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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.08.1883
Umfang: 8
sind. Möge oenigstens die Viehseuche im Bezirk Reutte bald er- Sschen, damit die Märkte abgehalten werden und >ir das Vieh verkaufen können, sonst ist es um uns chlecht bestellt. L Wternn' 17- August. Vor ungefähr einer Loche starb in dem Bade Nabbi der Gasthausbe sitzer Johann Waldner, sogenannter Oberwirt von tltarling. Dessen Leiche wurde dort der Erde über leben. Ueber die Todesursache des Waldner circn- ieren hier und in seiner Gemeinde die eigenthüm- ichsten Gerüchte. Demnach soll der Verewigte

sich in seinem eigenen Gasthause und müsse inem von Gästen verursachten Lärm Ruhe gebieten. In diesem Wahne stand er vom Bett auf, kleidete ich an, und nachdem er seine Brieftasche zu sich gesteckt, begab er sich zum Wirt hinunter, dem er zie heftigsten Vorwürfe über den angeblichen Lärm in seinem Hause machte. Anstatt dass nun der betr. Wirt den Waldner, dessen Z istand infolge seiner rrigen Reden leicht erkennbar war, zu beruhigen und vieder zu Bett zu bringen suchte, fieng er mit die- em einen Streit an, der bald

, doch weder Geld beutel noch Brieftasche trug der Todte bei sich; der Hut des Ertrunkenen oder Erschlagenen lag vor dem erwähnten Gasthause. Die eingeleitete Untersuchung >vird hoffentlich Licht in die Sache bringen. Näth- selhaft bleibt es jedenfalls, dass, wenn man auch einen Selbstmord des geistesgestörten Waldner an nehmen wollte, das Geld, das dieser bei sich trug, eine nicht unerhebliche Summe, ganz und gar ver schwunden ist. 4b». 7.23 7.3! 7.43 8. e s.is K.2I 8.34 8.4? 8.SS S.ll V.2S V.4S »litt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 04.08.1896
Umfang: 8
hatte, mit denselben Ansichten, wie er sie vor langen Jahren von den Bauern des Dorfes hegte, hierherkam, dann war der Förster Waldner lahmgelegt. Diese Gedanken versetzten den bis dahin allmächtigen Mann in wahre Wuth, so dass er wie toll durch den dunklen Forst lief. WaS kümmerte ihu die Nacht, die drohenden Wolken am Himmel, durch welche nur selten der Mondstrahl fiel und einen sahlen Schimmer auf die Lichtungen warf, was das deutlicher werdende Donnergrollen aus der Ferne, das Aechzen und Stöhnen der vom Sturm

niedergedrückten Bäume! Das war ein Wetter, wie es gerade für sein empörtes Junere passte! Er achtete nicht einmal auf die Richtung, welche er nahm, so dass er gar nicht einmal bemerkte, dass er in einem Bogen wieder gegen das Dorf zu gekommen war. Plötzlich stutze er. AuS dichtem Gebüsch tretend, befand er sich auf einer Waldlichtung, über welche der Mond durch einen Wolkenriss schauend, einen grellen Lichtschein wars. Waldner blieb stehen. Der Atheni drang ihm keuchend aus der Brust. Er mied diesen Ort

damals verhielt, dies wusste unter allen Lebenden nur der Förster Waldner — und noch einer. Angenehm war die Erinnerung nicht, denn der Förster knirschte hörbar mit den Zähnen. „Muss mich der Teufel gerade hierher führen!' stieß er durch die Lippen hervor. — 7 — Der heftige Wind hatte vorhin eine schwarze Wolke über den Mond gejagt, so dass Waldner eine Weile im Dunkeln stand. Jetzt fuhr von neuem ein Windstoß über den Forst, rüttelte die Baum kronen, dass sie ächzten und brach splitternd die Aeste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1894
Umfang: 6
, das Professoren- Eollegium und zahlreiche Studenten anwohnten. Es galt das Andenken eines hervorragenden Wohlthäters unserer Hochschule zu ehren, dcö im Vorjahre ver storbenen Universität^-Professors Dr. Karl Beidtel, welcher für die juridische Faeultät eine Stiftung von 120.000 fl. für Stipendien gemacht hat. Die Fest gäste versammelten sich vor 11 Uhr in drr Aula der Universität, wo mit dem Glockenschlage 11 Uhr Herr Professor Dr. Waldner, der Nachfolger des Ver blichenen im Lehramte, die Fner

