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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 15.05.1907
Umfang: 12
. Bis jetzt liegen 330 Wahlresultate vor, 109 sind noch aus ständig. Mandatzahi: Christlichsoziale 53, So zialdemokraten 53, Deutsche Fortschrittspartei 6, Deutsche Volkspartei 4, Zentrum 25, Jung tschechen 4, Alttschechen 2, Tschechisch-radikal 1, deutsche Agrarier 7, tschechische Agrarier 4, Frei-Alldeutsche 3. Die Sozialdemokraten kom men in 60 Bezirken in die Stichwahl. ' Aus den übrigen Kronlandern. Wien, 15. Mai. Alle 21 nieder öster reichischen ^ Landgemeinden-Bezirke wählten christlichsozial. Wien

, 15. Mai. Von den 64 Mandaten Niederösterreichs erhielten die Christlichso zialen 40, die Sozialdemokraten 12 und die Deutschfortschrittlichen 1. In 11 Bezirken sind Stichwahlen nötig, woran 11 Christlichsoziale gegen 2 Deutschfreisinnige und gegen 9 Sozialdemokraten beteiligt sind. Der gewesene Minister Graf Bylandt- Rheidt unterlag gegen den Sozialdemokra ten Brettschneider. lVrivat-Tslearam-ne.*) Wien, 15. Mai. - Der Christlichsoziale Schneider kommt in die Stichwahl. Wien, 15. Mai. Nach neueren

den Sozialdemokraten MuchitM in Stainz kommt Malik in die Stichwahl mit dem Christlichsozialen, Mürzzuschlag wählte den Christlichsozialen Schoißwohl, Bruck a. d. Mur den Christlichsozialen Prisching, Cilli den Deutsch radikalen Marckhl, Graz-Umgebung den Kleri kalen Huber, Leibnitz den Klerikalen Lorsey. Brünn, 15. Mai. In Proßnitz ist Stich wahl zwischen dem Alttschechen Vrtal und dem Sozialdemokraten Krapka. Neutitschein wählte den Sozialdemokraten Tomaschek, in Kremsier ist Stichwahl zwischen dem Klerikalen

Graf Thun und einem Agrarier. Mährisch-Weiß- kirchen wählte den Klerikalen Valousek, Olmütz (tschechisch, Land) den Agrarier Oklestek, in Kremsier ist Stichwahl zwischen dem Alttschechen Knep und dem Sozialdemokraten, Sternberg wählte den Fortschrittlichen Primavesi, Znaim den Fortschrittlichen Bendel, in Plöß nitz ist Stichwahl zwischen Reichstätter (Sozial demokrat! und dem Jungtschechen, in Roznau ist Stichwahl des Gewerblers Powondra mit Prof. Mas ary?. Prag, 15. Mai. Aus Böhmen liegen fol

gende weitere Wahlergebnisse vor. In Brüx Stichwahl zwischen dem Freialldeutschen Bernd und einem Sozialdemokraten. In Leitmeritz- Land wurde der Agrarier Kutscher gewählt. In Prag IV kommt es zur Stichwahl zwischen einem Jungtschechen und einem Sozialdemokra ten. Landskron wählte den Agrarier Peschka, in Braunau ist Stichwahl zwischen dem Agra rier Ansorge und einem Sozialdemokraten, in Chrndim Stichwahl zwischen einem Agrarier und einem Sozialdemokraten, in Dux-Land Stichwahl

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 14.06.1911
Umfang: 10
ein Alldeutscher. Unter den Gewählten befin den sich Cxminister Bilinski, Adler, Sylvester, Ildrzal, Schreiner und Urban. Von den bis herigen 2V christlichsozialen Wiener Abgeord neten sind zwei, nämlich Bächle und Rienößl wiedergewählt, alle übrigen kommen in die Stichwahl teils mit Sozialdemokraten, teils mit Teutschsreiheitlicheu oder mit Angehörigen der neuen Gewerbepartei. In die Stichwahl kom men unter anderen: Handelsminister Dr. Weis- kirchner in zwei Wiener Wahlbezirken, Bürger meister

. Wien, 13. Juni. In N i e d e r ö st e r r e i ch wurden weiter gewählt die Sozialdemokraten P e r n e r st o r s e r, Dr. Renner, Tomschik, Smitka. Stichwahlen sind in Krems zwischen Dr. Weiden hofer nnd dem, Sozial demokraten Schlinger. in Mistelbach zwi schen Wedra und Geh mann, der zweifellos unterlitxzen wird. Weitere engere Wahlen finden statt zwischen den Christlichsozialen und Sozial demokraten in Zwettl, St. Pölten, Li- licnseld, Mödling und Tulln. In Ba den kommt der Nationale Dr. Schürff

