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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 17.01.1885
Umfang: 12
Lebens in Spanien eingegangen. So haben gewidmet: Erzherzogin Elisabeth Frs. 1000, Erzherzog Ludwig Viktor fl. 1000, Erz herzog Wilhelm Frs. 1000, Erzherzog Rainer und Frau Erzherzogin Marie Frs. 1000, Erzherzog Eugen fl. 100. Schulleitung. Wie schaut es gegenwärtig mit dem Schul- und Erziehungswesen in Europa aus? Beginnen wir, wie sich'S geziemt, mit Oesterreich. ES läßt sich nicht leugnen, daß in unserem Kaiserstaate seit 1883 in Bezug auf die Schule eine kleine Wendung zum Besseren

eingetreten ist. Freilich nur eine kleine Wendung, welche in der Schulgesetz-Novelle, in mehreren Ministerial. Verordnungen u. s. w. ihren Ausdruck fand. Es ist dies immerhin anerkennenswerth. Es ist dies aber auch eine ernste Mahnung an die kath. Bevöltcrung und deren Vertreter in den Landtagen und im Reichsrathe mit allen gesetzlich erlaubten Mitteln kräftigst darauf hinzuarbeiten, daß der Liberalismus aus der Schule verdrängt und derselben der konfessionelle Charalter zurückgestellt

haben sich eifrigst mit der Schulfrage beschäftiget, um eine Versumpfung der selben unmöglich zu machen; die Schule ist noch immer eine dem Herzen des Volkes sehr heilige und wichtige Sache; die katholischen Lehrervereine des Landes sind in gedeihlichster Entwickelung be- griffen, wogegen der liberale Landeslehrerverein immer mehr den Boden unter seinen Füßen verliert, «eil er eben eine gar^ untirolische, der Majorität der Bevölkerung widerliche Schulpolitik verfolgt. Der Wechsel im LandeSschul - Jnspeltorat

wurde allenthalben freudigst begrüßt, denn er bedeutete ein Abgehen von dem starren Echulregiment der früheren Jahre und ein freundlicheres Entgegen kommen gegen die berechtigten Forderungen des katholischen TirolervolkeS. $iemtt darf sich aber Tirol keineswegs zufrieden geben; es muß so lange mit allen ihm von rechtswegen zu stehenden Mitteln kämpfen, bis es eine Schule hat, die seinen religiösen und wirthschastlichen Ver hältnissen entspricht, und dazu — fehlt noch Vieles! — Eine besonders

erfreuliche That des verlaufenen Jahres war die Gründung des katholischen Erziehung - Vereines in Vorarlberg, welche ohne Zweifel auch für unser Land von segensreichen Folgen sein wird, denn solch' herrliche» Beispiel in nächster Nähe muß mächtig anziehen. Also muthig und unverdroffen weiter gearbeitet — es ist wahrlich der Mühe werth. — Im deutschen Reiche draußen nimmt die Schule ebenfalls das Jntereffe der verschiedenen Parteien in Anspruch und wogt mehr oder weniger in jedem zum Reiche gehörigen Lande

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 26.06.1907
Umfang: 8
und ertrug diesen schweren Schicksalsschlag mit christlicher Geduld, dankbar den Wohltätern, die sich der armen Familie annahmen. Die Beerdigung ist am Donnerstag nachmittags vom alten Bahnhofsplatze aus. Am Leichenbegängnisse beteiligen sich auch Feuerwehr und Vcteranenvercin, deren Mitglied der Verblichene war. E I P, Die städtische Knabenschule im Schul jahre 1806/07. 2n der städt. Turnhalle fand am Samstag, 22. ds., die Schlußfeier der Knaben schule statt. Zu derselben waren erschienen: in Vertretung

des Herrn Bezirkshauptmannes Ober- kommissär 2osef Rosst, Prälat Seb. Gl atz, Vize- bürgcrmcister Hubcr, Bezirksschulinspcktor Zeller, die Katecheten und Lehrer, sämtliche Schüler und eine sehr ansehnliche Zahl von Eltern und Ange hörigen. Die Feier begann mit einem unter Leitung des Lehrers Moll hübsch vorgetragenen Lied. Direktor Meng hin begrüßte alle Anwesenden und erstattete den Jahresbericht. Die Meraner Knaben- j in der Lage, den Stürmen des Lebens, denen i schule zählte im Schuljahre 1906/07 553

verblieben bis zum Schlüsse 498. 9 Schüler waren als „privat unterrichtet' gemeldet, 2 konnten wegen Krankheit die Schnle nicht besuchen. Die bis zum Schlüsse in der Schule verbliebenen Schüler wurden in fol gender Weife klassifiziert. Ia: Zum Aufsteigen reif 41. nicht reif 4. Ib 38 (6). Ha 37 (8). Ilb 42 (9), lila 44 (7), Mb 42 (8 , IVa 35 (8), IVb 38 (10), Va 27 (5), Vb 26 (5), VI. 33 (5), VII. 19 (—), zusammen 424 reif zum Aufsteigen, 75 nicht reif. Das Entlassungszeugnis erhielten 21 Schüler der VII

Maria Eorä, die Feier des 25. Dienst jubiläums des Lehrers Herrn Johann Stoll, die Christbescherung an 200 Knaben und Mädchen im Werte von über 2000 Kronen, die Krankheitsfälle (Influenza) im Monat Februar, die Feier der Osterbeicht und -Kommunion, die Todesfälle der Schüler Alois Schmittner, Pius Elsler und Karl Scttari. die Teilnahme des Lehrkörpers am Leichen begängnisse des Kollegen Hans Raffeiner, die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession, die 2nspektion der Schule durch k. !. Bezirks

schulinspektor Fr. Zeller, die Religionsprüfungen unter Vorsitz des Msgr. Prälat Glatz, die Ver mehrung der Lehnnittel um 1500 Kronen durch Stadigemeinde und Volksschulverein, die Spende von Schul-Andenken und andere Spenden. Der Herr Direktor richtete nun seine Worte an die austretenden Schüler, indem er an die Bestimmungen des § 1 des Reichsvolksschulgesetzes anknüpfte, in welchem festgestellt ist, was es sagen will, man habe der Volksschulpflicht genügt. Das Gesetz verlange als Aufgabe der Schule sittlich

