Natio nalsozialisten 665, Kommunisten 126, Kärntner Slowenen 92. Villach (Stadt): Einheitsliste 4952, Sozialdemokraten

5930, Nationalsozialisten 1026, Slowenen 19, Kommunisten 15. ' Salzburg. Gewählt: 4 Christlichsoziale, 1 Sozialdemo krat. Die Großdeutschen werden ein Reststim menmandat erhalten. Die Sozialisten haben das zweite Mandat verloren. Vorläufiges Gesamtergebnis: Christlichsoziale 61.344, Sozialdemokraten 30.993, Großdeutsche 11.044, Landbund 5549. Oberösterreich. Linz, 22. Okt. Gewählt worden sind 13 Christlichsoziale, 5 Sozialdemokraten. 1 Groß deutscher. Niederösterreich (samt Wien) Wien, 22. Okt

. Innsbruck: Christlichsoz. 10.957 (9062); Sozialdemokraten 10.863 (11.778); Großdeutsche Volkspartei 7071 (10.927); Landbund 826; Kom munisten 146. Hötting: Chr. 1546 (1209); Soz. 2182 (2478); Grd. 737 (1176); Ldb. 381; K. 10. H all: Chr. 2070 (1590); Soz. 925 (947); Grd. 511 (977); Ldb. 165; K. —. Absam: Ehr. 649 (479); Soz. 321 (327); Grd. 102 (214); Ldb. 20; K. —. Schw az: Chr. 2264 (2164); Soz. 716 (896); Grd. 323 (574); Ldb. 253; K. 11. Jenbach: Chr. 414 (353); Soz. 544 (500); Grd. 85 (254); Ldb

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 23.11.1910
Umfang: 18
der Arbeitsmittel (auch de« bäuerlichen Grund- befitzes) in Gemeingut der (sozialistischen) Gesell schaft und die genossenschaftliche Regelung der Ge- samtarbeit mit gemeinnütziger Verwendung und gerechter Verteilung des Arbeltsvertrages': 1, 3. »l Vom 19. Oktober 1878 bis zum 1. Oktober 1890 war durch da« Sozialistengesetz in Deutschland den Sozialdemokraten jede Organisation und jedes öffent- liche Auftreten strengstens verboten. Erst als diese« Ausnahmegesetz fiel, traten sie wieder als „Sozial demokratische

werden und alle« in den Besitz de« großen Sozialistenstaate« kommen, der zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger, harmonischer Vervollkommnung werde.' I. Teil. Da nun die Sozialdemokraten mit diesen Au»> raubungslehren bei den Wahlen von 1893 von den Bauern zurückgewiesen wurden, wollten sie sich auch der Bauern „besser annehmen' und redeten jetzt viel vom „Bauernschutz'. Auf dem Parteitage zu Frankfurt 1894 wurde die Lauernsrage von den „Genossen' von Voilmar und Schönlank erörtert. Der Parteitag verlangte

sie mit 158 gegen 63 Stimmen verworfen mit der Begründung: Dieses Programm stellt der Bauern schaft die Hebung ihrer Lage, also die Stärkung ihre« Privateigentums in Aussicht.' Protokoll Seite 204. Der Bauernstand soll also zugrunde gehen: „Für die Erhaltung des Bauernstandes einzutreten, haben wir Sozialdemokraten keinen Grund. Denn das könnte nur geschehen, indem wir ihn in seinem Besitze befestigen, also ganz entgegengesetzt verfahren wie sonst.' Protokoll Sette 125. Und der „Ge- nosse' Frohme sagte