, in Zistersdors Wille, in Ob er Holla- brnn Diwald, in Horn Wollek, in Waid- h o sen a. d. Thaya Fiszelthaler gewählt, ebenso in St. Peter S t ö ck l e r, inGsöhl Mitlas und in Spitz Jedek. (Sämtlich Christlichsoziale.) Wien, 14. Juni. Die Deutschsreiheitlichen gewannen bisher acht Mondale, eines ging ver loren an einen Sozialdemokraten (in Schlesien). Tie Sozialdemokraten, verlieren bis her sieben Mandate an die Deutsch- freiheitlichen, dann zwei an die Tsche chen und gewinnen ein M andat. In der Stichwahl

stehen die Deutschfreiheitlichen A7-- nial gegen die Sozialdemokraten und Itimal Hegen Christlichsoziale, die Christlichsozialen 18- mal gegen ^ozialdemotraien, die Tschechen 2(i- mal gegen Sozialdemokraten. Briest, 14. Jnni. In der Altstadt ist Stich wahl zwischen Pittoni nnd Menesini? in Triest- Aarriera wurde Pitacco gewählt: iu Citta- Nuova ist Stichwahl zwischen Gasser und dem Slowenen Rybar. In Triest-Vororte wurden Nybar gewählt. In Triest-San Vito ist Stichwahl zwischen Baridotri

und dein Sozialdemokraten ^livc,. I,, Jstrien wnrden in Aionatana Can- dussi und in Pingnente Laginja gewählt. In Görz ist Stichwahl zwischen Ussai und dem Slowenen Franco, Görz-Land wurde Fon ge wählt, in Haidenschaft ist eine Stichwahl zwi schen Sterparcie und dem liberalen Slowenen Gregorcic. P rag, 1Z. Jnni Soweit ans D e u tschbö h- m e n Resultate in einer endgültigen Jörn» vor liegen, läßt sich schon seht sagen, das; der Wahl- kamps für die Dentschfreiheitlichen nicht un günstig verlausen ist. Die Sozialdemo

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1907
Umfang: 8
hatte. Bemerkenswert ist der Sieg der Freisinnigen in Halle, wel ches Mandat bisher sicherer Besitz, der Sozial demokraten war. In Leipzig-Stadt wurde der Nationalliberale Innck mit großer Ma jorität gegen einen Sozialdemokraten ge wählt. Diesen Bezirk haben die Sozialdemo kraten verloren. Dresden, 26. Jän. Sachsen war bisher durch 21 Sozialdemokraten und zwei Mitglie der der Reformpartei vertreten. Gestern wurden gewählt: 1 Konservativer, 3 Liberale, 2 von der Reformpartei, 8 Sozialdemokraten

und 1 von der Mittelstandspartei. 8 Stichwahlen sind ausständig. Köln, 25. Jänner. Von 79 Bezirken ans Köln (Stadt) sind bis jeizt 77 Resultate bekannt. Danach kommt es zu einer Stichwahl zwischen Triborn (Zentrum) und Hofrichler (Sozialdemokrat). Hamburg, 26. Jän. Die Wahlschlacht hat hier mit einem Siege der Sozialdemokraten ge endet, welche die in allen drei Hamburger Wahlkreisen innegehabten Mandate behaupteten, obwohl die Beteiligung der bürgerlichen Par teien eine größere als früher war. Berlin, 26. Jän

Volkspartei 9, Sozialdemokraten 91. Es fällt auf, daß die Sozialdemokra ten so große Verluste erlitten haben. Das Zentrum behauptet seinen Besitz stand, die konservativen und libera len Gruppen gewinnen. Berlin, 26. Jän. Die vorjährige Ma jorität ist vollständig gebrochen. Die Re gierung errang einen großen Erfolg. Der neue Reichstag tritt am 14. Februar zusammen und wird mit einer Thronrede eröffnet. Die von den Sozialdemokraten verlorenen Mandate fallen den Freisin nigen und Nationalliberalen