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1922
Umfang: 8
doch etwas zu er hoffen; nur müßte die Verstaatlichung in Meran nicht eine gemischte deutsche und italienische Schule ergeben, sondern die Erhaltung der eigenen deutschen 'Realschule, wie denn auch in Bozen die neue ital. Mittelschule nicht mit dem deutschen Reform-Realgymnasium znsammenge- >. warfen, sondern eigeils und getrennt von diesem errichtet r Abgeordneten kötinc man müßten Herren sich zu dm maß- . ~ u s. o . r . m , - gebenden Stollen nach Rom begeben, der «chuler w:d ^reuliden der Anstalt GeiegenheN zu bie

-j der Wechselrede sprach sich Tr. Metz für ein Josts Huber zeichnete aus dem Lehrplan >§ :' mais und Lex-Unterrnais vor (angenommen). Einstimmig Realschule ihre,r Zweck und die 'Aussichten der Absolventen.! wurde folgende» Beschlüssen zugestimmt: Wie für die Schaffung und' den Ausbau der Schule große; „In Anbetracht der großen Wichtigkeit der Meraner Opfer gebracht wurden, dürsten auch keine Opfer gescheut'Realschule in wirtschaftlicher und kultureller Beziehung werden, die Schule zu erhallen. ' i für das ganze

auf. unverzüglich 1911, hatte die Schule ciucn Abgang von Kr. 16.000.-, und energisch alle jene Schritte zu tun. die «ne Ueber- der sich beim Ausbau jährlich'naturgemäß erhöhte und nach nahe der Realschule^ und des derzettigen Lehrkörpers Vollendung der Schule im Schuljahre 1917/18 Kronen durch beu Staat ehestens hcrbeizusühren geeignet stnd. 67.700-, 1919/20 infolge der Kriegsteuerung L. 119.000, , 2 - Als lWstverstLndliche Vora.lSsetzung sür die For- 1920/2l L. 188.000.—, -921/22 ber-its Lire 225.000.— dcrung

nach Verstaatlichnng unserer ReassckMe gilt die b«rug. Weil die Maiser Gemeinden sich nur- verpflichtet Zusicherung des Staates. die;e als selbständige deutsche haben, bis zur Höchstziffcr eines Aufwandes von L. 100.000 schule nn blsherigen Ausmatze zu behalt«?. . mit L. 40.000 <40 Prozent) mitzutun, .oährend für ^ D?e Kurgememde.r wolle?? u?werzugllch Beschlüsse gcsa?nlen Mehraufwand die Stadtgcmeinde allein ausko???- kust«?, durch welche dw unu?lterbroche??c Fortdauer ves mm müßte, so würde nun hie Stadt

- (Die Ortsgruppe Mais des Reichsver- vennonswevc d ?? Abgang über 100.000 L. hinauf decken bau des der Kriegsinvaliden, Witrven und würde, oder die Verstaatlichung der Schule. Eine Bcrstaat- Waisen) hielt an? Samstag. 4. März, im Restaurant lichung der Schule köni?c, so habe mai? iihm u,?d Kurvor- Kirchstejger-Obermais ihre 2. Generalversammlung ab. die steher Dr. Huber bei ihrer Antoesenheit in Moin gesagt, Ortsgrnppen-Obmalin Josef Auer «öffnete und leitete, nur dann geschehe!?, locnn die Gcmeilrdrn

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 27.11.1883
Umfang: 10
K. Straß K. V. 1\ r-5:^ T 'ul! Z~'M. “ O- =sfe üalja. m. m. 5fhs 3a<la U.:!8 .^3 üjr Meran itlattca ligtcit, OBflU Oarteu halwi, anfM- ast-d. Jugend-Verwilderung und Schule. Die Zahl der jugendlichen Verbrecher ist un steten Wachsen begriffen. Diese unendlich traurige Thatsache wird von aufrichtigen Männern aller Parteien zugestanden und beklagt. Es ist der Schule auch gar kein Dienst erwiesen, wenn man dies todtschweigt oder hartnäckig leugnet Wen trifft nun die Schuld an diesem unheilvollen Zustande

unserer Jugend? Einzig und allein die sogenannte Neuschule? Wir glauben es nicht. Das Verderben unserer Jugend wird vielfach vorbereitet von den Eltern, geweckt in der Kinderstube, gefördert durch die schlimnien Beispiele, durch die zu große Freiheit und durch den heutzutage Alles be herrschenden materiellen Sinn und großge zogen endlich durch die allenthalben verbreitete schlechte Lektüre. Alle diese Faktoren tragen dazu bei, unsere Kinder zu Grunde zu richten. Ist also die Schule daran ganz

unschuldig? Der Lehrer ist es vielleicht in den meisten Fällen, nicht so jedoch die Schule. Wir beschuldigen die moderne Schule nicht, daß sie positiv verderblich auf das Kind einwirke: aber das ist unbestreitbar, daß sie dem Ver derben nicht entgegenwirkt, wie es ihr Beruf als Erzieherin ist und sein muß. Wie kommt dies? Gegenüber den großen Gefahren, denen unsere Jugend ausgesetzt ist, müßten von der Schule besonders jene Kräfte herangezogen und in a u s g i e b i g st e r Weise verwendet

in Unter richt, Erziehung und Uebung in der modernen Schule nicht mehr derPlatz eingeräumt ist, der ihr gebührt; es ist unleugbar, daß die Religion nicht mehr das belebende Element der Schule ist, sondern daß im Gegentheile gerade sie zurückgedrängt und bei Seite geschoben wird. Dadurch ist der Schule Haupt kraft zur sittlichen Erziehnng gelähmt, sie steht den Gefahren der Kinderwelt vielfach machtlos gegenüber und hierin liegt ihre Mftschuld am Verderben der Jugend. Politische Rundschau. Oesterreichische

