, zu dem Prinzip der unbedingten Neutralität Spaniens znrückkehren. Dabei hat er auch die Konservativen auf seiner Seite. Die russische Beoolutwn und die römische Kurie. In der „Gazet a die Venezia' vcröff nilicht ein Vertrauensmann des Vatikans einen Artikel, in welchem zu der neuen Lage in Rußland Stellung genommen wird. Es heißt da: Der Heilige Stahl könne, solange die russische Regierung sich nicht befestigt, ihm auch noch keine amtliche Mitteilung von ihrem Antritt gemacht
will. Rußland hat keines seiner Nus und ieiuen Katholiken gegebenen Versprechen gehalten.' — Bei dieser Anrede erbleichte der G-sandle und er laubte sich ciazuwenden: „Heiligkeit, das ist nicht wahr!' — Worauf Pius X. erwiderte: „Wallen Sie etwa behaupten, daß ich die Unwahrbeil ge sprochen habe'?! Ich bitte Sie, sich zurückznziebeli'. — So wurde Nelidow ans dm Vatikan g wn sen. Seine Regierung ernannte für ihn einen 'Nach folger. der aber bis heute noch nichr in Rom eiu- getroffen ist. — Dieses Benehmen
des f, ühercn russischen Gesandten ist erklär >ch, denn der R >>n- haß der russischen Ki>che ist ein Erbstück aus Byzniz. Daß Rußland daS Christentum nicht von Rom, sondern von Byzanz erhalten hak, um Et bis zur Stunde in der Ge'chichte rnssiiche,, Volkes nach. Als Wladimir dcr Große 073—10'5. der Kon stantin der Große der rn'siichen Kirche, non Kami aus die Ve b'ndnag mit Byzanz angeknüvi» halle, da mar ts eine der ersten Folgen. '>aß G i ch a zur Leitung der russische» Kirche ins Land qetusen wurden iil
,d hier durch Iahrhunderie einen maß gebenden Einfluß Hallen. Dies in Entlasse in eö zuznichrciben, daß die russische Koche als Tmchicr der griechischen eine sch-oere erblich' B laiinug unt erhalten hat, die für den weiteren V-rlaus d-r ge schichtlichen Entwickelung sich so nachteilig, ja ve>- derblich geltend gemacht hat. W>r denken h er an den Haß gegen das Abendland, gegen das Laieiner- tum, gegen Rom und den Vatikan, dcr der russi schen Kirche in Fleisch und Blut übergegangcn ist. Von den Griechen hat Rußland
den Dünkel, mit dem cs auf daS Abendland herobsirht. Rußland ist ja für den Russen das „heilige Rußland'. Man unterschätze den Gedanken, der darin ausgesprochen ist, nicht und hüte sich, das Wort zn n.hmen als eine rhetorische Wendung wie etwa d>e „vom heili gen Land Tirol'. Das „heilige Roßlaus' besagt sehr viel mehr; russische Ohren hören da heraus, daß das Land heilig ist, weil ein heiliges, recht gläubiges, gotterwähltcs und gotlgeliebtes Volk darin wohnt, ein Volk, das von 'Gott die Mission