zu. Die Sozial demokraten Bernstein und Psannkuchsind durchgefallen. Das Zentrum ist bis her nnerschüttert. Die sozialdemokra tischen Stimmen haben in ganz Deutsch land abgenommen. In Sachsen, der bisherigen sozialdemokratischen Hochburg, ver loren die Sozialdemokraten 4 Man date. Allgemein wird die größere Wahl beteiligung der bürgerlichen Kreise mit Befriedigung konstatiert. Der Kaiser wartete bis Mitternach dem einlaufenden Re sultate entgegen. Heute um 6 Uhr früh nahm Posadowski die weiteren Ergebnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1905
Umfang: 8
hat bisher nichts geleistet, wo es galt, das wirt schaftliche Wohl der breiten Massen zn heben.' Loser kritisierte die Tätigkeit der Sozialdemo kraten mit Bezug anf die Gründung von Kon sumvereinen, besprach den Terminhandel und be leuchtete die Schädlichkeit desselben. Bei der Ab stimmung im Parlamente seien die sozialdemo- kratischcn Abgeordneten fluchtartig davongelaufen. Loser wandte sich weiter in scharfen Worten gegen den Terrorismus der Sozialdemokraten, den sie den christl. Arbeitern gegenüber

, das; Dr. Lneger für sich nichts erworben habe, obwohl er Gelegenheit dazu reichlich gehabt hätte. Der Volksmann Lneger sei ja auch vom Führer der Deutschen Volkspartei anläßlich des Bankettes xnn Semmering gelobt worden. Das war nicht Lob ans Frenndesmund, aber doppelt ehrenhaft »für ihn und seine Partei. Die Sozialdemokraten aber rempeln diesen verdienten Mann sortwäh- rend an. In Wien stehe die sozialdemokratische Partei unter dem Einfluß der jüdische« Inter nationale. Ju Vorarlberg, führ Neduer fort

, wollten sich die Sozialdemokraten anch breit machen, aber da lehrten ihnen die Bauern Modus. Die Sozialdemokraten sind nnpatrio- tisch, vaterlandslvs, das bewies wieder die nichtswürdige Rede des Genossen Pcrnerstorfer gegen das erhabene Kaiserhaus lind die Dynastie. Er erfrechte sich unter dein Deckmantel der Jm- nrnnität das Kaiserhaus zu beleidigen. Loser erörterte weiter die religiösen Gegensätze, die zwischen der christlichsozialen nnd der fozialdc- mokratischen Partei herrschen. Redner schloß

aus Götzis deu Antrag auf Schluß der Versammlung eiu, was Protestrufe seitens der So- zialisten und tosenden Beifall seitens der Christ lichsozialen zur Folge hatte. Abg. Schumeier bat ums Wort uud wieS auf deu parlamentari schen Anstand hin. Es wurde der Antrag des Berchtold mit großer Majorität angenom men. Prof. Brunner schloß sohin die Ver sammlung nuter heftigem Proteste nnd Lärmen der Sozialdemokraten. Der anwesende Regie- ruugsvertreter k. k. Polizei-Kommissär Leouardi aus Bregenz' verfügte

hieraus die Räumuug des Saales durch die Gendarmerie, Va die Sozialdemokraten denselben nicht verlassen woll ten. — Morgen Abend findet im großen Moh- rensaale in Dornbirn neuerlich eine sozialdemo kratische Versammlung statt, in der wieder Abg. Schumeier als Referent sprechen soll. Vermischtes. (Elektrische Anlage in Klausen.)Von dort wird uns geschrieben: Anch im altertümli chen, malerischen Städtchen Klausen macht sich Fortschritt bemerkbar. Die Stadtgemeinde hat nämlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 21.06.1911
Umfang: 6
gegen den Sozialdemokraten Dr. Anton PiLcel mit 2060 Stimmen; im Landgemein denbezirke Novereto der italienisch-christlichsoziale Ed. Deearli mit 4l78 Stimmen gegen den ital. Bauernbündler Silvio Adami mit 3680 Stimmen. Im Städte-Wahlbezirke in Vorarlberg wurde der deutschfreiheitl. Wahlwerber Dr. Kinz, Bürger meister iu Bregenz. mit 3029 Stimmen gegen den bisherigen christlichsozialen Abgeordneten Pros. Dr. Drexel, auf den 2925 Stimmen entfielen, gewählt. (Telegramm dcS !. l. Tel.-Korr.-Aurcau.) W i e n, 21. Juni

. Bei den 23 heutigen Stichwahlen in Wien wurden nur zivei (Christ lichsoziale, nämlich Khun und Heilinger gewählt; ferner wurden gewählt neun Deutschsreiheitliche uud zwölf Sozialdemokraten. Tie Christlichsozia-- len verloren gestern in Wien 15 Mandate, von denen sieben die Tentschsreiheitlichen, acht die Sozialdemokraten gewannen. Unterlegen sind unter andern: Handelsminister Tr. Weis kirchuer in zwei Wahlbezirken, der bisherige Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Pat- tai, Priuz Liechtenstein, der Wieuer Bür

