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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 27.02.1886
Umfang: 10
machen. — Das Wetter ist seit mehr als einer Woche prachtvoll. Warmer Sonnenschein schmilzt die letzten Spuren des Winters hinweg, Veilchen und andere Frühlingsboten sind jetzt nicht allein bei den Gärtnern, sondern auch bereits mit geringer Mühe vielfach im Freien zu finden. Das Erzherzog Albrecht Fenster für die Kathedrale in Linz. In dem großen Fenster des Ausstellungssaales der Tiroler Glasmalerei ist dieser Tage ein großes fignrales Fenster zur allgemeinen Besichtigung aus gestellt. Dasselbe ist für die erste

Psarrkapelle „zu Ehren der Königin aller Heiligen' auf der Evan gelienseite der Kathedrale der Diözese Linz bestimmt. Weil Se. kaiserl. Hoheit» der durchlauchtigste Herr Erzherzog Albrecht, dasselbe gestiftet hat, so heißt es das „Erzherzog Fenster.' Dem Andenken des hochherzigen Stifters und deS Stammes des kaiserlichen Hauses sind in erster Reihe die Bilder im Friese gewidmet. Im ersten Felde ?esselben repräsentieren sich die Hauptgattungen der Truppenkvrper unserer Armee, über welche der Stister

von Oesterreich, Tochter de» Kaisers Albert II. Weil ein bedeutender Theil von den Darstellungen dieses Fensters auch der Geschichte des Hauses Habs burg entnommen ist, so wird es füglich auch das „Habsburg Fenster' genannt. Mit Rücksicht auf den Inhalt der zwei großen Hauptbilder muss es aber als das „ Altarssaeraments-Fenster' bezeichnet werden. Wir haben in aller Kürze die zum Verständnis der Bilderwerke nothwendige Erklärung der Dar stellungen gebracht, damit die ?. Besucher, mit dem Gegenstande bekannt

an die Beurtheilung des Fen sters herantreten könnten, das in Zukunft eine der schönsten Zierden des prachtvollen Domes der unbe fleckten Empfängnis in Linz bildet. Dies Fenster wurde von den Herren Felix Schatz und Architekt Josef Schmidt componiert, die Cartons wurden von Herrn Professor Caspar Jele gezeichnet; die glas malerische Ausführung besorgte HerrFerd. KesSler. Herr Schatz liefert auch die Composition und die Cartons für das „Priesterfenster', das in gleicher Größe und gleicher Architektur im Linzer Dom

in der zweiten Pfarrkapelle dem Erzherzog Albrecht Fenster gegenübersteht, welche Vorlagen gleichzeitig zur Ausstellung gelangen. — Der Saal bleibt sür den allgemeinen Besuch am Sonntag von 3 Uhr morgens bis 1 Uhr mittags geöffnet. Qeffentlicher Dank. Die Gefertigten sühlen sich verpflichtet, dem „Österr. Tour.-Club, Scction Innsbruck-Willen' für die groß müthige Spende von je 50 fl., mit welchen die im letzten Sommer durch Hochwasser.. und Muhren be schädigten Armen der Gemeinden Ötz und Santens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1855
Umfang: 6
.' Ein zweiter Schrei, erschrecklicher noch als der vor hin gehörte, gellte von dem Amihause her. Fast gleich zeitig klirrte eines der Fenster auf, das Fräulein bog sich weit hinaus und rief hinunter in den Hos: »Zu Hilfe! Zu Hilfe! Er mordet meine Mutter. Chri stian, schnell in'6 Dorf, das die Bauern kommen!' Aber in demselben Augenblick stürzt auch schon der Amtmann auf die »im Hilfe Schreienee los, ergriff sie und schleuderte sie vom Fenster hinweg hinter sich in das Zimmer, sodann mit drohend

aufgebäumtem Arm hinunterrufend: „Daß Ou dich nicht unterstehst, einen Fuß aus dem Hofe zu setzen.' Es wäre eine schwere Aufgabe sür Christian geworden, zwischen diese beiden einander widersprechenden Befehle die richtige Ent scheidung zu treffen, wenn nictit gleich daraus die Amt männin selbst sich oben am Fenster gezeigt und hinab gesprochen Halle: Christian, Du bleibst!' — Und sich an ihre Tochter wendend, fügte sie hinzu: «Ottilie, kein Aussehen vor den Leuten.' Christian dachte bei sich: „Die Frau