: „Kein Mensch denkt unter den Sozialdemokraten daran, die Bauern vor dem Untergänge zu retten.' Protokoll Seite 158. Diese Anschauungen und Absichten mit dem Bauernstände herrschen heute noch unter den deut schen Sozialisten. Noch 1903, al« „Genosse' Eduard David in dem erwähnten Werke „Sozialismus und Landwirtschaft' für die Erhaltung der Bauernschaft eintrat, wurde er in den sozialdemokratischen Zei- tungcn scharf angegriffen. Die „Rheinische Zeitung' vom 28. Jänner 1903 schreibt: „David nimmt

de- kanntlich in der Agrarfrage einen von der ln unfern Kreisen herrschenden Anschauung abweichenden Stand punkt ein.' Also seit mehr al« 40 Jahren hält die deutsche Sozialdemokratie dem Bauern den Lettelsack hin und sagt: „Greif zu, Vetter! Diel Glück aus die Reise!' Doch auf dem gleichen Loden wie die deutschen stehen auch die österreichischen Sozialdemokraten. 4. Die österreichischen Sozialisten und der Bauernstand. Das Programm der österreichischen Sozialdemo kratie ist ganz dem deutschen Erfurter

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1921
Umfang: 4
des roten Hasses läßt schließen. datz die Sozialdemokraten dem ohnehin politisch, national und wirtschaftlich bis zum. Tod ge quälten Oesterreich auch noch einen Kulturkampf aufdrängen wollen. Das Vaterland soll krepieren, nur .^antiklerikal' mutz Ls wttden. Da unsere Südtiroler Sozialdemokratie pkmkto Religionshatz den österreichischen Genossen.um kein Haar nachsteht — man erinnere sich nur an den Kraftausspruch dos Bozner „Bolksrecht': D a's Kreuz — das Zeichen der Verdummung! — so ist es der Mühe

Abgeordnete euthneir, der bekannte Hasser („O wie ich euch hasse', igte er einmal), zum Motte. °In mehr als zweistündiger siede, rn heitzer Leidenschaft hat er die Vorlage be- ämpft, ohne auf die Rechtsgrundlagen des näheren einzu- ehen.^ Wenn man sagt, er schäumte vor Wut, so sagt >an nichts Unwahres; Von Priestern oder Klerus spra- «n die Sozialdemokraten in dieser Nacht überhaupt nicht, :e Worte waren immer: „Pfaffe und Pfcrffenbrut. jedes Schamgefühl verloren haben, diese Schmarotzer Volke

sie sich in einer Ekstase befänden, sso glücklich schienen sse fich zu fühlen. Wie llar fit doch daraus die Tatsache zu er kennen. datz dis Genossen eines vor allem an streben: sHinaus mit der Religion aus der Schule' Die Sprache der Schnapsbude. ' Trotz der so gehässigen Ausführungen hatte die nächste sozialdemokrattsche Rednettn Pr oft die Kühnhett, zu sa gen. datz die Sozialdemokraten gar nichts gegen die Re ligion haben. Datz sich dieses Weib nicht schämte, in diesem Zusammenhänge eure solche Unwahrheit zu spre

chen! Der sozialdemokrattsche Mg. Schneidmadl von St. fPölten suchte die alldeutschen Schreier aus den Zeiten Wolfs und Steins an Niedertracht noch weit zu über- tteffen. ' Da hat sich folgende Szene abgespielt: Diesem Durchschnitts-Sozialdemokraten vierter Garnitur scheusten die Christlichsozialen selbstverständlich wenig Gehör, nur wenige weilten im Saale, u. a. auch der Abg. Hauser: die anderem hielten sich in den Wandelgängen auf. als hoch erregt, mll Tränen in den Augen der kranke Prälat

- war ein so kräftiger. datz die Sozialdemokraten etwas kleinlaut sich zurückzogen. Dann wußtet der rote Ver leumder noch zu erzählen, daß in Vorarlberg ein Fran ziskaner auf die Kanzel gesfiegen sei — Ott. Name verschwiegen —. den dorttgen Arbettern das Kreuz ent gegengehalten und die Arbetter unter Berufung auf das Kreuz aufgefordett habe, den Kapttalisten zu dienen. So und ähnlich ist von diesem Metnfchen, der zur besseren Qualität der Sozialdemokraten gezählt wird, gehetzt, ver leumdet und gelogen worden