mit einer Festrede ein leitete. Der Redner gab einen kurzen LebensabrifS Prof. BeidtelS, gedachte dessen Leistungen und Wirkens auf wissenschaftlichem Gebiete und endlich dessen groß artiger Stiftung für die Universität. Prof. Waldner gab den, Gefühle der Dankbarkeit hiesür Ausdruck. T.lS äußeres Zeichen derselben sei dem menschenfreund lichen Mann in den Räumen, in welchen er so lange als Lehrer gewirkt, von der Universität mit Unter- stüyung der Unter richtöverwaltung. des Landes und der Stadt ein Denkmal

gesetzt worden. Allen diesen spricht Prof. Waldner den herzlichsten Dank aus, wie auch dem Schöpfer des Denkmals, dem vaterländischen Künstler Edmund Klotz, der in meisterhafter Weise die charakteristischen Züge des Verewigten in Marmor wiedergegeben hat. In seinen weiteren Ausführungen verweist der Redner auf den Umstand, dass unsere Universität unter den altgcgründcten Hochschulen am geringste» »>it Stiftungen bedacht ist, und Kaher um so mehr ähnlicher Stiftungen, wie die BeidtelS ist, beoars

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1894
Umfang: 8
. Se. Magnificenz der Rector der Universität Prof. Dr. Waldner, begrüßte hierauf die Versammlung und beglückwünschte die medicinische Facultät zu dem großartigen Aufschwünge, den dieselbe seit 25 Jahren genommen, und gab sich der Hoffnung hin, dieselbe werde sich auch in Zukunft der Wissenschaft und MeiMheit . nützlich erweisen. Er begrüßte dann den Vertreter der medicinischen Facultät der Universität München, Prof. Dr.' Tappeiner, den Vertreter der Universität Graz Dr. Kratter. Mit einem dreifachen Hoch

auf Se. Majestät den Kaiser, den erhabenen Förderer jeder Wissenschaft, schloss Dr. Waldner seine warm empfundene und zum He»zeu dringende An sprache, worauf die Kaiserhymne von den anwesenden Studierenden gesungen ward. Als Vertreter der hohen Regierung ergriff der Herr Statthalter das Wort und beglückwünschte den akademischen Senat, den Decan und das Professo- ren-Collegium der medicinischen Facultät zu dem Auf schwung der letzteren. Möge es der medicinischen Facultät, so ungefähr schloss der Herr

und Tappeiner von München, die Mitglie der des akademischen Senat« und die meisten Pro fessoren der vier Facultäten. Die Reihe der Toaste eröffnete Se. Magnificenz der Rector MagnificnS, Dr. Waldner, mit einem Trinkspruche auf Se. Ma jestät den Kaiser, worauf der Herr Statthalter mit einem Trinkspruche auf die Universität erwiderte. Es folgten dannTrinksprüche auf denStattl,alter,das Land und die Stadt; die Decane der theologischen, juridischen und philosophischenFaeuliät beglückwünschten daSProfcssoren

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1885
Umfang: 8
Hofrath Dr. Eouard v. Ferrari die IV. diesjährige SchwurgerichtSperiode beim hiesi gen k. k. Landeegerichts eröffnet. Als erster Angeklag ter erschien Ferdinand Waldner, 55 Jahre alt, verehelicht, KleinhänSler aus GrinS bei Landeck, wegen Verbrechens der Münzverfälschung angeklagt. Er ist geständig, angeblich au» Noth, ursprünglich arrS Pap pendeckel, später mit t?ehmsorm aus geschmolzenem Zinn im Laufe dieses Jahres österr. Gulden, Viertelgulden, Zwanzig- unv Zehnkieuzerstücke gegossen, und davon

einige durch seine Töchter Llloista (11 Jahre alt) und Fridolina (9 Jahrs alt) zur Ausgabe gebracht zu haben. Ende September und anfangs October d. Js. tauchten in verschiedenen Berkaussgewölben in PianS und Umgebung solche Falsisicate auf, und den Nach forschungen der Gendarmerie gelang es, den Fälscher in der Person des Angeklagten zu eruieren und noch 4 Gulden, 2 Viertelgulden, L0 Zwanziger- und ^3 Zehnerstücke an Falsificaten in seinem Hosensacke zu finven. Waldner legte sofort ein umfassendes Ge ständnis