Amtmännin sieht zwar blaß aus, blaß wie der Tod, aber ermor det ist sie nicht. Sonst hätt' sie nicht mit mir reden können, ^ndeß mörderlich geschrieen hat sie, und wen» sie noch einmal so schreit, — se» Doch der Einfall, der ihn jetzt durchblitzte, war ein zn gluckliaier, als daß er ihn nicht auf der Stelle hätte von sich geben sollen. „Gut, Frau Amtmännin', sprach er zn dem Fenster hinauf, — „ich bleibe, Ihnen zu Gefallen. Aber, Herr Amtmann, das sag' ich Jdnen, beim ersten Schrei, den ich wieder köre

zu Rosse sitzen. Der Amtmann oben am Fenster murmelte einige Worte zwischen den Zähnen, dir der Knecht unten nicht ver stehen konnte, und warsdas Fensterzu. — »Dem hab' ich's gut gegeben', frohlockte Christian. „Hab' lange genug darauf gelauert!' Und länger, als er eigentlich zur Abkühlung des Thieres gebraucht hätte, saß der Knecht so auf dem hohen Pferde. Als er endlich abstieg, um es in den Stall zu ziehen, da geschah es im Vollbewußtsein und mir der ganzen Würde des so eben gefeierten Triumphes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1910
Umfang: 8
wieder zum Bewußtsein und klagte nur über Heißsein an der rechten Seite. Die Be sitzerin erleidet einen großen Schaden. — Aus Wolfurt, Vorarlberg, wird berichtet: Am Sonn tag abend schlug der Blitz in das Haus des Schlossermeisters Adolf Böhler. Der Blitz fuhr in das Dach, zerschlug etwa 50 Ziegel, fuhr dann an der Vorderfront des Hauses herunter iind zerstörte 24 Fensterscheiben. Im Augen blick des Einlchlägens schaute Herr Bdhler ztttst offenen Fenster hinaus, der während alle Fen sterscheiben um ihn herum

zerstört wurden, un verletzt blieb. Der Bliß zerstörte auch eiilini Teil der Kellermancr. Er schlug auch im Schül- hause ein, wo der Schuldiener Herr Kaspar Bär gerade die Fenster schließen wollte, der noch einen Krach vernahm und dann vom Fenster weg einige Schritte weit bis zur Zimincrtüre zurückgeschleudert wurde, wo ihn seine Frau besinnungslos auffand. Es wurden ein Teil der elektrischen Lampen des Schulhauses zer stört. Auch die Telephonverbittdung hat gelitten. «(Gewitter und Hagelschlag

.) Man be richtet uus aus Reutte. uuterm 21. d. M.: Heute abend 5 Uhr entlud sich ein heftiges Hvchgewitter über unseren Ort. 6s war ein eigenartiges Natnrschauspiel. Das nördliche Fir mament war hell nnd klar, gegen Süden aber sah man schwarze Gewitterwolken, die immer näher kamen und bei.sehr heftigem Sturmwind einen Hagelschauer entleerten, der an den Flu ren Schäden anrichtete, und dem im oberen Markte zahlreiche Fenster zum Opfer fielen. Manche Häuser sehen ganz demoliert aus. Noch ! spät abeuds lageu

von Kirsche,:, uud nur dem Umstände, daß sie die Fenster in sehr spitzem Winkel trafen, ist es zu daukeu, daß unsere Glasscheiben sast durchaus dem knatternden Airprall der himm lischen Geschosse standgehalten. In einem Gar ten, den wir sahen, lagen die zarteren Blumen zerschlagen. — Aus Brixen schreibt man uns: Schott die letzte Woche herrschte hier eine außer ordentliche Hitze. Gegen 5 Uhr morgens ging gestern ein Gewitter nieder, das jedoch bald verging. Den ganzen Tag war es nun wieder heiß nnd schwül

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 24.12.1877
Umfang: 10
Jedermann als sehr gelungen bezeichnen. Es herrscht vollkommene Symmetrie unter den Bildern, es stört keine drückende Ueberladung, unv doch ist kein zwecklos leerer Raum geblieben. Zur Ausnahme des sogenannten zweiten Thema« boten sich wenn wir jetzt vom Presbyterium ab sehen — folge de Räume dar: Das erste Gewölbe feld über dem Musikchor, die Nischen der sechs Fenster im Mittelranme der Kirche, der innere Seitenraum ober den genannten Fenstern und die Seilenwände zwischen eben diesen Fenstern

. E« soll dadurch an gezeigt werden, daß sie das Atrium de« neuen Bun- des bilden. Die beiden ersten Fenster im Miltelraume gehören dem Martyrium. Deßhalb wurden hervor? ragende Vertreter desselben au« den ersten Jahrhun derten gewählt. Auf der Epistelseite sind die Stand bilder der Heiligen Stephanu« und LaurentiuS, auf der Evangelienfeite die der Heiligen Barbara als Patronin der Bergarbeiter, und Katharina als Patro nin der lernbegierigen Jugend. In der Nische der ersteren Seite befindet sich in der Mitte