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 05.01.1910
Umfang: 16
/8ig SurggrSfl« Diese Worte hat Papst Pius X. am 18. November breiten, daß die Völker einander hassen. Allmählich zu den französischen Pilgern gesprochen und damit, werden die Völker begreifen, daß sie Brüder sind, die Situation in dem Kampfe, der gegenwärtig um die christliche Schule tobt, treffend gekennzeichnet. Die französischen Bischöfe haben die Eltern an ihre heiligste Pflicht, über die Erziehung ihrer Kinder zu wachen, erinnert und angesichts der Iwahrhaft teuflischen Arbeit, die Kinder

von Elternvereinen ein. 2n Blois Zentralkomitee zur Ueberwachung des Unterrichte» eingerichtet werden als Band und feste Stütze der einzelnen Elternoereine. Der Bischof von Larochelli schärft den Katholiken ein, daß sie bet der Möglich keit, zwischen einer christlichen und einer „neutralen' Schule zu wählen, sich für die erster« zu entscheiden haben. Wenn die neutrale Schule, in welche sie ihre Kinder schicken müssen, sich als unbedingt anti- christlich erweist und sie selber darüber aufgeklärt sind, so müssen

sie ihre Kinder aus der Schule nehmen; andernfalls erhalten sie in der Beichte keine Absolution. Alle Katholiken sind verpflichtet, die bestehenden freien christlichen Schulen zu erhalten und neue zu gründen, auch mit den größten Opfern. Die katholischen Blätter Frankreich» veröffentlichen einen Brief von einem Familienvater, der seine Kinder gegen die unchristliche Schule in Schutz nimmt. Der Brief ist von einem einfachen Arbeiter, der an den Akademiedirektor Llouhes schreibt. Es heißt darin

: „Sie haben meine vier K nder aus der Schule entfernt, weil sie angeblich dem Schulreglement sich nicht unterwerfen wollen... Sie stellen sie hin als halsstarrige, unbändige Schüler, die Ihre Kame raden aufhetzen . . . Das ist nicht die Wahrheit. Sie haben schon vieles au» der Schule ver bannt: das Kruzifix, das Gebet, den Ka techismus, aber bis jetzt haben sie noch nicht das vierte Gebot Gottes: „Du sollst Vater und Mutter ehren' unterdrückt. Meine Kinder sind also nicht schuldig, wenn einer schuldig

, das Gewissen der katholischen Arbeiter zu martern nnd mit den Füßen zu treten und ihre Kinder au» den Schulen zu relegieren zu deren Errichtung wir mit unseren Steuern bet getragen haben? Warum dieser Unterschied zwischen den Kindern der höheren Schulen und den Kindern der Volksschulen? Und wir leben in einem demo kratischen Staate! Ich erwarte keine Antwort au diese Fragen ... Ich wollte nur Protest einlegen gegen diese neutrale Schule, die man uns versprochen hat und die nichts weniger als neutral

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 26.09.1925
Umfang: 10
die Fortsetzung der Prozesse französischer und belgi-- scher Gerichte gegen deutsche Offiziere und die ver stärkte Unterdrückung des Deutschtums im Osten und Süden ein Baveis. Man wolle Deutschland in den Völkerbund hineiumanöverieren und dazu brin gen, daß cs aus seine Vorbehalte verzichte und sich mit Zusicherungen privater Art begnüge. Wer glaube Die alte Schule von Neumarkt. Mitgeteilt von F. Eine Schule im Ort, war schon für unsere Ur- großätern eine Selbstverständlichkeit. Und doch gibt

- sang besorgte. Das Amt eines ehrsamen Küsters ruhte in Neumarkt-Vill schon im Mittelalter auf den Schultern eines Dritten. Wir wissen, daß an höchsten Festtagen der Schulmeffter in Begleitung seiner Schüler in Die Bill hinauswanderte, um dort den Gottesdienst durch Gesang zu verherrlichen. Weit zutreffender aber scheint mir folgender Be weis für das Zurückreichen der Neumarkter Schule ins 14. Jahrhundert. Kaum war die St. Nikolaus- - Au derma dauert Absatz war, i putzte mit. 1: Wi den M Maisch

nach- parn (Vollbürger, die die üblichen Gemeinderechte, - wie auf Holz, Weide usw. besaßen) anwesend, manchmal sogar die gantz Nachbarschaft vicinitas. Dies setzt aber eine respektable und stark verbreitete GÄvändtheit im Lesen, Schreiben und Rechnen voraus. Und woher diese Bildungshöhe? Offenbar aus einer tüchffgen, allgemein zugänglichen Schule. Was insbesondere das Schreiben Betrifft, so finden wir in den- von arbeitsschweren Bauern- oder Hand- wcrkerhänden abgefaßten

Kirchpropststaittungen so deutliche, ja schöne Schriftzüge, daß sie unsere Be wunderung erregen. Wo haben die Leute die Kunst nur gÄernt? Ohne Zweifel in der Schule. Und' wenn das Kirchpropstamt natürlicherweise gffetzte Män ner, oft wohl auch hochbetagte Familienhäupter innehatten, muß die Neumarkter Schule wenigstens ein gut Stück ins vierzehnte Jahrhundert zurück- dafferen. Unter den wenigen- noch vorhandenen Jahres- rechnungen der St. Nikolauskstche enthält, die vom 1489 ein paar einschlägige Angaben. Da heißt es z. Beispiel:

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 06.07.1907
Umfang: 8
Vaganten Otto Häfele aufgefunden. Als Todesur sache wurde eine starke Alkoholvergiftung konstatiert. Der Gewohnheitstrinker, der in den Kreisen der Schnapsbrüder kurzweg der „Bezirksrichter' hieß, hat seinerzeit 6 Jahre Gymnasium studiert, war Kadett in der Herzegowina, dann Diurnist beim Bezirksgericht und zuletzt Viehtreiber. — In der Versammlung der „freien Schule' beim Bären in Hötting erschienen am Montag abends zur Heber- raschung der Einberufer nicht nur Gesinnungsge nossen