- gcrineister Dr. ?^e u m a y er, der Vizebiirger- meister Dr. .H i e r h a m m e r, ^berlurator Steine r, Exministcr Dr. v. W i t t e k, weiter in Mistelbach in Äiiederösterreich der Obmann der Christlichsozialen Dr. G e ß in a n n gegen den Deutschfreiheitlichen Wedr a. Visher war Wien im Abgeordnetenhause ver treten von 20 Christlichsozialen, 3 Deutschfort-- fchrittlichen nnd 10 Sozialdemokraten, der heu tige Staud ist 4 Christlichsoziale, 10 Deutfch- fortschrittliche und 19 Sozialdemokraten. Von den 516

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 25.02.1909
Umfang: 10
Na- lona erbande, Ehristlichsozialen, den Po- dtm Sozialdemokraten bestehen müsseir. Eventuell würden auch der Ruthenenklub, die anzugliedern sein. Christlichsoziale und ?.?r^Wlhe.tliche, zwischen welchen über das luinengehen in nationalen Fragen eine Ver um, ibilden zusammen eine Gruppe ^ -^^rdneten, ''it den 71 Polen steigt diese Arbeitsgruppe auf die Ziffer von 245 Borartberg' Sir. 4S. Stiinmeiu Die einfache Mehrheit beträgt je doch 259 Stimmen. Wenn dem Arbeitsblock! der drei großen bürgerlichen

Gruppen auch die Sozialdemokraten und die kleineren Parteien sich anschließen würden, so wären mehr als S70 Abgeordnete zur Aufrechterhaltung der par lamentarischen Tätigkeit vereinigt. Eine Vor aussetzung für das Zustaildekommen eines wir kungsvollen Arbeitsblocks ist allerdings auch, daß die parlamentarischen Parteien über die Absichten der Regierung Klarheit gewinnen. Die Regierung darf es nicht ihre einzige Sorge sein lassen, die sogenannten Staatsnotwendigkeiten durchzubringen, sie muß vielmehr

. Er appellierte an die sozialdemokratische Partei, ihn bei der Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments zu unterstützen. Die Abgeordneten erklärten, daß die Sozialdemokraten in der Schließung des Parlaments einen schweren! Feh ler erblicken, der das größte Mißtraue» gegen die Regierung und ihre ferneren Absichten recht fertige. Daraus allein schon ergebe sich, daß die Sozialdemokraten der Regierung in schärf ster Opposition gegenüberstehen lverdeu. Die Sozialdemokraten erklärten, die Arbeitsfähigkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 16.05.1907
Umfang: 10
, daß diese Auffassung an Aller höchster Stelle gebilligt werde. (Privat-Telegramme.) Gesamt-Wahlergebnis. Wien, 16. Mai. Bon den Resultaten des Wahltages sind bisher 409 bekannt. 234 Wah len ergaben definitive Resultate, Stichwahlen sind 175 notwendig. Auf die einzelnen Par teien verteilen sich die Gewählten folgen dermaßen: Sozialdemokraten (35 Deutsche, 19 Tschechen, 1 Italiener, 1 Ruthene) 56 Man date; Christlichsoziale 58 Mandate, Deutsch klerikale 26, Deutschfortschrittliche 10, deutsche Agrarier 8, deutsche

tschechischen Parteien in Jaromir beschlossen, gegen die Wahl des Grasen Stern berg zugunsten des Sozialdemokraten Zych zu stimmen. Prag, 15. Mai. Die radikalen fortschritt lichen Tschechen und die Realisten werden bei den Stichwahlen zwischen Sozialdemokraten und Agrariern geschlossen für die elfteren stimmen, ebenso die Jungtschechen. Zwischen Kandidaten der Zungtschöchen und der Nationalsozialen wer den die tschechischen Sozialdemokraten für die Zungtschechen entscheiden. Dadurch erscheint die Wahl

ist, welche immer - den Kampf gegen Ungarn als Parole ausge geben hat. Auch der Sieg der Sozialdemokra ten wird mit der Motivierung begrüßt, daß die österreichischen Sozialdemokraten nicht so nationalfeindlich seien wie die ungarischen. Klerikale Kreise bezeichnen die Einführung des allgemeinen Wahlrechtes als einen Sprung ins Dunkle. Es sei jetzt für Ungarn noch weniger an der Zeit für dessen Einführung, als früher. Telearsphifwe Depeschen« (Telegramme des !. !> Tel.-Korr.-Bure ^u Wien, 16. Mai. Die „Wiener