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 18.06.1926
Umfang: 8
Palästen wird in erster Linie das Belvedere genannt. krach im Wiener Parlament j und im christlich-sozialen Klub. Wien, 18. Juni. Wie nach den Ankündigungen der Sozialdemokraten zu erwarten war, kam es in der ge strigen Sitzung des österreichischen Nationalrates zu gro ßen Lärmszenen und Ausschreitungen der Sozialdemo kraten. Die Sozialdemokraten stellten die Forderung j . nach Zurückstellung' der Tagesordnung und Eröffnung I der Debatte über die Demission des Unterrichtsministers ■ Schneider

und. den von ihnen behaupteten Wortbruch des Bundeskanzlers Ramek. Ihre Redner ergingen sich « in den ärgsten Beschimpfungen des Bundeskanzlers, dem > sie vorwarfen, daß er einen schändlichen Wortbruch be- > gangen und frech und unverschämt gelogen habe. Mit j > einem solchen Bundeskanzler seien Verhandlungen nicht l mehr möglich, er müsse sofort zu rück treten. Ein zelne Redner wurden zur Ordnung gerufen, doch die Ord nungsrufe verloren sich in dem entsetzlichen Lärm der Sozialdemokraten! Als für die christlichsoziale

Partei Dr. Gürtler eine Erklärung abgeben wollte, verhin derten die Sozialdemokraten durch Schreien und Pult deckelkonzerte. ähnlich wie ihre Kollegen im tschechoslo wakischen Parlamente, den Abgeordneten am Reden. Als sich Dr. Gürtler endlich das Wort erkämpfte, dran gen mehrere sozialdemokratische Abgeordnete gegen den Redner vor und verhinderten die Stenographen am Nie derschreiben der Rede. Vor den Ministerbänken kam es zu einem Handgemenge zwischen den Christlichsozialen und Sozialdeinokraten

. Infolge des fortgesetzten Lär mes und der Sturmszenen verfügte der Präsident die Unterbrechung der Sitzung und es wurde die Obmänner» Konferenz zusammenberufen. Diese wurde aber von den Sozialdemokraten nicht beschickt. Nach Wiederaufnahme der Sitzung gab der Präsident die Erklärung ab, daß die Sozialdemokraten die Erledigung der Tagesordnung verhindern würden und daher die Verhandlungen abge brochen werden müßten. Die einzelnen Klubs traten zll Sitzungen zusammen. Der christlichsoziale Klub sprach

den schärfsten Protest gegen das Vorgehen der Sozialdemokraten aus und sicherte dem Bundeskanzler das vollste Vertrauen zu. In dieser Klrlbsitzung gab auch der Obmann der Wiener Christlichsozialen. Abg. Kunschak, seine Demission. Er erklärte, daß er die seitens des christlichfozialsn Klubs zur Vereinbarung in der Schulsrage geübte Kri tik nicht billige und daß er sich durch die Vereinbarun gen mit den Sozialdemokraten gebunden fühle. Die Christlichsozialen beschlossen, den Landeshauptmann von Steiermark. Abg

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1920
Umfang: 4
Vertrag gebrochen wird, der s. Z. die Vorbedingung für den Zusammenschluß der beiden Gemeinden gebildet hat, daun stürzt auch daS auf diesem Unterbau aufgeführle BeretuigungSgebäude rechtlich zusammen, also der Verriutguugsvrrtrag selber. Die Erklärung der Sozialdemokraten in dieser Angelegenheit ist Immerhin von Wert. Mau steht, wie ste rechtsgtltig geschloffene Verträge bewerten. Eine Mahnung zur Vorsicht! An unsere Erklärung, daß die landwirtschaftliche Bevölkerung ebeuso wie dir Kauf- lrute

und Arbeiter das Recht auf eine berufliche Vertretung haben, da ste Steuern zahlen dürfen, fügt das sozialdemo kratische Blatt die unwahre Behauptung daß gerade der „Burggräfler' tu Bezug auf die Arbeiter den eutgegru- gesetzten Standpunkt eingenommen und das allgemeine Wahl recht aufs schärfste bekämpft hätte. DaS ist eine blöde Behauptung. Allerdings waren wir immer gegen das all gemeine und gleiche Wahlrecht in der brutalen Form, wie es die Sozialdemokraten damals verfochteu haben, weil die menschliche