, sondern auch katholische Männer, (darunter Unio. Professor Dr. Fonk) die den Verein einmal näher kennen lernen wollten. Der Vorsitzende Prof. Wahrmund begrüßte die Erschienenen nur soweit sie seine Gesinnungsgenossen waren und ließ dann seine Rede los „über die Entwicklung der österr. Schule'. Einige Zwischenrufe der ungeladenen Gäste brachten den Professor ganz aus der Fassung. Prof. Fonk bat dann ums Wort, wurde aber von seinem Kollegen Prof. Wahrmund niedergedonnert. Aller- dings entschuldigte sich derselbe nachher

am 7. ds. eine Lehrlingsarbeiten- Ausstellung. Am gleichen Tage ist großes Volksfest im sog. Badl- oder Schießstandgarten für die Errichtung des Speckbacher-Denkmales in Hall. — Die Mädchen-Volks schule in Hall wird im kommenden Schuljahre in eine öffentliche umgewandelt. Bisher (seit 1876) hatte diese vortreffliche, von Tertiar-Schulschweftern geleitete Schule nur das sog. Oessentlichkeitsrecht. Die Lehrerinnen daselbst erfreuen sich mit Recht der all gemeinen Beliebtheit. Bis zum Herbste ds. I. wird auch das neue elegante

Schulgebäude hiefür vollendet. Die Tertiär»Schulschwestern aus dem Mutterhaufe zu Kaltern wirken nun seit 55 Jahren segensreich an dieser Schule. Schwaz, 3. Juli. Die hiesige Garnison wird am 6. ds. durch zwei Kompagnien aus Bregenz auf zirka 3 Wochen verstärkt für die hiesigen Regi- mentsübungen. — Das kaihol. Lcsekasino in Zell a. Z. hat dem scheidenden Mitglieds Herrn Albert Fritz, k. k. Finanzwache-Respizienten, welcher nach Prad in Vinschgau versetzt wurde, einen feierlichen Abschied bereitet. Herr

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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1926
Umfang: 8
, wenn ich mich erwifchn laß. un so schlif ich ein, un wi ich aufwachte, wcchvn sie fort un ich schlipsste auch' Henaus. Heit frih ging ich auf einen großn Umweg in der Schule um zu sehn, was los is. un mir di Ruihnen fon den gestrign Freidnfeisr bei Tag anzufchaun, .wi ich' eine Menge Leite bei der Schtadchalle bemerkte, auf der Treppe un auf den Seitmveg un herte.wi sie fon einer Parahde Un noch' einen Faklzug re&etm Dann sah ich Karl Grin mit einer Menge junge Leite, die Freiwillge sin, sons hedte ich gm: nich

un Fersammlugn un Redn un Fäklzige un Freidnfeier, das man genug damit zu tun hat. Es bleib mir nich so sthl Zeit ibrig. um meine Kenntnisse zu ferweitern. wi ich nethig hedte dazu; sons bleib ich ein Dumkopff. Ich muß fersuchn reglmeßiger zu gehn, weil er sons Heriber kommt un cs den Papa sagt, wenn ichs nich tu. ' Gestern sersuchte ich', reglmeßig in der Schule zu gehn, aber ich hädte einen schreklich ween Hals- un Kopfwe, so das ich' mein Frihschtik gar nicht essn konnte: Mamma ftmr in Angs; sie glaubte

es is Difftritis. Sie gab mir ein bis chen Medezihn stn sagte, sie wird um dem Dok- tcr Moor schikn, wenns nich bester wird; aber um halb zähn währ mir schon ganz gut, un Betti gab mir deßwegn 10 oder 12 Buchweiznkuchn, die sie mir ausgehobn hadte un ich schlipsste aus dem rikwerttgn Thor um in der Schule, zu gehn. Ich dachte, ich wer dein Depoh forbeigehn um di Freiwillign in dem Zug einschteign zu sehn. , Sie solltn um halb eis nach Bluewill zu der großn Feier farn. Wluowill is filleich 16 Meiln fon hir

. 'Es sollte grosartig zugehn. Bluewill is am Seh. Gereste Austern, Gullasch, Obs- wein, ein Zellt, ein Haufn Leite, eine Kanöhne, Feierwerk, eine Blechmusikbande — wirklich, wi ich in den Gedrenge zu den Depoh Kahm un der Zug einfuhr, konnte ich gar nichs dafir, das sie mich di Schtufn henauf in Änen Wagohn heneindrengtn. Das Gedreng währ so arg, das ich mich, durchaus nich durchzwengen konnte, um in der Schule zu gehn. Befor ich es noch wußte, wahr ich obn eingezwikt in den Gang, der Zug in Bewehgun-un keinem,Cent

in der Tasche, um fir meiner Fort zu bezahln. Iedes- ! mahl wenn der Konduktehr durchging, ser- schtekte ich mich anderswo, aber nach einer Weile sah er mich doch' un fragte wo ich meine Karte Hab. Dann erzchlte ich ihm, wi.ich her- ' einaedrengt morn bin, wi ich grad in der Schule gchn wollte, un ein pahr sagtn: „Oh, es is nur ■ Schorschi, er kommt warscheinlich mit um uns unsre anre Fahne zu ferbrennen!' Un der Kon- \ duktchr sagte: „Oh es is Schorschi Hacker, der ! is es!' un lachte un ging foriber

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1923
Umfang: 4
in den Heimatverband. 9. Perso nalien. 10. Mitteilungen und Anttäge. 3um Elternabend am Dienstag, den IS. ds. in Meran. Viele Eltern erblicken in der Schule *noch heute nicht mehr als einen Ort, wo die Kinder >örn größeren Teil des Tages beaufsichtigt werben u l nebenbei eine Kleinigkeit lemen. Die Erkenntnis, daß die Schule Arbeit von größtem sittlichen und intellek- ! tuellen Werte leistet, ist keineswegs noch öurchgebrun- 'gen. Ebensowenig versteht man den ursächlichen Zu 'sammenhang zwischen einer geordneten