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1911
Umfang: 8
- und Eut- rüstuuzsrufe der Sozialdemokraten gegen den Justiz- miulster. Während dieser Lärmszenen senerte ein Individuum vou der zweiten Gallerie gegen die Ministerbank, wo gerade der Justizminister und der Unterrichts!-., iuister saßen, vier sciiarse Schüsse aus eiuem Revolver ab. Es wnrde niemand getroffen. Des ganzen Hauses bemächtigte sich eine unbeschreib liche Aufregung. Die Sitzung wurde unterbrochen. Ter Täter ist verhaftet. Es wurde sofort die Polizei verständigt, de ren erste Maßregel

unmöglich machen. Es tam zn neuerlichen lärmenden Kontrover sen zwischen dcn Sozialdemokraten und dcn Deutschen. Der Präsident unterbrach mehrmals die Sit zung und erteilte nach deren Wiederansnahme dem Abg. Dr. Adler das Wort zur Fort setzung seiner Rede. Abg. Dr. Adler sprach das Bedauern seiner Partei über den Vorfall ans. Tie Partei sei frei von der Verantwortuug sür solche Ver- irrungen eines Unznrechnnngsfähigen. Ministerpräsident Freih. v. G autsch er klärte, daß das Attentat sich nicht bloß

haben. (Zwischenrufe. Lärm.) Der Ministerpräsident zitiert eine Stelle ans einer tagsvorher von Dr. Adler in einer Ver sammlung gehaltenen Rede, worin es heißt: Taufende von Menschen fangen an, sich zn fragen, was ist uns das Leben wert. Bevor wir verrecken, wollen wir wenigstens Rache nehmen an unserem Feinde. (Anhaltender Lärm. Beisall.) Der Ministerpräsident fortfahrend: Eines gilt heute nicht, das soll die ganze Bevölkerung wissen, das ist die Furcht. Zu dcn Sozialdemokraten gewendet erklärte

Ausgange des Attentates und maß die Verant wortung für die Untat den Sozialdemokraten bei. Die Verhandlungen wurden >odann .-.dgebro-- chen. . Nach einer Reihe von Anira.^cn der heutigen Vorfälle im ParUv.n^n.V wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung Freitag !v?i -i, Oktober.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1911
Umfang: 6
^ind 14 zweite Mahlgänge in Galizien mit zusammen 27 Mandaten. Znr Komplet tierung des Hauses ans 516 Mandate sind noch 67 Mandate in Galizien nnd Dalmatien zn be setzen. Ter Besitzstand der einzelnen Parteien stellt sich mit Einrechnnng der Stichwahlergebnisse für solche Stichwahlen, wo sich Kandidaten der selben Parteigruppe gegenüberstehen, folgender maßen: Christlichsoziale 68 von 96 im letzten Reichsrate, Tschechen 55 von 84, Dentschfrei-- heitliche 47 von 79. Sozialdemokraten

und der Alpenländer), 26 Sozialdemokraten. ''' j In Wien träte« die dentschnativnalen Führer zu eiuer Beratung über die Stichwahlen zusam men, ebenso die Ehristlichsozialen. An diese schlössen sich über Veraulassuug des Minister präsidenten gemeinsame Konferenzen. Bei den selben wurde folgender Beschluß gefaßt: Die Stellung des Deutschtums im Staate uud die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Parlamentes erheischen ein Zusammengehen sämtlicher deutschbürgerlichen Parteien bei den bevorstehenden Stichwahlen

gegeuiilicr den inter nationalen Sozialdemokraten. Daher sind bei vollkommener Anfrechterhaltnng der Partei- gilindsätze überall dort, wo deutschburgerliche Kandidaten mit Sozialdemokraten in Stichwah len stehen, die ersteren von den deutschbürger lichen Parteien zn unterstützen. Aus Kreta. An der bewaffneten Volksversammlung in Bntsnnaria nahmen, wie der „P. K.' berichtet wird, gegen Iv.lllX) Ureter, darunter mehrere Mitglieder der Nationalversammlung, sowie ehemalige Oplarchigi teil. Ter einstimmig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 07.05.1906
Umfang: 10
mit der Aufschrift: Weg mit den roten Verrätern. Eine Anzahl von Sozialdemokraten, welche sich am Weuzels- Platze angesammelt hatten, erhoben lebhaften und lauten Protest gegen den Text der Stan darte und drohten, dieselbe dem Träger zu ent reißen. Über Auftrag eines Polizeikommissärs mußte die Standarte eingerollt werden. Als trotz deÄ Verbotes der Standartenträger bald darauf abermals die Standarte entfaltete, kain es unweit des Museums zwischen den beiden ^agern zu Zusammenstößen, die in eine große allgemeine