ab, daS er auch heute bei der Hauptverhand lung aufrecht erhielt. Das Hauptmünzamt in Wien bezeichnet die Falsisicate als gänzlich misslungen und für Jedermann sehr leicht kennllich. Die Geschwornen (Obmann Herr Professor Dr. Oellacher hier) be jahten einstimmig die Schuldfrage und Waldner wurde in Anbetracht des Vorhandenseins vieler mildernder Umstände zu 6 Monaten schweren Kerkers vom Ge richtshöfe verurtheilt. Vor derselben Jury stand nachmittags 4 Uhr Bartlmä Messner, 40 Jahre alt, ledig, Taglöhner

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1896
Umfang: 8
. Auch Waldner war von Herrn von Hartstein zur Tasel gezogen worden, hatte sich jedoch frühzeitig entfernt. Es behagte ihm nicht in der Gesellschaft. Man sprach zu oft von Fuchsberg und dessen kommender, besserer Zeit. Und dabei hatte eS den Anschein, als wären diese Worte ganz speciell auf ihn gemünzt. Das verdross ihn und deshalb gieng er. Der Schlossherr hielt ihn nicht zurück. Augenblicklich befanden sich nur «och Baron Thüugcu und drei wei tere Herrn an der Tafel, welche zur Begrüßung des neuen Herrn

und er stürzte wieder lachend den schweren Wein hinunter. Wenn gleich der Förster Waldner sich srühzeitig zurückgezogen hatte, so dachte er doch keineswegs an Schlaf. Dazu gieng ihm zuviel^ im Kopfe umher. Lange schritt er mit finster zusammengezogenen Brauen in seiner zu ebener Erde gelegenen L?tube aus und nieder, unverständliche Worte murmelnd. Endlich ließ er sich auf einen Stuhl fallen nnd brütete vor sich hin. Seine Zeit war um in Fuchsberg, das sagte er sich wohl selbst. Wüthend ballte er die Fäuste

, wenn er daran dachte, welch eine Stellung er einnahm bei dein verstorbenen Herrn. Und jetzt, nachdem er sich so gesichert fühlte, traf ihn plötzlich dieser Schlag. Der neue Herr hatte deutlich genug gesprochen, deutlich genug gezeigt, wie er es fernerhin gehalten wissen wollte. Anton Waldner war von heute an nichts anderes mehr, als ein bezahlter Beamter, der leinen eigenen Willen haben darf, der das aus führen muss, was sein Herr verordnet. Wie sie im Dorfe höhnisch lachen werden, wenn er ihnen das Holz

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 08.08.1896
Umfang: 10
Minuten hindurch vernahm mau nichts, als das heisere Keuchen der beiden. Dann stieß Waldner einen grimmigen Fluch aus. Mit einem gewaltigen Rucke wars er sich empor, schleuderte den Angreifer zurück, hob blitzschnell das Gewehr zum Anschlag und rief: „Noch einen einzigen Schritt den Dn thnst, Viiieenz Lechner, dann bist Du ein todter Mann!' Lechner sah trotz der Dunkelheit das gegen ihn gerichtete Gewehr des Försters. Schwer athmend richtete er sich auf. Ein unsäglich bitteres Lachen kam

über seine Lippen. . „Recht so, Anton Waldner!' stieß er hervor. „Das Gewehr ,,tDein — 13 — jener Unglücksnacht anders hergieng, als Katharina meint. Er allein könnte reden. Warum er es aber nicht thut — das weiß ich nur zu gut!' Er schritt nun rasch über das niedere WaldgraS nach der Bluteiche und fasste die zusammengesunkene Gestalt an der Schulter. „Heda!' rief er ans, Katharina rüttelnd. „Was soll das Gethne zur Nachtzeit im Forstwald? Macht, dass Ihr heimkommt!' Mit einem markerschütternden Schrei