Schulbildung und der Entwicklung der geistigen und materiellen Kul- tur voll zu würdigen. Auch die Bedeutung der öf fentlichen Schule für das Volkswohl und die Volks gesundheit wird nicht durchaus erfaßt. So gehen viele Eltern an den Sorgen und Mühen der Schule, an ihren Maßnahmen und Vorkehrungen achtlos vorüber. Mit diesem soll nur die Tatsache ausgedrückt werden, angeführten Reinerttäge! an allem, was nicht unmittelbar zur Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse dient. Aus die Dauer

aber würde dieser Zustand traurige Folgen für unser christliches und deutsches Volk haben. Bei den Elternabenden wird daher das Gewissen des Volkes belebt und die Aufmerksamkeit desselben für die hohen religiös-sittli chen, sozialen und nationalen Ziele der Schulecziehung gefördert. Die Fürsorge für das Kind möge Schule und Haus in tteuer Zusammenarbeit finden. Diese einzuleiten und zu fördern dient auch der kommende Elternabend am Dienstag» den 19. ds. im Cafe Paris in Meran. Möge er ebensogut besucht

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 14.11.1923
Umfang: 10
Dir Mütter Merans für die -elltsihe Schule. Von Meran aus wurde nachstehendes Memoire im Wege der Vizepräfektur an den Präfekten G u a d a g -n i n t in Trient geleitet: Hochverehrter Herr Präfekt! Die deutschen Mütter der Kurgemeinden Merans wollten im Wege einer Deputation dem Herrn Vize präfekten ihre schwersten Befürchtungen über das neue Schulgesetz Vorbringen und dokumentieren, daß sie voll und ganz die Schritte der Bozner Mütter bei der Regierung unterstützen. Die Erkrankung des Herrn

nur in unserer Muttersprache aufziehcn. In dieser Sprache legen wir in das Herz des Kindes unser eigenes Empfinden und machen den Geist des Kin- des auffaffungsfähig für feine spätere Entwicklung. Die Schule hat die erzieherische Aufgabe, die Mütter in ihrer hohen Erziehungspflicht zu unterstützen. Wie aber soll dies die Schule können, wenn unseren Kindern Unterricht erteilt wird in der Staats» spräche, welche dein Kinde unbekannt ist und in welcher es auf Jahre hinaus nicht imstande ist, dem Unterrichte

zu folgen. Statt einen: Zusammenwirken zwischen Mutter und Schule erfolgt die Zerreißung. Die Mutter kann die Erziehung des Kindes durch die Schule nicht mehr beaufsichtigen. Der Lehrer kann die Erziehungswirkungen beim Kinde nicht er zielen, weil das Kind die Sprache nicht kennt und dem Unterricht nicht zu folgen imstaiidc ist. Wir wissen, daß unsere Kinder die Kenntnis der Staats sprache für ihr späteres wirtschaftliches Fortkom men notwendig haben. Diese Kenntnis werden sich die Kinder verschaffen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 01.11.1884
Umfang: 10
wie in Ueberetsch, Vinstgau, im Burggrafenamt, im Oberinnthal und Außerferu gemeinsame Konferenzen der Herren Katecheten und Lehrer stattfinden möchten, damit die Personen, welche gemeinsam in der Schule zu wirken berufen md, einander näher treten, sich kennen lernen, tber ein gemeinsames Vorgehen berathen und o die Kluft ausgefüllt werde, welche eine un vernünftige Zeitströmung zwischen diesen beiden Ständen aufgerissen hat. Das Interesse der Schule und die Liebe zur Jugend waren maß gebend

Dr. Jehly im Namen der Veranstalter begrüßt. Derselbe betonte die Bedeutung und den Nutzen derartiger Zusammenkünfte, wies auf das Bei spiel änderet Bezirke hin, sprach seine Freude darüber aus, daß der Einladung so viele Herren Folge geleistet und die Hoffnung, daß diese Konferenzen gedeihen und der Sache der Schule recht viel Nutzen bringen werden. Es besprach J odann der hochw. Herr Wilhelm v. Bintler »en ersten Unterricht in der biblischen Geschichte mittels der bei Herder erschienenen Bilder

sehr interessant und praktisch. Es knüpfte sich daran eine längere Besprechung, bei welcher auch Einiges aus dem Schriftchen des Herrn Fried. Maurer in Innsbruck über biblische Bilder mitgetheilt wurde. Ferner sprach Herr Lehrer Saxl über die Disziplinarmittel in der Schule. Darüber erfolgte dann eine sehr lebhafte Debatte, wobei die verschiedenen Meinungen und Erfah rungen mitgetheilt wurden. Als Resolution wurde von allen Anwesenden angenommen, daß die Wiedereinführung der körperlichen Züchtigung

setzte dem rüstigen und thätigen Manne im Alter von 50 Jahren ein frühes Ziel. Wallnöfer war ein geborner Tyroler und zwar Binstgauer (aus Prad). Er war in Mitte der 50-er Jahre einer der ersten Schüler der vom Hof rath Prof. Fickcr an der hiesigen Universität gegründeten historischen Schule. Nach vollen deter Lehramtsprüfung begann er seine amtliche Thätigkeit in Teschen und setzte selbe fort in Troppau, Brüun, Wiener-Neustadt und Wien (Gymnasium des IX. Bezirks), um sie in Inns bruck als Direktor

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1920
Umfang: 4
liehen. 50 Jahre Latholllch-Mi-oMu Bettin. Hufruf! Am 26. uud 27. September feiert der Katholisch-päda gogische Verein sein 50. Stiftungsfest. In treuer Zusammenarbeit haben seit 1870 Lehrer, Geistliche uud Eltern tu diesem Vereine der kathol. Schule uud Erziehung ihre Kräfte gewidmet. Im Hinblick auf seine statuteumäßigeu Grundsätze, will der Kath.-päd. Verein diese Gelegenheit benütze», öffentlich für srtoe Ideale etozutreteu uud zu werben. Er veranstaltet daher am Sonntag, den 26. September

einsetzen können, sollte es einmal gelten, die katholische Schule unserer Heimat zu erhallen. Es wird daher voll Zuversicht auf eine Massenbeteiligung aus Stadt uud Land gerechnet. Nicht allein Väter und Mütter, alle, denen daS Wohl unserer Jugend aultegt, mögen kommen. Seit dem großen Lehrertag tm August 1898 war in Meran keine Veraustaitung dieser Art mehr. Ueber zwanzig Jahre sind seitdem verstrichen. Nun bietet sich wieder Gr- legeuhrll, dem christlichen Erziehuugsprobiem unsere Aufmerk- samkell

zu schenken. Darum nochmals: Auf zum Elternabend! Bruder Wtllram, unser Gast aus Nord, der Säuger Tirols uud dessen gefeiertster Redner, möge ein voübesrtztks Haus vorfiudcu. Frstorduuug: Sonntag den 26. 8 Uhr abends: Elternabend m neuen Kmsaale. Bruder Wiiraw-Jnvsbruck: Schule und HauS. Dr. med. Josef Huber-Meran: Die körperliche Er ziehung des Schulkindes. Jof. Men z-Marlin g: Was erwarten wir von der Schule? Die Musik besorgt ein Männerchor und das vollständige Orchester der Kurkapclle