Tschechischnationalen ver folgten die Studenten, die sich noch rechtzeitig in die Mensa begaben. Polizei zerstreute die Demonstranten anch hier. An der Peripherie der Stadt kam es zn kleineren Zusammenstößen zwischen Sozialdemokraten nnd tschechischnatio nalen Sozialisten. Drohender Generalstreik in Asch. Asch, 6. Mai. Die Lage hat sich hier sehr verschärft. Ter Ascher Jndustriebezirk steht ain Beginne eines sozialen R i e s e u ka m Pf es. Die organisierten Fabrikanten hatten verlant- bart, daß die seit dem 1. Mai

in Lemberg. Lemberg, L. Mai. Die sozialdemokrati- tische Partei berief für heute nachmittag eine Massenversammlung des polnischen Volkes ein, um gegen den Widerstand des Polenklnbs gegen die Einführung des allge meinen, gleichen Wahlrechtes zu protestieren. Als Referent fungierte Reichsratsabgeordueter Daszynsti. Die Sozialdemokraten, fo er klärte Abgeordneter Daszynski, sind nur gauz kurze Zeit gesounen, dem Treiben der Schlachta zuzusehen. Redner forderte seine Par teigenossen auf, anch die Bauern

sein werden, in den Kampf einzugreifen. Nach der Versammlung bewegte sich ein Zug von ungefähr 8000 Personen durch die Straßen der Stadt vor das Mickiewicz-Denkmal, wo von einer Gruppe eine rote Fahne entfaltet wurde. Als Polizeikommissär Karabanowski diese Fahne konfiszieren ließ, gab dies das Signal zu einem Handgemenge, welches sich zwischen den Sozialdemokraten und den berittenen nnd Fuß?- polizisten entspann. Ter regelrechte Kampf währte nahezu eine Stunde. Tie Polizei hieb auf die Menge ein, der Schauspieler

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1907
Umfang: 6
Frhr. v. Hock und Dr. Osner; die Freialldeutschen K. H. Wolf, Pacher, Sommer und Dr. Stransky (in Asch); der Alldeutsche Jäger (Eger) und Malik; die Christlichsozialen Prohaska und Änderte in Wien (die 2 einzigen, die bei den 6 Wiener Stichwahlen durchdrangen); der Sozial demokrat Pernerstorfer, ferner 3 Sozialdemokraten in Trieft, die Jungtschechen Minister Dr. Forscht, der zweimal gewählt ist. Dr. Kramarsch, Dr. Herold und Stransky, dann Klofatsch und Baxa und endlich Graf Sternberg. Unterlegen

und 1 der deutschen Volkspartei an. Linz, 23. Mai. Von den 22 Abgeordneten Oberösterreichs gehören 17 dem katholi schen Zentrum und 2 der deutschen Volkspar tei an. 3 sind Sozialdemokraten. Salzburg, 23. Mai. Von den 7 Abgeord neten des Kronlandes Salzburg gehören 3 der Deutschen Volkspartei, 4 dem Katholischen Zentrum an. Graz, 24. Mai. Aus den 30 Wahlkreisen Steiermarks sind bisher 29 Resultate be kannt. Die Gewählten verteilen sich wie folgt: 9 Katholisches Zentrum, 6 Sozialdemokraten, 3 Deutsche Volkspartei

, 2 der deutsch-agrarischen Partei, 1 den böh mischen Agrariern und 1 den Polen an. Die Starke 0er Parteien. Wie schon oben erwähnt, sind mit Ausnahme von Galizien die Reichsratswahlen beendet. Be kannt sind bisher 408 Wahlergebnisse. Das neue Hans zählt 516 Abgeordnete. Me 408 bisher gewählten Abgeordneten ver teilen sich auf die einzelnen Parteien, wie folgt: Sozialdemokraten 82 Christlichfoziale 66 Deutsche Volkspartei 25 Deutschfreisinnige 24 Deutsche Agrarier 18 Freialldeutsche 14 Alldeutsche

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Seite 9 von 12
Datum: 13.12.1907
Umfang: 12
Reichsrat» Das Abgeordnetenhaus hat gestern die Generaldebatte über die AuSgleichsvvorlagen fort gesetzt nnd geschlossen. Als erster Redner sprach Abg. Luksch. Während dessen Ausführungen gegen d-n Ausgleich kam rS zu lebhaften Auseinander, fetzungen zwischen Argrariern und Christlichsozialen einerseits und den Sozialdemokraten andererseits. Abg. Frh. v. Battuglia befaßte sich mit der Tätigkeit des Staates auf wirtschaftlichem Gebiete und meinte zum Schlüsse, vielleicht werde dieses Haus