Gesellschaft nicht ein Haufe von Individuen ähnlich einem Sandhaufen ist, sondern ein lebendiger Organismus, gegliedert und geordnet. Wir haben das allgemeine Wahlrecht vertreten auf brrufsgeuoffevschaftllcher Grundlage, um eben dadurch jeder irgendwie nennenswerten Gruppe von Mensche» eine Vertretung zu sichern, während die Sozialdemokraten mit ihrem allgemeinen und gleichen Wahlrecht durch eine zahlenmäßig überlegene Masse die Minderheit grund sätzlich von jeder Vertretung auSschlteßen wollten

. Jetzt haben haben sie diesen Standpunkt selbst anf- gegebrv, indem sie sich wenigstens überall dort, wo sie in der Minderheit sind, für das Vrrhältuiswahlrecht entschied.-» haben. In anderen Orten sind die Sozialdemokraten auch heute noch selber die eifrigsten Vertreter der Privilegien- Herrschaft des Proletariats, für die Klassenherrschaft des Proletariats mir Unterdrückung und Mundtotmachung aller anderen BevölkerungSkrrtse; dies Bestreben geht so weit, daß sie ganz offen als das sozialdemokratische Ziel di, Diktatur

des Proletariats verkünden, bet der jedes Wahlrecht überhaupt ausgeschlossen ist. Aber schon das allgemeine und gleiche Wahlrecht, wie eS die Sozialdemokraten bis zum Kriege verfochteu habe», ist, wie gesagt, nichts anderes als der Versuch und der Wille, ganze Bevölkerung?, kreise um jede politische Vertretung zu bringen. Und heute zeigt cs sich überall, wo die Sozialdemokraten irgendwie die Oberhand haben, daß sie anderen BevölkeruugSkreifen, auch den Arbeitern, wenn sie nicht sozialdemokratisch

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1920
Umfang: 4
Stiiniuenabfail. Dort aber die Großdeut schen noch stärker. Die Gewinner sind die Christlich- sozialen. Letztere werden im neuen Nationalrar die stärkste Partei sein, allerdings nicht so stark, daß sic die absolute Mehrheit hätten. Nach denr bisherigen Ergebnis, ivobei nocli 8 Mandate eines niederöster- reichischen Landwehrkreises, in dem ater die Christlich- sozialen auf 4 rechnen können, nicht gewählt sind, stehen 71 Christlichsozialen, 57 Sozialdemokraten, '12 Groß deutsche, 2 Bauernpal teiler und der eWn

. Außenmi- nister Graf Czernin gegenüber, der als sog. bürgert. Arbeitsparteiler in Wien kandidierte. 2n Wien sind die Sozialdemokraten von 84 auf 28 Mandate znrück- gegangen, die Christtichsozialcn Von 11 auf 10 gestie gen. GrllNdstürzeuder Umschwung hat sich allerdings feiner vollzogen, jene gründliche Ausmerzung des so- zialdemokrattschchüdischen Einflusses, der zur Gesundung der österreichischen Politik und Wirtschaft sowie zum Neirausbau des Staates nötig iväre, ist nicht cingetretc.ii

, aber der Weg zur Bessening ist beschritten. In den westlichen Ländern, Tirol, Vorarlberg und Salzburg ist keine Veränderung im Partei besitz eingetreten, insbesondere werden in Tirol den 6 Abgeordneten der Tiroler Volkspartei wieder zwei Sozialdemokraten und ein Freisinn g.r gegenüberstehen. In Tirol sind es auch die gleichen Personen: Dr. Mayr, Dr. Schöpfer, Haueis, Niederst, Steinegger und Ilnterkircher von den Christlichsozialen, von den So- zialdemokraten Simoll Abrain und Scheibein und von den Großdelltschen

des Wahlrechtes der Reichsdeutschen laut Friedensvertrag. Die Sozialdemokraten haben in Nordtirol 5327 Stimnren verloren oder 16°/o und die Großdentschen bei 6000 Stimmen, d. i. fast 25?/o. Ln der Stadt Innsbruck hat sich die Tiroler Volkspartei gleichfalls ausgezeichnet gehalten, sie ist am wenigsten zurückgegangen gegenüber der vorjähri gen Februarwahl und von der dritten an die zweirg Stelle nach der Parteistärke aufgerückl. Die Parkeistärke in Innsbruck ist folgende. Die vorjährigen Ziffern

