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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1866
Umfang: 6
kann unter solchen Um ständen aus Deutschland werden? - Nach einem uns gestern aus Leipzig zugekommenen und bereits mitgetheilten. Telegramme .erwartet man dort stündlich- den Einmarsch d«! Prfußkü. Daß das Trauerspiel in Sachsen eMsnrt-wild.'war vorauszu sehen. Mit dem Einrücken der Preußen würde der Kriea denn auch.beginnen und mit den friedlichen Trans aktionen wäre es .zu Ende. > Gespannter als je richten sich die Blicke Oesterreichs, Europa's nach Frankreich Was wird Frankreich/,wäS wird Napoleon thun hört man fragen

, und! i>jese Frage ,zeigt schon, daß der ge heimnißvolle. Mann an der ,Seine es ist. der die Si tuation beherrscht. Man erwartete aus dem Munde des StaatsministerS Roüher-im gesetzgebenden Körper mit. einiger Sicherheit zu entnehmen , was Frankreich denn beim, entbrennenden Kriege,, dcr inilten in.Europa ein Weltkrieg werden muß, — beginnen werde? Der Kaiser der Franzosen^.hat durch. den.Mund „scineS.Mi- nisters gesprochen, — aber nachdem er gesprochen, weiß man so viel als wie zuvor. Friedliche.Politik

der Könige und Völker wie Wasserbäche lenkt, nicht im letzten Augenblick hilfreich eingreift. > Und zwar ein Krieg, sagen wir es unverholen, der für Frankreich gar nicht gelegener kommen könnte, und bei dem eS aller Wahr scheinlichkeit nach, mag es sich in seiner Aktion für wen immer entscheiden, — den Rhein und Lignrien als Preis für Frankreich heimbringt. So würden die hei ßesten Wünsche aller Französen erfüllt, der Kaiser mag dann seine Augen ruhig schließen, seine Dynastie ist wenigstens

für eine Generation in Frankreich ge sichert. . -,: Und sollte Frankreich, frägt man weiter, , wirklich bis her nichts beigetragen haben , um. die Dinge zu der Entwicklung zu bringen, in der wir sie sehen? Wenn eS wirklich den Frieden ernstlich will, — hätte eS denselben nicht durch die, einfache, an Victor Emanuel. und Bismarck addrcfsirle Erklärung erhalten können, daß Frankreichs Waffen sich gegen den kehren wer den, der den Frieden bricht und seinen Nachbar an greift? , ' , , 7 Zwar hat der französische

StaatSminister auch er klärt, daß Italien sich verpslichtet habe/Oesterreich nicht anzugreifen. Das wäre/ ein gewichtiges Wort, wenn es nur nicht von der Regierung! Victor Ema-^ nuels käme. Denn was ans Treue und Glauben, der» selben zu halten ist, wissen Oesterreich . und mit ihm Europa. Es wäre aber eine Naivität ohne Glauben/ den Versicherungen PiemontS, dessen Politik die Rechte losigkeit ist, ein Wort.zu glauben. Uebrigens hat^ Rouher beizusetzen, vergessen , was: Italien von Frankreich zu . gewärtigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.08.1897
Umfang: 6
dann in diesen Betrieben keine Frauen oder Arbeiter uuter 18 Jahren beschäftigt werden. Die Arbeitgeber sind für jeden GefnndhcitSnachthcil verantwortlich zu machen. Aus Frankreich. Alle Pariser Blätter, selbst die socialistischen, geben ihrer Genugthunng über die feierliche Proclamieruug der französisch-russischen Allianz Ausdruck. Die Ra dikalen und die Socialisten wollen verlangen, dass der Wortlaut des AllinnzvertrageS dem Parlamente übermittelt werde. Alle anderen Blätter jedoch ohne Unterschied der Färbung

stimmen rückhaltöloS zu nnd sagen, Frankreich habe die Allianz schon gehabt, die Verkündigung jedoch wurde ^erwartet und wird in ganz Frankreich mit einmüthigem Beifalle aufgenom men werden. Viele Blätter heben als politisches Programm Europas den AnSdrnck Faureö hervor: „Eine Verbindung für das gemeiusaiiie Ideal der Civilisation, des Rechtes und der Gerechtigkeit' und insbesondere denjenigen des Kaisers Nikolaus: „Eine Verbindung zur Anfrechlhaltung des Weltfriedens im Sinue von Recht und Billigkeit

ist heute, was sie gestern war. Die beiden Verbündeten sind entschieden friedlich, sie verkünden es, man hat es ge sehen und täglich constatiert. Die ..Libertö' erklärt: Frankreich und Russland werden zwar ungeachtet dieses Wertes des allgemeinen Friedens nicht die ^eigenen großen Interessen vergessen, aber keine dieser Interessen ist eine Drohung für den Frieden Eu- ' ropaS. Die Trinksprüche von Kronstadt. Die Trinksprüche, welche am letzten Donnerstag an Bord des „Pothuau' in Kronstadt

zwischen dem Czaren Nikolaus II. und den Präsidenten der fran zösischen Republik, Herrn Faure, gewechselt wurden und in welchem nicht nur von den befreundeten, son dern auch von den „alliierten' Nationen die Rede war, regen die DiScnssion über die Bedeutung des Besuches des Herrn Faure in Russland abermals an. Die „N. Fr. Pr.' ist überzeugt, dass diese Toaste in Frankreich die ausschweifendsten Hoffnungen erregen und der auf Russland bauenden Revanchelust neue Nahrung zuführen werden. Eine solche Auslegung

- buud bestehe ebenfalls, aber die Drohung, welche der eine gegen den andern früher bildete, bestehe nicht mehr. In Russland wenigstens sei die Benrtheilnug des Dreibundes eine andere geworden, und weun man rrwägt, dass der Czar dem alliierten Frankreich ganz dasselbe sagt wie dem benachbarten Deutschland, mit dem RusSland in guten Beziehungen steht, so könne aus dem Trinkspruche alles eher gefolgert werden, als eine Stärkung der französischen Hoffnungen auf die Hilfe Russlands im Revanchekrieg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 20.01.1831
Umfang: 14
besser zu begreifen, und ist nickt mehr so sehr der Me,» nung, daß dies« Provinz zu Deutschland gehören soll. König Wilhelm indignirt alles durci, sein treuloses hin terhältiges Benehmen. Gras Sebastian« erklärte, wenn der König von Holland nicht endlich in Oeffnung der Scheide gewilligs hätle, würde Frankreich sich bald ge nöthigt geglaubt haben, ihn dazu zu zwingen. DieWahl deS Prinzen Otto vonBaicrn würde hier gebilligt. Die ser Prinz würde anerkannt werden, und man wüxde zu gleich

; wir werden ?s, da eS uns nicht näher angehören kann, wenigstens wie einen Bruder behandeln. Wir sprachen mit dem Minister von den Bewegungen, die sich in Bel gien überall zu Gunsten Frankreichs kund gäben, und fragten , was daS Ministerium thun würde, wenn Bel gien sich selbst Frankreich anböthe, oder eö um einen Prinzen bäthe. Der König Ludwig Philipp, antwor tete derMinister, würde beides verweigern; er will dei» Krieg nicht, und Sie dürften ihn eben so wenig wol len; England, ganz Europa würde diesen Krieg begin nen