, dann wird unser Werk auch Gnade vor ihren Angen fin den. Der Ministerpräsident besprach weiter die Haltung der Sozialdemokraten und er klärte, der Ausgleich biete nicht nnr den Agra riern etwas, sondern allen Bevölkerungsschich- ten, auch der Arbeiterschaft. Er appellierte an die Sozialdemokraten, für den Ausgleich zu stimmen. Weuu wir den Ausgleich ablehnen, dann kann überhaupt uicht mehr von einer politischen Situation gesprochen werden, am al lerwenigsten aber von einer politischen Arbeits fähigkeit des Hanfes

, sich von einem Manne lenken lassen, den nichts anderes leitet, als die Agitation, nm der Ches einer mäch tigen Partei zu werden. (Zustimmung.) Es scheint, daß jene Agrarier, die gegen den Aus gleich stimmen wollen, es nur deshalb tnn, weil sie sicher wissen, daß der Ausgleich an genommen werde. (Heiterkeit.) Er polemisierte dann gegen die Sozialdemokraten. Nachdem noch die Abgeordneten Spin eic und Sillinger gesprochen hatten, wnrde der Schluß der Debatte genehmigt. In Gene- ralredner wnrden gewählt pro Lang

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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1908
Umfang: 12
- hauptrnannjchaft in Brixen bestimmt. Neichsrat. Das Abgeordnetenhans beendete gestern nachm-ttag die Spezialdebatte über das Bnv??t, . worauf die tatsächlichen Berichtigungen begannen. Abg. ^ raf Sternberg bezeichnete den Abg. Das- zynski, welcher einen Jesuitenpater eines Verbrechens geziehen hatte, als Feigling. Die Sozialdemokraten stürmten auf Sternberg los nnd es kam zu einem lang anhaltenden Tumulte und harten Zusam menstoß zwischen den Sozialdemokraten, den Christlichsozialen

und den Tschechischradikalen, welche Sternberg schützten. Der Präsident un terbrach die Sitzung. Der Tumult dauerte ge rauine Zeit fort. Nach Wiederaufnahme der Sitzung sprach der Präsident fein tiefstes Be dauern über die Vorfälle aus und entzog dem Grasen Sternberg das Wort. (Lebhafter Beifall seitens der Sozialdemokraten.) Abg. Sternberg protestierte energisch gestikulierend gegen die Wortentziehung. Es solgte neuerlich anhalten der Lärm, welcher während der folgenden Be richtigungen der Abg. Masaryk, Hagenhoffer

Ellenbogen in namentlicher Abstimmung mit 234 gegen 126 Stimmen abge lehnt. T er Staatsvoranschlag und das FiuanZ^.seA wurden nuä; ui dritter Lesung angenommen. Nach Erledigung mehre',er kleinerer Vorlagen in drii.g- lichem Wege beantragte Abg,. Mylivec die Ein berufung des Mißbilligungsausschusses gegen deu Abg. Herold, welcher ihn iu der vorletz ten Sitzung einen Schuft genannt hatte. Abg. Sternberg protestierte gegen das Borgehen der Sozialdemokraten, welche sich in der heutigen Sitzung wie Lausbuben

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Seite 3 von 10
Datum: 04.06.1908
Umfang: 10
. Der Blitz schlug an mehreren Stellen ein. In Tal-Bnergcl wurde^ der Kuppelturm der berühmten Klosterkirche eingeäschert. Die Landtagswahlen in Preußen. Berlin, 4. Juni. Gesteru haben die Wah len für den preußischen Landtag stattgefunden. Die Sozialdemokraten gewinnen sechs Wahl kreise, und zwar vier in Berlin, je ein Mandat in Rixdors bei Berlin nnd in Hannover. In Berlin verlieren die Freisinnigen die von den Sozialdemokraten gewonnenen Mandate. Da die Freisinnigen aber ungefähr ebenso viele

in der Provinz gewannen, wird mit Ausnahme des Eintrittes der Sozialdemokraten in den preußischen Landtag die Znsammensctznng des neuen Abgeordnetenhauses im wesentlichen, die gleiche bleiben nie bisher. Anch im neneir Abgeordnetenhanse werden die Konservativen iint» das Zentrum die Majorität habe«. Bisher sind 13K Wahlresultate bekannt, die sich folgender maßen verteilen: Konservative 28, Freikouser-- vative 23, Nationalliberale 21, freisinnige Volks- partei 7, freisinnige Vereinigung 3, Zentrum 43, Polen