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 18
Datum: 21.01.1911
Umfang: 18
und dort, wo solche noch nicht bestehen — namentlich Im 2nteresse der so ge fährdeten. der Schule entwachsenenJugend — ins Leben zurufen und eifrig zu pflegen. Es wird dadurche in wichtiger Zweig der modernen Seelsorge ausgeübt. Die Kreuzfchwesteru. Soeben ist der Kata- log pro 1911 der Schwestern vom hl. Kreuz, 2nst- stitut 2ngenbohl, erschienen. Diese rühmlichst be kannte Kongregation wurde gegründet im Jahre 1852 in Chur, doch schon 1856 wurde das Mutter haus nach 2ngenbohl verlegt. Es steht unter dem Protektorat de» Kardinal

des Kurbezirkes Rechnung getragen wird. Soll die Realschule hingegen nach dem Sinne eines kleinen Bruchteiles der 2nteressenten zu einer Pflanzstätte radikalen Freisinns werden, wie man schon wieder holt durchblicken ließ, dann mögen diese Herren so ehrlich sein, auch die Kosten allein zu übernehmen. Don un» wird man dann nicht verlangen können, daß wir für eine solche Schule die schweren Opfer bringen und noch weniger wird man uns und dem Großteil der Einwohnerschaft und der Kurgäste, der mit den Radikalen

nicht eine» Sinnes ist, zumuten können, daß wir unsere Kinder dem Freisinn aus- liefern. Wie aber würde es dann mit der Lebens fähigkeit der neuen Schule bestellt sein? Wir erwarten also, daß durch die Realschule ein gemeinnütziges und alle Kreise des Kurbezirkes befriedigendes In stitut und nicht ein neues Agitationszentrum für den radikalen Freisinn ins Leben gerufen werde. Mögen die Vertreter im Realschulkomttee früh genug auf der Hut sein, daß sie nicht mit großen Opfern einer vorlauten Partei in die Hände

arbeiten, sondern daß eine Schule zustande komme, die tatsächlich den Meraner Verhältnissen entspricht: dann, und nur dann, wird die Realschule In Meran einer gedeih lichen Entwicklung entgegensehen können. Einer für viele. Aus der Geschäftswelt. Eingetragen wurde Im Register für Gesellschaftssirmen des k. k. Kreis- gerichtes Bozen als Handelsgericht: Sitz der Firma: Untermals. Firmawortlaut: Anton Plant. Betriebs gegenstand: Eisen-, Eisenwaren-, Metall- und Kurz warenhandlung. Geschäftssorm: offene

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 23.11.1907
Umfang: 8
vollständigen Untauglichleit der bisherigen Knaben-; schule in die Notwendigkeit versetzt, eine neue Knabenschule sür Ober- und Mitterlana und eine solche für Niederlana zu erbauen. Die Schule für die Fraktion Lana-Pawigl ist bereits im Baue. Mit den Schulhausbauten in Lana soll bereits im März 1908 begonnen werden. 2m Jubeljahre 1909 wird die Erösfnung der neuen Schulen stattfinden und setzt sich damit Lana selbst ein Denkmal »er« percuuius. Wie man hört, soll durch Se. kaiserl. Hoheit

Erzherzog Eugen auch eine neue Mädchen schule, welche in Lana die Deutschordensschwestern in vorzüglicher Weise leiten, errichtet werden. Bozen, 21. November. Herr Ingenieur Mar Bitlner hat sich mit Frl. Brunhilde Streiter ver lobt. — Photograph Hans Kinder hier erhielt den Titel eines Hofphotographen der Herzogin Paul von Mecklenburg-Schwerin. — Am Montag nachts wurde beim Talferzolle der stellenlose Kellnc Alois Schcidinger aus Kufstein vom Schlossergchilfen Wiesbauer derart geprügelt, daß er schwer

) lautet sehr günstig und spendet der Glockengicßelei Graßmayer in Wilten vollste Anerkennung. Im Frühjahr 1908 werden an den vier Turmseiten große Mosaikzisferblätter aus der hiesigen Tiroler Glas malerei- und Mosaikanstalt eingesetzt. Die Aus- führung der Turmuhr besorgt die hiesige Firma Bernhard Lettner. — Anschließend an das Probe- läuten erfolgte in herkömmlicher Weise die Firstfeicr an dem stattlichen Neubau der städt. Doppel-Volks- schule in Pradl. Tchwaz, 21. Nov. In Ratlenberg hatte am Montag