sind in Klammern, Abgegebene gültige Stimmen 28.024 (31.767) Rück gang 3743; Tiroler Volkspartei 8858 (9062), Rückgang 204 Stimmen; Sozialdemokraten 9318 (11.778) Rück gang 2460 Stimmen; Großdeutsche 8227 (10927) Rück gang 2700 Stimmen; Nationalsozialisten 927 Stim men; Kommunisten 471 Stimmen; Militärpensronisten 224 Stimmen; Aus diesen Darstellungen der Wahlergebnisse geht deutlich hervor, welche Partei im Zunehinen und welche im Rückgang begriffen sind. . Die sozialdemokratische Zeitung wagte zu bchauplen

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.05.1909
Umfang: 8
' den beiden aber das Zeugnis ausstellt, datz sie „ganz im sozialdemo kratischen Lager stehen' so ist die ernste Frage zu beantworten: Sind die Beiden, Oesner und Mungenast, schon im sozialdemokratischen Lager ge. standen, als sie Schrajfl der Würde eines Bauern- ratrs für würdig erachtete, oder sind sie erst durch das Lesen der Schrassr'fchen Hetzschriften und Zei- tungen und durch das Anhören seiner Reden zu Sozialdemokraten geworden? Im ersten Fall: Wie kennte es Schroff! übers Gewissen bringen, Sozial

demokraten zu Beratern der Bauern zu machen, da doch die Sozialdemokraten als geschworene Feinde des Bauernstandes bekannt sind? zu zweiten Falle erhalten jene Recht, welche immer der Ueüerzeugnng waren, die Schrassi'jche Agitation unb Politik mache aue unseren Bauern Sozialdemokraten. Die Zirler Versammlung ist übrigens der beste Beweis, daß die maßlose,! Versprechungen, die von Schrasjl und Genossen immerfort gemacht wurden und nicht ge halten werden können, die besten Massen sür die Sozialdemokraten

auch gegen dir Christlichsozialen sind. Schraifl hat den Leuten im ganzen Land die Unzufriedenheit eingeimpft um ihnen damit die konservative Gesinnung auszutreiben, dieser giftige Zinpfstvsf scheint aber auch mit dem Ehrtstentum aufräumen zu wollen, denn die Sozial demokratie ist nichts anderes als die Verneinung dcs Ch'.istenlums auf allen Gebieten. Die Waffen, dir Schraffl und Genossen gegen die Konsecoativen geschmiedet haben, kehren sich bereits in den Händen der Sozialdemokraten gegen die Christlichsozialen selber. Mögen

diese die entsprechenden Lehren daraus ziehen! Letzte Dost« BomJun, 29. April. (Sozialdemokratische Bauern rate?) Anr Sonntag 25. ds. war eine eigenartige Doppelversammlung beim „Löwen' in Zirl. Der Abg. Unterkircher hatte sür halb 3 Uhr eine öffentliche Wählerversammlung angekündigt, die zwei Bauernräte Oefner und Mungenast meldeten eine Volksversammlung dort für 2 Uhr an. Es erschienen dazu viele Sozialdemokraten und ließen die Versammlung eröffnen, obwohl die Abgeordneten Unterkircher, Schraffl und Gratz

noch nicht dort waren. Die Wahl der Vorsitzenden siel sozial demokcaiisch aus. Als die 3 Abgeordneten erschienen, verlangten sie Neuwahl des Präsidiums, was die Versammlung ablehnte. Auf das hin gingen die christlichsozialen Abgeordneten davon, was ihnen von den Sozialdemokraten als Flucht vor der Rechenschaft, als Auskneifen ausgelegt wurde. Die Verteidigung durch Kooperator Geiger ließen die Genossen nicht gelten. Es ist allerdings sonderbar, daß Schraffl und Genossen, die immer gesagt, sie allein nur wären die rechten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 19.03.1907
Umfang: 12
werden, der Schulmeister gegen die Pfaffen; rich tige Erziehung beseitigt die Religion.' Und zur Klärung all' des Vorgebrachten sagte ein Redner laut Protokoll Seite 197: „Wenn wir einmal den sozialistischen Staat haben, dann sind wir sehr leicht mit der Religion fertig; denn', sagt Dietzen im Buche „Religion der Sozialdemokraten' Seite 26: „Sozialismus und Christentum sind so verschieden, wie Tag und Nacht.' Das ist nur ein einziger Bruchteil sozialdemo kratischer Herzensergüße, die wohl niemanden mehr im Zweifel