, der auf ihrem Boden und auf JhreKosten geführt werden würde. Wenn aber, entgegneten wir, Bel gien sich zur Republik konstituirte? Dann, antwortete er, würde keine Macht Sie anerkennen, und Belgien wäre sich selbst überlassen. — Und wenn die Belgier ei nen einheimischen Fürsten wählten? — Dieß wäre das selbe, wie die Republick; Sie würden von Niemand aner kannt werden ; nur Frankreich vielleicht thäte es ; die Wahl deS Prinzen Otto wäre die günstigste für Sie ; mit diesem Prinzen würde Sie selbst Rußlandanerkennen

, und daß man mit Gewißheit annehmen könne, daß das englische Kabinet hierin mit Frankreich die nämlichen Gesinnungen habe. Man würde sich vergeblich mit der Hoffnung schmeicheln, daß der Kö nig von Frankreich dem Sohne des Eugen Beauharnais eine seiner Töchter bewilligen werde. Unter der Regie rung des Herzogs von Leuchtenberg würde Belgien der Brennpunkt der Gährung aller Leidenschaften der Na- poleonisten werden, und Frankreich, statt sich auf alle mögliche Art an Belgien anzuschließen, vielmehr gezwun gen seyn

, welche die belgische Revolution so schön gemacht haben. Es stehe dem belgischen Kongreß und der Nation frei, einen Fürsten nach Gefallen zu wählen, allein sobald sie eine Wahl treten, welche Frankreich mit einigem Grund als feindselig betrachten kann, so sollen sie wissen, daß sie dadurch alle Vortheile einer gutenNachbarschaft n,it Frank reich einbüßen , und sich seiner mächtigen Freundschaft berauben. Ans die Frage des Hrn. Rogier, ob dieser Beschluß hinsichllich deS Herzogs von Leuchtenberg un widerruflich sey

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.01.1860
Umfang: 6
SV Genug, er hat sich entschieden, di« Fäden, die er seit sechs Monaten gesponnen, !U durchschneiden und da anzuknüpfen, wo er vor dem Aufstand in In dien mit England gehalten hat. Frankreich. Paris, 6. Jän. Der Schwerpunkt des politischen TageöinteresseS ruht wieder, wie im vorigen Jahr, in einer Cowley'schen Mission. Lord Cowley bleibt, wie von Paris her berichtet wird, in London bis zur Er öffnung deS Parlaments, welchem Lord Palmersion den Puls fühlen muß, ehe er irgend einen Schritt thun

kann. Inzwischen dreht L. Napoleon den Mantel ganz nach der Windrichtung, die John Bull gefallen muß; überall, wo er den Engländern noch vor wenigen Wochen die Zähne wieS, hält er jetzt eine freundliche Lippe vor, über den Suezkanal soll er eine Verständigung angetoten, au« Abyssinien seinen Sendling, den Kapitän Rüssel, zurückgerufen haben. Ist «S «in Judaskuß, wel chen L. Napoleon seinem Nachbar darbietet? Ohne Miß trauen wird man die neue Wendung auch in England nicht aufnehmen. Zwar soll Frankreich

Napoleon so glücklich und geschickt anzulegen gewußt hat. Auch meldet die „Corr. Havaö': Lord Cowley, der längere Zeit in London bleiben wird, ist Ueberbringer eines AuSgleichungSpro jekteS, welchem zufolge Frankreich und England die An nexion anerkennen würden und daS Prinzip der Nicht- intervenirung proklamiren würden. Sardinien würde Savoyen an Frankreich und die Insel Sardinien an England abtreten. — Fregattenkapitän Rüssel hat den Austrag bekommen, seiner Mission in Abyssinien ein Ende

zu machen. Eine weitere Konzession an Eng land ? Man versichert, theilt die „Allg. Ztg.' aus Paris vom 6. Jän. mit, daß die Projekte, die in diesem Augen blick vorwiegen, zum Zweck hätten: erstens keinen Kon greß zusammen zu berufen, dann in London und Paris ein gemeinsames Protokoll zu verabreden, und hiernach die andern Mächte einzuladen, dieses Protokoll zu unter, zeichnen. Man fügt sogar hinzu, daß in d-n Combi nationen die augenblicklich verhandelt werden, die Rede von der Abtretung SavoyeriS an Frankreich

von dem AuS fall der Mission ab, die Lord Cowley in London aus richtet. Paris, 6. Jänner. Der heutige Constitutionnel enthält einen Artikel Grandguillot'S, welcher den be leidigenden Aussatz (sie!) deS Giornale die Noma be klagt. «Frankreich, heißt eS darin, wird sich darüber betrüben, jedoch nicht Verletzt fühlen. Bor Allem wird eS den gemeinsamen Bater der Gläubigen nicht dafür verantwortlich machen.' (Mr. Grandguillot wird an züglich l) — Marschall Baillant ist aus Italien abberufen und zu seinem Nachfolger

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.04.1860
Umfang: 8
mit Frankreich, drei mit Spanien, zwei mit Amerika, einen mit Holland, zwei mit China unv einen mit Rußland. ES verwendete auf die Flotte 795,497,114 Pf. St., somit mehr als gegenwärtig seine Staatsschuld beträgt. Die Ausgaben sind immerfort gestiegen, und uvar von 3,349,l121 Pf. St. im Jahr 1756 auf 9,373,859 Pf. St. im gegenwär tigen Jahr. Dabei hat sich die Zahl der Matrosen nur um olllZV vermehrt. Die größern Kosten vertheilen sich auf die kostspieligen Schiffe, deren Erkaltung un6 Kohlen verbrauch

, die bessere Löhnung unv Verköstigung der Matrosen. Der niedrigste Stand der Mannschaft und deS Budgets fällt in das Jahr 17K4, nach Beendigung deS Kriegs mit Frankreich, wo die Zahl der Matrosen auf 20,603, und die Kosten auf 2,O94,8l>l) Pf. St. er mäßigt worden waren. Aber schon nach 1Ö Jahren, als England den Kampf mit Amerika, Frankreich, Spanien und Holland zugleich aufgenommen hatte, stiegen die Zahlen wieder allmählich, so daß die Flotte beim Schluß deS Kriegs 105,-443 Matrosen zählte

der französischen Regierung hat unlängst in Aorkshire und Leicestershire 3vl) der schönsten Pserve aufgekauft, welche bereits nach Frankreich verschifft sind. Italien. 'A uS Noni, 20. April, wird dem Oesterr. Vlksfr. ^geschrieben: Man kaiin sage», schreiben und drucken rraS man null, aber daS Volk, das irahre römische Volk ist der Regierung herzlich ergeben. Alle Künste, nm eS zu belhören, haben bis jetzt wenig Wirkung gehabt. Vieinont hat wohl einige Anhänger imlcr bei» Adel u»d den Ad vokaten; koch seit

. Eine königliche Entschließung beruft die GesetzgebungSauSschüfse beider Kammern zur Berathung der Entwürfe deS Strafgesetzbuches und deS PolizeistrafgefetzcS, sowie deS EinführungSgesetzeS, auf den 4. Juni ein. (Schw. M.) Bern, 27. April. Man behauptet, Frankreich habe der Schweiz 5V Mill. Fr. Entschädigung sür die neu- tralisirten Bezirke von Nordsavoyen geboten; der Bun- deSrath habe aber daS Anerbieten energisch zurückge wiesen. (A. Z.) Paris, 27. April. Die Abstimmung in Savoyen wird auf 10l),0vl

Re sultat, fortgesetzt. (A. Z.) London, 27. April, AbendS. Lord I. Russell er klärt im Unterhaus: Frankreich widersetze sich jeglichem in der Konferenz etwa beabsichtigten Antrag auf Zer stücklung SavoyenS. Außerdem wolle Frankreich die Berathungen nicht beschränken. Gegen die Zulassung der Schweiz eristire kei'ne Einsprache, über PiemontS Zulassung werde unterhandelt; doch wünsche Frankreich keine Konferenz, bevor das sardinifche Parlament die Abtretung SavoyenS ratifizirt habe. Frankreich wolle