. „O dass ich jetzt für eine Minute mir sehend werden könnte!' suhr Katharina zusammenschauernd sort. „Jetzt könnt ich es dann auch in seinem Gesicht lesen, was er aus dem Gewissen trägt!' Waldner schoss wüthende Blicke. „Himmel — Herrgott!' fluchte er. „Jetzt hab ichs aber satt mit dem verrückten Geschwätz! Macht, dass Ihr sortkommt! Soll ichs noch oft sagen? Und was sott der Kranz am Elchcnstamiii? Ich will Euch Nägel in die Bäume schlagen! Herunter damit!' Seine Hand fasste nach dem Kranze

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 04.12.1896
Umfang: 8
die Augu stiner-Chorherren aus dem Stifte Gries, heute sind Benediktiner an ihre Stelle getreten. Schon im 12. Jahrhundert gab es hier ein Kloster an Stelle des heutigen GasteighofeS, als Hospiz für müde Wan derer am Ganipen. Bei der Kirche steht nur das Pfarrhaus, das Schulhaus und das zur Pfarrpsrüudt gehörige Wirtshaus, die übrigen liegen zerstreut am südlichen AuSgauge de? Thalkessels auf founigcn Ab hängen. Bei ihren nächsten Nachbarn in Gfrill stehen die „Waldner' in einem nicht besonders guten

Rufe. Sie werden von den Gfrillern, allerdings mit Uebertreibung, ein verschlagenes, faules und welschgesinntcS Volk ge nannt. Veranlassung zn solchem Antagonismus scheint die Hausindustrie der „Waldner', das Recheninachen, gegeben zu haben. Zum Recheninachen brauchen sie Buchenholz für die Zähne, solches wächst im „Walde' nicht, deshalb müssen sie es von diesseits der Mendel holen, und das thun sie ohne besondere Berechtigung. Für die Stiele benöthigen sie schön gewachsenes Tan nenholz

und solches bieten die schlanken Stämme von Gfrill in besserer Qualität als es im „Walde' zn haben ist. Weil sich ein ganzer Baumstamm auf den Schultern nicht leicht wegschleppen lässt (er muss auf wärts geliefert werden), so spalten sie von den schlank sten Stämmen ein rechenstiellangeS Stück herab und tragen es fort- So was macht dann die Nachbarn freilich „wild'. Der Vorwurf der undeutschen Ge sinnung, den die Waldner und St. Felixer mit Ent rüstung zurückweisen, »niederlegt sich freilich

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1896
Umfang: 8
noch, dass Katharina Burger dabei blieb, sie habe in dem nächtlichen Gast den Lechner'zu ei kennen geglaubt. Beschwören wollte sie es nicht/'aber sie wisse auch nicht, wer außer dem Angeklagten vom Dorfe bei ihr eingedrungen sei. Natürlich war es der Lechner, wie käme denn der abgerissene Rock kragen im die Hand Katharinas und der dazu passende Rock in den Brunnen trog im Lechnerhofe> ' > Niemand zweifelte an Vincenz Lechners Schuld, nicht einmal feine eigene Tochter Marie, auch nicht der Förster Waldner

oder der inzwischen wieder hergestellte Gutsherr von FuchSberg. Waldner that aber nicht das Geringste, um Lechners Lage zu ver schlimmern. Er bewahrte ein kaltes Schweigen. Lechner vertheidigte sich gegen die Anklage mit dem Muthe eines Ver zweifelten.' Er konnte''und wollte es nicht glauben, dass die Richter einen völlig >Unfchuldigen verurtheile« durften. Aber er vermochte auch nichts an zugeben, was seine Lage gebessert hätte. i'.'^Der Staat?anwalt beantragte das Schuldig und Lechners Vertheidiger hatt

: einen schweren Stand. ' Seine Sache »vär verloren. Nach kurzer Berathung kehrten die Geschworen in den Saal zurück und das Urtheil lautete: Schuldig des Mordversuches an Waldner, acht Jahre Zuchthaus. Es war eiu strenges Urtheil, das wusste jeder, aber nach der allge meinen Ansicht traf es ja einen Schuldigen Und es musste ein Exempel statuiert werden, die Fuchsberger sollten einsehen lernen, das? ein Vergreifen an ihrer Gutsherrschaft die strengsten Strafen nach sich zog. Vincenz Lechner glaubte erst, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 01.08.1896
Umfang: 10
der heimischen Sänger und Erzähler des IS. Jahrhunderts, zusammengestellt von Kerrncrnrc Sander, broschirt Preis fl. l.«a kr, gebunden kl 2.— tr. — 2 — Der böse Geist des alten BaronS war der Förster Waldner, der mit wahrem Fanatismus den Schlossherrn gegen die „Holzrechtler hetzte. Nun war dieser zu seinen Vätern heimgegangen und ein Neffe desselben, Baron Franz von Hartstein, trat in den Besitz des Gutes. Fuchsberg athmete auf. Eine neue, schönere Zeit schien anzu brechen, ein Heller, sonniger Morgen