lassen dürften darüber, wie es mit der Religionsfreundlichleit der Sozialdemokraten aussieht. Eozialdemakratie und Freimaurerei. Der ungarische Freimaurer Szekely gibt seiner Groß loge folgende Ratschläge: „Wir müssen die soziali stische Weltanschauung nicht bloß in einzelnen Teilen, sondern in ihrer ganzen Ausdehnung in den Geist der Freimaurerei einführen; — es ist meine feste Ueberzeugung, daß die Freimaurerei nur dann ihrem Berufe entspricht, wenn sie aktiv teilnimmt an dem Werke

der sozialistischen Organisation Verkünden wir offen die Waffenbrüderschaft der Freimaurerei mit dem Sozialismus.' Jetzt wird man es auch begreiflich finden, warum gewisse Leute einen so großen Wert darauf legen, daß in dem Verein „Freie Schule' Sozialdemokraten mit den „Freiheitlichen' aus dem bürgerlichen Lager gemeinsam arbeiten. Sozialdemokraten und Gewerbetreibende. In einer am Mittwoch, 6. ds. abgehaltenen sozia listischen Wählerversammlung in Rudolssheim hielt Genosse Skaret seine Kandidatenrede und sagte

hiebei, wohlgemerkt nach dem Berichte der roten „Arbeiter-Zeitung' vom 9. ds., in Bezug auf den Eewerbestand wörtlich: „Wir Sozialdemokraten haben den Kleingewerbetreibenden immer offen und ehrlich erklärt, daß das Kleingewerbe durch den Befähigungs nachweis nicht zu retten ist. Wir haben den Gewerbetreibenden immer gesagt, daß es ihnen nicht möglich ist, gegen die Konkurrenz mit den Maschinen auszukommen und mit der Entwicklung der Großindustrie gleichen Schritt zu halten

ist? Von Sozialdemokraten, heißt es, dürfen die Gewerbe treibenden nichts erhoffen, wollen sie Hilfe haben, dann müssen sie ihren Beruf an den Nagel hängen. Dafür sorgen übrigens die Genossen schon selbst in ausgiebigster Weise. Gerade dieser Skaret ist es, der nun an die Spitze der judäo-sozialistischen Gründung, des sogenannten K a r p e l e s-Konsumoereines, getreten ist. Welch immensen Schaden der Gewerbestand durch diese roten Konsumvereine erleidet, hat Herr Hollaus in einer Versammlung in Wien am 30. Jänner

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1920
Umfang: 6
— in der Slowakei fanden sie n«cht statt — eine knappe Mehrheit für die nichtsozialtstischeu Parteien (55%), ein Beweis von dem ungeheuren Anwachsen der Sozialdemokratie. Die Stärke der Sozialdemokraten sind die Kohleu- uud Elsenbahnarbetter und das landwirtschaftliche Proletariat, die alle mehr oder weniger stark kom munistisch angehaucht sind. Mit diesen drei Arbetts- gruppen können die Sozialisten das ganze Laad beherrschen und bet den großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen auch der neue Staat

trotz seines natürlichen Reichtums zu kämpfen hat. sind soziale Erschülterungen nicht ausgeschlossen. Der Natürliche Gegner und gefährlichste Feind der Sozialdemokraten ist in der Tschechoslovaket wie anderswo der Bauer. Merkwürdigerweise be finden sich aber Sozialdemokraten und Agrarier in der Regiernugskoalitiou — also eine ähnliche Er- schetnuvg wie in Oesterreich, die aber gerade wegen ihrer Uunatürlichkekt nicht lauge auhalten kann Man sogt voraus, daß der Beginn der gtplantrn Agrarreform