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1820
Umfang: 12
Franteti ch. Dee Moniteur enthält «inenAuSzug de» Protokolls» Welche« der Kanzler von Frankreich, in Gegenwart meh rerer Pair«, de» Ministe,ialpräsideNten Grafen DecazeS, und zweier Zeugen, übet die Geburt des Sohne» ve« dei Herzogs von Orleans abgehallen hat. Er wird auf Befehl de« Königs Karl Ferdinand Loul« Philipp Ema nuel Herzog von Pentyievre heißen. ' Nach der Gazett« de Franc« soll der König der De» putation der Deputirtenkammee am Neujahrstage gesagt haben: „Wir sind mit ganz Europa

in Erinnerung, daß Marschall DavoUst,noch »FiZ proklamlrt«: ,^Di« Bour bon« böten Frankreich k.ine Bürgschaft dar.' und daß er 1792 nach dem io. August, der Entsetzung des Königs im Konvente adhärlrte. General Vandamme war am 29. Dez. zu Lilie an gekommen» von ws er sogleich nach seinem Geburtsorte, Momccissel abqieng. Bei dim Pariser Gerichtshof erster Instanz i>i jetzt ein wlchtiger Prozeß zwischen der Prinzessin von Würtemberg, Gemahlin des Hcn. HtrzogS von Monc- fort (Jerome Bonaparte) und verschiedenen

behauvlet in den Besitz der in Frankreich gelegenen Güter wieder eingesetzt werden zu müssen. Hr. Henneguin tritt im Namen der Prinzessin auf. di« un ter ihrem jetzigen Namen einer Herzogin vott MoNtferl einkömmt, und Hr. Tripier für ihre Gegner. Am 4. Jan. wurde in der St. Sulpire » Kirche zu Paris ein junges Frauenzimmer von »Z Jahren mit einem Greis von 84 Jahren getraut. Nach dem neuesten Budget der Stadt Par it bezahlt di«» i«ib« jährlich dem Staat: an direkten Abgaben 2y.82I.oocz

Fr., an indirekten 67.y64.o2o Fr. Außerdem an Munizipal- Abgaben 20,800,000 Fr. Also entrichten 700.000 Ein wohner von Paris , welche den hosten Theil der Bevöl kerung von Frankreich bilden, mehr als i/y der Ab gaben von ày Millionen Franzesen. Auf lede» Kovf tn Paris fallen im' DucchsÄiiul jährlich i6gFr., auf jeden Kopf im übrigen Frankreich 26Fr. Spanten. In öffentlichen Blättern lieSt man folgendes Schrei ben aus Ir un vom 19. Dez ..Der Graf von Cai- deron, Oberbefehlshaber der ErpedilionS - A-mee

, wozu die Vollziehung dieses BefehiS Gelegenheit geben wird, Rechenschaft abgelegt werde.' G rpßbritannten. (AuS englischen Zeitunq.-n vom 29. Dez.) Män spricht von Unterhandlung eines Handelsvertrags zwischen Großbritannien'und Frankreich, Kt-st dessen ge, wisse Erzeugnisse. deS französisch, n Bodens in England, und gewisse Erzeugnisse der englischen Manufakturen in Frankreich eingeführt werde« sollen. In der Thar kann in beiden Reichen kein vernünftiger Mann Mehr übe« diese große Frag

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.02.1897
Umfang: 6
Brach beantragte die Bewilligung der ersten Rate zur Rückzahlung des Vorschusses, welcher Egypten zum Zwecke der Dongola-Expedition von der Verwaltung der egyptischen Schuldencasse geleistet wurde. Redner führte bei der Begründung seines Antrages ans, die Eonstitutiou deS gemischten Gerichtshofes werde im nächsten Jahre wieder den Gegenstand der Erwägung bilden müssen, und sprach sein Bedauern darüber aus, dass Frankreich England nicht freie Hand in Egypten gelassen habe. Labouchere warf

die Frage dazwischen, warum denn Frankreich England freie Hand lassen sollte. HickS-Beach erwiderte: Weil Frankreich eS ablehnte, mit uns nach Egypten hineinzugehen. Wenn die Regierung glaube, fuhr Redner fort, dass sie eine richtige Politik verfolge, indem sie nach Chartum gehe, so lasse sie sich nicht durch Hindernisse und Schwie rigkeiten davon abbringen, wie durch die Weigerung i>er Mächte, den von der Schuldencasse geleisteten VorschusS zuzulassen. Die Regierung halte ihre Po litik für richtig

und beabsichtige, dieselbe allmählich mit Vorsicht durchzuführen. Harcourt tadelte die herausfordernde Sprache des Schatzkanzlers gegen Frankreich und Russland und nannte dieselbe unheil voll und gefährlich. Parlaments-Untersecretär Curzon wies die Behauptung zurück, dass der Schatzkanzler eine herausfordernde Sprache geführt habe. Knox beantragte eine Verminderung des Credits um 72.000 Pfd. St. Dieser Antrag wurde mit 139 gegen 2 Stimmen abgelehnt und der Credit für die Dongola- Expedition mit 169

gegen 57 Stimmen angenommen. Die Pariser Blätter geben ihrem Unwillen über die Erklärungen der englischen Regierung in Betreff der egyptischen Frage rückhaltSloS Ausdruck. Der „Figaro' bemerkt, die Beziehungen Frankreichs zu England, welches überall seine selbstsüchtige Politik rücksichtslos verfolge, könnten nur dann erträglich bleiben, wenn Frankreich sich zu dem großen, schmerz lichen Opfer entschließe, seine traditionellen Interessen aufzugeben. — Der radicale „Rappel' meint, der Augenblick sei gekommen

, in welchem Frankreich zwi schen der Annäherung an Deutschland und der an England wählen müsse. In der Sitzung der französischen Kammer am 8. dS. ri<l> ete der Deputierte Deloncle an die Regierung ciiic Ansrage über die Rede, die dsr englische Schatz- seeretär am letzten Freitag im Untcrhause gehalten und die von den Führern der englischen Opposition als für Frankreich und Russland beleidigend bezeichnet worden war. Der englische Schatzsecretär habe unter völliger Außerachtlassung jeglicher Rücksicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.02.1860
Umfang: 6
evangelische Gesinnung nicht zu erkennen! ' Wien, 14. Febr. „Glauben Sie an Nichts als an daS Eine: Savoyen kommt an Frankreich — hieß eS gestern in dem Schreiben auS Paris, das wir an der Spitze unseres Blalteö brachten; waS uns heute sowohl aus London wie aus Frankreich an Nachrichten zugeht, ist nur eine Bestätigung jeneS AnSspruchö. Vor Allem die Bestimmtheil, mit welcher einer der Oppolilionöchess im englischen Parlament, Mr. Kinglake, behauptet, die Abtretung SavoyenS an Frankreich werde biö