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 23.04.1884
Umfang: 12
, Verachtung und Lieblosigkeit oder was immer für eine unmoralische Stimmung begünstigen, unter allen Umständen ver mieden werden. Hiemit ist das Wesentliche über die Strafe in der Schule angedeutet. Eines aber möge der Lehrer wohl bedenken und recht oft erwägen: „Je mehr in einer Schule gestraft wird, desto schlechter ist sie; denn die An zahl der Strafen steht mit der Persönlichkeit des Erziehers, mit seiner Wirksamkeit im umgekehrten Verhältnisse.' (Magazin der Pädagogik.) Revision der Lehrbücher

und die glänzende Begabung dieser Frau kennt, die sich ganz für die Kinder opfert, ganz für sie lebt und arbeitet, der braucht keine weitere Empfehlung obgenannten Jugendschrist; die Anderen aber möchte Schreiber dieser Zeilen besonders auf einen 3fachen Werth desselben auf merksam machen, der erstens darin besteht, daß das Kind, nachdem es sich in der laugen und anstren genden, täglichen Schule müde gesehen, müde gehört und müde gelernt hat, endlich einmal eine ebenso angenehme, als alle Fähigkeiten weckende

von T. E. den allergrößten Werth verleiht, ist, daß dieselben eine nicht zu unterschätzende Nachhilfe und praktische Anwendung aus das in der Schule Erlernte sind. In Tante Em. Märchen sieht das Kind fast greifbar, wie der Lüge, dem Ungehorsam, der Trägheit, Unord nung u. s. w. die Strafe aus dem Fuße nachfolgt; und wie umgekehrt die Uebung der Tugend zwar auf Schwierigkeiten stoßt und auch dem Kinde schon mitunter viel Kampf und Selbstüberwindung kostet, schließlich jedoch dem Sieger Glück und Freude Ruhm nnd Ehre

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 18.06.1884
Umfang: 14
lande' lebhaften Anklang fand, so wurde Eyer« als Ort der Konferenz bestimmt und dieselbe auf den 10. Juni angesagt. So fanden sich denn gestern „ouf der Post' in EyerS gegen 50 Personen, theils Katecheten, theils Lehrer (25), darunter auch drei ein geladene Lehrer aus dem Burggrafeimmtr, zu gemein samer Berathung über da« Wohl und Wehe der Volks schule zusammen. Mit besonderer Freude wurde eS begrüßt, daß auch mehrere jüngere, dem Südtiroler Lehrcrvereine angehörende Herren an der Konferenz

Teilnahmen — ein Zeicken, daß auch diese Lehrer nicht in der Trennung von Kirche und Schule, son dern im harmonischen Zusammenwirken beider Fak toren den Weg zur Hebung und Förderung einer richtigen Jugenderziehung erblicken. So viel ich merkte, waren diese Herren Lehrer auch von dem Verlauf und den Resultaten der Konferenz recht be friediget. Bevor ich nun eingehenderen Bericht er statte, muß ich ausdrückich hervorheben, daß über da» „Memorandum' nicht nur nicht verhandelt

, sondern daß dasselbe auch nicht mit einer Silbe er- wähnt wurde; hier kennt man ei eben nur vom Hörensagen. Ebenso ward die Neumarkter Lehrer versammlung ganz unberücksichtigt gelasien. Man war nämlich nicht zusammengekvmmen, um Partei zu machen, sondern um in Ruhe und Ernst über dir Schule selbst, die ja unsere erste und wichtigste Angelegenheit ist, zu berathen. — Nach dem Lehrer Patscheider von Latsch auf Wunsch der Konferenz den Vorsitz übernommen und dir An wesenden begrüßt hatte, ergriff der hoch». Dekan Köfler von SchlanderS das Wort

ausgearbeitete Rede über das naturgemäße Verhältnis der Schule zur Familie an. Man merkte aus ihr einen ebenso erfahrenen al» für seinen Beruf begeisterten Schulmann heraus. Hierauf sprach Lehrer Ruedl von Lana über das immer zeit gemäße, sehr praktische Thema der Beaufsichtigung der Schüler feiten- deS Lehrers und gab Hiebei viele treffliche Winke. Nun gelangte ein rein fchul- männischer Gegenstand zur Besprechung: die Haus aufgaben, wie sie beschaffen sein und behandelt »erden sollen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 18.07.1906
Umfang: 14
Abg. Dr. Marchet zum Unterrichtsminister starke Dinge. Auf einer Versammlung der „Freien Schule' in Schwertberg (Oberöstcrreich) donnerte ein Lehrer gegen die katholische „Religionsgesellschaft', ein anderer gegen die „patriotische Erziehung'. Diese Versammlung wird aber, wie das „Linzer Volls- blatt' meldet, durch die Bezirks-Lehrerkonferenz in Linz am 6. ds. in Schatten gestellt. Daß sich hier die Bestrebungen geltend machten, die in dem Schlagworte: hinaus mit der Religion aus der Schule

, Trennung von Kirche und Schule gipfeln, ist leider nichts neues mehr. Kaum je aber wurde diese Forderung in so verletzende, provozierende Worte gekleidet, wie es hier geschah. Lehrer Hor- ninger führt da mit der berühmten Unterlehrerlogik aus: Das österreichische Schulgesetz ist interkonfes sionell, also (? I) sieh: es ab von jeder Konfession. (Horninger kann sich osfenbar den Begriff „inter konfessionell' nicht übersetzen. Dieser bedeutet: ge meinsam für alle Konfessionen, was durchaus

vom Vorsitzenden gemahnt, daß solche Erörterungen nicht in eine Bezirks-Lehrerkonferenz gehören. Aber er hatte schon genug gesagt. Also die Wahl wird den Katholiken von den radikalen Lehrern gelassen: entweder Christus hinaus aus der Schule, oder Luther und Mohammed hinein. Eine derartige Lästerung müssen wir aus einer Bezirks-Lehrerkon ferenz hören, deren Mitglieder die katholischen Kinder zum Unterricht anvertraut sind. Man mag über Luther denken wie man will, aber auch jeder Evan gelische wird sagen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 17.04.1923
Umfang: 4
wird? Es ist einfach die überhanönehmende Untecbrückungspolitik. bei den Inschriften, so bei der Schule überall im Widerspruch mit den Gesetzen. Das Schulgesetz (Lex Corbino) besttmmt z. B. genau daß die italienischen Kinder der neuen Provinzen die italienische Schule zu besuchen haben, und welches italienische Kinder sind (Sprachgebrauch in der Familie und Bekenntnis ber Eltern). Entgegen. diesen.58M Leifers, Salurn. Neumarkt bereits unterdrückt uw kündigt die Unterdrückung der deutschen Schulen in den rein