hat. werden können. Vorläufig haben sie noch einiger.. Die Südtiroler Sozialüemokrate» schließe» maßen Einfluß, wenn es aber zu Neuwahlen; sich der italienischen Partei an. kommt, was im März der Fall sein dürste, dann zu m Sonntag. 8. Februar, fand km Gewerk« * * xi c S x. * ix va uft ^e'schasishause in Bozen eine Parteikonferenz der Alle diese Par.eteu treten in den Wahlkampf Sozialdemokraten Südtirols statt, zu der alle ^ auf das heftigste tobt. Allein damit ist es. Truppen Südttrols ihre Vertreter gesandt

hatte». de^Deutsck^ waren auch die Sozialdemokraten des Termin» ^ mit - durch Avancink. Groff und Flor, die italienische haben es Ae Tscheche« auch noch- sozialdemokratische Partei durch den Abgeordnete» öen 5 fi!!x n o m C na U tUtt ‘ x?a> Braucht und die österreichische durch Dr. Ellen» Tr 8 i? l f aüfte 5 *? e Vorherrschaft Prags-bogen vertrete». Der Nordttroler Sozialdemokrat uöc d e übrigen Provinzen zu erreichen, und, Abgeordneter Abram konnte der Koaferenz nicht w^, überall aus Parreidoklrtn de. zen

-'P^ verweigerte. Den wichtigsten Gegenstand der ^ bilde,e Ne Frage de»«»,chl»s. seS der Sozialdemokraten SüdrirolS -erden °°. be*& taat anstreben. Die Slovaket aber^ Mähren und Schlesien wehren sich dagegen und wollen ihre historischen Landesgrrnze» nicht aus- geben. Die Schwierigkeiten für einen geordneten Ausbau des neuen Staatsweseus sind, wie man sieht, nicht geringe. Dazu kommt noch der Mangel an einem geschulten, tüchtigen und verläßlichen Beamteu- personal. Dies ist am meisten bet den Zentral behörden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1909
Umfang: 8
in den Dienst der staatlichen Obsorge zu stellen. Aber sofort erhoben sich die Sozialdemokraten und unverhüllt drohten sie mit dem schärfsten Kampfe, falls man es wagen würde, an ihrem wirtschaftlichen Unterbau zu rütteln. Von Seite des Bureaukratismus ist also nicht« zu erwarten. Der Weg, der beschritten werden muß und kann, ist der der Selbsthilfe, und wenn tatsächlich das Beispiel der Wiener Tischler» genossenschast ruhig und wohlüberlegt Nachahmung findet, dann ist e« schon möglich, den Genossen

und Liebeserklärungen für die Lehrer sind sehr billig und nur auf politische Eroberungen berechnet. Wenn es den Sozialdemokraten mit der Aufbesserung der Lehrer ernst wäre, müßten sie vor allem im Reichsrate für die Sanierung der Landes finanzen sorgen, von der die Lehrer gehaltsregulierung abhängt. Run haben aber die Sozialdemokraten im Reichsrate und in ihrer Presse wiederholt erklärt, daß sie erst dann eine Sanierung der Landessinanzen (somit in Tirol die Lehrergehaltsausbesserung) zulassen

wollen, wenn in den Ländern für die Landtage das allgemeine und gleiche Wahlrecht eingeführt ist, früher nicht. Ihre Parteibestrebungen gehen ihnen über die Lehrerauf besserung. Diefe ganz unechte Lehrerliebe der Sozialdemokraten wurde vom Großteil der Lehrer zuzujubeln. Cs zeigt sich auch in dieser Frage, wo hin e» führt, wenn solche Fragen, die abseits jeder Politik gelöst werden müssen, aufs politische Gebiet hinüber gespielt werden. Die Regulierung der Lehrergehalte wurde seinerzeit als politisches Agitation,- mittel