Mitlein an den verschiedenen Höfen: dort mit verkappten Drohun gen, da mit Schmeicheleien, and-rSwo mit Becheuerun- gen n. s. w. Die Bestrebungen Napoleons czehen offen bar dahin, jene Provinz an Frankreich zu bringen, ohne einen unmittelbaren Krieg dafür bestehen zu müssen. Die Franzosen werben sich's sehr gerne gefallen lassen, ihr Reich um eine Provinz vergrößert zu sehen, die ihnen 13l4 nach kurzem Besitz wieder entrissen wurde; ober sie würden Napoleon verketzern, wenn er um einer im Ganzen

nicht geneigt die Sllpenschlüssel an Frankreich auszuliefern. Frankreich wird sich dieselben daher nicht von Konferenzen erbitten, sondern sich die selben kurzweg aneignen. Selbst gut unterrichtete Per sonen mögen hierüber die Achseln zucken: eS ist nichts destoweniger genau so und nicht anders. Es ist posiliv, daß die Spannung zwischen Paris und Turin nicht mehr besteht. Gras Cavour nahm mit Ungestüm sein Werk dort wieder auf. wo er eS nach Villasranca ge, lassen halte, und er ist mehr als je entschlossen

ist in der Lage mitzutheilen: Eine Antwort deS Grafen Rechberg auf die Circulardepesche Herrn v. Thou- venelS in der italienischen Angelegenheit ist bis jetzt nicht erfolgt. Die Nachricht, der Prinz Alexander von Hessen Werde ehestens den russischen Hof in St. Petersburg be suchen, scheint sich nach einer unS zugehenden Mittheilung nicht zu bestätigen. (A. Z.) Dresden, 15. Febr. DaS heutige „DresdenerJourn.' enthält eine Wiener Korrespondenz, wornach Frankreich den Papst aufgefordert habe, er möge

Frankreich von aller Verantwort lichkeit loS, erklärt die Unmöglichkeit einer Politik der Intervention und bemerk», daß die Okkupation (in Rom)

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 25.02.1884
Umfang: 8
der Ausschuss einen Correscrenten be stellt, dieser jedoch mit Rücksicht auf andere wichtige parlamentarische Arbeiten sein Referat noch nicht er stattet habe, und versichert dem Interpellanten, dass allen daran gelegen sei, die Sache möglichst bald zu Ende zuführen. Sobald das Referat des Correscren ten vorliege, werde der Ausschuss einberufen und auch die Angelegenheit zum Abschlüsse gebracht werden. Bei Vornahme der ersten Lesung der Handels convention mit Frankreich beantragt Abg. R. v. Smarzewski

die Anwendung aller geschäftsord nungsmäßig zulässigen Abkürzungen und sofortige Vor nahme der zweiten Lesung, welcher Antrag einstimmig angenommen wird. Abg. Dr. R. v. Sochvr kann in der Erreichung der Meistbegünstigung kein beson ders günstiges Moment erblicken und erklärt, dass auch die in Bezug auf Zucker, den Export von Schafen u. f. w. im Vertrage enthaltene günstige Position allein ihn nicht bestimmen würde, für die Convention zu stimmen, allein die Handelsbeziehun gen zu Frankreich bedürfen

überhaupt einer Garantie, und die Angelegenheit sei eine dringliche, weshalb er die Genehmigung empfehle. Abg. R. v. Chlumecky wünscht, dass aus der Behaudlung dieser Angelegen heit kein Präjudiz für die Zukunft abgeleitet werden möge. Er findet den Vertrag nicht günstig und be hauptet, dass derselbe nur die beim Abschlüsse der stÄheren Convention begangenen Fehler gut mache. Die Frankreich bezüglich der Zolll)erabsetzung auf Schaumwein gemachte Concession sei so weittragend, dass dagegen

das Zugeständnis der Meistbegünstigung, sowie betreffs des Zuckers und Schaffexportes von zweifelhaftem Werte seien. Ueberdies habe sich Frankreich die volle Actionsfreiheit vorbehalten, die österreichische Regierung habe bezüglich aller Ar tikel, welche Frankreich interessieren, gebunden. Abg. Frh. v. Schwegel bemängelt, dass der Vertrag nicht auch für die dem östereichisch-ungarischen Zoll gebiete einverleibten Ländern, Bosnien und die Herze gowina, abgeschlossen wurde. Er beantragt eine Re solution, wodurch

. von Schwegel hindeutete, es gehört z. B. auch dazu das souveräne Fürstenthum Liechtenstein — an der mit Frankreich abgeschlossenen Convention participiert. Das wird in Zukunft auch geschehen. Die Actions freiheit Frankreichs ist keineswegs eine so große, wie sich dies Abg. R. v. Chlumecky vorstellt. Frankreich hat mit 5 oder 6 Staaten Verträge abgeschlossen, welche es bis zum Jahre 1892 in einer Menge von Artikeln binden. Es ist also durchaus nicht so traurig für uus, dass wir unsere Actionsfreiheit

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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1897
Umfang: 8
besitz lehnte ein CompromisS mit der conservativeu Minorität des Großgrundbesitzes ab. Temesvar. 16. März. Hier weilende griechische Osficiere vollziehen den Ankauf von Pferden für die griechische Reiterei. Zur Lage auf Kreta. (Telegramme des (5orrespondenz-Burcau.) Paris, 15. März. Kammer. Goblet inter pelliert über die Kreta-Frage und erklärt, Frankreich solle an ZwangSinaßregeln gegen Griechenland nicht theilnehmen. Der Minister des Aeußern Hanotaux verlangt, die Kammer solle heute

500 bis 6(10 Mann zur Verstärkung der Detachements nach Kreta senden. Wenn Griechenland die Truppen nicht abberufe, werde» Zwangsmaßregeln unverzüglich getroffen, die Insel streng blockiert und außerdem,. wenn nöthig, die Admirale ermächtigt werden, die Blockade, über einen gewissen Punkt Griechenlands zu verhängen. Eine Politik der Absonderung wäre für Frankreich unvor- theilhaft. Die Sache würde dann ohne Frankreich, aber sicherlich auch gegen Frankreich geregelt werden. Das System

, welches die Regierung der Kammer vor schlägt, ist, an der Pacificierung Kretas zu arbeiten und den Frieden ausrecht zu erhalten. Die Regierung erwarte vertrauensvoll die Zustimmung der Kammer (Bcisall). Millerand bedauert die Zwangsmaßregeln gegen Griechenland und sagt, Frankreich sollte die Mächte verständigen, dass es alles zur Wahrung des Friedens thun werde, sich aber an einem direkten Vor gehen gegen Griechenland nicht betheilige. Minister präsident Meliue erklärt, es wäre unklug, eine Lage zu schaffen

Standpunkt stellen, oder man täusche Frankreich über die sranzvsenfreundlichcn Gesinnungen des russischen Ministers Mnrawiew. Hanotaux und Meliue prote stieren energisch gegen diese Aeußerungen und Jaures wird vom Präsidenten ^ur Ordnung gerusen. Dir Tagesordnung Goblets, besagend, Frankreich solle in eine solche Außeuaction eingehen, welche seinen wesent lichen Interessen und Traditionen entspricht, wurde mit 347 gegeu 173 Stimmen abgelehnt und eiue die Er klärungen der Regierung billigende Tagesordnung

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Seite 1 von 7
Datum: 29.12.1866
Umfang: 7
mit PostVersendung monatlich t fl. RS kr., — vierteljährig fl. 4R kr., — halbjährig V fl. SS kr., ganzjährig F» fl. VS kr. Amtlicher Theil. Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Frankreich. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se. Majestät der Kaiser der Franzosen, von dem gleichen Wunsche beseelt, die freundschaftlichen Beziehungen zwi schen Ihren Staaten zu befestigen und die gegenseiti gen Handelsverhältnisse zu erweitern, haben beschlossen, einen Bertrag zn diesem Zwecke abzuschließen« und Ha ben

dieseS' Tarifes gemäß zugelassen werden. Alle anderen aus Frankreich herstammenden oder daselbst verfertigten Waaren werden die den Pro venienzen der meistbegünstigten Nation zukommende Behandlung genießen. Art. 4. Die aus Oesterreich nach Frankreich und umgekehrt aus Frankreich nach Oesterreich ausgeführten Waaren jeder Art sollen von Ausgangsabgaben frei sein Ausgenommen von dieser Bestimmung sind nur: In Oesterreich: Lumpen und Hadern aller Art, mit einem Ausfuhrzoll von 2 fl. öst. W. pr. Centner