deutschen Gemeinden Altrei, Truden. Proveis, Laurein. St. Felix und Unser Frau im Walde für das kommende Schuljahr an und zwingt die deutschen Kinder in italienische Schulen und gesteht es offen ein. daß man die deutschen Schulen eben unter drücken will, wie der „Piccolo Posto' vom 11. und 14. b. ausdrücklich schreibt (soppressione della scuola tedesca — Unterdrückung ber deutschen Schule): er rechnet es dem Bürgermeister Holzknecht von Neumarkt geradezu als Vergehen, auf Grund dessen man ihn absetzen

müsse, an» daß er Schritte unter nommen hat. diese Unterdrückung der deutschen Schule von der Gemeinde abzuwenben. Die Trientinec haben es immer als Recht und Pflicht erkläck, für nationales Leben einzutreten und die Italiener vorab die Faschisten stellen diese Pflicht allen andern voran, haben sie denn kein Gefühl da für. baß die Deutschen auch das Pflichtbewußt- fein besitzen, für die nationalen Rechte und nattonalen Kulturgüter bes eigenen deutschen Volkes einzutreten

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 12
Datum: 12.02.1887
Umfang: 12
in der Schule zu bleiben, bei unzweckmäßiger Kost. Im Winter sind die Kinder wahrhaft bedauernS- werth. Ein Stückchen Brod bildet ihr Mittagsmahl und wenn sie mit dunkelnder Nacht hungernd und frierend nach Haufe kommen, wartet ihrer nicht, wie Kindern wohlhabender Bürgersleute ein gedeckter Tisch. Bedienung und Pflege. Freilich sind sie trotz, dem noch immer gesünder und kräftiger als Stadt, linder. Daß dies aber kein Verdienst der Neuschule ist, erhellt daraus, daß diese auch für Bauerntinder

in der Schule behalten, um sie theoretisch zu lehren, was sich nur praktisch erlernen und am wenigsten generalisiren läßt. Wirthschaften bedeutet ja nicht die Kenntnis einiger hundert Kochrezepte oder das Verbuchen von Ein nahme und Ausgabe bestimmter Summen des Wirth - schaftSgeldes, sondern jenes Anschmiegen an die unberechenbaren Berhältnisie des HauseS, das nur im Hause angeeignet werden kann und zu welchem Zwecke das ganze Wesen des Mädchens von zarter Kindheit an gestaltet werden muß

der Erziehungsmethode unserer Müt» ter und Großmütter außer der Schule Geltung zu verschaffen suchen! Maria hilf! Josefine I. Unterland, S. Februar. (Lehrer, und Katechetenkonferenz.) Die im „Burggräfler' auf den 12. Jänner angekün. digte Lehrer, und Katechetenkonferenz fand am 26. v. M. zur Post in Neumartt statt. ES betheiligten sich daran 10 Katecheten, darunter einer sogar aus St. Paul«, der nicht genannt sein will, und 10 Lehrer aus den umliegenden Ortschaften. Nur Tramin und Auer waren aus unbekannten Gründen

Studenten schaft hiemit mit allem Nachdruck aufmerksam. Das heiligste Herz Mariä und die christliche Jungfrau. Gn Betrachtungs» und Gebetbuch von P. Franz RegiS Liebich 0. 8. Pr. Mit fürsterzbischösticher Approbatto». Salzburg 1887. Druck und Verlag von Anto « Pustet. Diese» Büchlein kommt den Absichten des hl. Geistes (Ps. 33, 12.) nach, indem eS die hl. Gottesmutter als Lehrmeisterin der christliche» Jungfrauen einführt und 31 Tage Schule halten läßt in Darstellung aller marianischen Tugenden

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 20.01.1912
Umfang: 8
Das Verbot des Landesschulrates betreffs Besuches vou Kiuematographe«'durch die Schuljugend lautet kn Abschrift. Nr. 976/3. Ä. I Landesschulrat für Tirol. Innsbruck, am 23. Dezember 1911. Betreff: Verbot des Besuches von Kinemato- grophcn durch die Schuljugend. An alle!. !. Bezirksschulräte und Stadtschulräte in Tirol. Der k. I. Landesschulrat hat in der Sitzung vom 15. Dezember 1911 beschlossen, den Schülern sämtlicher dem Landesschulrate unterstehenden Anstalten und Schule» (össentllcheu

und privaten) den Besuch der ttlnematographen zu ver- bieten, sei es auch, datz sich die Schüler ln Be» gleitung der Eltern oder deren Stellvertreter befinden. Ausgenommen hievon ist nur der Besuch eigener Schülcrvorstellungen, deren Programme von Seiten der Schule gutgehetßen sind. Dieser Verbot ist allgemein zu verlautbaren, und zwar sowohl bei den Schülern, wie bei den Eltern und deren Stellvertretern, sowie selbstverständlich an alle Lehrkörper. Für den Vorsitzenden: Schwind va x. Aue dem Wortlaute

. Wie aus Sterzing berichtet wird, ist in der Gemeinde Thuinr der Scharlach ausgebrochen. Dieser tückischen Krankheit sind bereits zwei Schuiknaben im Alter von 10 und 12 Jahren erlegen. Die Schule wurde ge schlossen. Großer Erdeinsturz. Vorige Woche erfolgte am sogenannten „Grübl' ober Häring ein großer Erdeinsturz, dem auch ein Stück Fahrweg zum Opfer fiel. Ursache de« Einsmrzes sind die weiten Hohl- räume im Innern, die durch Abgrabung der Kohle entstanden sind. Neue Zeitung. Unter dem Titel „Tiroler

Rundschau, Zeitung für Verkehr und Volkswirt schaft', erscheint ab 15. dr. eine neue Halbmonats schrift, für welche als Herausgeber und verantwort licher Redakteur Herr Sekretär Dr. Heinrich Rohn zeichnet. Veränderung in der Lehrerschaft. Der Schulleiter Auer tn Hütte bei Fieberbrunu wurde über sein Ansuchen tn den Ruhestand versetzt. Al» sein Vertreter wurde der Bruder der an dieser Schule wirkenden Lehrerin, Herr Jageditsch aus Salzburg, angestellt. Laudes'Viehversicheruug. Der in Inner- villgraten

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