der Benediktiner der Dank für die Ausbreitung des Christenthums und der Civi lisation in Europa überhaupt, und insbesondere auch in diesen Gegenden ausgedrückt werden und zugleich dem Verhältnisse ein Denkmal gesetzt werden, in wel chem Jschl zum allen Benediktinerinenkloster in Traun- kirchen einst gestanden. Bon den folgenden zwei Fen stern ist das zur rechten Seite den Patronen des allerhöchsten Kaiserhauses, das zur linken Seite den Landesheiligen Oesterreichs gewidmet. Die beiden letz ten Fenster

des Längenhauses gehören endlich rechts beim Altare der Mutter Gottes den heiligen Per sonen, die in der unmittelbaren Umgebung Christi ge lebt haben, und links beim Altare der heiligsten Drei faltigkeit den Repräsentanten de.' unschuldigen und bußfertigen Lebens. Da die für die beiden letzten Fenster bestimmten Bilder mit Ausnahme von zweien, des heiligen Ludwig, der sich in gleicher Stellung links befindet, noch nicht ausgeführt sind, so wollen nun zur Beschreibung des Fertigen über. (Forts, folgt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.07.1857
Umfang: 6
sind unschöne Erneuerungen und Znbauien darüber gekommen. 1735 wurde daS Kloster aufgehoben und die Kirche gesperrt. In neuester Zeit wurden die Kapellen weggeschlagen, die Fenster ver- manert und daö Innere zu einem Magazin, daS Kloster aber zu einer Kaserne verwendet. Dennoch konnten alle diese Unbilden den ursprünglichen Charakter des Gottes hauses nicht gänzlich vertilgen und wir wollen, freilich nur mit Wehmuth nnd llnmuih , die Ueberreste be- I schauen. Voraus sei bemerkt, daß diese Kirche, wohl

ein paar hintereinander stehender romanischer Säulchen abgeschie den. Er wird aus dem Ende deS l3ten Jahrhunderts stammen. Die Fa^ade ist unbedeutend; das Nundfenster haben noch die Dominikaner vermauert und vermalt, der Giebel ist schräg zurückgelegt und bildet einen stum pfen Dachwinkel; auf der Ecke sitzt eiu kleiueö Thürm chen. Die freie Seite deS Schiffes gibt von außen durch die wegrasirten Kapellen nnd die vermauerten Fenster einen trostlosen Anblick. Am Chor treten die aus ge hauenen Sandstein

Pfeiler schei den die beiden gradliniger geschlossenen Abseiten vom Mittelschiff; jene sind übrigens, wie hierlandS überall mit dem Mittelschiff von gleicher Höhe und daS Quer schiff sehlt. Die Pfeiler haben erst in neuer Zeit un passende Kapiläle erhalten, ursprünglich wachsen die Nippen, wie in der FranziSkanerkirche, ohne Vermitt- luug heraus und bilden ein hübsches Netzgewölbe. Die Fenster wurden noch zur Zeit deS Bestehens um ihren Spitzbogen gestumpft; ebenso erhielt der langgestreckte Chor

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 24.07.1857
Umfang: 6
werden. Die Wandsäulen, sowohl im Langhause als auch im PreSbyterium, steigen in schöner Gliederung auf. Die ersten, sind auS dem halben Würfel mit vorgelegtem Stab und tief in Hohlkehlen eingezogenen Kanten, die letzteren auS drei zusammengesetzten Stäben gebildet. DaS Kapital ist durchaus der umgekehrte attische Fuß. Sowohl die Sänken als auch die Nippen sind aus fei« nem Tuff gemeißelt. Dasselbe Materialc finden wir auch in der Kanzel, in den Fenstetn und am schönen i Westportal. Fenster erscheinen

nur an der Südseite und im Schluß des PreSbyteriumS. Diese Anordnung finden wir bei den gothischen Kirchen, man kann sagen in allen kälteren und höher gelegenen Ortschaften unseres Vater landes. Offenbar wollte man dadurch die kalten und erstarrenden Nordwinde abhalten. Die Form der Fenster zeigt fast durchaus noch den reinen gothischen «styl. Die Pfosten haben eine einfache Gliederung, daS Maßwerk ist verschieden und durchaus sehr schön gebildet. Wir finden darin den Dreipaß, den Bierpaß und auch die Fischblasen

, aber von der besten Art. Die ganze nördliche Seite ist bemalt mit Borstellun gen auS dem Leben und Leiden unsers Erlösers JesuS Christus. Die einzelnen Vorstellungen bilden vierseitige Felder, welche hart andeiiider gereiht sind. Auch die Südseite deS PreSbyteriumS trägt ein größeres Gemälde, da wo die Fenster fehlen. Dieses stellt das Hinscheiden, die Himmelfahrt und die Krönung Mariens vor, und hat die folgende Unterschrist: Uoo noch lieri >In' Paulus Lvlovo in a vis er cappella»' in caztro ralinstain ann

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