, d. i. 10 Francs Pr. 100 Kilogramm. Rohe Felle und Häute mit einem Ausfuhrzölle von 2 fl. 50 kr. öst. W. pr. Centner, d. i. 12 Francs 5l) Cent. pr. 100 Kilogramm. Ganze und gemahlene Knochen. Klauen, Füße und Hautabschnitzeln zur Leimfabrikation 75 kr. pr. Centner, d. i. 3 Francs 75 Cent. pr. 100 Kilo gramm. In Frankreich: Lumpen und Hadern, mit Ausnahme derjenigen aus reiner Schafwolle oder Seide, welche einem Aus fuhrzolle unterliegen von 9 Francs pr. Kilogramm. Dieser Ausfuhrzoll wird ermäßiget auf 6 Francs

zu legen, so soll der gleichartige ausländische Gegenstand sofort mit einer gleichen oder entsprechen den Abgabe bei der Einfuhr belegt werden können. Art. 7. Die ans Frankreich herstammenden und in Oesterreich eingeführten, sowie umgekehrt die aus Oesterreich herstammenden und in Frankreich eingeführ ten Waaren aller Art sollen keinerlei' höheren inneren oder Verbrauchssteuern unterworfen werden dürfen, als die gleichartigen Waaren einheimischer Erzeugung solche entrichten oder entrichten

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Seite 3 von 6
Datum: 08.10.1860
Umfang: 6
Sleuervbjekte ge sprochen wird, befreunden. „ES müßte hier doch ein, Unterschied gemacht werden hinsichtlich deS UmstandeS, an wen verpachtet wird, weil sonst aus Yen Verpachtungen, wie man dies früher in Frankreich erlebt hat, zum Beispiele bei der Ver pachtung deS SalzgesälleS und anderer Gefälle, weit mehr Unsicherheiten und Plackereien für die Steuer pflichtigen entstehen würden, als nach dem gegenwär- tigen Steuersystem. „ES ist ein großer Unterschied, ob zum Beispiel die VerzehrungSsteuer (sei

eines Journals hervor, das die Frechheit hat, sich den Namen »Deutsche Zeitung» beizulegen.^ Dieses Or gan fremder Interessen betrachtet es alS selbstverständlich, daß Sardinien zur Erreichung seiner Absichten in Italien sich fortdauernd auf Frankreich zu stützen habe und hat weder vom deutschen noch vom europäischen Standpunkte VaS Mindeste daqegen einzuwinden, vaß j.ede neue fran zösische Hilfsleistung vom Turiner Kabinet mit immer neuen Abtretungen italienischen Landes bezahlt

kann die Raubpolitik sich nicht wün schen, und wenn die Deutsche Zeitung von Paris auS bezahlt würde, — sie könnte der Sache Frankreichs auf Kosten der Interessen Deutschlands schwerlich noch hin gebender dienen I Nur etwas mehr Geschicklichkeit würden die fremden Protektoren ihr wünschen können! Zwischen Frankreich und Sardinien, schreibt VaS „Va terland,' besteht einem sehr sicher auftretenden Gerüchte zufolge ein geheimer Vertrag deS Inhalts, daß Frankreich gegen eine weitere Gebietsabtretung (Ligurien

militärischen Streitkräste in Rom zu erklären, aber Sie' können sich versichert halten, daß man nirgends daS Geschwätz von einem Kongresse zur Regelung der ita lienischen Angelegenheiten für etwas mehr als eine hohke Phrase nimmt, deren eigentlicher Zweck ist, die öffent liche Meinung in Frankreich zu beruhigen. Da letzterer die politische Situation der französischen Regierung gegen über allen andern Mächten bedenklich zu werden an fängt, so möchte man ihr zeigen, daß Napoleon III. keineswegs isolirt

ist. Und wäre eS ehrlich gemeint und hielte man einen Kongreß überhaupt für möglich, wes halb hat man ihn nicht schon in Vorschlag gebracht? Statt dessen richtet sich Frankreich im mittlern Italien militärisch ein — wohlverstanden angeblich auS lauter Sympathie für den Papst und auS Achtung für die Unabhängigkeit feiner Autorität — und gibt dabei Pie- mont freie Hand außerhalb deS Bezirkes, in dem die französischen Soldaten Hausen, nach Wohlgefallen zu. schalten und zu walten. Victor Emmanuel

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1888
Umfang: 8
angenommen. Bei dem am 29. Oct. abends anlässlich der Jahresfeier der Aufrichtung der Frei heitsstatue in Newyork stattgefundenen franco-ameri kanifchen Bankett nahm Minister Goblet das Wort und sagte a. a.: Seit unserem Unglücke umgeben Eifersucht und Argwohn Frankreich; heute aber hat sich Frankreich von seinen Unfällen wieder aufgerichtet; eS erschrickt nicht, noch beklagt eS sich über diese Sach lage, welche — eS fühlt dies mit jedem Tage mehr — nur eine bestimmte Zeit dauern kann. Es wird ein Tag

kommen, an welchem es seine alte Größe wiedergefunden haben wird; alsdann wird eS seine treuen Freunde nicht vergessen. Frankreich, welches dem Ruhme der Eroberungen entsagt hat, will nur der Verbesserung des Loses seiner Bevölkerung leben, es will den Frieden, dessen eS zur Erfüllung seines Werkes bedarf. Es beweist seine Aufrichtigkeit durch seine großartigen Vorbereitungen angesichts des großen friedlichen Wettstreites, zu welchem eS alle Völker ein geladen hat. Dass Frankreich den Frieden

will, daS haben vor Goblet schon viele Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Republik ebenfalls versichert. Ohne den Wert dieser Erklärung darum unterschätzen zu wollen, scheint es doch, dass die erste Versicherung GobletS noch ernstere Beachtung verdient. Wenn Frankreich dem Ruhme der Eroberungen in der That entsagt hat, wenn dies selbst seine radicalen Staats männer offen anSfprechen, und wenn diese Erklärung nicht nur auf die Colonial-Politik Bezug hat, so würde dies von unschätzbarem Werte für den Frieden

der Welt sein und Herrn Goblet das Verdienst ge- büren, dass er der erste ist, der den Muth gehabt hat, dies auszusprechen. Hoffentlich bleiben diese Worte nicht in den Wind gesprochen, sondern finden einen Wiederhall in ganz Frankreich. ^ Nach den Meldungen aus St. Petersburg dürfte der Aufenthalt des Großfürsten Paul in Athen, wohin er sich niit dem Großfürsten Sergius und dessen Gemahlin aus Aegypten begibt, um dem Jubiläumsfeste deö Königs Georg beizuwohnen, von längerer Dauer sein, nachdem

, weil derselbe den Arbeitsminister, Fürsten Stirbeh, der an- lässlich seiner in Krajowa ei folgten Wahl zum Sena tor mehrere Tage von Bukarest abwesend war, in sei nem Nessort vertreten musste. 5*. Brieflichen Nachrichten zufolge, die der„P.C.' aus Constan tinopel zukommen, beschäftigt sich die Pforte gegenwärtig mit einem Gesetzentwurfe, welcher ähnlich wie das kürzlich in Frankreich erlassene Frem- dendecret, den Aufenthalt von Ausländern in der Türkei regeln soll. Die Hauptschwierigkeit bildet die Ausfindigmachnng