1, Däuen 2, Sozialdemokraten (5. Selbstmorde. Wiesbaden, 3. Juni. Heute Mittag tötete sich im Wartesaal des hiesigen Hauptbahnhofes der praktische Arzt Dr. Baas ans Bechtheim dnrch einen Schuß in die schlafe. Das Motiv ist un bekannt. Kiel, 4. Juui. Hier hat sich der Schiffsbau- Obermeister schlör von der kaiserlichen Werst er schösse Ii. llebersall im Cisenbahnkoupv. Straß bürg, 4. Juni. Zwischen Paris uud Straßburg wurde gestern nachmittags der Reisende Atterdach während der Bahnfahrt in einem Abteil

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.11.1911
Umfang: 8
. Wenn auch! die Mitglieder des Deutschen Nationalverbandcs nicht in allen Dingen einer Meinung sind, sind sie doch einig in allen nationalen Fragen. Sie fordern nnd verlangen von der Negierung, das; sie den deutschen natio nalen Besitz achte und respektiere. Sie hoffen und wünschen, daß sie bei der Verteidigung des nationalen Besitzes auch seiteus der Christ lichsozialen eine entsprechende Unterstützung fin den. Leider könne er dieser Hoffnung bezüg lich der Sozialdemokraten deutscher Zuuge nicht Ausdruck geben

. Die slawischen Sozialdemo kraten hätten den Weg zn ihren Volksgenossen gefnuden, während die Sozialdemokraten deut scher Zunge trotzdem au einein, fiktiven Inter nationalismus festhalten. Der Redner betonte den freiheitlichen Standpunkt seiner Partei nnd erklärte, insbesondere Angriffe auf die freie Schule in vollstem Umfange von der Volks schule bis zur Hochschule entschieden zurück weisen zu müssen. (Zustimmung und Beifall bei den Deutschnationaleu.) Weiter betonte der Redner die Notwendigkeit

, sich zu vereinigen zu gemeinsamer Arbeit, nicht für irgendeine Re gierung, sondern für das Haus nnd für das Volk. Der Abg. Dr. Adler (Sozialdemokrat) Po lemisierte in einer langen Rede gegen die Mus-- führungen des Abg. Dr. Groß und vertrat den Standpunkt seiner Partei nnd gab der Hoff- nnng Ausdruck, daß es doch noch zu einer Einigung der Sozialdemokraten kounueu werde. Dem Grafen Stürgkh stehe seine Partei voll Mißtrauen gegeunber. Der Abg. Wrobel (Polnische Volkspartei) be sprach als Sprecher des Polenklubs

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 18.07.1905
Umfang: 10
zu verbringen. Dresden, 18. Juli. Der Maler Eduard Leouhardi ist gestorben. (Ednard Leonhardi, geb. 1828 in Frei- berg in Sachsen, Schüler Ludwig Richters, lebte seit 1860 iu Loschwitz. Seiue Bilder zeigeu zumeist heimische Waldgegenden.) Attsannnenstöße zwischen Dentschna tionalen und Socialdemokraten in Aussig. Anffig, 17. Jnli. Anläßlich einer gestern vormittag abgehaltenen sozialdeinokratischen Versammlung, welche ans der TageSordnnng „Beschimpfungen der Sozialdemokraten durch die Deutschuationalen

' hatte, kam es nach Schluß der Versamiuluug aus dem Ätarktplane zn Zusammenstößen zwischen «ozialdemokraten nnd Dentschuationalen, welche bald derartige Dimensionen annahmen, daß die Sicherheits wache vom Leder ziehen mußte. Eiue Grupve von Sozialdemokraten begab sich nachmittag zur Turuhalle, w» sie inj Pfuirufe gegen die Deutsch- nationalen ausbrach. Llbends 7 Uhr sammelte sich auf dem Marktplatze eine große Menge von Dentschnationalen an nnd abermals kam es zu Zusammenstößen nnt den ebenfalls

an wesenden Sozialdemokraten. Nationale Lieder singend, zogen die Dentschnationalen schließlich ab. Um Uhr abends wnrde der Marktplatz polizeilich abgesperrt. Die Krise in Ungarn. Budapest, 17. Juli. Das Exekutivkomitee der koalierte« Parteien hielt abends eine Sitzung ab. Karl Eötvös erklärte zu Beginn der Kon ferenz, daß die Meldungen über feine letzte Rede unzutreffend feieu. Eötvös möchte dies nm- somehr sage«, als uuter deu Mitgliedern der Kon ferenz die Meinung vorherrsche, daß die Zei

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