von Schraffl, Schöpfer und Genossen gegen die frühere Landtagsmehrheit mißbraucht, und heule ist die Lehrergehaltsfrage ein Agitationsmlttel gegen die nämliche christlichsoziale Partei seitens der Sozial demokraten und der Liberalen aller Schattierungen. Die Christlichsozialen von damals mußten ebenso wissen, wie es die Sozialdemokraten und Liberalen von heute wissen, daß die Erhöhung der Lehrrrgehalt« in erster Linie von der finanziellen Leistungsfähig keit des Landes abhängt. Heute, nachdem

ja gleich darauf ein Auge halten, daß mit dem für Tiroler staatliche Bahnarbeiten stets vorgeflunkerten angeblichen Mangel an Technikern nicht auch noch für die Folge operiert werde, und ja etwa nicht den Glauben auflommen lassen, daß man mit dem Stückchen Landeck—Pfunds wieder Versammlung mit demonstrativem Beifalle begrüßt. ^ ^'9^ Jahre hinaus bei uns alk alten Beehren Wenn den Sozialdemokraten ernst wäre, dem Land- eingelullt habe. Die „Alpeuvaynen -Arno» tage zu den Mitteln zu verhelfen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Datum: 17.12.1910
Umfang: 22
. Ein solcher Zu sammenhang scheint lächerlich zu sein, da ja die Sozialdemokraten alles Bürgerliche verhöhnen und trotzdem besteht er. Denn der Br. .'. Emmerich Szekely hielt am 8. April 1906 bei der Eroßver- sammlung der symbolischen Großloge die Festrede, ln der er folgendes unter anderem sagte: „Wir müssen die sozialistische Weltanschauung nicht bloß ln einzelnen Teilen, sondern in ihrer ganzen Ausdehnung in den Geist der Freimaurere einführen,- wir müssen uns den Gestaltungen der sozialen und wirtschaftlichen

, daß die Freimaurerei nur dann ihrem Berufe entspricht, wenn sie aktiv teilnimmt an dem Werke der sozialistischen Organisation. Denn das sozialistische Programm ist im wesentlichen auch das unsrige, nur daß unsere Kampfesstellung eine andere ist.' Also die Sozialdemokraten und die Freimaurer haben wesentlich die gleichen Zwecke und Ziele, die gleichen Arbeiten und Bestrebungen. So konnte dann freilich der Br Festredner seine Rede mit dem Aufrufe schließen: „Meine Brüder!' Herunter mit der Maske, aufgeschlagen

' Br .'. Schuhmeier. So stehen die Sozialdemokraten im Bunde mit den ärgsten Kirchenfeinden zur Vernichtung der Kirche und der Religion. 3. Mittel zur Ausrottung der Religion. Sehen wir uns auch die Mittel an, mit welchen die Sozialdemokratie die Religion im Keime ver- Nichten will. Ein solches Hauptmittel ist die Schule und die Erziehung der Jugend. Ein Berliner „Genosse', der Jude und Millionär Singer, der schöne, arbelterfreundliche Worte im Munde führt, nebenbei aber im Rufe steht, seine Arbeiter strenge

und hart zu behandeln, sagte 1908 auf dem deut- scheu Parteitage zu Nürnberg: „Demjenigen gehört die Zukunft, der die Jugend hat; und schon die Jugend mit sozialistischem Geiste zu erfüllen, sie frühzeitig zu stählen im Kampfe gegen die heutige Gesellschaft, das ist der Zweck unserer Jugend- bestrebungen.' Also die Sozialdemokraten wollen die Kinder schon religionslos machen und damit die ganze Zukunft. Darum ihre verderblichen Schul forderungen. So verlangt das Programm der österreichischen

wollen oder nicht, denn der Unterricht ist „o b l i g a t o r i s ch'. Darum wollen die Sozialdemokraten alle Kinder gottlos erziehen. Sagen sie ja: „Die Unterweisung der Kinder mit religiösen Dingen zu verquicken, ist ein grundsätzlicher Fehler. Die Mitwirkung kirchlicher Kräfte beim Unterricht ist deshalb unzulässig, die religiöse Unter weisung der Kinder, soweit eine solche von der Familie für nötig gehalten wird, ist vom Schulplan auszuschließen.' Kautsky-Schönlank, Grundsätze und Forderungen. 43. Und der Parteitag zu Halle

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