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1881
Umfang: 8
, denn in Fortsetzung der Specialdebatte über den Antrag Bardoux auf Wiedereinführung des Listenscrutininms wurden zuerst die einzelnen Artikel und schließlich der ganze Antrag mit großer Majo rität angenommen. In derselben Sitzung erklärte der Ministerpräsident Jules Ferry bei Vorlegung des Vertrages mit Tunis, der Vertrag werde, wenn loyal ausgeführt, alle Ursachen zur Uneinigkeit zwi schen Tunis und Frankreich beseitigen; er werde beiden Theilen nützlich sein, weil er auf einer billigen Basis beruhe: Frankreich

gewinne Siche>heit an der algerischen Grenze, und Tunis gewinne die Wohl thaten der Civilisation. Wenn Tunis sich erinnere was Frankreich für dasselbe« gethan, werde es auch einsehen, was Frankreich weiter für dasselbe thun könne. Frankreich habe nur Gefühle des Wohl wollens für den Bey und wolle ihm dies aufs neue beweisen, wenn er in seiner legitimen Autorität und Unabhängigkeit bedroht werde. Nach den feierlichen Erklärungen d-r französischen Regierung könne für Europa, den Bey und die Bevölkerung

von Tunis über die Absichten Frankreichs kein Zweifel bestehen. Frankreich fühle sich befriedigt dnrch den Vertrag und sei mit Recht stolz auf die Bravour und Disciplin seiner Armee. — In Berlin ist man eben falls hinsichtlich weiterer Verwicklungen über die tunesische Frage völlig beruhigt. Man hofft, dass Frankreich durch die Erreichung feines politischen Erfolges befriedigt sein, und dass letzterer die Be- sestigung des europäischen Friedens fördern werde. Dieses und die fortschreitend erfreuliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1865
Umfang: 6
, deren Mitglieder bislang größtentheilS dem Nationalvereine angehörten, die preußische Spitze aus drücklich verwirst. Frankreich. Paris, 29. Sept. Wie die „Libert6' meldet, wird die Kaiserin am 7. oder 3. Oktober von Diarritz ab reisen, um eine Reise in Spanien zu machen und über Marseille nach St. Cloud zurückzukehren, wo sie als dann mit dem Kaiser zusammentreffen würde. — Verschiedene Blätter brachten die Nachricht, der Kaiser der Franzosen habe weite kriegerische Pläne« Die Widerlegung gibt

aber ein Artikel der „France', die doch über die Intentionen des französischen KabinetS wenigstens ebenso gut unterrichtet sein dürste, wie die für kargen Lohn schreibenden Nachrichten. Erfinder. DaS genannte Blatt erörtert in einem längern Artikel, daß in diesem Augenblick wohl kein Staat in Suropa so in der Lage sei, Krieg führen zu können, wie Frankreich. ES hat die beste und bedeutendste Armee zur Verfügung, eö gebietet über mächtige materielle Refourcen und eS erfreut sich in seinem Innern der größten

und unge trübtesten Ruhe, was die andern großen Staaten von sich nicht sagen können. Aber trotz alledem seien Frank reich und der Kaiser von andern Gefühlen beseelt. Frankreich und seine Regierung lieben den Frieden und sind bemüht, ihn zu erhallen. Frankreich bietet seinen ganzen Einfluß nur im Interesse des Friedens auf und «s gibt damit der Welt das leuchtende Beispiel einer neuen, wahrhast großen Politik. Abgesehen von den landesüblichen französischen Uebertreibungen und Selbst, bespiegelungen

, kann man sich nicht entschiedener für den Frieden auSsprechen, als dies die .France« thut, und S44 man wird kaum fehl greifen, wenn man in diesem Artikel, zu dem sonst keine Veranlassung vorlag, eine indirekte Antwort auf die Frankreich angedichteten kriegerischen Gelüste sieht. — In der französisch -italienischen Politik ist die wich tigste Nachricht die der ..Morningpost', daß mit der Verwirklichung der September-Konvention der Anfang gemacht werden solle. Sie schreibt: „Wir sind in den Stand gefetzt, anzuzeigen

, daß die französische Regierung in Bezug auf die Ausführung der September-Konvention zu wichtigen Entschlüssen ge langt ist. In einer sehr kurzen Frist wird die französi sche BesatzungSarmee in Rom abzuziehen beginnen. Ein Theil der Besatzung wird die Stadt St. PeterS ver lassen, sich in Civitavecchia und auf andern Punkten koncentriren und von diesen Mittelpunkten allmälig nach Frankreich zurückkehren. Diese Maßregel wird eine be deutsame Mahnung für die päpstliche Regierung ent halten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1857
Umfang: 8
des heiligen Rechtes sie alle so einmüthig durchdringt; wie einst die Kämpfer von Morgarten nnd Murten. Ist dies heute der Fall, wo ein Akt der Humanität und Billigkeit hinreichend war, alle Kriegsgefahren zu be seitigen? Wir bezweifeln eS sehr. Frankreich. Pariö,^t. Jänner. Die „Debatö' bringen über das bereits gestern gemeldete furchtbare Verbrechen, durch welches die Kirche St. Etienne dn Mont in Paris entweiht wurde, folgendes: Herr de Bories, Pfarrer von St. Etienne du Mont, ging vor dem Prälaten

im Geiste schon eine preußische Flotte mit der preu ßischen Garde an den heißen afrikanischen Küsten uud Heißblütige träumten auch von Kolonien, Eroberungeu u. f. w.; nun lautet aber die Sache ganz anders. Frankreich soll gegen die Risspiraten auShelsen, oder vielmehr die Sache ganz in die Hand nehmen. DaS „PayS' widmet den Nisspiraten nnd dem Angrisse, welchen dieselben auf den Prinzen Adalbert von Preu ßen machten, einen längeren Artikel, der in so fern nicht ohne Wichtigkeit

ist, als er' die öffentliche Mei nung wahrscheinlich darauf vorbereiten soll, daß Frank reich die Bestrafung dieser Piraten in - die Hand neh men und es aus dieser Angelegenheit Nutzen ziehen will, um seine Herrschaft in Afrika auszudehnen. ^ Was ^tine Erpedition gegen die Risspiraten zur See anbelangt, an der, wie man früher versicherte, England sich be theiligen wolle, so stellt daS „PayS' dieselbe als ganz unmöglich dar und sucht zu beweisen, daß Frankreich wieder nur allein im Stande ist, Europa von diesem Uebel

zu befreien, indem ihm zufolge nur eine Expe dition zu Lande ein glückliches Resultat haben kann. Unsere fliegenden Kolonnen werden binnen-Kurzem die räuberischen Stämme von Marocco züchtigen. ^ ' — Es ist davon die Rede, daß zwischen'Oesterreich und Frankreich Verhandlungen über einen neuen Post- vertrag eingeleitet werden, der dem. wachsenden Ver kehr zwischen beiden Ländern mehr entspricht als der bisherige,, denn der Postsatz/ den^ ein Brief zwischen Frankreich und Oesterreich bezählt