ihn mit Tinte auf, wenn ein Schmutzflecken gar nicht weichen wollte. Die Sonne sank, langsam hinter die höchsten Spitzen der Waldbäume, einen letzten rosigen Schimmer über die elenden Häuser der auSgesogenen Dorfgemeinde werfend. Zwei Gutsarbeiter schritten »ach vollbrachten» Tagwerk über den Hof raum vor den» Schlosse. Ueberall waren Guirlanden angebracht, sogar ein hoher ^Triumphbogen fehlte nicht, von OrtSangehörigen errichtet, welche herzttq froh, sej» mussten» dass sie der allmächtige Förstner Waldner

diesen Worten. Der andere legte beschwichtigend seine Hand auf den Arm des «Sprechers. „Tröst Dich, Johannes, es kommen wieder bessere Zeiten!' „Jawohl, Sepp', warf der Mann hin; „wenn sie uns sechs Fuß tief hinunterlassen und ein paar Erdschollen auf den Kopf werfen!' „Still! Da kommt der Förster!' zischelte der mit Sepp angesprochene Mann. Die beiden drückten sich etwas zur Seite, um den Förster vorüber zulassen. Waldner schritt langsam über die sogenannte SchlosSterasse. Er hatte den Hut auf dem Kopfe

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Seite 7 von 8
Datum: 03.07.1856
Umfang: 8
/z II 12 13 14 15 >6 17 18 19 20 21 22 23 24 25 Vor-, Zuname nnd Mohnort der Besitzer. Joseph Simmerle von Eggenthat und Jakob Pircher von Steinegg oder Petervverg Anton Ueberbacher von Bozen Johann v. Larcher von Vozen oder 12 Malgreien Franz Dr. v. Ferrari zu Bozen Benoni Simon von Branzoll Anton v. Ferrari, Knrat zu Branzoll Maria Witwe Aattisti, geb. Platti- gber von Branzoll Joseph, minderjähr. Sohn des sel. Joliann Waldner, nnd dessen Mut ter Magdalena, geb. Flnnger, erstere vertreten durch letztere zn Auer Johann v. Ferrari zn Branzoll

, 3. der Branzollergraben, 4. Anton v. Ferrari, von 4763 Klftr. Acker mit Mnrrbäumen, das Moos gen., Kat.-Z. S32, Gränzen: I. Franz Demattio, 2. Simon Benoni, 3. der Branzollergraben, 4. Johann Waldner'6 Erben nnd Maria Battisti, von 9526 Klftr. Acker mit Murrbäumen, die Tfchicd gen., Kat.-Z. 205, Gränzen: l. die alte Landstraße, 2. Demattio Franz und Anton v. Ferrari, 3. Anton v. Ferrari, 4. Johann Waldner's Erben, von 2646 Klftr. Wiese mit Weinbau, die Gafferwiese gen., Kat.-Z. 206, Gränzen : 1. die alte Poststraße

) von Branzoll Dominika, Magdalena, Agatha, Ja kob, Ludwig, Raimund und Theres. mindcrjähr. Kiuder des sel. Jakob Palaoro zu Vranzoll Barchetti Don Eliaö, nun dessen Verlasscnschaflsmasse von Trient Acker mit Murrbäumen mit etw/is Weidegrnnd, Kat.-Z. 150, Gränzen: 1. die alte Poststraße, 2. Johann Waldner'6 Erben, 3. der Besitzer, 4. der Gemeindeweg, von >0464 Klftr. Acker mit Mnrrbäumen (die Kat.»Z. konnte nicht erhoben werden). Gränzen: l. Barthlmä Val- dnga, 2. Geineindeweg, 3. der Abzugsgraben

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