. wurden zwei mächtige Herrscher von Frankreich durch den heiligen Vater ge krönt; Carl der Große in Rom und Napoleon 1. in Paris. Mons. Marlot überließ eS nun der Entschei dung Sr. Heiligkeit des Papstes, ob Höchstderselbe die Krönung deS Kaisers Napoleon in Paris, oder in Rom vornehmen wolle, damit die neue'Ordnung der Dinge in Frankreich durch diesen religiösen Akt eine heilige Weihe erhalte. - - Der heilige Vater soll, wie zur Zeit der Taufe des französischen Kaisersprößlings, sich entschuldigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.11.1861
Umfang: 6
Graf Bernstorff ein festes und positives Programm für die deutsche Politik Preußens vorbereitet. Man hofft, daß Preußen von dem badischen Antrag Vcr- aiilassung nehmen wird, mit einem eigenen Entwurf für deutsche Verfassungsreform hervorzutreten. Frankreich. Die „Allg. Ztg.' enthält einen lesenswerthen Artikel über die französische Finanzkrisis, dem wir Folgendes entnehmen: Ein deutscher Statistiker, G. Fr. Kolb, hat seinem Handbuch der vergleichenden StatistikGöthes Wort zum Motto gegeben

: „Man sagt oft, Zahlen regieren die Welt, das aber ist gewiß, Zahlen zeigen, wie sie regiert wird.' Die neueste Finanzkrisis in Frankreich, welche L. Napoleon zu einem liberalen Knalleffekt für das zweite Kaiserreich zu verpuffen versteht, erinnert an die finanzstatistischen Zahlen, welche beweisen, w i e Frankreich von ihm regiert wor den ist. Man muß sich diese Zahlen vergegenwärtigen, um die schwebenden Vorgänge in Frankreich zu verstehen. In vergleichender Darstellnng gegeben iprechen sie lauter

dern, womit Frankreich und Fraukreich allein zur Freude und zum Dank von ganz Europa.voraugehen kann. Leider ist für diese Wendung doch nur wenig Aussicht vorhandelt, wenigstens ist durch die neuesten kaiserlichen Akte nur eine geringe Hoffnung dafür ge geben. Um eine neue Friedensaera einzuleiten, be darf es erst der Thaten statt der -Worte, der that sächlichen Reformen,' statt des Kokettirens mit kon stitutionellen Formen. Paris, 19. Nov. Der „Constitutionnel' meldet: „Wenn wir gut unterrichtet

sind, so hat Se. E^cell. der Minister des Innern dem Kaiser einen Entwurf unterbreitet, den wir ein politisches und finanzielles Projekt, eine Entwaffnung mit Beibehaltung der Eadres nennen werden. Dieser Entwurf ist ein „complemen- »ärer Anne^' der neuen finanziellen Maßregeln, deren Ausführung Hrn. Fonld anvertraut ist. Die „Ent waffnung' würde nicht blos eine neue und glückliche Garantie des Vertrauens und des Gedeihens für Frankreich sein, sondern auch eiue neue und mächtige Garantie sür alle Kanzleien Enropa's

vertreter in Neapel und in letzter Reihe dadurch ver anlaßt, daß man ihm den Annnnziata-Orden nicht verlieh, den ihm der König zugedacht hatte. Nach der osficiellen Zeitung machte Ratazzi dem Baron Nicasoli ernste Mittheilungen über die Stim mung in Frankreich. Die Frage Roms ist der Inten tion des Kaisers zufolge auf lange hinaus vertagt. Nachtrag. Paris, 21. Nov. Der Monltenr behauptet, daß die Meldungen fremder Blätter über Zerwürfnisse im Ministerrath durchaus erfunden sind. (A. Z.) Turin, 20. Nov

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1864
Umfang: 6
Kameradschaftlichkeit herrschte. Besonders festlich ist der Geburtstag deS Kaisers auch iii Apenrade durch den Prinzen Friedrich Karl, den Oberbefehlshaber deS HeerS, gefeiert worden, wie denn überhaupt der tapfere Prinz keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um sein? lebhaste Sympathie für Oesterreichs tapferes KriegSheer und dessen hohen Kriegsherrn auch öffentlich zu be zeugen. (A. Z.) Frankreich. Paris, 20. Aug. Die „Revue deS deux Mondes,' welche in ihrer Leidenschaftlichkeit gegen Deutschland ss weit gegangen

war, zu behaupten, daß Frankreich, fall» es gemeinschaftlich mit England für Dänemark einge treten wäre, sich leicht und mit völliger Beistimmung Englands in den Besitz der Rheinprovinzen hätte setzen und dadurch, anstatt ihn zu schwächen, seinen Einfluß nur hätte vergrößern können, erfährt heute durch die „Patrie' die ihr gebührende Abfertigung. In dem sehr verständigen und von wirklich praktischen Ewägungen eingegebenen Artikel deS officiösen Blattes heißt eS unter Anderm: „Man sagt von gewissen Sachen

, daß man sit denken, aber keineswegs schreiben darf. Für die „Revue' gilt daS gerade Gegentheil. Sie schreibt sehr leicht, waK sie sicher nicht denkt. Wie kann sie denn in der That denken, daß z. B. England, welches sich heute zu seiner unthätigen Politik Glück wünscht, und welches so leichten KausS die Zukunft Dänemarks preisgegeben hat, sich mit einem Krieg einverstanden erklärt hätte, aus welchem Frankreich die Rheinprovinzen davongetragen haben würde? Wie! für den Schutz der dänischen Krone

, die Hcrzogthümer dem König Christian zu lassen unv dem Kaiser L. Napoleon den Rhein zu geben. Daher kam eS, daß England nicht Krieg geführt hat, oder, wenn man will, darum geschah eS, daß Frankreich, welches wußte, daß daS Kabinet von St. JameS seine diplomatische Mitwirkung nur verlangte, um die unmäch tigen Demonstrationen zu Gunsten Polens zu wieder holen, sich nicht zu einer neuen Komödie vor Europcr hergeben wollte. Ja, Frankreich wußte, daß England, welches in seinen beleidigenden Depeschen nach Berlin

mit Krieg drohte, ihn nie angefangen oder, wenn eS ihn begonnen, ihn doch nicht fortgesetzt hätte. Ja, eS wußte, daß man in London nach der ersten ZorneS- bewegrmg die Folgen eineS allgemeinen Konflikts be rechnet und vor der Aussicht einer Eroberung für Frank reich zurückgetreten wäre, wie man vor Mexiko zurück getreten war, wie man stets zurücktreten wird, wenn England bei einem großen Unternehmen, welches eS auch sei, materiell nichts zu gewinnen hat. Nun aber hat Frankreich weise gehandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 15.10.1855
Umfang: 6
. Carl Mepnard, Seidenspinner zu Valreas im Departement de Vauclnse in Frankreich, unter Ver tretung der Firma: Ambiveri ch Lupini in Bergamo, auf die Erfindung einer eigenen Methode der Auf bewahrung des Seidenranpensaamens, durch welche man das Anskriechen der Raupen willkührlich hin ausschieben, mithin in einem Jahre verschiedene Zuchten erhalten könne. Vom 10. Juli 1855, auf 13 Jahre. Beschreibung offen gehalten. (Diese Erfindung ist in Frankreich seit 31. März 1854 auf 15 Jahre patentirt

in Verbindung zu stehen. Vom 10. Juli !S55, auf 3 Jahre. Beschreibung geheim gehalten. (Diese Verbesserung ist in Frankreich seit 9. Jänner 1855 auf 15 Jahre patentirt. Otis Avery, Ingenieur zu New-?)ork in den ver, einigten Staaten von Nord-Amerika (Bevollmäch- tigter Georg Märkl in Wien), anf die Erfindung nnd Verbesserung eines neuen Systemes einer Näh Maschine. Vom ly. Juli 1355, anf 1 Jahr. Be schreibung offen gehalten. (Diese Erfindung und Verbesserung ist in den vereinigten Staaten von Nordamerika

seit !9. Oktober 1852 auf 14 Jahre patentirt.) Charles Friederich Kuhlmann, Professor der Chemie zu Alle in Frankreich (Bevollmächtigter Georg Märkl in Wien), auf die Erfindung in der Anwendung der alkalinischen Kieselsalze oder einiger kieselsaurer Salze mit verschiedenen Basen zum Kitten, Malen oder Anstreichen und Firnissen, »um Drucken u»d Appretiren. Vom l<>. Juli 1855, auf 1 Jahr. Beschreibung geheim gehalten. Simon Löwi, Oelraffineur i» Wien, ans die Erfindung, Unschlitt nnd

Joseph Choczensky, Private in Wien, anf die Erfindung eines eigenthümliche» Verfahrens, um aus gewisse» bituminösen Mineral- Snbstanzen Paraffin hältiges oder Paraffin-Oel, nnd aus diesem Paraffin zu gewinnen. Vom 12. Juli l855, auf 2 Jahre. Beschreibung geheim ge halten. Leopold Müller, Mechaniker zn Thaun, im Depar tement Oberrhein in Frankreich (Bevollmächtigter A. Heinrich. Secretär des n. ö. Gewerbevereins in Wie»), anf die Erfindung eines neuen Mittels, die Spindeln von Mull-Jennys Throstle

und andern Spinn- oder Donblirstühlen zu treiben. Vom >2. Juli 1855, auf 1 Jahr. Beschreibung offen ge halten. (Diese Erfindung ist in Frankreich seit 8. Februar 1848 anf 15 Jahre patentirt.) Sigmund Beer, ans Nen-Uork in Nordamerika (Bevollmächtigter Johann Christoph Endris, Privat in Wien), auf die Erfindung eines Verfahrens, vul- kanistrten Kautschuck nud Gutta-Percha zu cutvul- kanisiren und verarbeitbar zu machen. Vom 17. Juli 185V, auf 2 Jahre. Beschreibung geHelm ge, halten. Joseph Mayr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.01.1868
Umfang: 6
Auf gabe der Politik der gegenwärtigen österreichischen StaatSleitung eindringlich bezeichnet. Daö Gerücht hat durchaus nichts Unwahrscheinliches und man be greift wohl, daß daö Wiener Kabinet in dem Moment, wo in Frankreich die Armeereorganisation praktisch werden soll und hier in Berlin der Zusammentritt des deutschen ZollparlamcntS bevorsteht, eS für zweck mäßig erachtet, seiner Friedenspolitik energischen Aus druck zu verleihen. In .Paris kann eS nur heilsam wirken, wenn man daselbst der etwaigen

, wie man gesagt habe. Der Militärdienst sei in Frankreich immer wie eine patriotische Steuer zur Ehre und zur Vertheidi gung des Vaterlandes angesehen worden. „Seien wir von jetzt an unverwundbar, dann sind wir der Mäßigung der Nachbarvölker sicher. Man möge uns AnSwärtS nicht mißtrauen und möge wissen, daß unsere konstitutionellen Forme» tinS verbieten, einen unge rechten Krieg zu unternehmen, weil wir dazu die mobile Nationalgardc berufen müßten. Es ist nothwendig, daß man wisse, daß das Land

dieAusrechthaltuug deSFriedeuS. Das Gesetz sei nicht aggressiv, nnd brauche daS Aus land nicht mehr zu beunruhigen, als das Inland. Es bezwecke nur die Herstellung des militärischen Gleich gewichts Frankreichs mit den Nachbarländern, deren Weisheit und Mäßigung die Möglichkeit des Krieges wenig wahrscheinlich machen. Aber die Regierung mußte dennoch diese Eventualität erwägen. DaS Gesetz sei also ein Werk der nationalen Sicherheit, eine Bürgschaft, daß Frankreich dauernd seine Größe und seine Stellung bewahre

. DaS Gesetz fei auch ein Werk der Eintracht und gewähre die Sicherheit, daß Frankreich stark und zufrieden bleibt, nnd der Friede in feiner Nähe nicht gestört wird. „DaS.Gesetz, schloß der Ncvner, ist eine polnlschu Thut, zeigt, daß der Kaiser und die Dynastie sich der Arbeit und dem Frie den widmen, daß die Nation aber bereit ist, sich zu er heben, um ihre Rechte und Interessen zn wahren, und daS Oberhaupt zu vertheidige», das sie sich gegeben.' — 2-4. Jänner. Der „Etendard' schreibt: Wir haben gestern

zurücklassen. Petersburgs 24. Jän. Die „PeterSb. Ztg.', indem sie die Artikel deö „Journ. d. Deb.' und der „Patrie' beantwortet, sagt: Rußland ist groß und stark, gleich wie Frankreich; von keiner Eroberungs sucht und Gräuzerweiterung beseelt, will es mit den Nachbarn in Frieden leben, und die Gründung des Wohlstandes im Innern als Hauptaufgabe betrachten. Als junge Nation in Europa geht Rußlands Ehrgeiz dahin, sich die Industrie, den Handel und die Kunst Enropa'S anzueignen. Nußland schreitet vorsichtig

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.05.1866
Umfang: 6
. Das Gerücht bringt die Reise desselben mit dem nahe bevorstehenden Abzug der österreichischen Truppen in Verbindung, und läßt Mantenffel mit Gablenz und dem Erbprinzen verhandelt haben. Frankreich. Paris, 22. Mai. Der „Constitutionnel' schreibt: Frankreich und England sind über die Zielpunkte der Mittheilung einig, welche an die in die gegenwärtigen Differenzen verwickelten Regierungen zu richten ist. Die Antwort Rußlands wird erwartet. Es ist aller Grund zur Hoffnung vorhanden, daß in wenigen Tagen

die drei Kabinele in der Lage sein werden, den betref fenden Schritt zu unternehmen. ES ist unmöglich, sich über den schweren Ernst der Mißhelligkeiten zwischen Preußen, Oesterreich und Italien eine Illusion,» mach««: wenn aher Frankreich, England undRi-MM ««h solche Aufgabe setzen, wäre es kindisch, »ijunetzm»», daß sie es damit nicht ernst meinen. Nach d«m, »a« hierüber verlautet, würden hie drei Mstch«, n«ch b«, Bedingungen einer Uebereinstimmung über territorial« Kompensationen suchen

Emanuel's mit dem König an der Spitze. In der Toledostraße ritt ihm Garibaldi entgegen, der König reichte ihm die Hand und ein ..Merci' lohnte die That. — Nea pel wurde annectirt und das Königreich Italien von Frankreich anerkannt. Wird sich dasselbe Spiel wieder holen? Das offizielle Italien greift allerdings Vene dig nicht an, allein der Putsch von Novigo kann zur Wahrheit werden. Die Freischaaren werden von den Oesterreichern zurückgeschlagen, und für diese nimmt der moderne .Rechtsstaat' Italien

hat, indem seine Interessen direkt berührt wer den. Und diese Interessen sind Vernichtung der Ver träge von 1815, Ausbreitung der Macht Frankreichs^ Zerreißung Deutschlands und Schwächung Oesterreichs mit Hilfe Italiens und Preußens. Napoleon wird Italien frei mach'rn bis zur Adria, er wird eS ver größern bis zum Brenner, zu ^>en karuifchen und juli- schen Alpen; er wird für Frankreich die Insel Sardi nien, vielleicht selbst Picmont und Genua, Belgien, nicht blos die Nheinprovinz. sondern auch Westphalen annectiren

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